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akku5

ich verstehe euch nicht. die deutschen exporteure sind doch diejenigen, die am meisten profitieren. 60% der exporte gehen nach europa, und zwar den euroraum. würde es den euroraum nicht mehr in dieser größe geben, und würden andere die greece, italia, spain etc abwerten, würden deutsche gewinne einbrechen.

in der folge wären sicherheits-aufschläge auf deutsche produkte die folge und die absätze würden zurückgehen. außerdem würden unternehmen die wechselkursriskien absichern, was auch wieder auf den preis aufgeschlagen würde. deutsche produkte wären so teuer, dass sie kaum noch nachgfragt werden würden.

 

das der deutsche staat, dessen steuereinnahmen sprudeln, dafür eine "fiktive einfuhrzollabgabe" an den eu-haushalt abführen, mit dem strukturelle defizite unter eu-aufsicht in den südländern bekämpft würden, fände ich nur sinnvoll.

 

Was nützt dir eine hohe Exportquote, wenn du die Produkte, die du lieferst über den Umweg der Transferleistungen letztendlich selber bezahlst ?!

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obx

Ich möchte erstmal vorgerechnet kriegen, daß die Einnahmen durch Exporte wirklich höher sind als die Transferleistungen.

Ich glaube wenn du das richtig auf den punkt ausrechnen würdest wärst du ein kandidat für den nobelpreis mein lieber. europa ist eine vision, europa ist eine idee und europa ist ein friedenprojekt. keiner, auch nicht ich, sagt, dass wird nichts kosten!

 

im übrigen. verhältnismäßig gehen natürlich viele waren auch in die piigs. nicht umsonst weisen die piigs ja, verglichen mit deutschland, ein ungesundes handelsbilanzdefizit auf. und meine "fiktiven importzollabgaben" bezogen sich ja nur auf die tatsächlich gelieferten waren in die piigs. von daher wird deine rechnung, die du so gerne haben willst, immer positiv aussehen. es ist doch besser, 5% fiktiv an importsteuer auf deutsche waren in die piigs abzuführen, als diese länder aus dem euro zu werfen und einer abwertung von 40% ausgeliefert zu sein.

 

in der rechnung ist nicht mal mit bei, dass sich dann auch der anleihemarkt der piigs fangen könnte. fangen sich die anleihen der piigs, sind weniger abschreibungen deutscher banken notwendig. sind einlagen der sparer und lebensversicherungen der vns tendenziell sicherer.

 

am ende wäre diese rechnung für uns bei weitem günstiger als die von euch propagierte politik des protektionismus und der abschottung der deutschen industrie

 

Was nützt dir eine hohe Exportquote, wenn du die Produkte, die du lieferst über den Umweg der Transferleistungen letztendlich selber bezahlst ?!

ich rede von einer moderaten fiktiven importzollabgabe von vielleicht 5% ^_^

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berliner

Ich möchte erstmal vorgerechnet kriegen, daß die Einnahmen durch Exporte wirklich höher sind als die Transferleistungen.

Ich glaube wenn du das richtig auf den punkt ausrechnen würdest wärst du ein kandidat für den nobelpreis mein lieber.

 

Eigentlich reichen dafür ein paar einfache Überlegungen. Ein Tante-Emma-Laden, der seine Kunden immer anschreiben läßt, kann sich auch nicht wirklich über die dadurch höheren Umsätze freuen.

 

europa ist eine vision, europa ist eine idee und europa ist ein friedenprojekt. keiner, auch nicht ich, sagt, dass wird nichts kosten!

 

Das kann es alles auch mit zwei Währungen sein.

 

im übrigen. verhältnismäßig gehen natürlich viele waren auch in die piigs. nicht umsonst weisen die piigs ja, verglichen mit deutschland, ein ungesundes handelsbilanzdefizit auf. und meine "fiktiven importzollabgaben" bezogen sich ja nur auf die tatsächlich gelieferten waren in die piigs. von daher wird deine rechnung, die du so gerne haben willst, immer positiv aussehen. es ist doch besser, 5% fiktiv an importsteuer auf deutsche waren in die piigs abzuführen, als diese länder aus dem euro zu werfen und einer abwertung von 40% ausgeliefert zu sein.

 

Eine Steuer würde aber der europäischen Idee widersprechen, die du selber anführst. Dann bräuchten wir wieder Zollgrenzen, inkl. Kontrollen usw.

 

in der rechnung ist nicht mal mit bei, dass sich dann auch der anleihemarkt der piigs fangen könnte. fangen sich die anleihen der piigs, sind weniger abschreibungen deutscher banken notwendig. sind einlagen der sparer und lebensversicherungen der vns tendenziell sicherer.

 

Klar, die Euro-Anleihe würde die Schuldensituation in Südeuropa verbessern, aber unsere eigene würde sich verschlechtern und die sieht ja nun auch nicht allzu toll aus. Deshalb bin ich der Meinung, daß man einen Euro mit PIIGS nur mit hoher Inflation flankieren kann, einfach weil der Euro selbst mit Euro-Bond nur der Durchschnitt der alten Vorgängerwährungen sein kann. Ein allzu harter Euro geht dann eben nicht. Dummerweise macht die EZB eine Politik als wäre der Euro eine Fortsetzung der D-Mark. Das paßt nicht zusammen. Da muß man sich mal aus dieser Schizophrenie befreien und sagen: ja, jetzt ist GR, PT, ES, IT mit drin, also müssen wir uns auch an deren traditionelle Währungsunstabilität anpassen und eine Inflation zulassen, die irgendwo in der Mitte liegt.

 

Die Rechnung der Europa-Politiker, daß man den "negativen" Einfluß der Südländer marginalisieren und am Ende ignorieren kann, oder daß die sich sogar anpassen, ist ja nun nicht aufgegangen.

 

am ende wäre diese rechnung für uns bei weitem günstiger als die von euch propagierte politik des protektionismus und der abschottung der deutschen industrie

 

Also ein Euro ohne PIIGS wäre ja das Gegenteil von Abschottung, denn für uns würden Importe billiger und Exporte teurer. Unser Handelsbilanz würde sich zugunsten der schwächeren Länder verschieben. Das würde auch die Chance schaffen, daß sich woanders mehr Industrie ansiedelt. Das wäre doch besser als einfach nur Geld zu verschieben.

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Antonia

... Da muß man sich mal aus dieser Schizophrenie befreien und sagen: ja, jetzt ist GR, PT, ES, IT mit drin, also müssen wir uns auch an deren traditionelle Währungsunstabilität anpassen und eine Inflation zulassen, die irgendwo in der Mitte liegt.

Inflation erzeugen, wie macht man das? Die USA versuchen es ja händeringend, drucken Geld ohne Ende und es klappt trotzdem nicht. Die Japaner haben auch so ihre Probleme damit ...

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obx

Eigentlich reichen dafür ein paar einfache Überlegungen. Ein Tante-Emma-Laden, der seine Kunden immer anschreiben läßt, kann sich auch nicht wirklich über die dadurch höheren Umsätze freuen.

also mit deinen ausführungen zu der euro-politik erntest du bei mir volle zustimmung. ich bin auch ein kritiker der ezb. einen starken euro zu wollen und dabei sogar eine deflation in kauf zu nehmen finde ich auch sehr besorgniserregend. mir ist eine inflation auch lieber, da diese insb. in den piigs reinigend wirken kann.

 

aber die politik die die ezb da forciert lässt über allem immer das schreckgespenst der deflation schweben. okay, momentan ist deflation kein thema, aber von der ezb wird dieses risiko gar nicht einkalkuliert. eine inflation von 3 oder 4% ist mir da bei weitem lieber.

 

auf meine these bist du immer noch nicht eingegangen:

wie geasagt, mir ist ein fiktiver importzoll von 5% lieber als das wieder nationale um 40% abgewertete währungen entstehen und jetzt schon aufgelaufene schulden (dein anschreiben im tante-emma-laden) erst recht nicht bezahlt werden können. passiert das, können deutsche unternehmen die fordeurngen, die sie aktuell noch haben, komplett abschreiben.

 

bilanztechnisch ist es kein problem für unternehmen, bei umsatzsteuern anzugeben, dass der und der anteil an waren in die piigs geliefert worden sind. dieser anteil muss dann quasi als soli aus der staatskasse entnommen und dem eu-haushalt zugeführt werden.

 

p.s. ich bin auch kein freund hoher staatsquoten. aber irgendwelche maßnahmen müssen mit blick auf die piigs ja erfolgen. der derzeitige deutsche aufschwung ist eher ein phänomen welches sehr schnell wieder abrupt enden kann, wenn die nachfrage wegbricht

 

Inflation erzeugen, wie macht man das? Die USA versuchen es ja händeringend, drucken Geld ohne Ende und es klappt trotzdem nicht. Die Japaner haben auch so ihre Probleme damit ...

geht wahrscheinlich nur über eine importierte inflation. also das rohstoffe so teuer gemacht werden (spekulation und massiver zufluss an geld in rohstoffmärkten) das über kurz oder lang die verbruachsgüterpreise auch anziehen müssen

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Antonia

geht wahrscheinlich nur über eine importierte inflation. also das rohstoffe so teuer gemacht werden (spekulation und massiver zufluss an geld in rohstoffmärkten) das über kurz oder lang die verbruachsgüterpreise auch anziehen müssen

Irrtum. Wenn die Löhne nicht steigen, die Verbrauchsgüter aber teurer werden, kaufst du weniger. So entsteht keine Inflation. Und wo steigen denn die Löhne? Nicht einmal in Deutschland.

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obx

Ziemlich aktuell von PwC

Deutschland bleibt Konjunkturmotor - PwC erwartet 3,5 Prozent Wirtschaftswachstum

 

PwC-Prognose: Wachstum in Deutschland bleibt auch 2012 robust / Euro-Krisenstaaten erholen sich nur langsam / Inflation steigt deutlich

 

Die deutsche Wirtschaft bleibt auch im kommenden Jahr die Wachstumslokomotive der Eurozone. Die Konjunkturexperten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC prognostizieren für 2011 ein nominales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland von 3,5 Prozent, während sie für die Eurozone insgesamt nur eine Steigerung um 2,0 Prozent erwarten.

 

Auch für 2012 sind die Wachstumssichten der deutschen Wirtschaft mit einem prognostizierten Plus von 2,2 Prozent deutlich besser als die der Währungsunion (plus 1,7 Prozent).

 

"Die Eurozone bleibt ein Wirtschaftsraum der zwei Geschwindigkeiten. Während die exportorientierten Volkswirtschaften in Mittel- und Nordeuropa vom anhaltenden Boom in China und anderen Schwellenländern profitieren, leiden die ohnehin strukturschwachen südeuropäischen Länder zusätzlich unter dem strikten Sparkurs ihrer Regierungen", kommentiert PwC-Vorstandssprecher Norbert Winkeljohann.

 

Während Irland nach der Rezession von 2010 im laufenden Jahr ein minimales Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent und 2012 von immerhin 1,3 Prozent erreichen dürfte, prognostizieren die PwC-Experten für Griechenland und Portugal einen Rückgang des BIP 2011 um 3,8 Prozent bzw. 2,1 Prozent. In Spanien (plus 0,6 Prozent) und Italien (plus 0,8 Prozent) wird das Wachstum im laufenden Jahr voraussichtlich weit unter dem Durchschnitt der Eurozone bleiben und auch 2012 nur knapp über der Marke von einem Prozent liegen.

 

Schuldenkrise und Zinsentwicklung bergen Risiken

Die größten Risiken für das Wirtschaftswachstum der Eurozone gehen weiterhin von der Schuldenproblematik sowie damit zusammenhängend der Zins- und Inflationsentwicklung aus. Im Juli ist der Zinsaufschlag für zehnjährige spanische und italienische Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen bereits signifikant gestiegen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wird die Refinanzierung der 2011 fällig werdenden Staatsschulden im Volumen von etwa 90 Milliarden Euro in Spanien bzw. 80 Milliarden Euro in Italien schwierig.

 

Doch auch ohne eine weitere Ausbreitung der Schuldenkrise werden Zins- und Preisniveau in der Eurozone weiter steigen. Für 2011 erwartet PwC eine Inflationsrate von 2,6 Prozent nach 1,6 Prozent im Vorjahr, was nicht ohne Folgen für die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank bleiben dürfte. In Deutschland wird sich der Preisanstieg 2011 voraussichtlich von 1,2 Prozent auf 2,7 Prozent beschleunigen, um sich 2012 leicht auf 2,3 Prozent abzuschwächen.

 

Gemischte Signale aus Übersee

Aus den USA, Japan und China kommen derzeit gemischte Vorgaben für die Konjunkturentwicklung in Deutschland und der Eurozone. In China dürfte sich das Wachstum zwar von gut 10 Prozent im vergangenen Jahr auf 9,5 Prozent im Jahr 2011 und 9,1 Prozent im Jahr 2012 abschwächen, wegen des erwarteten Rückgangs der Inflationsrate von 4,9 Prozent im laufenden auf 3,5 Prozent im kommenden Jahr wird das reale Wirtschaftswachstum 2012 jedoch höher ausfallen als 2011.

Für Japan prognostizieren die Konjunkturexperten als Folge der Tsunami-Katastrophe einen Rückgang des BIP in 2011 um 0,5 Prozentpunkte im laufenden Jahr, dem 2012 ein Wachstum von 3,0 Prozent bei einer Inflationsrate von nur 0,2 Prozent folgen dürfte.

Die US-Wirtschaft wird 2011 voraussichtlich um nominal 2,6 Prozent und 2012 um 2,9 Prozent wachsen. Allerdings sind die Auswirkungen des jetzt verabschiedeten Sparprogramms noch nicht in den Prognosen berücksichtigt. Es ist aber zu erwarten, dass sich die Inlandsnachfrage als Konsequenz der Sparbemühungen weiterhin schwach entwickelt und das Wirtschaftswachstum stark vom Export abhängig bleibt.

 

www.pwc.de

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Rotkehlchen

Ziemlich aktuell von PwC

Allerdings sind die Auswirkungen des jetzt verabschiedeten Sparprogramms noch nicht in den Prognosen berücksichtigt. Es ist aber zu erwarten, dass sich die Inlandsnachfrage als Konsequenz der Sparbemühungen weiterhin schwach entwickelt und das Wirtschaftswachstum stark vom Export abhängig bleibt.

 

Aufgrund der Anmerkung ist es relativ egal, wie "aktuell" die Aussagen sind, sie sind nicht aktuell genug.

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obx

Aufgrund der Anmerkung ist es relativ egal, wie "aktuell" die Aussagen sind, sie sind nicht aktuell genug.

...vom aktuell vorliegenden material aber immer noch am "aktuellsten". dann wage doch mal ne prognose. soweit mir bekannt ist wird das sparpaket einsparungen von 2,4 mrd über die nächsten 10 jahre vorsehen. sprich 250 mio pro jahr. das dürfte, wenn wir es auf deutschland übertragen, einer jährlichen einsparung von ca. 50 mrd dollar, ca. 35mrd euro pro jahr entsprechen.

 

die größten einsparungen dürfte es im sozialsystem geben. steuern werden nicht erhöht und vergünstigungen nicht zurückgenommen. ferner sind einsparungen im militärhaushalt vorgesehen.

 

insofern halte ich das sparprogramm als in den auswirkungen überschaubar. auch ist kein QE3 bei PwC einkalkuliert, was quasi jedenfalls teilweise kompensierend wirken würde.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Inflation erzeugen, wie macht man das? Die USA versuchen es ja händeringend, drucken Geld ohne Ende und es klappt trotzdem nicht. Die Japaner haben auch so ihre Probleme damit ...

Ich bin ja kein Experte für Geldschöpfung, aber statt es gegen Zinsen an Banken zu verleihen (selbst wenn die niedrig sind), sollte man es vielleicht so machen wie in früheren Zeiten und das Geld einfach drucken und direkt dem Staat zum begleichen seiner Verbindlichkeiten geben. Wer kann denn da dagegen sein außer den Gläubigern? Und das ist ja nicht die Mehrheit.

 

auf meine these bist du immer noch nicht eingegangen:

 

Doch, schon. Wie gesagt, muß man dann wieder die Warenströme kontrollieren, und das heißt Zollgrenzen.

 

wie geasagt, mir ist ein fiktiver importzoll von 5% lieber als das wieder nationale um 40% abgewertete währungen entstehen und jetzt schon aufgelaufene schulden (dein anschreiben im tante-emma-laden) erst recht nicht bezahlt werden können. passiert das, können deutsche unternehmen die fordeurngen, die sie aktuell noch haben, komplett abschreiben.

 

Deshalb hätte man auch Schuldenschnitt und Euro-Austritt kombinieren müssen. GR müßte ja nicht zur Drachme zurück, sondern zu einem Süd-Euro, in den dann auch PIS bei Bedarf wechseln können.

 

bilanztechnisch ist es kein problem für unternehmen, bei umsatzsteuern anzugeben, dass der und der anteil an waren in die piigs geliefert worden sind. dieser anteil muss dann quasi als soli aus der staatskasse entnommen und dem eu-haushalt zugeführt werden.

 

Das wäre aber wieder ein bürokratischer Aufwand, der auch noch mit der Ehrlichkeit der Unternehmen rechnet. Da ist man ganz schnell dabei, daß die Lieferungen erst zollfrei in die Ukraine gehen und von da nach GR.

 

auf meine these bist du immer noch nicht eingegangen:

 

Doch, schon. Wie gesat, muß man dann wieder die Warenströme kontrollieren, und das heißt Zollgrenzen.

 

wie geasagt, mir ist ein fiktiver importzoll von 5% lieber als das wieder nationale um 40% abgewertete währungen entstehen und jetzt schon aufgelaufene schulden (dein anschreiben im tante-emma-laden) erst recht nicht bezahlt werden können. passiert das, können deutsche unternehmen die fordeurngen, die sie aktuell noch haben, komplett abschreiben.

 

Deshalb hätte man auch Schuldenschnitt und Euro-Austritt kombinieren müssen. GR müßte ja nicht zur Drachme zurück, sondern zu einem Süd-Euro, in den dann auch PIS bei Bedarf wechseln können.

 

bilanztechnisch ist es kein problem für unternehmen, bei umsatzsteuern anzugeben, dass der und der anteil an waren in die piigs geliefert worden sind. dieser anteil muss dann quasi als soli aus der staatskasse entnommen und dem eu-haushalt zugeführt werden.

 

Das wäre aber wieder ein bürokratischer Aufwand, der auch noch mit der Ehrlichkeit der Unternehmen rechnet. Da ist man ganz schnell dabei, daß die Lieferungen erst zollfrei in die Ukraine gehen und von da nach GR.

 

die größten einsparungen dürfte es im sozialsystem geben. steuern werden nicht erhöht und vergünstigungen nicht zurückgenommen. ferner sind einsparungen im militärhaushalt vorgesehen.

Da sieht man wieder wie falsch die Entscheidung von GWB war, die Steuern für Spitzenverdiener zu senken. Für mich werden die USA erst wieder zurechnungsfähig, wenn sie das korrigieren. Bis dahin ist das eine zu groß geratene Bananrepublik. Außerdem müssen die und wir aus dem Irak und Afghanistan raus, einfach wegen der Kosten, so schade es für die Menschen da ist.

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obx

Doch, schon. Wie gesagt, muß man dann wieder die Warenströme kontrollieren, und das heißt Zollgrenzen.

richtig, eben eine fiktive zollgrenze. man muss aber nichts kontrollieren oder ähnliches. es existieren doch handelsbilanzen. man sieht sich einfach die dt.-griechische handelsbilanz an. entsteht ein defizit für griechenland z.b. in höhe von 20mrd euro pro jahr, muss der deutsche steuerzahler einfach pauschal 1mrd euro an einen eu-strukturhilfefonds für griechenland zahlen. aus die maus, dass ist einfach, transparent und hilft den griechen mehr als der scheiß der momentan fabriziert wird

Deshalb hätte man auch Schuldenschnitt und Euro-Austritt kombinieren müssen.

hätte der hund nicht geschissen wäre :P

dafür ist es nunmal zu spät und wir sitzen schon längst drin im boot. jetzt geht es darum, praktibale lösungen zu finden und nicht in der vergangenheit zu kramen. das ist es auch was die investoren verärgert. faktisch sitzen wir schon längst im boot, warum diskutieren wir also einen ausstieg wenn wir schon auf hoher see mit ihnen fahren???

Da sieht man wieder wie falsch die Entscheidung von GWB war, die Steuern für Spitzenverdiener zu senken. Für mich werden die USA erst wieder zurechnungsfähig, wenn sie das korrigieren.

die steuersenkung war damals gar nicht so verkehrt. verkehrt ist jetzt die borniertheit der republikaner, stur auf diesem weg zu beharren, da jetzt umgesteuert werden muss.

 

noch größere fehler hat allerdings obama begangen. er ist mit großer mehrheit, insbesondere in den beiden unterhäusern, gestartet. er hatte alle möglichkeiten, seine visioären ankündigungen im finanz, steuer, rechts und sozialsystem umzusetzen.

 

er hat nichts gemacht. die gesundheitsreform hat er richtig angepackt, als die demokraten schon ihre mehrheit verloren haben. im finanzsektor hat er nicht eine seiner visioären ankündigungen umgesetzt. er hätte nach der präsidentschaftswahl auch steuererleichtungen zurücknehmen können----nichts ist geschehen.

 

nur visionär aufzutreten bringt nichts, wenn am ende keine praktischen umsetzungen folgen

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Ca$hflow

geht wahrscheinlich nur über eine importierte inflation. also das rohstoffe so teuer gemacht werden (spekulation und massiver zufluss an geld in rohstoffmärkten) das über kurz oder lang die verbruachsgüterpreise auch anziehen müssen

Irrtum. Wenn die Löhne nicht steigen, die Verbrauchsgüter aber teurer werden, kaufst du weniger. So entsteht keine Inflation. Und wo steigen denn die Löhne? Nicht einmal in Deutschland.

Stimmt, aber es gibt auch in der Vergangenheit Beispiele dafür, wo zumindest kurzfristig Rohstoffe teurer wurden trotz stagnierender bzw. rückgängiger Nachfrage. Übrigens in der VWL gibt es durchaus Szenarien, die gerade im Zusammenhang mit Reallohnrückgängen eine Stagflation herleiten. Man muss aber festhalten, dass das sicher nicht ewig funktioniert.

 

Zur Inflationsindizierung allgemein: Persönlich denke ich, dass es selbst von Regierungen nicht erwünscht ist, eine allzu hohe Inflation bezogen auf den Konsumgüterbereich zu erzeugen. Einer der Gründe ist gewiss die "Vermögensverteilung" bzw. als Unterpunkt die "Lohnverteilung". Als die IEA vor mehreren Wochen die Ölreserven freigegeben hat, so ist das für mich zumindest ein Grund gewesen, dass der Konsum zu sehr in Richtung Grundbedarf ausgerichtet ist, da eben dieser Bereich in letzter Zeit inflationär gewesen ist. Und wenn die meisten Konsumenten bereits ihr Geld dafür "verschwenden", so bleibt kaum was übrig, um wirtschaftliche Impulse zu setzen in Form von Konsumgüterkäufen.

 

Würde eine Inflation in der Realwirtschaft nicht halbwegs koordiniert ablaufen, sondern nur um jeden Preis zur Schuldenentwertung angetrieben werden, so würde das der Wirtschaft mehr schaden als nutzen, da immer weniger Geld für die Konsumenten übrig bliebe (denn alle QE´s kamen ja wohl kaum in der Tasche des Konsumenten an). Hier muss man Marc Faber definitiv recht geben, die Notenbanken können Geld drucken, aber wo es im Endeffekt landet, kann die Notenbank nicht bestimmen. Und wie es ausschaut verursacht dieses Geld zwar indirekt auch in der Realwirtschaft Inflation, aber viel mehr noch innerhalb der Finanzwirtschaft Stichwort Assetinflation.

Ein weiterer Punkt der gegen eine unbedingt höhere Inflationserzeugung spricht, ist die Refinanzierung. Ab einen gewissen Punkt können Anleihen (selbst wenn sie zur Hälfte von Notenbanken aufgekauft werden) nicht unter der realen Inflationsrate sein, erst recht wenn zusätzlich nicht Bonitätsabwertungen ins Spiel kommen. Mittel- und langfristig würde sich für die Staaten die Refinanzierung bedeutend erhöhen, wodurch alles letztes Mittel der Wahl die Notenbanken komplett einspringen müssen, aber dann hat man bereits die Inflationsspirale nach oben geschaffen!

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berliner

richtig, eben eine fiktive zollgrenze. man muss aber nichts kontrollieren oder ähnliches. es existieren doch handelsbilanzen. man sieht sich einfach die dt.-griechische handelsbilanz an. entsteht ein defizit für griechenland z.b. in höhe von 20mrd euro pro jahr, muss der deutsche steuerzahler einfach pauschal 1mrd euro an einen eu-strukturhilfefonds für griechenland zahlen.

 

Das heißt doch nur: je mehr GR auf fremde Kosten lebt, desto mehr zahlen die anderen dafür. Eine negative Handelsbilanz kriegt man ja nur auf Kredit. Die Steuer, die du vorschlägst, geht also quasi zugunsten des Kreditgebers. Welche Konsequenz zieht man als Grieche daraus? Man macht noch mehr Schulden, konsumiert noch mehr, die Handelsbilanz wird noch schlechter und die Strafsteuer für die Deutschen wird angehoben.

 

Deshalb hätte man auch Schuldenschnitt und Euro-Austritt kombinieren müssen.

hätte der hund nicht geschissen wäre :P

dafür ist es nunmal zu spät und wir sitzen schon längst drin im boot. jetzt geht es darum, praktibale lösungen zu finden und nicht in der vergangenheit zu kramen.

 

Ich habe die Befürchtung, daß man irgendwann erkennen wird, daß der Euro gescheitert ist, weil man diesen Rauswurf nicht vorgenommen hat. Noch geht das. Und für GR wäre es doch auch besser. Die müssen natürlich von ihren Euro-Schulden runter, deshalb der kombinierte Schuldenschnitt und Rauswurf.

 

noch größere fehler hat allerdings obama begangen. er ist mit großer mehrheit, insbesondere in den beiden unterhäusern, gestartet. er hatte alle möglichkeiten, seine visioären ankündigungen im finanz, steuer, rechts und sozialsystem umzusetzen.

 

Die haben da keinen Fraktionszwang. Der wird ganz schnell von seinen eigenen Leuten überstimmt. Von denen sind ja auch etliche gegen Steuern.

 

Hier muss man Marc Faber definitiv recht geben, die Notenbanken können Geld drucken, aber wo es im Endeffekt landet, kann die Notenbank nicht bestimmen. Und wie es ausschaut verursacht dieses Geld zwar indirekt auch in der Realwirtschaft Inflation, aber viel mehr noch innerhalb der Finanzwirtschaft Stichwort Assetinflation.

 

Wo steht denn in Stein gemeißelt, daß man das Geld über die Banken verteilen muß? Warum verteilt die EZB das gedruckte Geld nicht direkt an die Mitgliedsstaaten zur Verwendung in deren Haushalten? Und zwar ohne Rückzahlung.

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NewBroker

Berlusconi legt für EZB-Hilfe den Spar-Turbo ein

 

Unter dem Eindruck des anhaltend massiven Drucks der Finanzmärkte hat der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi verstärkte und beschleunigte Maßnahmen gegen die tiefe Schuldenkrise des Landes angekündigt.

Vorausgegangen war eine Debatte auf Ebene der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) über die Italien-Krise. Die Europäische Zentralbank (EZB) machte demnach unmissverständlich deutlich, dass Italien seine Reformen im Gegenzug für Bond-Aufkäufe beschleunigen müsse. Berlusconi solle eine Beschleunigung von Sozialreformen und Haushaltskonsolidierung in Aussicht stellen. Erst dann wolle die EZB tätig werden. Berlusconi solle eine Ankündigung bis zum Wochenende machen, so dass die EZB an den Bondmärkten Anfang der Woche intervenieren könne. Die Währungshüter hätten bereits ihre Bereitschaft zu dem Schritt signalisiert.

 

Das hört sich gut an. Die EZB wird wohl Anfang nächster Woche Anleihen aufkaufen. Bin gespannt ob sie diesmal auch italienische Anleihen kaufen oder wieder nur griechische, portugiesische oder irische.

Mal abwarten was am Montag passiert, aber grundsätzlich überlege ich am Dienstag/Mittwoch wieder verstärkt Aktien nachzukaufen.

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Ca$hflow

Hier muss man Marc Faber definitiv recht geben, die Notenbanken können Geld drucken, aber wo es im Endeffekt landet, kann die Notenbank nicht bestimmen. Und wie es ausschaut verursacht dieses Geld zwar indirekt auch in der Realwirtschaft Inflation, aber viel mehr noch innerhalb der Finanzwirtschaft Stichwort Assetinflation.

 

Wo steht denn in Stein gemeißelt, daß man das Geld über die Banken verteilen muß? Warum verteilt die EZB das gedruckte Geld nicht direkt an die Mitgliedsstaaten zur Verwendung in deren Haushalten? Und zwar ohne Rückzahlung.

Die FED tut dies doch durch die Käufe der Anleihen und die EZB immer mehr, aber zur oben beschriebenen Thematik mit der Inflation hat dies allenfalls sekundäre Bedeutung (ob über Zentralbanken, Geschäftsbanken oder Finanzmärkte die Beschaffung stattfindet).

Lese ich richtig im letzten Satz ohne Rückzahlung? Wärst du so nett und könntest mir was leihen ;) Viele sagen schon jetzt, dass was hier abgeht ist Geldschöpfung aus dem nichts, aber das wäre ja Geldschöpfung aus dem absoluten nichts. Das war wohl man ein kleiner Scherz...

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Ariantes

 

Irrtum. Wenn die Löhne nicht steigen, die Verbrauchsgüter aber teurer werden, kaufst du weniger. So entsteht keine Inflation. Und wo steigen denn die Löhne? Nicht einmal in Deutschland.

Stimmt, aber es gibt auch in der Vergangenheit Beispiele dafür, wo zumindest kurzfristig Rohstoffe teurer wurden trotz stagnierender bzw. rückgängiger Nachfrage. Übrigens in der VWL gibt es durchaus Szenarien, die gerade im Zusammenhang mit Reallohnrückgängen eine Stagflation herleiten. Man muss aber festhalten, dass das sicher nicht ewig funktioniert.

 

Zur Inflationsindizierung allgemein: Persönlich denke ich, dass es selbst von Regierungen nicht erwünscht ist, eine allzu hohe Inflation bezogen auf den Konsumgüterbereich zu erzeugen. Einer der Gründe ist gewiss die "Vermögensverteilung" bzw. als Unterpunkt die "Lohnverteilung". Als die IEA vor mehreren Wochen die Ölreserven freigegeben hat, so ist das für mich zumindest ein Grund gewesen, dass der Konsum zu sehr in Richtung Grundbedarf ausgerichtet ist, da eben dieser Bereich in letzter Zeit inflationär gewesen ist. Und wenn die meisten Konsumenten bereits ihr Geld dafür "verschwenden", so bleibt kaum was übrig, um wirtschaftliche Impulse zu setzen in Form von Konsumgüterkäufen.

 

Würde eine Inflation in der Realwirtschaft nicht halbwegs koordiniert ablaufen, sondern nur um jeden Preis zur Schuldenentwertung angetrieben werden, so würde das der Wirtschaft mehr schaden als nutzen, da immer weniger Geld für die Konsumenten übrig bliebe (denn alle QE´s kamen ja wohl kaum in der Tasche des Konsumenten an). Hier muss man Marc Faber definitiv recht geben, die Notenbanken können Geld drucken, aber wo es im Endeffekt landet, kann die Notenbank nicht bestimmen. Und wie es ausschaut verursacht dieses Geld zwar indirekt auch in der Realwirtschaft Inflation, aber viel mehr noch innerhalb der Finanzwirtschaft Stichwort Assetinflation.

Ein weiterer Punkt der gegen eine unbedingt höhere Inflationserzeugung spricht, ist die Refinanzierung. Ab einen gewissen Punkt können Anleihen (selbst wenn sie zur Hälfte von Notenbanken aufgekauft werden) nicht unter der realen Inflationsrate sein, erst recht wenn zusätzlich nicht Bonitätsabwertungen ins Spiel kommen. Mittel- und langfristig würde sich für die Staaten die Refinanzierung bedeutend erhöhen, wodurch alles letztes Mittel der Wahl die Notenbanken komplett einspringen müssen, aber dann hat man bereits die Inflationsspirale nach oben geschaffen!

 

Ich denke auch nicht, das die QE Programme primär das Ziel der Inflationssteigerung hatten. Vielmehr war das ein nicht unerwünschter Nebeneffekt. Wenn man betrachtet, wie die QE Programme aufgebaut waren, so ging es vor allem darum Rohstoff- und Kapitalmärkte zu stärken. Was suggeriert mehr ein Wiedererstarken der Wirtschaft nach einer Krise als steigende Börsenkurse. Ich komme immer mehr zu dem Schluss das die hauptsächliche Strategie der Bewältigung der Finanzkrise in der Änderung der generellen Stimmung im Volke war und nicht etwa eine Stützung der Wirtschaft. Hätte man den Konsum ankurbeln wollen, hätte man auch jedem US Bürger 10.000$ oder mehr überweisen können.

 

Solange wir fallende Reallöhne haben (insbesondere wenn wir nicht geschönte CPI Werte einbeziehen) bei steigenden Konsumpreisen, sehe ich kaum die Gefahr einer Hyperinflation. Eine Inflation an sich ist nicht mal ein Szenario, was schlecht sein muss. Ich sehe im Moment allerding immer mehr Anzeichen für deflationäre Szenarien. Fallende Rohstoffpreise, nun auch fallende Aktienkurse, steigende Liquidität auf den Konten von Banken und dann auch negative Zinsen bei einigen US Banken auf Guthaben sind alles nicht anzeichen von Inflation. Hinzu kommen weiterhin fallende Lohnstückkosten sowohl in Europa als auch in den US, steigende Arbeitslosenquoten in den US und Europa (ausserhalb Deutschlands zumindest) sowie nachlassende Nachfrage aus den Schwellen- und Entwicklungsländern. Nimmt man nun noch die verschiedenen Sparprogramme hinzu, die weiteren Druck auf den Arbeitsmarkt ausüben werden, so ist zumindest eine Hyperinflation für mich wesentlich unwahrscheinlicher als eine deflationäre Phase oder ein deflationärer Schock.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die FED tut dies doch durch die Käufe der Anleihen und die EZB immer mehr, aber zur oben beschriebenen Thematik mit der Inflation hat dies allenfalls sekundäre Bedeutung (ob über Zentralbanken, Geschäftsbanken oder Finanzmärkte die Beschaffung stattfindet).

 

Damit hilft sie aber nur den Banken, nicht den Staaten.

 

Lese ich richtig im letzten Satz ohne Rückzahlung? Wärst du so nett und könntest mir was leihen ;) Viele sagen schon jetzt, dass was hier abgeht ist Geldschöpfung aus dem nichts, aber das wäre ja Geldschöpfung aus dem absoluten nichts. Das war wohl man ein kleiner Scherz...

 

Und was spricht dagegen? Wenn es angeblich so schwierig ist, eine gewünschte Inflation herbeizuführen, dann kann man es auch damit probieren bzw. man muß, denn nur eine Geldschöpfung aus dem Nichts kann Inflation erzeugen. Das ist doch auch eine bewährte Methode, seitdem man von Währungen weggegangen ist, die nicht mehr durch den Materialwert der Münzen gedeckt sind. Der Staat hat wieder Geld und die Inflation steigt.

 

Jedenfalls den Banken Staatsanleihen abzukaufen, die das Geld dann wiederum bei der Zentralbank gegen Zinsen lagern, bringt überhaupt nichts.

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Ariantes

Es sieht so aus, als würde es Montag wirklich krachen... Nach Aussage des Spiegels sind die Experten der Bundesregierung sich einig, das Italien zu groß ist, um durch den ESFS gerettet zu werden.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,778764,00.html

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NewBroker

Das könnte in der Tat wirklich ein Blutbad werden.

Erschreckend wie unfähig die deutsche Bundesregierung ist. Wer sind eigentlich diese "Experten" ? Haben die auf fallende Märkte gesetzt?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Hätte man den Konsum ankurbeln wollen, hätte man auch jedem US Bürger 10.000$ oder mehr überweisen können.

 

Das war ja Bernankes erste Tat, er hat Geld regnen lassen (aus dem Hubschrauber, deswegen Heli-Ben). Jeder Amerikaner hat 300$ (wenn ich mich richtig erinnere) bekommen. Ich auch! Hat nichts gebracht. Ist dir klar, wie viel Geld das ist?

 

Nimmt man nun noch die verschiedenen Sparprogramme hinzu, die weiteren Druck auf den Arbeitsmarkt ausüben werden, so ist zumindest eine Hyperinflation für mich wesentlich unwahrscheinlicher als eine deflationäre Phase oder ein deflationärer Schock.

So denke ich auch.

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Ariantes

Das könnte in der Tat wirklich ein Blutbad werden.

Erschreckend wie unfähig die deutsche Bundesregierung ist. Wer sind eigentlich diese "Experten" ? Haben die auf fallende Märkte gesetzt?

 

Um es kurz zu machen: die Experten haben recht. Eine Ausweitung des ESFS auf 3.5B würde Deutschland im Zweifelsfalle mit 133% GDP belasten. Ein unhaltbarer Zustand, im Endeffekt würde die deutsche Renten- und Sozialversicherung für den Euro bürgen.

 

http://www.zerohedge.com/news/explaining-how-just-announced-ecb-market-rescue-pledged-133-german-gdp-cover-all-europes-bad-de

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Atros
· bearbeitet von Atros

Es sieht so aus, als würde es Montag wirklich krachen... Nach Aussage des Spiegels sind die Experten der Bundesregierung sich einig, das Italien zu groß ist, um durch den ESFS gerettet zu werden.

 

Für die Feststellung, daß Italien zu groß ist, um durch den ESFS gerettet zu werden,

braucht man keine Experten. Zudem ist dies doch längst allgemein bekannt.

Von daher finde ich direkte Auswirkungen auf den Montag doch etwas spekulativ.B)

 

Interessanter finde ich den Glauben an den ESFS.

Eine Krise die durch überbordende Staatsschulden entstanden ist, bekämpfen zu wollen,

in dem ich weitere Staatsschulden aufnehme, halte ich für etwas gewagt.

(Oder wie würde Deutschland seinen Anteil finanzieren?)

 

Nachtrag:

Folglich gehe ich davon aus, dass uns die Krise und die Korrekturen noch lange erhalten bleiben.

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NewBroker

Das könnte in der Tat wirklich ein Blutbad werden.

Erschreckend wie unfähig die deutsche Bundesregierung ist. Wer sind eigentlich diese "Experten" ? Haben die auf fallende Märkte gesetzt?

 

Um es kurz zu machen: die Experten haben recht. Eine Ausweitung des ESFS auf 3.5B würde Deutschland im Zweifelsfalle mit 133% GDP belasten. Ein unhaltbarer Zustand, im Endeffekt würde die deutsche Renten- und Sozialversicherung für den Euro bürgen.

 

http://www.zerohedge.com/news/explaining-how-just-announced-ecb-market-rescue-pledged-133-german-gdp-cover-all-europes-bad-de

 

Wenn man glaubt, daß ein italienischer Staatsbankrott Deutschland leichter trifft, ja dann hätten diese Experten recht.

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Ariantes

Hätte man den Konsum ankurbeln wollen, hätte man auch jedem US Bürger 10.000$ oder mehr überweisen können.

 

Das war ja Bernankes erste Tat, er hat Geld regnen lassen (aus dem Hubschrauber, deswegen Heli-Ben). Jeder Amerikaner hat 300$ (wenn ich mich richtig erinnere) bekommen. Ich auch! Hat nichts gebracht. Ist dir klar, wie viel Geld das ist?

 

 

300 Millionen * 300$ = 90 Milliarden

 

QE1+2 hatten einen Umfang von 1.5 Billionen USD. Das wäre eine ganz andere Größenordnung gewesen. Nicht das ich glaube, das es sinnvoll gewesen wäre, aber mehr gebracht hätte es für die Wirtschaft und Konsum wahrscheinlich schon (insbesondere mit einem etwaigen Zwang zum ausgeben, aka Kreditkarte mit 10.000$, verfällt nach 1Jahr).

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Damit hilft sie aber nur den Banken, nicht den Staaten.

Hier ist natürlich das Problem vorhanden bzw. vielmehr die Fragestellung der Steuerung der Gelds wo es hinfließt.

 

 

Und was spricht dagegen? Wenn es angeblich so schwierig ist, eine gewünschte Inflation herbeizuführen, dann kann man es auch damit probieren bzw. man muß, denn nur eine Geldschöpfung aus dem Nichts kann Inflation erzeugen. Das ist doch auch eine bewährte Methode, seitdem man von Währungen weggegangen ist, die nicht mehr durch den Materialwert der Münzen gedeckt sind. Der Staat hat wieder Geld und die Inflation steigt.

 

Jedenfalls den Banken Staatsanleihen abzukaufen, die das Geld dann wiederum bei der Zentralbank gegen Zinsen lagern, bringt überhaupt nichts.

Was bringt dir die Geldschöpfung, so wie du sie vorschlägst ??? Damit sind doch keine strukturellen Probleme gelöst, außerdem werden dann bereits genannte Probleme entstehen und so wie du es vorschlägst könnte man am besten gleich "Reset" drücken, als den Umweg über Hyperinflation zu gehen, was nach deinem Prinzip die einzige Folge sein wird, also zuerst die Hyperinflation und dann die Währungsreform.

 

 

 

300 Millionen * 300$ = 90 Milliarden

 

QE1+2 hatten einen Umfang von 1.5 Billionen USD. Das wäre eine ganz andere Größenordnung gewesen. Nicht das ich glaube, das es sinnvoll gewesen wäre, aber mehr gebracht hätte es für die Wirtschaft und Konsum wahrscheinlich schon (insbesondere mit einem etwaigen Zwang zum ausgeben, aka Kreditkarte mit 10.000$, verfällt nach 1Jahr).

Na dann, auf ein QE 3, vielleicht schon kommende Woche?

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