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Petrobras

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Aktiennovize

Petrobras ist nach den Entwicklungen, die sich zwischen Argentinien und Brasilien abgespielt haben, wieder ein wenig gestiegen. Vor kurzer Zeit noch wurde der Kurs auf unter 7 EUR gedrückt. Nun stehen wir bei 8,50 EUR.

 

Dividende habe ich nun 1 mal kassiert. Habe nun kostenneutral einen Teil Petrobras verkauft, da ich nicht weiß, ob nun ein Aufwärtstrend eingesetzt hat oder nicht.

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lernout

nun ja, die Liste klingt so nach typisch Stuttgarter Aktienclub. Nicht das ich die Auswahl verteufeln würde, aber auch in dieser Liste sieht man, dass die Abweichungen sehr unterschiedlich sein können.

 

Nestle (ca. 100% / ca. 8% p.a.)

Coca Cola (ca. 18% / ca. 1,5 % p.a in EUR bzw. 52% / 4,4% p.a. in USD.)

Fresenius Medical Care (ca. 725% / ca. 23,5% p.a.)

Colgate-Palmolive (ca. 140% / ca. 9,5% p.a.)

B.A.T (ca. 440% / ca. 16,5% p.a.)

MC Donalds (ca. 640%/ ca. 21 % p.a in EUR)

IBM (ca. 179%/ ca. 10,5 % p.a in EUR)

 

z.B. eine Coca Cola, die gerade mal eine Inflationsdeckung abwirft. Wichtig ist doch, dass das Geschäftsmodell stimmt und das sollte man überprüfen. Und dann kann auch eine Petrobas mal in Erwägung ziehen, die im übrigen auch nicht die schlechteste 10 Jahres-Rendite hat (625% / 22 % p.a.). Und volatil sind auch die anderen Werte, wo man sieht, dass auch eine Nestle und Mc Donalds nicht von längeren Abwährtstrends gefeit sind (halt in in den letzten 3 Jahren nicht, deshalb sind die Aktien auch relativ gesehen, momentan eher teuer, was allerdings nicht heissen muss, dass man damit kein Geld verdienen könnte.

 

Und das beim Stuttgarter Aktien-Club auch nur mit Wasser gekocht wird, zeigt folgende Liste

https://kunde.comdirect.de/inf/musterdepot/pmd/freunde.html?portfolio_key=782305022546388015223450212625130223468871427732521814171194199171280598598223&SORT=PROFIT_LOSS_POTENTIAL_CURRENCY_PORTFOLIO_PCT&SORTDIR=DESCENDING

 

Da zeigt sich dann auch, dass auch hier Unternehmen wie V.A.L.E wegen Wachstumtrend Rohstoffe beigemischt sind, und auch eine E.ON mal abschmieren kann, obwohl sie defensiv ausgerichtet ist

 

Na toll, jetzt bekommt's der Novize wieder mal knüppeldick ab... 8,95 EUR Realtime. Super Investment. Kann man Sch... eigentlich immer anziehen?

 

Sorry, aber es sollte auch Novizen bekannt sein, dass Aktien keine Einbahnstrasse sind. Und wieso müssen es denn immer sehr zyklische u. riskante Aktien wie Wacker, Deutsche Bank oder Petrobras sein? Und wieso immer gleich so konzentriert kaufen? Wieso nicht defensivere, solide Wert bzw. breiter streuen? Ist da das Kurspotenzial zu gering, was ich bezweifle? Oder sind die Werte zu langweilig u. der Nervenkitzel fehlt?

 

Werte wie Nestle, Coca-Cola, Fresenius Medical Care, Colgate-Palmolive, Fresenius, Philip Morris, Britisch American Tobacco, MC Donalds, IBM, Tesco, etc.

 

Da könntest du wesentlich ruhiger schlafen u. hast auch keine so enormen Ausschläge wie bei deinen Perlen. Qualität hat seinen Preis. Und wenn du ständig nur Werte suchst, die angeblich unter Buchwert notieren läufst du Gefahr, dass du Schrott einkaufst wenn du das Unternehmen nicht detaillierst anschaust. Löse dich lieber mal vom Buchwert u. schau auf die Qualität, das Geschäftsmodell, die Marktstellung, etc.

 

Viele Unternehmen sind nicht umsonst niedrig bewertet.

 

Hoffe, dass du deine Fehler mal analysierst u. abstellst u. nicht nur die Chance siehst sondern auch das Risiko u. endlich die Konsequenzen ziehst u. diversifizierst u. nicht extrem von einzelnen Aktien abhängig bist. Und nicht alles am Aktienmarkt investierst, sondern Cash vorhältst etc.

 

Sorry für die deutlichen Worte, aber langsam wirds Zeit, dass du aus deinen Fehlern lernst u. irgendwann auch mal Konsequenzen ziehst u. systematisch u. mit Strategie vorgehst. Sonst wird das nie was.

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Kaffeetasse

lernout, ich bin verwirrt... :unsure:

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checker-finance

z.B. eine Coca Cola, die gerade mal eine Inflationsdeckung abwirft. Wichtig ist doch, dass das Geschäftsmodell stimmt und das sollte man überprüfen. Und dann kann auch eine Petrobas mal in Erwägung ziehen, die im übrigen auch nicht die schlechteste 10 Jahres-Rendite hat (625% / 22 % p.a.). Und volatil sind auch die anderen Werte, wo man sieht, dass auch eine Nestle und Mc Donalds nicht von längeren Abwährtstrends gefeit sind (halt in in den letzten 3 Jahren nicht, deshalb sind die Aktien auch relativ gesehen, momentan eher teuer, was allerdings nicht heissen muss, dass man damit kein Geld verdienen könnte.

 

 

Da zeigt sich dann auch, dass auch hier Unternehmen wie V.A.L.E wegen Wachstumtrend Rohstoffe beigemischt sind, und auch eine E.ON mal abschmieren kann, obwohl sie defensiv ausgerichtet ist

 

 

 

Sorry, aber es sollte auch Novizen bekannt sein, dass Aktien keine Einbahnstrasse sind. Und wieso müssen es denn immer sehr zyklische u. riskante Aktien wie Wacker, Deutsche Bank oder Petrobras sein? Und wieso immer gleich so konzentriert kaufen? Wieso nicht defensivere, solide Wert bzw. breiter streuen? Ist da das Kurspotenzial zu gering, was ich bezweifle? Oder sind die Werte zu langweilig u. der Nervenkitzel fehlt?

 

Werte wie Nestle, Coca-Cola, Fresenius Medical Care, Colgate-Palmolive, Fresenius, Philip Morris, Britisch American Tobacco, MC Donalds, IBM, Tesco, etc.

 

Da könntest du wesentlich ruhiger schlafen u. hast auch keine so enormen Ausschläge wie bei deinen Perlen. Qualität hat seinen Preis. Und wenn du ständig nur Werte suchst, die angeblich unter Buchwert notieren läufst du Gefahr, dass du Schrott einkaufst wenn du das Unternehmen nicht detaillierst anschaust. Löse dich lieber mal vom Buchwert u. schau auf die Qualität, das Geschäftsmodell, die Marktstellung, etc.

 

Viele Unternehmen sind nicht umsonst niedrig bewertet.

 

Hoffe, dass du deine Fehler mal analysierst u. abstellst u. nicht nur die Chance siehst sondern auch das Risiko u. endlich die Konsequenzen ziehst u. diversifizierst u. nicht extrem von einzelnen Aktien abhängig bist. Und nicht alles am Aktienmarkt investierst, sondern Cash vorhältst etc.

 

Sorry für die deutlichen Worte, aber langsam wirds Zeit, dass du aus deinen Fehlern lernst u. irgendwann auch mal Konsequenzen ziehst u. systematisch u. mit Strategie vorgehst. Sonst wird das nie was.

 

 

Also wirklich. Bei VALE und PBR auf die Renditen der Vergangenheit zu schauen, ist wenig aussagekräftig. PBR hat die größte Kapitalerhöhung der Geschichte erfahren und das größte Investitionsprogramm der Welt aufgesetzt. Die PBR von heute hat nichts mehr mit der PBR von vor 2 Jahren zu tun. Die Risiken bei PBR sind entsprechend gewaltig.

 

Bei VALE ist der Eisenerzpreis abgestürzt und mit ihm die Aktie. Außerdem klagt Brasilien auf eine multi-Milliarden-Steuernachzahlung. VALE ist ein sehr spekulativer Wert. Wenn man auf die Erholung bei Eisenerz setzen will, gibt es Besseres.

 

Nochmal zu PBR: Nach dem mini-Oil Spill im Atlantik haben brasilianische Staatsanwälte Chevron (Operator) und Transocean (Drilling Contractor) angeklagt und ein Gericht hat verfügt, dass Transocean 30 Tage Zeithat, seine gesamten 11 Rigs (zum allergrößten Teil für PBR tätig) aus brasilianischen Hoheitsgewässern zu entfernen. Sollte die Entscheidung rechtskräftig werden, wird Transocean seine Rigs zurückziehen und die Verträge wegen force majeur kündigen. Dann fällt fast die gesamte Tiefsee-Ölförderung von PBR auf einen Schlag weg und die anspruchsvollen UDW-Rigs sind derzeit ausgebucht. Wenn überhaupt wird der Ersatz viel teurer, da die Alt-Verträge mit Transocean noch niedrigere dayrates vorsahen und jeder neue Drilling Contractor einen fetten Aufschlag für das Brasilien-Risiko verlangen wird.

 

Und wenn der nächste Unfall bei PBR stattfindet, was dann? Dann verfügt ein Gricht, dass PBR 30 Tage Zeit hat, sein Geschäft in Brasilien einzustellen?

 

Ich habe am Freitag meine gesamt PBR-Aktien verkauft. Zum Preis von 19 USD fand ich die güntig. Im tiefpunkt waren sie unter 18 USD zu haben. Bei den jetzt hinzu gekommenen Risiken sind mir über 24 USD willkommene Ausstiegskurse.

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Karl Napf
17.09.2012 10:16 - Petroleo Brasileiro buy

Paris - John Herrlin, Nathan Churchill und Russell Koch, Analysten der Société Générale, stufen die Petrobras-Aktie Petrobras (ISIN US71654V4086/ WKN 541501) mit dem Votum "buy" ein. Das 12-Monats-Kursziel werde von 24,00 USD auf 27,00 USD angehoben.

Leider ohne jegliche inhaltliche Begründung...

 

Ich bin vor einem Jahr zu 8,5 (am unteren Rand des Abwärtstrends) in die Vorzugsaktie (nicht den ADR über 2 Stück derselben) eingestiegen (nachdem die Euphorie über die entdeckten Vorkommen im Meer abgeklungen war), dann im Januar zu 10 raus (nahe dem Top) und im April zu 9 (zu früh) wieder rein; beim aktuellen Kurs um die 8,4 bin ich genau um diesen Trade und drei Quartals-Dividenden im Plus. Tendenziell würde ich am oberen Rand des Abwärtstrends wieder verkaufen, aber im unteren Drittel auch jeweils wieder einsteigen. Im Augenblick stehen die Ampeln in Sachen Weltkonjunktur eher auf Rot, was den Ölpreis drücken dürfte; deshalb bin ich derzeit unschlüssig, ob ich nicht eine Weile draußen bleiben sollte. Bei den oben genannten 27 $ (die sich auf den 2er-ADR für die Stammaktie beziehen, der aktuell bei 22,65 $ steht) wäre allerdings auch noch Luft nach oben...

 

Petrobras war zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung gegenüber der Peer Group überbewertet; momentan ist die Aktie auch nicht gerade spottbillig (KGV 9.7 gegenüber Total mit 7.5 und Royal Dutch mit 8.4), aber Probleme hat die Konkurrenz auch, wie wir bei ENI oder OMV im Falle von Libyen gesehen haben. Russland ist politisch m. E. noch brisanter - da sind Enteignungen über ggf. erfundene Steuernachforderungen jederzeit möglich, und BP wird derzeit ja anscheinend aus dem Joint Venture mit TNK raus gedrängt. Zudem schütten Rosneft und Gasprom trotz irre niedriger KGVs kaum Dividenden aus und dienen eher als Machtinstrumente des Staates. Petrobras erscheint mir da als erträgliches politisches Risiko innerhalb der Emerging Markets, vergleichbar mit den Ölkonzernen aus Mexiko oder Malaysia (von denen ich nicht wüsste, wie man da jeweils in Eigenkapital investieren kann), vielleicht am ehesten sogar noch mit Petrochina (über das ich aber kaum etwa weiß). Wer Öl als Dividendenaktie haben will, dürfte mit Total (die ich ebenfalls halte), Royal Dutch oder ENI mittelfristig sicherer fahren (sofern Italien nicht ernsthafte Probleme bekommt und diese mit Sondersteuern auf große Unternehmen in den Griff zu bekommen versucht).

 

Petrobras ist mein Brasilien-Investment, seitdem die Anleihen brutto weniger Rendite abwerfen als deutsches Festgeld und Deutschland vor ein paar Jahren die fiktive Quellensteuer gegenüber Brasilien gekündigt hat. Kurzfristig stört auch mich die sozialistische Einflussnahme, die Petrobras daran hindert, vernünftig Geld zu verdienen (wenngleich Argentinien oder Venezuela da erheblich schlimmer sind); langfristig reizen mich die Ölreserven, auch wenn deren Erschließung schwierig sein könnte. Aber Ölvorkommen im Meer sind derzeit weltpolitisch ein großes Thema (Falkland-Inseln, Zypern, chinesisches Meer), da wird sich die Branche von einzelnen Rückschlägen bei der Förderung nicht dauerhaft aufhalten lassen. Auch an einen Lizenzentzug durch Argentinien glaube ich nicht (trotz der Repsol/YPF-Geschichte) - dazu sollten Argentinien die Kontakte innerhalb des Mercosur zu wichtig sein, als dass man sich mit Brasilien anlegen würde (wo man doch gerade erst gemeinsam Venezuela in den Mercosur aufgenommen hat).

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checker-finance
17.09.2012 10:16 - Petroleo Brasileiro buy

Paris - John Herrlin, Nathan Churchill und Russell Koch, Analysten der Société Générale, stufen die Petrobras-Aktie Petrobras (ISIN US71654V4086/ WKN 541501) mit dem Votum "buy" ein. Das 12-Monats-Kursziel werde von 24,00 USD auf 27,00 USD angehoben.

Leider ohne jegliche inhaltliche Begründung...

 

Ich bin vor einem Jahr zu 8,5 (am unteren Rand des Abwärtstrends) in die Vorzugsaktie (nicht den ADR über 2 Stück derselben) eingestiegen (nachdem die Euphorie über die entdeckten Vorkommen im Meer abgeklungen war), dann im Januar zu 10 raus (nahe dem Top) und im April zu 9 (zu früh) wieder rein; beim aktuellen Kurs um die 8,4 bin ich genau um diesen Trade und drei Quartals-Dividenden im Plus. Tendenziell würde ich am oberen Rand des Abwärtstrends wieder verkaufen, aber im unteren Drittel auch jeweils wieder einsteigen. Im Augenblick stehen die Ampeln in Sachen Weltkonjunktur eher auf Rot, was den Ölpreis drücken dürfte; deshalb bin ich derzeit unschlüssig, ob ich nicht eine Weile draußen bleiben sollte. Bei den oben genannten 27 $ (die sich auf den 2er-ADR für die Stammaktie beziehen, der aktuell bei 22,65 $ steht) wäre allerdings auch noch Luft nach oben...

 

Petrobras war zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung gegenüber der Peer Group überbewertet; momentan ist die Aktie auch nicht gerade spottbillig (KGV 9.7 gegenüber Total mit 7.5 und Royal Dutch mit 8.4), aber Probleme hat die Konkurrenz auch, wie wir bei ENI oder OMV im Falle von Libyen gesehen haben. Russland ist politisch m. E. noch brisanter - da sind Enteignungen über ggf. erfundene Steuernachforderungen jederzeit möglich, und BP wird derzeit ja anscheinend aus dem Joint Venture mit TNK raus gedrängt. Zudem schütten Rosneft und Gasprom trotz irre niedriger KGVs kaum Dividenden aus und dienen eher als Machtinstrumente des Staates. Petrobras erscheint mir da als erträgliches politisches Risiko innerhalb der Emerging Markets, vergleichbar mit den Ölkonzernen aus Mexiko oder Malaysia (von denen ich nicht wüsste, wie man da jeweils in Eigenkapital investieren kann), vielleicht am ehesten sogar noch mit Petrochina (über das ich aber kaum etwa weiß). Wer Öl als Dividendenaktie haben will, dürfte mit Total (die ich ebenfalls halte), Royal Dutch oder ENI mittelfristig sicherer fahren (sofern Italien nicht ernsthafte Probleme bekommt und diese mit Sondersteuern auf große Unternehmen in den Griff zu bekommen versucht).

 

Petrobras ist mein Brasilien-Investment, seitdem die Anleihen brutto weniger Rendite abwerfen als deutsches Festgeld und Deutschland vor ein paar Jahren die fiktive Quellensteuer gegenüber Brasilien gekündigt hat. Kurzfristig stört auch mich die sozialistische Einflussnahme, die Petrobras daran hindert, vernünftig Geld zu verdienen (wenngleich Argentinien oder Venezuela da erheblich schlimmer sind); langfristig reizen mich die Ölreserven, auch wenn deren Erschließung schwierig sein könnte. Aber Ölvorkommen im Meer sind derzeit weltpolitisch ein großes Thema (Falkland-Inseln, Zypern, chinesisches Meer), da wird sich die Branche von einzelnen Rückschlägen bei der Förderung nicht dauerhaft aufhalten lassen. Auch an einen Lizenzentzug durch Argentinien glaube ich nicht (trotz der Repsol/YPF-Geschichte) - dazu sollten Argentinien die Kontakte innerhalb des Mercosur zu wichtig sein, als dass man sich mit Brasilien anlegen würde (wo man doch gerade erst gemeinsam Venezuela in den Mercosur aufgenommen hat).

 

 

Ein schöner, fundierter Beitrag. Ich bin aus PBR, der ADR plus-minus-null raus. Ich sehe bei PBR einen dicken Haufen Probleme und Risiken.

 

Der CEO, Ms Foster, hat ja angekündigt, dass PBR keine Divi mehr zahlen wird, wenn sie den Verkaufspreis von Sprit in Brasilien nicht anheben dürfen. Das will Madame Rouseff aber nicht. Im Gegenteil, sie steht auf geregelte Preise und hat durch ihr Durchgreifen beim Strompreis auch die brasilianischen Versorger, z. B. CIG schon zum Abstürzen gebracht.

 

Ihre südliche Kollegin Madame Kirchner hat mal eben so Repsols Mehrheitsanteile an YPF enteignet. Das ist das Klima in Südamerika.

 

Die brazilian content clause wird PBR Exploration und Exploitation massiv behindern. PBR darf kein state of the art equipment kaufen, soll aber schnell und sicher Öl fördern und billig auf Brasiliens Markt absetzen. Das kann nur zu Lasten der shareholder gehen. Die gerichtliche Posse im Anschluß an den Frade-Spill hat den Drilling Contractors gezeigt, wie risant ein Brasilien-Exposure ist. Das wird die Preise für PBR treiben.

 

Die Europäer RDS, STO, TOT, REP und die US-Amerikaner MRO, CVX, COP, HES sind m. E. eine gute Wahl, wenn man nicht von fallenden Ölpreisen ausgeht. Wenn man es lieber etwas kleiner mag an der LSE: TLW, PMO, VOG oder DGO.

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35sebastian

Ich seh das ähnlich wie checker.

Es gibt so viele tolle Ölwerte in Europa und in den USA, vor allem als Originalaktien, dass man nicht auf Petrabras oder Gazprom oder Petrachina oder Sonstiges aus aller Welt zurückgreifen muss.

Wer "Petra" gut kennt , Brasilien liebt, der kann und sollte in "Petra" investieren.

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Karl Napf

Von Petrobras sind aber auch die Originalaktien (Stämme und Vorzüge) in Deutschland in ausreichender Liquidität handelbar; man könnte diese gelegentlich sogar gegen die ADRs traden:

 

post-20305-0-44584400-1349993646_thumb.png

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Kaffeetasse

Komisch, dass ein so erfahrener Börsianer das nicht weiss! Selbst mancher Aktiennovize ist sich dessen bewusst. :lol: (Tschuldigung...)

Zudem weiterhin komisch, dass die in New York beheimateten und in $ gehandelten ADRs in EUR den nahezu gleichen Verlauf nehmen

wie die in Brasilien in BRL gehandelten Originale...

:w00t:

 

Ok, ernsthaft: seb und checker haben völlig recht mit ihrer Einschätzung. Mir leuchtet auch nicht wirklich ein, warum man sich den

politischen Risiken in Südamerika und den hohen Risiken der Tiefseeförderung bei Petra derzeit aussetzen sollte.

Shell, Exxon und/oder Chevron gut is.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Zudem weiterhin komisch, dass die in New York beheimateten und in $ gehandelten ADRs in EUR den nahezu gleichen Verlauf nehmen wie die in Brasilien in BRL gehandelten Originale...
Die Kurse in meinem Chart waren natürlich alle in Euro und zeigen, dass die Arbitrage zwischen diesen Titeln relativ gut funktioniert.

 

Wirtschaftsnews - 12.10.2012 - Petrobras entdeckt Gasvorkommen

Rio de Janeiro 12.10.2012 Der brasilianische Öl- und Gaskonzern Petrobras stösst bei Bohrungen Offshore auf grosse Gasfelder.

Wie lokale Medien mitteilten, habe die Firma in dem Basin Santos vor der Küste von Brasilien die Entdeckungen gemacht. Die Lagerstätte befinde sich in einer Tiefe von über zweitausend Metern und werde zusammen mit Petrogal Brasil ausgebeutet. Petrobras halte die Mehrheit an der Kooperation.

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Aktiennovize

Heute ging es mal glatt 4% nach unten für die Vorzugsaktie BRPETRACNPR6 - ist irgendwas Besonderes geschehen? Konnte bisher nichts im Web finden.

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Aktiennovize
· bearbeitet von Aktiennovize

Na doch. Jetzt weiß ich es:

http://www.reuters.com/article/2012/10/29/us-petrobras-shares-idUSBRE89S0J520121029?feedType=RSS&feedName=globalMarketsNews&rpc=43

 

Obwohl ich totaler Brasilienanhänger bin, scheint hier wirklich vieles verkehrt zu laufen. Die Analysten rechneten mit 20% Plus und nun stehen 12% Mnus zu Buche. Sogar ich als überzeugter Petrobras-Fan muss eingestehen, dass ich daran zweifle, dass dieser Kurs gut ist.

 

Mit Öl wird praktisch überall Kasse gemacht. Scheinbar schafft es aber Petrobras nicht, diesem Trend zu folgen. Peinlich...

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Na doch. Jetzt weiß ich es:

http://www.reuters.com/article/2012/10/29/us-petrobras-shares-idUSBRE89S0J520121029?feedType=RSS&feedName=globalMarketsNews&rpc=43

 

Mit Öl wird praktisch überall Kasse gemacht. Scheinbar schafft es aber Petrobras nicht, diesem Trend zu folgen. Peinlich...

 

Achtung Plattitüde.

 

1. schau dir mal den Ölpreisverlauf in den vergangen 12 Monaten an

2. schau dir mal an, was die USA treibt. Dort wird spottbilliges Öl auf den Markt geworfen (Delta WTI/Brent!!)

3. was ist die Phantasie bei Petrobas?

Richtig; Rechte an riesigen Ölvorkommen – Tiefseevorkommen.

Nun stelle man sich einfach vor, Chavez wird vernünftig und macht, was Lula ihm vorgeschlagen hat. Dann kann man sich an fünf Finger ausrechnen, wie schnell die Ölproduktion in Venezuela wieder hochgefahren wird.

4. Petrobas ist ein Staatskonzern, schon vergessen? Dort steht Wirtschaftlichkeit erst an zweiter Stelle. Wenn Frau Präsident ruft, muss Petrobas gehorchen.

5. Das Währungsregime ist nicht unschuldig an der Kursentwicklung der Aktie.

 

Fazit:***zensiert**

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Aktiennovize

Ja, das ist schon klar. Ich bin auch nicht mehr überzeugt von dem Wert, setze mich jedoch als Beobachter der bras. Wirtschaft gern mit ihm auseinander.

 

Ist die Frage, ob das überhaupt nochmal zu einer Wende kommen wird bei Petrobras. Auf Basis der gegenwärtigen Situation kann ich keine Kursfantasie mehr ausmachen.

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otto03

Ja, das ist schon klar. Ich bin auch nicht mehr überzeugt von dem Wert, setze mich jedoch als Beobachter der bras. Wirtschaft gern mit ihm auseinander.

 

Ist die Frage, ob das überhaupt nochmal zu einer Wende kommen wird bei Petrobras. Auf Basis der gegenwärtigen Situation kann ich keine Kursfantasie mehr ausmachen.

 

Ohne dir zu nahe zu treten, warum verschwendest du deine Zeit und deine Energie damit dich mit irgendwelchen Einzelwerten auseinanderzusetzen, anstatt dir Gedanken über die sinnvolle Aufteilung deiner Investments und der dafür erforderlichen Anlagevehikel zu machen.

 

Wenn dir Brasilien als Markt gefällt, kauf den brasilianischen Markt mit welchem Konstrukt auch immer - warum glaubst du, du könntest möglicherweise beurteilen, daß eine einzelne brasilianische Aktie ein besseres Investment darstellt als der brasilianische Markt?

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Aktiennovize

Ja, das ist schon klar. Ich bin auch nicht mehr überzeugt von dem Wert, setze mich jedoch als Beobachter der bras. Wirtschaft gern mit ihm auseinander.

 

Ist die Frage, ob das überhaupt nochmal zu einer Wende kommen wird bei Petrobras. Auf Basis der gegenwärtigen Situation kann ich keine Kursfantasie mehr ausmachen.

 

Ohne dir zu nahe zu treten, warum verschwendest du deine Zeit und deine Energie damit dich mit irgendwelchen Einzelwerten auseinanderzusetzen, anstatt dir Gedanken über die sinnvolle Aufteilung deiner Investments und der dafür erforderlichen Anlagevehikel zu machen.

 

Wenn dir Brasilien als Markt gefällt, kauf den brasilianischen Markt mit welchem Konstrukt auch immer - warum glaubst du, du könntest möglicherweise beurteilen, daß eine einzelne brasilianische Aktie ein besseres Investment darstellt als der brasilianische Markt?

 

Das hast Du falsch interpretiert oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich analysiere natürlich den kompletten brasilianischen Markt bzw. auch den mexikanischen. Hierbei kommt man nicht drum herum, sich auch mit dem BlueChip Petrobras auseinanderzusetzen, der in fast jedem Brazil-Fonds enthalten ist. Überzeugt war ich von dem Wert primär wegen dessen unglaublicher Präsenz und dem großen Einfluss auf das Geschehen in Brasilien.

 

Doch eigentlich ist es genau umgekehrt: Die Politik beeinflusst Petrobras und dessen Aktivitäten. Man möchte die Inflation im Griff behalten und knebelt deswegen einen BlueChip. Fatale Situation. Da ich direkt mit Brasilianern (Freunde) in Rio in Kontakt stehe, werde ich immer über die aktuellen Geschehnisse informiert. Sie selbst sind teilweise bestürzt, was bei Petrobras abläuft.

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otto03

 

 

Ohne dir zu nahe zu treten, warum verschwendest du deine Zeit und deine Energie damit dich mit irgendwelchen Einzelwerten auseinanderzusetzen, anstatt dir Gedanken über die sinnvolle Aufteilung deiner Investments und der dafür erforderlichen Anlagevehikel zu machen.

 

Wenn dir Brasilien als Markt gefällt, kauf den brasilianischen Markt mit welchem Konstrukt auch immer - warum glaubst du, du könntest möglicherweise beurteilen, daß eine einzelne brasilianische Aktie ein besseres Investment darstellt als der brasilianische Markt?

 

Das hast Du falsch interpretiert oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich analysiere natürlich den kompletten brasilianischen Markt bzw. auch den mexikanischen. Hierbei kommt man nicht drum herum, sich auch mit dem BlueChip Petrobras auseinanderzusetzen, der in fast jedem Brazil-Fonds enthalten ist. Überzeugt war ich von dem Wert primär wegen dessen unglaublicher Präsenz und dem großen Einfluss auf das Geschehen in Brasilien.

 

Doch eigentlich ist es genau umgekehrt: Die Politik beeinflusst Petrobras und dessen Aktivitäten. Man möchte die Inflation im Griff behalten und knebelt deswegen einen BlueChip. Fatale Situation. Da ich direkt mit Brasilianern (Freunde) in Rio in Kontakt stehe, werde ich immer über die aktuellen Geschehnisse informiert. Sie selbst sind teilweise bestürzt, was bei Petrobras abläuft.

 

Du hast mich nicht verstanden, die Entwicklung einer einzelnen Aktie zu analysieren mag zwar Spaß machen - aber für die Entwicklung deines Portfolios wäre es viel wichtiger sich Gedanken über Märkte zu machen und über eine sinnvolle Aufteilung von Assetklassen - Petrobas hin oder her.

 

Dies ist m.E. Energieverschwendung für einen Energiewert.

 

Es sei denn, deine analytischen Fähigkeiten befähigen dich, mexikanische und/oder brasilianische Märkte oder gar Einzelwerte dieser Märkte so analysieren zu können, daß sich die die Ergebnisse deiner Analysen in planbare renditesteigernde Ergebnisse deines Portfolios umsetzen lassen.

 

Ist dem so?

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Kaffeetasse

Ich empfehle da mal konkret diesen ETF hier, wenn's denn dezidiert Brasilien only sein soll:

db x-trackers MSCI Brazil

 

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass man damit auch gleich mal 16% Petroleo Brasiliero und 13% Vale im Portfolio hat.

:thumbsup:

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Soso, der MSCI Brasil

 

In den USA kann man zwischen verschiedenen Brasilien-ETF's auswählen.

Neben einigen Sektor-ETF's und Strategie-ETF's gibt es insbesondere den EWZ (MSCI-Brasil) (mit Optionshandel) und

den EWZS, das »S« steht für Small-Caps.

Das bedeutet im Falle Brasiliens ein Engagement in den brasilianischen Binnenmarkt.

 

Wenn man sich die Perspektiven für das Land anschaut und die staatlichen Entwicklungsprogramme dazu nimmt, dann erscheint mir eine Wette auf eine Outperformance der kleinen Werte zielführender, als eine auf einen weiteren Erfolg der großen Player.

Der MSCI Brasil ist wegen Petrobas, Vale und Gerdau ein Ticket für eine boomende globale Konjunktur.

Der brasilianische Gesamtmarkt ist eher ein Investment in eine gesunde globale writschaftliche Entwicklung und den Erfolg der Wirtschaftspolitik des Landes, inklusive der Sportveranstaltungen, den massiven Infrastruktuvorhaben und der langsamen Erzielung einer wettbewerbsfähigen Industrie im Schutze moderater protektionistischer Maßnahmen.

 

Hier ein Verlgeich der Preisentwicklung der Large- und small-Caps in Brasilien

post-10422-0-81650000-1351757833_thumb.png

 

Oben die Large-Caps im MSCI-Brasil, in der Mitte die Small-Caps im EWZS und unten die Preisdifferenz EWZ-2*EWZS.

Die Small-Caps performen deutlich besser, als die Large-Caps.

 

In Deutschland könnte man auf den (leider nicht repliziert aufgelegten) Bovespa-ETF ausweichen. Dort hat man zumindest auch einige lokale Werte dabei.

 

(edit: vielleicht müsste man diesen Beitrag woanders hin schieben....)

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dankenichts

mir kommt die Regierung in Mexiko mittlerweile liberaler vor als jene in Brasilien, denke Mexiko hat mehr Potenzial, da die ansatzweise eine Vorstellungskraft von marktwirtschaft haben, Brasilien hängt stark an China.

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H.B.

mir kommt die Regierung in Mexiko mittlerweile liberaler vor als jene in Brasilien, denke Mexiko hat mehr Potenzial, da die ansatzweise eine Vorstellungskraft von marktwirtschaft haben, Brasilien hängt stark an China.

... wenn du damit leben kannst, Mafia-Gelder zu waschen, dann mal los.

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DON

mir kommt die Regierung in Mexiko mittlerweile liberaler vor als jene in Brasilien, denke Mexiko hat mehr Potenzial, da die ansatzweise eine Vorstellungskraft von marktwirtschaft haben, Brasilien hängt stark an China.

... wenn du damit leben kannst, Mafia-Gelder zu waschen, dann mal los.

 

Was sollte einen denn glauben lassen, dass eine Investition in irgendeinem anderen EM-Sektor diesbezüglich im Wesentlichen "besser" wäre?

 

Und das Thema Börse und Moral wurde ja nun auch schon öfters besprochen...

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Aktiennovize

Ja, ich denke, das Thema "Börse versus Moral" ist fehl am Platz. Gleich in welchem Land man investiert ist - Blut hängt direkt oder indirekt fast an jedem Investment. Ich würde lediglich nie direkt in Aktien eines Waffenherstellers oder einen Fonds, der darauf setzt, investieren.

 

Aber zurück zu Petrobras: Hier verhält es sich wirklich so, dass ein BlueChip in Knechtschaft durch die Regierung geraten ist. Einerseits kann man es sogar verstehen, denn man möchte präventiv einer möglichen Inflation entgegenwirken. Andererseits wird das Papier von Petrobras genau dadurch wesentlich unattraktiver als andere Ölpapiere.

 

Meine anfängliche Begeisterung ist nach den jüngsten Zahlen und den verhaltenen Zukunftsaussichten nun Ernüchterung gewichen. Sollte der Wert im Zuge weiterer konjunktureller Eintrübungen an Wert verlieren, dann würde es gelten, den fairen Wert zu ermitteln. Noch wird ja eine Dividende gezahlt von ca. 3,5% (Quellensteuer muss entrichtet werden), was das Papier ggf. noch für Langfristinvestoren interessant machen könnte. Charttechniker können wohl ermitteln, bis wohin die Reise noch gehen wird. Momentan pendelt Petrobras bei 8,00 EUR herum. Die bisherigen Tiefs lagen bei ca. 6,00 EUR.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Noch wird ja eine Dividende gezahlt von ca. 3,5% (Quellensteuer muss entrichtet werden).
Die 15% brasilianischer Quellensteuer werden bei der deutschen Steuerschuld angerechnet und ggf. dem Quellensteuertopf gutgeschrieben. Das ist also sogar von Vorteil für den deutschen Aktionär, weil er auf diese 15% keinen Solidaritätszuschlag zahlen muss.

(Eigene Erfahrung mit Petrobras; Brasilien taucht im jährlichen Anschreiben des Bundesfinanzministeriums zum Thema Quellensteuer zu meiner Überraschung gar nicht auf.)

 

Letzte Quartalsdividende waren 0,20 BRL zum Kurs von 2,51 BRL pro Euro, also knapp 0,08 Euro; aufs Jahr hochgerechnet wären 0,32 Euro von derzeit 8 Euro Aktienkurs glatte 4%. Ausschüttungsquote in 2011 waren 0,914 BRL von 2,785 BRL = gerade mal 33% des Gewinns, da ist also immerhin noch reichlich Luft auch bei rückläufigen Gewinnen. Die Konsensschätzung für 2012 liegt derzeit bei 2,15 BRL für den Gewinn und bei 0,835 BRL für die Jahresdividende.

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checker-finance

Soso, der MSCI Brasil

 

In den USA kann man zwischen verschiedenen Brasilien-ETF's auswählen.

Neben einigen Sektor-ETF's und Strategie-ETF's gibt es insbesondere den EWZ (MSCI-Brasil) (mit Optionshandel) und

den EWZS, das »S« steht für Small-Caps.

Das bedeutet im Falle Brasiliens ein Engagement in den brasilianischen Binnenmarkt.

 

Wenn man sich die Perspektiven für das Land anschaut und die staatlichen Entwicklungsprogramme dazu nimmt, dann erscheint mir eine Wette auf eine Outperformance der kleinen Werte zielführender, als eine auf einen weiteren Erfolg der großen Player.

Der MSCI Brasil ist wegen Petrobas, Vale und Gerdau ein Ticket für eine boomende globale Konjunktur.

Der brasilianische Gesamtmarkt ist eher ein Investment in eine gesunde globale writschaftliche Entwicklung und den Erfolg der Wirtschaftspolitik des Landes, inklusive der Sportveranstaltungen, den massiven Infrastruktuvorhaben und der langsamen Erzielung einer wettbewerbsfähigen Industrie im Schutze moderater protektionistischer Maßnahmen.

 

 

Sehe ich ähnlich. Petrobras hängt am Ölpreis wie VALE am Eisenerzpreis. Bei beiden kommt aber der Faktor "brasilianischer Staat" zum tragen. Von daher sind sie eine Art Kombinationswette. Von daher bieten sich XOM, CVX, RDS, COP, etc. eher an bzw. sind m. E. leichter kalkulierbar.

 

Wenn man hingegen zugleich darauf setzt, dass Brasilien boomt und sich der Staat bei niedriger Arbeitslosigkeit und steigenden Privateinkommen aus den beherrschten Unternehmen zurückzieht, dann sind Petrobras, Eletrobras, VALE, etc. die richtige Wahl.

 

Wenn man auf den brasilianischen Markt setzt, bieten sich m. E. Banken wie Itau oder aber der brasilianische Franchisee von Mc Donalds, Arcados Dorados (ARCO) an. Wobei letztere eigentlich eine Art Währungswette sind, denn operativ dürfte das ein no brainer sein. In Brasilien gibt es meines Wissens nach kaum Hindus oder Moslems noch sonst irgendetwas kulturelles/religiöses/genetisches, was dem Konsum von fleischlastigem Fast Food entgegen steht. Im Gegenteil, der große Anteil an junger bis jugendlicher Bevölkerung, nicht zu arm aber auch nicht zu reich, dürfte doch die ideale Kundschaft sein.

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