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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

Empfohlene Beiträge

Regina

Ich gebe Dir uneingeschränkt recht.

Die angeratenen Altersvorsorge-Produkte sind zu 99% Volksbetrug.

Wenn man Inflationrate, nachgelagerte Abgabenpflichtigkeit GKV,

evtl. Steuerpflichtigkeit etc. einbezieht, ist von einer Alterssicherung

selbst bei Berücksichtigung der Förderung nicht mehr zu sprechen.

Eine Förderung und nicht eine Bestrafung der Aktie wäre sicher

in dieser Hinsicht, wie Du sagst, sinnvoller.

Finde den Thread von Anfang an gut, danke

Rgina

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dakac

Bevormundung, Strukturierung, Verkomplizierung u. Regulation statt mündige Bürger.

 

Hallo Juro, mündige Bürger kümmern sich selbst um die Geldanlage (Altersvorsorge) :thumbsup:

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hugolee

Bevormundung, Strukturierung, Verkomplizierung u. Regulation statt mündige Bürger.

 

Hallo Juro, mündige Bürger kümmern sich selbst um die Geldanlage (Altersvorsorge) :thumbsup:

Ist zwar OFF Topic, aber da Juro den Beitrag eingestellt hat bezuüglich Riester-Rente wird es schon passen

@dakac

da geb ich Dir recht, dennoch "vertrauen" doch viele Leute dem Staat, der Regierung und denken an das Gutem in dem selbigen.

Dass sich Riestern so entwickelt hat konnte meiner Meinung nach nicht vorhergesehen werden.

Für mich gilt, meine Rieser-Sparsumme wurde runtergefahren.

Für meine Frau und meine Kinder bleibt alles beim alten. Mindestsparsumme und aufgrund der Kinder viele Zulagen.

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dakac

 

 

Hallo Juro, mündige Bürger kümmern sich selbst um die Geldanlage (Altersvorsorge) :thumbsup:

Ist zwar OFF Topic, aber da Juro den Beitrag eingestellt hat bezuüglich Riester-Rente wird es schon passen

@dakac

da geb ich Dir recht, dennoch "vertrauen" doch viele Leute dem Staat, der Regierung und denken an das Gutem in dem selbigen.

Dass sich Riestern so entwickelt hat konnte meiner Meinung nach nicht vorhergesehen werden.

Für mich gilt, meine Rieser-Sparsumme wurde runtergefahren.

Für meine Frau und meine Kinder bleibt alles beim alten. Mindestsparsumme und aufgrund der Kinder viele Zulagen.

 

Aber du bist ein Börsianer hugolee, das ist die Hauptsache, du kümmerst dich um deine Geldanlagen selbst. Ob man etwas zusätzliches (vom Staat) in Anspruch nimmt und die Familie damit berücksichtigt ist natürlich nicht verkehrt. Ich habe persönlich immer nur Aktien, als Geldanlage (Altersvorsorge) gesehen.

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gebe_nix

Wenn ich mir z.B. Riester-Sparen so anschaue hinsichtlich Konstruktion der Riester-Produkte (Kalkulation mit Lebenserwartungen, die jenseits von Gut u. Böse sind u. die mtl. Renten stark drücken bzw. strecken u. entspr. sehr hohe Lebenserwartungen voraussetzen um nur ansatzweise zu rentieren, zyklisches statt antizyklisches investieren bei Aktien-Riester wg. Kapitalgarantie. Umschichtung aus Aktien wenn diese stark gefallen sind etc., teilweise hohe Kosten, hohe Restriktionen, ebenfalls Versteuerung in Auszahlphase - um nur einige Punkte zu nennen. Aber der Lobbyismus ist hier in D sehr gross.

 

Förderung unrentabler Produkte, die sich idR. erst durch diverse Zulagen bzw. Steuervorteile rechnen wenn überhaupt. Bevormundung, Strukturierung, Verkomplizierung u. Regulation statt mündige Bürger.

 

Die vorsichtige Kalkulation der Lebensversicherer bzgl. der Sterbewahrscheinlichkeiten im Rentenbezug ist nicht nur aufsichtsrechtlich geboten, sondern vor dem Hintergrund, dass der Trend der Verbesserung der Sterblichkeit nur sehr schwer einzuschätzen ist, auch sehr vernünftig. Denn mit der 1994er Tafel haben die Versicherer den Trend deutlich unterschätzt und haben daher Lasten in diesen Rentenverträgen.

 

Die Kalkulation muss hinreichend vorsichtig sein, um die lebenslange Auszahlung der Rente zu garantieren.

 

An möglichen Risikogewinnen werden die Versicherungsnehmer im Zuge der Überschussbeteiligung beteiligt - und zwar mindestens zu 75% nach MindZV. Natürlich haben die Versicherer die Möglichkeit einen Teil dieser Gewinne abzuschöpfen, aber es ist wohl logisch, dass für das Tragen des Risikos das Versicherungsunternehmen auch eine Marge benötigt.

 

In der aktuellen "Guter Rat" werden die tatsächlich realisierten Renditen von Riesterverträgen nach 10 Jahren analysiert. Die beste Riester-Rentenversicherung kommt auf 3,5% Rendite auf Beiträge + Zulagen. So schlecht ist das nicht, zumal die Abschlusskosten nach 5 Jahren bezahlt sind.

 

Es darf vor allem nicht vergessen werden, dass reines Ansparen von Guthaben (z.B. durch Aktien) das biometrische "Risiko" eines sehr langen Lebens nur schwer abdecken kann. Nur eine Rente garantiert lebenslange Zahlungen.

 

Ich will nicht alles schön reden und sehe auch Schwächen beim Riester, aber der Staat könnte durchaus an einigen Stellschrauben (z.B. höhere Mindestbeteiligung an Risikoüberschüssen, Kostenbegrenzung) drehen.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Die Aktienkultur ist zertrampelt

 

New York, Sonntag, 17. Juni 2012

 

.....

Laut einer neuen Studie der „Boston Consulting Group" halten Amerikaner 26 Prozent ihres Vermögens direkt in Aktien. Die Deutschen halten gerade mal 5,5 Prozent ihres Vermögens direkt in Aktien. Was sind die Gründe für diesen Unterschied? In Amerika ist die Aktienkultur schlicht besser ausgeprägt. Steuerlich wird der direkte Aktienbesitz in Washington als Instrument zur Altersvorsorge massiv gefördert. In Deutschland leider nicht. .......

 

 

 

Ist es nicht so, dass die Amerikaner so etwas wie unser Rentensystem gar nicht kennen? Jeder muss in den Staaten selbst Vorsorge betreiben. So ist es kein Wunder, dass die Amerikaner eine höhere Aktienquote haben.

So viel ich weiss, hab das mal in dem zweiten Buch von Phil Town "Paybacktime" überflogen, weil es mehr auf die U.S. Bürger abzielte, gibt es in den USA bei Verkauf unterschiedliche Steuersätze, die dann auch recht hoch sind, wenn man aus einem Depot verkauft, dass nicht für das Alter bestimmt ist.

Also ich finde die Besteuerung o.k.. Ich könnte sogar sagen, dass sie zu niedrig ist. Warum werden Kapitaleinkünfte mit 25 % versteuert und nicht mit dem persönlichen Steuersatz? Eigenlich dürfte es keinen Unterschied machen, ob das Einkommen aus Arbeit, Spekulation oder Kapitaleinkünften stammt. Somit werden Aktionäre begünstigt.

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35sebastian

Wenn wir schon dabei sind die Fortsetzung hierzu aus dem Blog:

 

 

Ich kenne Tim Schäfer nicht. Was er schreibt, macht wirklich Sinn.

Das ist eigentlich auch das, was Kostolany und W. Buffett sagen und gesagt haben.

Wer sich beim Investieren an diese Leitsätze hält, der macht vieles schon richtig.

Aber die meisten Anleger reden vernünftig und klug, handeln dann aber emotional.

 

Wie sagte schon Buffett: Investieren ist einfach, aber schwer.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Somit werden Aktionäre begünstigt.

Das ist so nicht richtig. Rentiere werden in diesem Sinn "begünstigt" (wenn man davon absieht, dass viele ihre Investition aus bereits versteuertem Einkommen finanziert haben). Dividendenbezieher (vereinfacht betrachtet) jedoch nicht, denn die Dividende wird aus bereits versteuertem Gewinn der AG bezahlt.

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juro

Einbuchung Dividende Bechtle in Cash-Bestand, was einer Dividendenrendite von ca. 3,3% zu aktuellem Kurs entspricht.

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juro
· bearbeitet von juro

Nach nunmehr fast 2 Jahren seit Performancemessung sieht es Stand heute wie folgt aus:

 

 

 

post-12545-0-66747700-1340403293_thumb.jpg

 

Wie man sieht habe ich mich von den Rohstoffwerten getrennt. BHP Billiton wurde heute mit 3% Verlust verkauft. Occidental Petroleum Anfang der Woche mit 4% Verlust u. die Verlustverrechnungstöpfe optimiert. Beides sicherlich sehr interessante u. günstig bewertete Werte. Aber auch sehr konjunktursensitiv mit hohen Drawdowns. Was nicht schlecht sein muss langfristig. Bei Occidental hab ich die Erfahrung gemacht, dass Ölwerte einfach nicht so richtig mein Ding sind. BHP ist stark von der Nachfrage von China abhängig - schwächelt China wird es bei hoher Vola auch BHP stark treffen. Langfristig sicher sehr interessante Werte.

 

Nach reiflicher Überlegung möchte ich jedoch meinen erwähnten Weg verstärkt Richtung Solidität u. Krisenresistenz bzgl. Geschäftsmodell weiter fortsetzen. Grundsatzentscheidung. Fokus weiterhin auf starke Qualität mit profitablem Wachstumspotenzial u. starker Marktstellung etc.

 

Somit heute Kauf von Novo Nordisk u. Check Point Software. Novo Nordisk dürfte bekannt sein. Auch wenn Novo Nordisk bewertungstechnisch auf den ersten Blick nicht gerade günstig erscheint bezogen auf die derzeitigen Bewertungen rechtfertigen das starke u. robuste Geschäftmodell / Marktstellung u. die hohe Qualität mit gutem profitablem Wachstumspotenzial m.E. zukünftig entsprechende Kurspotenziale. Die Fundamentalzahlen sind sowieso hervorragend u. die Markstellung. Marktanteile von 50% im Insulinmarkt unterstreichen dies. Bzgl. Marktstellung, Unverzichtbarkeit der Produkte dürfte Novo ähnlich wie FMC einzustufen sein. Ebenfalls hohes Wachstumspotenzial in den Schwellenländern bei überschaubarer Konkurrenz u. Grössenvorteilen.

 

Bzgl. Check Point Software ein paar Worte im entspr. Thread: KLICK

 

 

Es wurden definitiv alle Kosten bei den Transaktionen in der Performance-Messung berücksichtigt!

 

 

 

Der Benchmarkvergleich in Diagrammform:

 

post-12545-0-91443200-1340403303_thumb.jpg

 

 

 

Und in Tabellenform:

 

post-12545-0-87874700-1340403311_thumb.jpg

 

 

 

Wie immer möchte ich darauf hinweisen, dass alles auf meiner persönlichen Einschätzung bzw. Beuteschema u. Strategie beruht ohne jegliche Allgemeingültigkeit. Was für mich passt kann für andere falsch sein. Jeder muss selbst wissen was in seine Strategie bzw. Beuteschema passt u. möchte deshalb auch nicht weiter auf die Transaktionen eingehen. Muss jeder selbst wissen was für ihn richtig ist.

 

Versprechen kann ich jedenfalls eine seriöse Performancemessung auf den EURO genau inkl. aller Kosten etc. (zeitgewichtete Performancemessung wie bereits mehrfach beschrieben - analog Fonds).

 

Den Benchmarkvergleichen messe ich jedoch inzwischen immer weniger Bedeutung zu u. überlege, diese vorerst mal aussen vorzulassen. Langfristig sicher interessant aber der Fokus bei der Aktien-Auswahl liegt ausschliesslich im Stockpicking-Bereich (Bottom-Up) unter langfristigen Gesichtspunkten. Man kann auch sagen Konzentration auf das Stock-Picking bzw. der Weg ist das Ziel. Gute Unternehmen bzw. Qualität werden sich langfristig durchsetzen. Märkte sind nunmal kurzfristig als auch wahrscheinlich mittelfristig zumindest für mich nicht beherrschbar, unberechenbar u. irrational. Deshalb macht ein Benchmarkvergleich für mich nur langfristig Sinn.

 

Meine langfristige Stockpicking-Strategie werde ich konsequent weiterverfolgen. Wobei ich denke, dass ich für die nächste Zeit als auch langfristig gut positioniert bin mit starken u. krisenresistenten Basisinvestments wie insbesondere Nestle, FMC, BAT u. Novo Nordisk. Aber auch z.B. eine Schaltbau dürfte eine gewisse Krisenresistenz aufweisen bei gleichzeitig entsprechendem profitablen Wachstumspotenzial etc.

 

Makroökonomische Einschätzungen bzw. Prognosen sind beim Stockpicking m.E. eher hinderlich u. verstellen den Blick auf das Wesentliche. Ebenso irgendwelche kurzfristigen Benchmarkvergleiche.

 

 

Beste Grüsse

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Stockinvestor

Du schreibst zu Novo Nordisk ja selbst:

 

Auch wenn Novo Nordisk bewertungstechnisch auf den ersten Blick nicht gerade günstig erscheint ....

 

Trotzdem würde mich interessieren in wie fern das KGV eine Rolle bei Deiner Anlageentscheidung spielt.

Novo Nordisk hat z.Zt. lt. Reuters ein KGV von 27,29.

Ist Dir das KGV egal oder gibt es da bei Dir auch eine Höchstgrenze?

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Kaffeetasse

ja, stimmt. mit der bewertung derzeit zu kaufen, hätte ich auch so meine probleme.die novo ist ein absolutes topunternehmen und steht bei mir auch auf der top10-liste aller aktien weltweit, aber der preis...nein der stimmt derzeit noch nicht so wirklich. mit etwas geduld ergibt sich bestimmt nochmal eine gelegenheit wie im herbst 2011.

alles andere (rohstoffaktien erstmal beiseite usw.) finde ich gut und völlig nachvollziehbar,@juro. :thumbsup:

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juro
· bearbeitet von juro

Du schreibst zu Novo Nordisk ja selbst:

 

Auch wenn Novo Nordisk bewertungstechnisch auf den ersten Blick nicht gerade günstig erscheint ....

 

Trotzdem würde mich interessieren in wie fern das KGV eine Rolle bei Deiner Anlageentscheidung spielt.

Novo Nordisk hat z.Zt. lt. Reuters ein KGV von 27,29.

Ist Dir das KGV egal oder gibt es da bei Dir auch eine Höchstgrenze?

 

Hi,

 

nein es gibt keine Höchstgrenze beim KGV, sondern die Gesamtbetrachtung ist entscheidend. Ein KGV isoliert betrachtest sagt zumindest für mich rein gar nichts aus. Und die Frage ist auch welchen Gewinn nimmt man zurate. Ein KGV bezogen auf den Gewinn des Vorjahres kann optisch teuer wirken. Bezogen auf den Gewinn des laufenden Jahres bzw. auf prognostizierte Gewinne des Folgejahres kann das KGV günstig erscheinen wenn ein Unternehmen hohes profitables Wachstum vorweisen kann bzw. erwartet wird. Oftmals nimmt ein hohes KGV eine höhere Erwartungshaltung an das profitable Wachstum voraus.

 

Novo Nordisk ist in der komfortablen Lage dass das Geschäftsmodell immer Konjunktur hat u. das selbst in schlechten Zeiten hohe profitable Wachstumsraten vorweist. Das überwiegend eigenkapitalfinanziert u. risikoarm ist. Zusammen mit der starken Marktstellung rechtfertigt dies höhere Bewertungen. So konnte in den letzten 5 Jahren der Gewinn, der Cash-Flow, als auch der Free-Cash-Flow über 20% p.a. überproportional zum Umsatz gesteigert werden. Das ist bärenstark u. relativiert derzeit hohe KGV's in kürzester Zeit. Und an der Börse wird die Zukunft gespielt.

 

Persönlich kalkuliere ich zukünftigen Gewinn- u. Cash-Flowsteigerung von über 10% p.a. für die nächsten Jahre, was m.E. konservativ ist. Bei Unternehmen mit hohem profitablem Wachstum macht das KGV bezogen auf den Gewinn des Vorjahres wenig Sinn. Sondern die Ertragskraft über die gesamte Lebensdauer. Bzw. der innere Wert. Deshalb ist für mich ein Gegenwarts- oder Vergangenheits-KGV erstmals isoliert betrachtet Bull-Shit.

 

Deshalb würde es keinen Sinn für mich machen irgendeine Höchstgrenze beim KGV zu ziehen. Ein derzeitig optisch hohes KGV kann bezogen auf die zukünftige Gewinnentwicklung supergünstig sein, ein optisch niedriges KGV viel zu teuer (Zykliker jetzt sogar mal aussen vorgelassen). Ein Unternehmen in einem umkämpften Markt mit niedrigen Margen u. Nullwachstum oder sogar Rückgang hat nur ein sehr niedriges KGV verdient u. Kurssteigerungen sind wohl nur zu erwarten wenn es anders kommt. Wenn man überwiegend nach niedrigem KGV investiert besteht die Gefahr, dass man sich nur Müll ins Portfolio holt. Bei solchen Werten sollte das Unternehmen auch deutlich unter Buchwert notieren.

 

Bezogen auf Novo Nordisk halte ich das KGV (das isoliert betrachtet u. speziell bei Novo eh kaum aussagefähig ist) für absolut gerechtfertigt bezogen auf die Kurspotenziale, die ich mir gesetzt habe.

 

Die Fundamentalzahlen sind herausragend u. das profitable Wachstumspotenzial. Das Geschäftsmodell u. die Markstellung sind sehr robust, konjunkturunabhängig u. stark. Auch dies rechtfertigt hohe Bewertungen (bezogen auf aktuelle Gewinne, Cash-Flows, Buchwerte, Umsätze, etc.). Ich gehe nicht so vor, dass ich mich auf statische Bewertungszahlen beziehe, sondern kalkuliere bzw. prognostiziere mit zukünftigen Daten. Ansonsten hätte ich viele Unternehmen in meinem Portfolio garantiert nicht drin - Novo Nordisk garantiert nicht.

 

Wenn man nach derzeitigem KGV, KCV, KUV investiert dürfte man garantiert nicht in Novo Nordisk investieren. Auch das derzeitige KBV ist hoch, aber in Relation hierzu ist auch die EK-Rendite mit ca. 50% äusserst hoch bei einer EK-Quote von ca. 50%.

 

Wo wir wieder beim Beuteschema wären. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

 

 

 

ja, stimmt. mit der bewertung derzeit zu kaufen, hätte ich auch so meine probleme.die novo ist ein absolutes topunternehmen und steht bei mir auch auf der top10-liste aller aktien weltweit, aber der preis...nein der stimmt derzeit noch nicht so wirklich. mit etwas geduld ergibt sich bestimmt nochmal eine gelegenheit wie im herbst 2011.

alles andere (rohstoffaktien erstmal beiseite usw.) finde ich gut und völlig nachvollziehbar,@juro. :thumbsup:

 

Nicht auszuschliessen, dass es wie bei allen anderen Aktien auf der Welt zukünftig auch deutlich nach unten gehen kann. Warum ich die derzeitige Bewertung für angemessen halte mit langfristig entspr. Kurspotenzial habe ich oben beschrieben. Und warum die Bewertung zu Vorjahreszahlen bei Novo Nordisk nicht wirklich Sinn macht. Erst recht nicht isoliert betrachtet. Bei Nestle u. FMC, Gerry Weber, etc. seh ich es ähnlich. Qualität hat halt nicht selten seinen Preis. Eine Garantie gibts keine. Auch wenn es selbstverständlich immer mal deutlich nach unten gehen kann wenn z.B. der Gesamtmarkt zusammenbricht. Auf der einen Seite kann es auch genausogut kommen, dass das jetzige Kursniveau niemehr erreicht wird u. Kursrücksetzer erst nach deutlichen Kurssteigerungen erfolgen. Keine Ahnung. Muss jeder selbst entscheiden. Zum Glück hat nicht jeder das gleiche Beuteschema u. andere Vorgehensweisen, Strategien u. Sichtweisen. Kann nur für mich sprechen u. da bin ich in keinster Weise repräsentativ.

 

Wie bei allen anderen Aktien auch werde ich das Unternehmen Novo Nordisk in bestimmten Intervallen überprüfen u. falls erforderlich handeln. Bei Novo Nordisk seh ich höchstens u.U. den Nachteil, dass die höheren Erwartungshaltungen bzgl. profitablen Wachstums etc. evtl. nicht erfüllt werden könnten. Wie bei allen anderen Aktien auch - eine Garantie gibts nie. Bei absoluter (nominaler) Sicherheit müsste man sich mit aktuellen Tagesgeld-Zinssätzen von unter 1% p.a. begnügen, die nichtmal die Inflation ausgleichen.

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juro
· bearbeitet von juro

Somit werden Aktionäre begünstigt.

Das ist so nicht richtig. Rentiere werden in diesem Sinn "begünstigt" (wenn man davon absieht, dass viele ihre Investition aus bereits versteuertem Einkommen finanziert haben). Dividendenbezieher (vereinfacht betrachtet) jedoch nicht, denn die Dividende wird aus bereits versteuertem Gewinn der AG bezahlt.

 

Guter Einwand. Hinzu kommt beim Sparen (unabhängig von Aktien), dass sofern über Freitbetrag (der sehr niedrig ist u. bald erreicht ist bei langfristigem Anlegen fürs Alter) die Erträge nominal besteuert werden. D.h. bei 2-3% Inflation dieser Teil besteuert wird obwohl man diesen real gemessen an Kaufkraft gar nicht hat. Bei z.B. bei 2-3% Zinsen zahlt man ca. 30% Abgeltungsteuer obwohl man real die selbe Kaufkraft hat wie vorher. D.h. man zahlt deutlich mehr als die 30% Abgeltungsteuer real.

 

Desweiteren erfolgt die Abgeltungsteuer auf idR. bereits versteuertes Einkommen. D.h. würde gleich konsumiert ohne Kaufkraftverlust im Laufe der Zeit würde keine Abgeltungsteuer fällig.

 

Bei Konsum erfolgt dann idR. bei Privatpersonen wiederum eine Besteuerung mit MwST. Besteuerung auf mehreren Ebenen.

 

Bei langfristigem Vermögensaufbau ist der Steuersatz beim Aktiensparen deutlich über dem Abgeltungsteuersatz (s. oben) u. wird beim normalen Aktiensparen nicht gefördert wie bei Riester. Dabei sollte der Staat ein Interesse haben, dass im Alter ein gewisser Kapitalstock vorhanden ist u. der Staat nicht in die Presche springen muss. Im Gegensatz holt sichs der Staat lieber gleich u. frühzeitig u. verteilt es dann oder subventioniert die Versicherungs- u. Bankenwirtschaft mit strukturierten Produkten u. unterstützt die Lobbyisten.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Ich schaue bei KGV, KBV etc. auch nicht auf die absoluten Werte, was ich aber schon wichtig

finde, ist der relative Wert, also ob das geschätzte KGV des aktuellen Jahren günstig ist

im Vergleich zu den Vorjahren.

 

Da bin ich mir bei Novo z.Zt. nicht so sicher.

 

Aber ein Top-Unternehmen ist es natürlich. Reizt mich auch....

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35sebastian

Ich schaue bei KGV, KBV etc. auch nicht auf die absoluten Werte, was ich aber schon wichtig

finde, ist der relative Wert, also ob das geschätzte KGV des aktuellen Jahren günstig ist

im Vergleich zu den Vorjahren.

 

Da bin ich mir bei Novo z.Zt. nicht so sicher.

 

Aber ein Top-Unternehmen ist es natürlich. Reizt mich auch....

So sehe ich das auch. Es gibt weltweit 20- 30 Top Unternehmen, die man natürlich immer kaufen kann.

Ob das sinnvoll ist, sollte jeder für sich entscheiden.

Ich kaufe nie Unternehmen, wenn alle sie top finden und sie deshalb "ambitioniert" bewertet sind, auch wenn sie erstklassig sind.

Auch Weltklasseunternehmen neigen zur Schwäche. Vor kurzem konnte man Roche für unter 100 kaufen. KO und MCD waren auch schon mal preiswerter zu haben.

Und zu Billigstkursen gab es mal Pfizer und GSK, als der Dollar sehr, sehr schwach war. Wer wolllte da schon kaufen trotz guter Umsatzrendite und hoher Dividendenrendite.

BASF . LVMH und Loreal würde ich eher als Novo kaufen, aber die sind mir trotz guter Qualität zu teuer. Kommt Zeit, kommt Gelegenheit. BASF gab es auch schon mal zu 40.

Dann kauf ich sie und gib sie nicht mehr her.

Novo N würde ich nicht kaufen, da ich mich nie ernsthaft mit dem Unternehmen und dem Steuerland Dänemark beschäftigt habe.

Auch eine gute und sichere Dividende gehört für mich dazu. Ich denke z.Z. über einen Nachkauf bei PG und einen Kauf bei Siemens nach.

Jeder macht es so so, wie er es für richtig findet. Ich kaufe gerne, wenn andere verkaufen oder darüber nachdenken.

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juro
· bearbeitet von juro

Auf die Schnelle. Um das ganze mit Multiples bezogen auf KGV zu verdeutlichen ein kleines Beispiel - selbstverständlich mussten Annahmen getroffen werden bzw. Prognosen.

 

Ausgehend von den geschätzten Zahlen 2012 ergibt sich bei Novo Nordisk ein KGV von 23,1.

 

Es wird unterstellt, dass das Unternehmen den Gewinn zukünftig 15% p.a. steigern kann (die letzten 5 Jahre waren es über 20%, die letzten 10 Jahre 16% p.a.).

 

Wenn ich dem Unternehmen wie im unteren Beispiel ein faires KGV von 19 zugestehe (also deutlich niedriger als derzeit) ergäben sich folgende Kurspotenziale in den nächsten 10 Jahren:

 

 

post-12545-0-04131500-1340574646_thumb.jpg

 

 

Nach 5 Jahren ergäbe sich unter obigen Annahmen ein Kurspotenzial von 66% (10,6% p.a.), nach 10 Jahren 233% (12,8% p.a.).

 

Wenn man dem Unternehmen sogar ein höheres KGV als 19 zugestehen würde, würden die Kurspotenziale entsprechend höher ausfallen.

 

Oder umgekehrt wie oben auch ersichtlich wird: wenn sich der Kurs nicht bewegen würde ergäbe sich nach 5 Jahren ein KGV von 11,5 bzw. nach 10 Jahren ein KGV von 5,7. Was als faires KGV bezogen auf die Qualität extremst zu wenig wäre, sodass Kurssteigerungen die Folge wären.

 

 

Dies nur als Beispiel zur Verdeutlichung, dass ein statisches KGV auf Basis vom Vorjahr bei profitablen Wachstumsunternehmen isoliert betrachtet nichts aussagt bzw. höhere KGV's absolut gerechtfertigt sein können u. bezogen auf die Zukunft günstig sein können. Und welchen Einfluss profitables Wachstum auf die Kursentwicklung haben kann langfristig. Selbstverständlich sind die Annahmen angreifbar. Jeder sollte sich selbst ein Bild machen u. dementsprechend handeln.

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Kezboard

Hallo juro,

 

erst einmal :thumbsup: zum Kauf von Novo Nordisk - ganz egal, was die Kritiker sagen.

 

Ich bin auch recht zuversichtlich, was das zukünftige Wachstum des Unternehmens angeht und komme bei meinen EPS-Prognosen für die nächsten 10 Jahre auf ähnliche Werte wie du (allerdings unterstelle ich ein Wachstum von etwas über 18%).

 

Was du in deiner Auswertung noch nicht berücksichtigt hast (und vielleicht wird es das Ergebnis entscheidend beeinflussen), ist das Einziehen von ca. 2% der ausstehenden Aktien je Jahr. Hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzen wird ;)

 

post-13451-0-98447400-1340601714_thumb.jpg

 

Keep up the good work!

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juro
· bearbeitet von juro

Hi Kezboard,

 

danke. Das regelmässige Einziehen von Aktien hatte ich in obigem Beispiel bewusst nicht berücksichtigt, um zum einen deutlicher zu machen was ich zeigen wollte ohne weitere Effekte u. zum anderen um konservativer ranzugehen. Glaube aber auch, dass das Unternehmen diesen Weg auch zukünftig weitergehen wird u. die Aktienanzahl weiter reduziert.

 

Die angesetzten 15% Wachstum p.a. bei CF u. Gewinn halte ich für machbar u. konservativ. Wenn es höher sein sollte umso besser.

 

 

Dasselbe in grün wie bereits gepostet mit folgenden modifizierten Parametern:

 

  • Dem Unternehmen wird unter gleichen Bedingungen lediglich ein faires KGV von 15 zugestanden (was ich bezogen auf das herausragende Geschäftsmodell, Markstellung u. weiterhin zu erwartenden hervorragenden Fundamentaldaten etc. als viel zu niedrig erachte). Gestehe dem Unternehmen ein faires KGV bezogen auf die hervorragende Qualität u. profitablem Wachstum um die 20 zu.

  • Das Unternehmen reduziert die Aktienanzahl analog der Vergangenheit um jährl. 2%

 

post-12545-0-66160800-1340658647_thumb.jpg

 

 

 

 

Und wenn ich dem Unternehmen analog diesem Beispiel ein faires KGV von 20 zugestehe sieht es wie folgt aus:

 

 

post-12545-0-61845700-1340658932_thumb.jpg

 

 

 

Dasselbe Spielchen kann man natürlich auch mit dem Cash-Flow oder auch Free-Cash-Flow spielen.

 

 

Mir ist natürlich klar, dass solche Spielchen etc. die wenigsten treiben u. die Aktie dem Mainstream optisch zu teuer erscheint u. es viele Kritiker zu aktuellen Kursen gibt. Und das ist gut so.

 

 

Beste Grüsse

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dakac
· bearbeitet von dakac

mit etwas geduld ergibt sich bestimmt nochmal eine gelegenheit wie im herbst 2011.

 

Glaube ich kaum. Im Sommer 2011 hat jemand in großen Stil die allgemeine Korrektur dafür benutzt seine Novo Nordisk Anteilen zu vergolden, vermute ich. Die Abschläge waren mit einem Bauunternehmen vergleichbar. Anstatt wie ein Fels in der Brandung zu sein wie jetzt, ging es nach unter als ob wie mit Bauer AG zu tun hätten. Seltene Gelegenheit, würde ich sagen. Seitdem machte die Aktie einen Sprung von ca. 550 DKK auf 850 DKK, also ca. 60%. Und das alles innerhalb ca. 6 Monaten. Das war schon sehr interessant. Ich vermute, dass wir mein Kursziel (in der aktuellen Korrektur) von ca. 700 DKK nicht sehen werden und ich wieder mal ohne Novo Nordisk leben muss. :(

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

na ja, sie fiel ja von etwa 90 auf 70 d.h. gute 20%...das wäre jetzt etwa von 110 auf 90. halte ich nicht für total unmöglich die nächsten monate. ;)

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juro
· bearbeitet von juro

Sieht alles vernünftig aus derzeit. Das Aktien Portfolio hat sich relativ unabhängig den makroökonomischen Turbulenzen die letzten Monate performancemässig robust verhalten. Und notiert Stand heute abend 2,3% (entspricht 3,0%-Punkte) unter All-Time-High seit Beginn Performancemessung vor 2 Jahren.

 

 

Diverse Indizes bzw. aktive Fonds hatten die letzten Monate deutlich Performance eingebüsst. Ob DAX, MSCI Emerging Markets, MSCI Europe, ein BIP-gewichtetes Aktien-Portfolio oder ein aktiver Value-Fonds wie der Lingohr etc. - wie in unterem Beispiel dargestellt.

 

Lediglich der MSCI USA konnte sich ebenfalls stabil halten - gemessen in EUR - nachdem der USD gegenüber dem EUR in den letzten Monaten über 8% zugelegt hat u. somit die Performance des MSCI USA gemessen in EUR über 8% besser ist als in USD.

 

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Das Aktien-Portfolio hier basiert auf Stock-Picking. Makroökonomie spielt keine bzw. kaum eine Rolle mehr. Ebenso ist das Portfolio langfristig ausgerichtet. Die Robustheit liegt wahrscheinlich auch daran, dass zu einem ordentlichen Teil Unternehmen im Portfolio sind, die immer Konjunktur haben mit starker Qualität. Fokus liegt ebenfalls auf langfristig profitablem Wachstum der Unternehmen. Kurzfristige makroökonomische Einschätzungen / Entwicklungen oder auch Emotionen stören da nur u. sind schädlich. Einfach unkalkulierbar kurzfristige Performances - zumindest für mich. Und das ist auch gut so. Stockpicking bzw. Kauf auf Basis langfristiger Einschätzung der Unternehmen - mit regelmässigen Überprüfungen in monatlichen Intervallen der einzelnen Unternehmen. Zuviele Unternehmen im Portfolio schaden da nur bzw. erhöhen unnötigerweise die Komplexität bezogen auf meine Strategie.

 

Auch wenn im Laufe der Zeit mit frischem Geld weitere Unternehmen dazukommen werden. Mehr wie 15 Werte werden es auch in ferner Zukunft nicht werden aus Komplexitätsgründen. Mehr Werte bringen für mich keinen Mehrwert sondern mehr Komplexität. Bzw. Annäherungen an den Markt.

 

 

 

Stand heute sieht es beim Aktien-Portfolio wie folgt aus:

 

post-12545-0-04733900-1341001845_thumb.jpg

 

 

 

Ein schönes Wochenende u. Beste Grüsse

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Toni
· bearbeitet von Toni

Sehr schön, klasse Depot!

 

Ja, mehr als 15 Werte sollten es nicht sein, ich selbst habe bei 10 meine Grenze.

 

Bloß nicht zu sehr diversifizieren, das schadet der Performance.

 

Aber Du must zugeben, dass die Performance hauptsächlich

durch Gerry Weber bedingt ist, das ist ja in meinem Depot genauso.

 

Du hast also ein gewisses Klumpenrisiko.

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klaus550

Sehr schön, klasse Depot!

 

Ja, mehr als 15 Werte sollten es nicht sein, ich selbst habe bei 10 meine Grenze.

 

Bloß nicht zu sehr diversifizieren, das schadet der Performance.

 

Aber Du must zugeben, dass die Performance hauptsächlich

durch Gerry Weber bedingt ist, das ist ja in meinem Depot genauso.

 

Du hast also ein gewisses Klumpenrisiko.

 

hallo toni 10-15 werte? ist das nicht auch abhängig von der anlagesumme.

wieviel werte würdest du den bei 1 mio euro nehmen?

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Kaffeetasse

ebenfalls 10-15 werte...(ich antworte mal für toni). ;)

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