Zum Inhalt springen
Mercartor

Flexibler VorsorgePlan/Konto "Invest" / CosmosDirekt

Empfohlene Beiträge

kleinerfisch
vor 43 Minuten schrieb Peter23:
vor 54 Minuten schrieb kleinerfisch:

Ist das dann der "Flexible VorsorgePlan"?

Genau.

Sehr merkwürdig. In dessen Bedingungen steht nämlich:

Zitat

§ 4 Was haben Sie bei der Beitragszahlung zu beachten?
(1) Für Ihre Versicherung sind laufende Beiträge (laufende Sparbeiträge)
für jede Zahlungsperiode zu entrichten. Bei Ihrem Flexiblen VorsorgePlan
beträgt diese einen Monat.

 

 

vor 44 Minuten schrieb Peter23:

Wenn man dann Widersprüche aufdeckt, dann verweisen sie schnell auf die Fachabteilung und die kennen dann natürlich auch die Details genau.

Vielleicht versuche ich das morgen nochmal tagsüber.

 

vor 45 Minuten schrieb Peter23:

Ich persönliche hoffe, aber auch, dass die Cosmos einen Weg finden wird, doch wieder ein sehr Ähnliches Produkt zu entwerfen, was sie trotz der neuen Beratungsregeln anbieten können und jenes dann auch auf ebase aufbaut, so dass die sorgfältig Pflege des Produkts bestehen bleibt.

Mein Problem mit dieser Hoffnung ist, dass die Begründung mindestens merkwürdig ist. Da sie ja offenbar über Jahre das Produkt verkauft haben, hat Cosmos ja einen Haufen Kunden, die sie bei jedem Fondswechsel ebenfalls nach den neuen Richtlinien beraten müssen. Für die müssen sie also die Infrastruktur dafür sowieso bereitstellen. Und da die Infrastruktur im wesentlichen fixe Kosten verursacht, ist es weitgehend egal wie viele Kunden diese nutzen.

Ich halte die Begründung daher für einen Vorwand, aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

 

vor 51 Minuten schrieb Peter23:

Wenn Du Dich allerdings mit dem Comstage und ARERO zufrieden gibst, dann gibt es schon eine gute Chance, dass das trotzdem funktionieren wird.

Naja, Comstage ist international ein kleines Licht unter den ETF-Anbietern (Nr. 10 in Europa) und der ARERO ist ja ein "Einzelkämpfer".

Und 12 Jahre sind eine lange Zeit.

 

vor 53 Minuten schrieb Peter23:

Ich hatte das immer so verstanden, dass es gesetzlich gar nicht möglich ist diese flexiblen Tranchen als ein Vertrag (also nicht als Novation) zu deklarieren.

Ich habe es so verstanden, dass jede Novation ein eigener Vertrag(steil) ist, dh die 12-Jahresfrist gilt für jede Erhöhung neu.

Erhöhe ich also in 5 Jahren, kann ich beim Plan wegen LIFO erst in 17 Jahren beginnen, auszahlen zu lassen.

Beim Konto ist dann sogar jede Zahlung ein eigener Vertrag(steil), so dass prinzipiell das gleiche gilt.

Ich könnte also in den Plan 5 Jahre lang einzahlen, dann 7 Jahre beitragsfrei stellen, zwischendurch die Laufzeit verlängern und ab dem 13. Jahr mit Auszahlungen beginnen.

Beim Konto kann ich bei gleichen Einzahlungen erst im 18. Jahr beginnen auszuzahlen, was für mich zu spät sein könnte (genau weiß man das ja nicht).

Das kann aber auch falsch sein. Ich bin kein Versicherungsspezialist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 22 Minuten schrieb kleinerfisch:

Ich habe es so verstanden, dass jede Novation ein eigener Vertrag(steil) ist, dh die 12-Jahresfrist gilt für jede Erhöhung neu.

Erhöhe ich also in 5 Jahren, kann ich beim Plan wegen LIFO erst in 17 Jahren beginnen, auszahlen zu lassen.

Beim Konto ist dann sogar jede Zahlung ein eigener Vertrag(steil), so dass prinzipiell das gleiche gilt.

Ich könnte also in den Plan 5 Jahre lang einzahlen, dann 7 Jahre beitragsfrei stellen, zwischendurch die Laufzeit verlängern und ab dem 13. Jahr mit Auszahlungen beginnen.

Beim Konto kann ich bei gleichen Einzahlungen erst im 18. Jahr beginnen auszuzahlen, was für mich zu spät sein könnte (genau weiß man das ja nicht).

Das kann aber auch falsch sein. Ich bin kein Versicherungsspezialist.

Das ist alles richtig.

 

Es gibt nur die Ausnahme beim plan, dass wenn du am Anfang eine hohe Rate hattest und diese für weniger als drei Jahre am Stück wegen Zahlungsschwierigkeiten aussetzt, Du sie wieder hochsetzen kannst, ohne dass die 12 Jahre zurückgesetzt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Spätzünder
Ich will gar nicht abstreiten, dass Du da einen Punkt haben könntest. Wenn Du Dich allerdings mit dem Comstage und ARERO zufrieden gibst, dann gibt es schon eine gute Chance, dass das trotzdem funktionieren wird.


Hallo, ich dachte der ARERO als sinnvolle ‚passive‘ Variante ist im Rahmen diese Mantels doch nicht ratsam, da nach Ablauf 12/62 nur eine TFS von 15% auf den hälftigen Unterschiedsbetrag von Cosmos angewendet werden kann, statt der 30% TFS, welche ja durch die neuen Anlagebedingung nun auch für den ARERO gilt.

Hab ich das falsch verstanden? Denn damit würde dieser erhebliche Steuervorteil entfallen, bzw. geschmälert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Minuten schrieb Spätzünder:

 


Hallo, ich dachte der ARERO als sinnvolle ‚passive‘ Variante ist im Rahmen diese Mantels doch nicht ratsam, da nach Ablauf 12/62 nur eine TFS von 15% auf den hälftigen Unterschiedsbetrag von Cosmos angewendet werden kann, statt der 30% TFS, welche ja durch die neuen Anlagebedingung nun auch für den ARERO gilt.

 

 

Woraus schließt du, dass es eine TFS auf den hälftigen Unterschiedsbetrag geben wird? Kann ich das irgendwo nachlesen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Spätzünder
 

Es soll TFS auf den hälftigen Unterschiedsbeitrag geben, woraus schließt du das?

Ich hatte die Beiträge im Verlauf dieses Threads so verstanden; wohl falsch wenn ich die Art Deiner Nachfrage richtig interpretiere.

Wenn ich die Bedingungen für Aktienfonds im neuen Gesetzt richtig verstanden habe, gilt dort die TFS von 30% für die Berechnung der Vorabpauschale als auch für die abschließende Steuerberechnung bei Verkauf. Ich hatte obige Beiträge von Euch insbesondere Dir und[mention=17373]kleinerfisch[/mention] so verstanden, dass für die Erträge aus dem Mantel die 15% gelten und somit die Schlussfolgerung war, dass es sich eher für Renten oder Geldmarktfonds eignet diese im Mantel zu haben.

Wo liegt mein Fehler?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
whister
vor 7 Minuten schrieb tyr:

 

Woraus schließt du, dass es eine TFS auf den hälftigen Unterschiedsbetrag geben wird? Kann ich das irgendwo nachlesen?

 

Steuerpflichtig ist der Unterschiedsbetrag gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 6 Satz 1 EStG nach Teilfreistellung (siehe http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Abgeltungsteuer/2017-09-29-Besteuerung-Versicherungsertraege-Ergaenzung-BMF-Schreiben-01102009.pdf?__blob=publicationFile&v=2). Unter bestimmten Bedingungen ist dann nur die Hälfte dieses Unterschiedsbetrags steuerpflichtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 6 Minuten schrieb whister:

 

Steuerpflichtig ist der Unterschiedsbetrag gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 6 Satz 1 EStG nach Teilfreistellung (siehe 

vor 6 Minuten schrieb whister:

 

Steuerpflichtig ist der Unterschiedsbetrag gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 6 Satz 1 EStG nach Teilfreistellung (siehe http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Abgeltungsteuer/2017-09-29-Besteuerung-ichVersicherungsertraege-Ergaenzung-BMF-Schreiben-01102009.pdf?__blob=publicationFile&v=2). Unter bestimmten Bedingungen ist dann nur die Hälfte dieses Unterschiedsbetrags steuerpflichtig.

). Unter bestimmten Bedingungen ist dann nur die Hälfte dieses Unterschiedsbetrags steuerpflichtig.

 

Danke.

 

Zitat:

 

IXa. Steuerfreistellung nach § 20 Absatz 1 Nummer 6 Satz 9 EStG
64c Gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 6 Satz 9 EStG sind bei fondsgebundenen Lebens-
versicherungen 15 % des Unterschiedsbetrages steuerfrei oder dürfen nicht bei der Ermittlung 
der Einkünfte abgezogen werden, soweit der Unterschiedsbetrag aus Investmenterträgen 
stammt. Die Steuerfreistellung wird gewährt, um die steuerliche Vorbelastung von 
Investmentfonds durch das Investmentsteuerreformgesetz vom 19. Juli 2016 (BGBl. I 
S. 1730, BStBl I S. 731) ab dem 1. Januar 2018 zu berücksichtigen

 

 

Ich rechne trotzdem erstmal nicht mit diesem Vorteil, da dieser erst in frühestens 12 Jahren greifen könnte. In der Gegenwart hat man dagegen schon die Abwesenheit der Vorabpauschale und die Stundung von Steuern, solange das Kapital in der Fondspolice bleibt.

 

Was in 12+ Jahren für Steuergesetze gelten werden wird man dann sehen.

 

Vor Ablauf dieser 12 Jahre ist auf Erträge bei Auszahlungen aus der Fondspolice Kapitalertragsteuer oder ein Nachfolger dieser Steuer zu zahlen. Dies ist greifbar. Was in 12+ oder gar für jüngere Sparer in 30+ Jahren sein wird finde ich eher Spekulation, das ist für heute eher unwichtig.

 

Wie bei Riester: Förderkonstellation für heute und die absehbare Zukunft betrachten, nicht auf Steuerkonstellationen in 30+ Jahren wetten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kleinerfisch

@Spätzünder

Du hast völlig recht mit 15% TFS. Steht im § 20 (1) Nr.6 EStG letzter Satz.

 

Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass sich die Cosmos-Produkte für Akteinfonds (und dazu zählt der ARERO steuerlich) nur lohnt, wenn sich am Besteuerungsregime etwas ändert. Also zB höherer AbgSt-Satz oder Kapitaleinkünfte zum persönlichen Steuersatz.

Ausnahmen auf individueller Ebene mag es geben, etwa bei Erben mit niedriger Rente und entsprechend niedriger Steuerbeaalstung in der Auszahlungsphase.

 

Die anderen Vorteile wie entfallende Vorabpauschale oder Thesaurierung der AbgSt bei Fondswechseln klingen gut aber machen finanziell nicht so viel aus, dass die Risiken des Produktes und der zusätzliche Administrationsaufwand es für mich ausgleichen.

 

Bei einem Fonds mit nur 15% oder gar ganz ohne TFS sieht das schon anders aus.

Ich sehe das Produkt daher als eine Spekulation (oder Versicherung) gegen Steueränderungen und auf eine in der Laufzeit kommende Phase mit mindestens Normalzinsen (damit sich Rentenfonds wieder lohnen).

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 9 Minuten schrieb kleinerfisch:

@Spätzünder

Du hast völlig recht mit 15% TFS. Steht im § 20 (1) Nr.6 EStG letzter Satz.

 

Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass sich die Cosmos-Produkte für Akteinfonds (und dazu zählt der ARERO steuerlich) nur lohnt, wenn sich am Besteuerungsregime etwas ändert. Also zB höherer AbgSt-Satz oder Kapitaleinkünfte zum persönlichen Steuersatz.

Ausnahmen auf individueller Ebene mag es geben, etwa bei Erben mit niedriger Rente und entsprechend niedriger Steuerbeaalstung in der Auszahlungsphase.

 

Die anderen Vorteile wie entfallende Vorabpauschale oder Thesaurierung der AbgSt bei Fondswechseln klingen gut aber machen finanziell nicht so viel aus, dass die Risiken des Produktes und der zusätzliche Administrationsaufwand es für mich ausgleichen.

 

Bei einem Fonds mit nur 15% oder gar ganz ohne TFS sieht das schon anders aus.

Ich sehe das Produkt daher als eine Spekulation (oder Versicherung) gegen Steueränderungen und auf eine in der Laufzeit kommende Phase mit mindestens Normalzinsen (damit sich Rentenfonds wieder lohnen).

 

 

 

Und wenn sich die Steuergesetze bei jungen Sparern in 30+ Jahren noch mehrmals ändern und die Fondsauswahl wie bei den früheren Fonds-LV von @sparfux mit der Zeit ändert und man doch vorher kündigt oder auszahlt?

 

Mir sind diese ganzen langfristigen Steuerbetrachtungen viel zu spekulativ.

 

Heute in der Gegenwart bringt einem der Vertrag die Abwesenheit der VAP und Steuerstundung auf irgendwann später. In den nächsten Jahren voraussichtlich 15% TFS auf Erträge bei Auszahlungen. Das ist das, was ich für absehbar halte. Mehr nicht. Was in 12+ oder gar 30+ Jahren sein wird ist weiß man noch nicht.

 

Hier wird viel zu sehr in der weiten Zukunft "berechnet", obwohl man die Variablen in dieser weiter entfernten Zukunft noch gar nicht kennt. Und das nicht nur steuerlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kleinerfisch
vor 3 Minuten schrieb tyr:

...weiß man noch nicht.

Ich denke, das Wort "Spekulation" drückt genau das aus.

 

vor 3 Minuten schrieb tyr:

...und man doch vorher kündigt oder auszahlt

Dann hat man einen ernthaften Nachteil gegenüber der Anlage im Depot, da momentan nur Aktienfonds lohnenswert sind und daher die 30% im Depot gegen die 15% in der RV stehen. Die hälftige Besteuerung gibt's ja auch erst bei 12/62, so dass man ohne Erfüllung dieser beiden Voraussetzungen ganz normal besteuert wird - nur eben zu 85% statt 70% (oder mit 22,4% statt 18,4%).

Klingt wenig, ist aber viel mehr, als die Wirkungen von Vorabpauschale, Thesaurierungsvorteil oder TD-Differenzen, die hier sonst so wichtig genommen werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tom1956
vor 16 Minuten schrieb tyr:

Hier wird viel zu sehr in der weiten Zukunft "berechnet", obwohl man die Variablen in dieser weiter entfernten Zukunft noch gar nicht kennt. Und das nicht nur steuerlich.

:thumbsup:

 

"Ich bin, wie alle anderen Menschen auch, nicht fähig, den heutigen Wert meiner künftigen Einnahmen auszurechnen und daraus abzuleiten, wie viel ich für meine Pensionierung auf die Seite legen muß, um bei meiner unbekannten Lebenserwartung meinen Lebensabend zu genießen".

Richard H. Thaler (Wirtschaftsnobelpreisträger)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 15 Minuten schrieb kleinerfisch:

 

Dann hat man einen ernthaften Nachteil gegenüber der Anlage im Depot, 

 

Das setzt voraus, dass man nicht umschichtet, also auch im eigenen Depot alles bleibt, wie es ist. Keine neuen hippen Vanguard-ETF, keine Comdirect-Sparplankonditionsänderung, keine Änderung der Steuergesetze wie sie gerade läuft. Und auch im Leben des Anlegers sollte alles so bleiben, wie es ist, kein Bedarf an Veränderungen für das Depot.

 

Ich gehe lieber von laufenden Änderungen aus. Daher erscheint mir die Steuerstundung auf irgendwann später und der Entfall der Beschäftigung mit Steuerfragen für das Kapital in der Fondspolice bis zu einer Auszahlung irgendwann interessant.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 31 Minuten schrieb kleinerfisch:

Ich denke, das Wort "Spekulation" drückt genau das aus.

 

Dann hat man einen ernthaften Nachteil gegenüber der Anlage im Depot, da momentan nur Aktienfonds lohnenswert sind und daher die 30% im Depot gegen die 15% in der RV stehen. Die hälftige Besteuerung gibt's ja auch erst bei 12/62, so dass man ohne Erfüllung dieser beiden Voraussetzungen ganz normal besteuert wird - nur eben zu 85% statt 70% (oder mit 22,4% statt 18,4%).

Klingt wenig, ist aber viel mehr, als die Wirkungen von Vorabpauschale, Thesaurierungsvorteil oder TD-Differenzen, die hier sonst so wichtig genommen werden.

 

Und wenn man langfristig spart bleibt die Hoffnung auf Steuerstundung und die Ungewissheit, wie irgendwann später die Auszahlung besteuert wird. Man hat eine Hoffnung auf Besteuerung des hälftigen Unterschiedsbetrags. Vielleicht.

 

Im eigenen Depot muss man stattdessen andauernd Steuerdinge bearbeiten und Steuern auf Erträge zahlen, die man noch gar nicht hatte, da noch nicht aus dem Depot ausgezahlt wurde. Da finde ich die Besteuerung auf Fondspolicenebene besser und vor allem einfacher und mit weniger Aufwand.

 

Der ganze Steuerkram kommt erst, wenn wirklich ausgezahlt wird. Bis dahin hat man seine Ruhe vor Steuern und lässt den Sparplan laufen. Super.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 19 Minuten schrieb tyr:

Im eigenen Depot muss man stattdessen andauernd Steuerdinge bearbeiten und Steuern auf Erträge zahlen, die man noch gar nicht hatte, da noch nicht aus dem Depot ausgezahlt wurde. Da finde ich die Besteuerung auf Fondspolicenebene besser und vor allem einfacher und mit weniger Aufwand.

 

Ja aber der Vereinfachungseffekt tritt doch auch nur zu Tage, wenn man alles in der Police und nichts außerhalb hätte und das kann man ja nun auch nicht wirklich empfehlen. Außerdem: der ohnehin kleine Effekt der gestundeten Vorabpauschale wird durch die höheren Kosten (die ca. 0,3% Kauf und Verkaufskosten, die unklare Währungsumrechnung und die 24€ jährliche Depotgebühr) nach der Exceltabelle sogar über kompensiert.

 

Für mich bleibt der Fondsmantel eine Spekulation auf niedrigere individuelle Grenzsteuersätze im Rentenalter und/oder eine generelle Änderung der Steuergesetzgebung. Ggf. kann noch die steuerfreie Vererbbarkeit von Interesse sein. Vielleicht wird auch nochmal @kleinerfisch's Idee mit den 15% TFST für Rentenfonds interessant oder die steuerfreie Umschichtung von @Fondsanleger1966, wer weiß. Optionen wo der Mantel nützlich sein kann gibt es schon einige und bei den doch geringen Kosten ist das Risko auch vergleichsweise niedrig.

 

Das ganze Teil ist flexibel genug auch mit Änderungen umzugehen. Wenn es keine interessanten Fonds mehr gibt, muss man ja beispielsweise nicht alles gleich verkaufen sondern man zahlt einfach nichts mehr ein und wartet mit der Auszahlung bis die 62/12 Regelung greift.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 46 Minuten schrieb kleinerfisch:

 

Klingt wenig, ist aber viel mehr, als die Wirkungen von Vorabpauschale, Thesaurierungsvorteil oder TD-Differenzen, die hier sonst so wichtig genommen werden.

:thumbsup:

 

Hierzu muss ich dir Recht geben. Hier im Forum wird oft an Dingen optimiert, die nur wenig bringen.

 

Wenn man das so sieht: einfach eine persönliche Asset Allocation aufstellen, Sparplan in der Fondspolice auf MSCI World ETF laufen lassen, dazu einen Dauerauftrag auf ein solides Tagesgeldkonto. Jährlich die Sparrate anpassen. Steuerfragen kommen irgendwann später. Bitte weiter arbeiten und leben.

 

Fertig.

 

Das wäre aber viel zu einfach für die meisten Forenmitglieder, die gerne etwas optimieren möchten, wohl aus Angst, etwas falsch zu machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 6 Stunden schrieb tyr:

Heute in der Gegenwart bringt einem der Vertrag die Abwesenheit der VAP und Steuerstundung auf irgendwann später. In den nächsten Jahren voraussichtlich 15% TFS auf Erträge bei Auszahlungen. Das ist das, was ich für absehbar halte. Mehr nicht. Was in 12+ oder gar 30+ Jahren sein wird ist weiß man noch nicht.

 

Hier wird viel zu sehr in der weiten Zukunft "berechnet", obwohl man die Variablen in dieser weiter entfernten Zukunft noch gar nicht kennt. Und das nicht nur steuerlich.

Ich verstehe ja Deine Bedenken, aber irgendwelche Annahmen muss man natürlich treffen, um sich zu entscheiden und selbst wenn sich die Steuergesetze ändern so doch meist nicht rückwirkend. D.h. die niedrigere Teilfreistellung wird man erstmal schlucken müssen. Also: Du hast recht, dass man solche Vergleiche mit Vorsicht genießen sollte hinsichtlich des absoluten Ergebnisses, aber wenn man heute eine Entscheidung treffen möchte, dann sollte sowas natürlich auch eine Rolle spielen.

 

Klar ist aber auch, dass Du mit Deinem üblichen Einwand, dass man sich auch überlegen sollte, mit was man mehr Aufwand hat, vollkommen recht hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ohnePeil

Hallos,

 

mal eine ganz andere Frage dazu: ich wollte gerade auf den letzten Drücker bei CosmosDirekt den Flexiblen VorsorgePlan Invest abschließen, allerdings lässt die Eingabemaske keine Anpassung des Endtermins zu.

Wenn ich das jetzt abschieße (ich bin 52 Jahre alt), dann läuft das 15 Jahre lang.

Ich will den Vertrag aber bis zu einem Alter von 80 abschließen (ich sehe das weniger als Rentenversicherung als als Fondsdepot mit gewissen steuerlichen Randbedingungen), ich will den Vertag eigentlich nie verrenten (zumindest so lange ich meine Finanzen vernünftig selber managen kann).

Kennt ihr einen Workaround? Die Hotline konnte mir leider nicht weiterhelfen, die Dame meinte das geht nur mit der von der Eingabemaske festgelegten Laufzeit.

 

Danke und Gruß

OhnePeil

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andjessi
vor 38 Minuten schrieb ohnePeil:

Hallos,

 

mal eine ganz andere Frage dazu: ich wollte gerade auf den letzten Drücker bei CosmosDirekt den Flexiblen VorsorgePlan Invest abschließen, allerdings lässt die Eingabemaske keine Anpassung des Endtermins zu.

Wenn ich das jetzt abschieße (ich bin 52 Jahre alt), dann läuft das 15 Jahre lang.

Ich will den Vertrag aber bis zu einem Alter von 80 abschließen (ich sehe das weniger als Rentenversicherung als als Fondsdepot mit gewissen steuerlichen Randbedingungen), ich will den Vertag eigentlich nie verrenten (zumindest so lange ich meine Finanzen vernünftig selber managen kann).

Kennt ihr einen Workaround? Die Hotline konnte mir leider nicht weiterhelfen, die Dame meinte das geht nur mit der von der Eingabemaske festgelegten Laufzeit.

 

Danke und Gruß

OhnePeil

Die Bedingungen erlauben einen einmalig das Renteneintrittsalter hochzusetzen (max. 85). Ist also kein Problem das erst später zu machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ohnePeil

Danke! Ich hab jetzt die Versicherung abgeschlossen, wenn es Probleme gibt, dann werde ich sie halt kündigen, mit 24 Euro Jahresbeitrag hält sich der Schaden in Grenzen...

 

Danke und Gruß

ohnePeil

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
whister
vor 3 Stunden schrieb ohnePeil:

Danke! Ich hab jetzt die Versicherung abgeschlossen, wenn es Probleme gibt, dann werde ich sie halt kündigen, mit 24 Euro Jahresbeitrag hält sich der Schaden in Grenzen...

 

Danke und Gruß

ohnePeil

Ich habe den Vertrag auch gestern mit dem Mindestbetrag von 25 Euro/Monat abgeschlossen. Seit heute kann ich auch den Vertrag online verwalten - dort kann man problemlos vor dem eigentlichen Vertragsbeginn (01.02.2018) die Zahlungsweise von monatlich auf viertel-, halb- oder jährlich umstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Spätzünder
[mention=31349]Spätzünder[/mention]
Du hast völlig recht mit 15% TFS. Steht im § 20 (1) Nr.6 EStG letzter Satz.
 
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass sich die Cosmos-Produkte für Akteinfonds (und dazu zählt der ARERO steuerlich) nur lohnt, wenn sich am Besteuerungsregime etwas ändert. Also zB höherer AbgSt-Satz oder Kapitaleinkünfte zum persönlichen Steuersatz.
Ausnahmen auf individueller Ebene mag es geben, etwa bei Erben mit niedriger Rente und entsprechend niedriger Steuerbeaalstung in der Auszahlungsphase.
 
Die anderen Vorteile wie entfallende Vorabpauschale oder Thesaurierung der AbgSt bei Fondswechseln klingen gut aber machen finanziell nicht so viel aus, dass die Risiken des Produktes und der zusätzliche Administrationsaufwand es für mich ausgleichen.
 
Bei einem Fonds mit nur 15% oder gar ganz ohne TFS sieht das schon anders aus.
Ich sehe das Produkt daher als eine Spekulation (oder Versicherung) gegen Steueränderungen und auf eine in der Laufzeit kommende Phase mit mindestens Normalzinsen (damit sich Rentenfonds wieder lohnen).
 


Danke@kleinerfisch. Um ein wenig weiter zu spekulieren ;-) noch ein Gedanke ... (@tyr ja, kann Deinen Bedenken grundsätzlich folgen, sehe es eher aus einer spekulativen Brille auf die nächsten 12-15 Jahre hinsichtlich der Steuergesetzgebung und möglicher Vorteilsnahme)

Auch wenn sich reine Aktienfonds wegen der geringeren TFS im Mantel beim Entsparen derzeit nicht lohnen würden, ist ein denkbares Szenario noch Folgendes; doch den ARERO oder einen günstigen Aktienfonds besparen und die potentiell höhere Wertsteigerung mitnehmen, aber dann später (12+ Jahre) schrittweise in „sichere“ Anlagen (wahrscheinlich ohne TFS) umschichten und daraus mit 15% TFS des RV Mantels auszahlen lassen.

Eurer Meinung nach ein valider Gedanke, oder zu weit hergeholt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
vor 12 Minuten schrieb Spätzünder:

Auch wenn sich reine Aktienfonds wegen der geringeren TFS im Mantel beim Entsparen derzeit nicht lohnen würden, ist ein denkbares Szenario noch Folgendes; doch den ARERO oder einen günstigen Aktienfonds besparen und die potentiell höhere Wertsteigerung mitnehmen, aber dann später (12+ Jahre) schrittweise in „sichere“ Anlagen (wahrscheinlich ohne TFS) umschichten und daraus mit 15% TFS des RV Mantels auszahlen lassen.

Eurer Meinung nach ein valider Gedanke, oder zu weit hergeholt?

 

Die Idee hat doch @Fondsanleger1966 ein paar Posts weiter vorn auch schon aufgebracht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor einer Stunde schrieb Spätzünder:

und die potentiell höhere Wertsteigerung mitnehmen, aber dann später (12+ Jahre) schrittweise in „sichere“ Anlagen (wahrscheinlich ohne TFS) umschichten und daraus mit 15% TFS des RV Mantels auszahlen lassen.

Das bringt aber nur was, wenn Du sowieso vor hattest in sichere Anlagen umzuschichten, weil Du einerseits trotzdem keine 30% TFS auf die Wertzuwächse (ersten Jahre) im ARERO bekommst und Du andererseits in "sicheren" Anlagen eine schlechtere Rendite-Erwartung hast. Im ARERO außerhalb eines Versicherungsmantels bekommst Du stattdessen 30% TFS für die gesamte Anlagedauer und hast trotzdem nur 60% Aktienquote. 

vor einer Stunde schrieb sparfux:

Die Idee hat doch @Fondsanleger1966 ein paar Posts weiter vorn auch schon aufgebracht.

Und auch bei seinen Ausführungen habe ich schon gedacht, dass das eher ein theoretisches Beispiel ist, als eine echte Alternative, weil es immer besser sein wird, wenn Du ein Fonds wie den ARERO benutzt (außerhalb des Versicherungsmantels), weil Du dann auf einen erheblichen sicheren Anteil 30% TFS bekommst anstatt sich einen abzubrechen, um sich im Versicherungsmantel auf einen reinen Rentenfonds 15% zu "erschleichen" (leicht polemisch formuliert).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Spätzünder
 
Die Idee hat doch [mention=19218]Fondsanleger1966[/mention] ein paar Posts weiter vorn auch schon aufgebracht.


Stimmt, sorry, hatte ich zwar nicht ganz so verstanden, aber beim Nachlesen, kann ich es auch so interpretieren
Und auch bei seinen Ausführungen habe ich schon gedacht, dass das eher ein theoretisches Beispiel ist, als eine echte Alternative, weil es immer besser sein wird, wenn Du ein Fonds wie den ARERO benutzt (außerhalb des Versicherungsmantels), weil Du dann auf einen erheblichen sicheren Anteil 30% TFS bekommst anstatt sich einen abzubrechen, um sich im Versicherungsmantel auf einen reinen Rentenfonds 15% zu "erschleichen" (leicht polemisch formuliert).


Stimmt, das ganze ist und bleibt sehr theoretisch - halt ein spekulatives Gedankenspiel. Aber was meinst Du die ganze Zeit bekommst Du die 30% TFS? Das spielt doch nicht wirklich bei der Vorabpauschale eine große Rolle, sondern eher bei dem späteren Verkauf. Und dies wäre ja in dem besagten Gedankenspiel nicht der Fall, sondern die „erschlichenen“ ;-) 15%

‚Man, was man ein Zeug denkt zwischen den Jahren‘ :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 5 Minuten schrieb Spätzünder:

Aber was meinst Du die ganze Zeit bekommst Du die 30% TFS?

Wenn Du Aktienfonds im Depot hältst und mit denen Gewinne erzielst und sie dann auf eine "sichere" Anlage umschichten würdest, dann ist die Umschichtung ein Verkauf und die Gewinne werden versteuert (mit 30% TFS). Im Versicherungsmantel würdest Du umschichten ohne Versteuerung und beim endgültigen Verkauf dann 15% TFS bekommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...