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Petrobras

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ISIN BRPETRACNOR9

WKN 932443

 

Name: Petrobras (Petróleo Brasileiro S.A.)

Sitz: Rio de Janeiro (Brasilien)

Branche: Öl und Gas

Geschäftsjahr: 31.12.

Website: www.petrobras.com

 

I. Kurzbeschreibung:Petrobras ist ein brasilianischer Konzern und mittlerweile – nach der weltgrößten Kapitalerhöhung – nach Marktkapitalisierung auch auf Platz 2./3. der weltgrößten Unternehmen hinter dem nordamerikanischen Konkurrenten Exxon. Demzufolge ist Petrobras auch zweitgrößter Mineralölkonzern der Welt.

Alleinstellungsmerkmal sind die Monopolstellung auf dem brasilianischen Heimatmarkt, insbesondere im downstream business von Bedeutung und der Fokus auf Tiefseeförderung im upstream business sowie der grüne Anstrich: seit 2006 ist Petrobras im Dow Jones Sustainability Index. Comdirect listet derzeit 224 Fonds, in denen Petrobras enthalten ist.

 

 

II. Daten

Marktkapital. 107,25 Mrd. EUR

Stücke: 7,44 Mrd.

Umsatz 2010: 204,82 Mrd. EUR

EBITDA: 60,32 Mrd. EUR

EBIT: 44,88 Mrd. EUR

Nettoverschuldung: 59,33 Mrd. EUR

 

CEO: Jose Sergio Gabrielli De Azevedo

Förderung: 2009: 2.661.843 Barrel Öl und Erdgas pro Tag

Förderplattformen: 112

Raffinerien: 16

Mitarbeiter: 77.000

 

Prognose (2011e) lt. Comdirect:

KGVe: 11,5746

KCVe: 7,4537

DIVe: 2,27%

EPS: 2,7

Cashflow/Aktie: 4,53

NAV/Aktie: 23,51

 

 

III: Wesentliche Sensitivitäten:

- Ölpreis

- Ertragskraft der Ölfelder

- Staatliche Einflussnahme

- Kostenentwicklung bei der Tiefseeförderung

- Währungsentwicklung des brasilianischen Real

 

Stabilitätsfaktoren:

- gute Refinanzierungsmöglichkeiten

- geopolitisch stabiles Umfeld

 

 

IV. Börsenhandel

Symbol Stuttgart Freiverkehr: PJXC, NYSE: PBR / PBRA , BOVESPA: PETR3 / PETR4

 

Es gibt die mit

1. oben angegebener WKN gehandelten

Petroleo Brasileiro S.A. Registered Shares o.N.

 

2. Petroleo Brasileiro S.A. Reg. Shs (Spons.ADRs) 2. o.N., ISIN: US71654V4086

3. Petroleo Brasileiro S.A. Reg.Pfd Shs (Spons.ADRs) 2. o.N., ISIN: US71654V1017

4. Petroleo Brasileiro S.A. Reg. Preferred Shares o. N. ISIN: BRPETRACNPR6

 

Beispielsweise der ETF „ETFLAB MSCI EMERGING MKTS" enthält auf seinen ersten beiden Positionen:

6.06 % PETROBRAS PN, ISIN: BRPETRACNPR6

4.92 % PETROBRAS ON, ISIN: BRPETRACNOR9

 

Entweder man nimmt einfach die liquideste oder man hat eine begründbare Präferenz, warum man eine andere haben will. Mir läge es immer nahe, stimmberechtigte Stammaktien zu bekommen.

 

 

V. Aktuelle Analystenmeldungen:

1.

Analysten-Bewertung - 03.03.11

Petrobras Q4'2010-Nettogewinn übertraf Erwartungen

Wien (aktiencheck.de AG) - Hannes Loacker und Helge Rechberger, Analysten der Raiffeisen Centrobank, stufen die Aktie von Petrobras (<US71654V4086>/ <US71654V4086>) mit dem Rating "halten" ein. Petrobras habe im vierten Quartal 2010 einen um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinn von BRL (Brasilianischer Real) 10,4 Mrd. verbucht (USD 6,3 Mrd.). Das entspreche einer Gewinnsteigerung um 33%. Damit habe man die Erwartungen der Analysten um 21% übertroffen. Zwischen 2014 und 2020 solle die Ölproduktion im Schnitt um 4,8% pro Jahr auf letztendlich 3,95 Mio. Fass pro Tag gesteigert werden. Zur Finanzierung der geplanten Investitionen habe Petrobras eine gigantische Kapitalerhöhung in der Höhe von USD 70 Mrd. erfolgreich platziert. Petrobras unterliege einem starken politischen Einfluss (Festsetzung von Benzinpreisen bis hin zur Personalbesetzung), da der Staat die Mehrheit der Stimmrechte halte. Nach der erfolgreich platzierten Kapitalerhöhung habe der brasilianische Ölriese nun endgültig seinen Fokus auf zukünftiges Wachstum gelegt. Während das vierte Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal kein nennenswertes Produktionswachstum gebracht habe, werde sich das in den nächsten Jahren deutlich ändern. Für 2011 rechne das Unternehmen mit einer um fünf Prozent höheren Förderung als 2010. Während das zukünftige Produktionswachstum sowie zu erwartende Explorationserfolge für ein Investment in Petrobras sprechen würden, würden die Analysten die Bewertung im internationalen Vergleich "lediglich" als fair ansehen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank bewerten die Petrobras-Aktie mit dem Rating "halten". (Analyse vom 03.03.2011) (03.03.2011/ac/a/a)

 

2.

Analysten-Bewertung - 08.03.11Petrobras will bis 2014 gut 220 Mrd. Dollar investieren

Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Nach Meinung der Experten der "Wirtschaftswoche" weist die Petrobras-Aktie (<US71654V1017>/ <US71654V1017>) ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis auf. Angesichts der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sowie den derzeitigen Unruhen in der arabischen Welt werde die strategische Bedeutung der Ölförderregion Brasilien für die Experten immer offensichtlicher. Unabhängig davon verfüge der brasilianische Ölkonzern ihres Erachtens über das mit Abstand beste Wachstumsprofil unter allen großen integrierten Ölkonzernen. Bis 2014 habe Petrobras Investitionen in Höhe von insgesamt gut 220 Mrd. USD geplant. Etwas mehr als die Hälfte davon sollten zur Erschließung neuer Felder und für den Ausbau der Produktion verwendet werden. Der mehrheitlich vom brasilianischen Staat kontrollierte Ölriese verfüge über eine große Expertise bei Tiefseeprojekten. Schon heute hätten die Brasilianer einen Anteil von etwa 20% an der weltweiten Tiefseeförderung. 2010 habe der Konzern durchschnittlich 2,583 Mio. Öläquivalent pro Tag produziert. Rund 84% der Produktionsmenge seien dabei auf Rohöl entfallen. Bis 2014 habe Petrobras eine Ausweitung der Tagesfördermenge auf 3,9 Mio. Barrel anvisiert. Im Zeitraum von zehn Jahren solle die Öl- und Gasproduktion sogar verdoppelt werden, womit der Konzern an den heute noch größeren Multis Chevron (ISIN US1667641005/ WKN 852552), BP (ISIN GB0007980591/ WKN 850517), Shell (ISIN GB00B03MLX29/ WKN A0D94M) und Exxon Mobil (ISIN US30231G1022/ WKN 852549) vorbeiziehen könnte. Die Experten der "Wirtschaftswoche" sehen bei der Petrobras-Aktie mehr Chancen als Risiken. Eingegangene Positionen sollten mit einem Stoppkurs bei 33,60 USD abgesichert werden. (Ausgabe 10) (08.03.2011/ac/a/a)

 

3.

Analysten-Bewertung - 04.10.10Petrobras gigantische Ölreserven

München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten der "EURO am Sonntag" ist die Petrobras-Aktie (<US71654V1017>/ <US71654V1017>) aussichtsreich, aber riskant. Ende 2009 habe Petrobras über 12,1 Mrd. Barrel Ölreserven verfügt. Dies sei halb so viel wie die Nummer 1, Exxon Mobil (ISIN US30231G1022/ WKN 852549). Mit den jüngst entdeckten Vorkommen könnte sich der Abstand rasch verringern. Dies sei verlockend. Sorge bereite die hohe Staatsbeteiligung nach der 70 Mrd. USD schweren Kapitalerhöhung. Nach Meinung der Experten der "EURO am Sonntag" ist die Aktie von Petrobras aussichtsreich, aber riskant. Ein Kursziel werde bei 20 Euro gesehen und ein Stoppkurs werde bei 9,80 Euro empfohlen. (Ausgabe 40) (04.10.2010/ac/a/a)

 

4.

Analysten-Bewertung - 30.09.10Petrobras gewaltig hohe Ölkapazitäten

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" halten die Petrobras-Aktie (<US71654V1017>/ <US71654V1017>) für ein chancenreiches Investment. Brasiliens Wirtschaft wachse derzeit so stark wie noch nie und eine Ende der Wachstumsphase sei derzeit nicht in Sicht. Denn mit der Fußball-Weltmeisterschaft in 2014 und den Olympischen Sommerspielen in 2016 stünden zwei wichtige Großereignisse bevor, die hohe Investitionen mit sich bringen würden. Darüber hinaus verfüge das Land über hohe Rohölvorkommen und Gasreserven. Ein Profiteur dieser Entwicklung dürfte Petrobras sein. Der Ölkonzern sei dabei, die zwei riesigen Ölfelder vor der Küste Brasiliens zu erschließen. Diese würden über Kapazitäten von rund 40 Mrd. Barrel Erdöl verfügen. Da sich das schwarze Gold jedoch teilweise in einer Tiefe von über 7.000 Metern befinde, sei das Vorhaben nicht ohne Risiken. Doch ohne Zweifel verfüge nach Meinung der Experten der Konzern über das technische Know-how für dieses Vorhaben. Um den Ölschatz zu bergen, habe Petrobras kürzlich eine Kapitalerhöhung im Volumen von 70 Mrd. USD durchgeführt. Sollte der Schatz gehoben werden und die Förderkosten 60 USD pro Barrel nicht wesentlich übersteigen, sollten die Gewinne von Petrobras auf mittlere bis lange Sicht nur so sprudeln. Nach Meinung der Experten von "Der Aktionär" bietet die Petrobras-Aktie mehr Chancen als Risiken. Das Ziel sehe man bei 33,00 Euro und ein Stopp sollte bei 19,50 Euro platziert werden. (Ausgabe 40) (30.09.2010/ac/a/a)

 

5.

08.03.11 09:25 Wirtschaftswoche

 

Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Nach Meinung der Experten der "Wirtschaftswoche" weist die Petrobras-Aktie ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis auf.

 

Angesichts der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sowie den derzeitigen Unruhen in der arabischen Welt werde die strategische Bedeutung der Ölförderregion Brasilien für die Experten immer offensichtlicher. Unabhängig davon verfüge der brasilianische Ölkonzern ihres Erachtens über das mit Abstand beste Wachstumsprofil unter allen großen integrierten Ölkonzernen. Bis 2014 habe Petrobras Investitionen in Höhe von insgesamt gut 220 Mrd. USD geplant. Etwas mehr als die Hälfte davon sollten zur Erschließung neuer Felder und für den Ausbau der Produktion verwendet werden. Der mehrheitlich vom brasilianischen Staat kontrollierte Ölriese verfüge über eine große Expertise bei Tiefseeprojekten. Schon heute hätten die Brasilianer einen Anteil von etwa 20% an der weltweiten Tiefseeförderung. 2010 habe der Konzern durchschnittlich 2,583 Mio. Öläquivalent pro Tag produziert. Rund 84% der Produktionsmenge seien dabei auf Rohöl entfallen. Bis 2014 habe Petrobras eine Ausweitung der Tagesfördermenge auf 3,9 Mio. Barrel anvisiert. Im Zeitraum von zehn Jahren solle die Öl- und Gasproduktion sogar verdoppelt werden, womit der Konzern an den heute noch größeren Multis Chevron, BP, Shell und Exxon Mobil vorbeiziehen könnte. Die Experten der "Wirtschaftswoche" sehen bei der Petrobras-Aktie mehr Chancen als Risiken. Eingegangene Positionen sollten mit einem Stoppkurs bei 33,60 USD abgesichert werden. (Ausgabe 10) (08.03.2011/ac/a/a)

 

 

VI. Aktueller Newsflow:

1.

http://www.reuters.c...930247520110329

QUITO, March 29 | Tue Mar 29, 2011 7:28pm EDT

QUITO, March 29 (Reuters) - Ecuadorean state oil company Petroamazonas is seeking $500 million financing to start developing a new oil block next year and sees 32,000 barrels-per-day output in 2014, an official said on Tuesday.

Brazil's Petrobras was originally involved in the Bloque 31 project, which is close to a nature reserve, but the Brazilian company abandoned the block in 2008 amid complaints from environmental and indigenous groups. (Reporting by Santiago Silva; Writing by Frank Jack Daniel; editing by Carol Bishopric)

 

2.

http://www.reuters.c...820451720110328

Mon Mar 28, 2011 5:37pm EDT

 

* Companies see stronger price environment

* Companies reviewing asssumptions on Middle East turmoil

* Higher production costs also a key factor

 

(Recasts, adds details on industry expectations, pricing,

analyst comment) By Denise Luna RIO DE JANEIRO, March 28 (Reuters) –

 

Brazilian state oil company Petrobras will boost its oil price forecast to more

than $80 a barrel for its next five-year plan, a company director said on Monday, one of the clearest signs yet that energy companies are convinced high prices are here to stay. The increase would put Petrobras (PETR4.SA) price expectations above the $70-$80 band that Saudi Arabia and other OPEC countries have informally targeted since 2008. Many analysts expect prices to remain above $100 amid war in Libya and Middle East unrest. Petrobras itself had recently said the price jump above $100 was temporary. "Our expectation is that the $80 (estimate) will rise above $80," Barbassa told reporters on the sidelines of an

event in Rio. The new price estimate would be part of the company's 2011-2015 business plan expected to be released in May to replace the current $224 billion 2010-2014 plan. Increasing corporate faith in higher prices could encourage companies to invest in drilling more wells sooner rather than later. This could help avoid a repeat of the price spike in 2008, which followed a prolonged period of underinvestment as executives feared a short-lived rally. After a relatively calm market through 2010, prices have surged to more than $100 a barrel this year, forcing companies to reexamine their long-range assumptions in the event that prices retain a geopolitical risk premium. REASSESSING PRICES "Companies like Petrobras are absolutely revisiting their long-term price forecasts simply because of events in the

Middle East," said Sarah Emerson, President of Energy Security Analysis, Inc in Boston. "And combined with other factors, they determine there's more upside price risk than downside risk." Most oil companies do not divulge their own estimates for future oil prices. Petrobras' access to huge reserves that are relatively expensive to produce make its expectations of oil prices crucial for traders to understand market sentiment. Higher crude prices would be welcome news for Petrobras, which has borrowed heavily to finance an ambitious plan to nearly double crude output in Brazil to almost 4 million barrels per day by 2020. But Barbassa said the higher estimate would not necessarily mean lower debt levels. The company's investments will keep rising as it begins tapping 5 billion barrels of crude held in fields that were part of a 2010 oil-for-shares swap with the government. Brazil is believed to have more than 50 billion barrels of oil buried as much as 7 kilometers (4.3 miles) under the ocean's surface in a region known as the subsalt. U.S. crude futures remained in a range between $80 and $90 per barrel between late 2010 and early 2011, when unrest in North Africa and the Middle East pushed prices above $100 per barrel. (Additional reporting and writing by Brian Ellsworth; Editing by David Gregorio)

Kurz-Link: http://www.faz.net/-01r6fm

 

3.

28.02.2011 15:07

Energy Intelligence: Branchenkollegen zeichnen Petrobras-CEO Gabrielli als Petroleum-Manager des Jahres aus

Energy Intelligence gab heute bekannt, dass José Sergio Gabrielli de Azevedo, der CEO von Petróleo Brasileiro S.A. (Petrobras), seitens seiner Branchenkollegen - die Leiter vieler der 100 größten Erdölgesellschaften der Welt - zum Petroleum-Manager des Jahres 2011 ernannt wurde.

 

"Diese Wahl spiegelt Gabriellis erfolgreiche Führung von Petrobras während einer gewaltigen Wachstumsphase wider, mit der es sich zur weltweit zweitgrößten Ölgesellschaft nach Marktkapitalisierung aufgeschwungen hat. Gleichzeitig entdeckte das Unternehmen riesige Tiefseereserven von Öl und Erdgas in Untersalzfeldern im Südatlantik - die wichtigste neue Petroleumentdeckung der vergangenen zehn Jahre", erklärte Thomas Wallin, der Präsident von Energy Intelligence, ein globaler Informationsdienst, der Branchenpublikationen, Analysen und Studien veröffentlicht. "Darüber hinaus führte er das Unternehmen an, als es im vergangenen Jahr seine größte und überaus erfolgreiche Aktienemission im Umfang von 70 Mrd. US-Dollar durchführte."

 

Gabriellis Hintergrund ist für einen CEO in der Ölindustrie ungewöhnlich. Er ist kein Ingenieur, Geologe oder MBA. Er ist ein Wirtschaftswissenschaftler mit PhD-Abschluss, der im Jahr 2003 als hochrangiger Finanzmanager zu Petrobas kam, bevor er im Jahr 2005 zum CEO aufstieg. Zu Gabriellis akademischen Spezialgebieten gehört der Erfolg staatlicher Unternehmen und sein Amt bei Petrobras gab ihm die Gelegenheit, seine Ideen in der Praxis umzusetzen.

 

Das Verfahren zur Wahl des Petroleum-Managers des Jahres beginnt, indem Energy Intelligence Nominierungen von den Leitern der 100 größten Ölgesellschaften anfordert, die in seiner Branchenrangliste: The Energy Intelligence Top 100: Ranking The World's Oil Companies aufgeführt sind. Danach stimmt ein Gremium aus früheren Preisträgern und ehemaligen hochrangigen Managern aus der Ölbranche über diese Nominierungen ab. "Es bestand ein starker Konsens, dass der Preis für 2011 an Gabrielli gehen sollte", so Wallin weiter.

 

Unter Gabriellis Führung entdeckte Petrobras neue Vorkommen, die den Erwartungen zufolge seine Ölreserven und Fördermengen in den kommenden Jahren verdoppeln werden. Das Unternehmen hat sich als ein Vorreiter in der Technologieentwicklung für die Tiefseeexploration und -förderung etabliert und seine Sicherheits- und Effizienzstandards gehören zu den höchsten der Branche. Gabrielli brachte gewaltige Kapitalmengen zur Finanzierung dieser Upstream-Entwicklungen auf, mit denen sich das Staatsunternehmen als die dominante Kraft in der Entwicklung der brasilianischen Ölindustrie behauptet.

 

Petrobras hat seinen Hauptsitz in Rio de Janeiro und ist ein börsennotiertes Unternehmen, das aber von der brasilianischen Regierung kontrolliert wird. Gabrielli trägt auch der Tatsache Rechnung, dass er ein politisches Amt innehat. Die Leitung eines staatlich kontrollierten Unternehmens erfordert neben Managerfähigkeiten auch einen hohen Grad von politischer Begabung.

 

Zu den ehemaligen Gewinnern der Auszeichnung für den Petroleum-Manager des Jahres gehören Andrew Gould von Schlumberger (2010), Christophe de Margerie von Total (2009), Paolo Scaroni von Eni (2008), Abdulla al-Attiyah von Katar (2007), Dr. Shokri Ghanem aus Libyen (2006), Abdallah Jum'ah von Saudi Aramco (2005), David O'Reilly von Chevron (2004), Lee Raymond von ExxonMobil (2003), James J. Mulva von ConocoPhillips (2002), Sir Mark Moody-Stuart von Royal Dutch Shell (2001), Thierry Desmarest von Total (2000), Lucio A. Noto von ExxonMobil (1999), Luis Giusti von PDVSA (1998) und Lord John Browne von BP (1997).

 

Der Preis des Petroleum-Managers des Jahres (Petroleum Executive of the Year) wird Gabrielli am 10. Oktober in London als Höhepunkt der 32. jährlichen Oil&Money-Konferenz verliehen, die von der International Herald Tribune und Energy Intelligence veranstaltet wird.

Energy Intelligence (new.energyintel.com)

 

 

 

VII. Meine Meinung

Petrobras ist Brasilien und Brasilien ist Petrobras.

 

Der Staat hält die absolute Mehrheit der Anteile und das ist auch nicht als bloße Finanzbeteiligung gedacht. Das kann positive, aber auch negative Aspekte haben. Petrobras wird mit der staatlichen Rückendeckung sicherlich in Genehmigungsverfahren gute Karten haben, kann Monopolrenditen einfahren und hat einen Ankerinvestor, der nicht auf kurzfristige Gewinnerzielung ausgerichtet ist. Nachteilig, dass Pöstchen für Politfunktionäre durchgefüttert werden müssen und politische Rücksichtnahmen geschäftliche Entscheidungen beeinflussen. Insbesondere bei der Auftragsvergabe.

 

Petrobras ist 1953 gegründet worden, um zu verhindern, dass die Amerikaner das Ölgeschäft alleine durchführen und Petrobras hat immer wieder im Interesse der Politik gestanden. Lula war m. E. Ölarbeiter. So ist anzunehmen, dass Petrobras auch nicht gerade die niedrigsten Löhne in Brasilien zahlen wird und das CSR-Budget etwas größer ausfällt, als es ohne staatlichen Aktionär ausfiele.

 

Für Petrobras spricht – soweit man das aus der Ferne beurteilen kann – der sehr erfahrene und offenbar auch besonnene und allgemein anerkannte CEO, s. o. Petrobras ist bildlich gesprochen ein Tanker. Langfristig hat Petrobras gegenüber Exxon, Chevron, Shell, BP, total, Statoil, usw. voraus, dass sie den Zugriff auf riesige noch nicht erschlossene Reserven haben. Die sind allerdings teuer erkauft, denn bei der Rekordkapitalerhöhung hat der Staat kein Kapital eingebracht, sondern als Sacheinlage Ölfelder. Ob die richtig bepreist sind, wird auch schon mal bezweifelt.

 

Wenn der Staat irgendwann seine Anteile reduziert, könnten sich sogar Effizienzrenditen ergeben.

 

Petrobras gilt durch die staatlichen Vorgaben zur CSR und Nachhaltigkeit, durch seine Investitionen in regenerative Energien und sein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit glaubwürdig als „sustainable". Ihren „Macondo oil spill" hatten die aber auch schon mal, als der Stolz der Flotte, die modernste und zweitgrößte Bohrplattform am 15.3.2001 explodierte und sank.

 

 

 

Disclaimer:

 

Ich halte eine kleine Position vom obengenannten Emerging Market ETF und damit indirekt auch Petrobras.

Ein rießen Dankeschön an der Stelle an checker-finance für die oben stehende ergänzenden Informationen.

 

Dies war der Eröffnungsbeitrag:

Hallo allesamt,

 

da ich schon seid längerem auf der Suche nach einem Unternehmen bin was meinen Emerging Market und gleichzeitig meinen Rohstoffanteil in meinem Depot ein bisschen erhöht bin ich auf Petrobras gestoßen. Technisch und bilanziell gesehen kein Risiko. Das einzige was mich noch ein Bischen abhält das der Konzern in staatlicher Hand ist. Was ist eure Meinung?

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Toni
· bearbeitet von Toni

Vielleicht stellst Du mal einen Chart rein, wo man auch die Preisskala vollständig sehen kann, wie wär's?

 

Ausserdem solltest Du Dich an die Threaderöffnungsrichtlinien halten.

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kokex25

...schon geändert! Threaderöffnungsrichtlinien?

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schinderhannes

bilanziell gesehen kein Risiko.

 

Wie kommst Du darauf, bzw. womit kannst Du das belegen ?

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klausk

Vielleicht stellst Du mal einen Chart rein, wo man auch die Preisskala vollständig sehen kann, wie wär's?

Den Balken unter der Grafik ein bisschen nach rechts schieben!

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juro

bilanziell gesehen kein Risiko.

 

Wie kommst Du darauf, bzw. womit kannst Du das belegen ?

 

das wäre auch meine Frage gewesen. Sehr gewagte These, mal sehen ob da noch ne Antwort kommt. Ansonsten wäre es wünschenswert wenn der TO noch etwas über das Unternehmen schreiben könnte u. begründen würde wieso er das Unternehmen interessant findet.

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Kaffeetasse

okok...emerging markets, rohstoffebranche, einigermassen solide aufstellung ist die vorgabe.

frage: warum brasilien? warum nicht z.b. lukoil aus russland? oder warum öl? warum nicht den bergbaugiganten vale rio doce?

fragen über fragen ;)

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kokex25

bilanziell gesehen kein Risiko.

 

Wie kommst Du darauf, bzw. womit kannst Du das belegen ?

 

 

Ok... bilanziell ist vielleicht übertrieben ich will hier nicht jedes meiner Worte auf die Goldwage legen....sondern nur ein Unternehmen thematisch anschneiden was für mich derzeit intereasnnt wirkt!!!!!!!! Mit binanziell meinte ich nur den durchschnittlichen Cashflow und die Eigenkapitalrendite! Wie auch immer, da ich das Unternehmen in keinen eurer threads gefunden habe, würde ich gerne eure Meinung über das Unternehmen wissen... THATS IT!!! XOXO 00...00!!

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Horst Schlämmer

ich wuerde mal sagen, das unternehmen ist riskanter als andere oelunternehmen.

grund: ein grossteil der oelreserven befindet sich in der tiefsee. das hat nicht nur umwelttechnische risiken (siehe mexiko), sondern erfordert auch eine immense verschuldung, da hier sehr stark investiert werden muss.

dieses tiefseeoel wird erst bei einem sehr hohen oelpreis wirtschaftlich. ob der oelpreis dauerhaft auf diesem niveau bleibt, ist auchdurchaus nicht sicher.

beim heizen oder transport gibt es in der zukunft doch durchaus alternativen. die frage ist,ob die abhaenigigkeit der wirtschaft vom oel so stark bleibt wie jetzt.

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CHX

Evtl. diesen ETF als Alternative? Damit wäre man etwas breiter aufgestellt...

 

096_Lyxor_ETF_MSCI_World_Materials_TR_02_2011.pdf

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Horst Schlämmer

Evtl. diesen ETF als Alternative? Damit wäre man etwas breiter aufgestellt...

 

096_Lyxor_ETF_MSCI_World_Materials_TR_02_2011.pdf

 

sieht ganz gut aus. aber von brasilien ist nichts mehr uebrig. dafuer ist deutschland mit 7% drin . basf? rohstoffe in deutschland? da waere mir eher k+s eingefallen als basf.

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CHX

Der MSCI World beinhaltet eben nur die Developed Markets, das macht aber nix bezüglich einer Rohstoffkomponente.

 

BASF ist drin aufgrund der Rohstoffverarbeitung.

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

Der MSCI World beinhaltet eben nur die Developed Markets, das macht aber nix bezüglich einer Rohstoffkomponente.

 

BASF ist drin aufgrund der Rohstoffverarbeitung.

 

welches unternehmen verarbeitet keine rohstoffe? möglicherweise sind sie drin, weil sie ein hauptaktionär von k+s sind. aber warum dann nicht gleich k+s?

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CHX

...des lüppt nach Marktkapitalisierung ;)

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schinderhannes

möglicherweise sind sie drin, weil sie ein hauptaktionär von k+s sind.

 

...waren.

 

Mit Petrobras hat das aber alles auch nichts mehr zu tun.

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hugolee

Der MSCI World beinhaltet eben nur die Developed Markets, das macht aber nix bezüglich einer Rohstoffkomponente.

 

BASF ist drin aufgrund der Rohstoffverarbeitung.

 

welches unternehmen verarbeitet keine rohstoffe? möglicherweise sind sie drin, weil sie ein hauptaktionär von k+s sind. aber warum dann nicht gleich k+s?

K+S war 100% BASF und wurde von BASF auf eigene Füße gestellt.

Erst vor ca 2 Wochen ist BASF komplett ausgestiegen und hat die verbliebenen 10% von K+S verkauft.

Siehe dazu die Beiträge in den Threads BASF und K+S.

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checker-finance

okok...emerging markets, rohstoffebranche, einigermassen solide aufstellung ist die vorgabe.

frage: warum brasilien? warum nicht z.b. lukoil aus russland? oder warum öl? warum nicht den bergbaugiganten vale rio doce?

fragen über fragen ;)

 

Ein Brasilien-ETF wäre vielleicht eine gute Mischung, weil Petrobras und Vale durch ihre Marktkapitalisierung den Index sowieso dominieren.

 

Aber ich vermute mal, TO will ein Direktinvestment und keinen ETF. Bei ausländischen Aktien wäre m. E. auch immer die interessante Frage, wie es da mit Quellensteuer aussieht. Bei einer Dividendenrendite von 2,27% nicht entscheidend aber ein Parameter.

 

Über ausreichend Finanzkraft zur Ausbeutung der Tiefseefelder dürfte Petrobras spätestens seit der Kapitalerhöhung letztes Jahr verfügen. Die große Frage ist, wie ertragreich diese Felder wirklich sind und wie nachteilig sich die staatliche Beteiligung und die staatlichen Vorgaben auswirken. In der Vergangenheit hat der brasilianische Staat m. E. viel Wert darauf gelegt, dass brasilianische Auftragnehmer bevorzugt wurden, obwohl sie ein schlechteres Preisleistungsverhältnis boten. Desweiteren dürfte Petrobras viel Personal durchfüttern müssen, was um der Beziehungspflege willen gehalten werden muß.

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Thomas

Das Thema ist wieder offen, dank sehr ausführlicher Ergänzung im ersten Beitrag von checker-finance. :thumbsup:

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kern

ich wuerde mal sagen, das unternehmen ist riskanter als andere oelunternehmen.

grund: ein grossteil der oelreserven befindet sich in der tiefsee. das hat nicht nur umwelttechnische risiken (siehe mexiko), sondern erfordert auch eine immense verschuldung, da hier sehr stark investiert werden muss.

dieses tiefseeoel wird erst bei einem sehr hohen oelpreis wirtschaftlich. ob der oelpreis dauerhaft auf diesem niveau bleibt, ist auchdurchaus nicht sicher.

beim heizen oder transport gibt es in der zukunft doch durchaus alternativen. die frage ist,ob die abhaenigigkeit der wirtschaft vom oel so stark bleibt wie jetzt.

 

hi,

 

natürlich bleibt die abhänigigkeit der wirtschaft vom öl noch weiter oder?

brasilien ist EXPERT in dieser technologie: tiefseeöl!

noch etwas dazu: sie haben dem "vor-salz" entdeckt...

das heißt: ein BILLION U$ bei der küste!

aber warum nicht OGX als petrobras?

 

 

WKN: A0YCN5

 

:thumbsup:

 

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checker-finance
Über ausreichend Finanzkraft zur Ausbeutung der Tiefseefelder dürfte Petrobras spätestens seit der Kapitalerhöhung letztes Jahr verfügen. Die große Frage ist, wie ertragreich diese Felder wirklich sind und wie nachteilig sich die staatliche Beteiligung und die staatlichen Vorgaben auswirken. In der Vergangenheit hat der brasilianische Staat m. E. viel Wert darauf gelegt, dass brasilianische Auftragnehmer bevorzugt wurden, obwohl sie ein schlechteres Preisleistungsverhältnis boten. Desweiteren dürfte Petrobras viel Personal durchfüttern müssen, was um der Beziehungspflege willen gehalten werden muß.

 

Das genannte Risiko realisiert sich bzw. der Markt realisiert dieses Risiko (von 32 USD auf 28,5 USD). Petrobras ist ein Staatskonzern und man gewinnt den Eindruck an oberster Stelle steht nicht der Shareholder Value, sondern die Versorgung Brasiliens mit viel und günstigem Treibstoff.

 

Die anderen Oil Majors halten sich ziemlich stabil, die Südamerikaner Petrobras und YPF krachen runter. Dilma und CFK (Christina Ferndandez de Kirchner) lehren jetzt die Shareholder fürchten.

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Aktiennovize

So, ich habe mich nun mal mit Petrobras (BRPETRACNPR6) auseinandergesetzt und bin eingestiegen. Nach momentanem Stand überwiegen für mich die Chancen und der Wert wirkt unterbewertet.

 

Ja, Petrobras scheint im Gegensatz zu anderen Ölfirmen mit Problemen, die anders gelagert sind, zu kämpfen. Doch nach momentanem Stand liegt der Kurswert unter dem Buchwert. Mal schauen, wie sich das Teil entwickelt.

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Aktiennovize

Hihi, wie immer... ich gehe aus Überzeugung in einen Wert und schon sinkt er ab.... seit Tagen kaum Bewegung bei Petrobras und heute schon minus 4%. Naja, muss ich eh als Langzeitinvestment betrachten.

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Aktiennovize

Na toll, jetzt bekommt's der Novize wieder mal knüppeldick ab... 8,95 EUR Realtime. Super Investment. Kann man Sch... eigentlich immer anziehen?

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otto03

Na toll, jetzt bekommt's der Novize wieder mal knüppeldick ab... 8,95 EUR Realtime. Super Investment. Kann man Sch... eigentlich immer anziehen?

 

 

Auch Novizen sollten nicht immer Novizen bleiben, warum läßt Du dieses "unsystematische" Investieren in von Dir positiv beurteilte Einzelwerte nicht einfach bleiben und eliminierst dieses unsystematische Risiko indem Du Dich größeren Einheiten (Indizes) zuwendest?

 

 

Quelle: Wirtschaftslexikon

 

Jede Investition in , Wertpapieren stellt ein bestimmtes Risiko bezüglich der Renditenstreuung dar. Ein Teil dieses Risikos, das unsystematische Risiko, kann durch eine effiziente Streuung mit anderen Wertpapierinvestitionen vermieden werden. Das verbleibende Restrisiko ist das systematische Risiko. Das systematische Risiko mi�?t also dasjenige Risiko, das auch durch eine effiziente Mischung mit anderen Wertpapieren nicht vermieden werden kann.

 

Das systematische Risiko dient der Ermittlung der Rendite eines Wertpapiers. Der Erwartungswert der Rendite eines Wertpapiers besteht auf einem Kapitalmarkt, der sich im Gleichgewicht befindet, aus dem risikolosen Marktzinssatz und einer Risikoprämie. Diese Risikoprämie berechnet sich aus dem Marktpreis für die Risikoübernahme, der mit dem systematischen Risiko multipliziert wird.

 

Siehe auch: Modigliani-Miller-Theorem, Tobin-Separation

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