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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

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Mithrandir77

von Coca Cola Anteilen hat sich Buffet ja nicht getrennt, oder? die anderen Postionen waren ja auch deutlich kleiner, das sollte aber kein Grund sein solche Aktien nicht zukaufen

(und bei ihm kommt es ja auch mal zu Fehlern...siehe Derivate)

 

 

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35sebastian

von Coca Cola Anteilen hat sich Buffet ja nicht getrennt, oder? die anderen Postionen waren ja auch deutlich kleiner, das sollte aber kein Grund sein solche Aktien nicht zukaufen

(und bei ihm kommt es ja auch mal zu Fehlern...siehe Derivate)

 

 

 

Wenn ich so viel Anteile in Ko hätte wie Buffett , würde ich jetzt sicherlich auch einige verkaufen. :)

Nach wie vor sind Konsumaktien, vor allem Ko, bei Buffett anteilig noch stark gewichtet.

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Perdox

von Coca Cola Anteilen hat sich Buffet ja nicht getrennt, oder? die anderen Postionen waren ja auch deutlich kleiner, das sollte aber kein Grund sein solche Aktien nicht zukaufen

(und bei ihm kommt es ja auch mal zu Fehlern...siehe Derivate)

 

die Derivate waren und sind kein Fehler auf lange Sicht gesehen, oder glaubst Du, dass 2030 der Dow Jones bei unter 3000 Pkt steht? Und sollte es so sein, werden wir andere Probleme als den Dow Jones und Buffetts Derivate haben ;) Bis dahin hat Buffett an der Derivatprämie aber schon soviel Geld verdient, dass selbst 3000 Pkt für ihn uninteressant sind. Für ihn ist das quasi ein kostenloses Darlehen, was er 30 Jahre anlegen kann (seine bisherige Performance und sei es auch nur die der letzten 10 Jahre ist sicherlich görßer als 0%...). Wo ist der Fehler? Ich verstehe das nicht, die Presse schreibt etwas und die ganze Welt glaubt es ohne sich selbst Gedanken zu machen. Das ist ein Fehler!

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35sebastian

Wer weiß, was 2030 ist? Keiner weiß, was nächste woche geschieht und Einfluss auf Politik und Wirtschaft nimmt.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Wer weiß, was 2030 ist? Keiner weiß, was nächste woche geschieht und Einfluss auf Politik und Wirtschaft nimmt.

 

Hallo Sebastian,

 

das ist vollkommen korrekt. Niemand weiß das! Allerdings ist erstens die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Wirtschaft im Jahr 2030 immer noch existiert und damit der Dow Jones sehr wahrscheinlich über 3000 Pkt steht und zweitens hat Buffett von heute an bis irgendwann 2030 oder später die Möglichkeit ein zinsloses Darlehen anzulegen. Auch da ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass wenn Buffett anlegt, dass dort ein Zinssatz von mehr als 0% rauskommt. Das hat er nämlich auch in den letzten so schwierigen 10 Jahren geschafft. Zweimal hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein gutes Geschäft daraus wird. Und lieber Sebastian würdest Du das abschließen oder eher nicht? Ich würde es tun und mir wäre es auch scheiß egal, was ich zwischenzeitlich in meine Bilanz schreiben muss...;) Und genauso sieht Buffett das auch. Daher wage ich einfach mal zu bezweifeln, dass das ein Fehler ist. Und nur weil die Presse das scheinbar nicht versteht, heißt das noch lange nicht, dass es ein Fehler ist...

 

Beste Grüße

Perdox

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Kaffeetasse

Und vor allem wird den guten Buffi 2030 wohl kein Zeh mehr weh tun...soviel lässt sich wohl schon mit Sicherheit sagen. ;)

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Perdox

das stimmt lieber maddin, auch hier ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass buffett das nicht mehr miterlebt. wenn mir einer eine wette anbietet, der auf buffett wettet, ich wette gerne dagegen ;)

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Mithrandir77

von Coca Cola Anteilen hat sich Buffet ja nicht getrennt, oder? die anderen Postionen waren ja auch deutlich kleiner, das sollte aber kein Grund sein solche Aktien nicht zukaufen

(und bei ihm kommt es ja auch mal zu Fehlern...siehe Derivate)

 

 

 

Wenn ich so viel Anteile in Ko hätte wie Buffett , würde ich jetzt sicherlich auch einige verkaufen. :)

Nach wie vor sind Konsumaktien, vor allem Ko, bei Buffett anteilig noch stark gewichtet.

 

 

 

naja er liebt diese Firma wohl einfach biggrin.gif

Warren Buffett - Why Coca-Cola is a Great Business

 

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Und ich wette, dass wir uns ganz weit vom Thema entfernen, wenn wir so weitermachen.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.:)

Wahrscheinlichkeitsrechnungen zur Börse im Jahr 2030 aufzustellen sind unseriös. Eine Meinung darf jeder ja haben, aber....:thumbsup:

Ich bin wieder mal weg.

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crosplit

2030 wird Buffett 100 Jahre alt...ist doch ein Klacks in der heutigen Zeit. :-

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juro

Der Aktiensplit im Verhältnis 1:3 diese Woche bei Schaltbau wurde berücksichtigt, sodass der aktuelle Stand wie folgt aussieht:

 

 

post-12545-0-79345000-1345879410_thumb.jpg

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juro
· bearbeitet von juro

Ein sehr schöner Artikel unten von Tim Schäfer wie ich finde u. hier gut reinpasst. Und ich glaube viele Trader bzw. Kurzfristanleger, Spekulanten, etc. würden sich wundern u. erschrecken, wenn Sie ihre reale Performance richtig u. unter Berücksichtigung aller Kosten u. vor allem u. insbesondere nach Abgeltungsteuer messen würden. Und mit Benchmarks vergleichen würden. Da muss man in der Summe schon vor Kosten u. Steuer sehr viel besser sein als die Benchmarks um nach Kosten u. Steuern die Benchmarks zu schlagen.

 

Aber wenn man die Performance nicht misst bzw. wenn man Steuern erst gar nicht berücksichtigt (was m.E. die wenigsten machen) rechnet man sich schön. Und bei einer Abgeltungsteuer von fast 30% ist das ein gewaltiger Aspekt bzgl. Performance. Es können lediglich nur ca. 70% der Erträge reinvestiert werden, sodass 30% an den Staat gehen u. aus dem Portfolio abfliessen.

 

Oftmals wird die Performance aber mit Absicht nicht oder falsch errechnet. Das ist natürlich schlecht, da man keine oder falsche Schlüsse aus den Anlageentscheidungen bzw. der Strategie treffen kann u. keine Konsequenzen ziehen kann. Man merkt gar nicht, dass man falsch liegt u. denkt sich die Performance schön anstatt objektiver Zahlen. Man tappt im Dunkeln u. handelt entsprechend orientierungslos u. strategielos u. hektisch. Mit wahrscheinlich hohem Aufwand u. niedriger Performance. Die Börsenkurse ständig im Blick u. die Angst was zu verpassen oder ständig handeln zu müssen. Dies versperrt den Blick aufs Wesentliche.

 

Börsenschwankungen gehören einfach dazu und sind normal. Dafür gibt es langfristig entsprechende Risikoprämien in Form von Dividenden u. Kursgewinnen. Sehe keinen Sinn in irgendwelchen Stop-Loss-Kursen um langfristig ggf. ausgebremst zu werden durch kurzfristige irrationale Börsenkurse u. ggf. sogar noch 30% der Erträge abgeltungsbesteuern, sodass bei Wiederanlage nur noch 70% reinvestiert werden können. Dies ist kein Pappenstil u. muss man erstmal wieder reinholen. Das macht alles keinen Sinn. Für die Banken u. den Staat schon, aber für den Anleger nicht.

 

Ohne langfristigen Masterplan / Strategien / Ziele keine Gelassenheit. Auch hinsichtlich Kursschwankungen. Kurzfristig ist die Börse irrational u. emotionsgetrieben. Es bringt einfach nichts täglich, wöchentlich auf die Kurse zu schauen u. sich dabei Gedanken zu machen bei einer langfristigen Strategie. Es ist eher schädlich u. völlig unnütz. Monatlich einen Blick reinwerfen reicht völlig aus. Gebe zu, dass ich das noch nicht ganz schaffe u. die Kurse meiner Portfolio-Werte noch wöchentlich anschaue, aber ich arbeite dran u. weiss dass ein wöchentlicher Blick auf die Kurse nichts bringt. :) Persönlich handhabe ich es so, dass ich meine Einstandskurse im Kopf habe. Das reicht mir völlig aus u. schau mir jetzt nicht irgendwelche %-Veränderungen an - das bringt einfach nichts. Wenn ich mein Excel-Sheet dann unabhängig hiervon aktualisiere hab ich die Performance dann ja inkl. Benchmarkvergleich.

 

Denke man sollte sich auf seine langfristige Strategie / Ziele konzentrieren u. umsetzen. Und kurzfristige Börsenkurse (täglich / wöchentlich) ignorieren. Das schadet nur u. ist reine Zeitverschwendung. Dafür ist das Leben zu schön um sich mit solchen unnützen Dingen aufzuhalten u. die Zeit ist andersweitig besser investiert um sich den schönen u. sinnvollen Dingen des Lebens zu widmen. Und nicht Sklave der Börse zu sein, sondern Lebensqualität zu haben u. das Leben zu geniessen u. gelassen zu sein u. sich wohlzufühlen.

 

Konzentration auf das Wesentliche. Weniger ist oftmals mehr.

 

 

 

Der tägliche Börsenwahnsinn

 

New York, Dienstag, 21. August 2012

 

Ich verstehe gar nicht, mit was für einem Aufwand sich Privatanleger mit der Börse beschäftigen. Sie überprüfen tagtäglich mehrmals die Kurse. Sie lesen unendlich viel. Jede kleine Meldung über ihre Depotwerte nehmen sie unter die Lupe. Sie loggen sich in ihr Depot ein, überprüfen die Wertansätze ihrer Papierchen. Dabei bringt das alles gar nichts. Es ist die reinste Zeitverschwendung.

 

Mehr Gelassenheit führt eher zum Ziel, als dieses nervöse Beobachten. Stellen Sie sich das so vor: Der eine Patient sitzt im Wartezimmer beim Arzt entspannt und liest ein Buch. Der andere Patient ist hochnervös und läuft im Wartezimmer auf und ab. Die Hektik bringt einfach nichts.

 

Die Banken gaukeln uns mit irgendwelchen Charts und wunderbaren 200-Tage-Linen vor, die Kontrolle über die Börse zu bekommen. Sie bieten uns Stop-loss-Orders an, um unser Depot abzusichern. Das ist aber eine Phantasiewelt, die unsere Banken mit cleveren Marketingwerkzeugen befeuern. Die Kurse werden schwanken, ob wir es begrüßen oder nicht. Wir werden niemals die täglichen und wöchentlichen Bewegungen der Börse in den Griff bekommen. Da können wir umschichten, wie wir wollen. Dass all das Trading uns eher schadet, als nutzt, darüber habe ich in diesem Blog schon oft geschrieben.

 

Die Finanzbranche hat aber kein Interesse daran, uns Anleger aufzuklären, weil es ihr schaden könnte (weniger Trades). Wenige werden Ihnen sagen, dass 40 Prozent der Gesamtrendite an der Börse auf Dividendenzahlungen entfällt.

 

Wer die Performance von Aktienfonds analysiert, wird folgenden generellen Zusammenhang erkennen: Je weniger umgeschichtet wird, desto besser ist die Performance.

 

Ähnlich verhält es sich in der Fernseh-Werbung. Kein Unternehmen rät uns dort, möglichst viel Wasser, Milch, Obst und Gemüse zu konsumieren. Nein, sie rühren die Werbetrommel für Coca-Cola, künstlichen Streichkäse und ungesunde Fertiggerichte. Warum rät uns kein Werber, reichlich Wasser zu trinken? Ganz einfach: Weil damit niemand Geld verdient.

 

Wenn Sie die Börsensender CNBC und Bloomberg TV anschalten, können Sie an den Gesichtern der Moderatoren ablesen, ob die Wall Street gerade im Plus oder im Minus notiert. Lachen Ihnen die Damen und Herren auf dem Bildschirm entgegen, können Sie fest davon ausgehen, dass die Kurse nach oben marschieren. Am nächsten Tag sind die Mundwinkel nach unten gezogen. Begleitet werden diese Nachrichtensender von Brokern, die massiv Werbung machen für ihre Tradingsysteme.

 

An dem einen Tag gehen die Kurse rauf, am nächsten Tag wieder runter. So ist das halt. In der Summe klettert die Börse. Es handelt sich alles in allem um Babyschritte nach oben. Wer sich tagtäglich von den Börsen-Meldungen bombardieren und verrückt machen lässt, für den besteht die Gefahr, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen.

 

Wenn jemand der Meinung ist, mit dem Trading glücklich (und reich) zu werden, ist das sein gutes Recht. Wenige mögen wirklich viel Geld verdienen. Die überwältigende Zahl der Trader wird Geld verlieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, es bringt nichts, mit diesen Tradern hier zu argumentieren. Sie sind derart von ihrer Strategie überzeugt, dass das Diskutieren keinen Sinn macht.

 

Value-Anhängern rate ich, eine gewisse Gelassenheit zu entwickeln. Sie werden sehen, es nutzt Ihnen.

 

Fazit: Und täglich grüßt das Murmeltier an der Börse.

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Toni

Persönlich handhabe ich es so, dass ich meine Einstandskurse im Kopf habe.

wobei das dazu führen könnte, einstandsorientiert zu agieren, was ebenfalls nicht ok ist.

 

Bei allen anderen Fakten Deines Postings stimme ich Dir zu.

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Fischbohne

Und ich glaube viele Trader bzw. Kurzfristanleger, Spekulanten, etc. würden sich wundern u. erschrecken, wenn Sie ihre reale Performance richtig u. unter Berücksichtigung aller Kosten u. vor allem u. insbesondere nach Abgeltungsteuer messen würden. Und mit Benchmarks vergleichen würden. Da muss man in der Summe schon vor Kosten u. Steuer sehr viel besser sein als die Benchmarks um nach Kosten u. Steuern die Benchmarks zu schlagen.

Wieso sollte ich meine Performance nach Abgeltungsteuer berechnen? Wenn ich einen DAX-ETF kaufe, zahle ich doch auch Abgeltungsteuer.

Entweder ich berechne die Performance sowohl bei mir als auch bei der Benchmark nach Steuern - oder aber nirgends?!

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chaosmaker85

2030 wird Buffett 100 Jahre alt...ist doch ein Klacks in der heutigen Zeit. :-

Nicht, wenn man täglich Cherry Coke trinkt :-

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Stockinvestor

@Juro

 

Ich sehe das ähnlich, was das Bilanzieren betrifft. Trotzdem schaue ich jeden Tag bei der Börse vorbei, weil jeder Tag ein Schnäppchentag sein könnte.

Hab aber auch schon überlegt, ob man das nicht zeitlich begrenzen muss, jeden Tag x Stunden und fertig, weil es schönere Dinge als die Börse im Leben gibt.

 

Gibt es die? Ich denke, ja. Mist, da fällt mir gerade die Geschichte "Liebe im vorübergehen ..." von A. Kostolany ein.

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juro

Vollständigkeitshalber noch der verlinkte Artikel aus obigem Text:

 

 

Wir Traden wie ein Hamster im Laufrad

 

New York, Dienstag, 31. Mai 2011

 

Im Endeffekt ist die Börse wie ein großes Irrenhaus. Börsentäglich gafft die Meute gierig auf die Kurstafel. Es gibt gute, es gibt schlechte Tage. Mal marschiert der Kurs zwei Prozent rauf, dann wieder zwei Prozent runter. Gibt es Neuigkeiten, dann springen die Kurse viel heftiger in die eine oder andere Richtung. Bei jeder Unternehmensnachricht überschlagen sich die Akteure mit immer neuen Trades. Profis und Privatanleger drehen am liebsten ständig ihre Positionen. Dabei bringt dieses ganze Hin und Her nix. Außer Spesen nichts gewesen. Ich glaube, die Fondsmanager müssen handeln, weil die Kunden das einfach wünschen, obwohl die Profis insgeheim wissen, dass es sich gar nicht lohnt. Privatanleger würden nämlich bei einem passiven Fondsmanager schlussfolgern: Wenn mein Fondsmanager nicht aktiv ist, kann ich ja statt dessen gleich einen Indexfonds kaufen. Das ist die Krux. Den Index nachzubilden, das würde durchaus Sinn machen. Es gibt hunderte von wissenschaftlichen Studien, die klar zeigen, dass das Aktientrading Geld vernichtet, anstatt es zu mehren. Am Ende dieses Blogs habe ich einige Studienverweise angefügt.

 

Wenn ich mir die Situation anschaue, ist es doch so, als ob wir in einem riesigen Hamsterrad feststecken. Alle rennen drauflos und Gedanken zur Sinnhaftigkeit machen sich die wenigsten. Wirklich? Nun die Banken sind froh um jeden Trade, das spült Gebühren in deren Kassen. Warum sollten sie also klagen? Es besteht kein Grund dazu. Besser die Klappe halten. Macht weiter, macht weiter", so ähnlich transportieren die Broker ihre Werbebotschaft zum Trading. Kaufen wir Finanzprodukte wie Fonds oder Zertifikate, ist das umso besser für die Bank. Die Börse schlägt sich vor lauter Freude auch auf die Schenkel. Je mehr Trades, desto besser natürlich für die Börse. Mit all den Gebühren steigern letztlich die Unternehmen ihre Gewinne, aber sie schaden den Anlegern. Und denen schenkt keiner reinen Wein ein. Denn wer sollte daran ein Interesse haben? Manch ein Bürger, der eine miese Performance macht, denkt wohl: Oje, es liegt nur an meiner falschen Aktien- oder Fondswahl. Das nächste mal wird es schon klappen." Also geht das Trading weiter. Irgendwann muss es ja klappen. Im Kern haben wir selbst als Privatanleger gar kein Interesse an der Wahrheit, denn es macht uns Spass, zu traden. Es kann sich eine Sucht entfalten. Und der Fiskus profitiert ja ebenfalls, wenn mal ein profitabler Deal dazwischen ist.

 

Unten sind etliche wissenschaftliche Studien, die belegen, dass sich Daytrading und der aktive Aktienhandel nicht lohnen. In den folgenden Quellen sind sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger unter die Lupe genommen worden. Ich finde so viele Belege im Netz, es ist unglaublich. Aber wie gesagt, es scheint sich nicht wirklich jemand für die Professoren zu interessieren. Das Laufrad befriedigt den Bewegungsdrang des Hamsters, das Trading den Spieldrang des Menschen. Hier, hier, hier, hier, hier, hier. Neues Spiel, neues Glück!

 

 

Deshalb ist es wichtig eine langfristige Strategie zu haben bzw. ein Ziel u. strutkturierte u. definierte Vorgehensweisen.

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Günter Paul

Ja,stimmt,kann man unterschreiben,solange es sich um " normale " Zeiten handelt...

Also ich mache das jetzt schon seit gut 20 Jahren und hab deswegen so einiges an extremen Situationen erlebt und genau dann,schaut man hin,..mindestens täglich oder gar stündlich....ansonsten eben so ,wie es das Interesse und die Gewohnheiten hergeben,aber aus den Augen lasse ich die Kurse nie..ist ja auch eine tolle Zeit,was Informationen angeht,kein Problem mehr,keine Zeitung mehr mit Börsenkursen erforderlich...so,wie früher..

2003 hab ich VW VZ zum Kurs von 22,6 gekauft,dann 2007,als es rummste,nach 4 Jahren ,ist sie von etwas über 90 zurückgekommen,das waren eben Zeiten,wo man stündlich hinsah und dann bei 77,6..weg damit,Panik,Sicherung von rd.240% in 4 Jahren , toll..das nenne ich Performance,jedenfalls war das so,zu dem Zeitpunkt...und wo steht sie heute..?? bei 140 es hätten also mehr als 500 % werden können :'( ,..da beiß ich mir heute noch irgendwo rein.... :-

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juro
· bearbeitet von juro

Da es zuletzt um die Transaktionen u. das Portfolio von Warren Buffett ging. In folgendem Artikel von heute geht es explizit um das Thema. Es ist wieder eine Verlinkung zu Tim Schäfer's Blog. Stimme mit der Meinung von Tim bzw. der Überschrift nicht überein u. sehe das im Grossen und Ganzen anders. Aber die enthaltenen links sind einfach super u. hilfreich. Interessant ist es auf jeden Fall wie die Portfolios der Wallstreet-Stars u. der Hedgefonds-Manager aussehen.

 

 

Folgen Sie den Super-Stars

 

New York, Sonntag, 26. August 2012

 

Meine Damen, meine Herren,

 

heute möchte ich Ihnen eine ganz einfache Aktienstrategie vorstellen, die unglaublich gut funktioniert. Um an der Börse eine schöne Rendite erzielen zu können, kopieren Sie einfach die besten Anleger der Welt. Das ist ziemlich einfach. Sie müssen nur die „Wale" beobachten: Was kaufen und was verkaufen die? Im Anschluss kopieren Sie deren Strategie.

 

Natürlich sollten Sie sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen, Ihre Hausaufgaben machen, viel lesen und versuchen zu verstehen, warum die Stars eben jene Aktien ordern.

 

Wenn Sie Warren Buffetts Aktienportfolio kopieren wollen, haben Sie mit diesen Positionen eigentlich fast alles erledigt: Coca-Cola (Anteil am Aktienportfolio 21%), Wells Fargo (18%), IBM (18%), American Express (12%), Procter & Gamble (5%), Wal-Markt (4%), Kraft Foods (3%), U.S. Bancorp (3%), ConocoPhillips (2%), DirectTV (2%).

 

Mit den sogenannten „13F Meldungen" müssen die Super-Investoren in den USA jedes Quartal ihre Käufe und Verkäufe bekannt geben. Somit sind praktisch viele Details einsehbar. Weil Buffett als Genie verehrt wird und ihm Tausende Anleger folgen, erhält er manchmal Ausnahmegenehmigungen von der Börsenaufsicht und muss nicht jede neue Aktienposition sofort melden. Die Ausnahmeregelung möchte der Börsenaltmeister immer dann, wenn er gerade dabei ist, eine Position aufzubauen. Er will so verhindern, dass die Anleger ihm wie Lemminge hinterher jagen, die gleiche Aktie kaufen und so seinen niedrigen Einstiegskurs zunichte machen.

 

Ich möchte noch mal betonen: Grundsätzlich sollten Sie niemals blindlings überstürzt Aktien kaufen, sondern sich immer umfassend informieren und den Kurs im Vorfeld beobachten.

 

Wen ich ebenfalls gerne beobachte, ist Seth Klarman. Der Chef der „Baupost Group" ist ein knallharter Value-Jäger, der auch vor tief abgestürzten Werten nicht zurückschreckt. Seine größten Positionen sind derzeit: BP (Anteil an seinem Portfolio 14%), Hewlett-Packard (14%), Oracle (12%), ViaSat (10%), News Corp (9%) usw.

 

Milliardär Klarman hat keine Angst vor großen Konzentrationen in seinem Depot. Ähnlich wie Buffett setzt er Schwerpunkte und streut nicht allzu stark. Diese Vorgehensweise fällt übrigens bei den meisten bedeutenden Hedgefondsmanagern auf.

 

Außerdem bin ich ein Anhänger von Leon Cooperman. Auf dem Foto oben sehen Sie Cooperman als Zweiter von rechts, das Foto entstand auf der Konferenz "Delivering Alpha" des Börsensenders CNBC. Er ist ein cooler Typ. Der 69-jährige wuchs in armen Verhältnissen in der Bronx auf, sein Vater war Klempner. Sein MBA machte er 1967 an der Columbia Uni. Er fing in jungen Jahren bei Goldman Sachs an, schaffte es sehr weit nach oben, wurde Partner. Seine Familie spielte immer eine große Rolle für ihn. Nach seiner Pensionierung machte sich Cooperman mit dem Hedgefonds Omega Advisors selbstständig. 4,4 Milliarden Dollar schlummern in seinem Portfolio. Er mag vor allem hochsolide Dividendenzahler mit niedrigen KGVs. Mir leuchtet seine Strategie ein. Das sind seine größten Positionen: SLM Corporation (5%), Linn Energy (4%), Atlas Pipeline Partners (4%), Apple (4%), Kinder Morgan (3%), AIG (3%) usw. Cooperman streut übrigens mehr als die anderen, er scheut zu hohe Risiken.

 

Sehr häufig finden Sie in den Depots der Profis folgende Papiere: Apple, Celanese Corp., Bank of America und Salesforce.com.

 

Was Sie nicht machen sollten: Zum Anhimmeln der Manager gibt es keinen Grund. Sie machen alle Fehler - wie jeder andere auch. Sie kochen nur mit Wasser. Mag sein, dass diese Geldzauberer an bessere Informationen dran kommen, aber das muss nicht unbedingt immer der Fall sein.

 

Freilich gibt es in der Branche auch schwarze Schafe. Selbst bei Superhelden wie John Paulson kann plötzlich die Erfolgssträhne reissen. Das müssen Sie einkalkulieren. Und Buffett macht immer wieder Fehler.

 

Beeindruckt war ich von David Einhorns „Glücks"-Treffer. Da schwärmte Einhorn, Chef von Greenlight Capital Funds, von seinem neuen Liebling Coventry Health Care (Tickersymbol CVH). In dem Brief an die Kunden seines Hedgefonds erklärte er ausführlich (PDF), warum der Krankenversicherer so toll ist. Das war am 23. Juli. Am 20. August wurde sein Liebling von Aetna (einem größeren Versicherer) für 5,7 Milliarden Dollar übernommen. Der Käufer Aetna zahlte eine Prämie auf den Aktienkurs von 20 Prozent. Einhorn strich einen Gewinn von 72 Millionen Dollar mit dieser Aktienposition ein. So macht man das in so kurzer Zeit. Alles nur Glück oder ist der Hedgefondsmanager einfach verdammt schlau? Das fragte sich auch die „New York Times.

 

Fazit: Steuern Sie Ihren eigenen kleinen Hedgefonds. Es ist gar nicht schwierig.

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WOVA1

Ein sehr schöner Artikel unten von Tim Schäfer wie ich finde u. hier gut reinpasst. Und ich glaube viele Trader bzw. Kurzfristanleger, Spekulanten, etc. würden sich wundern u. erschrecken, wenn Sie ihre reale Performance richtig u. unter Berücksichtigung aller Kosten u. vor allem u. insbesondere nach Abgeltungsteuer messen würden.

..

 

Der tägliche Börsenwahnsinn

 

New York, Dienstag, 21. August 2012

 

Ich verstehe gar nicht, mit was für einem Aufwand sich Privatanleger mit der Börse beschäftigen. Sie überprüfen tagtäglich mehrmals die Kurse. Sie lesen unendlich viel. Jede kleine Meldung über ihre Depotwerte nehmen sie unter die Lupe. Sie loggen sich in ihr Depot ein, überprüfen die Wertansätze ihrer Papierchen. Dabei bringt das alles gar nichts. Es ist die reinste Zeitverschwendung.

 

 

Ja, in kaltherziger Effizienz gemessen.

 

Aber das Leben vieler Leute ist grösstenteils langweilig. Und psychologisch ist es nun mal ein Grundbedürfnis, Zeit zu strukturieren.

 

Oder, wie es Tucholsky anno 1931 schreib:

 

Die Börse dient dazu, einer Reihe aufgeregter Herren den Spielklub und das Restaurant zu ersetzen; die frömmeren gehen ausserdem noch in die Synagoge.

 

Der Spielklub ist immerhin heute via Internet demokratisiert worden.

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juro

Persönlich handhabe ich es so, dass ich meine Einstandskurse im Kopf habe.

wobei das dazu führen könnte, einstandsorientiert zu agieren, was ebenfalls nicht ok ist.

 

Bei allen anderen Fakten Deines Postings stimme ich Dir zu.

 

Hast ja Recht Toni, gerade bei den Werten, die schon länger im Portfolio sind. Hab idR. auch einigermassen aktuelle Kurse im Kopf bzw. grobe Richtwerte.

 

Was ich damit hauptsächlich sagen wollte ist, dass mich das tägliche Börsen-Auf-und-Ab hinsichtlich ein paar Prozent-Punkte hoch oder runter nicht mehr interessieren. Sondern nur ganz grob wie die Lage steht auf dem langfristigen Weg. Die Tagesbetrachtungen sind da langfristig gesehen völlig egal.

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juro
· bearbeitet von juro

Wieso sollte ich meine Performance nach Abgeltungsteuer berechnen? Wenn ich einen DAX-ETF kaufe, zahle ich doch auch Abgeltungsteuer.

Entweder ich berechne die Performance sowohl bei mir als auch bei der Benchmark nach Steuern - oder aber nirgends?!

 

Nehmen wir an, du führst ein Portfolio u. lässt den DAX-ETF als Benchmark mitlaufen oder aber auch du investierst dauerhaft in den DAX-ETF ohne Verkäufe zwischendrin. Beim DAX-ETF, in dem du dauerhaft investierst bist bzw. als Benchmark mitläuft hast du im Laufe der Zeit keine Abgeltungsteuer auf Kursgewinne während des Anlagezeitraums. Erst wenn diese realisiert werden ganz am Schluss - aber um diese Abgeltungsteuer geht es nicht. Die wird genauso beim Portfolio fällig ganz am Schluss. Es geht beim Portfolio um realisierte Gewinne zwischendrin u. nicht Buy&Hold wie beim DAX-ETF.

 

Deshalb anders beim Portfolio. Wenn man innerhalb des langfristigen Anlagezeitraums immer mal wieder Gewinne mitnimmt, die man nicht mit irgendwelchen Verlustvorträgen verrechnen kann, dann wird Abgeltungsteuer fällig, die aus dem Portfolio-Vermögen fliesst u. real das Portfolio-Vermögen vermindert. Es können nur noch etwas über 70% der realisierten Gewinne reinvestiert werden. Und diese Abgeltungsteuer ist gemeint.

 

Anders beim DAX-ETF, der dauerhaft gehalten wird bzw. als Benchmark dauerhaft mitläuft. Hier wird innerhalb des Anlagezeitraum keine Abgeltungsteuer fällig, da keine realisierten Gewinne innerhalb des Anlagezeitraums.

 

Und diese Abgeltungsteuer sollte man beim Portfolio berücksichtigen, wenn man immer mal wieder Positionen verkauft u zwischendrin Gewinne realisiert. Ansonsten rechnet man sich schön. Geld, das in Form von Abgeltungsteuer an den Staat fliesst ist unwiderruflich weg u. steht für Reinvestitionen nicht mehr zur Verfügung. Es geht hier nicht um Peanuts, das kann ganz schön reinhauen mittel- bis langfristig.

 

Vom kurzfristigen Trading ganz zu schweigen.

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Fischbohne

Wieso sollte ich meine Performance nach Abgeltungsteuer berechnen? Wenn ich einen DAX-ETF kaufe, zahle ich doch auch Abgeltungsteuer.

Entweder ich berechne die Performance sowohl bei mir als auch bei der Benchmark nach Steuern - oder aber nirgends?!

Wenn man innerhalb des langfristigen Anlagezeitraums immer mal wieder Gewinne mitnimmt, die man nicht mit irgendwelchen Verlustvorträgen verrechnen kann, dann wird Abgeltungsteuer fällig, die aus dem Portfolio-Vermögen fliesst u. real das Portfolio-Vermögen vermindert. Es können nur noch etwas über 70% der realisierten Gewinne reinvestiert werden.

Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Danke!

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chartprofi

 

Deshalb anders beim Portfolio. Wenn man innerhalb des langfristigen Anlagezeitraums immer mal wieder Gewinne mitnimmt, die man nicht mit irgendwelchen Verlustvorträgen verrechnen kann, dann wird Abgeltungsteuer fällig, die aus dem Portfolio-Vermögen fliesst u. real das Portfolio-Vermögen vermindert. Es können nur noch etwas über 70% der realisierten Gewinne reinvestiert werden. Und diese Abgeltungsteuer ist gemeint.

 

man kann sagen, daß nach 20 trades mit nur 5% gewinn der nicht nutzbare zinseszinseffelkt der abgeltungssteuer den gewinn um 45% verringert

 

mit abgeltungssteuer würden aus 10000 ca. 20000 aber ohbne steuer wären es ca. 28000

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35sebastian

Vor der Einführung der Abgeltungssteuer war diese Steuer ein ganz heißes Thema hier im Forum.

Was man alles machen wollte, um diese "Abmelksteuer" zu umgehen, hat Seiten gefüllt.

Jetzt ist die Steuer seit Jahren da und kaum einer spricht darüber, wie diese Steuer Gewinne abschöpft, vor allem wenn man Vieltrader ist und sein Depot im Jahr mehrmals umschichtet.

Sorry, aber das ist nicht Thema des Threads.

 

 

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