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skyfox

Sinnhaftigkeit von Zinseszinsen?

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skyfox

Mal so ne Frage gerrichtet an die Wirtschaftsexperten. Warum werden den eigentlich die Zinsen verzinst? Würd das System nicht deutlich besser funktionieren

wenn nur das eingelegte Kapital verzinst würde? Wäre es heute nicht möglich gewonnenes Kapital durch Verzinsung so im Buchgeld zu makieren, dass es keine Zinsen dafür gibt auch wenn der Besitzer jährlich die Bank wechselt?

 

Ich seh keine Vorteile an den Zinseszinsen außer dass Reiche immer reicher werden.

(Führen Zinsenszinsen denn nicht sowieso ca. alle 200Jahre zum Kollaps?)

Außerdem sind indirekt nicht diese Zinsen Schuld an der Verschuldung der Staaten? Wird mit der jährlichen

Neuverschuldung nicht versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken? Somit die Zinseszinswirkung etwas zu mildern

(USA wird doch nie wieder jemals 12,3Bill. $ Zurückzahlen, somit sind die Zinsen aus der Gesamtverschuldung ja e "egal".)

 

Nur mal so meine Überlegung.

Disput erwünscht ;)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

@skyfox: Entschuldige wenn es krass klingt, aber das ist ein überaus naiver Ansatz. Was sind denn z.B. Mieten anderes als "Zinsen" auf angelegtes Kapital? Was sind Erträge aus unternehmerischer Investition anderes als risikoabhängige Zinsen? Soll man nur Nullkouponanleihen kaufen, damit keine "Zinsen" anfallen? Wäre es korrekt, die Zinsen auszahlen zu lassen und bei der nächsten Bank wieder einzuzahlen? Oder muss man erst was kaufen, das wieder verkaufen, um den Erlös anzulegen?

 

Ich hoffe Du siehst ein: tut nicht.

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skyfox

@skyfox: Entschuldige wenn es krass klingt, aber das ist ein überaus naiver Ansatz. Was sind denn z.B. Mieten anderes als "Zinsen" auf angelegtes Kapital? Was sind Erträge aus unternehmerischer Investition anderes als risikoabhängige Zinsen? Soll man nur Nullkouponanleihen kaufen, damit keine "Zinsen" anfallen? Wäre es korrekt, die Zinsen auszahlen zu lassen und bei der nächsten Bank wieder einzuzahlen? Oder muss man erst was kaufen, das wieder verkaufen, um den Erlös anzulegen?

 

Ich hoffe Du siehst ein: tut nicht.

 

Mieten? Also bei Mieten geht normalerweise 90% des Geldes an Kosten und vor allem an Abschreibungen! auf. Das Haus hält doch nicht ewig und eine Renovierung alle 20 Jahre ist ganz schön teuer. (Komm aus der Baubranche)

Für Geld muss man glaub ich keine Abschreibung auf 20 Jahre tätigen. (Obwohl Inflation ^^)

 

Ich mein Zinsen= Ich borg mein Geld und bekomm dafür mehr. Nun sollte aber nicht dieses mehr wieder verzinst werden, man hat doch nichts getan dafür, kein Risiko...

Aber es stimmt man bräuchte nur was kaufen und wieder verkaufen. (Aber dabei verliert die Ware dann e fast den Wert der Zinsen da man ja nicht gleich verkaufen könnte)

Und für sehr Reiche würd das fast unmöglich werden so schnell so viele Geld anzulegen und wieder zu bekommen ohne Immense Verluste.

 

Man könnte aber auch eine Bestimmung machen das Zinsengeld erst entommen werden darf wenn kein oder 40%... anderes Geld mehr zur Verfügung steht (Eine Länderübergreifende Datenbank wär halt erforderlich)

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Akaman

Man könnte aber auch eine Bestimmung machen das Zinsengeld erst entommen werden darf wenn kein oder 40%... anderes Geld mehr zur Verfügung steht (Eine Länderübergreifende Datenbank wär halt erforderlich)

Das stelle ich mir ganz einfach vor. Die Vorteile überwiegen die Nachteile bestimmt deutlich. Und jemand, der bei Bank 1 Zinsen bekommen hat, darf die auch nicht abheben und bei Bank 2 einzahlen. Drakonische Strafen werden das bestimmt sicherstellen. Und dann die ganzen Zweifelsfälle: ich schenke das Zinsgeld meinem Sohn, der zahlt es ein. Wer muss jetzt ins Gefängnis: er oder ich?

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Ex-Banker
· bearbeitet von Ex-Banker

Mal so ne Frage gerrichtet an die Wirtschaftsexperten. Warum werden den eigentlich die Zinsen verzinst? Würd das System nicht deutlich besser funktionieren

wenn nur das eingelegte Kapital verzinst würde? Wäre es heute nicht möglich gewonnenes Kapital durch Verzinsung so im Buchgeld zu makieren, dass es keine Zinsen dafür gibt auch wenn der Besitzer jährlich die Bank wechselt?

 

Ich seh keine Vorteile an den Zinseszinsen außer dass Reiche immer reicher werden.

(Führen Zinsenszinsen denn nicht sowieso ca. alle 200Jahre zum Kollaps?)

Außerdem sind indirekt nicht diese Zinsen Schuld an der Verschuldung der Staaten? Wird mit der jährlichen

Neuverschuldung nicht versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken? Somit die Zinseszinswirkung etwas zu mildern

(USA wird doch nie wieder jemals 12,3Bill. $ Zurückzahlen, somit sind die Zinsen aus der Gesamtverschuldung ja e "egal".)

 

Nur mal so meine Überlegung.

Disput erwünscht wink.gif

 

Wäre es dir recht, wenn dein Arbeitgeber bei deinem Gehalt auch den Zinseszins durch Lohnerhöhungen außer acht lässt.

 

Beispiel: 2.500 EUR Gehalt, 2% p.a. Gehaltserhöhung

 

Nach deiner Methode würde der Arbeitnehmer nach einem Jahr 2.550 EUR bekommen, nach 2 Jahren 2.600 EUR, also jedes Jahr immer nur 50 EUR (2% von 2.500 EUR) auf das Anfangsgehalt oben drauf. Nach 10 Jahren ist das Gehalt dann bei 3.000 EUR angelangt.

 

Nach der Zinseszins Methode kommt man bei einer jährlichen Gehaltssteigerung von 2%, nach 10 Jahren bereits auf 3.047,49 EUR.

 

Gegen Ende des Arbeitslebens (nach 40 Jahren) wären es bei einer Steigerung von 2% nach deiner Methode 4.500 EUR Gehalt und nach der Zinseszinsmethode bereits 5.520,10 EUR.

 

Ich für meinen Teil bevorzuge da doch die Methode mit dem Zinseszins.

 

Für Kredite wäre es aus Sicht des Kreditnehmers natürlich ein enormer Vorteil, würden die bösen Banken auf den Zinseszins verzichten.

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opes

Der Zinseszins ist keine erfindung sondern die logische folge einer investition.es gibt ja nicht nur zinseszins sondern auch zinseszinseszins...mal unter uns: das ist der gefährlichste on allen :lol: :lol:

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Delphin

Mal so ne Frage gerrichtet an die Wirtschaftsexperten. Warum werden den eigentlich die Zinsen verzinst? Würd das System nicht deutlich besser funktionieren

wenn nur das eingelegte Kapital verzinst würde? Wäre es heute nicht möglich gewonnenes Kapital durch Verzinsung so im Buchgeld zu makieren, dass es keine Zinsen dafür gibt auch wenn der Besitzer jährlich die Bank wechselt?

Inzwischen wäre das technisch vielleicht sogar denkbar, aber ich weiß nicht wie du mit der ganzen Sache logisch klar kommen wolltest. Akamann hat ja einige einfache Beispiele schon angeführt. Zwei Sorten von Geld, wie soll das funktionieren? Also wenn ich einen Lebensmittelladen hätte würde ich den Kunden nicht erlauben mit Zinsgeld zu bezahlen, denn das kann ich dann ja nicht jemand anderem gegen Zinse verleihen.

 

Mich stört übrigens auch dein Wortgebrauch: "das System" - denn hier liegt kein geschlossenes - von jemandem einheitlich erdachtes - System vor, sondern nur eine Sammlung von Gebräuchen, die sich über Jahrtausende entwickelt haben. Das heißt nicht, dass man nicht bestimmte Gebräuche verbieten könnte - aber was du vorschlägst, lässt sich kaum verwirklichen.

 

Meine Frage: warum willst du das? Wenn jemand überschüssiges Geld nicht selbst verbraucht sondern anderen verleiht, warum soll er für diesen Verzicht nicht eine kleine Gegenleistung bekommen dürfen, wenn er sich etwas dafür kaufen würde hätte er ja auch einen Nutzen davon.

 

Was genau soll man deiner Meinung denn mit dem Zinsgeld noch machen dürfen?

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skyfox
· bearbeitet von skyfox

@Akaman

 

Du kannst es nicht schenken/rausnehmen bevor du dein Kapital nicht 60% verloren hat, höchstens vererben. Und dann würds nichts machen ob dus her giebst.

Der der somit immer kauft und investiert wird die Zinsen immer raus bekommen. Es sei den er sitzt auf Milliarden und der braucht dann e keine Verzinsung mehr.

 

@Ex-Banker

 

Die Gehaltserhöhung deckt doch e grad mal die Inflation ab und dient ja dafür. Mehr Sinn hat sie ja e nicht es sei den man ist gut, machen wir uns nichts vor. (Wenn alle eine Gehaltserhöhung bekommen ists doch e gleich als wenn keiner eine bekommen würde, delta lässt Grüßen)

 

Ja mir wärs recht wenn dabei gleichzeitig der Zinseszins nicht die Geldmenge erhöht und damit unweigerlich Inflation sprich (Essen, Kleidung....)

Es würd meiner Meinung das gleiche rauskommen nur dass es Fairer ist.

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Akaman

@Akaman

 

Du kannst es nicht schenken/rausnehmen bevor du dein Kapital nicht 60% verloren hat, höchstens vererben. Und dann würds nichts machen ob dus her giebst.

Der der somit immer kauft und investiert wird die Zinsen immer raus bekommen. Es sei den er sitzt auf Milliarden und der braucht dann e keine Verzinsung mehr.

Das klingt sehr logisch und einfach zu implementieren. Ich kann es also nicht schenken/rausnehmen bevor ich mein Kapital nicht 60% verloren hat. Klar. Höchstens vererben. Das klärt meine offenen Fragen. Danke.

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opes

@Akaman

 

Du kannst es nicht schenken/rausnehmen bevor du dein Kapital nicht 60% verloren hat, höchstens vererben. Und dann würds nichts machen ob dus her giebst.

Der der somit immer kauft und investiert wird die Zinsen immer raus bekommen. Es sei den er sitzt auf Milliarden und der braucht dann e keine Verzinsung mehr.

 

@Ex-Banker

 

Die Gehaltserhöhung deckt doch e grad mal die Inflation ab und dient ja dafür. Mehr Sinn hat sie ja e nicht es sei den man ist gut, machen wir uns nichts vor. (Wenn alle eine Gehaltserhöhung bekommen ists doch e gleich als wenn keiner eine bekommen würde, delta lässt Grüßen)

 

Ja mir wärs recht wenn dabei gleichzeitig der Zinseszins nicht die Geldmenge erhöht und damit unweigerlich Inflation sprich (Essen, Kleidung....)

Es würd meiner Meinung das gleiche rauskommen nur dass es Fairer ist.

 

Wo ist es bitte fairer (ein wort dass es meiner meinung nach nicht gibt) wenn jemand sein geld für privaten konsum ausgibt anstatt zu verzichten um es jemand anderes zu leihen?

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Maikel
Ich für meinen Teil bevorzuge da doch die Methode mit dem Zinseszins.

Ich auch. Zumal es den Zinseszinseffekt auch bei der Inflation gibt. Dafür gelten die gleichen Berechnungen.

 

Ein wichtiger Sinn von Zinsen ist ja, den Wertverlust des Geldes durch die Inflation auszugleichen.

Da die Inflation also dem Zinseszinseffekt unterliegt, "muß" er folgerichtig auch auf die Zinsen angewendet werden.

 

Gruß, Michael

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Geldmachine

Bei diesem Topic komm ich mir irgendwie verarscht vor. ^^

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opes
Ich für meinen Teil bevorzuge da doch die Methode mit dem Zinseszins.

Ein wichtiger Sinn von Zinsen ist ja, den Wertverlust des Geldes durch die Inflation auszugleichen.

 

Gruß, Michael

 

Sorry aber auch das ist quatsch.Inflation ist eine folge des Zinses (und zwar eine gewollte folge bis zu einer gewissen grenze) und nicht andersrum.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich seh keine Vorteile an den Zinseszinsen außer dass Reiche immer reicher werden.

Du bekommst Zinsen als Belohnung dafür, dass du zeitweise auf dein Kapital verzichtest. Du hättest es ja konsumieren können -- fressen, saufen, Porsche kaufen, tolle Weiber -- oder investieren können, z.B. in Aktien oder Fonds. Das nennt sich Opportunitätskosten.

 

Du überlässt dein Kapital (zeitweise) Anderen, die es investieren, um z.B. ihr Geschäft auszuweiten und Gewinne zu machen. Auch der Staat leiht sich dein Geld, um es zu investieren. Zum Beispiel um es dort einzusetzen, wo ein drohender Wirtschaftskollaps abgewendet werden soll. Die so Geretteten zahlen das Geliehene plus Zinsen so schnell sie können zurück, denn die Zinsen darauf sind recht hoch. Ist das Rückzahlungsrisiko hoch, wird der Verleiher besonders hohe Zinsen wollen, um das Risiko auszugleichen.

 

So hat jeder was davon: der Sparer oder Kapitalgeber und der Benutzer des Kapitals. Wenn die Interessen dieser Parteien ungleich verteilt sind -- z.B. durch zu geringe Zinsen, keine Verzinsung von Zinsen -- warum sollte dann der Sparer/Kapitalgeber sein Geld nicht lieber verfressen, versaufen, siehe oben?

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skyfox
· bearbeitet von skyfox

Du bekommst Zinsen als Belohnung dafür,......

 

Ja das ist klar und auch gut so (ich schriebs so). Nur sollte halt nur dein wirklich verdientes Geld verzinst werden nicht die Zinsen daraus. Diese System kann doch nicht gleich fair sein

wie ohne Zinseszins. Der der Geld hat und vl. nichteinmal Unternehmergeist besitzt, hat kein Problem Gewinn zu machen. Der der auf wenig Geld sitzt und stark riskiert

invistiert und etwas unternimmt sieht vom Zinseszins fast nichts. Wenns für beide schwer ist wärs glaub ich gerechter= es würd mehr unternommen werden.

Weiters Zinseszins veranlasst Geld zu halten. Geld sollte doch fließen gehandelt werden. Wer rastet der rostet.

 

Wird glaub ich Zeit das ich die Moneyrevolution starte. :D

 

@Delphin

 

2 Sorten ja. Geld das zur Verfügung steht und Geld das nicht zur Verfügung steht. Du darfst nur mit Geld zahlen das du sowieso hast. Währenddessen sammelt sich der Zins über Jahre. Man kann sagen wie Abfertigung. Falls dann was schlechtes passiert bekommst du den

Zins fürs Geldborgen sozusagen eine eigene Art Versicherung. Wär das nicht genausogut? Ich finds fair. Weiters könnte man den Zins als

private Pensionsversicherung ansehen, und eine Regelung einführen dass er dann ausbezahlt wird. (Vl dann die Staatspension sogar streichen, die geht doch sowieso nicht mehr lang wär also ne Lösung für 2 Probleme)

Ich weiß klingt ziemlich "revolutionär"

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Wird glaub ich Zeit das ich die Moneyrevolution starte. :D

NEIN! bitte nicht.

 

Was willst du, damit du es nicht tust?

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Sheridon

Na dann starte mal, kann ja nur besser werden oO.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Zinsen und zinseszinsen machen das geld erst wertvoll.

 

geld wird geschaffen indem man einen kredit aufnimmt ... da man aber durch den zins und zinseszinseffekt mehr geld zurückzahlen muß als man aufgenommen hat (also auch mehr als überhaupt geschaffen wurde) entsteht eine konkurenz zwischen den marktteilnehmern und erst durch diese konkurenz wird das geld wertvoll. geld auf das kein zins verlangt wird ist im umkehrschluß wertlos :) (es sei denn es hat einen inneren wert ... wie rohstoff etc.)

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klausk
· bearbeitet von klausk

Weiters Zinseszins veranlasst Geld zu halten. Geld sollte doch fließen gehandelt werden. Wer rastet der rostet.

Lies mal, warum Bank of America ihre $45 Mrd. aus dem TARP-Programm an den Staat zurückgezahlt hat. Sie konnte mit dem Geld drei Milliarden Dollar pro Tag zusätzlich verleihen (und damit Zinsen einnehmen), musste dem Staat aber 3,6 Mrd. Dollar jährlich als Dividenden (Zinsen) abliefern. Hätten sie das Geld behalten und weiter ausleihen dürfen (Zinseszinsen), wieso wäre das "fairer" gewesen? Somit hat der amerikanische Staat nicht nur etwas Sinnvolles erreicht (einen Bankzusammenbruch verhindert), sondern zugleich auch ein gutes Geschäft gemacht (ist für das eingegangene Risiko belohnt worden).

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skyfox

Zinsen und zinseszinsen machen das geld erst wertvoll.

 

geld wird geschaffen indem man einen kredit aufnimmt ... da man aber durch den zins und zinseszinseffekt mehr geld zurückzahlen muß als man aufgenommen hat (also auch mehr als überhaupt geschaffen wurde) entsteht eine konkurenz zwischen den marktteilnehmern und erst durch diese konkurenz wird das geld wertvoll. geld auf das kein zins verlangt wird ist im umkehrschluß wertlos :) (es sei denn es hat einen inneren wert ... wie rohstoff etc.)

 

Diese Argument gefällt mir. :D Es stimmt Geld hat nur einen Wert durch Konkurenz und vertrauen. Nur wie viel seh ich als Borger von dem Geld? zurzeit 2%? Zinsen fürs Borgen und 8% für aufnehmen? Aber würde nicht beim Kredit genügen, nur den tatsächlichen Kredit wieder zu verzinsen? Somit könnte man schwer in die Zinseszinsschuldenfalle hineinkommen.

Die ja wieder eigentlich nicht fair. Z.B. man will mit 28 Haus bauen hat aber zu wenig Geld = Kredit und am Ende Bilanz Hauskosten 350 000 Kreditkosten 600000 auf 30 Jahre.

 

Hmm blöd wärs dann halt nur merk ich grad, die die immer auf Schulden lebten haben dann in der Pension kein Geld angespart.

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etherial

Zinsen sind immer so hoch, dass sie das Risiko des Zinsgebers kompensieren und so niedrig, dass sich jemand dazu noch Geld leiht. Ohne Zinseszins sinkt die Risikokompensierung - der Anleger hat keine Lust mehr zu dem Preis anzulegen, weil es wo anders (Aktienmarkt) zu günstigeren Risiko/Rendite-Verhältnissen geht, da das Geld jedoch gebraucht wird, erhöhen die Nehmer die Zinsen ...

 

Und dann hast du höhere Zinsen ohne Zinseszins, statt tiefe Zinsen mit Zinseszins. Unterm Strich zahlt man in beiden System das selbe.

 

Der der Geld hat und vl. nichteinmal Unternehmergeist besitzt, hat kein Problem Gewinn zu machen. Der der auf wenig Geld sitzt und stark riskiert invistiert und etwas unternimmt sieht vom Zinseszins fast nichts.

 

Deswegen werden Gewinne besteuert. Und Zinseszinse werden genauso besteuert! Das geht super einfach: von jedem Gewinn führt die Bank 25% ab - keine Gesetze, keine Ausnahmen, wer unter welchen Umständen Zinsen beziehen darf und wer nicht.

 

Mal unabhängig davon hat jeder Unternehmen auch einen Zinseszins. Eine Firma die in einem Jahr um 20% wächst (Bilanziell) und das nochmal im nächsten Jahr tut, wächst isgesamt um 44% (nicht nur um 40).

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Duder

Zinsen und zinseszinsen machen das geld erst wertvoll.

 

geld wird geschaffen indem man einen kredit aufnimmt ...

 

Heißt Geld = Schuld?

 

Da braucht man sich über die weltweit ausufernde Verschuldung ja nicht wundern....

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chartprofi

im prinzip bedeutet geld = schuld

 

die zentralbank kann so viel geld drucken wie sie will ... wenn das geld nicht durch einen kredit abgerufen wird liegt es rum ... verdient keinen zins ... ist also wertlos

 

erst wenn du zur bank gehst und einen kredit abrufst dann wird das geld durch deine hausbank bei der zentralbank geordert und erst dann ist es sozusagen erschaffen und wertvoll

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klausk
· bearbeitet von klausk

Heißt Geld = Schuld?

Ja. Der Geldschein in deiner Tasche ist ein Schuldschein der EZB.

 

Wenn du 100 Euros zur Bank trägst, kann die Bank z.B. 90 davon ausleihen. Man nennt diesen Vorgang Geldschöpfung (wikipedia. Lesen ist doch nicht schwer, oder?) Dafür kassiert sie Zinsen. Sagen wir mal, sie gibt dir 1,5% und verlangt für den Kredit 6%. Von dem Unterschied (5,40 - 1,50 = 3,90) lebt sie.

 

Der Kreditnehmer macht mit dem Geld hoffentlich was Sinnvolles. Jedenfalls etwas, das ihm mehr als die sechs Prozent Zinsen wert ist. So haben alle am Geldkreislauf Beteiligten was davon. Und das BIP steigt.

 

Da braucht man sich über die weltweit ausufernde Verschuldung ja nicht wundern....

Du darfst dich wundern soviel du willst. Im Ernst, setz Schulden ins Verhältnis zum damit erwirtschafteten Wert -- z.B. Fremdkapital einer Firma zum anteiligen Gewinn oder Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt. Dann hast du einen Vergleichswert und kannst beurteilen, ob die Kreditaufnahme sinnvoll war oder nicht.

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Duder

....

 

Und wenn die Staatsschulden schneller steigen als das BIP? :rolleyes:

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