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zocker

Swap-Konstruktionen bei ETF`S - ein Megaproblem?

Swaprisiko vetretbar?  

199 Stimmen

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zocker

Viele verschiedene Zeitschriften (FAZ, Wirtschaftswoche zuletzt) haben das Thema Swap-konstruktionen bei ETF´s thematisiert.

 

Kritisiert wurde:

 

1. Undurchschaubarkeit der Konstruktionen

2. Eigengeschäft - da ETF-emittent und Swap-geber nahezu immer identisch die eigene Bank ist

3. ETF´s voller Mistaktien, die im Ernstfall - nach einem Bankrott - nicht einen vernünftigen Wert im Sondervermögen darstellen

 

 

Alle diese Dinge wurden hier im Forum vor 2 Jahren diskutiert und angesichts der sogenannten gesicherten Swap-konstruktionen mehr oder weniger ad actas gelegt.

Müssen wir das neu aufgreifen?

Steht hier Handlungsbedarf?

Die meisten Musterportfolios beinhalten große Anteile swappender ETF´s.

Mein eigenes etwa die Hälfte.

 

Ist dieses Risiko vetretbar oder sollte man da raus zu iShares und ETF-Lab?

 

Was meint Ihr?

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taddeo

Ist dieses Risiko vetretbar oder sollte man da raus zu iShares und ETF-Lab?

 

Da Du keine Unterscheidung gemacht hast, könnte die Abstimmung verzehrt sein.

 

Aufgrund der abgeltungssteuerfreien SWAP-ETFs werden diese auf jeden Fall behalten.

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zocker

Ist dieses Risiko vetretbar oder sollte man da raus zu iShares und ETF-Lab?

 

Da Du keine Unterscheidung gemacht hast, könnte die Abstimmung verzehrt sein.

 

Aufgrund der abgeltungssteuerfreien SWAP-ETFs werden diese auf jeden Fall behalten.

 

 

...wenn die Ängste, die mit den Swap-ETF´s in den Medien verknüpft werden zu Recht auftreten,

ist ein Ausstieg selbst um den Preis des Verlustes der Abgeltungssteuerfreiheit erwägenswert.

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Rotkehlchen

Obwohl der "europäische Gesetzgeber" die Risiken aus Swap-Geschäften begrenzt, halte ich es aufgrund der geringen Vorteile für den Anleger nicht für zweckmäßig, langfristig in Swap-ETFs zu investieren. Die zusätzlichen Risiken werden in meinen Augen nicht ausreichend honoriert.

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

ich glaube nicht, dass man eine größere Bank Pleite gehen lässt. Lehman als kleine Investmentbank hat schon genug Turbulenzen ausgelöst, so dass ich den Fall einer Bankenpleite für die Zukunft für unwahrscheinlich halte.

 

Ich habe meine Swapper vor 2009 gekauft und habe keine Probleme das Risiko auch weiterhin zu tragen. Die Mehrrendite ist mir das Risko wert.

Ob ich die Papiere jetzt noch einmal kaufen würde weiß ich nicht. iShares macht mir zu viel Arbeit mit der Steuererklärung und bei ETF-Lab ist mir das Fondsvolumen zu gering. Also hat alles Vor- und Nachteile.

 

btw: das Thema hatten wir vor über 3 Jahren schon, da hatten die Finanzzeitschriften noch nicht einmal von ETF's als solche berichtet.

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Quark

Ich bin bekennender Swapper. Schon allein aufgrund der steuerlichen Einfachheit.

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Delphin

Zocker, ich bin überrascht. Das Thema wurde hier doch nun wirklich schon sehr langwierig - leider war allerdings nie jemand dabei, der zu den genauen Usancen bei den Swap-Geschäften in der Praxis was sagen konnte, also jemand, der in der entsprechenden Abteilung einer Bank arbeitet, bzw. bei einer der einschlägigen KAGs. Solch ein Beitrag könnte vielleicht nochmal neues Licht auf die Debatte bringen, ansonsten habe ich den Eindruck, es ist alles gesagt.

 

Mein persönlicher Eindruck, wer die Swap-Geschäfte und den Swap-Markt versteht und einschätzen kann, der soll ruhig die synthetischen kaufen. Was neu ist, muss ja nicht schlecht sein (Equity-Swaps sind ja noch neuer als das Creation-Redemption-Verfahren auf dem ETFs beruhen, beides sind sehr junge Erfindungen aus dem Financial-Engineering-Bereich, würde ich zu wagen behaupten, und ich bin deswegen auch ernsthaft neugierg, ob es die in 50 Jahren noch gibt).

 

Ob Swaps ein ETFs-"Megaproblem" sind? So wie ich deine Ausdrucksweise hier aus dem Forum kenne, denkst du ja nun nicht gerade sehr differenziert, wenn die Wahl also nur zwischen Mega-Problem oder kein Probelm ist, dann würde ich sagen: kein Problem. Davon abgesehen, kaufe ich selbst keine Swap-ETFs, weil ich nicht genug davon verstehe.

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zocker

Zocker, ich bin überrascht. ....denkst du ja nun nicht gerade sehr differenziert...

 

 

Die typisch deutsche Eigenschaft oberlehrerhaft anderen Zensuren zu erteilen haben einige Gestalten hier im Forum verinnerlicht.

 

"Delphin" gehört dazu. :lol:

 

Was bringt das Dir? Uns anderen bringt das herzlich wenig. :blink:

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Sirius
· bearbeitet von frank05

Viele verschiedene Zeitschriften (FAZ, Wirtschaftswoche zuletzt) haben das Thema Swap-konstruktionen bei ETF´s thematisiert.

 

Kritisiert wurde:

 

1. Undurchschaubarkeit der Konstruktionen

2. Eigengeschäft - da ETF-emittent und Swap-geber nahezu immer identisch die eigene Bank ist

3. ETF´s voller Mistaktien, die im Ernstfall - nach einem Bankrott - nicht einen vernünftigen Wert im Sondervermögen darstellen

 

 

Alle diese Dinge wurden hier im Forum vor 2 Jahren diskutiert und angesichts der sogenannten gesicherten Swap-konstruktionen mehr oder weniger ad actas gelegt.

Müssen wir das neu aufgreifen?

Steht hier Handlungsbedarf?

Die meisten Musterportfolios beinhalten große Anteile swappender ETF´s.

Mein eigenes etwa die Hälfte.

 

Ist dieses Risiko vetretbar oder sollte man da raus zu iShares und ETF-Lab?

 

Was meint Ihr?

 

zu 1.) Völlig undurchschaubar ist diese Konstruktion nicht, dies wurde vor 3 Jahren schon alles ausführlich diskutiert. Wer möchte, kann es sich ja alles noch einmal durchlesen.

 

zu 2.) Man muss sich deshalb eben des Risikos des Swap-Anteils von max. 10 % bewußt sein. In der Regel liegt aber der tatsächliche Swap-Anteil deutlich darunter, so um die 2 bis 3 %, wenn ich die Zahlen richtig in Erinnerung habe. Diesen tatsächlichen Swap-Anteil hat man durch die größere Steuerersparnis seit Ende 2008 aber schon "verdient", das heißt der Swap-ETF hat sich bereits "amortisiert", sollte der Gau eintreten. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für einen Gau? Aus der Erfahrung der Lehman-Krise wissen wir, daß die betroffenen Staaten die Großbanken in der Regel nicht Pleite gehen ließen. Und nicht alle Großbanken, die Swap-ETF-Emittenten sind, waren gefährdet und bedurften staatlicher Hilfe. Zum Beispiel hatte die Deutsche Bank (dbx-trackers) keine staatliche Hilfe in Anspruch genommen, wenn ich mich richtig erinnere. Im ungünstigsten Fall bleibt aber noch immer das Sondervermögen.

 

zu 3.) Was sind "Mistaktien", wer definiert diesen Begriff? Wären das alles völlig wertlose "Mistaktien" im Sondervermögen, wäre der ETF doch schon jetzt wertlos, oder? Sinkt eine enthaltene Aktie auf ihrem Weg zur "Mistaktie" im Wert, fliesst dem Sondervermögen im Zeitablauf über den Ausgleichmechanismus Swap doch Kapital zu, das erneut in Aktien investiert wird - der Wert des Sondervermögens bleibt doch unverändert.

 

Bleibt noch ein - berechtigter - vierter Punkt, über den in jüngster Zeit spekuliert wird. Das nämlich die ETF-Emittenten in das Sondervermögen - rein hypothetisch - irgendwann irgendwelche "illiquiden" Wertpapiere packen könnten, ohne das näher zu erklären. Bei einer Verkaufswelle von ETF-Anlegern könnten diese dann aufgrund der "illiquiden" Papiere nicht mehr ausgezahlt werden. Ganz ausschließen läßt sich ein solches Szenario natürlich nicht. Dann stellt sich aber die Frage, ob so etwas bei Anbietern von voll replizierenden Aktien-ETFs und aktiv gemanagten Aktien-Fonds völlig ausgeschlossen ist - schließlich dürfen diese auch Wertpapierleihe betreiben oder Anleihen kaufen. Es stellt sich doch dann nicht mehr die Frage, in welche ETFs/Aktienfonds man sein Geld steckt, sondern ob man es überhaupt noch in diese indirekten Anlageformen steckt statt es direkt in Aktien oder Anleihen zu investieren?

 

Soll man wegen dieser hypothetischen Risiken die Abgeltungssteuerfreiheit jetzt aufgeben? Diese Frage muß jeder für sich selbst beantworten, da niemand solche hypothetischen Risiken seriös bewerten und einschätzen kann. Es kommt natürlich auch auf die Höhe des Anteils des bei einem Swap-ETF-Anbieter investierten Kapitals an seinem Gesamtvermögen an. Hat jemand zum Beispiel 50 bis 100 % von seinem Gesamtvermögen bei einem einzigen Swap-ETF-Anbieter angelegt, wäre eine Verringerung überlegenswert. Ende 2008 war es jedenfalls ratsam, daß zu investierende Geld über mehrere Swap-ETF-Emittenten zu streuen, um die Risiken zu verringern. Wer hier damals intensiv die Diskussionen verfolgt hat, der kannte die Empfehlung.

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Quark

3. ETF´s voller Mistaktien, die im Ernstfall - nach einem Bankrott - nicht einen vernünftigen Wert im Sondervermögen darstellen

 

 

Wer kann mir einen Swap-ETF nennen, dessen Swap-Korb aus "Mistaktien" besteht? Bwz. einen Emittenten, dessen Körbe aus "Mistaktien" bestehen? (Und jetzt sage bitte keiner DBX und japanische Aktien ...)

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Sirius

3. ETF´s voller Mistaktien, die im Ernstfall - nach einem Bankrott - nicht einen vernünftigen Wert im Sondervermögen darstellen

 

 

Wer kann mir einen Swap-ETF nennen, dessen Swap-Korb aus "Mistaktien" besteht? Bwz. einen Emittenten, dessen Körbe aus "Mistaktien" bestehen? (Und jetzt sage bitte keiner DBX und japanische Aktien ...)

 

Apropo japanische Aktien - vor drei Jahren wurde doch ein Szenario diskutiert, daß bei einem großen Unglück in Japan (Erdbeben, Gau in einem AKW) und der gleichzeitigen Pleite eines ETF-Anbieters das Sondervermögen wertlos oder extrem stark an Wert verlieren könnte. Nun, das Unglück in Japan ist eingetreten, aber weder sind japanische Aktien völlig wertlos geworden, noch ist gleichzeitig ein ETF-Anbieter pleite gegangen.

 

Im Übrigen sei noch einmal darauf hingewiesen, das nicht in allen dbx-Tracker-ETFs der größte Teil des Sondervermögens aus japanischen Aktien besteht. dbx-tracker hat seine ETF-Palette in dieser Hinsicht zweigeteilt. Ein Teil hat einen hohen Anteil an japanischen Aktien, ein anderer nicht.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
Wer kann mir einen Swap-ETF nennen, dessen Swap-Korb aus "Mistaktien" besteht? Bwz. einen Emittenten, dessen Körbe aus "Mistaktien" bestehen? (Und jetzt sage bitte keiner DBX und japanische Aktien ...)

Es ist Mist, wenn in einem ETF nicht die Aktien drin sind, für die er steht, wg. der Nachfragemacht des ETF.

 

Wenn ich in einen ETF auf den DAX investiere, dann soll dessen Nachfrage nach DAX-Aktien auch genau diese Aktien stützen, und nicht irgendwelche anderen Aktien.

 

Ja, ich habe wg. des Steueraspektes auch Swapper. Aber Swappen und "fremde Aktien" sind zwei unterschiedliche Aspekte.

 

Genaugenommen sind ETFs mit "fremden" Aktien nicht passive, sondern aktive Fonds.

Die Fonds-Manager entscheiden selbständig, was für Aktien reinkommen, sie garantieren(?) bzw. versprechen lediglich eine Entwicklung entsprechend des Indexes, für den der ETF steht.

 

Gruß, Michael

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etherial

Wenn ich in einen ETF auf den DAX investiere, dann soll dessen Nachfrage nach DAX-Aktien auch genau diese Aktien stützen, und nicht irgendwelche anderen Aktien.

 

D.h. jeder Käufer heizt den Markt weiter an. Bisher wurde der "Market Impact" immer als Risiko/Ineffizienz/Nachteil betrachtet - und du forderst ihn jetzt?

 

Da auch die "Mistaktien" (die es ja nachweislich gar nicht gibt) mit ihren Börsenkursen bilanziert werden müssen, besteht nach einem Swapausfall auch kein Risiko dass man mit weniger als 90% da steht. Und ich würde zudem noch sagen, dass in einer globalen Finanzkrise wo Swaps der Deutschen Bank, der Commerzbank oder der Societe Generale ausfallen, jeder besser dran ist, der Aktien in EM hat.

 

Ja, ich habe wg. des Steueraspektes auch Swapper. Aber Swappen und "fremde Aktien" sind zwei unterschiedliche Aspekte.

 

Wenn man die gleichen Aktien wie der Index hält braucht man auch nicht swappen - insofern sehe ich die zwei Aspekte nicht.

 

Genaugenommen sind ETFs mit "fremden" Aktien nicht passive, sondern aktive Fonds.

Die Fonds-Manager entscheiden selbständig, was für Aktien reinkommen, sie garantieren(?) bzw. versprechen lediglich eine Entwicklung entsprechend des Indexes, für den der ETF steht.

 

Keine Ahnung was du mit Garantieren/Versprechen meinst. 100% des Fonds (auch der Swap) sind Sondervermögen. Da der Swap vertraglich genau auf den Fehlbetrag lautet und zudem noch mit Anleihen besichert ist, ist das Tracking nur abhängig von der Solvenz des Swappartners (und der Stabilität der hinterlegten Anleihen). Das ist schon ein wenig anders als bei einem aktiven Fonds, wo man sich bemüht (!) 1% über dem MSCI World zu liegen.

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hokuspokus

Im Übrigen sei noch einmal darauf hingewiesen, das nicht in allen dbx-Tracker-ETFs der größte Teil des Sondervermögens aus japanischen Aktien besteht. dbx-tracker hat seine ETF-Palette in dieser Hinsicht zweigeteilt. Ein Teil hat einen hohen Anteil an japanischen Aktien, ein anderer nicht.

 

Kannst du mir sagen, wie man das zu einem dbx-etf herausfindet?

 

Zur Diskussion: Momentan sehe ich das Problem eher darin, dass es nur sehr schwierig bis unmöglich ist, sich ein ordentliches Portfolio ohne Swaper aufzubauen (Stichwort: MSCI Pacific inkl. Japan gibt es nur Comstage). Neben iShares gibt es nur noch replizierende Anbieter mit sehr geringem Fonds-Volumen (ETFLab,... ) und das ganze Portfolio auf einen Anbieter aufzubauen finde ich ebenfalls nicht sehr ratsam. Daher kommt man um die Swapper nicht herum...

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Quark
· bearbeitet von Quark

Im Übrigen sei noch einmal darauf hingewiesen, das nicht in allen dbx-Tracker-ETFs der größte Teil des Sondervermögens aus japanischen Aktien besteht. dbx-tracker hat seine ETF-Palette in dieser Hinsicht zweigeteilt. Ein Teil hat einen hohen Anteil an japanischen Aktien, ein anderer nicht.

 

Kannst du mir sagen, wie man das zu einem dbx-etf herausfindet?

 

Du gehst auf die dbx-Seite, rufst einen Fonds auf, gehst dann auf die Registerkarte "ETF-Informationen" und dann auf "Sicherheiten/Substitute Basket".

 

Die Informationen dort sind für mich a) vom Umfang her vollkommen ausreichend, B) erscheinen mir als sehr transparent, c) empfinde ich inhaltlich als in keiner Weise beunruhigend.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Im Übrigen sei noch einmal darauf hingewiesen, das nicht in allen dbx-Tracker-ETFs der größte Teil des Sondervermögens aus japanischen Aktien besteht. dbx-tracker hat seine ETF-Palette in dieser Hinsicht zweigeteilt. Ein Teil hat einen hohen Anteil an japanischen Aktien, ein anderer nicht.

 

Kannst du mir sagen, wie man das zu einem dbx-etf herausfindet?

 

Zur Diskussion: Momentan sehe ich das Problem eher darin, dass es nur sehr schwierig bis unmöglich ist, sich ein ordentliches Portfolio ohne Swaper aufzubauen (Stichwort: MSCI Pacific inkl. Japan gibt es nur Comstage). Neben iShares gibt es nur noch replizierende Anbieter mit sehr geringem Fonds-Volumen (ETFLab,... ) und das ganze Portfolio auf einen Anbieter aufzubauen finde ich ebenfalls nicht sehr ratsam. Daher kommt man um die Swapper nicht herum...

 

 

beispielhaft hier enthalten MSCI World

http://www.etf.db.com/DE/DE/binaer_view.asp?BinaerNr=1733

 

weitere Übersichten gibt es im Jahresbericht

http://www.etf.db.com/DE/pdf/DE/annualreport/annualreportdbxtrackers1_2010_12.pdf

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Zur Diskussion: Momentan sehe ich das Problem eher darin, dass es nur sehr schwierig bis unmöglich ist, sich ein ordentliches Portfolio ohne Swaper aufzubauen (Stichwort: MSCI Pacific inkl. Japan gibt es nur Comstage). Neben iShares gibt es nur noch replizierende Anbieter mit sehr geringem Fonds-Volumen (ETFLab,... ) und das ganze Portfolio auf einen Anbieter aufzubauen finde ich ebenfalls nicht sehr ratsam. Daher kommt man um die Swapper nicht herum...

Klar, da müsste man einfache Portfolios nehmen ohne große Bastelstunde mit Small, Value und ähnlichem Kram. Ist nicht jedermanns Sache, manche wollen auch bei 20k schon mindestens 5 Fonds haben. Ich denke hier muss man sehen, wie sich der ETF-Bereich weiter ausbaut, in den letzten Jahren sind vor allem die Zertifikateschmieden neu eingestiegen in der Bereich, aber vielleicht finden sich ja auch wieder Replizierer oder sogar echte Indexfonds (ich meine nicht als ETF), wir werden sehen. Ist ja alles noch ziemlich neu und gibt noch keine Erfahrung, was wirklich langfristig bei den Kunden ankommt.

 

Die ETFLabs sind nach wie vor klein, das ist schade finde ich. Zwar glaube ich dass die nicht so schnell untergehen, da der wesentliche Kunde ja das Depot-A-Geschäft der (hauseigenen) Sparkassen ist, andererseits leuchtet mir aber auch nicht ein, warum die dann nicht ein größeres Volumen in manchen der Fonds auf dei Beine gebracht haben.

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Malvolio

Die ETFLabs sind nach wie vor klein, das ist schade finde ich. Zwar glaube ich dass die nicht so schnell untergehen, da der wesentliche Kunde ja das Depot-A-Geschäft der (hauseigenen) Sparkassen ist, andererseits leuchtet mir aber auch nicht ein, warum die dann nicht ein größeres Volumen in manchen der Fonds auf dei Beine gebracht haben.

 

Vielleicht weil die Sparkassen ihren Kunden lieber DEKA-Fonds verkaufen??? .... Ich meine .... ist nur so 'ne Idee. :rolleyes:

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Vielleicht weil die Sparkassen ihren Kunden lieber DEKA-Fonds verkaufen??? .... Ich meine .... ist nur so 'ne Idee. :rolleyes:

Das auf jeden Fall. ;) Aber ich hatte mal mit ETFlab telefoniert und der Fehrenbach hatte gesagt, dass die im Grunde relativ unabhängig von der Privatanlegernachfrage Fonds auflegen können, da eben das hauseigene Depot-A-Geschäft für ein gewissen festes Volumen sorgen würde. Hatte ich mir als naiver Laier irgendwie größer Vorgestellt dieses Volumen, aber was weiß ich schon von den Eigendepots der deutsche Sparkassen...

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Maikel
D.h. jeder Käufer heizt den Markt weiter an.

Ja, genau, schön zu beobachten bei marktengen Werten. Wobei "anheizen" natürlich eine negativ gemeinte Formulierung ist, die ich so nicht teile.

 

Bisher wurde der "Market Impact" immer als Risiko/Ineffizienz/Nachteil betrachtet - und du forderst ihn jetzt?

Nein, ich fordere ihn nicht. Der Einfluß ist eine Tatsache.

Solange ein ETF replizierend arbeitet, kauft bzw. verkauft er lediglich Aktien entsprechend den Anteils(ver)käufen. Das ergibt normalerweise keine Verwerfungen auf dem Markt.

 

Zum Problem kann die Marktmacht werden, wenn ein nicht replizierender ETF plötzlich mit seinem ganzen Volumen, oder einem erheblichen Teil davon, von z.B. japanischen in z.B. brasilianische Aktien umsteigt.

 

Da auch die "Mistaktien" (die es ja nachweislich gar nicht gibt) mit ihren Börsenkursen bilanziert werden müssen, besteht nach einem Swapausfall auch kein Risiko dass man mit weniger als 90% da steht.

Stell dir mal folgende Situation vor: Ein ETF-DAX setzt voll auf japanische Aktien. In Japan gibt es die nächste Katastrophe, die japanischen Aktien verlieren die Hälfte ihres Wertes.

Deshalb oder aus einem anderen Grund geht der ETF-Emi pleite. Aber das ist ja "kein Problem". Du bekommst dann deinen Anteil am Sondervermögen. Leider sind das die japanischen Aktien, die nur noch halb so viel wert sind wie die DAX-Aktien, für die der ETF steht.

 

Wenn man die gleichen Aktien wie der Index hält braucht man auch nicht swappen - insofern sehe ich die zwei Aspekte nicht.

Swappen kann trotzdem sinnvol/notwendig sein , z.B. um den Ertrag der Dividenden reinzuholen, ohne daß diese sofort steuertechnisch wirksam werden. Und um auszugleichen, daß etliche ausländische Firmen die Dividenden erst mit erheblicher Verzögerung nach dem Ex-Dividenden-Termin ausschütten.

 

Keine Ahnung was du mit Garantieren/Versprechen meinst.

Das Versprechen einer Wert-Entwicklung entsprechend dem DAX. Negativ-Bsp. siehe oben.

 

Das ist schon ein wenig anders als bei einem aktiven Fonds, wo man sich bemüht (!) 1% über dem MSCI World zu liegen.

Im Ernstfall, siehe Bsp. oben, gibt es da keinen wesentlichen Unterschied. Höchstens in der Erwartungshaltung bzw. der Überraschtheit der Anleger. :D

 

Gruß, Michael

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Akaman

Wir stochern nach wie vor im Nebel.

 

So lange wir nicht wissen, wie der Swap-Partner sich jeweils verhält (d.h. ob und wie der das eingegangene Risiko rückdeckt), wissen wir nicht, ob es nicht doch einen market impact gibt.

 

Bankpleiten sind für die nächste Zeit nicht völlig auszuschliessen. Das Risiko, dass im Stressfall illiquide assets bei swappenden ETFs abgeladen werden, halte ich für real. Ebenso das Risiko, dass ein Swap-Partner ausfällt.

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zocker

Wir stochern nach wie vor im Nebel.

 

So lange wir nicht wissen, wie der Swap-Partner sich jeweils verhält (d.h. ob und wie der das eingegangene Risiko rückdeckt), wissen wir nicht, ob es nicht doch einen market impact gibt.

 

Bankpleiten sind für die nächste Zeit nicht völlig auszuschliessen. Das Risiko, dass im Stressfall illiquide assets bei swappenden ETFs abgeladen werden, halte ich für real. Ebenso das Risiko, dass ein Swap-Partner ausfällt.

 

 

OK - Deiner Analyse stimme ich zu - jetzt hocken in meinem verdammten Depot (investiert vor 2009) aber ein paar von den Dingern - was tun?

kalte Füße kriegen, weil Griechenland weiter geht oder Ruhe bewahren weil sich alles in Wohlgefallen auflöst?

 

Am Wochenende spekulierte das HB sogar über einen Crash der USD-Anleihen????

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slt63

Wir stochern nach wie vor im Nebel.

 

So lange wir nicht wissen, wie der Swap-Partner sich jeweils verhält (d.h. ob und wie der das eingegangene Risiko rückdeckt), wissen wir nicht, ob es nicht doch einen market impact gibt.

 

Bankpleiten sind für die nächste Zeit nicht völlig auszuschliessen. Das Risiko, dass im Stressfall illiquide assets bei swappenden ETFs abgeladen werden, halte ich für real. Ebenso das Risiko, dass ein Swap-Partner ausfällt.

 

 

OK - Deiner Analyse stimme ich zu - jetzt hocken in meinem verdammten Depot (investiert vor 2009) aber ein paar von den Dingern - was tun?....

 

 

An Deiner Stelle würde ich Verkaufen!

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Quark

 

 

 

OK - Deiner Analyse stimme ich zu - jetzt hocken in meinem verdammten Depot (investiert vor 2009) aber ein paar von den Dingern - was tun?....

 

 

An Deiner Stelle würde ich Verkaufen!

 

Sicher ist sicher...

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Akaman

Wir stochern nach wie vor im Nebel.

 

So lange wir nicht wissen, wie der Swap-Partner sich jeweils verhält (d.h. ob und wie der das eingegangene Risiko rückdeckt), wissen wir nicht, ob es nicht doch einen market impact gibt.

 

Bankpleiten sind für die nächste Zeit nicht völlig auszuschliessen. Das Risiko, dass im Stressfall illiquide assets bei swappenden ETFs abgeladen werden, halte ich für real. Ebenso das Risiko, dass ein Swap-Partner ausfällt.

 

 

OK - Deiner Analyse stimme ich zu - jetzt hocken in meinem verdammten Depot (investiert vor 2009) aber ein paar von den Dingern - was tun?

kalte Füße kriegen, weil Griechenland weiter geht oder Ruhe bewahren weil sich alles in Wohlgefallen auflöst?

 

Am Wochenende spekulierte das HB sogar über einen Crash der USD-Anleihen????

Ich habe auch ein paar swappende ETFs. Manche (zB Indien) gibt es ja gar nicht anders. Insgesamt sind meine ETFs aber überwiegend replizierend. Die können und werden natürlich auch in den Keller rauschen, wenn es mal wieder eine grössere Krise gibt. Ich glaube, die Mischung macht's. Hätte ich allerdings in meinem Depot ausschliesslich oder weit überwiegend Swapper, würde ich mir was überlegen.

 

Probleme mit US-Staatsanleihen (die meintest du doch?) könnte es geben, vielleicht sogar schon bald. Kaufen oder halten würde ich sie nicht.

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