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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Interessanter Artikel im Handelsblatt:

Zitat

Insider: Deutsche Bank stockte in Bankenkrise Liquidität auf

 

Um bei Mittelabflüssen während der Bankenkrise im März gewappnet zu sein, verschaffte sich die Deutsche Bank zusätzliche Liquidität. Das rief die Bankenaufsicht auf den Plan.

 

Worum gehts? Die Deutsche Bank hat sich im Frühjahr laut Insidern mit zusätzlicher Liquidität vollgesogen. Offenbar, um Sorgen von Investoren in der Bankenkrise zu zerstreuen und um Entwicklungen wie bei der Credit Suisse vorzubeugen.

 

Klingt erst einmal nach einem guten, vorausschauendem und verantwortungsvollem Vorgehen.

 

Der Bankenaufsicht und diversen Fachleuten gefällt das trotzdem nicht.

 

Es geht um die Kennziffer "Liquidity Coverage Ratio (LCR)", die nach der Finanzkrise 2008/09 von den Regulierern eingeführt worden war. "Eine LCR von 100 Prozent bedeutet, dass eine Bank ausreichend flüssige Mittel hat, um typische Geldabflüsse von Kunden über 30 Tage abpuffern zu können. Die Europäische Zentralbank (EZB) fordert eine LCR von mindestens 100 Prozent.".

 

Die Deutsche Bank hat ihren Wert Ende März von 137% auf 143% gesteigert.

 

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, befürchten die Fachleute, dass die Deutsche Bank hier lediglich Bilanzkosmetik betrieben haben könnte. Sprich: die Kennziffer soll eigentlich die Liquidität messen. Aber man kann die Kennziffer wohl auch beeinflussen, ohne die Liquidität wirklich zu verbessern.

 

Außerdem wird vermutet, dass diese Kennziffer sowieso nicht (mehr) viel wert ist: "Die jüngste Krise hat ohnehin Zweifel daran geschürt, wie aussagekräftig die LCR ist. Die Credit Suisse hatte weniger als eine Woche vor ihrer Not-Übernahme durch den Rivalen UBS noch eine LCR von 150 Prozent gemeldet. Im Online-Zeitalter haben Kunden viel schneller die Möglichkeit, ihr Geld abzuziehen als früher, als sie sich in Schlangen vor den Filialen einreihen mussten. Über soziale Medien lösen Gerüchte zudem viel schneller Massenbewegungen aus."

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Schildkröte
Zitat

JPMorgan-Anleihechef Bob Michele sieht in der Marktruhe besorgniserregende Anklänge an das Jahr 2008

Quelle: CNBC

 

Der stets bullishe Ken Fisher sieht das anders:

Zitat

Tier-2-Banken und kleinere US-Banken wie diese drei scheitern regelmässig – seit 1976 sind es im Jahresschnitt 63 pro Jahr. Oftmals treten die Pleiten gehäuft auf, wie zwischen 1989 und 1990 (912 Banken) oder 2007 und 2008 (305 Banken). Die ersten insolvenzfreien Jahre? 2021 und 2022! Der diesjährige Rummel macht aus einer Mücke einen Elefanten. Das System ist so gesund wie seit zehn, dreissig oder fünfzig Jahren nicht mehr, wenn man das Verhältnis von Krediten zu Einlagen und den Anteil der Barmittel am Gesamtvermögen betrachtet.

Quelle: Handelszeitung 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Die indische HDFC Bank ist nach der Übernahme des Mutterkonzerns Housing Development Finance Corporation (HDFC) eine der wertvollsten Banken der Welt. Am vergangenen Samstag fand die Fusion des größten privaten Kreditinstituts und des größten Hypothekengebers des Landes seinen Abschluss. Die HDFC Bank liegt nach Berechnungen des Finanzinformationsdienstes Bloomberg nun auf Platz vier der wertvollsten Banken, hinter JPMorgan Chase, der chinesischen ICBC und der Bank of America. ... Die Bank rechnet mit einem Gewinnwachstum von 18 bis 20 Prozent sowie einer Verdopplung der Filialen in den nächsten vier Jahren.

Quelle: Capital 

 

Das Wachstum in lokaler Währung sollte für westliche Anleger deutlich höher sein als wie die indische Rupie gegenüber westlichen Währungen systematisch abwertet. Die Ergebnisse werden in USD ausgewiesen. Das bisherige Wachstum ist nicht schlecht, wurde zuletzt jedoch durch Corona ausgebremst. Das KGV ist für einen Finanzwert äußerst hoch. Für gewöhnlich weisen EM-Werte Bewertungsabschläge gegenüber westlichen Branchenkollegen auf.

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Sapine

Deutsche-Bank-Kunden von Datenleck betroffen FAZ

 

Betroffen von dem Datenleck sind Kunden der DB und Postbank, die 2016, 2017, 2018 und 2020 den Kontowechsel Service genutzt haben. Bei dem genutzten Dienstleister wurden Daten zu Name, Vorname und Kontonummer gestohlen. Bei der deutschen Bank und Postbank selbst gab es kein Leck. Die betroffenen Kunden wurden angeschrieben und gebeten, verstärkt auf ungewöhnliche Kontobewegungen zu achten. 

 

Es ist zu befürchten, dass nicht nur die beiden genannten Banken betroffen sind, sondern alle Banken, die diesen Dienstleister genutzt haben. Der Name des Dienstleisters wurde nicht genannt. 

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wpf-leser
vor 10 Stunden von Sapine:

Es ist zu befürchten, dass nicht nur die beiden genannten Banken betroffen sind, sondern alle Banken, die diesen Dienstleister genutzt haben. Der Name des Dienstleisters wurde nicht genannt. 

Ich frage mich ehrlich gesagt die ganze Zeit schon, warum man hier von der Norisbank nichts liest. Die sitzt doch mWn. (und auch, wenn man sich die Apps ansieht) komplett auf der Technik der DB und bietet auch seit Jahren schon einen Wechselservice an.

Es würde mich schon extrem wundern, wenn dieser Dienstleister von dem der DB abweichen würde...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Handelsblatt:

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Deutsche Banken schneiden bei Stresstest eher schlecht ab

 

Mehrere deutsche Großbanken haben bei einem europaweiten Stresstest vergleichsweise schlecht abgeschnitten: Die DZ Bank sowie die Landesbanken Helaba und NordLB zählten zu den schwächsten fünf Instituten. Die Deutsche Bank lag als achtschlechtestes Institut nur knapp etwas weiter vorn. Das geht aus den Zahlen hervor, die die EU-Bankenbehörde Eba und die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitagabend vorlegten.

 

Insgesamt ist man mit den Ergebnissen jedoch zufrieden:

Zitat

Dennoch zeigen die Ergebnisse aus Sicht der Finanzaufsicht, dass die meisten europäischen Großbanken für einen harten Wirtschaftsabschwung gerüstet sind. „Wir sind insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen des Stresstests“, sagte Eba-Direktor Jacob Gyntelberg dem Handelsblatt. Die europäischen Banken seien mit einer höheren Kapitalquote, einer höheren Qualität im Kreditbuch und einer besseren Ertragslage in den Stresstest gestartet. „Das hat sich ausgezahlt.“

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Metasom

Handelsblatt

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Andererseits hat die Notenbank eine Entscheidung gefällt, durch die Geldhäuser Einnahmen in Milliardenhöhe verlieren.

Dabei geht es um die sogenannte Mindestreserve, die Institute bei ihren nationalen Notenbanken parken müssen. Auf diese erhalten die Banken – anders als bisher – künftig keine Zinsen mehr. Auf Jahressicht entgehen den Geldhäusern damit Einnahmen von 6,2 Milliarden Euro.

Noch ein weiterer Nachteil bei Reserven, die bei der EZB und nicht bei der FED geparkt werden. Ebenfalls ein weiterer Wettbewerbsnachteil europäischer Banken im Vergleich zu denen in der USA. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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die Ratingagentur Moody’s [hat] die Bonitätsnoten für zehn mittelgroße und kleinere Institute gesenkt. Gleichzeitig kündigten die Bonitätsprüfer an, die Ratings größerer Banken wie US Bancorp, Bank of New York Mellon, State Street und Trust Financial auf eine Herabstufung zu prüfen. Darüber hinaus stuft Moody’s nun den Rating-Ausblick von elf Instituten, darunter Capital One, PNC Financial Services und Fifth Third Bancorp, mit „negativ“ ein.

Quelle: FAZ 

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Sapine

In Italien drückt die Übergewinnsteuer bei Banken auf die Kurse von Geldinstituten. Handelsblatt

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Das Kabinett in Rom hat eine 40-prozentige Übergewinnsteuer für Banken verabschiedet, die bereits ab dem laufenden Jahr gelten soll.

Man wird sehen ob andere europäische Länder nachziehen. 

 

Deutschlandfunk ohne Bezahlschranke

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Sapine

Bei der DWP Bank war im Frühjahr bekannt geworden, dass man über eine "Panne" um die 60 Mio Euro verloren hat, was in etwa einem normalen Jahresgewinn entspricht. Wirtschaftswoche

Bei der Panne ging es um einen Handelsfehler im Dezember 2022. 

 

Die Bank ist als Dienstleister für viele Banken tätig und verwaltet als Transaktionsbank die Depots von 5,5 Mio Anlegern was nach eigenen Angaben etwa zwei Drittel der in Deutschland tätigen Banken entsprechen soll. 

 

Jetzt erhöht sich der Druck bei der Bafin, die gewichtige Mängel (entspricht einer 3 auf einer Skala von 0-4) moniert (Handelsblatt). Die Kontrollmechanismen sollten sicherer ausgestaltet werden. Es werden personelle Konsequenzen erwartet. 

Zitat

Bei der Buchungspanne Ende Dezember ging es um eine eher selten gehandelte Schuldverschreibung (ETC), mit der ein Anleger mit einem großen Hebel auf die Wertentwicklung von Rohstoffen wettete.

Der Kunde hatte diesen ETC nach Angaben der DWP im Dezember für einen vierstelligen Betrag erworben. Anschließend kam es zu einem sogenannten Reverse Split, bei der eine Vielzahl von Stücken eines Wertpapiers zu einem einzigen Stück zusammengefasst wird.

Durch diesen Reverse Split änderte sich der Wert des ETCs im Depot massiv, die Stückzahl wurde aber nicht angepasst. Die DWP musste in der Folge innerhalb kürzester Zeit zu einem hohen Preis Hunderttausende Stücke des seltenen Wertpapiers nachkaufen, um die anschließende Verkaufsorder des Kunden korrekt ausführen zu können.

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Cinquetti

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Oh! Hat es mal wieder eine Bank erwischt? Das passiert häufiger...

 

Wen es interessiert, was dort jetzt passiert, dem sei dieser Artikel empfohlen: Anatomy Of A Bank Takeover

 

Für Anleger gilt: Das unterschätzte Risiko von Bankguthaben

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Cinquetti

@stagflation

Danke für den interessanten Artikel :thumbsup:

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Schildkröte
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Die Commerzbank hat als erste Universalbank von der deutschen Finanzaufsicht Bafin eine Lizenz erhalten, um digitale Wertpapiere wie die Kryptowährungen Bitcoin und Ether sowie über eine Blockchain ausgegebene Anleihen und Fonds verwahren zu dürfen. Bislang hat die Bafin acht solcher Kryptoverwahrlizenzen vergeben, etwa an Tochtergesellschaften amerikanischer Unternehmen wie Coinbase und Bitgo oder an Fintechs wie Upvest, Tangany und Bitpanda. Nahezu alle Großbanken und Fondsgesellschaften in Deutschland arbeiten zwar an einem Kryptoverwahrangebot, und viele wie Deka und DZ Bank haben auch eine Lizenz bei der Bafin beantragt. Doch es dauert bis zu deren Erhalt oft mehr als ein Jahr. Deshalb hat etwa die kleine Privatbank Hauck & Aufhäuser mit Kapilendo 2021 ein Fintech gekauft, das schon über eine Kryptoverwahrlizenz verfügte.

Quelle: FAZ 

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cfbdsir

Meine Lieblingsbanken sind Bank of China und ICBC. Niedrig bewertet, dividendenstark, ausschüttungsquotenschwach, extrem liquide und EK-stark, groß - letztere die größte der Welt und agieren in einem wettbewerbsschwachen Umfeld. Störend ist nunmehr die Deflation und die absehbare Nullzinspolitik.

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Schildkröte
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Es war auffällig ruhig geworden um US-Regionalbanken in den vergangenen Monaten. Vor knapp einem Jahr galten die Schieflagen dort noch als potenzieller Zünder für einen Flächenbrand im weltweiten Finanzsystem. Jetzt melden sich die Banken zurück – und das ziemlich heftig. Allen gemeinsam sind die zunehmenden Verluste bei der Kreditvergabe an den angeschlagenen Gewerbeimmobiliensektor. Außerdem sitzen Banken immer noch auf hohen, nicht realisierten Verlusten auf ihre Anleihenbestände. Sie könnten in Bedrängnis kommen, sollten Kunden plötzlich hohe Einlagen abziehen. Zudem läuft am 11. März läuft ein Unterstützungsprogramm der US-Notenbank Fed für Regionalbanken aus.

Quelle: WiWo 

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Jeremy Siegel

Auslöser der erneuten Turbulenzen um die US-Regionalbanken war die Bekanntgabe der Ergebnisse der New York Community Bancorp ihr Ergebnis für das vierte Quartal 2023 bekanntgab. Statt 29 Cent Gewinn/Aktie gab es einen Verlust in Höhe von 27 Cent/Aktie. Grund waren Abschreibungen über gut 550 Millionen Dollar. Zudem wurde auch die Dividende von 20 Cent auf 5 Cent pro Quartal gesenkt. Die Aktie hat in der Folge etwa 60% an Wert verloren. Andere US-Regionalbanken sind um 10 bis 20% im Kurs gesunken.

 

Das hat zu einer erneuten Diskussion über Probleme im Bankensektor geführt. Dabei haben andere Regionalbanken im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. Die Probleme der NYCB dürften wohl eher singulär sein. Und eine Folge der Übernahme von Teile der Signature Bank im letzten Jahr sein.

Folgender Artikel beschreibt noch einmal sehr gut die Ursache für die Pleite der SVB. Er greift auch viele Aspekte auf, die auf den letzten Seiten hier im Bankenthread diskutiert worden sind.

https://www.valueinvesting.de/2023/04/lehren-aus-der-silicon-valley-bank/

Die Gewerbekredite sind ein ganz anderer Fall. Sie haben mit der ursprünglichen Regionalbankenkrise nur gemein, dass diese Institute hier besonders stark engagiert sind und stark von Ausfällen betroffen sind. 

 

Die Situation bei den Gewerbeimmobilien dürfte tatsächlich viel realer sein, als die Vertrauenskrise im letzten Frühjahr. Denn bei steigenden Zinsen sinken die Werte der Immobilien und verringern die Fähigkeit zur Kreditfinanzierung. Das dürfte zu einem Problem werden bei Ausleihungen von 4000 Mrd US-Dollar.

Gerade wenn auch noch die Konjunktur sich eintrüben sollte. Weniger bis keine Probleme sich ich beim Trend zur Arbeit zuhause. weil es diesen nicht gibt. Das war nur eine Mode während der Corona-Pandemie. Aber Arbeitgeber bestehen wieder auf eine Präsenz ihrer Arbeitnehmer im Büro. Zum einen weil die Arbeit im Büro produktiver ist; zum anderen weil die Arbeitgeber so die Leistung ihrer Arbeitnehmer besser kontrollieren können. 

Ein Rückgang beim Bedarf an Büroimmobilien dürfte daher aus diesem Grund nicht eintreten. Aber die Verluste aus den Gewerbeimmobilien dürften wohl sehr heftig ausfallen bei den betroffenen Instituten. Der hohe Abschreibungsbedarf der Deutschen Pfandbriefbank für nur wenige Bürogebäude zeigt wie groß die Probleme in diesem Teil des US-Immobilienmarktes wohl noch werden können.

 

https://www.onvista.de/news/2024/02-07-deutsche-pfandbriefbank-fuerchtet-um-noch-mehr-kredite-gewinnziel-erreicht-0-10-26235943

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Chris75

Hi mal eine vielleicht dumme Frage.

Warum hat das Auswirkung auf die hypothekenbesicherten Anleihen? z.B. A31RJZ

D.h. es könnte dann sein, dass der Anteil der dahinterliegenden Immobilien stärker an Wert verlieren als der Sicherheitsabschlag im Portfolio?

 

Hätte das im schlimmsten Fall auch eine Auswirkung auf die Einlagenbank PBB direkt?

Hier dachte ich, dass die beiden Geschäftsfelder voneinander getrennt wurden in der letzten Krise.

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LongtermInvestor
vor 35 Minuten von Chris75:

Warum hat das Auswirkung auf die hypothekenbesicherten Anleihen? z.B. A31RJZ

D.h. es könnte dann sein, dass der Anteil der dahinterliegenden Immobilien stärker an Wert verlieren als der Sicherheitsabschlag im Portfolio?

Ja, dass kann möglicherweise sein. CRE-Bewertungen sind sehr zinssensitiv - wenn es genau jetzt (nach starkem Zinsanstieg) zu massenhaften Verwertungen kommt kann das auch mit Sicherheitsabschlag eng werden.

Habe mich bisher nicht mit der pbb und dem genauen Zuschnitt des Portfolios beschäftigt, wie groß ist den deren CRE-Portfolio EU / USA vs. Eigenkapital?

 

vor 36 Minuten von Chris75:

Hätte das im schlimmsten Fall auch eine Auswirkung auf die Einlagenbank PBB direkt?

Hier dachte ich, dass die beiden Geschäftsfelder voneinander getrennt wurden in der letzten Krise.

Was soll da getrennt sein? Solange Du im Rahmen der Einlagensicherung bist, kein Grund zu Sorge. Wenn jetzt viele Anleger die Gelder bei der pbb abziehen kann daraus natürlich ein Problem entstehen...

Der Anleihenmarkt ist sehr effizient und lässt mit Blick auf Nachranganleihe der pbb nichts gutes vermuten. Der Handel findet jetzt schon nicht mehr über die "normalen" Handelstische statt, wir bewegen uns jetzt im Distressed-Bereich, da gelten andere Regeln und dynamiken können brutal sein. Korrektur natürlich noch möglich, aber es sieht nicht besonders gut aus.

 

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basti_
· bearbeitet von basti_

Im "Kommentar zu den Anleihen" Faden hatte jemand den Link zum Deckungsstöcken gepostet:

vor 16 Stunden von i++:

Auf der Seite des Anbieters kann man sich das ganze dann auch noch grafisch aufbereitet ansehen.

 

Außerdem dann noch das hier:

vor 16 Stunden von i++:

Die (Pfandbriefbank) haben wohl 84% der Immo-Kredite in Deutschland und 6% in den USA investiert. Der durschnittliche Kredit ist 4Mio für die Wohnobjekte (also keine "Häuslebauer"). 18% ist Residential, 81% Commercial. Von den Commercial ist 27% Retail und 58% Office. Loan to Value für die gewerblichen ist gewichtet 35% (avg. 23 Mio). 

Wirklich verstehen kann ich es ehrlich gesagt nach wie vor nicht oder ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Homeoffice Thema wirklich so heftig ist. Zumindest in meinem Umfeld (EU) geht der Trend definitiv wieder zum Büro, mit max. 1-2 optionalen Tagen Homeoffice.

Zgg aus den USA höre ich hin und wieder, dass Leute inzwischen zu 100% im Homeoffice arbeiten müssen, weil sie in Gebiete gezogen sind in denen die Immobilienpreise deutlich niedriger sind. Die Leben dann teilweise so weit entfernt von ihrem Arbeitgeber, dass sie garnicht ins Büro kommen können.

 

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i++
· bearbeitet von i++

Es gibt auch noch eine ges. Mindest-Überdeckung der Deckungsmasse von 2%. Siehe Abschn. 2, §4 https://www.gesetze-im-internet.de/pfandbg. Die pbb weißt 23% aus: https://www.pfandbriefbank.com/fileadmin/user_upload/downloads/investor_relations/paragraph_28/Gesamtberichte/202312_28_GesamtMeldung_de.pdf. Im Vergleich gibt z.B. die DZ-Hyp (mit gut 58% Residential) eine Überdeckung von 17,5% für ihre Hypo-Pfandbriefe an (jeweils zum 31.12.23): https://dzhyp.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Investor_Relations/Paragraph_28/PfandBG_28DZHYP_IV_2023_D.pdf.

 

Das ist vielleicht auch noch interessant: https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/immobilie/bewertung/beleihungswert.html

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Metasom
vor 9 Stunden von basti_:

Von den Commercial ist 27% Retail und 58% Office. Loan to Value für die gewerblichen ist gewichtet 35% (avg. 23 Mio). 

Das einzig entscheidende ist wie hoch oder tief der LTV in den kommenden Monaten oder Jahren in deren Kreditportfolio aussieht. Wenn die 35% stimmen und diese sich ähnlich auf die anderen Tranchen verhalten, können die Immopreise -50% Marktwertverlust erleiden und die pbb steht immer noch entspannt im sicheren Hafen. 

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cfbdsir
Am 8.2.2024 um 11:49 von LongtermInvestor:

Was soll da getrennt sein? Solange Du im Rahmen der Einlagensicherung bist, kein Grund zu Sorge. Wenn jetzt viele Anleger die Gelder bei der pbb abziehen kann daraus natürlich ein Problem entstehen...

Der Anleihenmarkt ist sehr effizient und lässt mit Blick auf Nachranganleihe der pbb nichts gutes vermuten. Der Handel findet jetzt schon nicht mehr über die "normalen" Handelstische statt, wir bewegen uns jetzt im Distressed-Bereich, da gelten andere Regeln und dynamiken können brutal sein. Korrektur natürlich noch möglich, aber es sieht nicht besonders gut aus.

Panik wie in 2023 bei Aroundtown und Co. Inzwischen hat sich alles normalisiert.

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TheBride

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Quelle: https://twitter.com/MichaelAArouet/status/1758541150066024816

 

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Quelle: https://twitter.com/AlessioUrban/status/1756434015421145105

 

Zitat

Hartes Kernkapital (Artikel 26-50 CRR)

 

Das harte Kernkapital (Common Equity Tier 1 capital - CET 1) steht besonders im Fokus der Aufsicht. Es besteht aus eingezahlten Eigenkapital­instrumenten, die bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, sowie den offenen Rücklagen. Beide Bestandteile müssen den Instituten uneingeschränkt und unmittelbar zur Deckung von Risiken oder Verlusten zur Verfügung stehen. Institute müssen eine harte Kernkapitalquote von mindestens 4,5 % erfüllen. Auch die Kapitalpuffer­anforderungen müssen mit hartem Kernkapital erfüllt werden.

Quelle: bundesbank.de

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