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Superhirn

Wieder Plagiat?

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checker-finance

Heutzutage sollte jeder mit nem bisschen Intelligenz (und die setzt ich für ein Studium & Co. voraus) davon ausgehen, dass sämtliche öffentlich zugänglichen Arbeiten irgendwann durchs "Google gejagt" werden. Da muss man kein Promi sein, da reicht dem Landei schon ein neidischer Mittwettbewerber. Wenn man das seit ca. 10 Jahren nicht mit einkalkuliert hat, ist man eigentlich zu "schlicht" für irgendetwas.

 

Gruß Emilian.

 

Es ergibt zwar wenig Sinn, solche Zusammenhänge einem ignoranten Publikum erklären zu wollen, aber weil ich die Hoffnung nicht aufgebe:

 

Bis google Bibliotheken einscannte war jeder Plagiator bei Verwendung von Buchfragmentplagiaten relativ sicher. Die meisten wissenschaftlichen Zeitschriften sind of nur in gedruckter Form oder online nur im kostenpflichtigen Bereich zugänglich. Insofern konnten sich Plagiatoren in relativer Sicherheit wähnen.

 

Wer übrigens keinerlei wissenschaftlichen Ehrgeiz hat, dafür aber um so titelgeiler ist, hat schon immer den professionellen Ghostwriter vorgezogen, der diskret und plagiatsfrei "Vorlagen" geliefert hat. Wem die Dissertationsnote gleichgültig war und auch kein Problem hatte als Dünnbrettbohrer zu gelten, konnte immer schon durch Auswahl eines unterklassigen Doktorvaters seinen Aufwand steuern. Plagiate sind überflüssig.

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Superhirn

Vor allem fragt man sich, wieso dauerte das Abschreiben 7 Jahre ... :blink:

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Richtig, Checker!

 

Darf ich fragen, was Du für eine Note hattest? :D

 

Gruß Emilian.

 

 

 

Vor allem fragt man sich, wieso dauerte das Abschreiben 7 Jahre ..

 

Gute Schaumschläger äh Ghostwriter sind rar. Das gilt das FIFO-Prinzip. :D

 

 

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

 

Vor allem fragt man sich, wieso dauerte das Abschreiben 7 Jahre ..

 

Gute Schaumschläger äh Ghostwriter sind rar. Das gilt das FIFO-Prinzip. :D

 

Dass ein ghostwriter die Arbeit geschrieben hat halte ich eher für unwahrscheinlich. Dem hätte er keinesfalls 7 Jahre durchgehen lassen.

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Emilian
Das ein anderer die Arbeit geschrieben hat halte ich eher für unwahrscheinlich...

 

Vielleicht sollte sich mal jemand seine Kontoauszüge ansehen. Da hat jemand bestimmt ein schönes Schweigesümmchen überwiesen.

 

Nee Spaß - die lange Zeitdauer spricht sogar eher dafür, dass er den Rest allein geschrieben hat.

 

 

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Das ein anderer die Arbeit geschrieben hat halte ich eher für unwahrscheinlich...

 

Vielleicht sollte sich mal jemand seine Kontoauszüge ansehen. Da hat jemand bestimmt ein schönes Schweigesümmchen überwiesen.

 

Nee Spaß - die lange Zeitdauer spricht sogar eher dafür, dass er den Rest allein geschrieben hat.

 

Ja, die lange Zeitdauer läßt auf "Eigenarbeit" schließen. ;) Nur, warum braucht er für C&P 7 Jahre? Außerdem Seitenweise alles wortwörtlich zu übernehmen, offensichtlicher und dämlicher geht es doch gar nicht mehr. Passt irgendwie alles nicht zusammen.

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checker-finance
Das ein anderer die Arbeit geschrieben hat halte ich eher für unwahrscheinlich...

 

Vielleicht sollte sich mal jemand seine Kontoauszüge ansehen. Da hat jemand bestimmt ein schönes Schweigesümmchen überwiesen.

 

Nee Spaß - die lange Zeitdauer spricht sogar eher dafür, dass er den Rest allein geschrieben hat.

 

1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3), so bedürfte es doch einer gewissen arbeit des Sammelns, Ordnens und neu Zusammenfügens. Stellt euch das wie ein Puzzle vor. Zuvor aber mußte ein Rahmen, nämlich das thmea definiert und gegliedert werden.

 

2. Warum das lange gedauert hat, hat KTG doch bekannt gegeben und das klingt plausibel. Wer immer nur in kurzen Abschnitten an so einer Arbeit werkeln kann, der hat enorme Zeitverluste, weil er immer wieder den Dissertationmodus hochfahren muß. Sollte KTG den Unsinn ganz alleine verzapft haben, so ist doch auch klar, da es er nicht einfach auf einen Knopf gedrückt hat und schwupps waren alles fertig. Gerade wer Plagiate zusammenfügt, muß erstmal warten bis das alles geschreiben ist, was plagiiert werden kann.

 

3. Eigentlich sinnlos es zum x.ten mal zu wiederholen, da ihr es ja offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen wollt: KTG hat mit hoher Wahrscheinlichkeit am Anfang selbständig und mit wissenschaftlichem Ehrgeiz ein Thema definiert, gegliedert und angefangen zu schreiben. Dann ist im die zeit davon gelaufen und ab einem gewissen Punkt könnte es sein, dass er der Versuchung erlegen ist, den Rest einem nicht- oder semiprofessionellen ghostwriter zur Fertigstellung übergeben zu haben. Der hat dann - so die Logik dieser Theorie - die Plagiate eingefügt, um es dem reichen Schnösel mal so richtig zu besorgen.

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BondWurzel
1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3), so bedürfte es doch einer gewissen arbeit des Sammelns, Ordnens und neu Zusammenfügens. Stellt euch das wie ein Puzzle vor. Zuvor aber mußte ein Rahmen, nämlich das thmea definiert und gegliedert werden.

 

Si Dotore Checkere- Finanze....wir alle sind Jäger und Sammler, wir alle sind Dotores... :w00t:

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Akaman

1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3),

 

Ausserdem: sollte ich die Antwort auf diese Frage etwa überlesen haben?

 

Darf ich fragen, was Du für eine Note hattest? :D

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checker-finance

1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3),

 

Ausserdem: sollte ich die Antwort auf diese Frage etwa überlesen haben?

 

Darf ich fragen, was Du für eine Note hattest? :D

 

Was soll mir die Hervorhebung im Fettdruck sagen? Im Vergleich zu 100% rechtfertigen 2/3 das "nur knapp". Darin liegt keine Verniedlichung des eventuellen Unwertgehalts der Taten des KTG.

 

Sollte ich übersehen haben, dass Du mir diese Frage gestellt hast? Ich habe Emilian per PN geantwortet. Und auch das war eigentlich zu viel des Guten, denn erstens habe ich das hier im Forum schon mal nebenbei erwähnt und zweitens wüßte ich nicht, weshalb das von Interesse ist.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Darf ich fragen, was Du für eine Note hattest?

 

Diese Frage erübrigt sich, da Dotore Checkere Financiere immer recht hat.

 

Hier eines seiner vielzähligen Prädikate summa cum super... B)

 

billerbeck-novum-kissen.jpg

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obx

1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3), so bedürfte es doch einer gewissen arbeit des Sammelns, Ordnens und neu Zusammenfügens. Stellt euch das wie ein Puzzle vor. Zuvor aber mußte ein Rahmen, nämlich das thmea definiert und gegliedert werden.

Verbesser mich wenn ich falsch liege. Aber Dein Rahmen, die Gliederung und das Thema werden zumeist vom Dokotorvater vorgegeben, jedenfalls kenne ich das so. Der Doktoran macht sich da zwar auch seine Gedanken, und liefert diese Gedanken auch bei seinem Doktorvater ab, der Doktorvater gibt aber das Thema vor, wie es definiert werden soll. Ferner sorgt der Doktorvater für den Feinschliff und die Definition des Themas, indem er maßgeblich an dem Gerüst der Arbeit, nämlich dem Inhaltsverzeichnis, eingebunden ist.

 

Hier davon zu reden, dass der Rahmen, dass definierte Thema und die Gliederung ausschließliche Leistung wissenschaftlichen Wertes des Doktoranden ist halte ich für ein wenig weltfremd. Und immerhin warst Du selbst Doktorand.

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WOVA1

Erster Gedanken dazu:

 

Was würde wohl herauskommen, wenn man eine zufällige Auswahl von z.B. 50 Doktorarbeiten der letzten zehn Jahre

einer geneigten Internet-Gemeinde zu Sezieren vorlegen würde ?

So als durchschnittlicher Plagiats-Koeffizient ? Wäre doch vielleicht mal ein Dissertation wert ?

Vermutlich wären hier die Naturwissenschaftler weniger betroffen als die Sozial- und Geisteswissenschaften ?

 

Zweiter Gedanken dazu :

 

So langweilig kann deutsche Politik sein :( .

Wem wären hierzuland denn 'Bunga-Bunga'-Affären oder wenigsten knackige Schmiergeld-Skandale zu zutrauen ? :P

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Tony Soprano

Wem wären hierzuland denn 'Bunga-Bunga'-Affären oder wenigsten knackige Schmiergeld-Skandale zu zutrauen ? :P

 

Schmiegeld hatten wir doch schon....und einer der Beteiligten ist heute Finanzminister....

 

Bunga-Bunga kann ich mir bei keinem vorstellen.... :-

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WOVA1

Schmiegeld hatten wir doch schon....und einer der Beteiligten ist heute Finanzminister....

 

Ja, aber dies ist auch schon 10 Jahre her. Ausserdem war's auch noch eine brave Parteispende.

Nicht mal in die eigene Tasche gestopft..

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obx

Erster Gedanken dazu:

 

Was würde wohl herauskommen, wenn man eine zufällige Auswahl von z.B. 50 Doktorarbeiten der letzten zehn Jahre

einer geneigten Internet-Gemeinde zu Sezieren vorlegen würde ?

Zweiter Gedanke dazu:

 

Findest Du, dass es auch Personengruppen in einer Gesellschaft gibt/ geben sollte, die eine gewisse Vorbildfunktion ausüben sollten?

 

Sollte bspw. ein Polizist sich so "vorbildlich" verhalten, als Staatsdiener und Aufrechterhalter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung kein Gewalt- und/ oder Straftäter zu sein? Sollte ein Polizist sich so "vorbildlich" verhalten, dass er nicht volltrunken hinterm Steuer sitzt? Sollte ein Finanzbeamter so "vorbildlich" sein, und nicht sein Amt ausüben und dabei Bestechungsgelder kassieren und sich persönlich bereichern?

 

Sollte ein Politiker soviel "Vorbild" sein, und gemäß seinem Auftrag, gerechte gesellschaftliche Werte zu erhalten, die Gesetze, die er trägt, einbringt und als regierender ausführt, achten und wertschätzen?

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Akaman

Was würde wohl herauskommen, wenn man eine zufällige Auswahl von z.B. 50 Doktorarbeiten der letzten zehn Jahre

einer geneigten Internet-Gemeinde zu Sezieren vorlegen würde ?

So als durchschnittlicher Plagiats-Koeffizient ?

Ich würde auf weniger als nur knapp 2/3 Plagiatsanteil tippen.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1

Zweiter Gedanke dazu:

 

Findest Du, dass es auch Personengruppen in einer Gesellschaft gibt/ geben sollte, die eine gewisse Vorbildfunktion ausüben sollten?

 

Sollte bspw. ein Polizist sich so "vorbildlich" verhalten, als Staatsdiener und Aufrechterhalter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung kein Gewalt- und/ oder Straftäter zu sein? Sollte ein Polizist sich so "vorbildlich" verhalten, dass er nicht volltrunken hinterm Steuer sitzt? Sollte ein Finanzbeamter so "vorbildlich" sein, und nicht sein Amt ausüben und dabei Bestechungsgelder kassieren und sich persönlich bereichern?

 

Sollte ein Politiker soviel "Vorbild" sein, und gemäß seinem Auftrag, gerechte gesellschaftliche Werte zu erhalten, die Gesetze, die er trägt, einbringt und als regierender ausführt, achten und wertschätzen?

 

Dann vielleicht keine wirklich zufällige Auswahl, sondern die Doktorarbeiten nach der

gegenwärtigen Funktion der Doctores auswählen ? So alle Professionen mit Vorbildcharakter ?

Also die Auswahl beschränken auf höhere Beamte aller Art (incl. Richter und höhere Militärs) sowie

kirchliches Personal ?

Praktische Schwierigkeit wäre, dass die Doktorarbeiten bei dem Durchschnittsalter dieser Personengruppe

vermutlich noch in Vor-Internetzeiten entstanden sind.

 

Ferner wär's dann so a la Stasi-Überprüfung eine Dissertationsüberprüfung.

 

Fehlte für meinen Geschmack immer noch die Gegenprobe, also eben der durchschnittliche Plagiats-Koeffizient .

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checker-finance

1. Auch wenn 100% der guttenbergschen Dissertation aus Plagiatsfragmenten bestünden (es sind nach derzeitigen Stand nur knapp 2/3),

 

Extra für Dich nochmal recherchiert: Jürgen Kaube, Er wars nicht - kommentar in der FAZ vom 11.4.2011, http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~EE4190EE0292849D4805D55C339605E62~ATpl~Ecommon~Scontent.html zuletzt abgerufen am 18.4.2011, 15:23 Uhr:

Festgestellt worden sind: 1218 Plagiatsfragmente aus 135 Quellen auf 371von 393 Seiten (94,4 Prozent) in 10.421 plagiierten Zeilen (63,8 Prozent). So gut wie auf jeder Seite also und im Umfang von fast zwei Dritteln des Textes war es undeklarierterweise nicht Guttenbergs eigener.

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Superhirn

Quelle

 

Rechtliche Grundlage gegen den ehemalige Doktoranden fehlt

 

Die sogenannte Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft, die wissenschaftliches Fehlverhalten überprüft, hat das Recht, gegenüber Studenten, Promotionsstudenten, Hochschullehrern und Mitarbeitern zu handeln, solange sie immatrikuliert sind oder an Lehrstühlen arbeiten. Der vollständig externe ehemalige Doktorand Guttenberg ist aber nicht Mitglied der Universität und deshalb auch nicht ihrer korporativen Gewalt ausgesetzt.

 

 

Offenkundige Versäumnisse des Doktorvaters

 

Aufschlussreich bleibt, inwiefern die Kommission die Mitverantwortung von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle bedenkt, der schließlich der Universität Bayreuth angehört. Die Dienstaufsicht im beamtenrechtlichen Sinne besitzt sie zwar nicht, aber sie könnte die offenkundigen Versäumnisse benennen. Wissenschaftsrechtler rechnen allerdings damit, dass es dazu kaum kommen dürfte. In den meisten Fällen werden die beteiligten Professoren aus naheliegenden Gründen geschont.

 

Völlig unklar ist auch noch, ob die Universität ihren internen Bericht für den Präsidenten eigentlich an die Staatsanwaltschaft Hof, die wegen Verletzung des Urheberrechts in mehreren Fällen ermittelt, herausgeben darf. Auch dagegen könnten Guttenbergs Anwälte einschreiten. Wenn die Staatsanwaltschaft mit der Beschlagnahme drohen würde, könnte die Universität den Bericht an sie herausgeben und gleichzeitig Widerspruch dagegen anmelden. Doch das strafrechtliche Verfahren wird aller Voraussicht nach ohnehin ergebnislos verlaufen, weil keiner der plagiierten Autoren oder Zeitungen gegen Guttenberg geklagt hat.

 

Besonders den (von mir) hervorgehobenen Satz finde ich aussagekräftig .... :lol:

 

Ich glaube wir werden noch jede Menge Spass auf diesem Gebiet in Deutschland haben. Wenn erst andere Länder auf den Geschmack kommen :P

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checker-finance

Quelle

 

Rechtliche Grundlage gegen den ehemalige Doktoranden fehlt

 

Die sogenannte Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft, die wissenschaftliches Fehlverhalten überprüft, hat das Recht, gegenüber Studenten, Promotionsstudenten, Hochschullehrern und Mitarbeitern zu handeln, solange sie immatrikuliert sind oder an Lehrstühlen arbeiten. Der vollständig externe ehemalige Doktorand Guttenberg ist aber nicht Mitglied der Universität und deshalb auch nicht ihrer korporativen Gewalt ausgesetzt.

 

 

Offenkundige Versäumnisse des Doktorvaters

 

Aufschlussreich bleibt, inwiefern die Kommission die Mitverantwortung von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle bedenkt, der schließlich der Universität Bayreuth angehört. Die Dienstaufsicht im beamtenrechtlichen Sinne besitzt sie zwar nicht, aber sie könnte die offenkundigen Versäumnisse benennen. Wissenschaftsrechtler rechnen allerdings damit, dass es dazu kaum kommen dürfte. In den meisten Fällen werden die beteiligten Professoren aus naheliegenden Gründen geschont.

 

Völlig unklar ist auch noch, ob die Universität ihren internen Bericht für den Präsidenten eigentlich an die Staatsanwaltschaft Hof, die wegen Verletzung des Urheberrechts in mehreren Fällen ermittelt, herausgeben darf. Auch dagegen könnten Guttenbergs Anwälte einschreiten. Wenn die Staatsanwaltschaft mit der Beschlagnahme drohen würde, könnte die Universität den Bericht an sie herausgeben und gleichzeitig Widerspruch dagegen anmelden. Doch das strafrechtliche Verfahren wird aller Voraussicht nach ohnehin ergebnislos verlaufen, weil keiner der plagiierten Autoren oder Zeitungen gegen Guttenberg geklagt hat.

 

Besonders den (von mir) hervorgehobenen Satz finde ich aussagekräftig .... :lol:

 

Ich glaube wir werden noch jede Menge Spass auf diesem Gebiet in Deutschland haben. Wenn erst andere Länder auf den Geschmack kommen :P

 

1.

Welchen Sinn ergibt es, einen Professor Häberle, der viele Jahre anerkannt gut sein Job gemacht hat, und mittlerweile emeritiert ist dafür mit Sanktionen belegen zu wollen? Sicher doch, er hätte ja auch selbst oder mittels seiner Mitarbeiter jede Dissertation einmal durchs google jagen können. Mein Professor hat so etwas gemacht resp. ich habe, als ich am institut gearbeitet habe, bei zwei Dissertationen Plagiatskontrolle gemacht. Aber das Institut war eben auch personell gut ausgestattet und mein Professor hatte noch einen Großteil seiner Karriere vor sich. Wenn man also Professor Häberle angreifen will, dann kann müßte man auch fragen, warum nicht jede Uni einen zentralen Dienst Plagiatskontrolle vorhält. Das ist eine Arbeit die effizienterweise nicht dezentral an den Lehrstühlen und Instituten erfolgen sollte und eine zentrale Stelle würde auch Interessenkonflikten entgegenwirken. Aber das würde die Uni ja Geld kosten. Teile der Bevölkerung, wie schon die WPF-Population nahelegt, sind ja ohnehin nicht an einer Reform der Universitäten oder an einer effektiven plagiatskontrolle interessiert, sondern finden wissenschaftliche Arbeiten und akademische Titel sowieso überflüssig.

 

Also ist es doch viel besser, man läßt das System verkommen und labt sich an den daraus folgenden Skandalen.

 

2. Meiner Erinnerung nach liegt ein Strafantrag eines Plagiatsopfers vor und zudem könnte dei Staatsanwaltschaft das ööfentliche Interesse bejahen.

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Superhirn

Quelle

 

 

 

Besonders den (von mir) hervorgehobenen Satz finde ich aussagekräftig .... :lol:

 

Ich glaube wir werden noch jede Menge Spass auf diesem Gebiet in Deutschland haben. Wenn erst andere Länder auf den Geschmack kommen :P

 

1.

Welchen Sinn ergibt es, einen Professor Häberle, der viele Jahre anerkannt gut sein Job gemacht hat, und mittlerweile emeritiert ist dafür mit Sanktionen belegen zu wollen? Sicher doch, er hätte ja auch selbst oder mittels seiner Mitarbeiter jede Dissertation einmal durchs google jagen können. Mein Professor hat so etwas gemacht resp. ich habe, als ich am institut gearbeitet habe, bei zwei Dissertationen Plagiatskontrolle gemacht. Aber das Institut war eben auch personell gut ausgestattet und mein Professor hatte noch einen Großteil seiner Karriere vor sich. Wenn man also Professor Häberle angreifen will, dann kann müßte man auch fragen, warum nicht jede Uni einen zentralen Dienst Plagiatskontrolle vorhält. Das ist eine Arbeit die effizienterweise nicht dezentral an den Lehrstühlen und Instituten erfolgen sollte und eine zentrale Stelle würde auch Interessenkonflikten entgegenwirken. Aber das würde die Uni ja Geld kosten. Teile der Bevölkerung, wie schon die WPF-Population nahelegt, sind ja ohnehin nicht an einer Reform der Universitäten oder an einer effektiven plagiatskontrolle interessiert, sondern finden wissenschaftliche Arbeiten und akademische Titel sowieso überflüssig.

 

Also ist es doch viel besser, man läßt das System verkommen und labt sich an den daraus folgenden Skandalen.

 

2. Meiner Erinnerung nach liegt ein Strafantrag eines Plagiatsopfers vor und zudem könnte dei Staatsanwaltschaft das ööfentliche Interesse bejahen.

 

Lustige Antwort, aber neben der Sache liegend. :-

 

Es geht hier um das prinzipielle Verfahren gegen die Doktorväter.

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checker-finance

Es geht hier um das prinzipielle Verfahren gegen die Doktorväter.

 

 

Ach so, Du hast jetzt die Deutungshoheit was Haupt- und was nur Nebensache ist? Ich hatte aus dem Zitat in Dienem Beitrag

"Aufschlussreich bleibt, inwiefern die Kommission die Mitverantwortung von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle bedenkt, der schließlich der Universität Bayreuth angehört. Die Dienstaufsicht im beamtenrechtlichen Sinne besitzt sie zwar nicht, aber sie könnte die offenkundigen Versäumnisse benennen. Wissenschaftsrechtler rechnen allerdings damit, dass es dazu kaum kommen dürfte."
geschlossen, dass es um Professor Häberle ginge.

 

Der von Dir hervorgehobene Satz ist sinnarm. Welche Fälle meinst Du denn damit? Nenn bitte ein paar aussagekräftige Beispiele, dafür dass Professoren geschont worden seien, obwohl ihnen ein Verschulden nachgewiesen werden konnte.

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