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Dagobert

Wie bestimmt der passive Investor den Durchschnitt?

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Emilian

Wenn ich 10 Jahre real 4% p.a. mache. Ist es mir egal ob es bessere Anlagemöglichkeiten gegeben hätte. Und dann werde ich stolz sagen: "Es war die richtige Entscheidung"

Wie genau stellst Du dies sicher?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Und ich wüsste auch nicht, dass diese Meinung vorherrscht. Warum sollte ich einen aktiven Fonds kaufen, wenn er nah am Benchmark ist. Vielmehr sollte jeder aktive Ansatz weniger Risiko oder mehr Rendite bringen als ein vergleichbares passives Instrument.

Doch glaub mir, diese Meinung herrscht vor. Und es dauert lange jemanden vom Gegenteil zu überzeugen. Aber die Überzeugten danken es einem ewig! :thumbsup:

Es geht mir nicht um aktive oder passive Fonds. Sondern um eine aktive oder passive Anlagestrategie. Welche Fonds ich dafür verwende ist zweitrangig.

 

Benchmarkin läuft dann so:

1. suche dir ein passives Instrument, was deinem Risikoprofil entspricht

2. vergleiche ob die Rendite vergleichbar ist

3. wenn du bei gleichem Risiko, schlechter abschneidest, hättest du besser einen Index gewählt.

 

Nein, das sehe ich anders.

Benchmarking bei Banken:

1. Welche Asset-Allokation und welches Risiko fährt die Vergleichsgruppe

2. Wie weit entfernt bin ich von dieser Vergleichsgruppe

3. Wie kann ich mich der Vergleichsgruppe annähern

 

Außerdem ist das Problem, dass es keinen Index gibt der bei steigenden Aktien Aktien hält, bei steigenden Renten Renten, bei steigenden Rohstoffen Rohstoffe usw.

Sollte es so einen Index geben und einen ETF darauf bitte ich dich mir diesen mitzuteilen. Wenn nicht ist das ganze Gerede sinnlos, weil man egal wie man sich zu Beginn als passiver Anleger festlegt, mit dem Schiff mitfahren will/muss. Egal ob man sieht, dass der Abgrund direkt vor einem ist.

 

Fein. Dein passives Instrument ist dann kein Aktienindex sondern ein Aktienindex mit rollender Put-Option (Basiswert Anfangskurs). Hat das gleiche Risikoprofil wie deine Wünsche, wenn du trotzdem schlechter bist, hast du was falsch gemacht.

Mein passives Instrument ist ein Aktien-Renten-Rohstoff-Geldmarkt Index der immer gerade so ausgerichtet ist wie meine Marktmeinung ist.

 

 

+ und - kann ja wohl kaum das einzige Kriterium sein. Sonst solltest du in Tagesgeld investieren - da bist du immer im Plus. Vermutlich willst du das nun aber gar nicht. Vermutlich willst du zwar Gewinne des Aktienmarkts mitnehmen, aber trotzdem nicht ins Minus rutschen. Dafür einfach mit dem korrekten Index vergleichen (s.o.). Wenn du den Index nicht schlägst, hast du was falsch gemacht.

Ist es ja auch nicht.Ich hab ja auch geschrieben:

Und an der Zahl dahinter

Wieso soll ich mich mit dem Aktienmarkt vergleichen, wenn ich evtl. gar keine Aktien halte?

Ich hab dann (und nur dann) etwas falsch gemacht, wenn ich auf Dauer keine positive Realrendite erwirtschafte.

 

Wie genau stellst Du dies sicher?

Ich stelle gar nichts sicher. Ich versuche es zu erreichen. Und bis jetzt hab ich mein Ziel ganz klar outperformed :D

 

Ich beobachte den Markt und das wirtschaftliche Umfeld. Treffe meine Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus. Setze mir klare jährliche maximale Verlustlimits. Ich sichere bestehende Positionen rechtzeitig ab. usw.usw.

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Blujuice

Mein passives Instrument ist ein Aktien-Renten-Rohstoff-Geldmarkt Index der immer gerade so ausgerichtet ist wie meine Marktmeinung ist.

Du teilst dein Anlagevermögen also je nach Marktlage auf Renten, Aktien und Rohstoffe auf. Alles klar. Dann ist die passende Benchmark für dich ein Index mit starrer Aktien-/Rohstoff-/Rentengewichtung. Dieser starre Index zeigt dir in 10 Jahren, ob deine Umschichtungen zwischen Renten, Aktien und Rohstoffen sinnvoll waren oder reine Zeit- und Geldverschwendung.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Du teilst dein Anlagevermögen also je nach Marktlage auf Renten, Aktien und Rohstoffe auf. Alles klar. Dann ist die passende Benchmark für dich ein Index mit starrer Aktien-/Rohstoff-/Rentengewichtung. Dieser starre Index zeigt dir in 10 Jahren, ob deine Umschichtungen zwischen Renten, Aktien und Rohstoffen sinnvoll waren oder reine Zeit- und Geldverschwendung.

Ok, und mit welcher Gewichtung der einzelnen Assetklassen? Von 0-100% ist bei mir alles drin :D

Und dann kann ich im Nachhinein sehen ob ich gut war oder nicht? Das hilft mir leider gar nichts, weil es nicht aussagt ob diese Gewichtung auch in der Zukunft besser abschneiden wird als meine individuelle/aktive Gewichtung.

 

Beispiel:

Der Index hat 70% Aktien. Ich verschlafe eine Hausse und muss mit sagen wir 7% in diesem Jahr leben. Der Index hat 30% gemacht.

Nun kaufe ich den Index mit der Erwartung, dass dieser besser läuft als meine Strategie. Nun stelle ich nach einem halben Jahr fest:

 

"Oh Scheiße, die nächste Finanzkrise steht vor der Tür und die Blase ist kurz von platzen oder schon dabei"

 

Und nun? Muss ich diesen Index trotzdem halten und zähneknirschend die Verluste in Kauf nehmen?!

Nee danke. Da hab ich keine Lust drauf. :D

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etherial

Beispiel:

Der Index hat 70% Aktien. Ich verschlafe eine Hausse und muss mit sagen wir 7% in diesem Jahr leben. Der Index hat 30% gemacht.

Nun kaufe ich den Index mit der Erwartung, dass dieser besser läuft als meine Strategie. Nun stelle ich nach einem halben Jahr fest:

 

Benchmarking heißt zu Deutsch: Performance-Messung. Alles was du da oben schreibst, deutet darauf hin, dass du dir dessen gar nicht bewusst bist.

 

Das Ziel ist nicht das Erreichen des Benchmarks, sondern die Feststellung der Abweichungen. Du investierst nach wie vor in deine Strategie. Der Index dient nur dazu, dass du hinterher weißt, ob eine dumme passive Strategie besser war.

 

Es geht (diesmal nicht) darum dir einzureden, dass du passiv investieren sollst, sondern dass du als aktiver Investor deine Performance messen solltest und auch entsprechend reagieren.

 

Blues Benchmark ist ziemlich lasch - den schlägt man recht einfach mit Mischfonds.

Besser ist, wenn man nur Aktien nimmt und das ganze 50:50 mit einem Put oder Short Call kombiniert.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Benchmarking heißt zu Deutsch: Performance-Messung.

So ein Quatsch!

Ich schlage vor du liest dir mal an, was Benchmarking heißt. Zum Beispiel hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benchmark

 

Das Ziel ist nicht das Erreichen des Benchmarks, sondern die Feststellung der Abweichungen. Du investierst nach wie vor in deine Strategie. Der Index dient nur dazu, dass du hinterher weißt, ob eine dumme passive Strategie besser war.

Und was habe ich dann davon? Ich denke man kann aus Vergangenheitsdaten nicht auf die Zukunft schließen?

Man stellt allerdings die Abweichungen fest und versucht die negativen Effekte abzustellen.

Nur was letztendlich in Zukunft "negativ" ist, kann aber im Vorraus niemand sagen. Und genau da liegt das Problem beim Benchmarking im Finanzbereich.

 

Es geht (diesmal nicht) darum dir einzureden, dass du passiv investieren sollst, sondern dass du als aktiver Investor deine Performance messen solltest und auch entsprechend reagieren.

Mache ich doch. Dafür brauche ich aber keinen Vergleichsindex.

 

Blues Benchmark ist ziemlich lasch - den schlägt man recht einfach mit Mischfonds.

Besser ist, wenn man nur Aktien nimmt und das ganze 50:50 mit einem Put oder Short Call kombiniert.

Ich nehme aber nicht nur Aktien. Es kann sogar sein, dass ich gar keine Aktien halte. Wie z.B. Mitte letzten Jahres.

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etherial

So ein Quatsch!

Ich schlage vor du liest dir mal an, was Benchmarking heißt. Zum Beispiel hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benchmark

 

Da steht das was ich sage. Wenn du es besser verständlich findest - dann nimm die Definition die da steht. Ansonsten habe ich alles erklärt. Wenn du Fragen hast, antworte ich gerne darauf per PN, aber im Augenblick scheint es mir eher, dass du mich bewusst missverstehst und dafür brauchen wird den Thread nicht unnötig in die Länge ziehen.

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sparfux

Wenn du Fragen hast, antworte ich gerne darauf per PN, aber im Augenblick scheint es mir eher, dass du mich bewusst missverstehst und dafür brauchen wird den Thread nicht unnötig in die Länge ziehen.

Recht so. Diese Diskussion mach keinen Sinn.

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Chemstudent

Beiträge bzgl. "aktiv vs. passiv" sind im passenden Thema ab hier zu finden.

Thread ist wieder offen. Ich denke damit können alle leben.

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Emilian

....Nun stelle ich nach einem halben Jahr fest:

..."Oh sch*****, die nächste Finanzkrise steht vor der Tür und die Blase ist kurz von platzen oder schon dabei"...

Leider wissen wir das ja meist vorher nicht, oder?

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XYZ99

Leider wissen wir das ja meist vorher nicht, oder?

Wenn man sich nicht passiv verhält oder nur in den Rückspiegel schaut, kann man sowas "wissen".

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Emilian

Hui, XYZ99 - versteh ich das richtig, kannst Du es vorhersehen?

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XYZ99

So war es von Dr. Faustus vorgegeben, in seinem Beispiel. Und warum soll man sich nicht fragen, ob man nicht lieber raus soll wenn Ungemach droht? Das ist ein wichtiges aktives Element: das Urteilsvermögen und danach zu handeln, dass der Dr. hier ansprach.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Hui, XYZ99 - versteh ich das richtig, kannst Du es vorhersehen?

 

Ich hab es auch vorher gesehen. Oder warum sollte ich sonst meinen Aktienanteil auf 0% runtergefahren haben?

Hexenwerk war das keinesfalls.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ich hab es auch vorher gesehen. Oder warum sollte ich sonst meinen Aktienanteil auf 0% runtergefahren haben?

Hexenwerk war das keinesfalls.

 

Diesesmal!

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Diesesmal!

Sagst du!

Und wenn ichs nächstes Mal nicht schaffe, bin ich immernoch so gut wie ein passiver Anleger.

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Emilian

Den rechtzeitigen Wiedereinstieg traust Du Dir auch ohne weiteres zu?

 

Ich vermute, das WPF muss recht langweilig für Dich sein - eine Unterhaltung von ahnungslosen Typen über Dinge, die Du längst weißt?

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Den rechtzeitigen Wiedereinstieg traust Du Dir auch ohne weiteres zu?

500-600 DAX Punkte habe ich verpasst. Aber Aktien sind nur ein Puzzelteil.

Ich vermute, das WPF muss recht langweilig für Dich sein - eine Unterhaltung von ahnungslosen Typen über Dinge, die Du längst weißt?

 

Nein, ganz und gar nicht. Es sind Informationen aus dem Forum die einen sehr großen Teil zu meiner Meinungsbildung beitragen. Ich lerne hier jeden Tag etwas Neues.

Außerdem halte ich mich weder für allwissend noch für besonders begabt. Das Meiste ist harte Arbeit.

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Emilian

Zurück zum Thema - wie bestimmst Du denn ob Deine Investments überdurchschnittlich erfolgreich waren oder nicht?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Zurück zum Thema - wie bestimmst Du denn ob Deine Investments überdurchschnittlich erfolgreich waren oder nicht?

 

Das hab ich doch schon gefühlte 20mal geschrieben: Das ist mir völlig egal! Deswegen such ich gar nicht erst nach dem Durchschnitt. Ich wüsste auch nicht wie der aussehen sollte.

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XYZ99

... Das ist mir völlig egal! Deswegen such ich gar nicht erst nach dem Durchschnitt. Ich wüsste auch nicht wie der aussehen sollte.

:thumbsup: so ganz spontan

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el galleta
Das hab ich doch schon gefühlte 20mal geschrieben: Das ist mir völlig egal!

 

Deine Aussagen ergeben für mich keinen Sinn. Warum agierst Du, wenn Dir das Ergebnis der Aktionen egal ist?

 

saludos,

el galleta

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XYZ99

Warum agierst Du, wenn Dir das Ergebnis der Aktionen egal ist?

Nicht das Ergebnis ist egal, sondern der Vergleich ("ex post") mit irgendwas.... War doch nicht weiter schwer zu verstehen, oder?

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el galleta
Nicht das Ergebnis ist egal, sondern der Vergleich ("ex post") mit irgendwas.... War doch nicht weiter schwer zu verstehen, oder?

Offenbar doch, aber ich erkläre es Dir gerne mit einer präzisierten Frage:

Wenn mir der Unterschied zwischen den Ergebnissen von Aktion und Nichtstun egal ist, warum agiere ich dann überhaupt?

 

saludos,

el galleta

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Stephan09

Du hast scheint's denn Ausgangspunkt dieses Freds nicht verstanden.

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