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MonacoFranzl

Reform der Besteuerung von Investmentfonds

Empfohlene Beiträge

chirlu
vor einer Stunde von kader:

Und wie verhält es sich, wenn "Erlös aus dem fiktiven Verkauf " ein Verlust war ?

 

Genauso wie bei einem Gewinn, nur mit Minuszeichen.

 

vor einer Stunde von kader:

dann hätte ich, beim heutigen Verkauf, Steuern für Gewinne zu entrichten, die ich tatsächlich aber NIE eingenommen habe!

 

Ja, das kann passieren, wenn der Fonds Teilfreistellung hat und zum Zeitpunkt des fiktiven Verkaufs Gewinne hatte, die er mittlerweile abgegeben hat.

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kader
· bearbeitet von kader
vor 36 Minuten von chirlu:

Ja, das kann passieren, wenn der Fonds Teilfreistellung hat und zum Zeitpunkt des fiktiven Verkaufs Gewinne hatte, die er mittlerweile abgegeben hat.

ja, kann ich nachvollziehen (wegen tatsächliche Bezahlung der Steuern für den fiktiven Verkauf erst beim tatsächlichen Verkauf).

Nur mich interessiert jetzt mein Fall!! Bei mir war tatsächlicher Anschaffungspreis : 35€, fiktiver Verkauf 25€, Preis jetzt 40 € -> also müsste ich jetzt, laut comdirect, Steuern für 15€ Gewinn und nicht für den tatsächlich angefallenen Gewinn von 5€ bezahlen .... und das möchte ich natürlich vermeiden ....

 

Hat jetzt nichts direkt mit dem Thema zu tun, aber: es gibt ja bestimmt einige, auf die dieser Fall zutrifft ... Und bestimmt werden diese Menschen, solche Papiere nur im äußersten Notfall verkaufen (wer möchte schon mit Verlusten verkaufen und dann "dafür" auch noch Steuern bezahlen) . Und dann wundern die, in Berlin, sich auch noch, warum die Menschen AfD wählen ...

 

Ich muss zugeben, dass ich dieses Thema mit dem "fiktiven Verkauf" verschlafen habe. Ich hatte auch noch Fonds, die vor 2009 gekauft wurden. Doch jetzt, wo ich mich in dieses Thema einarbeite, muss ich auch den Kopf schütteln. Wenn die, in Berlin, nur bei Verringerung der Steuerlast so erfinderisch wären ....

 

 

vor 36 Minuten von chirlu:

Genauso wie bei einem Gewinn, nur mit Minuszeichen.

mit einem kleinen Unterschied, ich muss jetzt gucken wie ich diesen Verlust mit Gewinnen verrechne und nicht die Bank muss gucken wie viel Steuern sie tatsächlich abzuführen hat! Und da ich diesen Verlust-Topf nicht habe, kann ich auch nicht verrechnen ....

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chirlu
vor 6 Minuten von kader:

Bei mir war tatsächlicher Anschaffungspreis : 35€, fiktiver Verkauf 25€, Preis jetzt 40 € -> also müsste ich jetzt, laut comdirect, Steuern für 15€ Gewinn und nicht für den tatsächlich angefallenen Gewinn von 5€ bezahlen ....

 

War das steuerfreier Altbestand (vor 2009 gekauft)? Wenn nicht, dann paßt es doch: 15 Euro Gewinn seit dem fiktiven Verkauf (oder 10,50 Euro bei 30% Teilfreistellung) abzüglich 10 Euro Verlust aus dem fiktiven Verkauf, bleiben 5 Euro (oder 0,50 Euro).

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kader
· bearbeitet von kader
vor 17 Minuten von chirlu:

 

War das steuerfreier Altbestand (vor 2009 gekauft)? Wenn nicht, dann paßt es doch: 15 Euro Gewinn seit dem fiktiven Verkauf (oder 10,50 Euro bei 30% Teilfreistellung) abzüglich 10 Euro Verlust aus dem fiktiven Verkauf, bleiben 5 Euro (oder 0,50 Euro).

Nein, dieser Fonds bzw. ETF (WKIN A12CCM) wurde 2016 gekauft .... "abzüglich 10 Euro Verlust aus dem fiktiven Verkauf" - die Bank sieht diesen Verlust aber nicht!! Und auch ich habe keine Ahnung wo sich dieser Verlust-Topf befindet.... würde ich jetzt verkaufen, würde ich von 15€ Steuern bezahlen müssen (laut Bank). Wo diese 10€ Verlust geblieben sind und wie ich diese auf den Gewinn von 15€ anrechnen kann, weiß ich nicht! Und die Bank anscheinend auch nicht ..... Daher auch meine Fragen hier ....

 

 

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chirlu
vor 6 Minuten von kader:

"abzüglich 10 Euro Verlust aus dem fiktiven Verkauf" - die Bank sieht diesen Verlust aber nicht!!

 

Consors muß diese steuerlichen Daten via Taxbox übertragen haben, und bei Comdirect müssen sie eingegangen sein. Wenn nicht, mußt du da nachhaken.

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kader
vor 29 Minuten von chirlu:

 

Consors muß diese steuerlichen Daten via Taxbox übertragen haben, und bei Comdirect müssen sie eingegangen sein. Wenn nicht, mußt du da nachhaken.

Sogar die TaxBox-ID kenne mittlerweile ... nur bei comdirect möchte man von Verlusten aus dem Jahr 2017 (also vom Zeitpunkt des fiktiven Verkaufs) nichts wissen. Aussage von comdirect-Service: "in 2017 galt ein anderes Steuersystem... vor 2018 war es nicht möglich Verluste zu verrechnen... somit sind diese Daten heute irrelevant" ..... und dabei war er da noch was am kauen :-) .... 

Ich habe ihm zwar nicht geglaubt, nur irgendwelche Paragraphen konnte ich ihm auch nicht aufzählen ... Aber gut zu wissen, dass dieser mir Unfug erzählt hat ... wobei dieser war von der Fachabteilung ...

 

Also gehe ich jetzt wohl auf Paragraphensuche und werde dann schrftlich bei denen anfragen ....

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chirlu
vor 11 Minuten von kader:

Also gehe ich jetzt wohl auf Paragraphensuche und werde dann schrftlich bei denen anfragen

 

Wenn du verkaufen willst, würde ich einfach verkaufen. Wenn es mit der steuerlichen Abrechnung dann nicht geklappt hat, kannst du immer noch Aufwand treiben.

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kader
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Wenn du verkaufen willst, würde ich einfach verkaufen. Wenn es mit der steuerlichen Abrechnung dann nicht geklappt hat, kannst du immer noch Aufwand treiben.

 

Ich wollte die Papiere verkaufen, aber die Aussicht auf die ungerechte Besteuerung hat mich davon abgehalten ... Jetzt möchte ich das nicht mehr .... Evtl. im nächsten Jahr wieder ....

Insgesamt muss ich aber konstatieren : traue keinen Politikern, diese wollen nur das Eine - dein Geld! Diese Investmentsteuerreform erinnert mich an die Einführung der Konfessionsabfrage beim Finanzamt ... 

 

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odensee
vor 9 Minuten von kader:

Insgesamt muss ich aber konstatieren : traue keinen Politikern,

In deinem Fall muss es wohl eher heißen: traue keiner online-Bank. Oder "if you pay peanuts you get monkeys"

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kader
vor 1 Minute von odensee:

In deinem Fall muss es wohl eher heißen: traue keiner online-Bank. Oder "if you pay peanuts you get monkeys"

Ich muss dir entschiedenst widersprechen!!! Mit meiner bescheidener Erfahrung, muss ich sagen, an Gebühren liegt es bestimmt nicht!!! Auch an der Theke bei McDonalds arbeiten kluge Köpfe, sowie im Bundestag sitzen Nieten! Am Lohn/Gehalt alleine kannst du deren Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht ausmachen!

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chirlu
vor 6 Minuten von odensee:

traue keiner online-Bank. Oder "if you pay peanuts you get monkeys"

 

Nun, Consors und Comdirect sind ja eigentlich keine Peanut-Banken. Ob eine Filialbank es besser hinbekommt?

 

vor 19 Minuten von kader:

traue keinen Politikern, diese wollen nur das Eine - dein Geld! Diese Investmentsteuerreform erinnert mich an die Einführung der Konfessionsabfrage beim Finanzamt ... 

 

Zusammenhang?

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odensee
Gerade eben von chirlu:

Nun, Consors und Comdirect sind ja eigentlich keine Peanut-Banken. Ob eine Filialbank es besser hinbekommt?

Ich glaube, nein, ich bin überzeugt, da geht sowas auch schief. Aber bei denen passt der Spruch nicht. :rolleyes: Ich vermute allerdings (habe kein Konto bei einer Filialbank), dass man dort penetranter auftreten kann als bei einer Telefonhotline.

 

Mir ging es aber um das in dem Fall unpassende Politikerbashing.

 

 

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kader
· bearbeitet von kader
vor 14 Minuten von chirlu:

Zusammenhang?

Alles für den Bürger ... alles für die Transparenz und Übersichtlichkeit... im Falle von Kirchensteuern ging es schlussendlich darum, dem Finanzamt die Möglichkeit zu geben, alle Bankkonten des Bürgers ausfindig machen zu können .... in diesem Fall, um alle Wertpapiere des Bürgers zu erfassen, um diese ab 2018 besteuern zu können ...

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odensee
vor 6 Minuten von kader:

Alles für den Bürger ... alles für die Transparenz und Übersichtlichkeit... im Falle von Kirchensteuern ging es schlussendlich darum, dem Finanzamt die Möglichkeit zu geben, alle Bankkonten des Bürgers ausfindig machen zu können .... in diesem Fall, um alle Wertpapiere des Bürgers zu erfassen, um diese ab 2018 besteuern zu können ...

Und du würdest lieber Konten und Wertpapiere haben, von denen das Finanzamt nicht erfährt?

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kader
· bearbeitet von kader
vor 13 Minuten von odensee:

Und du würdest lieber Konten und Wertpapiere haben, von denen das Finanzamt nicht erfährt?

ich würde lieber in Ruhe leben wollen und nicht nach jedem Einfall von Deppen in Berlin, dann suchen müssen, wie ich es wieder zurecht biege. In diesem Fall, wie ich keine Steuern für fiktive Gewinne abführen muss.

 

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chirlu
vor 19 Minuten von kader:

im Falle von Kirchensteuern ging es schlussendlich darum, dem Finanzamt die Möglichkeit zu geben, alle Bankkonten des Bürgers ausfindig machen zu können

 

Aha. Man lernt doch immer noch Neues.

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Cai Shen
vor 10 Minuten von kader:

ich würde lieber in Ruhe leben wollen und nicht nach jedem Einfall von Deppen in Berlin, dann suchen müssen, wie ich es wieder zurecht biege, dass ich keine Steuern für fiktive Gewinne abführen muss.

Hast du eigentlich den Teil der Diskussion verpasst, in dem dir gesagt wurde, dass wahrscheinlich kein Problem mit Doppelbesteuerung vorliegt?

Und wenn beim Verkauf falsch abgerechnet wird, dann ist die Übertragung zwischen den Banken schief gegangen. Da hat kein Politiker die TaxBox-Leitung angezapft und deine Gewinne entnommen! :rolleyes:

 

Zitat

Evtl. wichtige Zusatzinfo: Fonds wurde in diesem Jahr zu comdirect transferiert, fiktiver Verkauf fand bei consors statt und diese antworteten mir, dass alle, den Fonds betreffenden, Daten mit transferiert wurden. Und dass dieser "fiktive Verlust" erst beim tatsächlichen Verkauf zu einem tatsächlichen Verlust wird, und mit Gewinnen (auch bei anderen Fonds) verrechnet werden kann.

Zusatzfrage: wurde das gesamte Depot übertragen oder existiert das noch bei Consors?

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kader
vor 3 Minuten von Cai Shen:

Hast du eigentlich den Teil der Diskussion verpasst, in dem dir gesagt wurde, dass wahrscheinlich kein Problem mit Doppelbesteuerung vorliegt?

Ja, habe ich .... Doppelbesteuerung? beide Depots sind in DE ..... andere Doppelbesteuerungsgründe kenn ich nicht ...

 

vor 4 Minuten von Cai Shen:

Zusatzfrage: wurde das gesamte Depot übertragen oder existiert das noch bei Consors?

nein, nur einzelne Papiere .... Hatte auch die Überlegung diesen Fonds auch zurück zu transferieren .... dann müsste ich mich zumindest nur mit einer Bank auseinandersetzen ...

vor 6 Minuten von Cai Shen:

Und wenn beim Verkauf falsch abgerechnet wird, dann ist die Übertragung zwischen den Banken schief gegangen. Da hat kein Politiker die TaxBox-Leitung angezapft und deine Gewinne entnommen!

Und wer ist die Ursache des Problems .... Ich natürlich auch, weil ich mir erlaubt habe, was zu wollen und meine Peanuts anzulegen?!

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odensee
vor 7 Minuten von kader:

nein, nur einzelne Papiere .... Hatte auch die Überlegung diesen Fonds auch zurück zu transferieren .... dann müsste ich mich zumindest nur mit einer Bank auseinandersetzen ...

Das würde ich in keinem Fall machen - dann ist (aus Sicht von Consors) in jedem Fall comdirect "schuld" und bei denen liegen die Wertpapiere dann nicht mehr.

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alsuna
vor 9 Minuten von kader:

Und wer ist die Ursache des Problems ....

Die Unfähigkeit oder Unwilligkeit der Banken, einen Depotübertrag immer problemlos durchzuführen. Wenn du hier im Forum ein bisschen herumliest, dann findest du immer wieder, dass Depotüberträge ewig dauern oder Daten verschlampen oder oder oder.

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Cai Shen
vor 10 Minuten von kader:

nein, nur einzelne Papiere

Ok, und du bist dir ganz sicher, dass der Verlusttopf mit übertragen wurde?

Nach deiner bisherigen Schilderung kann man durchaus davon ausgehen, dass der Comdirect-Mitarbeiter bezüglich fehlender steuerlicher Verluste völlig korrekt geantwortet hat, weil der Steuertopf noch bei Consors liegt.

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chirlu
vor 2 Minuten von Cai Shen:

Ok, und du bist dir ganz sicher, dass der Verlusttopf mit übertragen wurde?

 

Spielt keine Rolle, weil es nicht um den Verlustverrechnungstopf geht (der bei einem Teilübertrag gar nicht mitkommen kann).

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Cai Shen
vor 5 Minuten von chirlu:

Verlustverrechnungstopf

Um was denn dann?

Ich denke zum Jahreswechsel 2018 wurde wegen Steuerrechtsänderung ein fiktiver Verkauf mit Verlust durchgeführt und die neue Bank nimmt als Besteuerungsgrundlage den niedrigeren Kurs vom 01.01.2018, wodurch bei Verkauf zum aktuellen Kurs auf dem Papier ein höherer Gewinn ausgewiesen wird.

Als Problem wird geschildert, dass die Differenz zwischen "echtem" Einstandskurs und "fiktivem" Einstandskurs (2018) steuerlich nicht verrechnet werden kann.

Wo, außer im Verlustverrechnungstopf, werden solche negativen steuerlichen Differenzen denn sonst aufbewahrt.

 

Jetzt habt ihr mich ehrlich verwirrt. :'(

 

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kader
· bearbeitet von kader
vor 15 Minuten von Cai Shen:

Ok, und du bist dir ganz sicher, dass der Verlusttopf mit übertragen wurde?

von Consors hieß es : alle, das Wertpapier betreffenden, Daten wurden übertragen. Auch hieß es: solange Wertpapier nicht verkauft wurde, sind die Verluste aus dem fiktiven Verkauf fiktiv und werden nur nach dem erfolgten Verkauf real und können erst ab diesem Zeitpunkt mit Gewinnen verrechnet werden. Ich gehe davon aus, dass diese Aussage richtig ist, denn mit Steuern aus den fiktiven Gewinnen, wird ja genauso verfahren, sprich diese fallen erst dann an, wenn Wertpapier tatsächlich verkauft wurde. 

von comdirect hieß es: wir sehen nur Kaufkurse vom fiktiven Kauf, somit basieren unsere Berechnungen auf diesen Kursen. Alles vorher spielt für uns keine Rolle.

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chirlu
vor 4 Minuten von Cai Shen:

Wo, außer im Verlustverrechnungstopf, werden solche negativen steuerlichen Differenzen denn sonst aufbewahrt.

 

In dem Steuerdaten-Rucksack der Depotposition (übertragen als Feld W24 bei Taxbox).

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