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Bargeld verbieten

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

@Bondi: Ich vermute, die meisten leben sorglos und zufrieden im Hier und Jetzt nach dem Motto: "Wer weiss schon, was morgen ist." Hat auch was für sich...

Und einige spekulieren vielleicht darauf, das Problem durch Erben zu lösen. Die Wiederaufbau- und Wirtschaftswundergeneration war ja durchaus fleissig. ^_^

Die goldenen 20er-Jahre hatten auch was Sorgloses an sich. Aber damals hat man ja gerne bis 70 gearbeitet und hat sich mit 71 verabschiedet. ;)

Verabschiedet hat man sich wohl eher mit 60.

Ob man gern bis 70 gearbeitet hat, weiß ich nicht. Ich habe schon nicht gern bis 30 gearbeitet. Dann mache ich es eben ungern.:thumbsup: Es hat auch noch niemand verlangt, dass ich gern arbeite.

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ebdem

Ich finde die Debatte schon sehr interessant, weil hier von einer Seite mit großem aufklärerischen und freiheitlichen Pathos gekämpft wird, aber auch ganz gut vertuscht wird, dass eigene Interessen dahinter stehen. Man will ja schließlich sein Gold und seine Produkte auch verkaufen :-. Das kann man gut, wenn man sich als Fürsprecher gegen die Angst der Bürger gegen die Politik oder die böse Finanzindustrie positioniert... als ob es diese oder andere Großkategorien je in der Realität gegeben hat. Es gibt weder die Politik noch die Finanzindustrie. Das ist schon alles ziemlich an den Haaren herbeigezogen was da im Kampf für die "Wahrheit" verzapft wird.

Ich habe in meinem Leben noch nie mit einem 500 € Schein bezahlt und werde den auch nicht vermissen....

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CHX
· bearbeitet von Licuala

 

Die goldenen 20er-Jahre hatten auch was Sorgloses an sich. Aber damals hat man ja gerne bis 70 gearbeitet und hat sich mit 71 verabschiedet. ;)

Verabschiedet hat man sich wohl eher mit 60.

Ob man gern bis 70 gearbeitet hat, weiß ich nicht. Ich habe schon nicht gern bis 30 gearbeitet. Dann mache ich es eben ungern.:thumbsup: Es hat auch noch niemand verlangt, dass ich gern arbeite.

 

Die durchschnittliche Lebenserwartung lag in den 20er Jahren bei ca. 56 Jahren (Männer) bzw. bei ca. 58 Jahren (Frauen).

 

Die Regelaltersgrenze der Bismarckschen (Pflicht-)Invaliditäts- und Alterssicherung für Arbeiter von 1889 lag ursprünglich beim vollendeten 70. Lebensjahr. 1916 wurde die Regelaltersgrenze für Arbeiter und Angestellte entsprechend der seit 1911 geltenden Grenze des Versicherungsgesetzes für Angestellte einheitlich auf das 65. Lebensjahr festgelegt.

 

Gearbeitet wurden 8 Stunden täglich, 6 Tage die Woche, 2-3 Wochen bezahlter Urlaub im Jahr.

 

Tja, waren schon etwas härtere Zeiten damals ...

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...

Tja, waren schon etwas härtere Zeiten damals ...

Du möchtest uns nicht ernsthaft mitteilen, dass es jemals schlechtere Zeiten gegeben haben soll als die heutigen? Ich dachte, heute wäre es grauenhaft.:lol:

Aber halt...es kann natürlich immer sein, dass es noch grauenhafter wird.

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CHX

Ich dachte, heute wäre es grauenhaft.:lol:

 

Wer sagt denn so etwas?

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Schwachzocker

Ich dachte, heute wäre es grauenhaft.:lol:

 

Wer sagt denn so etwas?

Ach...niemand...mein Medienkonsum war wohl etwas viel in letzter Zeit.:lol:

 

 

 

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Flughafen

Die durchschnittliche Lebenserwartung lag in den 20er Jahren bei ca. 56 Jahren (Männer) bzw. bei ca. 58 Jahren (Frauen).

 

Die Regelaltersgrenze der Bismarckschen (Pflicht-)Invaliditäts- und Alterssicherung für Arbeiter von 1889 lag ursprünglich beim vollendeten 70. Lebensjahr. 1916 wurde die Regelaltersgrenze für Arbeiter und Angestellte entsprechend der seit 1911 geltenden Grenze des Versicherungsgesetzes für Angestellte einheitlich auf das 65. Lebensjahr festgelegt.

 

Die durchschnittliche Lebenswerwartung bei 56/58 in den 1920ern hatte sicherlich auch was mit der hohen Kindersterblichkeit zu tun. Wenn sie damals vermutlich bei 10-20% lag, dann gab es auch genug Leute, die 70 alt wurden und der Durchschnitt trotzdem unter 60 lag.

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CHX

Die durchschnittliche Lebenserwartung lag in den 20er Jahren bei ca. 56 Jahren (Männer) bzw. bei ca. 58 Jahren (Frauen).

 

Die Regelaltersgrenze der Bismarckschen (Pflicht-)Invaliditäts- und Alterssicherung für Arbeiter von 1889 lag ursprünglich beim vollendeten 70. Lebensjahr. 1916 wurde die Regelaltersgrenze für Arbeiter und Angestellte entsprechend der seit 1911 geltenden Grenze des Versicherungsgesetzes für Angestellte einheitlich auf das 65. Lebensjahr festgelegt.

 

Die durchschnittliche Lebenswerwartung bei 56/58 in den 1920ern hatte sicherlich auch was mit der hohen Kindersterblichkeit zu tun. Wenn sie damals vermutlich bei 10-20% lag, dann gab es auch genug Leute, die 70 alt wurden und der Durchschnitt trotzdem unter 60 lag.

 

Klar, daher ja "durchschnittlich" - die Kindersterblichkeit lag damals bei ca. 12-13 %, 1930 bereits unter 10 %.

 

 

 

Wer sagt denn so etwas?

Ach...niemand...mein Medienkonsum war wohl etwas viel in letzter Zeit.:lol:

 

Subjektive Evidenz, die auf Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozessen beruht, weniger auf tatsächlichen Zusammenhängen? ;)

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Maciej

Ist eher eine Frage der Bildung und des Einordnungsvermögens und nicht der Generation.

Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Die junge Generation weiß über alles Digitale wesentlich mehr als "unsere" Generation(en) (sag ich jetzt einfach mal so, ich hab keine Anhnung wie alt ihr seid :P), denn sie sind schließlich damit aufgewachsen. Deshalb dürften denen auch die Risiken dabei recht gut bewusst sein. Trotzdem sieht man bspw. beim Umgang mit persönlichen Daten, dass die damit wesentlich lockerer umgehen als wir.

 

Sind die nun einfach alle ungebildet, was diesen Punkt angeht? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke es ist halt eine andere Einstellung, die sich auch in Zukunft z.B. in der Politik durchsetzen könnte, wenn der ganze alte Muff da mal durchgelüftet ist. Vielleicht ist es in 20 Jahren ganz normal allein mit digitalem Geld zu bezahlen, bei dem bestimmte Transaktionen öffentlich nachverfolgt werden können wie in Schweden heute schon die Höhe der Einkommen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ist eher eine Frage der Bildung und des Einordnungsvermögens und nicht der Generation.

Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Die junge Generation weiß über alles Digitale wesentlich mehr als "unsere" Generation(en) (sag ich jetzt einfach mal so, ich hab keine Anhnung wie alt ihr seid :P), denn sie sind schließlich damit aufgewachsen. Deshalb dürften denen auch die Risiken dabei recht gut bewusst sein. Trotzdem sieht man bspw. beim Umgang mit persönlichen Daten, dass die damit wesentlich lockerer umgehen als wir.

 

Sind die nun einfach alle ungebildet, was diesen Punkt angeht? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke es ist halt eine andere Einstellung, die sich auch in Zukunft z.B. in der Politik durchsetzen könnte, wenn der ganze alte Muff da mal durchgelüftet ist. Vielleicht ist es in 20 Jahren ganz normal allein mit digitalem Geld zu bezahlen, bei dem bestimmte Transaktionen öffentlich nachverfolgt werden können wie in Schweden heute schon die Höhe der Einkommen.

Darum geht es doch gar nicht, man sollte auch nicht vollständige Gedankengänge durch Teilzitate auseinandertrennen, die dann keinen Sinn mehr machen. Ist auch eine Frage der Bildung:

Ist eher eine Frage der Bildung und des Einordnungsvermögens und nicht der Generation. Die Jüngeren müsstem eigentlich wegen der kaputten Finanz- und Versorgungssysteme schon längst auf der Strasse sein. Die denken wahrscheinlich auch, dass sich alles virtuell lösen läßt

Um mit digitalen Vorgängen umzugehen, braucht man auch keine Bildung. :P

 

Die totale Kontrolle macht es eben möglich, auch schnelle Enteignungen durchzuführen. Schweden ist bestimmt kein Vorbild für freiheitliche Werte, das hängt wohl mit der langen "dunklen" Jahreszeit zusammen.

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Alaba

Mal ein paar Gedanken der "jungen" Generation:

 

Die Rückständigkeit Deutschlands beim elektronischen Bezahlen nervt. Ich will überall mit Kreditkarte und Smartphone zahlen können und kein Bargeld mehr abheben und rumschleppen müssen. Das heißt aber noch lange nicht, dass Bargeldzahlungen eingeschränkt werden sollten.

 

Bei der aktuellen Debatte geht es recht offensichtlich darum, dass die Abschaffung von Bargeld negative Realzinsen erleichtert und damit um Umverteilung von Gläubigern zu Schuldnern. Es hat sich ja mittlerweile rumgesprochen, dass Vermögen Schulden gegenüberstehen. Seit 2011 ist klar, dass Südeuropa (Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, wahrscheinlich Frankreich) überschuldet ist und einen Schuldenschnitt braucht. Diesen Schuldenschnitt durch negative Realzinsen zu erreichen, ist wahrscheinlich politisch am bequemsten und sozial am ungerechtesten. Besser hätten wir diese Überschuldung 2011 akzeptiert, einen Teil der Schulden übernommen und wären dann aus dem Euro ausgetreten.

 

Das ist natürlich politisch undenkbar und wieder ein Symptom davon, dass sich alle im Bundestag vertretenen Parteien überwiegend mit Verwaltung/Umverteilung aber kaum mit Zukunftsgestaltung/Wachstum beschäftigen. Zwar haben alle entwickelten Nationen der Babyboomer-Generation Versprechungen gemacht, die nicht einzuhalten (und überwiegend ungedeckt) sind, aber in Deutschland ist es besonders extrem und dank des jetzt schon vorhandenen Rentner-Einflusses nicht mehr korrigierbar. Ich sehe meine Zukunft außerhalb Deutschlands.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Diesen Schuldenschnitt durch negative Realzinsen zu erreichen, ist wahrscheinlich politisch am bequemsten und sozial am ungerechtesten.
Dadurch erreicht man keinen Schuldenschnitt; man erreicht eine Erleichterung der Zinslast und dehnt das Ganze aus, einen Schuldenschnitt erreicht man nur über eine neg. Realverzinsung mit einer ensprechenden Inflation oder einer Währungsreform. Das könnte besser einhergehen mit einem Bargeldverbot.

 

Besser hätten wir diese Überschuldung 2011 akzeptiert, einen Teil der Schulden übernommen und wären dann aus dem Euro ausgetreten.

exakt, aber dann wären die restlichen müden Krieger im Euro auch angetreten mit der derselben Forderung und die Auflösung des Euro hätte angestanden.

 

Jetzt geht das Gewürge eben weiter mit einer "seltsamen" ECB-Geldpolitik.

 

Konfetti dafür:

 

EZBDraghiSt%C3%BCrmung2.jpg

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zerohedge

Was heißt eigentlich "Bargeld verbieten"?

 

Das wird nicht verboten. Das wird einfach von der EZB abgeschafft. So wie jetzt mit dem 500er. Dann der 200er, 100er usw.

 

An irgendwelche demokratischen Prinzipien muss sich die EZB ja nicht halten, oder?

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Cellardoor

Nachdem das Bargeld abgeschafft wurde, muss es anschließend verboten werden. Ansonsten würde ein Privatunternehmen eigenes Papiergeld anbieten.

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BondWurzel

Nachdem das Bargeld abgeschafft wurde, muss es anschließend verboten werden. Ansonsten würde ein Privatunternehmen eigenes Papiergeld anbieten.

Es gibt ja noch der 1000er CHF....der ist sowieso besser. :lol: :lol: :lol:

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Hellerhof

Nachdem das Bargeld abgeschafft wurde, muss es anschließend verboten werden. Ansonsten würde ein Privatunternehmen eigenes Papiergeld anbieten.

 

Da hat dich die Geschichte überholt.

 

Gesetz über die Deutsche Bundesbank

§ 14 Notenausgabe

 

(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben.[...]

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reko

Nachdem das Bargeld abgeschafft wurde, muss es anschließend verboten werden. Ansonsten würde ein Privatunternehmen eigenes Papiergeld anbieten.

Es gibt bereits Briefmarken und Gutscheine. Auch ein Check und jedes sofort bei Vorlage fällige schriftliche Zahlungsversprechen ist quasi Papiergeld. Da muß man viel verbieten.

 

Bei konsequenten Negativzinsen würde sich auch die Handhabung von Vorauszahlungen, Anzahlungen und Skonto ändern. Unser bisheriges "Geldentwertungssystem" durch Inflation ist deutlich effektiver.

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CHX

Ein Meilenstein in der Verbrechensbekämpfung...ein Lob auf die EZB und unseren Draghi. :thumbsup::w00t::rolleyes:

 

Ob Schwarzarbeitern, Terroristen und Geldwäschern wohl schon die Erkenntnis gekommen ist, dass man 500-Euroscheine stückeln kann? ^_^

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Kaffeetasse

Niemals, @Licu. Und sowas wie Bitcoins kennen die sicher auch nur vom Hörensagen.... :)

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Marfir

Nachdem das Bargeld abgeschafft wurde, muss es anschließend verboten werden. Ansonsten würde ein Privatunternehmen eigenes Papiergeld anbieten.

 

Da hat dich die Geschichte überholt.

 

Gesetz über die Deutsche Bundesbank

§ 14 Notenausgabe

 

(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben.[...]

 

Münzen werden von den staatlichen Prägeanstallten heraus gegeben. Die wären dann auch nicht direkt betroffen.

Ansonsten käme der Eisverkauf ins Stocken, wenn erst alle versuchen müssen ihre Kreditkarten richtig herum in den Schlitz zu stecken... Komisch wären dann auch die Fußgängerzonen, so ganz ohne Bettler und Musikanten.

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Cellardoor

Ein toller Artikel zum Thema von Max Otte:

 

http://www.focus.de/...id_5526167.html

 

Bargeldabschaffer auf dem Vormarsch„Krieg gegen das Bargeld“ - Die fiesen Methoden der Politiker und Banker

 

Am Ende des Bargelds arbeitet eine Koalition aus Politikern, Bankern und Firmenbossen. Dabei beeinflussen sie auf subversive Weise unsere Meinung. Ihr Ziel: mehr Kontrolle und mehr Macht.

 

- Banken

- Anbieter von Zahlungssystemen

- e-Commerce-Unternehmen und Datenkraken

- Politik

 

Die Bargeldgegner feiern bereits erste Erfolge

 

Die Koalition der Bargeldgegner ist stark, gut vernetzt und hervorragend organisiert. In jüngster Zeit haben die Bargeldgegner massive Geländegewinne verbuchen können: In Frankreich gilt seit September 2015 eine Bargeldobergrenze von 1000 Euro (davor 3000 Euro), in Italien bereits seit 2012. In Griechenland wurden Bargeschäfte von mehr als 1500 Euro mit Jahresanfang 2011 illegal, solange zumindest ein Partner gewerblich aktiv ist. Schon jetzt können Sie in Schweden im öffentlichen Personennahverkehr teilweise nicht mehr mit Bargeld zahlen. Für Dänemark liegt ein Gesetzesentwurf vor, der auch Tankstellen und Kneipen von der Pflicht entbinden würde, Bargeld anzunehmen. Und seit Anfang 2016 wird eine einheitliche Obergrenze für Zahlungen in der Europäischen Union diskutiert.

 

 

Gründe für Bargeld:

 

Den Bargeldabschaffern hilft dabei, dass zunächst gar nicht so klar ist, was wir Bargeldbefürworter eigentlich verteidigen. Dass es uns letztlich um den Erhalt der bürgerlichen Demokratie geht. In ihrer Schrift gegen das Bargeldverbot haben Ulrich Horstmann und Gerald Mann eine Vielzahl von Gründen aufgelistet, die gegen das Bargeldverbot sprechen:

 

  1. ökonomische – Enteignung der Sparer durch Negativzinsen,
  2. machtpolitische – die Bürger werden gläsern und die Digitalkonzerne und Regierungen undurchschaubar,
  3. rechtliche – ein Unrechtsregime lässt sich leichter verwirklichen, wenn Geld seinen Eigentumscharakter verliert,
  4. soziologische und kommunikative – noch mehr als in der früheren DDR wären Kontrolle und Gleichschaltung möglich,
  5. mentale und psychologische – die Manipulation von Menschen wird erleichtert – sowie
  6. technische Gründe – ein Systemausfall hätte katastrophale Folgen.

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John Silver

...

Am Ende des Bargelds arbeitet eine Koalition aus Politikern, Bankern und Firmenbossen. Dabei beeinflussen sie auf subversive Weise unsere Meinung. Ihr Ziel: mehr Kontrolle und mehr Macht.

...

Den Bargeldabschaffern hilft dabei, dass zunächst gar nicht so klar ist, was wir Bargeldbefürworter eigentlich verteidigen. Dass es uns letztlich um den Erhalt der bürgerlichen Demokratie geht. In ihrer Schrift gegen das Bargeldverbot haben Ulrich Horstmann und Gerald Mann eine Vielzahl von Gründen aufgelistet, die gegen das Bargeldverbot sprechen:

 

  1. ökonomische – Enteignung der Sparer durch Negativzinsen,
  2. machtpolitische – die Bürger werden gläsern und die Digitalkonzerne und Regierungen undurchschaubar,
  3. rechtliche – ein Unrechtsregime lässt sich leichter verwirklichen, wenn Geld seinen Eigentumscharakter verliert,
  4. soziologische und kommunikative – noch mehr als in der früheren DDR wären Kontrolle und Gleichschaltung möglich,
  5. mentale und psychologische – die Manipulation von Menschen wird erleichtert – sowie
  6. technische Gründe – ein Systemausfall hätte katastrophale Folgen.

Unabhängig vom Thema - und da bin ich inhaltlich sogar absolut auf Max Ottes Seite.

Wer jemals das bedingte vergnügen hatte, ein Buch etc. von Max Otte zu lesen weiß, dass er absolut nichts von Titeln, Auszeichnungen, Studierenorten usw. hält.

Macht und Ansehen sind ihm vollkommen fremd. :lol:

 

Auch sein Begründungen sind natürlich ein absoluter Witz. Klar, wieder eine "Weltverschwörung".

Die Wahrheit ist soviel banaler. Wenn alle Geldtransaktionen elektronisch erfolgen, kann der Fiskus sie nachvollziehen und dementsprechend besteuern.

Um vielmehr geht es gar nicht. Der Rest ist eher nettes Beiwerk.

 

Es ist ja auch immer geradezu abenteuerlich zu glauben, dass eine Regierung von der man ja meint, dass sie nichts auf die Kette kriegt, ausgerechnet bei weltweiten(!) Verschwörungen zu Hochform aufläuft. Und keiner kriegt was mit, außer einer Handvoll Propheten.

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Schildkröte

@ John Silver:

Schön, mal wieder von Dir hier zu lesen. :) Auch bestimmte Unternehmen würden von einem (noch mehr) zunehmenden elektronischen Zahlungsverkehr profitieren (Stichwort Zahlungsdienstleister). Auf lange Sicht wird der elektrische Zahlungsverkehr eh zunehmen. Die aktuellen politischen Entwicklungen dürften diesen Trend lediglich beschleunigen.

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LagarMat

Die Wahrheit ist soviel banaler. Wenn alle Geldtransaktionen elektronisch erfolgen, kann der Fiskus sie nachvollziehen und dementsprechend besteuern.

Um vielmehr geht es gar nicht. Der Rest ist eher nettes Beiwerk.

Ja, die Kontrolle aller Kapitalflüsse löst wahrscheinlich die meisten feuchten Träume in der Politik aus.

 

Aber zumindest ist es nicht abwegig festzustellen, dass ohne die Exitmöglichkeit des Bürgers Bargeld für die Finanzierung der Finanzkrise noch ganz andere Wege beschritten werden könnten.

Wenn sich niemand mehr dem digitalen System durch Geldabheben entziehen könnte, würde es garantiert nicht lang dauern, bis der erste Politiker auf die Idee käme, die Lasten "gerechter" zu verteilen und bspw. über Negativzinsen das Geld, was derzeit durch die Politik der EZB geschaffen wird, direkt von den Konten der EU-Bürger zu holen.

Das ist derzeit nur deshalb keine Option, weil eine solche Politik sofort einen Bankenrun des kleinen Mannes und eine Kapitalflucht des großen bedeuten würde.

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John Silver

@ John Silver:

Schön, mal wieder von Dir hier zu lesen. :) Auch bestimmte Unternehmen würden von einem (noch mehr) zunehmenden elektronischen Zahlungsverkehr profitieren (Stichwort Zahlungsdienstleister). Auf lange Sicht wird der elektrische Zahlungsverkehr eh zunehmen. Die aktuellen politischen Entwicklungen dürften diesen Trend lediglich beschleunigen.

Danke und Gruß zurück.

Ja, das Thema hatten wir ja - auch Dank Deines Vortrages! - in Münster besprochen.

Ich sehe das ähnlich, das der bargeldlose Zahlungsverkehr sich so oder so ausweiten wird, auch wenn ich es nicht gut finden muss.

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