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Torman

SEB AG Genussschein 2011

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Torman

Ein weiterer Genussschein, der aufgrund eines BuG aktuell zumindest nicht von Buchwertherabsetzungen bedroht ist.

 

SEB AG Genusschein 2011

WKN: 802831

kleinste handelbare Einheit: 1000

Zinssatz: 6,85%

Zinszahlung: 30.04.

Rückzahlung: 30.04.2012

 

Prospekt: http://kbl-archiv.bo...tion/802831.pdf

 

Ursprünglich wurde er von der BfG Hyp ausgegeben. Diese wurde von der SEB gekauft und in SEB Hyp umbenannt. Mit dem Wegfall des Pfandbriefbankenprivilegs wurde die SEB Hyp mit der SEB AG verschmolzen. Somit handelt es sich nun um einen Genussschein der SEB AG. Diese hat einen BuG mit der schwedischen Mutter SEB AB. Zwar gibt es seit Jahren Gerüchte über einen Verkauf des Deutschlandgeschäfts, mitten in einer Bankenkrise dürfte aber kaum der richtige Zeitpunkt sein, wenn man bislang schon so lange warten konnte.

 

Die Bank hat nach HGB 2007 und 2008 mit einer schwarzen Null abgeschlossen und deshalb kein Geld nach Schweden überwiesen (Veröffentlichung nur im elektronischen Bundesanzeiger). Trotzdem wurden die Genussscheine bedient. Nach IFRS gab es übrigens jeweils einen Gewinn (auf Homepage verfügbar). Die Zinszahlung werden durch einen Bilanzverlust begrenzt, was aktuell nicht möglich ist. Allerdings wird dies durch die Formulierung "Zinsanspruch aus dem Bilanzgewinn" eventuell weiter eingeschränkt. Da die SEB nicht auf der Liste der EU-Kommission steht, hat sie aber alle Möglichkeiten zur gläubigerfreundlichen Gestaltung der Bilanz.

 

Heute Abend gab es noch 10.000 Angebot in Stuttgart zu 94. Damit ergibt sich bei vollständiger Bedienung eine Rendite von 13,8%. Ansonsten ist das Teil ziemlich illiquide. Halten bis zur Fälligkeit ist wohl unumgänglich, wenn man die Rendite realisieren möchte.

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Stairway

Hi,

 

interessantes Papier!

 

Also aus der Formulierung bezüglich Bilanzgewinn und Ausschüttung, denke ich, dass der B+G Trick hier nicht greift was die Zinszahlungen angeht. Nennwert sollte aber abgesichert sein, da, wie du schon sagtest, die Bank keine Staatshilfe in Anspruch genommen hat, sehe ich auch so keine Risiken was eine Herabschreibung angeht. Schaut man sich den Chart an, so sieht man, dass man hier doch teilweise starke Schwankungen erlebt. Ggf. wäre eine Order im Bereich von 85 % auf "gut Glück" nicht die dümmste Idee.

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Fleisch

Wie schaut's denn mit den erwarteten Zahlen für 2009 aus ? Wie hoch ist die Rendite bei Ausfall des Zinskupons ?

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Stairway

Zahlungsstrom sieht so aus:

 

25.01.10	-94	
30.04.10	6,85	Zinsen 2009
30.04.11	6,85	Zinsen 2010
30.04.12	6,85	Zinsen 2011
30.04.12	2,28	Verzugszinsen
30.04.12	100	Rückzahlung

13,74%	

 

Angenommen es fallen alle Zinsen aus, würde es so aussehen, wobei ich nicht sicher bin, ob das bei dem Schein überhaupt eintreten kann.

 

25.01.10	-94	
30.04.10	0	Zinsen 2009
30.04.11	0	Zinsen 2010
30.04.12	0	Zinsen 2011
30.04.12	2,28	Verzugszinsen
30.04.12	100	Rückzahlung

3,80%	

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ikbneu

 

Die Bank hat nach HGB 2007 und 2008 mit einer schwarzen Null abgeschlossen und deshalb kein Geld nach Schweden überwiesen

 

 

Dies ist bei einem BUG regelmäßig der Fall: ausgwiesener Bilanzgewinn gleich Null.

 

Bin mit 5 k dabei. Wer hatte auch das Glück?

 

 

Also aus der Formulierung bezüglich Bilanzgewinn und Ausschüttung, denke ich, dass der B+G Trick hier nicht greift was die Zinszahlungen angeht.

 

 

Gemäß § 3 erster Satz entfallen Zinszahlungen nur bei einem BilanzVERLUST.

 

Die Zinszahlungen auf die Genußscheine sind dadurch begrenzt, daß durch sie kein Bilanzverlust entstehen darf.

 

Dieser ist durch den BUG ausgeschlossen. Es können also keine Zinsen ausfallen.

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Torman

Heute seit langem wieder Umsatz in Stuttgart und Frankfurt. In Stuttgart liegen noch 6000 zu 96 im Brief.

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Heute seit langem wieder Umsatz in Stuttgart und Frankfurt. In Stuttgart liegen noch 6000 zu 96 im Brief.

Im Grunde die schwedische "Eurohypo" (BuG Vertrag vorhanden), schöne Ergänzung finde ich,,,

Aktuell Rendite bei ca. 11,0% p.a.

 

Bei der SEB AG, größte schwedische Bank, halte ich das Emittentenrisiko für eher gering.

Laufzeit ist auch schön kurz.

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ikbneu

Danke für Hinweis, Torman!

 

Heute ist mein Glückstag: hab heute Stücke zu 93,01 (FRA) und 96 (STU) bekommen. :thumbsup:

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Prospektständer

So, die Klappe scheint wie vermutet wieder fürs erste geschlossen zu sein...

Kein Handel in Stutt oder Fra.

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Danke für die Info, außerdem noch interessant:

Als mögliche Käufer gelten die genossenschaftliche Crédit Mutuel aus Frankreich mit ihrer deutschen Tochter Targobank, Spaniens Santander und die HypoVereinsbank . Beraten wird die SEB von Morgan Stanley . Keiner der Beteiligten wollte sich auf Anfrage äußern.

 

Frage jetzt mal ganz blauäugig: Wie sehen denn die Veränderungen für den GS bei einem Kontrollwechsel aus, falls es überhaupt welche gibt?

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Torman

Die Sau wird erneut durchs Dorf getrieben. Angesichts der Historie dieser Story sehe ich die Wahrscheinlichkeit für einen kurzfristigen Verkauf höchstens bei 25%. Bei den genannten Käufern wäre mir in keiner Weise bange, dass hier für die GS etwas anbrennt. Gefährlich wäre ein reiner Finanzinvestor. Staatlich gestützten Banken ist der Zukauf durch EU-Vorgaben in der Regel verboten, so dass eigentlich nur vernüftige Institute als neue Besitzer in Frage kommen.

 

Zur rechtlichen Frage könnte §303 AktG eine Rolle spielen. Die Interpretation in Hinblick auf die GS ist aber wie immer schwierig, da sie nicht explizizt genannt werden und eine Zwitterrolle zwischen FK und EK darstellen.

 

Gläubigerschutz

(1) Endet ein Beherrschungs- oder ein Gewinnabführungsvertrag, so hat der andere Vertragsteil den Gläubigern der Gesellschaft, deren Forderungen begründet worden sind, bevor die Eintragung der Beendigung des Vertrags in das Handelsregister nach § 10 des Handelsgesetzbuchs bekannt gemacht worden ist, Sicherheit zu leisten, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung zu diesem Zweck bei ihm melden. Die Gläubiger sind in der Bekanntmachung der Eintragung auf dieses Recht hinzuweisen.

(2) Das Recht, Sicherheitsleistung zu verlangen, steht Gläubigern nicht zu, die im Fall des Insolvenzverfahrens ein Recht auf vorzugsweise Befriedigung aus einer Deckungsmasse haben, die nach gesetzlicher Vorschrift zu ihrem Schutz errichtet und staatlich überwacht ist.

(3) Statt Sicherheit zu leisten, kann der andere Vertragsteil sich für die Forderung verbürgen. § 349 des Handelsgesetzbuchs über den Ausschluß der Einrede der Vorausklage ist nicht anzuwenden.

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ikbneu
Im umkämpften deutschen Privatkundenmarkt bahnt sich ein weiterer Konsolidierungsschritt an: Die schwedische Großbank SEB stellt FTD-Informationen zufolge ihre Deutschlandtochter zur Disposition.

 

 

 

http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:schweden-vor-rueckzug-aus-deutschland-seb-lotet-bankverkauf-aus/50084257.html

 

 

Mann könnte hier den Verdacht hegen, Mitarbeiter der ehemaligen BfG (jetzt: SEB Deutschland AG) haben ihre Genüsse aus Angst vor dem geplanten Verkauf abgestossen... :o

 

Ohne den Verkauf handelt es sich ja um ein besonders wertvolles Teil, welches wohl kein Besitzer hergäbe.

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ikbneu

Laut Bericht des Handelsblattes soll ja die deutsche SEB AG (unser Genuss-Emittent) an die HBV AG/UniCredit verkauft werden. :angry:

 

Die HBV AG hat 2008 einen empfindlichen HGB-Jahresfehlbetrag erlitten, der nur über Entnahmen aus den Rücklagen ausgeglichen werden konnte.

 

Der BUG zwischen der SEB AG und der SEB AB läuft seit dem Verkauf der damailigen BfG (2000).

 

Nun meine Fragen:

 

1.) Endet der BUG durch Verkauf automatisch? Die Mindestlaufzeit ist ja auch abgelaufen.

 

2.) Haben wir als GS-Inhaber nicht einen besonderen Schutzanspruch; da wir für den Verkauf ja nichts können

und aufgrund des BUG´s der Schein bis zur Endefälligkeit am 30.04.2012 bedient worden wäre?

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Andreas R.

Laut Bericht des Handelsblattes soll ja die deutsche SEB AG (unser Genuss-Emittent) an die HBV AG/UniCredit verkauft werden. :angry:

 

Die HBV AG hat 2008 einen empfindlichen HGB-Jahresfehlbetrag erlitten, der nur über Entnahmen aus den Rücklagen ausgeglichen werden konnte.

 

HVB, oder?

 

Die HVB hat in 2009 alle Tier-1-Papiere trotz des Fehlbetrages voll bedient.

Des Weiteren wird für das GJ 2009 ein Milliarden-Gewinn erwartet.

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ikbneu

HVB, oder?

 

ja, natürlich HVB.

 

Vielen Dank für die Info. Dann sieht es ja trotz eines möglichen Eigentümerwechsels nicht so schlecht aus. :)

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DanteAllemis

Laut Bericht des Handelsblattes soll ja die deutsche SEB AG (unser Genuss-Emittent) an die HBV AG/UniCredit verkauft werden. :angry:

 

Die HBV AG hat 2008 einen empfindlichen HGB-Jahresfehlbetrag erlitten, der nur über Entnahmen aus den Rücklagen ausgeglichen werden konnte.

 

HVB, oder?

 

Die HVB hat in 2009 alle Tier-1-Papiere trotz des Fehlbetrages voll bedient.

Des Weiteren wird für das GJ 2009 ein Milliarden-Gewinn erwartet.

 

HVB hat sogar einige Tiere getendered. Sehe den Eigentümerwechsel eher positiv. Wenn Verschmelzung dann Gewährung gleichwertiger Rechte. Ansonsten ein neuer BuG mit insgesamt finanziell bessergestellter Mutter (Unicredit).

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Prospektständer

Mittlerweile hat sich der Kurs des Genußscheins auf 100% Geldkurs stabilisiert. Briefkurse werden nach wie vor nicht gestellt (geschweige den irgendwelche Sales).

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Torman

Heute gibt es in Frankfurt und Stuttgart Material für 98.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Heute gibt es in Frankfurt und Stuttgart Material für 98.

Ob da wohl jemand der Zinszahlung Ende April aus dem Weg gehen will? (Rendite müsste überschlägig dann knapp 8% 12% sein)

 

Mal was anderes anderes: Was bedeutet denn ein * hinter der Kurznotiz? (gestern in FRA, 97,50B* - ohne Umsatz, sonst war bei umsatzlosen Tagen der Geldkurs angegeben)

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bondholder

Seit heute bin ich mit im Boot.

 

Die Rendite liegt immerhin bei gut 12,6% nach Kosten - sagt mein OpenOffice:

post-15858-1271182377,32.png

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Torman

Mal was anderes anderes: Was bedeutet denn ein * hinter der Kurznotiz? (gestern in FRA, 97,50B* - ohne Umsatz, sonst war bei umsatzlosen Tagen der Geldkurs angegeben)

 

Aus dem Börsenlexikon der Frankfurter Börse unter Kurszusätze.

 

*: Kleine Beträge konnten nicht gehandelt werden.

 

Das heißt wohl in diesem Fall, dass es zu 97,50 viel Brief und wenig Geld gab, weshalb der Makler eine Ausführung verweigert hat. Das gibt es wohl nur bei Kassanotierungen.

 

Andersrum, also viel Geld und wenig Brief hatte ich vor kurzem bei DE0006949555. In diesem Fall führte eine Anfrage bei der HÜSt. am nächsten Tag zur Ausführung. Ob es daran lag oder sich die Orderlage entsprechend geändert hat, kann ich nicht sagen. Bislang hat die HÜSt. mir immer sehr freundlich geholfen, falls der Makler nicht so wollte wie ich.

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bondholder
*: Kleine Beträge konnten nicht gehandelt werden.

 

Das heißt wohl in diesem Fall, dass es zu 97,50 viel Brief und wenig Geld gab, weshalb der Makler eine Ausführung verweigert hat. Das gibt es wohl nur bei Kassanotierungen.

 

Bei variabler Notierung kenne ich das eher so:

Man stellt z.B. 5000 Euro mit Limit zum Verkauf, und in der Times&Sales-Liste stehen daraufhin 6000 Euro Umsatz. Dann lag da wohl eine 1000-Euro-Verkaufsorder, die der Makler allein nicht ausführen wollte.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das heißt wohl in diesem Fall, dass es zu 97,50 viel Brief und wenig Geld gab, weshalb der Makler eine Ausführung verweigert hat. Das gibt es wohl nur bei Kassanotierungen.

 

Andersrum, also viel Geld und wenig Brief hatte ich vor kurzem bei DE0006949555. In diesem Fall führte eine Anfrage bei der HÜSt. am nächsten Tag zur Ausführung. Ob es daran lag oder sich die Orderlage entsprechend geändert hat, kann ich nicht sagen. Bislang hat die HÜSt. mir immer sehr freundlich geholfen, falls der Makler nicht so wollte wie ich.

Danke! (hätt' ich ja auch selber gucken können) :blushing:

 

Immerhin weiß ich jetzt, dass die SEB in FFM zur Kasse gehandelt wird, das war mir noch nicht aufgefallen. Die 20' in FFM zu 98% sind dann wohl nicht mehr ganz ernst zu nehmen. Leider hat mich nach deinem freundlichen Hinweis auf das Angebot mein Broker bzw. dessen Server im Stich gelassen (kennt man sonst doch wohl nur im Zertifikatehandel) und als die Chose wieder lief, ist Bondholder mir zuvorgekommen (obwohl ich im Eifer des Gefechts eine Billigst-Order aufgegeben habe (und sehr schnell wieder ersetzt habe - die entscheidenden Sekunden) :'( ). Mal schauen, ob morgen noch was geht (zuletzt 100%B in STU, immerhin auch noch >11%).

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Andreas R.
· bearbeitet von Andreas R.

Oder der Verkäufer hatte als Option all-or-nothing ergänzt und keiner wollte den Happen auf einen Schwung nehmen.

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