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COMMERZBANK AG GENUSSSCHEINE 99/31.12.2009

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Fleisch

@ tsapeter: was hat denn Daimler damit zu tun ?

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tsadapeter

@ tsapeter: was hat denn Daimler damit zu tun ?

 

Nix, verdaddelt, sorry.

 

Gemeint waren

 

Commerzbank Capital Fdg Tr. I EO-FLR Tr.Pref.Sec.06(16/.. A0GPYR DE000A0GPYR7

COMMERZBANK CAP. FDG TR. III EO-FLR TR.PREF.SECS06(12/UND.) CK4578 DE000CK45783

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vanity
· bearbeitet von vanity

Nix, verdaddelt, sorry.

 

Gemeint waren

 

Commerzbank Capital Fdg Tr. I EO-FLR Tr.Pref.Sec.06(16/.. A0GPYR DE000A0GPYR7

COMMERZBANK CAP. FDG TR. III EO-FLR TR.PREF.SECS06(12/UND.) CK4578 DE000CK45783

In Beitrag #15 ist die Liste der Hybriden der COBA (und ihrer Töchter) verlinkt, die von den Regelungen betroffenen sind. Die ist zwar aus einer Ad hoc vom Mai dieses Jahres, aber an der Situation hat sich nichts geändert. Deine sind natürlich dabei, ganz vorne.

 

Hier nochmal der Link: https://www.commerzbank.de/media/aktionaere/nachrichten/2009/Anlage_Ad-hoc_070509.pdf

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vanity
· bearbeitet von vanity

Zurück zu den Genussscheinen: Die sind in dieser Liste natürlich auch aufgeführt und von der Nichtzahlung für 2009 betroffen. Wenn wir jetzt der COBA nicht zutrauen, im 4. Quartal nochmals einen Verlust weit über 3 Mia hinzulegen und überdies auf die Auflösung der Gewinnrücklagen (6 Mia) zum Verlustausgleich vertrauen, könnten die Papiere wieder in den Blickpunkt rücken. Offensichtlich haben sie sich (durch die Veröffentlichung diese Woche?) nochmals verbilligt. Das Szenario sieht jetzt so aus:

 

post-13380-1257320920,86.gif

 

Tormans Einwand zur Verwendung der annualisierten Rendite bei Restlaufzeiten deutlich unter einem Jahr gilt freilich weiterhin. Andererseits beschränken sich die Risken hier auch nur auf das Q4-Ergebnis und anschließend auf das Durchhalten bis Mitte nächsten Jahres. Der übrige Geschäftsverlauf ab 2010 sollte die Gemütslage nicht belasten. Damit gehören die beiden Papiere zu den ganz gut überschaubaren aus dem Hybridzoo. Der dritte COBA-GS bis 2010 ist da schon etwas spannender.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Die COBA-Genussscheine sind im Lauf der letzten Woche ziemlich unter Druck geraten:

 

Insbesondere der 6,375% WKN 816406 ist von 92% auf 89% (letzter Handel in SG) gefallen, hier scheint größerer Abgabedruck vorhanden zu sein (sieht so aus, als würden die Geldkurse realisert).

7% WKN 816407 hält sich bei 91,5% bis 92% etwas besser und ist damit im Vergleich zu 816406 zu teuer (Differenz sollte etwa 30 Bp betragen).

 

Der ein Jahr länger laufende 6,375% WKN 803205 wird zwischen 75% und 77% gehandelt. Die annualisierten Renditen liegen damit mittlerweile über 20% (ohne die voraussichtlich entfallenden Ausschüttungen gerechnet). Das erscheint mir in Anbetracht der Aussagen zur Vermeidung von Verlustmitnahmen 2009/2010 relativ viel.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Ten days after ... auf Basis der heute in Stuttgart zuletzt gestellten Briefkurse die aktuellen Wasserstandsmeldungen zu den drei umlaufenden COBA-GS mit einer Parallelrechnung für den Fall der Fälle:

 

Die Werte im oberen rot umrandeten Kästchen geben, wie gehabt, die aktuellen Renditen an. Die liegen für beide Laufzeiten um die 20% p. a., falls zwar die Kupons ausfallen, die Rücklagen aber zur Vermeidung eines Bilanzverlusts reichen. Das hört sich schon recht interessant an.

 

Im mittleren Kästchen ist der Gaul von hinten aufgezäumt: Wie hoch muss der Rückzahlungswert (und darf damit die max. Verlustteilnahme) sein, damit wenigstens noch eine Geldmarktrendite zu erzielen ist (1,0% bei den 2009ern, 1,5% beim 2010er). Da liegen wir bei etwa 10% Herabsetzung für 2009 und bis zu 25% für 2009+2010.

 

Im unteren Kästchen ist die max. prozentuale Verlustteilnahme in einen absoluten Verlust umgerechnet. Ausgehend von einem verlustteilnehmenden EK von 28 Mrd. (?) und verlustauffangenden Rücklagen von 9 Mrd. (?) ergeben sich für 2009 11 Mrd. und für 2010 noch weitere knapp 3 Mrd. Das müsste zu schultern sein (knapp 3 Mrd. sind bis Q3 schon zusammengekommen). Von einer Insolvenz sehen wir in diesem Zeitraum unter den gegebenen Umständen (Staatsbeteiligung) mal ab.

 

post-13380-1258758149,99.gif

 

Die Zahlen zum EK und den Rücklagen habe ich ungeprüft von Bondboard übernommen - sie anhand des HJ-GB nachzuvollziehen, ist mir leider nicht gelungen. Wenn sie stimmen, führt ein maximaler Fehlbetrag von 9 Mrd für die Jahre 2009 und 2010 zu Szenario I und der zunächst angegebenen Rendite. Alles darüber hinaus wäre ohnehin bedenklich.

 

Speziell der GS bis 2010 (803205) erfreut sich zurzeit lebhaften Handels. Bei den beiden andern ist zwar Angebot da, aber die Nachfrage etwas mau.

 

(Upps, 4 Beiträge in Folge - will nicht jemand anderes auch mal was schreiben?)

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P2k1

Danke für die gute Analyse. :thumbsup:

Ich habe mich vor 3 Wochen für andere GS entschieden (u.a. dem bekannten HIE6).

 

Den 2010 fälligen werde ich mich nochmal genauer anschauen.

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tsadapeter

 

(Upps, 4 Beiträge in Folge - will nicht jemand anderes auch mal was schreiben?)

 

 

Doch: Danke fuer die Muehe,

Suche nur nach Argumenten meine normalen "Streuungsregeln" ausser Kraft zu setzen.

Im CoBa Dunstkreis hat es halt schon ne Menge gegeben, in dem die eine oder andere Mark steckt,

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Torman

Du hast schon Recht vanity. Die Coba GS sind durchaus attraktiv. Bei mir ist die Lage aber ähnlich wie bei tsadapeter. Der Commerzbank Konzern bildet bei mir schon den größten Klumpen im Depot und hat damit die HRE abgelöst. Wenn ich dazu komme, werde ich versuchen am Wochenende die Verlustpuffer in der Coba Bilanz genau zu analysieren. Allerdings soll das Wetter gar nicht zu schlecht werden und ist es bereits.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Du hast schon Recht vanity. Die Coba GS sind durchaus attraktiv. Bei mir ist die Lage aber ähnlich wie bei tsadapeter.

Na, da haben wir wenigstens alle dieselben Probleme und sind im Leid vereint.

 

(stolze Besitzer von HIE6 können vielleicht nach dem Ex-Tag am 30.11. über ein Umschichten nachdenken, wenn der Kurs nicht in dem Maße nachgibt wie die Ausschüttung es bewirken sollte)

 

Wenn ich dazu komme, werde ich versuchen am Wochenende die Verlustpuffer in der Coba Bilanz genau zu analysieren. Allerdings soll das Wetter gar nicht zu schlecht werden und ist es bereits.

Das wäre fein und es trübt sich ja bereits auch ein (die Temperatur ist schon von 14 auf 13 Grad gesunken). Ich glaube, du hattest hier irgendwo vor einiger Zeit schon eine grobe Übersicht über die EK-Situation und verlustteilnehmenden Positionen gepostet, habe es aber nicht mehr gefunden (jaja, die Suchfunktion).

 

Möglicherweise fehlen in den von mir übernommenen Zahlen noch die Hybrid- und Nachranginstrumente (in der Bilanz separat geführt), die auch etwas vom Kuchen abbekommen würden. Und welche Rücklagen auflösbar sind und welche nicht, entzieht sich ohnehin meiner Kenntnis. Aber unser Vertrauen in dich und das Wetter ist grenzenlos. :thumbsup:

 

Doch gefunden, das meinte ich (es ging um HT1):

...

Beim Nennwert kommt es dagegen nur auf die Commerzbank an. Diese hat noch 5,9 Mrd. Euro Gewinnrücklagen in der Bilanz, die sie nach eigenen Angaben auch einsetzen will. Insgesamt beträgt das Eigenkapital (inklusive Nachrang) 41 Mrd. Euro. Eine merkliche Herabsetzung des Nennwertes auf z.B. 70 würde also erst bei einem deutlich zweistelligen Milliarden Verlust der Commerzbank in Reichweite rücken. Das ist sicher nicht ausgeschlossen, aber auch nicht das wahrscheinlichste Szenario. ...

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Torman

Also zunächst kurz etwas zur Vorgehensweise. Für die Genussscheine ist die Bilanz und das Ergebnis der Commerzbank AG nach HGB entscheidend. Diese werden jeweils nur einmal im Jahr mit Stand Jahresende veröffentlicht. Als Ausgangsbasis habe ich deshalb den Jahresabschluss 2008 genommen. Seitdem ist aber einiges passiert bei der Commerzbank. Es gab zwei Kapitalerhöhungen und die Zeichnung von Stillen Einlagen durch den Soffin und die Allianz. Die Angaben hierzu habe ich aus den Quartalsberichten entnommen. Diese sind zwar für den gesamten Konzern und nicht nur die AG und zudem auch noch nach IFRS und nicht HGB, aber da die Kapitalmaßnahmen alle der AG zuflossen, dürfte es hier keine Differenzen geben. Ein größeres Problem stellt die Verschmelzung mit der Dresdner Bank dar, die auch noch berücksichtigt werden muss. Ich habe keine Ahnung wie Bilanzen verschmolzen werden. Ich habe hier die Kapitalpositionen einfach addiert. Als Basis dient wieder der AG Abschluss 2008 der Dresdner Bank. Diese hat zwar vor der Verschmelzung aber nach der Komplettübernahme eine Kapitalerhöhung von der Commerzbank im Frühjahr über 4 Milliarden Euro erhalten. Diese konzerninterne Verschiebung sollte aber auf das Gesamtkapital keinen Einfluss gehabt haben(?). Unterm Strich ergeben sich mit dieser Rechnung Rücklagen von 9,5 Milliarden Euro und ein am Verlust teilnehmendes Eigenkapital von 23,9 Milliarden Euro. Hier die Details:

post-9555-1258818693,59_thumb.gif

Es bleiben aber noch einige Fragen offen.

1. Wie läuft die Verschmelzung bilanztechnisch wirklich ab?

Die Commerzbank hat insgesamt 4,7 Milliarden Euro für die Dresdner Bank als Konzern bezahlt. Die Commerzbank gibt in einer Präsentation vom 27.03.09 das übertragenen EK mit 3,9 Milliarden an. Der Restbetrag zum Kaufpreis ist Goodwill von 0,8 Milliarden. Wieviel davon auf die Dresdner Bank AG entfallen, ist unklar. Diese Zahlen sind zudem vorläufig und nach IFRS, deshalb sind hier Überraschungen aller Art gut möglich. Die endgültigen Ergebnisse werden erst im Jahresbericht 2009 zu sehen sein. Eine mögliche Abschreibung auf den Goodwill könnte zudem den Verlust der Commerzbank in 2009 noch erhöhen. Dies bleibt also ein erheblicher Unsicherheitsfaktor.

https://www.commerzbank.de/media/aktionaere/vortrag/2009/090327_PPA_Pro-forma_Konsolidierung.pdf

 

2. Dresdner Bank Ergebnis 2009?

Die Dresdner Bank gehörte bis zum 11. Januar 2009 noch zum Allianz Konzern. In dieser Zeit wurde laut Allianz Zwischenbericht Q1/2009 ein Verluste erzielt, der bei der Allianz bereits im Jahresabschluss 2008 verbucht wurden. Ob damit das Thema für die Commerzbank erledigt ist? Durch den Verlust könnte sich die Eigenkapitalposition der Dresdner Bank gegenüber dem Jahresende 2008 weiter verschlechtert haben.

 

3. Können alle Rücklagen zur Verlustverringerung aufgelöst werden?

Ich denke die übergroße Mehrheit ja. Aber aus dem Abschluss der Dresdner Bank 2008 sieht man auch, dass nicht auflösbare Gewinnrücklagen in der Bilanz verblieben. Dies waren "Rücklagen für eigene Anteile", also für von der Dresdner Bank gehaltene eigene Aktien. Eventuell gibt es noch andere, solche Spezialpositionen innerhalb der Rücklagen. Mein Wissen endet hier.

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Torman

Ausgehend von einem verlustteilnehmenden EK von 28 Mrd. (?) und verlustauffangenden Rücklagen von 9 Mrd. (?) ergeben sich für 2009 11 Mrd. und für 2010 noch weitere knapp 3 Mrd. ...

 

Die Zahlen zum EK und den Rücklagen habe ich ungeprüft von Bondboard übernommen - sie anhand des HJ-GB nachzuvollziehen, ist mir leider nicht gelungen.

Die Differenz zum "kleinen Prinz"" ergibt sich daraus, dass er die Kapitalrücklagen doppelt zählt, also zunächst als auflösbare Rücklagen und dann noch einmal beim am Verlust teilnehmenden EK. Das geht meiner Meinung nach nicht. Zudem hat er die EK-Bestandteile der Dresdner Bank nicht berücksichtigt. Zumindest HT1 und UT2, welche die Posten "Stille Einlagen" und "Genusskapital" ausmachen, werden aber sicher 1:1 in der Coba Bilanz auftauchen. Die Umrechnung des Grundkapitals ist mir dagegen nicht klar.

Er gibt den Verschmelzungsverlust für die Coba mit 2,4 Milliarden an. Ich kann aber nicht erkennen, wie er dies ermittelt hat. Damit könnte sich der Verlust allein in diesem Jahr auf 6-7 Milliarden belaufen. Dann könnte das Thema Nennwertherabsetzung für das Bilanzjahr 2010 je nach Konjunkturentwicklung noch interessant werden.

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Torman

Wegen der Effekte der Verschmelzung, habe ich mir die Verschmelzung der Hypo Real Estate Bank International AG auf die Hypo Real Estate Bank AG im Jahr 2008 angesehen. Dabei wurden bilanztechnisch alle Positionen addiert, bis auf wechselseitige Schulden. Danach wäre mein Ansatz zunächst richtig. Zudem wurde parallel zur Verschmelzung eine Erhöhung des Grundkapitals aus den Gewinnrücklagen durchgeführt. Ein Teil der Gewinnrücklagen wurde also in Grundkapital und Kapitalrücklagen umgewandelt. Dies dürfte bei der Commerzbank nicht erfolgen, jedenfalls hat sie bislang keine entsprechende Kapitalerhöhung angekündigt.

Die Ausgangslage ist in beiden Fällen aber nicht identisch, da bei der HRE die Muttergesellschaft zwei unabhängige Töchter verschmolzen hat, während bei der Commerzbank die Mutter mit der Tochter verschmolzen wird.

 

Ein besseres Beispiel ist deshalb wohl die Verschmelzung der LRP und der SachenLB auf die LBBW im letzten Jahr. Dabei wurde das echte Eigenkapital (Grundkapital, Kapitalrücklage und Gewinnrücklage) der aufgelösten Gesellschaften mit dem Buchwert in der Bilanz der Mutter verrechnet. Für die LRP ergab sich daraus ein Verschmelzungsgewinn, während es bei der SachsenLB zu einem Verschmelzungsverlust kam. Die Eigenkapitalposition verschwand also zugunsten eines Ergebnisbeitrags. Das Genusskapital und die Stillen Einlagen wurden jeweils 1:1 übernommen. Damit dürften im wesentlichen die Unsicherheiten aus Frage 1 geklärt sein.

 

Ich habe diese Erkenntnisse auf die Rechnung übertragen und komme nun auf auflösbare Rücklagen von 9,1 Miliarden und ein am Verlust teilnehmendes Kapital von 22,4 Milliarden. Der Verschmelzungsverlust würde danach gut 3 Milliarden Euro betragen. Ich habe hier die merkwürdigen Gewinnrücklagen der Dresdner Bank nicht berücksichtigt, da ihnen eigenen Aktien in der Bilanz gegenüberstehen. Damit wäre ein Verlust der Commerzbank AG von 7 Milliarden in diesem Jahr realistisch. Dann hätte sie für 2010 noch einen Verlustpuffer von 2 Milliarden.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Vorab ein ganz dickes Danke, Torman, für die Arbeit, die du dir hier machst und die Substanz, die du einbringst. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: (ich denke, auch im Namen einiger anderer Bond-Foristi)

 

... Die Eigenkapitalposition verschwand also zugunsten eines Ergebnisbeitrags. ...

Diese Vorgehensweise bei Verschmelzung ist mir bekannt, allerdings für einen Fall aus dem Nicht-Finanzbereich, der zudem etliche Jahre zurückliegt. Ob er übertragbar ist, weiß ich nicht, es erscheint mir aber plausibel. Aus der abweichenden Vorgehensweise bei den HRE-Töchtern wäre m. E. weniger der Status der verschmolzenen Gesellschaften zueinander als die in diesem Zusammenhang durchgeführte KE relevant. Da dies aber bei der COBA nicht der Fall ist, halte ich deinen Asatz (soweit ich es beurteilen kann) für richtig.

 

Ich habe diese Erkenntnisse auf die Rechnung übertragen und komme nun auf auflösbare Rücklagen von 9,1 Miliarden und ein am Verlust teilnehmendes Kapital von 22,4 Milliarden. Der Verschmelzungsverlust würde danach gut 3 Milliarden Euro betragen. Ich habe hier die merkwürdigen Gewinnrücklagen der Dresdner Bank nicht berücksichtigt, da ihnen eigenen Aktien in der Bilanz gegenüberstehen. Damit wäre ein Verlust der Commerzbank AG von 7 Milliarden in diesem Jahr realistisch. Dann hätte sie für 2010 noch einen Verlustpuffer von 2 Milliarden.

Müssten nicht diese eigentümlichen Rücklagen der DREBA für eigene Aktien mitsamt der entsprechenden Aktivposition bei der Verschmelzung untergegangen sein (es gibt ja keine DREBA-Aktien mehr)?

 

Dann ist also 9 Mrd. (aus den Rücklagen, sofern sie komplett auflösbar sind und dies auch geschieht) die magische Zahl, die nicht durch Verluste in 2009 (für 816406 + 816407) bzw. in 2009 und 2010 insgesamt (für 803205) überschritten werden darf, bevor es den GS (und den anderen stillen Beteiligungen) an den Kragen geht. Während das für die 2009er eigentlich noch gut ausgehen sollte, wäre für den 2010er noch Bangen und Hoffen angesagt. Hier mit den neuesten Erkenntnissen (Zahlen und Rechenweise betreffend) der Break-Even-Verlust für Erzielung gerade noch der Geldmarktrendite:

 

post-13380-1258917738,53.gif

 

Also 11 Mrd. dieses Jahr für 2009 auslaufenden Papiere, sowie für das 2010 auslaufende 9 Mrd dieses und dann noch 5 Mrd. nächstes Jahr (bei höherem Verlust 2009 wird die Rechnung für 2010 ein bisschen komplizierter, da die 2009er dann noch etwas abkriegen, was dem 2010er zugute käme. Es gibt aber nicht weltbewegend, da deren Volumen nur 250 Mio beträgt - dies fehlt auch beim verlusttragenden Kapital für 2010 )

 

Nachtrag: Und noch die Variante III - mit Geldmarktrenditen lassen wir uns nicht abspeisen! Die schlaflosen Nächte sollten doch mit 10% p. a. entlohnt werden. Dann darf für die 2009er der Verlust 2009 max. 10 Mrd. betragen, für das 2010er liegt die Grenze bei 9 Mrd. 2009 + nochmal 3 Mrd. 2010. Der Weg von 20% über 10% zu 1% Rendite ist gar nicht mal so groß, wenn man bedenkt, Beträge welcher Größenordnungen das Bankenwesen so gelegentlich in die Bilanzen zaubert.

 

post-13380-1258924378,12.gif

 

Nachtrag 2 zum Rechengang:

Max. Verlust abs. = Rücklagen + (Verlusttragendes Kapital x max. Verlustteilnahme proz. / 100)

Max. Verlustteilnahme proz. = 100% - Rückzahlung (in % des NW) für Zielrendite

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otto03

Vorab ein ganz dickes Danke, Torman, für die Arbeit, die du dir hier machst und die Substanz, die du einbringst. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: (ich denke, auch im Namen einiger anderer Bond-Foristi)

 

 

 

 

Schließe mich dem Lob uneingeschränkt an, verstehe teilweise nur Bahnhof, lerne aber dennoch hinzu und - irgendwann irgendeines fernen Tages hoffe ich auch ein wenig beitragen zu können.

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Torman

Aus der abweichenden Vorgehensweise bei den HRE-Töchtern wäre m. E. weniger der Status der verschmolzenen Gesellschaften zueinander als die in diesem Zusammenhang durchgeführte KE relevant.

Ich denke es liegt allein an der Beziehung Tochter zu Tochter. Diese hatten vorher keinen gegenseitigen Anteilsbesitz. Die Buchwerte für beide Töchter stehen in der Bilanz der Mutter. Also werden hier einfach die Bilanzen der Töchter und die Buchwerte bei der Mutter addiert. Das macht für mich Sinn.

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Fleisch

hey vanity,

 

herzlichen Dank für die rechnerischen Präsentationen. Würdest du mir mal noch den Weg von bis in deinen Berechnungen erläutern, also die Formeln, damit ich das auch noachvollziehen kann. Ich steh' grad' etwas auf der Leitung bei deiner Rechnung

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John Silver

hey vanity,

 

herzlichen Dank für die rechnerischen Präsentationen. Würdest du mir mal noch den Weg von bis in deinen Berechnungen erläutern, also die Formeln, damit ich das auch noachvollziehen kann. Ich steh' grad' etwas auf der Leitung bei deiner Rechnung

Hallo Schnitzel,

ich bin zwar nicht Vanity und es ist schon ein paar Tage her das Du die Frage gestellt hast, aber falls Du das noch nicht geklärt hast, ich hatte glaube ich die gleiche Frage/Problematik.

Schau doch mal in diesem Thread kurz rein, insbesondere bei # 44 von Vanity und so Plus/Minus 4 Beiträge, und dann natürlich den Verweis auf den GS Sticky. Vanity benutzt den internen Zinssatz und zur Rechnung unter Excel die Funktion intzins (oder so).

 

@Vanity et al: wenn Du das hier liest bitte um eventuelle Korrektur.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29172-eurohypo-ag-flr-genusse7-9931122009/page__st__44

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ikbneu

Kann man hier noch bis 92 einsteigen?

 

Danke für jede Antwort!

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fireball

Warum sollst du das nicht können, gibt sicher noch irgendwo Verkäufer.

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ikbneu

Warum sollst du das nicht können, gibt sicher noch irgendwo Verkäufer.

 

 

Ich meinte, ob es jetzt noch sinnvoll ist.

 

Die CoBa schreibt doch riesen Verluste!

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fireball

Mhm lesen bildet, sind ja nur 3 Seiten.

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Torman

Die neue Linie der EU-Kommission könnte auch für die Coba-GS noch gefährlich werden. Sollte die Coba noch einmal staatliche Stützung benötigen, so würde ihr wohl ähnlich wie LBBW und WestLB die Auflösung von Rücklagen zur Verhinderung einer Nennwertherabsetzung untersagt. Auf Basis der Zahlen aus Betrag 38 (7 Mrd. Verlust, am Verlust teilnehmendes Kapital von 31,5 Mrd.) würden die GS in diesem Fall um 22% heruntergeschrieben werden.

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Stephan09

Passt zwar vielleicht nur halb ins Thema, aber bei der Eurohypo laeuft in diesem Jahr knapp die Haelfte der Zinsbindung der Deckungsmassen von den Pfandbriefen aus. Finde ich viel und das ist doch im derzeitigen Umfeld nicht so dolle, oder?

 

http://www.eurohypo.com/media/ehlisten/deutsch/sonstiges/28_D_112009_041109.pdf

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Stairway

Die neue Linie der EU-Kommission könnte auch für die Coba-GS noch gefährlich werden. Sollte die Coba noch einmal staatliche Stützung benötigen, so würde ihr wohl ähnlich wie LBBW und WestLB die Auflösung von Rücklagen zur Verhinderung einer Nennwertherabsetzung untersagt. Auf Basis der Zahlen aus Betrag 38 (7 Mrd. Verlust, am Verlust teilnehmendes Kapital von 31,5 Mrd.) würden die GS in diesem Fall um 22% heruntergeschrieben werden.

 

Hallo Torman,

 

so wie ich den Capital Markets Menschen der CoBa verstanden habe, sollen bei der AG zur Verhinderung einer Herabsetzung Rücklagen aufgelöst werden - ich kann es aber nichtmehr 100%ig sagen, da es eher in einem Nebensatz gefallen ist.

 

Grüße

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