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zocker

Selbstmord eines Wirtschaftsstandortes

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Maikel
Das fängt doch schon beim Vermögensbegriff an. Es gibt in Deutschland immer noch Leute, die haben ein private Lebensversicherung. Wird die beim Vermögen mitgerechnet und wenn ja, mit welchem Wert? Dann müsse man konsequenterweise auch die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Beamtenversorgung einbeziehen.

Genau! Zumal viele nicht gesetzlich Versicherte einen Großteil ihres Vermögens eben zur Abdeckung der Alterssicherung haben.

 

BTW: Für die Durchschnittsrente von 1000 Euro und eine Bezugsdauer von 20 Jahren braucht man 240.000 Euro.

(Unter Vernachlässigung von Zinsen und Inflation, die heben sich bei Anlagen in RK1 etwa gegenseitig auf.)

 

Wiederum andere investieren statt in private Lebensversicherung oder Riester in ein Eigenheim. Um darin im Alter mietfrei wohnen zu können.

 

Gruß, Michael

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seventh_son

 

Woher kommt eigentlich dieser Glaube, das ein paar gewählte Leute mit unserem Geld besser umgehen können als wir selber und dass sie dafür sogar noch bezahlt werden?

 

Wieso soll man sich gefälligst am "System" beteiligen wenn man es ablehnt? Was wäre denn die Konsequenz davon, dass man freiwillig selbst entscheiden kann was mit seinem eigenem verdientem Geld passiert?

Oder wär das schon wieder zuviel Freiheit....

 

Interessanter Vorschlag. Würdest du dann freiwillig Geld abgeben, um den sozial Schwachen in deiner Stadt ein halbwegs vernünftiges Leben zu ermöglichen? Oder um den öffentlichen Nahverkehr für Schüler, Studenten und Alte zu finanzieren, den du selbst vielleicht nicht nutzt? Oder genug öffentliche Kindergartenplätze, obwohl dein Kind in einer privaten Einrichtung ist? Ebenso die öffentliche Sicherheit, wenn du doch einen privaten Sicherheitsdienst hast.

 

Also ich hätte bei einer auf freiwilliger Basis fußenden Gesellschaftsordnung dann doch so meine Bedenken ;)

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Xay

 

Wieso soll man sich gefälligst am "System" beteiligen wenn man es ablehnt? Was wäre denn die Konsequenz davon, dass man freiwillig selbst entscheiden kann was mit seinem eigenem verdientem Geld passiert?

Oder wär das schon wieder zuviel Freiheit....

 

Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken, was das System ist? Der Staat stellt die gesamten Strukturen bereit, die für deine Sicherheit, deine Ausbildung, deine Absicherung bei Krankheit, dein Recht auf Freie Meinungsäußerung und eine gewisse Rechtssicherheit garantieren.

nein. der Staat stellt das nicht bereit, Menschen stellen das bereit. Der Staat steht nur dazwischen und sammelt Geld ein un verteilt dieses (wies ihm grad so passt), ohne Effizienz, ohne Markt, ohne Wahlmöglichkeit. Dafür verlangt er auch noch Geld.

Ist ja nicht so das Dinge gratis passieren weil der Staat das will...

 

Der Rest von deinem Post ist irgendie Brasilien und Polemik, denke da muss man nicht darauf eingehen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

1 Mio. klingt sicher für manchen 20-jährigen nach unglaublich viel Geld. Ein 60-jähriger, der gemeinsam mit seiner Frau die nächsten 30 Jahre von dem Geld leben wollte, sieht das vielleicht anders und wird sich nach Durchrechnen der Konsequenzen nach einem Nebenjob (oder einem Wohnsitz im Ausland) umsehen...

:thumbsup:

 

Ich bin wahrscheinlich der einzige hier, der schon mal Vermögenssteuer bezahlt hat (oder?). Keine Aufregung, damals waren die Freibeträge wesentlich geringer als das, was jetzt diskutiert wird.

 

Einen kolossalen Geburtsfehler haben aber beide Modelle gemeinsam: die Renten- bzw. Pensionsansprüche werden bei der Besteuerung nicht berücksichtigt.

 

Ich muss geschätzte 0,5 Mio auf der Kante haben (wahrscheinlich sogar mehr, das hängt von vielen Variablen, u.a. von meiner höchstpersönlichen Sterbetafel ab), um mir eine Pension auszahlen zu können wie z.B. ein Studienrat. MaW: der Studienrat hat mir gegenüber einen zusätzlichen Freibetrag in dieser Höhe. Oder, wieder anders formuliert: wenn diese Versorgungsansprüche nicht (mit ihrem Barwert oder wie auch immer) mitgerechnet werden, dann bevorzugt dieses System einseitig "herkömmliche" Erwerbsbiographien - d.h. Leute, die zeitlebens in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen. (Damit übrigens auch im Durchschnitt die jetzt "älteren" vor den jetzt "jüngeren.)

 

Sollte es so kommen, werde ich rechtliche Schritte in Erwägung ziehen.

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StockJunky

1 Mio. klingt sicher für manchen 20-jährigen nach unglaublich viel Geld. Ein 60-jähriger, der gemeinsam mit seiner Frau die nächsten 30 Jahre von dem Geld leben wollte, sieht das vielleicht anders und wird sich nach Durchrechnen der Konsequenzen nach einem Nebenjob (oder einem Wohnsitz im Ausland) umsehen...

:thumbsup:

 

Ich bin wahrscheinlich der einzige hier, der schon mal Vermögenssteuer bezahlt hat (oder?). Keine Aufregung, damals waren die Freibeträge wesentlich geringer als das, was jetzt diskutiert wird.

 

Einen kolossalen Geburtsfehler haben aber beide Modelle gemeinsam: die Renten- bzw. Pensionsansprüche werden bei der Besteuerung nicht berücksichtigt.

 

Ich muss geschätzte 0,5 Mio auf der Kante haben (wahrscheinlich sogar mehr, das hängt von vielen Variablen, u.a. von meiner höchstpersönlichen Sterbetafel ab), um mir eine Pension auszahlen zu können wie z.B. ein Studienrat. MaW: der Studienrat hat mir gegenüber einen zusätzlichen Freibetrag in dieser Höhe. Oder, wieder anders formuliert: wenn diese Versorgungsansprüche nicht (mit ihrem Barwert oder wie auch immer) mitgerechnet werden, dann bevorzugt dieses System einseitig "herkömmliche" Erwerbsbiographien - d.h. Leute, die zeitlebens in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen. (Damit übrigens auch im Durchschnitt die jetzt "älteren" vor den jetzt "jüngeren.)

 

Sollte es so kommen, werde ich rechtliche Schritte in Erwägung ziehen.

 

Kannst du das näher erklären? Ich versteh es nicht :(

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Kannst du das näher erklären? Ich versteh es nicht :(

Gern. Sorry, dass ich mich verquäst ausgedrückt habe.

 

Ich vergleiche mich mit einem befreundeten Studienrat. Der hat einen Pensionsanspruch mit einem Barwert von zB 0,5 Mio. Dieses Vermögen wurde (und wird bei Einführung sicherlich) bei der Berechnung der Vermögenssteuer nicht berücksichtigt.

 

Ich habe keinen Pensions- oder Rentenanspruch. Wenn ich mir einen entsprechenden Auszahlungsplan machen will, muss ich in diesem Fall 0,5 Mio in irgendeiner Form - zB Aktien, Fonds, GR-Anleihen oder was auch immer - vorhalten. Dieses Vermögen wird dagegen bei der Berechnung der Vermögenssteuer sehr wohl berücksichtigt.

 

Reicht das?

 

(Oder hattest du nur nicht verstanden, dass und warum ich schon mal Vermögenssteuer bezahlen musste?)

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zocker
· bearbeitet von zocker

 

 

Ich bin wahrscheinlich der einzige hier, der schon mal Vermögenssteuer bezahlt hat (oder?). Keine Aufregung, damals waren die Freibeträge wesentlich geringer als das, was jetzt diskutiert wird.

 

 

Nö - ich habe die auch damals bezahlen müssen. Deine Einwände bezüglich der abgezinsten Pensionsansprüche sind völlig korrekt. Aber das ist ja Sinn dieser Steuer in den Augen der Grünen: Der normale grünrote Studienrat als Star-Beispiel für die Klientel der Partei mit seinem Einfamilienhäuschen und seiner Windradbeteiligung soll nicht besteuert werden. Das wäre ja auch eine Sauerei, wenn es den treffen würde. :rolleyes:

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StockJunky

Kannst du das näher erklären? Ich versteh es nicht :(

Gern. Sorry, dass ich mich verquäst ausgedrückt habe.

 

Ich vergleiche mich mit einem befreundeten Studienrat. Der hat einen Pensionsanspruch mit einem Barwert von zB 0,5 Mio. Dieses Vermögen wurde (und wird bei Einführung sicherlich) bei der Berechnung der Vermögenssteuer nicht berücksichtigt.

 

Ich habe keinen Pensions- oder Rentenanspruch. Wenn ich mir einen entsprechenden Auszahlungsplan machen will, muss ich in diesem Fall 0,5 Mio in irgendeiner Form - zB Aktien, Fonds, GR-Anleihen oder was auch immer - vorhalten. Dieses Vermögen wird dagegen bei der Berechnung der Vermögenssteuer sehr wohl berücksichtigt.

 

Reicht das?

 

(Oder hattest du nur nicht verstanden, dass und warum ich schon mal Vermögenssteuer bezahlen musste?)

 

Ah alles klar. Ich verstehe das Problem. In der Tat gibt es hier natürlich ein massives Problem, dass jemand, der spart, in diesem Fall benachteiligt wird. Allerdings glaube ich, ist die Lösung hier schwerer als man denkt. Wenn ich davon ausgehe, dass die Pension im öffentlichen Dienst aus Steuergeldern bezahlt wird, dann kann man ja auch festhalten, dass dieses Geld noch gar nicht existiert. Es wird zum Zeitpunkt der Auszahlung schlicht direkt von den aktuell laufenden Steuereinnahmen weitergeleitet. Damit ist der Pensionsanspruch nicht direkt Kapitalvermögen.

 

Hinzu kommt, dass die Versteuerung von Einnahmen, die direkt vom Staat bezahlt werden, eigentlich nur formaler Natur sind. Wenn er Staat also die Renten mit 10% versteuert entspricht das defakto schlicht einer Rentenkürzung um 10 Prozent. Das Geld wird ja nicht ausgezahlt und wieder eingezogen sondern es wird gleich weniger Geld ausgezahlt. Das gleiche Ergebnis wäre also auch bei den Pensionen aus staatlichen Leistungen.

 

Dir wäre es hier vermutlich lieb, wenn bei Einführung der Vermögenssteuer auch die Pensionsansprüche gesenkt würden. Dem kann ich nicht unbedingt widersprechen - doch diese Senkung dann mit der Vermögenssteuer vergleichen zu wollen, halte ich doch für sehr vermessen.

 

Zudem ist ja das Vermögen dein eigener Besitz, während ein Pensionsanspruch alles andere als dein Eigentum ist. Ob man das jetzt gleichsetzen sollte mit Besitz, wage ich mal in Frage zu stellen, denn auch diese Ansprüche lassen sich "schnell mal" anpassen.

 

 

Ich persönlich halte einfach nur eine Kapitalertragssteuer für sinnvoll, die auf Zinsen und Dividenden erhoben wird. Damit greift man keine Vermögen an, aber der Staat verdient gleichzeitig am Zinseffekt mit und mildert die exponentielle Zinswachstumskurve ab. Dadurch sinkt die Attraktivität das Geld zu horten und es fließt eher dem Wirtschaftskreislauf wieder zu.

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Flemme

Ich vergleiche mich mit einem befreundeten Studienrat. Der hat einen Pensionsanspruch mit einem Barwert von zB 0,5 Mio. Dieses Vermögen wurde (und wird bei Einführung sicherlich) bei der Berechnung der Vermögenssteuer nicht berücksichtigt.

 

Ich habe keinen Pensions- oder Rentenanspruch. Wenn ich mir einen entsprechenden Auszahlungsplan machen will, muss ich in diesem Fall 0,5 Mio in irgendeiner Form - zB Aktien, Fonds, GR-Anleihen oder was auch immer - vorhalten. Dieses Vermögen wird dagegen bei der Berechnung der Vermögenssteuer sehr wohl berücksichtigt.

 

Ich verstehe das Problem und das würde mich auch ärgern. In der Schweiz hättest du die Möglichkeit freiwillig in die Pensionskasse einzuzahlen und du würdest auf das eingezahlte Geld keine Vermögensteuer bezahlen. Ich will jetzt nicht unbedingt für dieses Modell werben aber wenn man will ist das Ganze nun wirklich nicht so schwierig zu regeln.

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zocker

Manchmal sind es die kleinen unscheinbaren Meldungen, die es in sich haben. Das gilt in besonderer Weise in der Euroschuldenkrise. Nur wenige Sparer dürften am Dienstag eine Nachricht der Europäischen Zentralbank (EZB) wahrgenommen haben. Die Währungshüter teilten mit, sie hätten den Banken nicht so viel Geld abnehmen können, wie für die Neutralisierung von Anleihekäufen am Sekundärmarkt eigentlich geplant war. Die EZB hatte zur Neutralisierung der Anleihe-Käufe den Banken insgesamt 203,5 Mrd. Euro abnehmen wollen, bekam von den Instituten aber nur 194,2 Mrd. Euro.

 

 

Was wie eine harmlose technische Abhandlung klingt, könnte Sparer teuer zu stehen kommen. Denn übersetzt heißt das nichts anderes, als dass die EZB erstmals in großem Stile mithilfe der Notenpresse Staatsschulden finanziert hat bislang noch ein Tabu in der dreizehnjährigen Geschichte der Frankfurter Geldhüter. Mit neun Mrd. Euro hat sie nun Schulden finanziert.

 

 

Deutet sich hier ein Kurswechsel an?, fragt Carl Weinberg, Ökonom bei High Frequency Economics. Seines Erachtens sprechen einige Indizien für diese Lesart. Die EZB habe beim Versuch, die überschüssige Liquidität aus dem Markt zu bekommen, den Banken gerade mal 0,62 Prozent Zinsen geboten. Eine generösere Rendite hätte ausgereicht, um mehr Gelder einzusammeln. EZB-Chef Mario Draghi scheint drauf und dran, die deutschen Vorbehalte über Bord zu werfen, und zur Finanzierung der europäischen Staatsschulden die Notenpresse anzuwerfen, so Weinberg.

(FTD)

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StockJunky

Die Meldung war nicht unscheinbar sondern relativ breit verkündet. Ich hoffe die EZB fängt endlich mal an die Presse anzuwerfen.

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Xay

Die Meldung war nicht unscheinbar sondern relativ breit verkündet. Ich hoffe die EZB fängt endlich mal an die Presse anzuwerfen.

Wie kann man das denn hoffen wenn man nicht tiefst verschuldet ist?

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Zweite Wahl

Die Meldung war nicht unscheinbar sondern relativ breit verkündet. Ich hoffe die EZB fängt endlich mal an die Presse anzuwerfen.

Wie kann man das denn hoffen wenn man nicht tiefst verschuldet ist?

 

 

Vermutlich hofft man, dass sich die Anleger/Börsen beruhigen.

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seventh_son

Kann mir hier mal jemand erklären, wie sich eine höhere Inflation - sagen wir mal 8% - negativ auf die Volkswirtschaft auswirkt?

 

Klar, für den "Sparer" wird sein Guthaben weniger Wert - seine Schulden allerdings auch. Und dadurch, dass sich sparen nicht mehr lohnt, wird doch mehr konsumiert und damit die Wirtschaft angekurbelt. In einer "kontrollierten" Inflation würden die Löhne ja früher oder später mit den Preisen mitziehen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Wenn ich davon ausgehe, dass die Pension im öffentlichen Dienst aus Steuergeldern bezahlt wird, dann kann man ja auch festhalten, dass dieses Geld noch gar nicht existiert. Es wird zum Zeitpunkt der Auszahlung schlicht direkt von den aktuell laufenden Steuereinnahmen weitergeleitet. Damit ist der Pensionsanspruch nicht direkt Kapitalvermögen.

 

Hinzu kommt, dass die Versteuerung von Einnahmen, die direkt vom Staat bezahlt werden, eigentlich nur formaler Natur sind. Wenn er Staat also die Renten mit 10% versteuert entspricht das defakto schlicht einer Rentenkürzung um 10 Prozent. Das Geld wird ja nicht ausgezahlt und wieder eingezogen sondern es wird gleich weniger Geld ausgezahlt. Das gleiche Ergebnis wäre also auch bei den Pensionen aus staatlichen Leistungen.

 

Egal, ob es sich um Pensionen oder gesetzliche Renten handelt: die Ansprüche gehören dem jeweiligen Arbeitnehmer. Dass sie erst zukünftig fällig werden, spielt keine Rolle - das werden Ansprüche aus Bundesanleihen auch. (Und auch bei denen ist es zwar wahrscheinlich, aber keineswegs 100% sicher, dass sie in voller Höhe bedient werden.)

 

Ausserdem geht es hier nicht um die laufende Besteuerung, sondern um die Berechnungsgrundlage für eine eventuelle Vermögenssteuer.

 

Dir wäre es hier vermutlich lieb, wenn bei Einführung der Vermögenssteuer auch die Pensionsansprüche gesenkt würden. Dem kann ich nicht unbedingt widersprechen - doch diese Senkung dann mit der Vermögenssteuer vergleichen zu wollen, halte ich doch für sehr vermessen.

 

Nein, das wäre mir nicht lieb.

 

Meine Forderung ist, dass in jedem Jahr der jeweilige Barwert von Zahlungsansprüchen bei der Berechnungsgrundlage mitgerechnet wird. Alternativ könnte ein zusätzlicher Freibetrag für diejenigen eingeräumt werden, die keine derartigen Ansprüche haben und daher gezwungen sind, selbst Geld zurückzulegen.

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Nudelesser

Kann mir hier mal jemand erklären, wie sich eine höhere Inflation - sagen wir mal 8% - negativ auf die Volkswirtschaft auswirkt?

 

Ob jemand Zeit und Lust hat, das hier im Zusammenhang darzustellen? Bis dahin empfehle ich ein wenig Eigenrecherche. Einstieg, z.B. über

 

Gablers Lexikon zu Inflation

 

Wikipedia zu Inflation

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StockJunky

Die Meldung war nicht unscheinbar sondern relativ breit verkündet. Ich hoffe die EZB fängt endlich mal an die Presse anzuwerfen.

Wie kann man das denn hoffen wenn man nicht tiefst verschuldet ist?

 

Solang du kein Nominalvermögen hast sondern Sachwerte, kann dir eine Inflation erstmal am Hintern vorbei gehen. Dem Ackerbauern ist es egal, ob er für seine Kartoffeln 1 Euro oder 100 Euro verlangt, wichtig ist, dass ihm die Kartoffel jemand abnimmt und er dafür genug "Wert" zurück bekommt, um damit sein Feld weiter zu betreiben und was zu essen auf dem Tisch zu haben. Ob dieser "Wert" jetzt Geld ist oder Samenkörner oder das Essen, dass er dann als Gegenleistung im Restaurant dafür bekommt, ist vollkommen irrelevant.

 

Witzig ist auch, dass sich am meisten die vor Inflation fürchten, die am wenigsten zu verlieren haben. Was sind denn 10.000 oder 100.000 Euro schon? Ob der Staat das Geld nun versteckt durch Kürzung der Sozialleistungen und Renten einkassiert oder durch Inflation -- in beiden Fälle bleibt am Ende netto weniger Kaufkraft übrig. Mit der Inflation hast du wenigstens die Möglichkeit, auf ein anderes Zahlungsmittel umzusteigen. Wenn der Staat aber statt 30 Prozent von deinem Vermögen dann 50 Prozent fordert, ist es egal, ob dein Vermögen Kartoffeln oder Geld ist.

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zocker

1 Mio. klingt sicher für manchen 20-jährigen nach unglaublich viel Geld. Ein 60-jähriger, der gemeinsam mit seiner Frau die nächsten 30 Jahre von dem Geld leben wollte, sieht das vielleicht anders und wird sich nach Durchrechnen der Konsequenzen nach einem Nebenjob (oder einem Wohnsitz im Ausland) umsehen...

:thumbsup:

 

Ich bin wahrscheinlich der einzige hier, der schon mal Vermögenssteuer bezahlt hat (oder?). Keine Aufregung, damals waren die Freibeträge wesentlich geringer als das, was jetzt diskutiert wird.

 

Einen kolossalen Geburtsfehler haben aber beide Modelle gemeinsam: die Renten- bzw. Pensionsansprüche werden bei der Besteuerung nicht berücksichtigt.

 

Ich muss geschätzte 0,5 Mio auf der Kante haben (wahrscheinlich sogar mehr, das hängt von vielen Variablen, u.a. von meiner höchstpersönlichen Sterbetafel ab), um mir eine Pension auszahlen zu können wie z.B. ein Studienrat. MaW: der Studienrat hat mir gegenüber einen zusätzlichen Freibetrag in dieser Höhe. Oder, wieder anders formuliert: wenn diese Versorgungsansprüche nicht (mit ihrem Barwert oder wie auch immer) mitgerechnet werden, dann bevorzugt dieses System einseitig "herkömmliche" Erwerbsbiographien - d.h. Leute, die zeitlebens in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen. (Damit übrigens auch im Durchschnitt die jetzt "älteren" vor den jetzt "jüngeren.)

 

Sollte es so kommen, werde ich rechtliche Schritte in Erwägung ziehen.

 

Hier der Herr Lohmann zu dem Thema:

 

 

Die Rente ist ein Vermögen Mann 70 Jahre Frau 65 Jahre: 4000 Euro Rente

 

Jeder freiberufliche Künstler und jeder selbständige Handwerker müsste im Laufe des Berufslebens einen Betrag von mindestens 582000 Euro angespart und mit 3Prozent verzinst haben, um danach dem Topf insgesamt 15 Jahre lang monatlich 4000Euro entnehmen zu können. Folglich stellt jede Pension oder Rente ein Vermögen dar. Im vorliegenden Fall wird der Wert sogar über 582000 Euro liegen, weil die Frau jünger ist und eine Lebenserwartung von 25 Jahren hat. Sie hat Anspruch auf eine Witwenrente von 60 Prozent des Gehaltes ihres Mannes, so dass sich der Staat darauf einstellen muss, zunächst 180 Monate lang 4000 Euro und danach 120 Monate lang 2400 Euro bezahlen zu müssen. Das sind in der Summe genau 1008000 Euro und in Form des Kapitalwertes ungefähr 743000 Euro.

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zocker

Die Atomausstiegshysterie gibts eben nicht umsonst:

 

Medienberichten zufolge will der Energiekonzern RWE in den kommenden Jahren 8000 seiner weltweit 72.000 Arbeitsplätze abbauen. Auch Konkurrent E.ON streicht laut Vorstandschef Teyssen bis zu 11.000 Stellen.

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Xay

Die Atomausstiegshysterie gibts eben nicht umsonst:

 

Medienberichten zufolge will der Energiekonzern RWE in den kommenden Jahren 8000 seiner weltweit 72.000 Arbeitsplätze abbauen. Auch Konkurrent E.ON streicht laut Vorstandschef Teyssen bis zu 11.000 Stellen.

Großartig! Jobwunder erneuerbare Energien schlägt ja ein wie eine Bombe. Hatten wir das nicht schon zwei mal mit Planwirtschaft, beide male sehr demokratisch und entweder eine enorme Inflation nachtragend bzw. beim zweitem Mal gleich ein drittel Deutschlands runtergewirtschaftet.

Na ja, erstmal Plastiktüten verbieten und dann schaun was man als nächstes verbieten kann...

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zylar

Na ja, erstmal Plastiktüten verbieten und dann schaun was man als nächstes verbieten kann...

Na Lümmeltüten! Damit ist das demografische Problem gelöst :D

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Atros
· bearbeitet von Atros

Industrie beklagt häufigere Stromaussetzer

Die Industrie hält die Stromversorgung in Deutschland nicht mehr für zuverlässig.
Kurzfristige Unterbrechungen der Stromversorgung – auch von weniger als einer Sekunde – bringen die Industrie nach Aussagen eines Interessenverbandes zunehmend in Bredouille.

Die Energiewende habe hier zu "bedenklichen Qualitätsverlusten" geführt, zitiert das "Handelsblatt" den Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK).

 

Dessen Mitgliedsunternehmen sind laut der Zeitung für 80 Prozent des industriellen Energieeinsatzes in Deutschland verantwortlich.

Komplexe Produktionsprozesse könnten rasch durcheinandergeraten – lange bevor sich ein Stromausfall für die Allgemeinheit bemerkbar mache.

Der deutsche Zweig des norwegischen Konzerns Norsk Hydro – einer der größten Aluminiumhersteller weltweit – protestiert nun bei der Bundesnetzagentur, wie das "Handelsblatt" weiter berichtet.

Man sei mit einer "beunruhigenden Häufung von Netz- und Frequenzschwankungen" konfrontiert, wie es sie in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben habe, heißt es demnach in einem Schreiben an die Bonner Behörde.

In den vergangenen Monaten sei es deshalb zu erheblichen Beeinträchtigungen der Produktion gekommen. Die Herstellung von Aluminium gilt als extrem stromintensiv

 

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CHX

Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen, wieviel Atomstrom in 2011 nach Abschaltung der acht Kraftwerke aus Frankreich und Tschechien importiert worden ist? Bis Ende Juni waren es wohl 16 Milliarden kWh.

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Bloomaul

Meiner Meinung nach wird das nur etwas mit einer dezentralen Energiegewinnung. Bei mir durchs Dorf (8k Einwohner) läuft ein bereiterer Bach. Mit einem moderen Wasserradanlage könnte man die komplette Gemeinde mit Strom versorgen. Wurde bereits durchgerechnet. Da die Gemeinde kein Geld hat, müsste man das privat finanzieren. Aber da scheitert es dann. Die Leute sind einfach dumm, engstirning und haben keinerlei weitblick...

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