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Teletrabbi

Deutsche Telekom

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andy

Ja, überkauft ist die Aktie auf jeden Fall.

 

Mich wundert nur eben die doch recht unterschiedliche Performance, immerhin haben beide Unternehmen die gleichen Probleme, oder?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Aha :D

 

Wo ist die France denn untoter als die Deutsche? ;)

Ich bin leider kein Telekom-Experte aber es hängt wohl an mehreren Faktoren. Die Telefonica Aktie läuft z.B. sehr gut weil man in den richtigen Märkten unterwegs war während die Telekom Schulden abgebaut hat. Dafür reicht das Gearing bei Telefonica auf satte 270%. Das heißt die Nettoverschuldung übersteigt das Eigenkapital um den Faktor 2,7. Für mich ist das Unternehmen eigentlich insolvent. Ein gesundes Unternehmen hat ein Gearing von 30 oder von mir aus auch 50. Aber dann ist Schluß.

 

Kein Wunder daß die EK-Rendite der Telefonica bei 38% liegt während die Telekom-Aktionäre sich mit 39% herumschlagen müssen.

Aber konzentrieren wir uns auf Telekom - Franzosen

 

Das KGV lag 2006 bei der Telekom bei 11 während die France Telecom nur auf 8,8 kam. Das KBV sprach dafür für die Telekom mit 1,02 zu 1,72. Auch hier aber das selbe Bild wie schon oben. Telekom hat 40% Eigenkapitalquote während die Franzosen nur 22% haben und damit eine EK-Rendite von 29% einfahren.

 

Man sieht hier also extreme Unterschiede bei der EK-Rendite. Ernüchternd sind aber die Zahlen zur Gesamtkapitalrendite, da spielt nämlich die Verschuldung massivst mit rein (daher bin ich auch kein so unbedingter Fan einer puren Betrachtung der EK-Rendite sondern betrachte sie in Zusammenhang mit EK-Quote und GK-Rendite):

 

DT: 3,71

Telefonica: 6,67

France: 5,49

Telecom Italia: 3,73

 

Man ist also klar ertragsschwächer (bzw. töter als die anderen aber die sind eben auch tot), des weiteren haben die Konkurrenten mit Akquisitionen die Transparenz gesenkt während die Telekom sich mit Gewinnwarnungen herumgeärgert hat. Des Weiteren ist auch die Konkurrenz im Heimatmarkt nirgendwo so groß wie in Deutschland. So günstige Preise wie beim Banking oder bei der Telekommunikation findest du nur in Deutschland.

 

Vor allem hat die Telekom zur falschen Zeit gespart. Die Expansion in den Osten Europas hat man total verpennt und hat sich monatelang mit polnischen Anbieter herumgestritten. Letztendlich sind es also

 

- die aktuellen Beteiligungen

- die Aktivitäten bei Akquisitionen in der Vergangenheit und Gegenwart

- die günstigere Bewertung

- die höhere Rendite auf das eingesetzte Kapital

 

Aber auch Probleme der Telekom haben beigetragen. Ich erinnere an die Ersteigerung der Lizenz um Internet die Bundesliga zu übertragen. Am Ende hatte man nicht mal 1000 Abonennten für diesen Bezahldienst aber hatte einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert wenn ich es noch richtig im Kopf habe. Sprich: Man hat Geld verbrannt... und zwar richtig!... und da gibt es ja noch einige andere Aktionen die man hier auflisten könnte, welche die France Telecom untöter (um in deiner Sprache zu bleiben... sehr lustig.. daher kann ich dich so gut leiden.. :D ) haben erscheinen lassen. Dennoch sind imppov die Liste der tötesten wie folgt aufzulisten:

1. Telefonica

2. Telecom Italia

3. Deusche Telecom

4. France Telecom

 

Das ist sogar wie bei den Telekommunikationsanbietern und dem Service: Du kannst nur den Besten schlechtesten Anbieter auswählen.

 

Finger Weg von Aktien die mit dieser Branche zu tun haben.

 

Gruß

W.Hynes

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andy

Ah Wayne, ich danke dir. Dafür das du dich nicht allzu gut in dieser Branche auskennst (Klagen auf auf einem hohen Niveau) hört sich das doch alles sehr fundiert an.

 

Gut, ich sehe diese Branche auch als nicht besonders empfehlenswert an, nur steht anscheinden auser Frage, dass man mit diesen Aktien doch auch Geld verdienen kann. Ich spreche nicht von einer sehr langfristigen Haltedauer, aber durchaus mittelfristig.

 

Was meinst du? Kann man mit den untotesten Werten einer Branche Gewinn machen? Ist es sowas von abwägig, auch darin mal zu investieren - ganz allgemein gefragt.

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Reigning Lorelai

Natürlich... du kannst mit jedem Bullshit Geld verdienen... Schau dir z.B. die ganzen Werte von Frick & Co an. Man kann da auch ohne Insidergeschäfte gute Gewinne machen. Auch die Telekommunikationsbranche, die damit natürlich nicht in Verbindung gebracht werden soll, kann Gewinne bringen. Aber es riecht doch mehr nach der berühmeten "needle in the haystack"... es ist also pures Glück ob du die richtige Aktie erwischt und ich mag kein Glück sondern will sichere Sachen an der Börse. Schau dir die ehemalige EM.TV an... die war auf 2,- Euro drunten und ist jetzt bei 4,65...

 

auf gut Deutsch:

Um hier gute Performance zu erzielen braucht man irre viel Glück

1) dass man die wirklich genau richtige Aktie erwischt

2) dass man wirklich die optimalen Zeitpunkte bzgl. Kauf und Verkauf erwischt

 

1&2 sind in meinen Augen unmöglich und daher für mich uninteressant.

 

Gruß

W.Hynes

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andy

Ja, dass ist in der Tat auch meine Meinung. Gut finde ich, dass du diese Tatsache auch anerkennst, dass man durchaus auch Geld verdienen kann, wenn man nicht besonders langfristig orientiert ist.

Das mit dem Glücksgriff stimmt auf jeden Fall, durch Instrumente wie die Charttechnik, in dem Unfang wie sie z.B Aktiencrash anwendet, sehe ich aber durchaus Berechtigung zu sagen, nicht alles ist Glück.

Aber darum solls ja hier auch garnicht gehen. Trotzdem finde ich deine Aussage dazu sehr gut.

 

Jetzt ist die goldene Frage: Schafft es die Dt. Telekom irgendwie aufzuerstehen?

Vorallem Telefonica machen es vor, die Grundvoraussetzungen sind allerdings anders - wie du es oben beschrieben hast.

 

Ich bin also durchaus der Meinung, dass man vorerst die Finger von der DEUTSCHEN Telekom lassen sollte.

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Reigning Lorelai
Ja, dass ist in der Tat auch meine Meinung. Gut finde ich, dass du diese Tatsache auch anerkennst, dass man durchaus auch Geld verdienen kann, wenn man nicht besonders langfristig orientiert ist.

Das mit dem Glücksgriff stimmt auf jeden Fall, durch Instrumente wie die Charttechnik, in dem Unfang wie sie z.B Aktiencrash anwendet, sehe ich aber durchaus Berechtigung zu sagen, nicht alles ist Glück.

Aber darum solls ja hier auch garnicht gehen. Trotzdem finde ich deine Aussage dazu sehr gut.

 

Jetzt ist die goldene Frage: Schafft es die Dt. Telekom irgendwie aufzuerstehen?

Vorallem Telefonica machen es vor, die Grundvoraussetzungen sind allerdings anders - wie du es oben beschrieben hast.

 

Ich bin also durchaus der Meinung, dass man vorerst die Finger von der DEUTSCHEN Telekom lassen sollte.

Prima darauf einigen wir uns...

 

sorry, wenn ich mich hier mal aufrege, aber wenn ich sowas lese, krieg' ich echt zu viel:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-9276750.asp

keine Sorge JackRyan... bei sowas ist viel Polemik dabei um das ganze in die Nachrichten zu bekommen um damit Gehör zu finde. Die nehmen das wahrscheinlich selber nicht wahr...

 

In dem Kodex soll die Bundesregierung den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und weitere Personalabbaupläne einfordern, die Beibehaltung des laufenden Tarifniveaus und eine Abkehr von Plänen zur Arbeitszeitverlängerung.
Soweit ich weiß soll es ja keine betriebsbedingten Kündigungen geben und hat es auch nicht in der Vergangenheit gegeben...

 

Viel Lärm um nix also. Die Politik ist clever genug um sich hier nicht einzumischen... es sei denn Herr Beck ist weiter auf Stimmenfang. Auf den Weg nach Hause höre ich immer ganz gerne Nachrichtensender im Radio.. Schon geil. Herr Bisky hat heute Herrn Beck beglückwünscht zur aktuellen Entwicklung in der SPD... ohoh da herrscht böser Wind gerade. Das blöde ist: H. Beck muss diese Dankesrede zurückweisen und damit irgendwie doch behaupten dass er aktuell Unrecht hat... tja also der "Problembär" möchte ich nicht sein. Aber selbst er wird hier nicht drauf eingehen.

 

Gruß

W.Hynes

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krösus jr.
· bearbeitet von krösus jr.
sorry, wenn ich mich hier mal aufrege, aber wenn ich sowas lese, krieg' ich echt zu viel:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-9276750.asp

 

Niemals vergessen: der bund ist hauptaktionär bei der telekom (und plant jedes jahr die dividende in den haushalt ein) und wird einen teufel tun, auf so sozialpopulistisches zeug anzuspringen. zumal es fast allen t-mitarbeitern materiell wesentlich besser geht als denen bei der konkurrenz.

Für die Telekom gilt m.m.n: gesundschrumpfen, outsourcen und der innovations-agent zu sein. (schwer natürlich, so was von einem bis vor kurzem noch öffentlichen monopolistischen dinosurier zu verlangen)

 

KrJr

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teffi

Hallo zusammen,

 

entschuldigt, dass ich mal so abrupt das Thema wechle, aber in einem anderen Thread sind wir irgendwie auf die Telekom gekommen, und eigentlich gehört das ja hier her. Die Idee war, dass die Telekom so viele Prügel hat einstecken müssen, dass sie momentan völlig unterbewertet sein könnte.

 

Ich habe mal kurz nachgeschaut, was Benjamin Graham rein fundamental von der Aktie halten könnte. Habe allerdings den Geschäftsbericht 2006 nicht von vorne bis hinten gelesen, diverse Schummeleien können mir deshalb entgangen sein.

 

Zum Kurs von 13,48 bin ich auf folgendes gekommen:

KBV ist gut (1,26), das KGV (letzte drei JAhre) etwas zu hoch mit knapp 16, aber wegen des geringen KBV ist die Telekom eher nicht überbewertet. Dividendenrendite über 5%.

Das Gewinnwachstum in den letzte Jahren ist über 30%, soweit OK, aber es gab mal eine Zeit ohne Dividenden, das wäre durchaus ein K.O.-Kriterium. Ebenso die Finanzstärke: Langfristige und Kurzfristige Verbindlichkeiten sind jeweils höher als das Umlaufvermögen, das klingt also nicht sehr gesund.

 

DTE ist wohl nicht völlig unterbewertet und auch kein sicheres Geschäft.

Stimmt das mit Eurer Einschätzung überein, weichen die Zahlen gar von Euren ab, weil ich mich verrechnet oder die falschen Daten genommen habe?

 

Viele Grüße,

teffi

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Reigning Lorelai
Hallo zusammen,

 

entschuldigt, dass ich mal so abrupt das Thema wechle, aber in einem anderen Thread sind wir irgendwie auf die Telekom gekommen, und eigentlich gehört das ja hier her. Die Idee war, dass die Telekom so viele Prügel hat einstecken müssen, dass sie momentan völlig unterbewertet sein könnte.

 

Ich habe mal kurz nachgeschaut, was Benjamin Graham rein fundamental von der Aktie halten könnte. Habe allerdings den Geschäftsbericht 2006 nicht von vorne bis hinten gelesen, diverse Schummeleien können mir deshalb entgangen sein.

 

Zum Kurs von 13,48 bin ich auf folgendes gekommen:

KBV ist gut (1,26), das KGV (letzte drei JAhre) etwas zu hoch mit knapp 16, aber wegen des geringen KBV ist die Telekom eher nicht überbewertet. Dividendenrendite über 5%.

Das Gewinnwachstum in den letzte Jahren ist über 30%, soweit OK, aber es gab mal eine Zeit ohne Dividenden, das wäre durchaus ein K.O.-Kriterium. Ebenso die Finanzstärke: Langfristige und Kurzfristige Verbindlichkeiten sind jeweils höher als das Umlaufvermögen, das klingt also nicht sehr gesund.

 

DTE ist wohl nicht völlig unterbewertet und auch kein sicheres Geschäft.

Stimmt das mit Eurer Einschätzung überein, weichen die Zahlen gar von Euren ab, weil ich mich verrechnet oder die falschen Daten genommen habe?

 

Viele Grüße,

teffi

 

Blättere mal durch diesen Thread da habe ich mal das bereinigte KBV ausgerechnet... Denn das KBV ist nicht einfach Kurs / EK pro Aktie sondern dass EK muss erst bereinigt werden. Unter anderen um den Goodwill und davon hat die Telekom jede Menge. Auf der anderen Seite müsste man aufgrund der doch harschen Abschreibungen nach 2000 eine genaue Wertanalyse dieses Goodwills durchführen.

 

Die Dividendenrendite ist zwar hoch und okay und sichert den Kurs nach unten ab allerdings gibt man einen Großteil seines Cashflows dafür aus um Dividende zu zahlen --> für Investitionen müssen Schulden aufgenommen werden und bei der Bonität belastet das durchaus die GUV.

 

Das Gewinnwachstum kannst du aufgrund veränderter Bilanzierungen vergessen. Analysiere lieber die Entwicklung des operativen Cashflow in den letzten 10 Jahren und stelle die Zeitreihe hier rein.

 

Verbindlichkeiten sollten in der Tat auf keinen Fall höher sein als das UV. Das spricht wirklich nicht für die Gesundheit der Bilanz.

 

Gruß

W.Hynes

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teffi
· bearbeitet von teffi

Hallo,

 

Blättere mal durch diesen Thread da habe ich mal das bereinigte KBV ausgerechnet... Denn das KBV ist nicht einfach Kurs / EK pro Aktie sondern dass EK muss erst bereinigt werden. Unter anderen um den Goodwill und davon hat die Telekom jede Menge. Auf der anderen Seite müsste man aufgrund der doch harschen Abschreibungen nach 2000 eine genaue Wertanalyse dieses Goodwills durchführen.

 

Habe die Stelle leider nicht gefunden.

 

Die Dividendenrendite ist zwar hoch und okay und sichert den Kurs nach unten ab allerdings gibt man einen Großteil seines Cashflows dafür aus um Dividende zu zahlen --> für Investitionen müssen Schulden aufgenommen werden und bei der Bonität belastet das durchaus die GUV.

 

Klar. Merkliste: Unbedingt immer Gewinn/Aktie angucken :thumbsup:

 

Das Gewinnwachstum kannst du aufgrund veränderter Bilanzierungen vergessen. Analysiere lieber die Entwicklung des operativen Cashflow in den letzten 10 Jahren und stelle die Zeitreihe hier rein.

 

Was genau hat sich denn da wann geändert? Hast Du da zu einen Link parat?

Der Umsatz sieht tatsächlich nicht sehr glorreich aus:

 

Cash from operations   13404	14205	10336	13169	13303	9552	8895	13898	7685	5154
year					   1997	1998	1999	2000	2001	2002	2003	2004	2005	2006

 

Das sind -1/3 von 97-99 bis 04-06. Nicht schlecht.

Ich sollte mal bedenken, meine Telekom-Kursgewinne demnächst einzusammeln. Aber wohin damit?

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Reigning Lorelai

Es kann auch sein, daß die bereinigite KBV-Berechnung in einem Thread drin ist wo wir hier das KBV erlkären und erläutern. Einfach mal suchen dann findest du das bestimmt...

Kannst natürlich auch über meine geschriebenen Beiträge suchen. Gefühlsmäßig war es entweder Anfang 2007 oder davor aber bestimmt nicht kürzlich...

 

 

Was genau hat sich denn da wann geändert? Hast Du da zu einen Link parat?
oje da hat sich soviel verändert wo soll ich da nur anfangen??? Das fängt mit Abschreibungen an und geht weiter bis zu den Bewertungen... Schlage einfach mal google bzw. wikipedia die wichtigsten Unterschiede zwischen IFRS und HGB nach. Während HGB die Interessen der Gläubiger in den Vordergrund gestellt hat stellt das IFRS eher die Investoren in den Vordergrund. Man geht also weg von der sehr defensiven Betrachtung und Bewertung.

 

Daher sind auch die ewigen Vergleiche zwischen aktuellem DAX-KGV und historisches KGV totaler Schwachsinn. Das einzige was mit den Bilanzen vor Jahren vergleichbar ist (bzw. annäherend) sind die operativen Cashflows. Und wie du es richtig dargestellt hast: Die sind bei der Deutschen Telekom eine einzige Katastrophe und massiv rückläufig.. Nicht kaufen!

 

Gruß

W.Hynes

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teffi

Hallo,

 

Es kann auch sein, daß die bereinigite KBV-Berechnung in einem Thread drin ist wo wir hier das KBV erlkären und erläutern. Einfach mal suchen dann findest du das bestimmt...

 

oje da hat sich soviel verändert wo soll ich da nur anfangen??? Das fängt mit Abschreibungen an und geht weiter bis zu den Bewertungen... Schlage einfach mal google bzw. wikipedia die wichtigsten Unterschiede zwischen IFRS und HGB nach.

 

Ich glaub ich habs KBV gefunden:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...13437&st=20

 

Das Immaterielles abgezogen werden sollte war mir schon klar, aber ich Dödel habe mir beim schnellen Hinsehen unter "Intangible Assets" etwas völlig anderes vorgestellt als es ist. :blink:. Fabriken etc. würde man aber dann doch dazuzählen? Die sind zwar nicht flüssig, aber irgendwie dann doch was wert (ich meine, mich von Graham zu erinnern, dass er Industrieanlagen etc. nicht in den Buchwert eingerechnet hat)?

 

Momentan habe ich Probleme, herauszufinden, welche Teile des Vermögens überhaupt den Aktienbesitzern zugerechnet werden könne. Wenn ich morgen ausgeschlafen bin guck ichs mir noch mal an, dann stelle ich vielleicht noch mal konkrete Fragen.

 

Habe die Buchführungsrichtlinien nur mal ganz kurz überflogen, es scheint also etwas zu sein, das für alle AGs gilt, und sich in 2003 geändert hat. Dann sollten Unterschiede zwischen Unternehmen gleicher Branchen ja evtl. durchaus noch zu vergleichen sein.

 

Tschö,

teffi

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Reigning Lorelai
Das Immaterielles abgezogen werden sollte war mir schon klar, aber ich Dödel habe mir beim schnellen Hinsehen unter "Intangible Assets" etwas völlig anderes vorgestellt als es ist. . Fabriken etc. würde man aber dann doch dazuzählen? Die sind zwar nicht flüssig, aber irgendwie dann doch was wert (ich meine, mich von Graham zu erinnern, dass er Industrieanlagen etc. nicht in den Buchwert eingerechnet hat)?
immaterielles Vermögen ist nicht gleich Goodwill. Da muss man vorsichtig sein. Gebäude bzw. Fabriken würde ich auf jedenfall zum Buchwert dazuzählen.

 

Habe die Buchführungsrichtlinien nur mal ganz kurz überflogen, es scheint also etwas zu sein, das für alle AGs gilt, und sich in 2003 geändert hat. Dann sollten Unterschiede zwischen Unternehmen gleicher Branchen ja evtl. durchaus noch zu vergleichen sein.

 

Tschö,

teffi

Wer das ganze durchblickt kann nicht mal wirklich Unternehmen der selben Branche miteinander vergleichen. Also ich habe derzeit (kurz über den Daumen gepeilt) ein KBV von 2,27 und damit ist das nicht günstig.

 

Gruß

W.Hynes

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teffi
· bearbeitet von teffi
immaterielles Vermögen ist nicht gleich Goodwill. Da muss man vorsichtig sein. Gebäude bzw. Fabriken würde ich auf jedenfall zum Buchwert dazuzählen.

 

Wer das ganze durchblickt kann nicht mal wirklich Unternehmen der selben Branche miteinander vergleichen. Also ich habe derzeit (kurz über den Daumen gepeilt) ein KBV von 2,27 und damit ist das nicht günstig.

 

 

Gut, nur ums mal zu durchschauen mach ichs mal langsam vor. Ich benutze Daten aus dem Financial Statement 2006. Dort gibt es ein Balance Sheet 31.12.2006.

 

96161 Mio Euro gesamte Assets

Da sind drin Intangible Assets, die sich laut Fußnote aufteilen in "Concessions, industrial and similar rights and assets, and licenses in such rights and assets" und "Advance payments". Erstere ziehe ich ab

-642,6

alles andere bleibt drin, namentlich "Property, plant and equipment", "Financial assets" bei den Noncurrent Assets und

Inventories, materials and supplies

Receivables

Other assets

Marketable securities

Liquid assets

bei den Current Assets sowie

Prepaid expenses and deferred charges.

 

Weiterhin wird der Firmenwert geschmälert durch

37466 Liabilities

26 Deferred Income

8459 Rückstellungen (Pensionen, Steuern)

 

Bleiben noch

49567,4 Shareholders equity (Der Bericht weist mehr aus, weil die Konzessionen noch drin sind)

 

Na gut, hätte ich also die Konzessionen von der Shareholders' equity abziehen können und wäre beim gleichen Wert gelandet. Aber wieviel von den knapp 50 Milliarden enttfällt jetzt auf die Aktien?

 

Der Shareholders' equity verteilt sich auf

Capital stock (die Aktien)

Additional paid-in capital (?Wandelanleihe, T-Online-Einverleibung. Wie rechnet man das raus?)

Retained earnings (warum steht das extra?)

Unappropriated net income (das gibts noch garnicht und muss raus?)

 

Ich bin offensichtlich Bilanzanfänger.

Ich ziehe also mal auf Verdacht

3160 Unappropriated net income ab. Die Wandelanleihe müsste man ja über die Aktienanzahl einrechnen können.

 

46407,4 Mio Euro bleiben übrig. Die verteilen sich auf (Millionen Aktien)

4361,12 Shares issued and outstanding

952,27 Authorized capital

280,35 Contingent capital

 

46407,4 Mio Euro / 5593,74 Mio Aktien = 8,23 Eur/Aktie

 

Bei einem Kurs von 14,xx ist das ein KBV von höchstens 1.7.

 

Was hätte ich noch abziehen müssen?

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dulli

hallo zusammen!

 

meine frage zum thema telekom:

ist die t-aktie als langfristige anlage interessant?

beispielsweise jetzt noch ein paar ins depot legen bevor die abgeltungssteuer 2009 kommt.

die dividendenrendite ist ja recht interessant (mehr als auf dem tagesgeldkonto).

 

was würdet ihr mir raten?

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rolasys

wenn du an Turnaround glaubst, dann ja, ansonsten lass es. Es gibt wesentlich geeignetere Aktien für eine Langfristanlage

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Drella
ist die t-aktie als langfristige anlage interessant?

 

nein. lese dir einfach die letzten posts durch und du siehst warum.

 

 

was würdet ihr mir raten?

 

tagesgeld, fonds oder etfs

 

gruß

 

profi

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dulli

welche wären denn beispielsweise geeigneter?

post, daimler?

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Drella
· bearbeitet von Profi

die beste langfristanlage ist ein gutes buch über wertpapieranalyse. lesen, lesen, lesen.

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Reigning Lorelai
die dividendenrendite ist ja recht interessant (mehr als auf dem tagesgeldkonto).
Warum vergleichen eigentlich Zeitschriften und damit auch Verbraucher die Dividendenrendite mit dem Tagesgeld oder den Zinssätzen am Rentenmarkt. Das ist doch totaller Bullshit. Was bringt mir denn eine 5%ige Dividendenrendite wenn dafür der Aktienkurs abschmiert und das ganze auffrisst?

 

Ja mit sinkenden Kursen steigt die Dividendenrendite und sichert den Kurs ab aber 1. ist das keine Garantie und 2. ist die Dividendenrendite bei der Telekom nicht in Stein gemeisselt. 3. Bei einer Expansion wird man Geld brauchen und die muss man machen und alles über Schulden finanzieren ist doch keine Lösung..

 

Gruß

W.Hynes

 

p.s. ich stimme dem letzten Post von Profi durchaus zu... ausser das lesen, lesen, lesen.. einmal reicht... "Intelligent Investor"

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howie153

Um mal einen Chart in die Runde zu werfen:

Die Aktie könnte charttechnisch durchaus wieder interessant werden:

 

post-2833-1193509960_thumb.jpg

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Reigning Lorelai
könnte
????? :P

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howie153
· bearbeitet von howie153
????? :P

Könnte!

Chancen für ein Aufwärtsszenario sind gut.

Der Chart hat gesprochen! :thumbsup:

Man darf gespannt sein! Als Charttechniker würde man jetzt einsteigen.

 

P.S. dies ist keine Aufforderung irgendetwas zu tun.

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rolasys

noch nicht , denke ich. Würde erst noch den Ausbruch über 14,50 abwarten.

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