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Pappe

Praktiker

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shelby

20% auf alles, auch auf den Aktienkurs...

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SkyWalker

"Hamburg (dpa) - Die Baumarktkette Praktiker steht vor der Pleite. Neben dem Insolvenzgrund der Überschuldung sei auch die Zahlungsunfähigkeit der Praktiker AG gegeben, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in Hamburg mit." Quelle: dpa-AFX

 

Der Kurs hat inzwischen reagiert, - 70% auf Tradegate, bleibt nur zuhoffen das die Verluste für die Forenuser sich in Grenzen halten.

 

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Oxygen84

 

Ironie sollte man besser kennzeichnen!

 

 

 

http://www.baumarktmanager.de/index.cfm?cid=1643&dailyfresh.id=16248

 

 

Morgen tagt der Aufsichtsrat, möglicherweise wird dann die Insolvenz schon morgen verkündet.

 

I told you so.......

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Torman

Auch nach dem Insolvenzantrag steht die Aktie noch bei 13 Cent. Dabei wird selbst für die zu den Aktionären vorrangigen Anleiheinhabern nur eine geringe Quote erwartet, was sich im Anleihekurs von rund 10% wiederspiegelt. Worauf zocken die Aktienkäufer hier? Wahrscheinlich darauf, dass es andere Zocker gibt, die 15 Cent bezahlen für dieses wertlose Wertpapier.

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katana26

Hallo zusammen,

 

ich habe eine Frage, sorry falls die Frage total lächerlich ist, aber ich bin Anfänger.

 

Ich habe gerade ausgerechnet, dass beim aktuellen Kurs von 14 Cent/ Aktie die Marktkapitalisierung ca. 15,8 Mio € beträgt. In der 2012er Bilanz kann man viele werthaltige Posten (Sachanlagen, Gebäude, usw.) sehen, die deutlich mehr wert sind als die 15,8 Mio.

Würde es jetzt nicht Sinn machen die Aktien zu kaufen, weil wenn das U. liquidiert wird, sind sicherlich mehr als 15,8 Mio€ herauszuholen, oder? Wenn ich alleine schon an die vielen Gebäude denke...

 

Was meint ihr dazu.

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vanity

 

Was meint ihr dazu.

Schlechte Idee. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird bereits für vorrangige (besicherte) Verbindlichkeiten verpfändet sein. Das Maß für die Marktkapitalisierung sind nicht die Liquidationserlöse für werthaltige Sachanlagen, sondern diese abzüglich aller Verbindlichkeiten

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Der Don

Hallo zusammen,

 

ich habe eine Frage, sorry falls die Frage total lächerlich ist, aber ich bin Anfänger.

 

Ich habe gerade ausgerechnet, dass beim aktuellen Kurs von 14 Cent/ Aktie die Marktkapitalisierung ca. 15,8 Mio € beträgt. In der 2012er Bilanz kann man viele werthaltige Posten (Sachanlagen, Gebäude, usw.) sehen, die deutlich mehr wert sind als die 15,8 Mio.

Würde es jetzt nicht Sinn machen die Aktien zu kaufen, weil wenn das U. liquidiert wird, sind sicherlich mehr als 15,8 Mio€ herauszuholen, oder? Wenn ich alleine schon an die vielen Gebäude denke...

 

Was meint ihr dazu.

 

Hallo Katana,

erstmal ist es natürlich sehr vorbildlich, dass Du Geschäftsberichte/Bilanzen studierst, bevor Du eine Anlageenstcheidung triffst. Du darfst jedoch nicht lediglich die Vermögensgegenstände in der Bilanz (Aktiva) betrachten. Auf der Passivseite kannst Du entnehmen, wie diese finanziert sind, sprich wieviel Eigen- und Fremdkapital für diese Vermögensgegenstände aufgewendet wurde. Als Aktionär bist Du Teilhaber des Eigenkapitals. Wenn das Fremdkapital das Eigenkapital z.B. übersteigt, kannst Du schon herauslesen, dass Dir als Eigenkapitalgeber prinzipiell weniger von den Vermögensgegenständen zusteht als den Fremdkapitalgebern. Bei Praktiker hast Du zudem den Sonderfall der Insolvenz. Ein Insolvenzverwalter wird eingesetzt, um zu sehen, ob das Unternhemen noch lebensfähig ist, und unter welchen Bedingungen. Egal was bei dem Insolvenzverfahren herauskommt, mit den dadurch eventuell erlösten Mitteln werden zuerst die Fremdkapitalgeber (Gläubiger) bedient, erst wenn diese ihr Geld vollständig erhalten haben, sind die Eigenkapitalgeber (also die Aktionäre) an der Reihe. In den allermeisten (nahezu allen) Fällen reicht der durch den Insolvenzverwalter "erwirtschaftete" bei weitem noch nicht einmal um die Gläubiger auch nur ansatzweise zu bedienen, von den Eigenkapitalgebern ganz zu schweigen. Als Eigenkapitalgeber bist Du im Insolvenzverfahren das Schwächste Glied...

Ich würde empfehlen, dass Du Dich erstmal grundlegend über Investments und Finanzen/Bilanzen & Co. informierst, andernfalls könnte das zu relativ teuren Fehlern führen. Ob die Praktiker Aktie zu diesem Kurs in einem Insolvenzverfahren eine gute Investition ist oder nicht wird Dir niemand seriös beantworten können. Letztlich wirst Du immer eine eigenverantwortliche Anlageentscheidung treffen müssen, und um diese treffen zu können benötigst Du das nötige Basiswissen (siehe oben). Egal, ob die Aktie momentan eine gute oder schlechte Wahl wäre, eine seriöse langfristige Investition ist sie keinesfalls, wenn überhaupt ist die Aktie eines Unternhemens, welches gerade das Insolvenzverfahren eröffnet hat ein Zock.

VG

Der Don

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Torman

Was meint ihr dazu.

Da genügt ein Blick in den letzten Geschäftsbericht.

 

post-9555-0-13123600-1373655439_thumb.gif

 

Praktiker gehört faktisch nichts. Die Baumärkte sind gemietet. Aus der vorzeitigen Auflösung der Mietverträge entstehen maximal noch zusätzliche Verbindlichkeiten. Die Waren sind verpfändet, ebenso wie alle werthaltigen Töchter. Das heißt auch die unbesicherten Gläubiger erhalten wahrscheinlich so gut wie nichts. Sollte bei der Verwertung der Sicherheiten mehr herauskommen als die besicherten Beträge, so sehen die unbesicherten Gläubiger doch noch etwas Geld. Hier warten allein die Anleihegläubiger auf 250 Mio. Euro. Für die Aktionäre bleibt da mit Sicherheit nichts.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Wellensiek-Partner Christopher Seagon wurde mit der Insolvenzverwaltung beauftragt: http://www.wiwo.de/u...do/8489354.html

 

Allen Investierten spreche ich hiermit mein tiefstes Mitgefühl aus!

 

 

Falls der eine oder andere über einen Zock mit der Pleite-Firma nachdenkt, es gibt noch ein weiteres vergleichbares Ramsch-Papier:

 

Philipp Holzmann AG: http://www.finanzen...._Holzmann-Aktie

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EBlack

Ich denke eher an einen Debt-Equity-Swap :unsure:

Der bringt aber keine Liquidität ins Unternehmen und man will ja weiter investieren in die Umstellung der Märkte.

 

Mag mir jemand erklären, wie der Swap funktioniert?unsure.gif

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vanity

Z. B. wie bei Solarworld (viel Vergnügen beim Aufdröseln der Einzelschritte) :D

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Stairway

Durch die bestehenden Sicherungen wären die Banken schön blöd einen Swap einzugehen - in diesem Fall ist eine Liquidierung nicht die unwahrscheinlichste Lösung. Im Falle eines Swaps wären die Commerzbank Aktionäre aber immerhin um eine eigene Baumarktkette reicher ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Im Falle eines Swaps wären die Commerzbank Aktionäre aber immerhin um eine eigene Baumarktkette reicher ;)

 

Naja, Max Bahr ist einzeln betrachtet rentabel und würde damit gut zu den Commerzbank-Töchtern comdirect und BRE Bank passen.

Der Rest von Praktiker wird einfach in die interne Bad Bank ausgelagert. :lol:

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katana26

hallo und danke,

 

stimmt das habe ich ganz "übersehen"/nicht bedacht.

 

Es war sowieso nur eine theoretische Frage, da ich mit meinem Kenntniss-/ Erfahrungsstand nie in eine so hochspekulative Aktie investieren würde.

 

Habe gerade nochmal die BIlanz angeschaut, der Verschuldungsgrad beträgt 9,9 und wie ihr bereits gesagt habt werden ja vorrangig die FK Geber bedient.

 

Wie könnte man denn den Liqiuditationswert für Praktiker berechnen um eine grobe Vorstellung zu haben, zu welchem Grad die FK Geber bedient werden können. Gibt es in einem Insollvenzfall für die Berechnung des Liquidationswertes Besonderheiten?

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Stairway

Naja, Max Bahr ist einzeln betrachtet rentabel [....]

 

Also ein EBIT von -14,5 Mio. € nach -20,9 Mio. € im Vorjahr würde ich nicht unbedingt rentabel nennen.

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nord_sued

Kennt sich jemand mit Insolvenzrecht, insbesondere Insolvenzanfechtung aus?

 

Max Bahr wird (vorerst) nicht zur Insolvenz angemeldet.Vielleicht kommt das noch. Die Zahlen sind ja auch für Max Bahr nicht toll. Vermögenslage der Untergesellschaft kenne ich nicht.

 

Davon abgesehen wurde allein im Q1/13 27 Märkte von Praktiker nach Max Bahr verschoben (132 statt 105 Märkte lt. Quartalsbericht). Seit Ab April sind es bestimmt noch einige mehr geworden. Im Wege der Insolvenzanfechtung können sich Insolvenzverwalter Vermögenswerte die in der letzten Zeit vor Inso verschoben wurden zurückholen. Das geht selbst bei so normalen Geschäftsvorfällen wie der Begleichung von Lieferantenverbindlichkeiten, wenn der Lieferant hätte erkennen können, dass das nun insolvente Unternehmen in Schwierigkeiten steckt.

 

Hier liegt nun eine viel eindeutigere Verschiebung von Vermögenswerten zu Ungunsten der Gläubiger von Praktiker vor. Immerhin sollte in so einem Markt (bezahlte) Ware im Wert von rund 1,5 Mio. EUR liegen (Durchschnitt lt. Geschäftbericht 2012).

 

Hat jemand eine Ahnung wie Praktiker diese Übertragung ausgestaltet hat um eine Insolvenzanfechtung zu umgehen? Oder müsste der Verwalter nicht als einen der ersten Schritte die in letzter Zeit umgeflaggten Märkte zurück holen?

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Oxygen84

Kennt sich jemand mit Insolvenzrecht, insbesondere Insolvenzanfechtung aus?

 

Max Bahr wird (vorerst) nicht zur Insolvenz angemeldet.Vielleicht kommt das noch. Die Zahlen sind ja auch für Max Bahr nicht toll. Vermögenslage der Untergesellschaft kenne ich nicht.

 

Davon abgesehen wurde allein im Q1/13 27 Märkte von Praktiker nach Max Bahr verschoben (132 statt 105 Märkte lt. Quartalsbericht). Seit Ab April sind es bestimmt noch einige mehr geworden. Im Wege der Insolvenzanfechtung können sich Insolvenzverwalter Vermögenswerte die in der letzten Zeit vor Inso verschoben wurden zurückholen. Das geht selbst bei so normalen Geschäftsvorfällen wie der Begleichung von Lieferantenverbindlichkeiten, wenn der Lieferant hätte erkennen können, dass das nun insolvente Unternehmen in Schwierigkeiten steckt.

 

Hier liegt nun eine viel eindeutigere Verschiebung von Vermögenswerten zu Ungunsten der Gläubiger von Praktiker vor. Immerhin sollte in so einem Markt (bezahlte) Ware im Wert von rund 1,5 Mio. EUR liegen (Durchschnitt lt. Geschäftbericht 2012).

 

Hat jemand eine Ahnung wie Praktiker diese Übertragung ausgestaltet hat um eine Insolvenzanfechtung zu umgehen? Oder müsste der Verwalter nicht als einen der ersten Schritte die in letzter Zeit umgeflaggten Märkte zurück holen?

 

 

Der Working Capital sank in Q1 auf 170 Mio, somit lagen wohl wesentlich weniger als 1,5 Mio bezahlte Waren pro Markt, darüber hinaus gehe ich ganz stark davon aus dass der Grossteil der bereits bezahlten Waren in Osteuropäischen Märkten liegt. Problem mit dem zurückholen liegt darin dass die Märkte auf Max Bahr zwar umgeflaggte wurden, aber in einer eigenen Gesellschaften firmieren (zumindest per 31.03.2013), wobei zwischendurch von einem Verschmelzungsvertrag die Rede war, diese Märkten sind rein rechtlich gesehen Franchisenehmer des eigentlich Max Bahr, d.h sie haben keine Marken.

 

Ob der Inso verwalter dies Anfechten wird? Falls es im Rahmen von Dealings at Arms length einen Ausgleich gab, wohl kaum. Außerdem was bringt es ihm wenn die Märkte nicht als Max Bahr laufen dürfen?

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Torman

Heute geht es weiter nach oben mit der Aktie, schon 20 Cent. Wahrscheinlich werden noch mehr Zocker von den Wochenendnachrichten angelockt. Dabei will Frau de Krassny doch nur billig an Max Bahr mit möglichst vielen Filialen kommen. Die Aktionäre und Gläubiger der Praktiker AG werden davon nichts haben.

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crosplit

Max Otte( Deutschlands prominentester Buffettjünger) hat vor Kurzem in einem Interview bekannt gegeben,das er in Praktiker investiert ist.

Ein guter Grund für mich die Aktie mal etwas näher zubetrachten ob Sie Kurspotentiel hat.

 

http://www.boerse-on...ger/619299.html

 

2009 machte das Unternehmen nen Verlust,das EBIT ist aber positiv.

Annahme von mir, jemand ist in der Lage die Schulden sofort zu tilgen dann erzielt man eine positive Rendite,

 

Gewinn vor Steuern in Höhe des EBIT=62,8 M

 

Annahme 30% Steuer 43,96M

 

Ausschüttungssumme 6M

 

Gesamtvermögen(Annahme 100% EK) 2083M

 

 

innerer Wert 1572M

 

-Fremdkapital 1024M

 

=368M

 

Anzahl der Aktien 58M

 

innerer Wert je Aktie 2009

 

6,36

 

Ein Valueinvestor würde erst zu Kursen unter 3,18 kaufen.

 

 

Die Ertragslage ist nachwievor mies und man erwartet auch für dieses Jahr einen Verlust daher sollte der innere Wert sinken.

post-7359-0-16000800-1291480639_thumb.png

 

 

Hier auch mal der Fond.

http://www.finanzen....obal_Value_Fund

 

Wgen Herr Otte, ganz aktuell:

 

PROF. OTTE KOLUMNE Praktiker meldet Insolvenz an

 

Irgendwann musste es uns ja einmal passieren. Irgendwann musste einmal ein Unternehmen aus unserer mehr als zehnjährigen Empfehlungshistorie absaufen.

 

Als wir das Unternehmen im Jahr 2010 vorstellten, waren wir uns bewusst, dass diese Baumarktkette kein Unternehmen allerhöchster Qualität war und dass sie einem harten Wettbewerb ausgesetzt war. Wir fanden jedoch den Preis attraktiv. Die Aktie kam von 35 Euro und stand damals bei sechs bis acht Euro. Der Buchwert in der Bilanz lag bei 14 Euro. Wenn also auch das Unternehmen keine besonders hohe Qualität hatte, so fanden wir doch den Preis attraktiv. Und dann gingen wir – und einige von Ihnen – durch das Tal der Tränen.

 

Interessant ist der Querverweis zu Barrick Gold:

 

In diesem Sinne ist die mehrfach von mir an dieser Stelle angesprochene Barrick Gold (WKN: 870450) kein Turnaround-Investment!

 

Ja, das Management ist dumm! Ja, es kann sein, dass zusätzliche Finanzierungen notwendig werden. Aber die Aktie notiert auf dem Niveau von 1986. Damals lag der Goldpreis bei wenigen 100 Dollar je Unze. Heute immer noch beim Vierfachen. Barrick produziert tatsächlich etwas, ist also kein Betrugsfall. Nun werden wohl einige Investitionsvorhaben verschoben und einige teure Minen vorübergehend geschlossen. Der Umsatz des Unternehmens wird sinken, die Profitabilität steigen. Diese Aktie hat auf dem jetzigen Niveau ein Potential von 150 Prozent.

 

Mal sehen, bin was Baarrick Gold angeht eigentlich derselben Meinung. Rohstoffunternehmen sind im Augenblick insgesamt recht günstig.

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Schildkröte

Herr Otte ist mit Vorsicht zu genießen.

Er hat u. a. auch in Commerzbank, Solarworld und Nokia investiert...

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rolasys

Immerhin geht er darauf ein und lässt es nicht unter den Tisch fallen...

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nord_sued

 

Der Working Capital sank in Q1 auf 170 Mio, somit lagen wohl wesentlich weniger als 1,5 Mio bezahlte Waren pro Markt, darüber hinaus gehe ich ganz stark davon aus dass der Grossteil der bereits bezahlten Waren in Osteuropäischen Märkten liegt. Problem mit dem zurückholen liegt darin dass die Märkte auf Max Bahr zwar umgeflaggte wurden, aber in einer eigenen Gesellschaften firmieren (zumindest per 31.03.2013), wobei zwischendurch von einem Verschmelzungsvertrag die Rede war, diese Märkten sind rein rechtlich gesehen Franchisenehmer des eigentlich Max Bahr, d.h sie haben keine Marken.

 

Ob der Inso verwalter dies Anfechten wird? Falls es im Rahmen von Dealings at Arms length einen Ausgleich gab, wohl kaum. Außerdem was bringt es ihm wenn die Märkte nicht als Max Bahr laufen dürfen?

 

Vermutlich liegst du richtig, dass deutlich weniger (bezahlte) Waren in den Märkten liegen. Es sind erhebliche Verbindlichkeiten aus Lieferung/Leistung offen und man kann davon ausgehen, dass verlängerter/erweiterter Eigentumsvorbehalt greift.

 

Das die neuen Max Bahr Filialen nicht mehr in der gleichen Gesellschaft wie die Praktiker-Märkte sind ist klar. Man könnte sonst auch nicht versuchen Sie bei der Insolvenz außen vor zu lassen. Der Insolvenzverwalter hat die Aufgabe die Insolvenzmasse zu sichern und dafür zu sorgen, dass die Masse nicht zu Nachteil der Gläubiger schmilzt. Insofern sind Vermögensverschiebungen kurz vor Inso interessant. Wenn so ein Markt einen (halbwegs nennenswerten) Vermögenswert darstellt, müsste sehr genau geprüft werden, ob die Übertragung auf die andere Gesellschaft unter Bedingungen "wie unter Fremden" erfolgt ist.

 

(wir können das von hier aus nicht prüfen, klar. Ist aber doch eine wichtige Frage für die Gläubiger, Mitarbeiter, Baumarktbranche).

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Immerhin geht er darauf ein und lässt es nicht unter den Tisch fallen...

 

Auch bei Börse Online

 

Vor drei Jahren stellten wir Anlegern die Aktie von icon_aktie_ausgabe.gif Praktiker vor. Nun hat die Baumarktkette Insolvenz angemeldet. Was wir daraus lernen, wenn wir beim nächsten Mal ein Turnaround-Investment präsentieren.

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nord_sued

Nun die Max Bahr Insolvenz (nicht überraschend) hat meine Frage oben zu einer Theoretischen werden lassen.

 

Zumindest in einem MDR-Info Hörstück bekam ich mit einem Satz Hinweise darauf, dass die umgeflaggten Filialen nicht einfach auszuschließen waren. Darin heißt es: die 54 Filialen gehören formal zum Praktiker ....

 

(verlinken kann ich nicht, wegen flash)

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x_markus_x

Praktiker wird zerschlagen

 

Es konnten keine Investoren gefunden werden, die die gesamte Gruppe kaufen wollten.

 

Insgesamt 5300 Leute verlieren eventuell ihre Jobs, die Aktie fällt auf 5 ct.

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