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zocker

Swap-Konstruktionen bei ETF`S - ein Megaproblem?

Swaprisiko vetretbar?  

199 Stimmen

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zocker
Wer ist eigentlich Counterpart für die Swaps von Lyxor?????

 

Üblicherweise SG selbst - steht jeweils im Verkaufsprospekt, wer das im konkreten Fall ist.

 

 

aus Börse-express.com

 

"Die zunehmende öffentliche Kritik und die Argusaugen der Regulierungsbehörden sorgen für erste echte Verbesserungen am ETF-Markt. Vor einigen Tagen hat die iShares-Mutter BlackRock ein Fünf-Punkteprogramm als Standard für den ETF-Handel präsentiert.

 

Der nach iShares zweitgrösste ETF-Provider in Europa, die Société Générale-ETF-Tochter Lyxor ist prompt gegen den Forderungskatalog aufgetreten und hat diesen als willkürlich und auf die Geschäftsinteressen von iShares zugeschnitten kritisiert. iShares setzt bei seinen ETFs wenn möglich auf volle physische Replikation, Lyxor ist einer der Anbieter die gerne ihre ETFs über Swaps darstellen. Nun hat Lyxor eine eigene ETF-Charta entworfen und diese präsentiert.

 

Lyxor hält sich nach eigenen Worten bereits länger an die angeführten Vorschläge. Durch die schriftliche Fixierung verpflichtet sich Lyxor nun dazu die in der ETF-Charta angeführten Vorschläge einzuhalten. Manche Punkten der ETF-Charta, wie die Offenlegung aller Positionen und damit verbundenen Risiken die ein ETF hält, die Diversifizierung des Kontrahentenrisikos oder die Offenlegung aller Kosten korrespondieren mit den BlackRock-Forderungen.

 

Neu und bislang einzigartig ist allerdings die Verpflichtung, künftig keine Wertpapiere mehr aus dem ETF-Portfolio an Leerverkäufer zu verleihen. Lyxor reagiert damit unmittelbar auf die Kritik der internationalen Regulierungsbehörden, die befürchten, ein in Probleme geratender Aktienausleiher könnte die geborgten Anteilsscheine nicht retournieren. Des weiteren will Lyxor für Derivatgeschäfte innerhalb der ETFs immer mehrere Angebote einholen und im Internet zeitnahe veröffentlichen mit welcher Bank und in welchem Umfang für welchen ETF Derivategeschäfte eingegangen wurden. Ein weiterer Punkt fokussiert auf den Tracking Error der ETFs. Dieser soll auf monatlicher Basis bei Lyxor-ETFs nie mehr als ein Prozent betragen."

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zocker

Lyxor hat über 5 Milliarden Euro Abflüsse - kann man da noch bleiben - selbst wenn es vor-2009 Anlagen sind?

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Quark

Lyxor hat über 5 Milliarden Euro Abflüsse - kann man da noch bleiben - selbst wenn es vor-2009 Anlagen sind?

 

 

Würde es dich beruhigen, wenn jemand ja sagen würde? :-

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Sirius
· bearbeitet von frank05

Lyxor hat über 5 Milliarden Euro Abflüsse - kann man da noch bleiben - selbst wenn es vor-2009 Anlagen sind?

 

Wichtiger als die Höhe der Abflüsse sollte doch die tatsächliche Zusammensetzung bzw. der Wertpapierbestand der ETFs (Trägerportfolio) sein. Wie sieht es mit der Transparenz aus, wird das Trägerportfolio der ETFs bei Lyxor zeitnah veröffentlicht, so wie z.B. bei db x-trackers oder Comstage? Welche Wertpapiere sind im Trägerportfolio?

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DrNick

Lyxor hat über 5 Milliarden Euro Abflüsse - kann man da noch bleiben - selbst wenn es vor-2009 Anlagen sind?

 

Zu den Abflüssen bei Lyxor gibt es einen aktuellen Artikel bei Morningstar - vielleicht hilfreich für die Entscheidung.

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zocker

Lyxor hat über 5 Milliarden Euro Abflüsse - kann man da noch bleiben - selbst wenn es vor-2009 Anlagen sind?

 

Zu den Abflüssen bei Lyxor gibt es einen aktuellen Artikel bei Morningstar - vielleicht hilfreich für die Entscheidung.

 

 

Danke für den Post - hilft weiter. Aber am Ende hat der Artikel auch nichts Essentielles zur Sache beigetragen.

 

Die Kernfrage ist:

- was steckt im ETF an Papieren drin, die im Liquidationsfall versilbert werden müssten?

- wie hoch ist die Risikolast des Swaps bezüglich des ETF´s als ganzes?

- hat die Societé Géneral faule Eier im Korb?

- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Defaults der Societé G.?

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odenter
· bearbeitet von odenter

Ich bin alles aber kein Swap-Experte. :)

Wenn ich einen ETF kaufe sagen wir auf den DAX will ich dann nicht passiv, ausschließlich, im DAX anlegen? Ich meine wenn ich ein Produkt kaufe, das einen Teil (von mir aus den größeren) im DAX anlegt und den Rest irgendwo/irgendwie anders. Was ist dann von meiner "passiven" Strategie übrig geblieben? Am Beispiel des DAX, anteilig in alle Aktien des DAX zu investieren.

Für mich klingt das eher irgendwie nach passiv mit ein bischen aktiv.

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otto03

Ich bin alles aber kein Swap-Experte. :)

Wenn ich einen ETF kaufe sagen wir auf den DAX will ich dann nicht passiv, ausschließlich, im DAX anlegen? Ich meine wenn ich ein Produkt kaufe, das einen Teil (von mir aus den größeren) im DAX anlegt und den Rest irgendwo/irgendwie anders. Was ist dann von meiner "passiven" Strategie übrig geblieben? Am Beispiel des DAX, anteilig in alle Aktien des DAX zu investieren.

Für mich klingt das eher irgendwie nach passiv mit ein bischen aktiv.

 

Bei einem Investment in einen swapbasierten indexabbildenden ETF (beispielsweise DAX) investiert man eben nicht in die Bestandteile des Index sondern in die Performance der Bestandteile zusammengefasst in dem sie abbildenden Index, dies ist nach wie vor ein passives Investment - die realen Werte im ETF (sofern vergleichbar werthaltig) ändern daran nichts.

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zocker

Ich bin alles aber kein Swap-Experte. :)

Wenn ich einen ETF kaufe sagen wir auf den DAX will ich dann nicht passiv, ausschließlich, im DAX anlegen? Ich meine wenn ich ein Produkt kaufe, das einen Teil (von mir aus den größeren) im DAX anlegt und den Rest irgendwo/irgendwie anders. Was ist dann von meiner "passiven" Strategie übrig geblieben? Am Beispiel des DAX, anteilig in alle Aktien des DAX zu investieren.

Für mich klingt das eher irgendwie nach passiv mit ein bischen aktiv.

 

Bei einem Investment in einen swapbasierten indexabbildenden ETF (beispielsweise DAX) investiert man eben nicht in die Bestandteile des Index sondern in die Performance der Bestandteile zusammengefasst in dem sie abbildenden Index, dies ist nach wie vor ein passives Investment - die realen Werte im ETF (sofern vergleichbar werthaltig) ändern daran nichts.

 

 

Hier eine Stellungnahme von LYXOR

 

 

"

Auch voll replizierende ETF-Konstruktionen können Risiken bergen, dann nämlich, wenn die Wertpapiere aus dem Sondervermögen des ETFs heraus an Dritte verlie-hen werden. Diese Entleiher stellen als Sicherheit ein eigenes Wertpapier-Portfolio. Allerdings gibt es hierfür keine Ucits-Regularien, beispielsweise bezüglich Qualität oder Diversifikation. Gibt der Entleiher die Wertpapiere nicht zurück, hat der Anleger zwar einen Anspruch auf das ETF-Sondervermögen, aber de facto enthält es keine Wertpapiere mehr.

 

Der Anleger kann nur hoffen, dass das hinterlegte Sicherheitsportfolio seine Forde-rungen ausreichend abdeckt. Allerdings ist dies für Investoren schwer nachzuvollziehen, da sowohl die Kontrahenten als auch die Höhe des Kon-trahentenrisikos bis dato nicht veröffentlicht werden und auch nicht alle Anbieter physisch replizierender ETFs die gesamten Sicherheitsportfolien veröffentlichten.

 

Dass die Risiken aus der Wertpapierleihe bedeutsam sind, belegt die folgende Zahl: Der Markt für die Wertpapierleihe beträgt nach Schätzungen von Data Explorers, einem Datenanbieter von Wertpapierfinanzierungsgeschäften, rund 12 Billionen US-Dollar. Daher besteht gerade bei physischen ETFs noch Bedarf nach höherer Transparenz. "

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zocker

Der weltweit sechstgrößte ETF-Anbieter Lyxor zieht sich aus dem Hongkonger Markt zurück. Daher werde die Gesellschaft ihre Lizenz zum 13. März 2012 an die Hongkonger Aufsichtsbehörde zurückgeben, teilte die Tochter der Societe Generale mit. Gleichzeitig will sie alle zwölf ETFs, die sie in Hongkong gelistet hat, von der Börse nehmen. Der letzte Handelstag für diese Fonds soll der 7. März 2012 sein.

Alle börsennotierten Indexfonds, die Lyxor in Hongkong vertreibt, bilden die Wertentwicklungen von Aktienindizes über Derivate ab. Entsprechende Fonds stehen bei der Hongkonger Aufsichtsbehörde Securities and Futures Commission seit einigen Monaten unter verschärfter Beobachtung: Im September kündigte die Behörde an, dass ETFs auf Derivatebasis ihre Swap-Geschäfte stärker als bisher absichern müssen. Das soll Anleger vor Verlusten schützen, falls der Swap-Partner zahlungsunfähig wird. Schon seit dem Frühjahr müssen ETFs, die auf Derivaten basieren, dies durch ein Sternchen hinter ihren Namen anzeigen.

In den vergangenen Monaten hat die Kritik an börsennotierten Indexfonds weltweit stark zugenommen. Unter anderem haben die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Internationale Währungsfonds (IWF) und der Finanzstabilitätsrat auf die Risiken für das weltweite Finanzsystem hingewiesen, die von ETFs ausgingen. Dabei kritisierten sie vor allem Derivate- und Wertpapierleihegeschäfte innerhalb der Portfolios. Denn dadurch sei für viele Investoren kaum nachvollziehbar, welche Investitionsrisiken wo lägen.

Aus diesen Gründen hatte Lyxor Ende Oktober mitgeteilt, dass die Gesellschaft sich womöglich aus Hongkong zurückziehen wolle. Lyxors Rückzug ist für den Hongkonger Markt ein deutlicher Verlust. Denn gemessen an der Anzahl der gelisteten Produkte ist die Gesellschaft dort neben der Deutschen Bank und Blackrock einer der größten Anbieter. Insgesamt sind an der Hongkonger Börse - neben Singapur eine der ETF-Hochburgen im fernen Osten - momentan 77 börsennotierte Indexfonds gelistet.

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Bonneville

Rechtsexperten erwarten anhaltenden ETF-Lizenzstopp in USA

 

Rechtsexperten erwarten auf absehbare Zeit keine Genehmigung für neue börsennotierte Indexfonds (ETFs) auf Derivatebasis durch die US-Finanzaufsicht. Komplexe ETFs würden es in Zukunft deutlich schwerer haben, Vertriebszulassungen zu erhalten, lautete der Tenor auf einer Branchenkonferenz am Dienstag in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. "Es scheint fast so etwas wie eine Zurück-zu-den-Wurzeln-Mentalität zu herrschen", so wird darin Michael Mundt zitiert, Partner der Anwaltskanzlei Stradley Ronon Stevens & Young und früher hochrangiger Beamter bei der Finanzaufsichtsbehörde SEC.

 

"Ich bin pessimistisch, was die Zukunft des Marktes für innovative Produkte angeht", sagte zudem Stuart Strauss, Partner der Kanzlei Dechert LLP. Unter Finanzjuristen herrsche die Meinung, dass die SEC extrem vorsichtig sei, was neue ETFs angehe. Die Securities and Exchange Commission (SEC) lasse seit März 2010 keine ETFs mehr zu, die in großem Umfang Derivate nutzen sollen, um die Wertentwicklungen von Indizes nachzuvollziehen. Diese Sperre soll so lange gelten, bis der Gesetzgeber neue Regelungen für den Einsatz von Derivaten in ETFs und anderen Investmentfonds erlassen hat.

 

"Bei einer Anhörung vor dem Unterausschuss für Investmentangelegenheiten des US-Senats hatte eine hochrangige Beamtin der Behörde verkündet, dass Mitarbeiter der Kommission darüber hinaus begonnen hätten, börsennotierte Indexfonds und verwandte Finanzprodukte generell zu prüfen. Dabei wolle die Behörde unter anderem feststellen, ob Investoren genug Informationen zur Verfügung gestellt werden, wie es um die Liquidität und Transparenz der zugrundeliegenden Instrumente bestellt ist und welcher Zusammenhang zwischen Marktschwankungen und ETFs besteht", heißt es weiter.

 

Rechtsexperten gingen davon aus, dass es lange dauern werde, bis die SEC zu Ergebnissen kommen wird. Denn die Behörde sei durch die Umsetzung des Dodd-Frank-Act stark in Beschlag genommen. Dieses Gesetzespaket beinhalte neue Finanzmarktregeln, unter anderem für den außerbörslichen Derivatehandel, die 2012 umgesetzt werden sollten. Dadurch würden andere Projekte in den Hintergrund gedrängt.

 

http://www.extra-funds.de/etf-news-/1741-rechtsexperten-erwarten-anhaltenden-etf-lizenzstopp-in-usa-.html

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zocker

Rechtsexperten erwarten anhaltenden ETF-Lizenzstopp in USA

 

Rechtsexperten erwarten auf absehbare Zeit keine Genehmigung für neue börsennotierte Indexfonds (ETFs) auf Derivatebasis durch die US-Finanzaufsicht. Komplexe ETFs würden es in Zukunft deutlich schwerer haben, Vertriebszulassungen zu erhalten, lautete der Tenor auf einer Branchenkonferenz am Dienstag in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. "Es scheint fast so etwas wie eine Zurück-zu-den-Wurzeln-Mentalität zu herrschen", so wird darin Michael Mundt zitiert, Partner der Anwaltskanzlei Stradley Ronon Stevens & Young und früher hochrangiger Beamter bei der Finanzaufsichtsbehörde SEC.

 

"Ich bin pessimistisch, was die Zukunft des Marktes für innovative Produkte angeht", sagte zudem Stuart Strauss, Partner der Kanzlei Dechert LLP. Unter Finanzjuristen herrsche die Meinung, dass die SEC extrem vorsichtig sei, was neue ETFs angehe. Die Securities and Exchange Commission (SEC) lasse seit März 2010 keine ETFs mehr zu, die in großem Umfang Derivate nutzen sollen, um die Wertentwicklungen von Indizes nachzuvollziehen. Diese Sperre soll so lange gelten, bis der Gesetzgeber neue Regelungen für den Einsatz von Derivaten in ETFs und anderen Investmentfonds erlassen hat.

 

"Bei einer Anhörung vor dem Unterausschuss für Investmentangelegenheiten des US-Senats hatte eine hochrangige Beamtin der Behörde verkündet, dass Mitarbeiter der Kommission darüber hinaus begonnen hätten, börsennotierte Indexfonds und verwandte Finanzprodukte generell zu prüfen. Dabei wolle die Behörde unter anderem feststellen, ob Investoren genug Informationen zur Verfügung gestellt werden, wie es um die Liquidität und Transparenz der zugrundeliegenden Instrumente bestellt ist und welcher Zusammenhang zwischen Marktschwankungen und ETFs besteht", heißt es weiter.

 

Rechtsexperten gingen davon aus, dass es lange dauern werde, bis die SEC zu Ergebnissen kommen wird. Denn die Behörde sei durch die Umsetzung des Dodd-Frank-Act stark in Beschlag genommen. Dieses Gesetzespaket beinhalte neue Finanzmarktregeln, unter anderem für den außerbörslichen Derivatehandel, die 2012 umgesetzt werden sollten. Dadurch würden andere Projekte in den Hintergrund gedrängt.

 

http://www.extra-funds.de/etf-news-/1741-rechtsexperten-erwarten-anhaltenden-etf-lizenzstopp-in-usa-.html

 

FAZ von heute:

 

Kaum eine Geldanlage ist in den vergangenen Jahren so schnell so beliebt geworden wie Indexfonds. Auch unter dem Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) bekannt, ist das Bauprinzip der Fonds denkbar einfach: Wer den Indexfonds auf den Deutschen Aktienindex kauft, dessen Geld entwickelt sich so wie der Dax - nicht besser und nicht schlechter. Auch die Gebühren sind niedrig, weil keine teuren Analysten und Fondsmanager gebraucht werden.

 

Das leuchtet nicht nur Anlageprofis ein, sondern auch vielen Privatanlegern. In zehn Jahren haben die ETFs ihr Volumen von zwei Milliarden Euro auf 160 Milliarden gesteigert.

 

Die Kunden mochten Swap-basierte Fonds

Kein Wunder, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Banken von dem Ansturm auf ETFs profitieren wollten. Doch weil es nicht viele bekannte Indizes gibt, ist auch die Zahl der ETFs begrenzt. Die Banken sind aber auf neue Ideen gekommen. Plötzlich gab es nicht nur ETFs, sondern auch ETCs (Exchange Traded Commodities, also Rohstoffe) und ETNs (Exchange Traded Notes, ähnlich wie Zertifikate).

 

Nicht mal die ETFs selbst blieben so, wie sie waren. Bald nämlich merkten die Fondsgesellschaften, dass ein ETF sehr aufwendig werden kann. In manchem Index stecken 500 verschiedene Aktien. Immer alle davon in kleinen Mengen zu kaufen, ist ziemlich teuer. Und wenn sich der Index ändert, muss man alles auch noch umschichten.

 

Also dachten sich die ETF-Manager einen anderen Weg aus: Sie kauften gar nicht den Index, der auf dem Fonds stand, also zum Beispiel den Dax. Stattdessen kauften sie irgendwelche anderen Wertpapiere - zum Beispiel Anleihen von deutschen Landesbanken oder Aktien von japanischen Firmen. Dann schlossen sie einen sogenannten Swap ab. Das ist ein Geschäft mit einer Bank, das bedeutet: Die Bank bekommt das Geld, das die Wertpapiere des Fonds verdienen- und der Fonds bekommt dafür von der Bank das Geld, das der Aktienindex bringt. Solche Fonds heißen im Finanzdeutsch Swap-basiert.

 

Die Kunden mochten diese Swap-basierten Fonds. Denn weil die so leicht zu verwalten sind, sind auch die Gebühren ein bisschen niedriger. Das kann schon mal den Unterschied zwischen 0,55 Prozent Jahresgebühr und 0,75 Prozent ausmachen - bei den günstigen ETSs sehen schon kleine Unterschiede groß aus.

 

Doch dann kam das Financial Stability Board, die Weltvereinigung der Börsenregulierer. Sie sagte: Swap-basierte ETFs sind gefährlich. Denn wenn die Banken Pech haben, steigt der Dax zu sehr - dann müssen sie zu viel Geld auszahlen und gehen pleite.

 

Auch für Anleger haben Swaps ein Risiko: Wenn die Bank pleitegeht und ihren Swap nicht bezahlen kann, haben Anleger eben nicht den Dax im Fonds, sondern beispielsweise Anleihen deutscher Landesbanken. Das kann einen großen Verlust bringen. Zwar sind die Fonds laut dem Gesetz so eingestellt, dass sie in so einer Situation nur zehn Prozent ihres Wertes verlieren können. Aber ob das im Ernstfall tatsächlich klappt, weiß niemand.

 

Plötzlich schienen die Anleger unsicher zu werden. Im Herbst zogen sie aus Swap-basierten ETFs Milliarden ab, wie die Deutsche Bank vorrechnete, zum Beispiel aus denen des Anbieters Lyxor, der zur französischen Bank Société Générale gehört und der mit dieser Bank auch seine Swap-Vereinbarungen getroffen hat.

 

Das Geld floss zum Teil in ETFs, die tatsächlich alle Aktien aus einem Index kaufen - im Finanzdeutsch: die voll replizierenden ETFs.

 

War das die große Einsicht in die Gefahren der ETFs - hatten die ETF-Besitzer etwa Angst um die europäischen Banken und um ihre Swaps?

 

Anders argumentiert Lyxor. Die erste Entscheidung der Kunden ist, in welchen Index sie investieren wollen, sagt Lyxor-Europachef Simon Klein: Zuletzt seien die Anleger vor allem aus den Schwellenländern ausgestiegen. Und gerade die Schwellenländer-ETFs würden nun mal häufig mit Hilfe von Swaps konstruiert. Schließlich sei es in Schwellenländern oft schwierig und teuer, an die vielen unterschiedlichen Aktien zu kommen. Umgekehrt lässt sich ein Dax-ETF recht leicht vollständig nachbauen. Denn im Dax stecken nur 30 große deutsche Unternehmen, deren Aktien problemlos zu bekommen sind.

 

Sind die Swap-ETFs tatsächlich die schlechtere Wahl? Muss ein ETF immer die richtigen Aktien im Depot haben, oder reicht es, wenn sich am Ende das Geld meistens richtig entwickelt? Lutz Johanning, Professor an der Privatuniversität WHU in Vallendar, hält diesen Anspruch für zu hoch, dass immer die Dax-Aktien in einem Dax-Fonds stecken - Anleger könnten solche Fonds gar nicht finden. Denn selbst wenn ein Fonds alle Aktien aus dem Dax kaufe, verleihe er sie hinterher bald an andere Fonds und verdiene an der Leihgebühr noch Geld für die Anleger. Auch das bringe Risiken. Während der Finanzkrise ist es auch schon mal passiert, dass verliehene Aktien nicht zurückgekommen sind, sagt Johanning.

 

Doch die Swap-ETFs findet Johanning deshalb nicht unbedingt besser. Zwar hätten sie in den vergangenen, schlimmen Börsenjahren keine Probleme gemacht. In den bisherigen Krisen ist nichts passiert, aber man weiß nicht richtig, wie es wird.

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Quark
· bearbeitet von Quark

Interessant: Vor ein paar Wochen wurde hier darauf aufmerksam gemacht, dass in den "Substitute Baskets" u.a. auch Südeuropa-Anleihen liegen können als Sicherheiten, v.a. italienische bei DBX. Nach einer Schnellüberprüfung der für mich relevanten DBX-ETFs habe ich heute keine italienischen Anleihen mehr finden können - würde mich interessieren, was hier den Ausschlag gibt: Beschwerden verunsicherter Kunden oder ein Reglement, wonach italienische Anleihen aufgrund des Ratings nicht mehr als Sicherheiten verwendet werden dürfen? Wie auch immer, ich finde es unterm Strich beruhigend.

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Sparbuechse

Insbesondere nach dem (wie ich fand verunsichernden) Artikel in der Finanztest 1/2012 hab ich mal direkt bei DBXtrackers angerufen. Alle ETFs von denen sind Swap-ETFs. Dennoch wird zwischen zwei Typen unterschieden:

 

1. ETFs, die zumindest einen Teil des zugrunde liegenden Indexes tatsächlich physisch besitzen (konkret als Sondervermögen),

2. ETFs, die (auch wieder zumindest einen Teil) des zugrunde liegenden Index als Pfandrecht besitzen.

 

Typ 1 ist z. B. der DBX1MW (http://www.etf.db.com/DE/DE/showpage.asp?pageid=143&inrnr=855&ininrnr=&pketf=8). Dort wird Stand heute ein Substitute Basket in % des NAV von 99,65%. Das bedeutet, daß im Falle einer Pleite 99,65% des ETF-Anteils garantiert sind, ich hätte also nur 0,35% des Wertes verloren.

 

Typ 2 ist z. B. der DBX1AU (http://www.etf.db.com/DE/DE/showpage.asp?pageid=143&inrnr=730&ininrnr=&pketf=54). Der weißt Stand heute ein Substitute Basket in % des NAV in Höhe von 106,02% aus. Das bedeutet auch wieder, daß im Falle einer Pleite sogar 106% des ETF-Anteils garantiert sind, er ist also um 6% übersichert. Das würde man brauchen, wenn z. B. der Index am Tag der Pleite um mehr als 6% zugelegt hätte. Die Übersicherung würde deshalb angeboten werden, weil die Lösung über das Pfandrecht einen deutlichen Kostenvorteil geben würde, den die DB an die Kunden weitergebe.

 

Laut dem Mitarbeiter wird Typ 1 nur deshalb noch verwendet, weil große Versicherungen diese Art von ETF aufgrund der Ertragsausschüttung brauchen würden.

 

Der Anteil des Swaps an die DB dürfe laut gesetzlicher Richtlinien nicht höher als 10% sein. Es gebe eine interne Richtlinie, die sogar nur 5% vorschreibe.

 

Ich fühle mich jetzt durchaus beruhigter und hoffe, daß hier jemand mit meinen Informationen etwas anfangen kann.

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Insbesondere nach dem (wie ich fand verunsichernden) Artikel in der Finanztest 1/2012 hab ich mal direkt bei DBXtrackers angerufen. Alle ETFs von denen sind Swap-ETFs. Dennoch wird zwischen zwei Typen unterschieden:

 

1. ETFs, die zumindest einen Teil des zugrunde liegenden Indexes tatsächlich physisch besitzen (konkret als Sondervermögen),

2. ETFs, die (auch wieder zumindest einen Teil) des zugrunde liegenden Index als Pfandrecht besitzen.

 

Typ 1 ist z. B. der DBX1MW (http://www.etf.db.com/DE/DE/showpage.asp?pageid=143&inrnr=855&ininrnr=&pketf=8). Dort wird Stand heute ein Substitute Basket in % des NAV von 99,65%. Das bedeutet, daß im Falle einer Pleite 99,65% des ETF-Anteils garantiert sind, ich hätte also nur 0,35% des Wertes verloren.

 

Typ 2 ist z. B. der DBX1AU (http://www.etf.db.com/DE/DE/showpage.asp?pageid=143&inrnr=730&ininrnr=&pketf=54). Der weißt Stand heute ein Substitute Basket in % des NAV in Höhe von 106,02% aus. Das bedeutet auch wieder, daß im Falle einer Pleite sogar 106% des ETF-Anteils garantiert sind, er ist also um 6% übersichert. Das würde man brauchen, wenn z. B. der Index am Tag der Pleite um mehr als 6% zugelegt hätte. Die Übersicherung würde deshalb angeboten werden, weil die Lösung über das Pfandrecht einen deutlichen Kostenvorteil geben würde, den die DB an die Kunden weitergebe.

 

Laut dem Mitarbeiter wird Typ 1 nur deshalb noch verwendet, weil große Versicherungen diese Art von ETF aufgrund der Ertragsausschüttung brauchen würden.

 

Der Anteil des Swaps an die DB dürfe laut gesetzlicher Richtlinien nicht höher als 10% sein. Es gebe eine interne Richtlinie, die sogar nur 5% vorschreibe.

 

Ich fühle mich jetzt durchaus beruhigter und hoffe, daß hier jemand mit meinen Informationen etwas anfangen kann.

 

Mal im Ernst: Wie kannst Du Dich dabei wohl fühlen? Das ist ungefähr so als würdest Du als Verurteilter den Henker fragen, ob er seinen Job gut macht. Er würde immer ja sagen, nur das Ergebnis für Dich ist imernoch der Tod. Informationen müssen unabhängig beurteilt und berichtet werden. Ich vertraue da Finanztest schon einigermaßen. Allerdings kommen da von Jahr zu Jahr auch immer mehr Aber-Nebensätze bzgl. Swap-ETFs in die Zeitung. Ich vertraue da nur mir und echten Aktien (vollreplizierenden ETFs). Das Thema Aktienleihe gefällt mich allerdings auch nicht. Allerdings habe ich das Problem bei normalen Fonds auch. Da bleibt nur ... no Risk no Fun ... toi toi toi

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Chemstudent

Der Anteil des Swaps an die DB dürfe laut gesetzlicher Richtlinien nicht höher als 10% sein. Es gebe eine interne Richtlinie, die sogar nur 5% vorschreibe.

Kleiner allgemeiner Hinweis: Die allseits zitierte "10%-Regel" bezieht sich auf das Nettoswaprisiko. Der Swap selbst darf durchaus höher als 10% sein, alles was aber über 10% hinausgeht muss mit Sicherheiten hinterlegt werden.

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zocker

 

Der Anteil des Swaps an die DB dürfe laut gesetzlicher Richtlinien nicht höher als 10% sein........muss mit Sicherheiten hinterlegt werden.

 

 

Und diese Sicherheiten können wiederum Gegenstand von "Bewertungsfragen" sein - mir wird immer schlechter bei dem Gedanken, wieviele swappende ETFs in meinem vor-2009-Depot sind.....

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Stutz

Ich kann mir den Hinweis nicht verkneifen, dass die Erfahrung lehrt, dass bei sogenannten steueroptimierten Anlagen früher oder später eigentlich immer irgendwelche Pferdefüsse auftauchen. In den meisten Fällen wird ein ausnutzbares Steuerschlupfloch vom Fiskus irgendwann einfach dicht gemacht, aber hin und wieder erweist sich wie bei den Swap-ETFs ein rein aus steuerlichen Gründen eingegangenes zusätzliches Risiko dann doch als grösser als es die Renditeprämie auf den ersten Blick erwarten liess.

 

Nun ist bisher noch kein Swap-ETF in ernste Schwierigkeiten geraten, aber einem ruhigen Schlaf ist die aktuelle Lage sicherlich nicht zuträglich. Und spätestens wenn die ersten Swapper wegen riesiger Abflüsse für die Emittenten unrentabel werden und deshalb abgewickelt werden, ist es vorbei mit der Abmelkungssteuer-Freiheit.

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zocker

Ich kann mir den Hinweis nicht verkneifen, dass die Erfahrung lehrt, dass bei sogenannten steueroptimierten Anlagen früher oder später eigentlich immer irgendwelche Pferdefüsse auftauchen. In den meisten Fällen wird ein ausnutzbares Steuerschlupfloch vom Fiskus irgendwann einfach dicht gemacht, aber hin und wieder erweist sich wie bei den Swap-ETFs ein rein aus steuerlichen Gründen eingegangenes zusätzliches Risiko dann doch als grösser als es die Renditeprämie auf den ersten Blick erwarten liess.

 

Nun ist bisher noch kein Swap-ETF in ernste Schwierigkeiten geraten, aber einem ruhigen Schlaf ist die aktuelle Lage sicherlich nicht zuträglich. Und spätestens wenn die ersten Swapper wegen riesiger Abflüsse für die Emittenten unrentabel werden und deshalb abgewickelt werden, ist es vorbei mit der Abmelkungssteuer-Freiheit.

 

 

...genau der Grund warum ich überlege die Lyxor-ETF´s vor 2009 dennoch zu verkaufen....

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Wenn Sicherheiten von 100% oder sogar drüber nicht genug sind, dann weiß ich auch nicht. In die Realität übersetzt, dürfe man dann nicht mehr über die Straße gehen, weil man "Gefahr" läuft, von einem Auto überfahren zu werden.

 

Es ist schon auffällig, daß gerade im letzten halben Jahr so viel über das Swap-Risiko publiziert wurde. Ich vertraue Finanztest grundsätzlich auch, nur dieses Mal war der Artikel mehr schlecht als recht geschrieben, es wurden mehr Fragen gestellt als beantwortet. Es las sich so, als hätte da jemand ein Jahresziel gehabt, mal was über ETFs zu schreiben.

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Quark

Wenn Sicherheiten von 100% oder sogar drüber nicht genug sind, dann weiß ich auch nicht.

 

M.E. ist das primär eine Glaubenssache. Den Skeptikern (Ungläubigen) würden Swapper auch mit 150%Sicherheiten wie Teufelszeug erscheinen - vielleicht sogar gerade dann ;-) Aber letztlich war die ganze Diskussion ums Swappen ja nur positiv, weil die Emittenten sich genötigt sahen, nachzulegen in Sachen Transparenz und Sicherheit. Den Basket z.B. nicht zu veröffentlichen, kann sich heute keiner mehr leisten.

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Stutz

Ich habe an sich kein Problem mit der Swapperei; das ist imo immer noch transparenter (da die Gegenpartei bekannt ist) als die Wertpapierleihe bei den Replizierern und "klassischen" Fonds. Die Sache bekommt erst dadurch ein Geschmäckle, dass man halt eigentlich in ein ganz bestimmtes Basket von Assets investieren will und stattdessen ganz andere Dinge im Portfolio liegen hat. So lange wiederum der Swap "funktioniert", ist auch das kein Ding, es wird aber in dem Moment ein Problem, wenn der Swap-ETF tatsächlich mal platzen sollte.

Von den anderen hinlänglich bekannten Nachteilen solcher Konstruktionen, die etwa bei Geldmarkt-ETFs vor gar nicht sooo langer Zeit zu manch Anlegers bösem Erwachen führten, ganz zu schweigen.

 

Ich nutze Swapper nur da, wo ich schlicht kaum eine andere Chance habe, und ansonsten mache ich einen Bogen drum.

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AiGelb

...genau der Grund warum ich überlege die Lyxor-ETF´s vor 2009 dennoch zu verkaufen....

 

 

würde ich pers. auf keinen Fall machen.

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etherial

1. ETFs, die zumindest einen Teil des zugrunde liegenden Indexes tatsächlich physisch besitzen (konkret als Sondervermögen),

2. ETFs, die (auch wieder zumindest einen Teil) des zugrunde liegenden Index als Pfandrecht besitzen.

 

Ich bin echt erschüttert, was ich bisher alles gar nicht mitbekommen habe.

 

Ich hab mir den Finanztest jetzt mal durchgelesen und interpretiere das allerdings leicht anders:

 

1. Unfunded Swapper

- Aktien liegen als Sondervermögen im Fonds

- Differenz zum Index wird über den Swap ausgeglichen

- eine Verpflichtung zumindest einen Teil des Indexes physisch zu besitzen existiert nicht (das erkennt man am Beispiel DBX1MW auch gut, denn die Masse der im Fonds hinterlegten Anteile sind nicht im MSCI World)

 

2. Fully Funded Swapper

- Der Fonds enthält keine Aktien, sondern nur einen Swap (!)

- Die Differenz des Fondsinhalts (0) zum Index wird über den Swap ausgeglichen (effektiv ist der Swap also ein Performance-Indexzertifikat)

- Auf einem dritten Konto liegen Sicherheiten (Aktien/Anleihen), auf dei der Fonds zugriff bekommt, wenn der Swap ausfällt

- Die Zusammensetzung der Sicherheiten ist nicht vorgeschrieben, muss sich also auch nicht am replizierten Index orientieren

 

Mir war die Variante 2. nie so bewusst gewesen. Ich dachte immer dass der 10%ige Swap-Anteil übersichert ist, effektiv ist der inzwischen 100%ige Swap-Anteil übersichert und der ganze Fonds ist ein einziges Derivat. So wie es auf der Seite von DBX-Trackers, Morningstar und Ishares steht, sind die Sicherheiten im Collateral-Pool reserviert für den Zugriff des abgesicherten ETFs. Es wäre doch viel einfacher gewesen die gesamten Sicherheiten in den ETF zu legen. Womöglich entsprechen die Sicherheiten im Collateral-Pool aber nicht den strengen Maßstäben der UCITS/OGAW-Norm, sodass man sie im Sondervermögen nicht unterbringen kann.

 

Interessant, dass Zocker seine Lyxor-ETFs weggeben will. Ich finde das Fully-Funded-Modell deutlich anrüchiger, immerhin habe ich bei Lyxor 90% meines ETFs in physischen Papieren und nicht nur als Pfandrecht.

 

Ich fühle mich jetzt durchaus beruhigter und hoffe, daß hier jemand mit meinen Informationen etwas anfangen kann.

 

Gut das man hin und wieder drauf gestoßen wird :thumbsup: Ich bin jetzt - weil es mir total neu war oder ich es früher nicht verstanden habe - entgegen deiner Hoffnung deutlich beunruhigter.

 

Kleiner allgemeiner Hinweis: Die allseits zitierte "10%-Regel" bezieht sich auf das Nettoswaprisiko. Der Swap selbst darf durchaus höher als 10% sein, alles was aber über 10% hinausgeht muss mit Sicherheiten hinterlegt werden.

 

Guter Hinweis. Ich hab das daraufhin in den OGAW-Richtlinien nachgeschlagen. Da steht zwar eine magische 10%-Grenze (Artikel 50, Absatz 2), aber die bezieht sich gar nicht auf Swaps. Nach meinem Versätndnis denn diese sind meines Erachtens von Artikel 50, Absatz 1g abgedeckt. Die Grenze von 10% gilt nur für Derivate, die sich auf nichttransparente Werte beziehen.

 

Es wäre aber gut, wenn das nochmal jemand anders liest und interpretiert, weil mir die Bestimmungen doch ziemlich lasch erscheinen.

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Chemstudent

Guter Hinweis. Ich hab das daraufhin in den OGAW-Richtlinien nachgeschlagen. Da steht zwar eine magische 10%-Grenze (Artikel 50, Absatz 2), aber die bezieht sich gar nicht auf Swaps. Nach meinem Versätndnis denn diese sind meines Erachtens von Artikel 50, Absatz 1g abgedeckt. Die Grenze von 10% gilt nur für Derivate, die sich auf nichttransparente Werte beziehen.

 

Es wäre aber gut, wenn das nochmal jemand anders liest und interpretiert, weil mir die Bestimmungen doch ziemlich lasch erscheinen.

Ich bisher die einzelnen Vorschriften nicht durchgelesen. Im VKP für dbxtracker steht ein entsprechender Absatz, der sich damit befasst, wodruch ich zu der Erkenntnis gelangt bin, dass hier das Nettorisiko eien Rolle spielt. Stichwort für das VKP wäre da "Netto-Kontrahentenrisiko"

 

Bzgl. deines Lings zur OGAW-Richtlinie würde ich bei grobem Überfleigen auf den Artikel 52 tippen. Dort ist vom Ausfallrisiko die Rede, was ich eher als ein Nettorisiko verstehe. Habs mir aber wie gesagt jetzt nciht intensiv angeschaut, noch ist ja Weihnachten. ;)

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