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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

Empfohlene Beiträge

35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Was Du schreibst,Juro,ist richtig,...natürlich berücksichtigt die Bilanzierung eines solchen Untenehmens die Umrechnungen in USD,deswegen rede ich ebenfalls nicht von Währungsrisiko,dann hätte man mich missverstanden..natürlich wirkt sich das auf den Börsenkurs aus,aber,wie Du selbst schreibst,spielen da eben auch andere Faktoren eine Rolle...insofern ist für mich das Timing beim Kauf wichtig ,nur das meinte ich und insofern achte ich darauf,wie Börsenkurs und Währungskurs in Relation stehen.....

Und damit das hier nicht zu lang wird hier mein Anlageverhalten...ebenfalls vereinfacht dargestellt... ;)

Gute Aktien bei schwacher Börsennotierung und schwachem USD kaufen (schwierig,aber möglich ) und rausgehen,wenn die Fremdwährung stark ist....

...optimal,...rausgehen,wenn der Kurs und die Fremdwährung erstarkt sind.....

Relativiert sich alles,wenn man LANFRISTANLEGER ist....meine Erfahrungen in USD basieren auf USD Anlagen seit 1997,damals hab ich auch Cisco gekauft :) ..für mich in der Gesamtentwicklung nicht gut gelaufen,wird hoffentlich noch,.. im Gegensatz zu Boeing,Wal Mart,Coca Cola sowie Gen.Elt,die ich ebenfalls halte..Betonung liegt auf halten ;) ..

Schönen Sonntag noch

Günter Paul

 

Ich sehe das ähnlich und handle ähnlich.

 

Juro, wenn du dich schon in Deinem Thread so ausführlich mit dem Thema Währungsrisiko auseinandersetzt, möchte ich kurz dagegen halten.

Für mich und viele "Schreiberlinge" außerhalb des WPF macht es einen Unterschied . ob man deutsche oder ausländische Aktien kauft.

 

Ich lasse einmal die politischen und die steuerrechtlichen Gegebenheiten eines Landes außen vor.

Nehmen wir das Beispiel Coca Cola. Vor vier Jahren konnte man KO für rund 50 USD kaufen bei einem Stand von ca.1,50.

Dementsprechend notierte die Aktie um ca. 34.

Hätte sich der Kurs im Laufe der vier Jahre nicht verändert, sondern nur der Euro sich auf 1,20 abgeschwächt, dann wäre die Aktie jetzt ca. 41 wert, also 20% mehr als beim Kauf.

Hätte sich dagegen der Dollar damals noch weiter abgeschwächt, was viele befürchtet oder erwartet hatten, z.b. auf 2 , dann wäre die Investition jetzt nur noch 25 wert.

Erfreulich für deutsche Anleger, dass sich AktienKurs und DollarWährung sehr positiv entwickelt haben.

 

Und was das Unternehmen betrifft: Bei schwachem Dollar generiert das Unternehmen zusätzliche Währungsgewinne, was für eine Kurssteigerung hilfreich ist.

Ich kaufe gerne ausländische Aktien bei niedrigem Kurs und schwacher Währung (auch das GBP war mal sehr schwach) und verkaufe gern bei hohem Kurs und starker Währung.:)

Jetzt ergeben sich wieder gute Chancen für europäische Aktien, die international , vor allem in US Ländern , agieren.

Nun möchte ich aber nicht weiter stören.

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Stairway

Für mich und viele "Schreiberlinge" außerhalb des WPF macht es einen Unterschied . ob man deutsche oder ausländische Aktien kauft.

 

Es gibt keine "deutschen" oder "ausländische" Aktien - es ist völlig, völlig unerheblich, in welcher Währung das Unternehmen seine Heimatnotierung hat, genauso wie die Bilanzierungswährung unerheblich ist. Sorry, aber das ist einfach falsch und man kann das hier im Forum doch nicht so stehen lassen - es lesen doch auch Neulinge mit...

 

Beispiel: Siemens gibt morgen seine Notiz an der Deutschen Börse auf und zieht an die NYSE, bilanziert auch nur noch in USD: Änderst sich dadurch das Währungsrisiko? Nein, natürlich nicht.

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Kaffeetasse

Machen wir es doch mal etwas konkreter:

Wenn man z.B. Nestle-Aktien kauft, geht man dann ein Währungsrisiko in CHF ein? Wenn ja, wie kann man es quantifizieren?

Geht man bei BAT-Aktien ein Wechselkursrisiko in GBP ein? 100%? Oder wie hoch kann man es beziffern und warum?

Wie steht es mit McDonalds-Papieren und dem USD?

 

Nehmen wir jeweils an, wir kaufen morgen früh und verkaufen exakt am

1) 06.12.2012

2) 06.08.2013

3) 06.08.2015

4) 06.08.2022

5) nie ;)

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Stairway

Wenn man z.B. Nestle-Aktien kauft, geht man dann ein Währungsrisiko in CHF ein? Wenn ja, wie kann man es quantifizieren?

 

Du musst wissen, in welcher Währung, welche Cashflows anfallen, in welcher Währung liquide Assets gehalten werden und wie evtl. gehedged wird.

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Kaffeetasse

Wann hat denn eine Aktie nur ein extrem geringes oder gar kein Wechselkursrisiko?

Letzteres dürfte es doch gar nicht geben, es sei denn die Welt außerhalb des Euroraums würde nicht existieren...

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juro
· bearbeitet von juro

Einige zugegeben provokative Fragen.

 

Wenn Coca-Cola jetzt in EUR bilanzieren, die NYSE aufgeben würde u. an die Deutsche Börse ziehen würde. Und den Hauptsitz nach D verlagern würde, obwohl sich sonst rein gar nichts ändert.

 

Wäre dann für den EUR-Anleger auf einmal kein Währungsrisiko mehr vorhanden oder ändert sich bzgl. Währungsrisiko rein gar nichts?

 

Oder das ganze in polnische Zloty (PLN). Wenn Coca-Cola in PLN bilanzieren würde u. an die polnische Börse ziehen würde u. den Hauptsitz nach Polen verlegen würde, ansonsten ändert sich nichts. Hätte dann der EUR-Anleger ein ausschliessliches Währungsrisiko in EUR/PLN? Oder weiter in EUR/USD? Oder spielt das gar keine Rolle?

 

Hat der Anleger in das DAX-Unternehmen Fresenius Medical Care kein Währungsrisiko? Die Hauptumsätze werden in USD gemacht. Mehr als bei wahrscheinlich den meisten US-Unternehmen. Bilanziert wird in USD. Hat der EUR-Anleger hier kein Währungsrisiko EUR/USD? Evtl. höher wie bei einem US-Unternehmen?

 

Oder eine Siemens, BASF. Had der EUR-Anleger hier kein Währungsrisiko? Oder eine British Amerian Tobacco. Besteht hier ein massgebliches Währungsrisiko EUR/GBP? Oder ist es egal in welcher Währung BAT notiert ist bzw. in welcher Währung bilanziert wird? Was wäre wenn BAT in Renmimbi (CNY) bilanzieren würde? Bestünde dann ein Währungsrisiko EUR/CNY, EUR/GBP oder würde das Währungsrisiko gleichbleiben.

 

Das Währungsrisiko würde gleichbleiben unabhängig von Bilanzierung, Hauptsitz u. Notierung. Das spielt keine Rolle. Allenfalls bei der Dividendenzahlung, die in der entsprechenden Währung erfolgt

 

Steuerliche Gesichtspunkte u. politische Risiken aussen vorgelassen. Aber da mache ich idR. eh keine Kompromisse, wie bereits hier mehrfach geschildert. Bei Nestle hol ich mir die Quellensteuer zurück ansonsten gibt es bei den Ländern keine steuerlichen Probleme oder die Dividende ist sowieso vernachlässigbar. Ansonsten stabile Länder mit Demokratie, Rechtsstaatlichkeit etc.

 

Insgesamt finde ich die Währungsproblematik beim Investieren einen wichtigen Punkt. Es macht beim Investieren einen Unterschied ob man bei globalen Konzernen mit globalen Währungsströmen das Währungsrisiko am Hauptsitz, Börsennotierung oder Bilanzierung festmacht oder nicht. Wie sich zeigt ist die vorherrschende Meinung, dass sich das Währungsrisiko nach diesen Kriterien richtet u. dass bei US-Unternehmen das Währungsrisiko darin besteht in der Umrechnung EUR/USD. Und bei deutschen Unternehmen unabhängig der Währungsströme u. Kassenbestände, etc. kein Währungsrisiko besteht.

 

Das ist falsch. Es spielt eben keine Rolle wo das Unternehmen seien Hauptsitz hat, bilanziert oder an welchen Börse das Unternehmen notiert ist. Siehe auch insbesondere adidas deren Produktion fast ausschliesslich im aussereuropäischen Raum stattfindet u. die Umsätze auch global stattfinden. Es ist völlig egal wo adidas seinen Hauptsitz hat oder börsennotiert ist oder bilanziert. Für den EUR-Anleger ändert sich bzgl. Währungsrisiko nichts.

 

Sondern richtet sich nach den Währungsströmem / Cash-Flows, Kassenbestände/Umlaufvermögen u. ob u. inwieweit währungsgesichert wird. Oftmals werden konzernintern diese Kriterien im Pool gehedgt u. auch nur teilweise währungsgesichert oder auch nicht.

 

Bei globalen Konzernen mit weltweiter Diversifzierung würde ich Börsennotierung, Bilanzierung u. Hauptsitz keine Beachtung schenken. Sondern ausschliesslich dem Stockpicking aus oben genannten Gründen. Unter Berücksichtigung der Qualitätskriterien wo steuerrechtliche u. politische Kriterien eine wichtige Rolle spielen.

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35sebastian

Wenn das Thema trotz anderer Ankündigung weiter diskutiert wird, melde ich mich auch noch mal kurz zu Wort.

 

Wer bezweifelt denn, dass international agierende Unternehmen Währungsrisiken unterworfen sind,? die einen mehr, die anderen weniger?

Wer es genauer wissen will, kann es im Geschäftsbericht nachlesen.

 

Dass ein Unternehmen wie BASF beim jetzigen Kurs im Amerikageschäft zusätzliche Währungsgewinne macht, ist auch einleuchtend.

Das kann dem Aktienkurs einen Schub geben , muss es aber nicht.

Für mich sind die Risiken eines Unternehmens zweitrangig. Die kann ich auch nicht bei intensivstem Studium des GB einschätzen.

Erstrangig sind meine eigenen Risiken, die ich bei einem Investment eingehe.

Kaufe oder verkaufe ich eine BASF , dann bezahle ich den angegebenen Preis in , egal ob der stark oder schwach zu den anderen Währungen notiert. Auch bei der Dividende brauche ich mir keine Gedanken über das Euro/Dollar Verhältnis zu machen. Ich bekomme sie in ausgezahlt. .

Auch ein deutsches Unternehmen, das nur in Deutschland oder in Euroländer Geschäfte macht, hat kein Währungsrisiko.

 

Für den ausländischen Investor dagegen , der in seiner Landeswährung BASF oder Coca Cola Aktien erwirbt, ist das natürlich anders. Zum Kursrisiko kommt noch das Währungsrisiko.

 

Global Player sollte man kaufen, wenn der Kurs niedrig und die Währung schwach ist.

 

Nun habe ich wirklich alles zum Thema gesagt.

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Kaffeetasse

Hmmm. Für mich klingt das alles irgendwie ziemlich einleuchtend, sowas was sebastian sagt als auch das von dir, juro. Wo ist denn hier jetzt der Dissens,

den sebastian und Stairway z.B. so heftig austragen seit einer Weile?

Gibt es hier tatsächlich zwei Arten von Wechselkursrisiko? Nämlich das unternehmensinterne, was faktisch immer gegeben ist, selbst wenn der Bäcker nur

zwei seiner hundert Säcke Weizenmehl aus den USA bezieht oder sobald in irgendeiner Form Erdöl im Spiel ist.

Zum anderen ein persönliches Währungsrisiko des Aktienkäufers vom Zeitpunkt des Kaufes bis zum Verkaufszeitpunkt?

 

So 100% blicke ich die Sache noch nicht. Redet man hier von zwei verschiedenen Dingen, oder was ist das Problem? :unsure:

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juro

Heute sehr gute Quartalszahlen von Nestle, die über den Erwartungen lagen u. von der Börse auch honoriert wurden.

 

Reuters

 

Nescafe und Babynahrung -Nestle erobert Schwellenländer

 

Donnerstag, 9. August 2012, 17:47 Uhr

 

Zürich (Reuters) - Mit Nescafe, Babynahrung und Tierfutter erobert der Nahrungsmittelkonzern Nestle die Schwellenländer.

 

In Ländern wie Brasilien, Indien oder der Ukraine greifen Menschen mit steigendem Einkommen für ihren täglichen Bedarf immer mehr in die Kühltruhen und Regale der Supermärkte. Das verhalf dem Konzern mit Marken wie Maggi, Thomy, Smarties oder Nesquik dieses Jahr zu einem Wachstum, das in den Schwellenländern fast fünf Mal so hoch ausfiel wie in den Industrieländern. Insgesamt wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr um 7,5 Prozent auf 44,1 Milliarden Franken (36,75 Milliarden Euro). Der Nettogewinn stieg um 8,9 Prozent auf 5,1 Milliarden Franken. Auch die Krise in Europa hat der Weltmarktführer bisher gut gemeistert. Die Börse honorierte das Ergebnis mit einem Allzeithoch der Aktie.

 

Das organische Umsatzwachstum, das Wechselkurseffekte und Übernahmen nicht berücksichtigt, sank im Halbjahr auf 6,6 Prozent nach 7,2 Prozent im ersten Quartal. In den Schwellenländern, die für einen Umsatzanteil von inzwischen mehr als 40 Prozent stehen, legte der Konzern um 12,9 Prozent zu. Und so soll es weitergehen. "Wir eröffnen kontinuierlich neue Vertriebskanäle, um Verbraucher in den aufstrebenden Ländern zu erreichen", sagte Konzernchef Paul Bulcke.

 

BILLIGERE PRODUKTE FÜR EUROPA

 

Die Euro-Schuldenkrise geht auch an den Schweizern nicht spurlos vorbei. Das Geschäft sei härter geworden, sagte Nestle-Finanzchefin Wan Ling Martello. "Das ist kein Spaziergang durch den Park". Im Vergleich zu Konkurrenten wie Danone und Unilever wurde Nestle mit der Euro-Schuldenkrise gleichwohl besser fertig. In Ländern wie Griechenland oder Spanien setzten die Schweizer einfach verstärkt auf preisgünstigere Produkte wie etwa Fertig-Pizza und KitKat-Schokoladeriegel. Der Europa-Umsatz insgesamt stieg um 2,4 Prozent, in den südeuropäischen Krisenländern nahm er lediglich um 0,7 Prozent ab. Bei Unilever sanken die Europa-Verkäufe im zweiten Quartal um 2,2 Prozent. Auch die Niederländer wuchsen in den Schwellenländern. Der stärker auf Europa konzentrierte Danone-Konzern musste in Spanien die Preise senken und veröffentlichte kürzlich eine Gewinnwarnung. "Dass Nestle das Wachstum in Europa trotz der Wirtschafts- und Schuldenprobleme halten konnte, ist vielleicht das Eindrücklichste am Halbjahresergebnis", sagte Bernstein-Analyst Andrew Wood. Nestle habe ein sehr solides Ergebnis vorgelegt. "Es ist angesichts des Umfeldes eine Klasse für sich", sagte Kepler-Analyst Jon Cox.

 

Analysten hatten mit einem organischen Wachstum von 6,25 Prozent und einem Umsatz von 43,8 Milliarden Franken gerechnet. Den Reingewinn hatten die Experten auf 4,915 Milliarden Franken geschätzt.

 

ZIELE BESTÄTIGT

 

Im zweiten Halbjahr könnte es für Nestle noch besser kommen, auch wenn das Umfeld in der Industrieländern nach Nestle-Einschätzung schwierig bleibt. Während der starke Franken im ersten Halbjahr noch auf die Bilanz drückte, könnten der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeführte Euro-Mindestkurs und ein festerer Dollar dem Konzern nach Ansicht des ZKB-Analysten Patrik Schwendimann Rückenwind geben. Nestle selbst rechnet damit, dass der von den Rohstoffpreisen ausgehende Kostendruck in der zweiten Jahreshälfte nachlässt. Auf jeden Fall sah Konzernchef Bulcke keinen Grund, an den bisherigen Zielen für 2012 zu rütteln. Nestle rechnet mit einem organischen Wachstum zwischen fünf bis sechs Prozent und einer Steigerung der Gewinnmargen. Im ersten Halbjahr konnte Nestle die höheren Kosten für Rohstoffe wie Kaffee, Kakao und Milch durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen bei Vertrieb und Marketing weitgehend wettmachen.

 

Die Jahrhundert-Dürre in den USA mit nach oben schießenden Preisen für Getreide, Mais und Soja trifft Nestle nicht entscheidend. Getreideprodukte machen nur einen geringen Teil der Rohwarenkosten aus und der Konzern ist durch langfristige Lieferverträge abgesichert. Das gilt auch für brasilianischen Kaffee. Nach den Worten der Finanzchefin geht Nestle weiterhin von einem Anstieg der sogenannten Input-Preise im tiefen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus.

 

© Thomson Reuters 2012 Alle Rechte vorbehalten.

 

 

 

 

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juro
· bearbeitet von juro

Meine Watchlist ist derzeit sehr überschaubar mit 5-8 Unternehmen, die in mein Beuteschema passen u. auch vom Preis im Grossen und Ganzen einigermassen passen.

 

So richtig interessant zu derzeitigen Kursen finde ich bezogen auf die Unternehmen, die ich beobachte nur ein Unternehmen aus dem deutschen Nebenwerte-Bereich. Warte vorerst ab.

 

Und desweiteren noch ein absoluter Qualitäts-Wert, der aber noch ein wenig günstiger werden sollte. Ist sicherlich kein Schnäppchen, aber langfristig gesehen aus jetziger Sicht m.E. eine sehr gute Wahl.

 

Ansonsten dürfte es gerne in nächster Zeit zu grösseren Korrekturen kommen.

 

Auf Turnaround-Kandidaten a la Esprit, Nokia, stehe ich idR. grundsätzlich nicht. Zu hohes Risiko u. oftmals gescheitertes Geschäftsmodell bzw. Managementfehler etc. Insgesamt stehe ich auf etablierte u. bewährte Geschäftsmodelle. Modethemen u. heisse Stories interessieren mich überhaupt nicht.

 

Ebenso auf Aktien mit schwachem Geschäftsmodell. Selbst wenn die Aktien noch so stark gefallen sind. Wieso soll ich mir irgendwelche Ramsch-Aktien bzw. Aktien schlechter Qualität ins Portfolio holen, nur weil diese stark gefallen sind? Wieso soll ich mir irgendwelche griechische Aktien ins Portfolio holen oder italienische oder spanische, nur weil diese stark gefallen sind? Selbst wenn diese stark unterbewertet wären u. irgendwann ihren fairen Wert erreichen? Was ist dann? Dann muss man diese Aktien idR. zwingend verkaufen, da oftmals schwaches Geschäftmodell, kein profitables Wachstum etc. Und meist schlecht aufgestellt für die Zukunft.

 

Der Fokus hier liegt auf Qualität u. nachhaltig profitables Wachstumspotenzial langfristig. Bei akzeptablem Preis. Bezogen auf meine persönliche Einschätzung, die u.U. auf falsch sein kann. Unternehmen mit starkem Geschäftsmodell, die zukünftig profitabel wachsen können. Selbst wenn das Unternehmen derzeit fair bewertet ist sorgen entsprechende Qualitätskriterien bzw. profitables Wachstum, dass der faire Preis zukünftig wachsen kann. D.h. das sind die Aktien, die man auch länger halten kann u. idR. sollte. Für meinen Teil überprüfe ich die Werte in regelmässigen Abständen u. falls erforderlich trenne ich mich falls doch erforderlich von dem ein oder anderen Wert. Entscheidend ist die Einschätzung beim Kauf.

 

Aktien minderer Qualität sollte man verkaufen, wenn eine mutmassliche Unterbewertung aufgehoben wird.

 

Qualität hat seinen Preis u. entscheidend ist die Zukunft eines Unternehmens. Ein Blick in den Rückspiegel kann wertvolle Hinweise liefern. Aber die Einschätzung über die Zukunft ist viel wichtiger. Sich an Vergangenheits-Kursen zu orientieren bzw. an Vergangenheits-Tiefs halte ich für nicht zielführend. Ebenso eine Fokussierung auf Bewertungen. Viele Unternehmen mit optisch niedriger Bewertung sind zurecht niedrig bewertet u. können auch nicht profitabel wachsen.

 

Zukünftig profitables Wachstum mit entsprechendem Geschäftsmodell u. Marktstellung rechtfertigt entsprechende Bewertungen. Eine Nestle oder FMC z.B. mit derzeitigen Zahlen sind nicht vergleichbar mit Zahlen vor ein paar Jahren. Eine Nestle oder FMC sind völlig zurecht im Kurs ordentlich gewachsen weil es die Ergebnisse sind. Man kann den jetzigen Kurs nicht mit Kursen vor ein paar Jahren vergleichen weil man die Ergebnisse auch nicht mit den Ergebnissen vor ein paar Jahren vergleichen kann. Was nicht heissen mag, dass auch solche Werte ordentlich zurückkommen können. Aber es ist auch gut möglich, dass die jetzigen Kurse zukünftig historisch günstig sind. Wer nur in den Rückspiegel schaut hat das Nachsehen. Entscheidend ist die zukünftige Entwicklung der Unternehmen. Und da spielt das Geschäftmodell u. die Strategie bzw. die Marktstellung, Management, Absatzmärkte eine entscheidende Rolle.

 

Hohes profitables Wachstum u. hohe Qualität rechtfertigen entsprechende Bewertungen, die sogar ziemlich günstig sein können bezogen auf die Qualität u. die Zukunft - erst recht langfristig. Eine kurzfristig gesehen optisch teure Bewertung ohne Berücksichtigung der Qualität u. der Zukunft kann sich langfristig als historische günstige Einstiegsgelegenheit herausstellen. Langfristiges u. strategisches Denken bei der Aktien-Auswahl kann sich renditemässig extrem auszahlen.

 

Wer optisch billig einkauft oder auf stark gefallene Aktien setzt holt sich langfristig gesehen meist Schrott ins Portfolio. Das ist zumindest meine Meinung.

 

Wie immer spiegelt das mein Beuteschema wider u. ist meine persönliche Meinung, wie ich vorgehe. Kann hier nur für mich reden u. kann für andere Strategien falsch sein.

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Mithrandir77

wie sieht denn deine Watchlist aus? happy.gif

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juro
· bearbeitet von juro

wie sieht denn deine Watchlist aus? happy.gif

 

Interessant zu derzeitigen Kursen finde ich im Medizintechnik- u. Safety-Bereich Drägerwerk DE0005550636. Traditionsunternehmen mit etabliertem Geschäftsmodell u. starker Marktstellung. Als Aktionär versuche ich als Unternehmer zu denken bzw. was für das Unternehmen das Beste ist. Bei Drägerwerk gefällt mir die langfristige Strategie u. den Mut gegenüber den Aktionären unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Die Kapitalstruktur soll verbessert u. die EK-Quote erhöht werden auf über 40%. Dafür wird die Dividende auf Minimum reduziert. Begrüsse die Entscheidung grundsätzlich da es das Unternehmen stärker macht u. den Mut diesen Schritt zu gehen.

 

2012 wird im Vorjahresvergleich ähnlich sein. Ab 2013 ff. gehe ich von profitablem Wachstum aus bei Umsatz, Gewinn u. (Free-)Cash-Flow. Die Aktie ist m.E. nach den Kursrücksetzern zwischenzeitlich wieder attraktiv bewertet, wobei m.E. keine Eile geboten ist. Warte noch ab, da ich mit meiner Analyse noch nicht durch bin.

 

 

Eckert & Ziegler DE0005659700 (ebenfalls Medizintechnik) finde ich bewertungsmässig längerfristig u. qualitätsmässig ebenso interessant. Aber auch drängt sich derzeit ein Investment nicht dringend auf, da in 2012 keine Bäume ausgerissen werden bzw. die Erwartungen für 2012 durchschnittlich sind.

 

 

Coca-Cola als absolutes Qualitäts-Unternehmen mit sehr starkem Geschäftsmodell u. Markstellung finde ich zu jetzigen Kursen noch akzeptabel bewertet. Auch wenn der Wert für viele zu teuer erscheint, erscheint mir der Wert langfristig gesehen akzeptabel bewertet bezogen auf meine Prognosen. Für einen Kauf sollte der Kurs aber noch nachgeben. Zu jetzigen Kursen werde ich wohl nicht kaufen.

 

 

Insgesamt steht für Aktien-Investitionen Cash zur Verfügung. Voraussichtlich werde ich aber noch die nächsten Monate bis Ende Oktober abwarten u. schau mir die Situation dann nochmals an.

 

 

Bei Konjunktureinbruch u. starken Kurskorrekturen könnte Fuchs Petrolub als eher zyklischer Wert langfristig sehr interessant werden bzgl. Einstiegskurs. Zu jetzigen Kursen ist mir das Unternehmen zu hoch bewertet mit der Gefahr bzgl. Konjunktureinbrüchen. Dasselbe gilt für BASF. Tolle Unternehmen mit hoher Qualität, Geschäftsmodell u. sehr gutem Management.

 

Sollte die EUR-Krise Munich RE extremst verprügeln u. deutlich unter 100 EUR treiben wäre auch MuRE interessant langfristig hinsichtlich Einstiegskurs.

 

Eine Reckitt Benckiser ist auch nicht uninteressant oder auch eine Rational, etc. etc. Qualitätsmässig passt es aber die Kurse müssten hier schon deutlich zurückkommen, wie bei anderen Qualitätsunternehmen auch die ich in Beobachtung habe.

 

 

Ansonsten ist die Watchlist nicht statisch. Die Qualitätsunternehmen sind zwar statisch, aber die Kaufentscheidung hängt entscheidend von der zukünftigen Einschätzung der Unternehmen u. nicht zuletzt vom Einstiegskurs ab, was die Unternehmen interessant u. die Watchlist variabel macht.

 

 

Insgesamt spiegeln die Einschätzungen ausschliesslich mein Beuteschema, Strategie u. meine Einschätzung wider u. hat keinerlei Allgemeingültigkeit. Und hier möchte ich meine Einschätzungen u. Strategien dokumentieren. Und auch daraus lernen u. meine Konsequenzen ziehen.

 

 

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Als rein informative Ergänzung:

 

Die bisherige Entwicklung des Aktien-Portfolios würde einem DAX-Stand von 8.730 seit Performance-Messung entsprechen wenn der DAX die gleiche Performance wie das Aktien-Portfolio gemacht hätte. Der heutige DAX-Stand liegt bei 6.974. Bisheriges All-Time-High des DAX liegt bei 8.105.

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dakac

Vielen Dank Juro für deine Gedanken (update). Übrigens in letzten Monaten habe ich häufig die Online Liste (letzter Klick) in Forum mir angeschaut und festgestellt, dass dein Thread der absoluter Star ist. Meine Meinung nach vollkommen mit recht. Was dein Thread verspricht, das lieferst du auch. Vernünftige Aktien, vernünftiger Preis, leicht nachvollziehbare Strategie, also hier möchte ich großes Lob aussprechen. Mach weiter sothumbsup.gif

 

dakac

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Kaffeetasse

Wundert mich auch nicht, denn juros Threads sind seit Jahren genauso qualitativ hochwertig wie seine Aktien. ;)

 

Juro, da du oben die Munich Re erwähntest: was hälst du denn vom kleineren Wettbewerber Hannover Rück?

Eine mögliche Alternative?

 

LG maddin

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Mithrandir77

ja bei BASF sollte man jede günstige Gelegenheit zum Einstieg nutzen...thumbsup.gif

Munich Re finde ich auch ganz interessant, aber eigentlich meide ich die Branche

 

(statt Coca Cola sind auch SABMiller oder General Mills interessant!)

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Günter Paul

Hallo zusammen..

Vorgestern hab ich wie regelmäßig die Börsenkurse bei ntv verfolgt und wäre fast aus dem Sessel gerutscht...

was sehe ich...Coca Cola bei 39 ??

Ich hatte nichts gehört von irgendwelchen Problemen...kurz nachgesehen und siehe da am 10.8. ein Splitt...2 zu 1,jetzt liegt das Doppelte im Depot...

Ich denke,das wird die Dynamik beschleunigen vielleicht für den ein oder anderen eine Einstiegmöglichkeit ??

Gruß

Günter Paul

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juro
· bearbeitet von juro

Danke dakac u. maddin für das Feedback u. die netten Worte. Das hier geführte Aktien-Portfolio bildet 1:1 mein reales Aktien-Portfolio ab - inkl. aller Kosten u. Abgeltungsteuer bei realierten Kursgewinnen. Und alles was ich hier schreibe bezieht sich auf meine persönliche Strategien, Vorgehensweisen, etc. u. hilft auch mir weiter um Fehler zu erkennen u. mich im Laufe der Zeit zu verbessern u. aus Fehlern zu lernen. Und ist auch definitiv kein Musterdepot oder ähnliches.

 

Meine Strategien u. Vorgehensweisen bzw. Stock-Picking können für andere falsch sein. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Der eine braucht deutlich mehr Aktien um sich wohl zu fühlen, der andere steht auf Turn-Around-Kandidaten, ausschliesslich Dick-Schiffe, US-Werte, niedrige KGV's, hohe Dividendenrenditen, etc. Und das ist auch gut so. Soll jeder so machen wie er es für richtig hält u. wie er sich am wohlsten fühlt. Hier beschreibe ich meine Strategien u. Vorgehensweisen.

 

@maddin: Hannover Rück ist m.E. eine Alternative zu MuRE, trotzdem würde ich MuRE favorisieren. Momentan zu jetzigen Kursen würde ich keine der beiden kaufen.

 

 

Günter Paul, für mich hat ein Aktien-Split keinerlei Auswirkung auf die Kaufentscheidung. Kann schon sein, dass der optisch niedrigere Kurs psychologisch gesehen die Aktie für den ein oder anderen attraktiver macht, auch wenn sich ansonsten rein gar nichts ändert. Langfristig dürften sich die Auswirkungen m.E. sehr in Grenzen halten.

 

Habe heute gemessen an den anderen Portfolio-Werten eine unterdurchschnittliche erste Position Coca-Cola aufgebaut. Die bei günstigen Einstiegsgelegenheiten weiter ausgebaut werden kann. Dazu mehr in nächstem Beitrag inkl. aktuellem Stand.

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juro
· bearbeitet von juro

Wie bereits im Vorpost angekündigt habe ich heute eine erste kleinere (gemessen an den anderen Portfolio-Werten) Position Coca-Cola aufgebaut, die bei günstiger Gelegenheit aufgestockt werden kann. Zu Coca-Cola hatte ich ja in letzter Zeit in diesem Thread so einiges geschrieben. Trotzdem ist die Position mit 7,5%-Portfolio-Gewichtung ausreichend gross um bereits jetzt Einfluss auf die Gesamt-Performance zu haben. Was mir wichtig ist, sonst brauche ich Coca-Cola nicht ins Portfolio holen.

 

Finanziert wurde der Deal aus dem bisherigen Fondsvermögen, indem Check Point Software verkauft wurde (mit einem kleinen Gewinn von ca. +1,5% nach Kosten u. Abgeltungsteuer). Old Economy ersetzt New Economy. Auch wenn ich weiterhin von Check Point Software überzeugt bin u. das Unternehmen gut aufgestellt ist u. prächtig verdient. War vielleicht auch ein bisschen ein Bauchgefühl bzw. die Erkenntnis, dass ich das langfristige Geschäftsmodell von Coca-Cola wesentlich besser einzuschätzen glaube als von Check Point Software in einem stark änderndem Markt. Bezogen auf meine Strategie dürfte hier Coca-Cola besser passen, insbesondere auch hinsichtlich der Fokussierung auf Solidität.

 

Zumal ich im IT-Bereich bereits durch Bechtle vertreten bin, auch wenn das Geschäftsmodell von IT-Dienstleister zu Software nicht zu vergleichen ist.

 

 

 

Demnach sieht es Stand heute abend wie folgt aus im Aktien-Portfolio:

 

 

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Durch die geringere Position von Coca-Cola hat sich der Cash-Bestand etwas erhöht. Ansonsten mache ich mir bzgl. potenzieller Käufe bzw. Aufstockung bestehender Bestände frühestens im Oktober Gedanken. Gegen grössere Kurskorrekturen am Aktienmarkt hätte ich nichts einzuwenden (im Gegenteil) u. warte einfach gelassen ab.

 

 

Ein schönes Wochenende.

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Stockinvestor

 

Coca-Cola als absolutes Qualitäts-Unternehmen mit sehr starkem Geschäftsmodell u. Markstellung finde ich zu jetzigen Kursen noch akzeptabel bewertet. Auch wenn der Wert für viele zu teuer erscheint, erscheint mir der Wert langfristig gesehen akzeptabel bewertet bezogen auf meine Prognosen. Für einen Kauf sollte der Kurs aber noch nachgeben. Zu jetzigen Kursen werde ich wohl nicht kaufen.....

 

Wieso hast Du jetzt doch gekauft?

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juro
· bearbeitet von juro

Nach weiteren Überlegungen hatte ich mich für eine erste (kleinere) Position Coca-Cola entschieden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen u. ist auf meine Strategie bezogen u. abgestimmt.

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35sebastian

Qualität - ja. Aber zum günstigen Preis?

Da habe ich nicht nur bei Coca Cola meine Bedenken.

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Star
· bearbeitet von Star

Da kann ich Sebastian nur beipflichten. Das Depot ist wirklich gut zusammengestellt und auch mit Werten bestückt, die meinen Geschmack treffen. Dennoch ist das Gros der Aktien im Depot derzeit en Vogue und dementsprechend bewertet, da ist viel Geld reingeflossen. Ich kann mir derzeit zwei Szenarien vorstellen:

1.) Die Konjunktur läuft besser als erwartet und die Märkte ziehen noch einmal an, dann frage ich mich allerdings, ob die konservativen Werte a la Nestle, Coca Cola, British American Tobacco, FMC etc. weiter so stark laufen oder ob doch wieder mehr Geld in zyklische Werte gesteckt wird (ich tippe auf Letzteres).

2.) Wir erleben einen Downturn (evtl. kommt es hier nur auf den Zeitpunkt an, wann mal wieder die Sau Schuldenkrise durch das Dorf getrieben wird) oder eine schlechte Marktstimmung und die Aktien sind wieder günstiger zu haben.

 

Derzeit sind die konjunkturresistenten Unternehmen angesagt. Mr.Market ist immer für Modethemen zu haben, manchmal sind es die Agrarunternehmen, die Goldminen, Banken, Chemie- oder Pharmaunternehmen etc. Zur Qualität würde ich uneingeschränkt ja sagen, aber der Preis muss - wie bei allem - stimmen.

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Kaffeetasse

Die Frage ist halt derzeit wirklich: Was ist sicherer? Sichere Qualitätsaktien wie Coca Cola zu erhöhtem Preis oder Bargeld auf dem Tagesgeldkonto horten...

Ich hab hier ja auch schon bei Juros früheren Käufen in 2012 (Nestle, BAT, FMC, Novo Nordisk) meine Bedenken wegen der Preise geäußert.

Nun, bisher zu unrecht, wie man sieht. Novo Nordisk z.B. ist heute 14% teurer. Die Qualität der Werte ist unbestritten sehr gut, wobei ich

selbst dies bei Bechtle und Schaltbau nur unzureichend einschätzen kann.

Letztlich gibt es aber an der Gesamtstrategie kaum was zu meckern:

2/3 Qualitätsaktien, 1/3 C®ashreserven

 

Passt! ;)

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Fondsanleger1966

Wir könnten vor einer längeren Phase mit schwachem Wachstum und erheblicher Unsicherheit stehen. In einem solchen Szenario würden sich hochqualitative Werte mit einem soliden Wachstum und hoher Visibilität sehr gut entwickeln. Ihre Bewertungen könnten dann noch deutlich höher steigen. Siehe z.B. die Nifty Fifty in den 1960er Jahren bis ca 1972. Sie erreichten auf ihrem Höhepunkt ein KGV von durchschnittlich 42 und lagen damit mehr als doppelt so hoch wie der S&P 500 (19x).

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Stockinvestor

Qualität - ja. Aber zum günstigen Preis?

Da habe ich nicht nur bei Coca Cola meine Bedenken.

 

So sehe ich das auch. Und Juro schien das vor einer Woche auch noch so zu sehen, deswegen hatte ich da auch noch mal nachgefragt.

 

Es gibt natürlich auch Gründe, die für einen Kauf sprechen. In Anbetracht der mageren Zinsen, die gegen Null tendieren ist eine Coca-Cola-Aktie, die eine Dividendenrendite von rd. 2,5 % abwirft immer noch die bessere Anlage. Gerade die niedrigen Zinsen könnten nämlich auch weitere Anleger dazu bewegen in "sichere" Qualitätsaktien zu nicht ganz so preiswerten Kursen umzuschichten. Wird auch alle Nase lang von Anlegermagazinen so beschrieben und empfohlen. Dieser Trend könnte noch eine ganze Weile anhalten. Schließlich muss die ganze Liquidität durch die Geldschöpfung irgendwohin fließen.

 

Was mich jedoch bedenklich stimmt, ist dass ein Warren Buffett zurzeit den anderen Weg beschreitet. Raus aus einem Teil der Qualitätsaktien (hier Johnson&Johnson, P&G, Kraft Foods) und 7,5 % mehr Liquidität aufgebaut hat.

Hier noch mal der Link vom Toni aus dem Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/das-orakel-wird-vorsichtig-buffett-fuellt-sparkonto-und-verkauft-aktien/6966712.html

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