BondWurzel Januar 12, 2009 · bearbeitet Januar 12, 2009 von BondWurzel Ich hab noch ne frage. Es wurde hier geschrieben, es wäre eher schlecht, vor der devisenausschüttung in eine aktie einzusteigen. Nur, warum das so sein soll, hab ich nicht rausfinden können. laut diesem thread gäb es eine "kurskorrektur" des kurses, der sich nach der höhe der gesamtdevisen richtet. aber das findet ja vermutlich erst nach oder während der ausschüttung statt. Ich kenn mich ja wie gesagt noch nicht besonders gut aus, aber wenn an die ohren der investoren der klang von möglichen devisenzahlungen rauscht, müsste der kurs doch sogar hochgehen? zumal sich der Kurs danach doch auch wieder normalisieren müsste? Wie findet diese kurskorrektur überhaupt statt, macht das eine aufsicht und simmuliert den down? Ist nicht Devise, sondern Dividendenausschüttung...die Dividende ist an diesen Tagen nicht im Kurs enthalten, deshalb der niedrigere Kurs: exD (ex Dividende) Kurszusatz exD, exDiv: ex (ohne) Dividende. Die Dividende ist ausgeschüttet und nicht mehr im Kurs enthalten. Der Dividendenabschlag erfolgt meist am zweiten Tag nach der Hauptversammlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 12, 2009 · bearbeitet Januar 12, 2009 von Delphin Es wurde hier geschrieben, es wäre eher schlecht, vor der dividendenausschüttung in eine aktie einzusteigen.Nur, warum das so sein soll, hab ich nicht rausfinden können. laut diesem thread gäb es eine "kurskorrektur" des kurses, der sich nach der höhe der gesamtdividenden richtet. aber das findet ja vermutlich erst nach oder während der ausschüttung statt. Ich kenn mich ja wie gesagt noch nicht besonders gut aus, aber wenn an die ohren der investoren der klang von möglichen dividendenzahlungen rauscht, müsste der kurs doch sogar hochgehen? Ja, tut er sogar, er enthält immer die Schätzungen der Aktionäre über die künftige Dividenden. Stell dir vor, eine Aktie notiert genau bei 100€, und es gäbe keine neuen Nachrichten oder sonst irgendwelche Veränderungen in der Meinung der Anleger über den Wert diese Aktie, dann würde der Kurs einfach bei 100€ bleiben. Nun stell dir einfach mal theoretisch vor, man würde die Höhe einer Dividende schon ein Jahr vor der Ausschüttunge festlegen (das tut ja die Hauptversammlung, also alle Eigentümer gemeinsam), auf 5€. Dann würde der Kurs tatsächlich im Laufe des Jahres stetig steigen, nach einem halben Jahr wäre er bei etwa 102,50€, denn jeder weiß ja, dass die Dividende kommt. Am Tag vor der Dividende wäre der Kurs bei 105€ und am Tag der Auszahlung bei 100€. Dieser Kursverfall kommt nicht dadurch zustande, dass das irgendjemand vorschreibt, sondern schlicht dadurch, dass alle Anleger rechnen können und sich die Frage, die dich gerade beschäftigt auch schon mal gestellt haben. Niemand wäre bereit 105€ zu bezahlen, an einen Vorbesitzer, der ja gerade die Dividende bekommt, also dann insegsamt 110 € hätte. Diese Sägezahn-Bewegung der Kurse, wird halt bis zur Unkenntlichkeit überlagert von den tägliche Nachrichten und Meinungsänderungen der Investoren, aber sie wäre tatsächlich da, wenn keiner seine Meinung ändern würde und wenn die Dividende schon im Vorhinein fest stünde. (Bei Anleihen, ist die oft deutlicher, weil da ja die Zinszahlung tatsächlich feststeht. Allerdings gibt es da eine Konvention, diese täglich auflaufenden Zinsen aus dem Kurs herauszurechnen, das geht weil die Beträge ja feststehen. Insofern kannst du bei Charts von ANleihen auch wieder die Sägezahn-Figur nicht sehen - aber theoretisch wäre sie da hin und wieder sichtbar. ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anti.these Januar 12, 2009 · bearbeitet Januar 12, 2009 von anti.these danke delphin ! edit: alles klar jetzt, hab die freie marktwirtschaft ignoriert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Januar 15, 2009 · bearbeitet Januar 15, 2009 von Valeron Stell dir vor, eine Aktie notiert genau bei 100€, und es gäbe keine neuen Nachrichten oder sonst irgendwelche Veränderungen in der Meinung der Anleger über den Wert diese Aktie, dann würde der Kurs einfach bei 100€ bleiben. Nun stell dir einfach mal theoretisch vor, man würde die Höhe einer Dividende schon ein Jahr vor der Ausschüttunge festlegen (das tut ja die Hauptversammlung, also alle Eigentümer gemeinsam), auf 5€. Dann würde der Kurs tatsächlich im Laufe des Jahres stetig steigen, nach einem halben Jahr wäre er bei etwa 102,50€, denn jeder weiß ja, dass die Dividende kommt. Am Tag vor der Dividende wäre der Kurs bei 105€ und am Tag der Auszahlung bei 100€. Wie macht man das dann mit der Dax-Performance Berechnung? Der Dax bezieht als Performance Index ja die Dividenden mit ein. Wenn jetzt alle 30 Dax Unternehmen an einem Tag ihre Dividende ausschütten, müssten die Dividenden ja vom Kurs der Unternehmen abgezogen werden. Der Kurs aller Unternehmen sinkt also um die höhe der Dividenden. Der DAX bleibt aber dann einfach auf dem Punktestand, den er vor der Dividendenausschüttung hatte, da er als Performance Index Dividenden mit einbezieht in die Kursentwicklung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 15, 2009 Wie macht man das dann mit der Dax-Performance Berechnung? Der Dax bezieht als Performance Index ja die Dividenden mit ein. Wenn jetzt alle 30 Dax Unternehmen an einem Tag ihre Dividende ausschütten, müssten die Dividenden ja vom Kurs der Unternehmen abgezogen werden. Der Kurs aller Unternehmen sinkt also um die höhe der Dividenden. Der DAX bleibt aber dann einfach auf dem Punktestand, den er vor der Dividendenausschüttung hatte, da er als Performance Index Dividenden mit einbezieht in die Kursentwicklung? Ja, genau so. Praktisch geht das so: für einen Kurs-Index (fast alle wichtigen Aktienindizes außer dem DAX), nimmt man einfach den Aktienkurs aller enthaltenen Werte, wenn die alle am gleichen Tag ausschütten würden, sollte da evtl. ein Sprung sichtbar sein. Beim Performance-Index macht man das so: man rechnet prinzipiell immer relativ zum Endstand des letzten Tages. Das kommt im Prinzip aufs gleiche raus, außer an dem Tag an dem die Dividende bezahlt wird. Das stand der Kurs am Vortag abens bei 105 und beginnt morgens mit 100, hier zieht man jetzt vom Vortagsstand die Dividende (5) ab, so dass man also den heutigen Kurs mit einen Vortagsschluss von 100 vergleicht. D.h. der Indexstand ändert sich erstmal nicht durch die Dividendenzahlung. Dieser Unterschied gilt generell auch für Performance-Charts und Kurs-Charts, wobei man bei Fonds oft Performance-Charts zeigt, aber bei Aktien oft Kurs-Charts. Am besten macht man sich immer klar, was man gerade anguckt. Gerade auch bei Anleihen ist das wichtig, wo die Ausschüttungen(Zinsen) oft den wesentlichen Anteil des Gewinns ausmachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinHerzFürMäuse Februar 1, 2009 Hallöchen ! :-) Ich wollt mal wieder reinschauen und rumnerven. Wäre nett wenn ihr mir bei folgender Frage kurz weiterhelfen könntet. Thema: Hebelprodukte Beispiel: Long Open-End-Turbo-Zerti auf FMC mit Hebel 13 http://www.derivate.n-tv.de/showpage.asp?p...p;pkpnr=1669725 Mir sind nun folgende Dinge nicht ganz klar: -Es handelt sich ja um ein Open-End-Zerti. Datum der Fälligkeit und Datum des letzten Handelstags sind beide open-end. Allerdings habe ich auch schon Open-End-Zertis gesehen bei denen der letzte Handelstag zwar offen war, die Fälligkeit aber nicht. Was genau bedeutet also die Fälligkeit ? Ist das für den Emittenten sozusagen ein Zwischenabrechnungs-Zeitpunkt ? ...wo er also sagt: "Und jetzt nehme ich wieder die Zertis zurück, die die Schwelle überschritten haben." Wenn mein Zerti keine Schwelle verletzt hat, braucht mich die Fälligkeit also zunächstmal gar nicht zu interessieren (vorrausgesetzt der letzte Handelstag ist offen!) !? -In der Produktbeschreibung steht: "Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erhöht, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt." Meine Frage: Wie stark wird die Knock-Out-Schwelle denn normalerweise so verändert ? Muss man so etwas arg berücksichtigen ? -Ist da sonst noch irgendwas spezielles zu bemerken an diesem Zerti ? Klar, sowas ist risikoreich, aber irgendwie hört es sich auch simpel an. Ich schaue einfach, dass ich mein Zerti verkaufe bevor es unter die Schwelle fällt (sie berührt) und ansonsten hoffe ich, dass der Basiswert steigt und damit auch mein Zerti. Immerhin habe ich in dem Fall ja schon bei 1% Steigen des Basiswerts 13% Plus beim Zerti. Oder fehlen mir noch irgendwelche Infos wie spezielle Verwaltungsgebühren etc ? -In dem Fall ist der Emittent TUB. Wenn ich das Zerti dann über ein DB-Depot kaufe tut das aber nichts zur Sache oder ? Es kommt dabei ja nur auf den Börsenplatz an, oder ? Bis demnächst! ...und evtl. danke ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Februar 1, 2009 Beispiel: Long Open-End-Turbo-Zerti auf FMC mit Hebel 13 http://www.derivate.n-tv.de/showpage.asp?p...p;pkpnr=1669725 -In der Produktbeschreibung steht: "Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erhöht, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt." Meine Frage: Wie stark wird die Knock-Out-Schwelle denn normalerweise so verändert ? Muss man so etwas arg berücksichtigen ? Wie hoch die Finanzierungskosten sind, sollte im Verkaufsprospekt des Zertifikats stehen. Meine einfache Überlegung dazu: Wenn Du 1000 EUR einsetzt, und mit 13 fachen Hebel handelst, heißt das, dass der Emittent Dir 12.000 EUR dazufinanziert. Gehe mal von nem jährlichen Zinssatz von mindestens 5% aus. Macht pro Jahr 600 EUR die Deinen 1000 EUR Einsatz belastet werden. Ich denke man sollte das berücksichtigen. Normalerweise werden Hebelzertis mit derat starkem Hebel auch nur wenige Tage gehalten. -Ist da sonst noch irgendwas spezielles zu bemerken an diesem Zerti ? Klar, sowas ist risikoreich, aber irgendwie hört es sich auch simpel an. Ich schaue einfach, dass ich mein Zerti verkaufe bevor es unter die Schwelle fällt (sie berührt) und ansonsten hoffe ich, dass der Basiswert steigt und damit auch mein Zerti. Immerhin habe ich in dem Fall ja schon bei 1% Steigen des Basiswerts 13% Plus beim Zerti. Ja, es bedeutet auch, dass bei 1% Kursverlust des Basiswertes (hier Frisenius) 13% Deines Einsatzs verloren sind. Wenn die (stetig angehobene) Knock Out Schwelle auch nur kurzzeitig unterschritten wird ist Dein gesamter Einsatz weg. Oder fehlen mir noch irgendwelche Infos wie spezielle Verwaltungsgebühren etc ?-In dem Fall ist der Emittent TUB. Wenn ich das Zerti dann über ein DB-Depot kaufe tut das aber nichts zur Sache oder ? Es kommt dabei ja nur auf den Börsenplatz an, oder ? Verwaltungsgebühren können Zertifikate besser verstecken als Fonds, da es hier keine Veröffentlichungspflichten gibt => bestenfalls im Verkaufsprospekt erwähnt. Wo Du Dein Depot hast ist in der Tat irrelevant. Bedenke auch: Zertis sind Inhaberschuldverschreibungen des Emittenten. Geht TUB pleite (denke an Lehman Brothers!) so ist dein Zertifikat wertlos, da es sich nicht um Sondervermögen handelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Februar 1, 2009 ...wenn ich jetzt also eine solche mail erhalte und gerade eine investmentfreudige stimmung im land herscht, kann ich doch fast sicher sein, dass, wenn ich frühzeitig genug kaufe, ich mit dem kurs nach oben getragen werde und dann kann ich noch in der aufwärtsbewegung wieder verkaufen.gruß FALSCH: Da es sich um Pennystocks meist um sogenannte Marktenge Titel handelt ist es schwierig den Gewinn(wenn überhaupt) zu realisieren - es kann ja sein das gerade kein Handel stattfindet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mrhase Februar 7, 2009 Hallo, bin neu hier und hab mal eine grundsätzliche Kursfrage. Habe versucht es zu recherchieren, bin aber leider nicht fündig geworden. Mich interessiert die Kursentwicklung einer Aktie. Dabei geht es mir nicht um das "warum eine Aktie steigt" -> angebot nachfrage sonstige Faktoren, sondern um die genau Kursbestimmung nach einem kauf/verkauf. Dazu folgendes Beispiel (ich weiß, dass das Beispiel nicht real ist.. ) Annahme ich gründe eine AG mit 10 Eigenkaptal und gebe 10 Aktien à 1 raus. Ich behalte 6 Stück, Person B kauft 4 stück. -> der Aktienkurs ist nun ja bei 1. B verkauft nun eine Aktie An Person C für 0,9 -> Wie hoch ist der Wert der Aktien jetzt? Von verschiedenen Seite wurde mir gesagt, das der Kurs nun bei 0,9 liegt, ist das korrekt? Ich weiß dass das besipiel nicht wirklich auf die börse anwendbar ist, hoffe aber dass mir tritzdem geholfen werden kann Gruß, mrhase Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Februar 7, 2009 · bearbeitet Februar 7, 2009 von Klonk Also ohne Garantie dass ich das richtig sehe.. Der Wert bestimmt sich daran wieviel D bereit wäre an C für seine Aktien zu zahlen ohne es zu tun. Es ist wohl immer der Wert maßgeblich bei dem sich die meisten Kaufs und Verkaufsinteressen begegnen. Beispiel beim Preis 10 cent werden 10 Aktien angeboten und 10.000 nachgefragt. beim Preis 20 cent werden 50 Aktien angeboten und 100 nachgefragt beim Preis 30 cent werden 10.000 Aktien angeboten und 10 nachgefragt. Damit wird der Preis auf 20 Cent festgesetzt weil dort der höchste Umsatz entsteht. Ich hab aber auch ne Frage zum Aktienordern.. Angenommen man will irgend nen komischen Pennystock handeln. (Ich habs nicht vor) und ordert 10.000 Stück der aktuelle Kurs ist 10 cent. Dann sollte einem der Onlinebroker ja vorsorglich 1000 Euro vom Tagesgeldkonto buchen um die Order auszulösen. Hat man nicht genug Geld ist die Order nicht ausfürbar. So jetzt hat man 1100 Euro auf diesem Konto. Jetzt mal zum Kern der Frage angenommen man hat kein Limit angegeben also "billigstens/bestens" geordert. Und durch nen dummen Zufall order schwere Handelbarkeit oder nen plötzlichen Kurssprung ist der zustande kommende Kurs plötzlich 70 Cent ich machs mal mit Absicht so extrem. Wird die Order dann ausgefürt und das Konto 6000 Euro in die Mießen belastet und man hat ne Woche später die Schufadrohung mit der Bitte um Ausgleich des Kontos im Haus? Oder gibts da irgendwelche Sperren welche verhindern dass die tatsächlichen Kosten einer Order zu weit von den veranschlagten Kosten bei Aufgabe der Order abweichen? Weil wenns da keinerlei Sperren gibt könnte man sich ja mit großem Pech schon mit ner einzelnen Order von 1000 Euro die man eigentlich aufm Konto hat, massiv in die Sch**** reiten.. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Februar 7, 2009 Annahme ich gründe eine AG mit 10 Eigenkaptal und gebe 10 Aktien à 1 raus.Ich behalte 6 Stück, Person B kauft 4 stück. -> der Aktienkurs ist nun ja bei 1. B verkauft nun eine Aktie An Person C für 0,9 -> Wie hoch ist der Wert der Aktien jetzt? Von verschiedenen Seite wurde mir gesagt, das der Kurs nun bei 0,9 liegt, ist das korrekt? Erstmal: ja, ist korrekt. Wobei es grundsätzlich nicht nur "den Kurs" gibt. Man muss bei einem Kurs immer dazu sagen, wann und wo. Wann wäre also die genaue Zeit, zu dem Handel zustande gekommen ist. Wo, wäre der Ort, wobei Ort im weiteren Sinne gement ist, also normalerweise ein Handelsplatz, wie eine Börse oder eine Handelsplattform. Geschäfte die zwei Personen unter sich direkt ausmachen, kommen ja ohnehin meist nicht an die Öffentlichkeit. Am meisten beachtet werden die jeweils letzten Kurse an der jeweiles größten Börse (Börse ist ein organisierter mehr oder weniger öffentlicher Gebrauchtmarkt für Wertpapiere). Diese Kurse können u.U. Tage oder Wochen zurückliegen. Das ist natürlich unbefriedigend, mann würde da gerne zeitnahere Informationen haben. Dazu veröffentlicht man dann Kurse mit einem Kurszusatz, z.B. "93,21G", das bedeutet: zu dem Kurs wollte jemand kaufen, aber niemand verkaufen. Wenn das das einzige Gebot ist, kann das durchaus veröffentlicht werden, auch wenn das stark von dem letzten Handelspreis abweicht. Deswegen sollte man immer schauen, wo der Kurs wann und unter welchen Umständen zustande gekommen ist. Wichtig ist auch zu beachten, dass die Börsenkurse nur von denjeniegen Investoren bestimmt werden die gerade verkaufen oder kaufen wollen. Das sind im Normalfall nur ein winziger Bruchteil der Aktionäre eines Unternehmens, d.h. es ist gut möglich, dass wenn man alle Aktionäre befragen würde, ein ganz anderer Preis zustande kommen würde. Erklärt es das ein bisschen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 7, 2009 Von verschiedenen Seite wurde mir gesagt, das der Kurs nun bei 0,9 liegt, ist das korrekt? Hi, Delphin hat das schon ganz anschaulich erklärt, richtig ist es aber so: Der Kurs muss nicht bei 0,9 liegen, der Kurs kann auch durchaus über oder unter dem Buchwert liegen. Beispiel: Du hast ein Auto, ein Oldtimer, dessen Rohstoffwert (sprich: Wert den die Metalle etc. die verbaut wurden einbringen würden) bei 10.000 liegen. Nun kommt aber ein Sammler und bietet 20.000 für das Fahrzeug. Was ist nun der Wert ? - Du siehst, der Marktwert ist etwas völlig seltsames und ändert sich von Zeit zu Zeit (bei Dax Werten von Sekunde zu Sekunde). Eine wichtige Faustregler lautet: Es wird immer die Zukunft gehandelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mrhase Februar 7, 2009 Hallo Delphin, danke für die Antwort! Ich hoffe ich habe es nun einigermaßen verstanden. Deshalb nochmal eine kleines Beispiel um alle klarheiten zu beseitigen ,) : Wenn zum Zeitpunkt 13uhr person x für einen Cent eine meiner Aktien kauft (der verkäufer ist bereit sie für einen cent zu vekaufen, aus welchem grund auch immer ) wär der kurs nach der transaktion bei einem cent. Wenn zufälligerweise eine person y 3 Sekunden später eine aktie für 1,10 kauft ist der kurs nun bei 1,10 und Peson x hat mit seiner Aktie 1,09 gewinn gemacht !! -noch eine kurze Zwischenfrage: wie oft werden die Kurse aktualisiert? ich weiß dass es wieder mal nicht gerade ein realistisches Beispiel ist... es geht mir nur um das Verständnis... Gruß, mrhase Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 7, 2009 Ich hab noch ne frage. Es wurde hier geschrieben, es wäre eher schlecht, vor der dividendenausschüttung in eine aktie einzusteigen. Nur, warum das so sein soll, hab ich nicht rausfinden können. laut diesem thread gäb es eine "kurskorrektur" des kurses, der sich nach der höhe der gesamtdividenden richtet. aber das findet ja vermutlich erst nach oder während der ausschüttung statt. Ich kenn mich ja wie gesagt noch nicht besonders gut aus, aber wenn an die ohren der investoren der klang von möglichen dividendenzahlungen rauscht, müsste der kurs doch sogar hochgehen? zumal sich der Kurs danach doch auch wieder normalisieren müsste? Wie findet diese kurskorrektur überhaupt statt, macht das eine aufsicht und simmuliert den down? Edit: eine etwas peinliche frage, aber das thema ist wahrscheinlich so einfach, dass es nicht behandelt wird: ich kaufe aktien über einen broker. wo kauf ich die? Sicher nicht direkt bei leuten die gerade verkaufen, denn wäre es so, gäbe es keine kursschwankungen. also? edit2: @ BondWurzel d.h. die dividende mindert den absoluten festen wert der aktie? 100 aktie 2 dividende wert 98? Auch hier hat dir Delphin eine sehr gute Erklärung gegeben. Noch zur Verdeutlichung: Stell dir die Bilanz des Unternehmens vor, bevor die Dividende bezahlt wird: Aktiva: 100 Sachanlagen 100 Bank nun werden 50 Euro als Dividende ausbezahlt! Wieviel wärst du bereit zu zahlen ? - Richtig, genau den Kurs vom Vortag Minus den Dividendenbetrag! Aktiva sieht dann so aus: 100 Sachanlagen 50 Bank Grüße Wenn zufälligerweise eine person y 3 Sekunden später eine aktie für 1,10 kauft ist der kurs nun bei 1,10 und Peson x hat mit seiner Aktie 1,09 gewinn gemacht !! Nein, denn laut deinem Beispiel kauft die Person Y ja dann zu 1,10 , d.h. sie bezahlt 1,10 für die Aktien. Einen Gewinn macht Person Y eben erst dann, wenn sie jemand findet, an den sie die Aktien für 1,10 + X verkaufen kann. Die Börse ist nicht derart kompliziert, stell dir das ganze einfach mal als Wochenmarkt vor, da "entstehen" die Preise auf die gleiche Art und Weise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mrhase Februar 7, 2009 · bearbeitet Februar 7, 2009 von mrhase ich habe auch peson x gemeint sie hat ja vorher für einen cent gekauft, aber trotzdem danke. finde die börse auch nicht kompliziert bloß diesen einen teil hab ich nirgens gehört / gelesen (es wird vielleicht vorrausgesetzt )... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 7, 2009 ich habe auch peson x gemeint sie hat ja vorher für einen cent gekauft,aber trotzdem danke. finde die börse auch nicht kompliziert bloß diesen einen teil hab ich nirgens gehört / gelesen (es wird vielleicht vorrausgesetzt )... Achso. Ja dann stimmt dein Beispiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Februar 7, 2009 -noch eine kurze Zwischenfrage: wie oft werden die Kurse aktualisiert? Gruß, mrhase immer, wenn eine Transaktion zustande kommt....bei vielgehandelten Aktien spätestens sekündlich oder so, je nach Börse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Februar 7, 2009 -noch eine kurze Zwischenfrage: wie oft werden die Kurse aktualisiert? Wie Wave ja schon sagt: immer wenn ein Handel zustande kommt. Kann mehrmals pro sekunde sein, oder auch einmal im Monat. Am besten gehts du mal auf die Seiten der frakfurter Börse, suchst nach einer beliebigen Aktie und klickst dann auf "Kurs- und Umsatzhistorie", da kannst du jeweils von einem Tag, alle Kurse sehen mit genauen Zeiten und der umsgesetzten Menge. Diese Liste ist wichtig, wenn man sich einen Übernblick darüber verschaffen will, wie gut man eine Aktie (oder ein anderes Wertpapier) kaufen und verkaufen kann. Es gibt stapelweise Wertpapiere, wo nur ein bis zweimal pro Woche überhaupt ein Handel zustande kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cash. Februar 9, 2009 Hallo ihr Börsenexperten Ich bin neu an der Börse und möchte mich mit einem relativ geringen Kapital, welches ich nicht sofort benötige, an der Börse probieren. Im Moment bin ich dabei, bei Flatex ein Konto zu eröffnen. Ich bin Zivildienstleistender und muss keinerlei Steuern zahlen. Trotz alledem möchte ich freiwillig die Kirchensteuer zahlen. Nun habe ich also "Ja" angekreuzt und im nächsten Schritt muss ich meinen Kirchensteuersatz und den Beginn der Kirchensteuerzahlung eintragen. Wäre "ab Beginn der Geschäftsbeziehung" die richtige Auswahl? Und in meinem Beispiel ist der Kirchensteuersatz 9%. Ist das rechtlich i.O.? Was für eine peinliche Frage. Aber erinnert euch mal an euer erstes "Treffen" mit dem Fiskus. In ein paar Monaten habe ich das auch drauf. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn Februar 9, 2009 · bearbeitet Februar 9, 2009 von boRn Hallo ihr Börsenexperten Ich bin neu an der Börse und möchte mich mit einem relativ geringen Kapital, welches ich nicht sofort benötige, an der Börse probieren. Im Moment bin ich dabei, bei Flatex ein Konto zu eröffnen. Ich bin Zivildienstleistender und muss keinerlei Steuern zahlen. Trotz alledem möchte ich freiwillig die Kirchensteuer zahlen. Nun habe ich also "Ja" angekreuzt und im nächsten Schritt muss ich meinen Kirchensteuersatz und den Beginn der Kirchensteuerzahlung eintragen. Wäre "ab Beginn der Geschäftsbeziehung" die richtige Auswahl? Und in meinem Beispiel ist der Kirchensteuersatz 9%. Ist das rechtlich i.O.? Was für eine peinliche Frage. Aber erinnert euch mal an euer erstes "Treffen" mit dem Fiskus. In ein paar Monaten habe ich das auch drauf. :- Die Angaben sind korrekt, 9% musst du halt schauen, das richtet sich nach dem Bundesland, in dem du wohnst. Was aber keinen Sinn macht: Wenn du keine Einkommensteuer zahlst, zahlst du auch keine Kirchensteuer. Hier wird dann bei Flatex entsprechend KiSt auf AbgSt einbehalten, soweit du Erträge über Freistellungsauftrag hast, diese kannst du dir dann aber zurückholen, wenn du eine Steuererklärung abgibst. Informiere dich doch mal über folgendes: Freistellungsauftrag, Nichtveranlagungsbescheinigung Viel Spass mit deinem ersten Depot, du solltest hier im Forum auch einige Informationen für Anfänger finden. mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cash. Februar 9, 2009 Hi Chris, vielen Dank für deine blitzschnelle Antwort! Ich wollte eben die Kirchensteuer freiwillig zahlen, aber das funktioniert wohl nicht. Also habe ich dich jetzt richtig verstanden: Kirchensteuer muss ich keine zahlen, weil ich keine Einkommenssteuer zahle. KiSt wird zusätzlich neben der Abgeltungssteuer von Flatex einbehalten (wenn ich bei dem Feld "Kirchensteuer" auf Ja klicke), soweit meine Erträge über 801 liegen. Die bekomme ich dann aber wieder, dank NV-Bescheinigung? Soll ich nun also bei dem Feld Ja oder Nein klicken? Danke für deine Hilfe! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 9, 2009 · bearbeitet Februar 9, 2009 von vanity Hi Chris, vielen Dank für deine blitzschnelle Antwort! Ich wollte eben die Kirchensteuer freiwillig zahlen, aber das funktioniert wohl nicht. Also habe ich dich jetzt richtig verstanden: Kirchensteuer muss ich keine zahlen, weil ich keine Einkommenssteuer zahle. JA KiSt wird zusätzlich neben der Abgeltungssteuer von Flatex einbehalten (wenn ich bei dem Feld "Kirchensteuer" auf Ja klicke), soweit meine Erträge über 801€ liegen. JA Die bekomme ich dann aber wieder, dank NV-Bescheinigung? NEIN, die kriegst du auch ohne NV wieder. Mit NV bezahlst du erst gar nicht Soll ich nun also bei dem Feld Ja oder Nein klicken? NEIN Danke für deine Hilfe! Wenn du sicher bist, dass deine Kapitaleinkünfte unter €800 liegen werden, dann kreuz' einfach NEIN an (kein Kirchensteuerabzug). Es macht keinen Unterschied und erspart dir die Mühe, deinen Kirchensteuersatz rauszufinden. Es wird dir nicht gelingen, Kirchensteuer zu bezahlen, wenn du keine Einkommensteuer zahlst. Stattdessen kannst du genauso gut der Kirche was spenden. Die NV-Bescheiningung müsstest du erst beantragen (beim Finanzamt), die bekommst du nur, wenn deine zu versteuernden Gesamteinkünfte (also auch Lohn etc.) unter dem Grundfreibetrag (knapp 8000€) liegen (als ZIVI sollte das unproblematisch sein). WIKI: NV-Bescheinigung EDIT: umformuliert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn Februar 10, 2009 vielen Dank für deine blitzschnelle Antwort! Ich wollte eben die Kirchensteuer freiwillig zahlen, aber das funktioniert wohl nicht. Also habe ich dich jetzt richtig verstanden: Kirchensteuer muss ich keine zahlen, weil ich keine Einkommenssteuer zahle. KiSt wird zusätzlich neben der Abgeltungssteuer von Flatex einbehalten (wenn ich bei dem Feld "Kirchensteuer" auf Ja klicke), soweit meine Erträge über 801€ liegen. Die bekomme ich dann aber wieder, dank NV-Bescheinigung? Soll ich nun also bei dem Feld Ja oder Nein klicken? Eben diese 9% bemessen sich nach der Einkommensteuer, oder eben halt nach der AbgSt. Wenn diese Null ist ist auch die KiSt Null. Das Einfachste für dich: Komplett Kirchensteuer rauslassen und einen FSA in voller Höhe einrichten. Dann mach erstmal Erträge, die über dem FSA liegen, dann können wir weiter reden über eine NV. mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
newman2009 Februar 25, 2009 · bearbeitet Februar 25, 2009 von newman2009 Hallo, ich möchte an der Börse handeln, habe mich schon viel durchgeschlagen bei google und ebooks über Aktien. Einige Fragen bleiben ja immer übrig, die ich gerne einfach mal in den Raum stellen würde: 1. Wie kann ich den Spread einer Aktie in Erfahrung bringen? Ich meine, gibt es eine Suchmöglichkeit, wo man nach Aktien suchen kann mit einem niedrigen Bid-Ask-Spread-Wert? Irgendwie finde ich das nicht als Suchmöglichkeit, wie z.B. bei Cortal Consors. Muss ich bei jeder Aktie einzeln im Orderbuch nachschauen, welche der höchste Kaufkurs und welcher der niedrigste Verkaufskurs ist? Gibt es keinen Dienst, der den Spread per Suchfunktion anzeigt? 1.1 Für kurzfristige Trader soll ein Bid-Ask-Spread Verhältnis von bis zu höchstens 1% sinnvoll sein, richtig? 2. Wieso sagt man, dass man im außerbörslichen Handel keine Chance auf Verengung des Spreads hat? 3. Ich bezahle ja keine Kirchensteuer. Das muss ich wohl irgendwie nachweisen oder wird das Institut, wo ich meine Aktien kaufen werde (flatex, INGdiba etc.), selbst herausfinden, dass ich keine Kirchensteuer zu zahlen habe. Oder wie läuft das? 4. Ob eine Aktie "fair" gewertet wird, kann ich doch mithilfe der bekannten Kennzahlen für mich ermitteln, richtig? 5. Ich möchte, wie bereits geschrieben, mit 2000€ zunächst Handeln, vorallem kurzfristig traden. Da wären ING Diba, flatex und Deutsche Bank "maxblue depot" empfehlenswert? Bei denen bezahlt man nicht für Teilausführungen an einem Tag? 6. Ist es empfehlenswert mit Aktien z.B. in den USA zu handeln? Ich sehe da teilweise (sehr oft) Kurssprünge von bis zu + 50%, sehr oft auch 20%, was bei deutschen Aktien ja in der Regel nicht so ist. Und by the way: 6.1 Wieso ist es in den USA wohl so extrem? Gesehen habe ich heute z.B. folgende beachtliche Kursbewegungen: http://www.boerse-online.de/tools/bo...IQ&...b=100&l=840 So, das wären dann die letzten Fragen, die mir beim Thema Aktien einfallen würden. Ich bedanke mich vielmals im Voraus für Eure Hilfe. Und bitte antwortet auch NUMMERIERT, dann bleibt hier alles ausführlich, auch für andere Mitleser. Vielen Dank. Liebe Grüße, newman2009 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Februar 25, 2009 Hi 1. 2000 Euro ist zu wenig Kapital. Je kleiner eine Order ist, desto höher fallen die Brokerkosten ins Gewicht. Wenn du z.b. 10 Mindestorderkosten hast, dann muss der Basiswert mindesten 10 % gestiegen sein, bevor du einen Cent Gewinn einstreichen kannst. Das kann bei manchen Werten mehrere Jahre dauern. 2. Die Konzentration auf den Spread führt nicht wirklich weiter. Du kannst z.b. an den Börsen Stuttgart und München komplett ohne Spread handeln. Dafür zahlst du etwas mehr Börsengebühr. 3. USA ist zwar das Eldorado - aber mit deinem Startkapital würde ich die Finger davon lassen. Alles was 50% in kurzer Zeit steigt, kann auch genauso schnell den gleichen Betrag wieder abgeben. 4. Gegen kurzfristige Trades ist nichts einzuwenden. Du weist aber, dass du dann erhöhte Infrastrukturanforderungen hast: Etrade- oder Prorealtime sind dann zusätzlich zu bezahlen. 5. Ob eine Aktie fair bewertet ist, kann niemand ermitteln. Das ist ja genau der Gegenstand für die Kursbewegungen. Die einen halten die Aktie für zu teuer und verkaufen, die anderen halten diese für günstig und kaufen. Wenn eine Aktie fair bewertet ist, gibt es doch eigentlich keinen Grund diese zu kaufen, oder? Den Rest kann vielleicht jemand anderes übernehmen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag