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andy

Unsere Linke!

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checker-finance

In Mecklenburg-Vorpommern wird bald gewählt. Da bringen sich Partei und Parteigruppierungen in Stellung für den Parteitag am 13. August:

 

Thesen zum 50. Jahrestag der Berliner Mauer

 

Der 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer ist für DIE LINKE. MV Anlass, eine eigene Bewertung der Ereignisse vorzunehmen. Den verfügbaren Fakten folgend, sollte versucht werden, der historischen Wahrheit nahe zu kommen. Daraus sind die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

...

Westberlin wurde als Pfahl im Fleische der DDR" aufgebaut.

...

Der Mauerbau war eine zwingende Konsequenz aus der wirtschaftlichen und politischen Krise, die die akute Gefahr eines kriegerischen Konflikts in sich barg.

...

Die Entscheidung für den Mauerbau war 1961 für die Führungen der Sowjetunion und der DDR alternativlos. Der Bau der Mauer wurde von den Westmächten akzeptiert. Die Errichtung der Mauer leitete eine Periode friedlicher Koexistenz in Europa ein, die unter anderem durch die weltweite Anerkennung der DDR gekennzeichnet war. Der Frieden in Europa war sicherer geworden.

 

Gewalt ist nun einmal aus Sicht der Linken gerechtfertigt, wenn sie von dem durch die Partei vertretenen Proletariat ausgeht. Wenn die Kapitalisten dem Proletariat den mehrwert der Arbeit vorenthalten, zwingen sie das Proletariat geradezu, sich diesen mit Gewalt gegen die Kapitalisten zu holen. Regimekritiker und Andersdenkende sind aus dieser Sicht unterschiedslos Konterrevolutionäre, weswegen jegliche Art von Gewaltanwendung gegen sie nicht nur geerechtfertigt, sondern geboten ist. Das perfide daran ist ja, dass der bööse Konterrrevolutionär so den an sich friedlichen Proletarier in eine Gewaltrolle drängt.

 

Wer so denkt sieht in dem Bau des antifaschistischen Schutzwalls selbstverständlich nur eine von den Westmächten erzwungene Reaktion zu der auch die Lüge "niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen" gehört.

 

Das Weltbild vieler Parteimitglieder der Linken ist eben immer noch totalitär und verfassungsfeindlich, weswegen die Partei nicht nur überwacht, sondern verboten gehört. allein, weil die politischen Risiken eines Verbots als zu hoch eingeschätzt wird, unterbleibt dies.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Das Weltbild vieler Parteimitglieder der Linken ist eben immer noch totalitär und verfassungsfeindlich, weswegen die Partei nicht nur überwacht, sondern verboten gehört. allein, weil die politischen Risiken eines Verbots als zu hoch eingeschätzt wird, unterbleibt dies.

 

Die Gefahr der extremen „Rechten" wird - insbesondere in der veröffentlichten Meinung - höher bewertet als die der extremen „Linken".

Vermutlich hat die „Linke" mehr Sympathisanten an den „richtigen" Stellen. Die besseren Demagogen und Rhetoriker auf jeden Fall.

Außerdemwirkt sich hier - völlig falsch verstandener – Liberalismus, bzw.Political Correctness aus.

 

Fazit: Am Busen der Demokratie nährt sich der diktatorische Extremismus.

 

 

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WOVA1

In Mecklenburg-Vorpommern wird bald gewählt. Da bringen sich Partei und Parteigruppierungen in Stellung für den Parteitag am 13. August:

 

Thesen zum 50. Jahrestag der Berliner Mauer

 

Der 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer ist für DIE LINKE. MV Anlass, eine eigene Bewertung der Ereignisse vorzunehmen. Den verfügbaren Fakten folgend, sollte versucht werden, der historischen Wahrheit nahe zu kommen. Daraus sind die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

...

Westberlin wurde als Pfahl im Fleische der DDR" aufgebaut.

...

Der Mauerbau war eine zwingende Konsequenz aus der wirtschaftlichen und politischen Krise, die die akute Gefahr eines kriegerischen Konflikts in sich barg.

...

Die Entscheidung für den Mauerbau war 1961 für die Führungen der Sowjetunion und der DDR alternativlos. Der Bau der Mauer wurde von den Westmächten akzeptiert. Die Errichtung der Mauer leitete eine Periode friedlicher Koexistenz in Europa ein, die unter anderem durch die weltweite Anerkennung der DDR gekennzeichnet war. Der Frieden in Europa war sicherer geworden.

 

 

Die Entscheidung für den Mauerbau war 1961 für die Führungen der Sowjetunion und der DDR alternativlos.

 

Gehört das nicht eigentlich schon in den Plagiatsthread ? 'Alternativlos' ist doch eine Merkel-Schöpfung ?

 

Immerhin stammt dieses Zitat aus der These sieben des Papiers - in These fünf steht ein Anflug von Kritik

am realen Sozialismus:

 

Fünftens: Die DDR steckte 1961 in einer sich seit Ende der fünfziger Jahre sich vertiefenden

Krise. Das 1958 auf dem V. Parteitag der SED verkündete Ziel, die BRD wirtschaftlich und in

der Konsumtion zu überholen, wurde nicht annähernd erreicht. Die mit hohem Druck auf die

Bauern verbundene Vergenossenschaftlichung der Landwirtschaft führte nicht nur zur Flucht

ganzer Bauernfamilien, sondern auch zu Engpässen in der Versorgung mit Nahrungsgütern.

 

Damals wie heute: 'alternativlos' bedeutet im Klartext "Wir haben Mist gebaut, können das aber unmöglich zugeben" (?)

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zocker

Die "LINKE" ex PDS_SED oder wie immer sie sich nennt hat zum 50.Jahrestag des Mauerbaus etwas abgesondert:

 

Die FAZ von heute meldet dazu:

 

 

" Es sei unerträglich, wenn Linke-Chefin Lötzsch das Unrecht herunterspiele. "

 

Der Sänger Wolf Biermann äußerte über Frau Lötzsch: Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat.

 

 

Die Mörder von Bautzen, die Totschläger an Mauer und Stacheldraht hocken heute noch in dieser Partei unbehelligt mit Rente und Geld aus den Fonds der Stasi... :angry:

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die Mörder von Bautzen, die Totschläger an Mauer und Stacheldraht hocken heute noch in dieser Partei unbehelligt mit Rente und Geld aus den Fonds der Stasi... :angry:

Naja, Mitglieder der Waffen-SS kriegen auch eine Rente. Oder auch Adolf von Bomhard, SS-Gruppenführer und General der Polizei, unter anderem Chef des Hauptamt Ordnungspolizei und damit zuständig für den Einsatz von Polizeibataillonen bei der Judenvernichtung in den besetzten Gebieten. Von ihm stammt das Zitat: „Kein Polizeiberufsoffizier des Hauptamtes Ordnungspolizei hat je einen gegen Recht und Gesetz und Menschlichkeit verstoßenden Befehl unterschrieben."

 

Damit geht wesentlich auf ihn die Legende von der sauberen Polizei zurück. Nach dem Krieg war er Bürgermeister und Ehrenbürger (!) von Prien am Chiemsee (Bayern, wo sonst...). Frau Lötzsch wird nie von irgendwas Ehrenbürgerin werden.

 

Dazu die aktuelle Ausstellung: Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat

 

Die Witwe vom Volksgerichtshofs-Freisler hat noch in der Bundesrepublik eine Erhöhung ihrer Witwenpension durchgesetzt. Begründung seitens des zuständigen Amts war, daß man davon ausgehen muß, daß er, wenn er nicht beim Fliegerangriff umgekommen wäre, seine Karriere fortgesetzt und damit seine Bezüge noch erhöht hätte.

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obx

Naja, Mitglieder der Waffen-SS kriegen auch eine Rente. Oder auch Adolf von Bomhard, SS-Gruppenführer und General der Polizei, unter anderem Chef des Hauptamt Ordnungspolizei und damit zuständig für den Einsatz von Polizeibataillonen bei der Judenvernichtung in den besetzten Gebieten. Von ihm stammt das Zitat: Kein Polizeiberufsoffizier des Hauptamtes Ordnungspolizei hat je einen gegen Recht und Gesetz und Menschlichkeit verstoßenden Befehl unterschrieben."

 

Die Witwe vom Volksgerichtshofs-Freisler hat noch in der Bundesrepublik eine Erhöhung ihrer Witwenpension durchgesetzt. Begründung seitens des zuständigen Amts war, daß man davon ausgehen muß, daß er, wenn er nicht beim Fliegerangriff umgekommen wäre, seine Karriere fortgesetzt und damit seine Bezüge noch erhöht hätte.

lieber berliner,

 

du hast ja mit allem recht was du sagst. diese beispiele sind natürlich beschämend, wie jeder einzelne der in der nachkriegszeit in verantwortlicher stelle tätig war. ich möchte hier jetzt auch keine vergleiche ziehen, ich denke das verbietet sich. von daher halte ich die vergleiche der einstellung mit den linken aus o.g. beispielen auch ein wenig irreführend.

 

ich setze nämlich woanders an:

vielen persönlichkeiten oder stimmen bei den linken geht es um eine relativierung der vergangenheit. um ein reinwaschen der damaligen entscheidungen, um ein abweisung der schuld und eine zuweisung der schuld für den mauerbau auch den westmächten und der brd inkl. westberlins.

das perfide ist doch, dass der mauerbau, dass einsperren der eigenen bevölkerung und die kriminalisierung von individuen, die sich ein leben im westen deutschlands vorstellen konnten, nachträglich relativiert und legitimiert werden soll. der general-polizist aus obigen beispiel war ja nicht daran gelegen, seine methoden oder die methoden der nazis nachträglich zu legitimieren, sondern seine schuld und die schuld der polizei kleinzureden bzw. von sich zu weisen.

 

wie gesagt, ein vergleich möchte ich da nicht anstellen. mir ging es nur darum, dass die zielrichtung vieler linken heute nicht ist, individuell aufgeladene schuld von sich zu weisen und der staats- und parteiführung der ddr die schuld zuzuschieben (auch wenn der vergleich blöd ist, bei den nazis ging es aber gerade darum sein handeln zu rechtfertigen und die schuld alleine hitler zuzuschreiben). aber hier ist die motivation vielmehr, selbst das handeln und die entscheidungen der partei- und staatsführung nachträglich zu legitimieren. quasi eine historische rechtfertigung der ddr herbeizuführen.

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Superhirn

Die Witwe vom Volksgerichtshofs-Freisler hat noch in der Bundesrepublik eine Erhöhung ihrer Witwenpension durchgesetzt. Begründung seitens des zuständigen Amts war, daß man davon ausgehen muß, daß er, wenn er nicht beim Fliegerangriff umgekommen wäre, seine Karriere fortgesetzt und damit seine Bezüge noch erhöht hätte.

 

1985 wurde bekannt, dass Freislers Witwe eine Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz bezog. Frau Freisler bezog hierbei ab 1974 zusätzlich einen Berufsschadensausgleich. Die Begründung für dessen Zahlung lautete, dass im Falle Freisler unterstellt werden müsste, dass er, wenn er den Krieg überlebt hätte, als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte. Trotz des erheblichen öffentlichen Aufsehens über diese Entscheidungen blieb es bei dieser Rentenzahlung für Frau Freisler, da die Argumentation als gesetzeskonform zu bewerten war. Erst im Jahr 1997 wurde das zugrundeliegende Bundesversorgungsgesetz derart ergänzt, dass Leistungen bei Verstößen gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit versagt werden konnten.[9]

 

Das steht zwar bei Wikipedia, ich habe es jedoch anders in Erinnerung. Die Witwenversorgung wurde wieder gekürzt und zwar mit dem Argument, dass er sich als Kriegsverbrecher hätte verantworten müssen und daher die unterstellte weitere Beförderung nicht stattgefunden hätte.

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BondWurzel

Die "LINKE" ex PDS_SED oder wie immer sie sich nennt hat zum 50.Jahrestag des Mauerbaus etwas abgesondert:

 

Die FAZ von heute meldet dazu:

 

 

" Es sei unerträglich, wenn Linke-Chefin Lötzsch das Unrecht herunterspiele. "

 

Der Sänger Wolf Biermann äußerte über Frau Lötzsch: Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat.

 

 

Die Mörder von Bautzen, die Totschläger an Mauer und Stacheldraht hocken heute noch in dieser Partei unbehelligt mit Rente und Geld aus den Fonds der Stasi... :angry:

 

Die Lötzsch ist schon sehr ausgeprägt dumm.... <_<

 

Empörung über die Linkspartei

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

So mal hier zu dem Verbrecher Freißler:

 

SPIEGEL von 1985

 

 

Geradezu phänomenal am Fall Freisler aber ist, daß dabei nicht nur die grundsätzlichen Kriegsopfer-Rechte und frühere "Verdienste"geltend gemacht werden, sondern ein bis ins Rentenalter künstlich verlängertes Berufsleben eines Nazi-Verbrechers.

 

Immerhin soll der Rentenfall nun doch noch einmal untersuchtwerden, nachdem im bayrischen Sozialministerium an höchster Stelle Zweifel aufgekommen sind. Minister Franz Meubauer äußerte die"persönliche Auffassung", daß die unter seinem Vorgänger Fritz Pirkl getroffene Entscheidung für den Schadensausgleich der Witwe Freisler/Russegger "nicht haltbar" sei.

 

Dabei hätten sich die staatlichen Versorgungsexperten anstelle ihrer grotesken Überlebenshypothese leicht eine realistischere Vorstellung verschaffen können. Der Präsident des blutrünstigen Volksgerichtshofs wäre, sagt beispielsweise Oberstaatsanwalt Alfred Streim, Leiter der Ludwigsburger Zentrale für NS-Verbrechen, "mi tSicherheit von einem Militärgericht der Alliierten zum Tode verurteilt worden".

 

So weit ich mich erinnere ging damals die Meldung durch, dass die zusätzlichen Bezüge aufgrund der "fiktiven Laufbahn" gestrichen wurden. Werde mir aber den Spaß machen hier mal bei SPON anzufragen. wink.gif

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checker-finance
Das steht zwar bei Wikipedia, ich habe es jedoch anders in Erinnerung. Die Witwenversorgung wurde wieder gekürzt und zwar mit dem Argument, dass er sich als Kriegsverbrecher hätte verantworten müssen und daher die unterstellte weitere Beförderung nicht stattgefunden hätte.

 

Dein Erinnerungsvermögen schlägt Wikipedia eindeutig. Der zutreffende Sachverhalt ist hier nachzulesen http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP15/Protokolle/15%20Wahlperiode%20%20Kopie/15%20WP%20Plenum%20Kopie/038%20PL%20040305%20ges%20endg%20Kopie.pdf Seite 2817

 

Aber die Foren der linken Gruppierungen und Medien werden unbeirrt bei ihrer Legendenbildung weitermachen. Neues Unrecht wird mit (vermeintlichen) alten Unrecht legitimiert. Dabei glt auch hier: Keine Gleichheit im Unrecht.

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Superhirn
Das steht zwar bei Wikipedia, ich habe es jedoch anders in Erinnerung. Die Witwenversorgung wurde wieder gekürzt und zwar mit dem Argument, dass er sich als Kriegsverbrecher hätte verantworten müssen und daher die unterstellte weitere Beförderung nicht stattgefunden hätte.

 

Dein Erinnerungsvermögen schlägt Wikipedia eindeutig. Der zutreffende Sachverhalt ist hier nachzulesen http://www.bayern.la...ndg%20Kopie.pdf Seite 2817

 

Aber die Foren der linken Gruppierungen und Medien werden unbeirrt bei ihrer Legendenbildung weitermachen. Neues Unrecht wird mit (vermeintlichen) alten Unrecht legitimiert. Dabei glt auch hier: Keine Gleichheit im Unrecht.

 

Danke. smile.gif Begann schon an mir selbst zu zweifeln. wink.gif

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berliner
· bearbeitet von berliner
Das steht zwar bei Wikipedia, ich habe es jedoch anders in Erinnerung. Die Witwenversorgung wurde wieder gekürzt und zwar mit dem Argument, dass er sich als Kriegsverbrecher hätte verantworten müssen und daher die unterstellte weitere Beförderung nicht stattgefunden hätte.

 

Dein Erinnerungsvermögen schlägt Wikipedia eindeutig. Der zutreffende Sachverhalt ist hier nachzulesen http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP15/Protokolle/15%20Wahlperiode%20%20Kopie/15%20WP%20Plenum%20Kopie/038%20PL%20040305%20ges%20endg%20Kopie.pdf Seite 2817

 

Aber die Foren der linken Gruppierungen und Medien werden unbeirrt bei ihrer Legendenbildung weitermachen. Neues Unrecht wird mit (vermeintlichen) alten Unrecht legitimiert. Dabei glt auch hier: Keine Gleichheit im Unrecht.

 

Du liegst du aber falsch. In dem Protokoll steht eindeutig:

Antwort der Staatsregierung: Frau Marion Russegger,

die Witwe des am 03.02.1945 bei einem Bombenangriff

getöteten ehemaligen Präsidenten des Volksgerichtshofs

Roland Freisler, bezog von 1950 bis zu ihrem Tod im Jahr

1997 Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz.

Mit Bescheid vom 05.04.1974 wurde ihr zusätzlich zur

Grundrente rückwirkend ab 01.07.1973 ein Schadensausgleich

gewährt.

 

Wikikpedia hat also Recht und es ist keine linke Propaganda, daß der Freisler-Witwe eine erhöhte Rente gezahlt wurde. Daß die Entscheidung von 1974 dann 1985 noch mal untersucht wurde, ändert ja nichts daran, daß man 1974 so entschieden hat und 11 Jahre lang der "Schadensausgleich" gezahlt wurde. Ferner steht da, daß die Rücknahmefrist abgelaufen war und deshalb die Erhöhung nicht zurückenommen werden konnte, sondern nur weitere Erhöhungen verhindert wurden.

 

Da der rechtswidrige Bescheid aus dem Jahr 1974 wegen

zwischenzeitlichen Ablaufs der Rücknahmefrist des § 45

SGB X nicht mehr zurückgenommen werden konnte, wies

Herr Staatsminister a.D. Neubauer die Versorgungsverwaltung

an, die Versorgungsbezüge gemäß § 48

Abs. 3 SGB X „einzufrieren“. Dies hatte zur Folge, dass

die monatlichen Versorgungsbezüge von Frau Russegger

von 1985 bis zu ihrem Tod im Jahr 1997 nicht mehr erhöht

wurden.

Also, erstmal genau lesen und dann linke Propaganda unterstellen.

 

So weit ich mich erinnere ging damals die Meldung durch, dass die zusätzlichen Bezüge aufgrund der "fiktiven Laufbahn" gestrichen wurden. Werde mir aber den Spaß machen hier mal bei SPON anzufragen. wink.gif

 

Eben nicht.

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Superhirn

Da der rechtswidrige Bescheid

 

Rechtswidrig. Sagt Dir das irgendetwas?

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berliner
· bearbeitet von berliner

Da der rechtswidrige Bescheid

 

Rechtswidrig. Sagt Dir das irgendetwas?

Sicher, ändert aber nichts daran, daß meine Aussage und die von Wikipedia korrekt ist und keineswegs linke Propaganda. Die Freisler-Witwe hat die Erhöhung bekommen und die ist auch nicht zurückgenommen worden. Daß man den Bescheid irgedwann später, nach Ablauf der Rücknahmefrist, als rechtswidrig eingestuft hat, ändert dann auch nichts mehr. Vermutlich würde man heute viele Nazis nicht mehr so vorkommend behandeln wie damals. Man hat es aber nun mal getan. Da hilft all das Aufregen gegenüber Linke und Ex-Stasis nichts. Letztere sind von Anfang an nicht im öffentlichen Dienst eingestellt worden, wogegen Nazis es in höchste Positionen geschafft haben. Adenauer sein "Dank". Der hielt das für zweckmäßig, weil er eine funktionierende Verwaltung wollte. Daß es dann aber mitunter dazu gekommen ist, daß alte Nazi-Beamte die Wiedereinstellung von unter den Nazis entlassenen Beamten verhindert haben, ist eine besondere Ironie an der Sache.

 

Mittlerweile wird mit den letzten Legenden aufgeräumt. Erst die Legende der sauberen Wehrmacht, dann die Legende der sauberen Polizei und nun die Legende vom sauberen Außenamt. In allen Dreien durften sich Verbrecher sicher fühlen.

 

Mit der ganzen Nazi-Sache ist in Westdeutschland nie richtig aufgeräumt worden. Ich hab selber mal bei einer Dame das Bild vom Vater in SS-Uniform mit Totenkopf im Wohnzimmer hängen sehen. SS-Kameradschaftstreffen waren lange en vogue. Statt sofort die Polizei hinzuschicken und zu prüfen, ob irgendwelche gesuchten Kriegsverbrecher darunter sind, hat man denen noch öffentliche Räume zur Verfügung gestellt. Da fehlte jede Distanz.

 

Bevor man gegen Linke wettert, sollte man vielleicht ein bißchen Ahnenforschung betreiben und mal den Opa fragen, was er damals gemacht hat.

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Hellerhof

Bevor man gegen Linke wettert, sollte man vielleicht ein bißchen Ahnenforschung betreiben und mal den Opa fragen, was er damals gemacht hat.

 

Was soll uns dies sagen? Weil die Möglichkeit besteht, dass mein (Ur)-Großvater an Verbrechen des NS-Regimes beteiligt gewesen ist, darf ich "Linke" nicht kritisieren?

Ist das hier die neue Version der Erbsünde?

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Nach unabhängigen Schätzungen sind an der deutschen Ostgrenze von 1993 bis 2003 etwa 145 Flüchtlinge, an der Schengen-Südgrenze, insbesondere an der Meerenge von Gibraltar und in der Ägäis, zwischen 1994 und 2004 mehr als 5.000 Menschen beim versuchten Grenzübertritt ums Leben gekommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtabwehr

Inzwischen ist man bei 14.000

http://fortresseurope.blogspot.com/2006/02/immigranten-die-europischen-grenzen_15.html

 

Da finde ich 250 in 28 Jahren nicht soviel. Grenzregime sind eine ziemlich unappetittliche Angelegenheit, egal ob man ein- oder aussperrt.

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obx

Da hilft all das Aufregen gegenüber Linke und Ex-Stasis nichts. Letztere sind von Anfang an nicht im öffentlichen Dienst eingestellt worden, wogegen Nazis es in höchste Positionen geschafft haben. Adenauer sein "Dank".

stimmt leider nicht ganz. ist mir ein bisschen sehr pauschal ohne jegliche differenzierung dargestellt. ex-stasi-mitarbeiter sitzen oder saßen im bundestag und in ladtagen. es gibt sogar, so wird gemunkelt, ehemalige ministerpräsidenten mit stasi-vergangenheit. ob das wirklich stimmt oder nicht lasse ich als rhetorische frage mal dahingestellt.

 

aber selbst in der gauck- bzw. birthlerbehörde saßen auch personen mit einer solchen vergangenheit.

 

wie gesagt, dein statement ist mir zu pauschal, da es doch von bundesland zu bundesland sehr verschieden ist. siehe brandenburg, wo die stasi-aufklärung in den kinderschuhen steckt und selbst heute tätige richter und staatsanwälte nicht gänzlich "unbeeiflusst" von stasi-vorgaben waren.

 

menschlich kann ich das sogar nachvollziehen, dass es hier defizite oder vertuschungsaktionen gibt und gab. was bei mir aber auf vollkommenes unverständnis stößt ist die haltung vieler institutionen im westen deutschlands. das selbst hier einige damalige bundesbürger für die stasi tätig waren, also gegen ihr eigenes land gespitzelt haben und heute nicht zur rechenschaft gezogen worden sind finde ich schäbig und unverzeihlich. für stasi-mitarbeiter im westen bringe ich persönlich null verständnis auf und hätte mich gefreut, wenn diese die ganze härte des gesetzes zu spüren bekommen hätten...

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WOVA1

Ach wie schön, dass die alten Reflexe doch so gut funktionieren.

 

Haust Du mir die Rente für Stasi-Mitarbeiter um die Ohren, hau ich dir die Rente für Freislers Witwe um die Ohren :P

 

Wobei ein Freisler auch ganz gut als Stalin's Richter funktioniert hätte - ein paar Begriffe austauschen und fertig.

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ghostkeeper

Bevor man gegen Linke wettert, sollte man vielleicht ein bißchen Ahnenforschung betreiben und mal den Opa fragen, was er damals gemacht hat.

 

Ok, mein Opa hat im KZ gesessen, ist beim Hören der BBC erwischt worden - ich darf dann wohl.

Wundert mich nicht diese Aussage, was hat ein Unrecht mit dem anderen Unrecht zu tun hat.

Was Anderes hätte ich aber gar nicht erwartet, die Argumentation von Links hat wohl weder mit Logik oder Realitätssinn zu tun.

Liest man die jüngsten Ergüsse der "Jungen Welt" weiss man, in welcher Gedankenwelt ihr so schwebt.

Da sollte man sich mal ernsthaft die Frage stellen wer die größere Gefahr für Deutschland darstellt, für mich kommt diese eindeutig von links.

Leider ist die Politik in diesem Land so, dass sie sowohl Linken als auch Rechten nutzt - nur die Linke hat das bedeutend größere Potential, sowohl von der Politik als auch von den Sturmtruppen.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Nach unabhängigen Schätzungen sind an der deutschen Ostgrenze von 1993 bis 2003 etwa 145 Flüchtlinge, an der Schengen-Südgrenze, insbesondere an der Meerenge von Gibraltar und in der Ägäis, zwischen 1994 und 2004 mehr als 5.000 Menschen beim versuchten Grenzübertritt ums Leben gekommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtabwehr

Inzwischen ist man bei 14.000

http://fortresseurope.blogspot.com/2006/02/immigranten-die-europischen-grenzen_15.html

 

Da finde ich 250 in 28 Jahren nicht soviel. Grenzregime sind eine ziemlich unappetittliche Angelegenheit, egal ob man ein- oder aussperrt.

Wenn man dies nicht zur Kenntnis nehmen will, sollte man nicht so hochtrabend von einem Verbrechersystem reden, ansonsten ist man einfach bigott, egal auf welcher Seite Opi stand.

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obx

Da finde ich 250 in 28 Jahren nicht soviel. Grenzregime sind eine ziemlich unappetittliche Angelegenheit, egal ob man ein- oder aussperrt.

Wenn man dies nicht zur Kenntnis nehmen will, sollte man nicht so hochtrabend von einem Verbrechersystem reden, ansonsten ist man einfach bigott, egal auf welcher Seite Opi stand.

also den spruch find ich schon nen knaller, ganz im ernst. hey, hier sollten nicht leute "nur" am grenzübertritt gehindert werden, sondern hier ist ein schießbefehl erteilt worden. es ist schon ein unterschied, ob traurigerweise menschen beim grenzübertritt zu tode kommen oder ob hier befohlen wird, mit dem ziel des todeseintritts, menschen zu befehlen, auf menschen zu schießen.

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Zinsen

Solange die Drecksarbeit jemand anderes übernimmt:

Gaddafi will fünf Milliarden Euro für Kampf gegen Einwanderer

 

Der libysche Revolutionsführer Muammar Gaddafi hat von der Europäischen Union "jährlich mindestens fünf Milliarden Euro" für den Kampf gegen illegale Einwanderer aus Afrika gefordert.

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/gaddafi-will-fuenf-milliarden-euro-fuer-kampf-gegen-einwanderer-436028/index.do

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Eigentlich der falsche Thread, aber ich stelle den Artikel trotzdem einmal hier hinein:

 

„Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“ FAZ

 

Das komplette Drama der Selbstdesillusionierung des bürgerlichen Denkens spielt sich gerade in England ab. In einem der meistdiskutierten Kommentare der letzten Wochen schrieb dort Charles Moore ... An dieser Stelle muss man sagen, wer Charles Moore ist. Nicht nur ein brillanter konservativer Publizist, sondern auch der offizielle Biograph Margaret Thatchers:

 

„Es hat mehr als dreißig Jahre gedauert, bis ich mir als Journalist diese Frage stelle, aber in dieser Woche spüre ich, dass ich sie stellen muss: Hat die Linke nicht am Ende recht?“ Moore hatte das vor den Unruhen geschrieben und ohne jede Vorahnung. Ehrlich gestanden: Wer könnte ihm widersprechen?

...

Es zeigt sich – wie die Linke immer behauptet hat –, dass ein System, das angetreten ist, das Vorankommen von vielen zu ermöglichen, sich zu einem System pervertiert hat, das die wenigen bereichert.“ So Moore. Er geht es alles durch: Murdoch, von dem er sagt, dass ihn die Linke schon durchschaute, als die Rechte Populismus noch für Demokratie hielt, die Kredit- und Finanzkrise, den Rechtsbruch europäischer Regierungschefs, den Primat des ökonomischen Diskurses und schließlich die Krise der Eurozone selbst. Ein linker Propagandist, so Moore, hätte eine Satire, wie Geld die Welt regiert, nicht besser erfinden können.

...

„Die Resonanz auf meinen Artikel ist gewaltig“, sagt er im Gespräch, „aber es gibt ein paar Missverständnisse. Manche Leute glauben, ich meinte, Labour habe recht. Davon rede ich nicht. Ich rede von linken Ideen und bürgerlichen Ideen.“

...

 

Sehr interessanter Artikel, sehr interessante Gedankengänge.

 

Hier wird auch der Vortrag von Erwin Teufel genannt, den ich bewegend fand. Geht in die gleiche Richtung:

Teufel: „Ich schweige nicht länger“

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

In Nordkorea sind noch Krippenplätze frei.

 

Linke Zeitung sagt "Danke" für die Mauer

 

Die kommunistische Zeitung bedankt sich zum Mauerjubiläum unter anderem für 28 Jahre "Friedenssicherung in Europa", "ohne Hartz IV und Erwerbslosigkeit", "Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen", "ohne Praxisgebühr und Zwei-Klassen-Medizin" und "Club Cola und FKK".
...und für individuelle Stasibetreuung.

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checker-finance
Nach unabhängigen Schätzungen sind an der deutschen Ostgrenze von 1993 bis 2003 etwa 145 Flüchtlinge, an der Schengen-Südgrenze, insbesondere an der Meerenge von Gibraltar und in der Ägäis, zwischen 1994 und 2004 mehr als 5.000 Menschen beim versuchten Grenzübertritt ums Leben gekommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtabwehr

Inzwischen ist man bei 14.000

http://fortresseurope.blogspot.com/2006/02/immigranten-die-europischen-grenzen_15.html

 

Da finde ich 250 in 28 Jahren nicht soviel. Grenzregime sind eine ziemlich unappetittliche Angelegenheit, egal ob man ein- oder aussperrt.

 

Völliger Blödsinn! Die DDR hat eine Mauer errichtet und auf Flüchtende schießen lassen. Zwischen Afrika und Europa liegt das Mittelmeer. Wer desen Unterschied nichtzur Kenntnis nehmen will ist entweder verblödet oder verblendet.

 

Gleiches gilt für den Unterschied zwischen Flüchtenden, die aus der politischen Unfreiheit und Verfolgung entgehen wollen (DDR-Bürger) und Afrikanern, die einfach nur in Europa Geld verdienen wollen.

 

WEr der Meinung ist, Europa dürfe unkontrollierte Einwanderung nichts entgegensetzen, kann ja einwanderungswillige Afrikaner adoptieren. Aber wenn's an den eigenen Geldbeutel geht, sind die Linken ja ganz schnell ganz still!

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