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Ramstein

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

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bert54
Am 16.2.2017 um 10:02 schrieb DrFaustus:

 

Siehe Post vom 14.02. 9:27  Uhr

Vielleicht solltest du dich nochmal informieren wie eine mathematische Herleitung aussieht, ein willkürlich gewähltes Zahlenbeispiel ist es sicher nicht. 

 

Am 16.2.2017 um 10:02 schrieb DrFaustus:

 

Dass die Ermittlung der Armutsquote und der Armutsgrenze als relative Armutsberechnung unsinnig ist.

 

Ich argumentiere gegen die Berechnung dieses Armutsrisikos als relative Armutsberechnung. Nicht, dass es Armutsrisiko in Deutschland gibt.

 

Du Argumentierst nicht nur gegen die Berechnung, du Argumentierst hier auch gegen das konkrete Ergebnis dieser Berechnung, nämlich dass man unter 917€ im Monat in diesem Land Armutsgefährdet ist. 

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Streichholz1234

Also ich bin Azubi im letzten Lehrjahr und lebe von 800€ netto in einer Wohngemeinschaft + 100€ bis 200€ Nebenjob. Ich fühle mich überhaupt nicht arm. Ohne Auto, ohne die neuste Gucci Jacke oder neusten Nike-Treter und wenn man nicht jeden Tag im Restaurant isst, kann man ein glückliches Leben leben. Gesellschaftlich stehe ich auch nicht am Rand. Mit Freunden gehe ich jede Woche ein Bier trinken, wir machen Filmabende, gehen auch mal Sushi essen oder probieren andere Restaurants aus.
Ich verhungere auch nicht, sondern koche mir jeden Tag etwas und damit meine ich nicht die Fertigsachen aus der Gefriertruhe,die völlig überteuert sind. Ich habe einen Computer, eine Playstation, einen Full HD Fernseher, ein Smartphone (nichts auf Pump). Mir fehlt es an nichts. Wenn man überlegt, was in Detschland arm ist, bin ich froh, dass wir solche Probleme haben.
Habe sogar einen Sparplan (150€), den ich monatlich bespare. Also für das Alter wäre auch vorgesorgt, würde ich bei diesem Verdienst bleiben.

Wenn man jetzt Kinder möchte, ist das schon ein anderes Thema, da ich hier keine Erfahrungen mit Kosten den Kosten habe, nur weiß, dass das Kindergeld nicht ausreicht.
 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb Streichholz1234:

Also ich bin Azubi im letzten Lehrjahr und lebe von 800€ netto in einer Wohngemeinschaft + 100€ bis 200€ Nebenjob....
 

Heißt das, Du schreckst Nachts nicht aus dem Schlaf hoch, weil Du weder ein noch aus weißt, wie Herr Schulz, der die Sorgen der Bürger ganz genau kennt, zu wissen glaubt?

Macht es Dich nicht doch unglücklich, wenn Du siehst, dass andere mehr Geld haben ... wenigsten ein bißchen?

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Holgerli

Abseits jeder Polemik: Als Student hat es mir auch nichts ausgemacht mit 600DM plus Miete von meinen Eltern in einer WG zu wohnen.

Ich fühlte mich weder ausgegrenzt noch abgehängt.

Müsste ich das heute - in einem Alter wo man "voll im Leben steht" - mit unter 1000 Euro inkl. Miete auskommen sähe die Sache wohl anders aus.

Muss man halt alles mit einer Lebenszyklus-bedingten Komponente sehen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nach der heutigen, für die SPD nicht zufriedenstellenden Landtagswahl in NRW wendet sich die scheidende Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an ihre Mitstreiter:

 

Zitat

Liebe Genossinnen und Genossen,

das ist kein guter Tag für die Sozialdemokratie in NRW. Aber zuallererst geht mein Glückwunsch an den Wahlsieger Armin Laschet. Ich wünsche ihm eine gute Hand für unser Land.

Mein Dank geht in diesen Minuten an die Partei, die gekämpft hat, allüberall viel unterwegs war. Es hat nicht gereicht. Wir haben das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler nicht mehr gewinnen können. Ich bedanke mich bei denen, die uns bei dieser Wahl unterstützt haben. Auch aus Berlin und den anderen Bundesländern. Es gab einen engagierten Einsatz. Wir haben einen Wahlkampf geführt, bei dem es fast ausschließlich um landesspezifische Themen ging. Genau darum hatte ich auch Berlin gebeten: Uns hier über Landespolitik entscheiden zu lassen. Und diese Entscheidung ist zu unseren Ungunsten sehr klar ausgefallen.

Es macht mich traurig, dass viele ihren Wahlkreis nicht wiedergewonnen haben. Und ich muss sagen: Die Entscheidungen, die getroffen worden sind, dafür übernehme ich persönlich die Verantwortung. Und deshalb werde ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Landesvorsitzende der SPD und als stellvertretende Bundesvorsitzende zurücktreten, damit die NRWSPD eine Chance auf einen Neuanfang hat. Ich wünsche meiner Partei weiterhin alles Gute. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, wir haben in den letzten sieben Jahren das Land Schritt für Schritt nach vorne gebracht. Leider konnten wir es den Wählerinnen und Wählern nicht vermitteln.

Herzlichen Dank an Euch alle und Glück auf!

Eure Hannelore Kraft

 

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E
vor 3 Stunden schrieb Schildkröte:

Nach der heutigen, für die SPD nicht zufriedenstellenden Landtagswahl in NRW wendet sich die scheidende Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an ihre Mitstreiter:

 

 

 

Laschet ist zwar auch nichts, aber Kraft (und insbesondere Jäger sowie Löhrmann) musste zwingend abgelöst werden.

 

Morgen DAX 13.000 :lol:

 

 

Update:

Laschet kann vielleicht nicht Ministerpräsident werden, weil er wohl kein Direktmandat bekommt. Das klingt irgendwie vielversprechend, auch wenn ich zu wenig über die NRW CDU weiss, um zu wissen, wer nachrücken könnte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Uns Maddin wendet sich ebenfalls an seine Mitstreiter:

 

Zitat

Wir verlieren zusammen, wir gewinnen zusammen

Liebe Genossinnen und Genossen, 

gestern war ein bitterer Tag für uns. Wir haben eine wichtige Landtagswahl verloren. Ich danke Hannelore Kraft. Sie hat als herausragende Sozialdemokratin wahre Größe in der Niederlage bewiesen. Es war eine Landtagswahl, wir werden aber auch im Bund nachdenken müssen, was wir besser machen können. Dazu bleiben wir im Gespräch.

Nach meiner Nominierung als SPD-Kanzlerkandidat haben alle Medien von einem „Hype“ gesprochen. Damals war meine Antwort: Der Weg bis zur Bundestagswahl ist ein Marathon. Es wird auch wieder schwierigere Phasen geben. Und in einer solchen Phase befinden wir uns gerade zweifellos.

In meinem Leben habe ich es schon in schwierigeren Zeiten geschafft wieder aufzustehen. Wir haben gesehen, dass das Potential für einen Wahlsieg am 24. September da ist.

Die Landtagswahlen sind rum. Jetzt ist Bundestagswahlkampf. Ab jetzt heißt es, Angela Merkel oder ich. Dafür werden wir mit unserem Programm unser inhaltliches Profil weiter schärfen.

Es macht einen Unterschied, wer dieses Land regiert. Wir kämpfen für mehr Gerechtigkeit. Wir wollen Europa vor den Populisten schützen. Wir wollen mehr Innovation für ein wettbewerbsfähiges und gerechtes Land. Dafür stehe ich, dafür steht die SPD. 

Wir sind eine kampferprobte Partei. Bis zum 24. September sind es noch 132 Tage. Ich werde alles geben. Aber niemand kann alleine Bundeskanzler werden. Dafür brauche ich Euch! Also lasst uns jetzt gemeinsam dafür kämpfen, dass wir im September gemeinsam gewinnen werden.

Kämpferische Grüße
 
Martin Schulz

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 11 Minuten schrieb Schildkröte:

Uns Maddin wendet sich ebenfalls an seine Mitstreiter:

 

Hervorhebungen durch mich. Meines Erachtens ist seine Phrase von wegen Gerechtigkeit ausgelutscht wie die Phrase soziale Gerechtigkeit und genauso wie diese zu schwammig. Er dachte wohl, er könne es mit dem vorübergehenden Schulz-Hype bis ins Kanzleramt schaffen. Die Landtagswahlen haben gezeigt, dass dem nicht so ist. Mutti kann es sich (wieder) leisten, nichts zu sagen und eine ruhige Hand schieben. Maddin muss nun in die Offensive gehen und sagen, was er tatsächlich will bzw. wofür er steht. Und dabei sollte er nicht nur die traditionellen Kernwahler ansprechen. Wenn er die Bundestagswahl gewinnen will, muss er eine breitere Mehrheit ansprechen. 

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M_M_M
vor einer Stunde schrieb Schildkröte:

 

Hervorhebungen durch mich. Meines Erachtens ist seine Phrase von wegen Gerechtigkeit ausgelutscht wie die Phrase soziale Gerechtigkeit und genauso wie diese zu schwammig. Er dachte wohl, er könne es mit dem vorübergehenden Schulz-Hype bis ins Kanzleramt schaffen. Die Landtagswahlen haben gezeigt, dass dem nicht so ist. Mutti kann es sich (wieder) leisten, nichts zu sagen und eine ruhige Hand schieben. Maddin muss nun in die Offensive gehen und sagen, was er tatsächlich will bzw. wofür er steht. Und dabei sollte er nicht nur die traditionellen Kernwahler ansprechen. Wenn er die Bundestagswahl gewinnen will, muss er eine breitere Mehrheit ansprechen. 

Wenn er Europa vor den Populisten schützen möchte, kann er gern bei sich anfangen. Nach der 3. Landtagstwahl scheint der "Schulzzug" (falls es ihn je gab) nun völlig entgleist.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
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Wer will's verbraten? Sozialdemokraten


Die SPD war schon immer verliebt in Frankreich mit seinen mächtigen Gewerkschaften und frühen Renten. Jetzt will sie den neuen Präsidenten Macron mit deutschem Geld versorgen. Wer soll sie dafür wählen?

 

Sigmar Gabriel hat Leute, die Zweifel an Macrons Vorstoß für eine europäische Schuldenunion haben, kleinherzig und engstirnig genannt. Die deutsche Austeritätspolitik führe ins Unglück, meint der Außenminister, deshalb hat er jetzt einen Plan für eine deutsch-französische Schuldenachse ausgearbeitet. Der Plan heißt "Élysée 2.0". Damit ist auch gleich klar, wo das Machtzentrum dieses Verbundes liegen soll.

 

Man wäre weniger misstrauisch, wenn Frankreich in der Vergangenheit den Willen gezeigt hätte, seine Probleme aus eigener Kraft zu bewältigen. Die Wahrheit ist: Die Franzosen leiden nicht an der deutschen Austeritätspolitik. Sie leiden an der Unfähigkeit, sich in einer veränderten Welt zu behaupten. Auch die Deutschen hätten am liebsten die 35-Stunden-Wochen und würden gern mit spätestens 62 in Rente gehen. Im Gegensatz zu ihren französischen Nachbarn haben sie allerdings akzeptiert, dass es einen Zusammenhang zwischen Produktivität und Wohlstand gibt, der sich durch keinen Rotwein der Welt, in welcher Menge auch immer genossen, außer Kraft setzen lässt.

 

Die SPD will Angela Merkel unbedingt etwas entgegensetzen, das verstehe ich gut. Wenn man sie schon bei der Innenpolitik nicht zu packen bekommt, dann soll es jetzt die Europapolitik richten. In den Redaktionsstuben findet man die neue deutsch-französische Achse naturgemäß toll. Wolfgang Schäuble, der wie Alberich auf seinem Schatz hockt, war hier nie sonderlich populär.

Ich bezweifele allerdings, dass an der Basis, da, wo das Geld erarbeitet wird, das dann verteilt werden soll, die europäischen Schuldenvergemeinschaftungspläne ähnlich gut ankommen wie in den journalistischen Etagen. Viele Menschen sind lieber Kleingeist als Eurosozialist, wenn es um ihr Geld geht, das gilt sogar für Sozialdemokraten.

 

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Schildkröte

Dieser Artikel aus der Welt ist zwar schon vom Februar, spricht aber gut ein grundsätzliches Problem der SPD an:

 

Statt gemeinsam mit der Opposition über angeblich unhaltbare soziale Zustände in Deutschland zu klagen, sollten Schulz und die anderen SPD-Wahlkampfstrategen sich lieber fragen, warum weder der Mindestlohn noch die abschlagsfreie Rente mit 63 oder die Mietpreisbremse die Umfragewerte der SPD haben ansteigen lassen.

 

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos
Am 15.5.2017 um 08:24 schrieb Schildkröte:

 

Hervorhebungen durch mich. Meines Erachtens ist seine Phrase von wegen Gerechtigkeit ausgelutscht wie die Phrase soziale Gerechtigkeit und genauso wie diese zu schwammig. Er dachte wohl, er könne es mit dem vorübergehenden Schulz-Hype bis ins Kanzleramt schaffen. Die Landtagswahlen haben gezeigt, dass dem nicht so ist. Mutti kann es sich (wieder) leisten, nichts zu sagen und eine ruhige Hand schieben. Maddin muss nun in die Offensive gehen und sagen, was er tatsächlich will bzw. wofür er steht. Und dabei sollte er nicht nur die traditionellen Kernwahler ansprechen. Wenn er die Bundestagswahl gewinnen will, muss er eine breitere Mehrheit ansprechen. 


Gut erkannt.
Grüne scheinen ähnliches Problem zu haben. Scheinbar sitzen keine guten Wahlkampftaktiker in beiden Parteien. Viele Menschen bewegt derzeit (seit 2-3 Jahren) das Thema innere Sicherheit, Islam, Flüchtlinge / Zuwanderung, Einbrüche / Kriminalität
besonders. Diese Themen haben SPD und Grüne im Verhältnis zu anderen Parteien vernachlässigt - auch aus verständlichen Gründen, denn es waren bisher kaum Kernthemen dieser Parteien und beide gehen nur mit Samthandschuhen
an diesen Themen.

Speziell die SPD bewegt sich nach meiner Einschätzung weiter aufs Abstellgleis. In regelmäßigen Abständen wird die Agenda 2010 als Sündenbock für die aktuell schwachen Zahlen präsentiert und heftig darüber gestritten,
im Regelfall mit der Forderung nach mehr "sozialer Gerechtigkeit", Steuersenkung, Mietpreisbremsen, mehr Investition und aktuelle Überschüsse zur Bürgerentlastung verwenden.

Sozial schwache Menschen oder Hartz4 Empfänger kann man m.E. als Wähler nicht ködern indem man ihnen 5 oder 10 % mehr verspricht. Diese Menschen interessieren sich oftmals mehr für oben genannte Themen innere Sicherheit / Zuwanderung etc.
Solange hier nicht das blaue vom Himmel an Lebensstandardverbesserungen versprochen wird, kann die SPD weiterhin nur einen geringen Teil dieser Wähler erreichen. Auch die oftmals wiederholten Forderungen, die aktuellen Überschüsse
nicht zur Schuldentilgung der zukünftigen Generation teilzuverwenden, sondern sie zu "verprassen" bzw. Bürger zu entlasten stößt längst nicht auf große Zustimmungen, selbst nicht in der Mittelschicht und Unterschicht.
Die meisten Bürger müssen jeden Monat, jedes Jahr mit ihrem Geld auskommen und wirtschaften, haben sie langjährige Schulden / Verpflichtungen, weil z.B. ein Auto oder eine Immobilie erworben wurde - und haben sie in einem Jahr einmal einen Überschuss, werden
die wenigsten diesen Überschuss komplett verprassen, sondern zumindest einen Teil zur Schuldentilgung verwenden. Folglich ist die Akzeptanz der Schuldentilgung groß, die wir und unsere Vorfahren, für die nächsten hunderte Jahre
für unsere Nachfahren angehäuft haben.

Viele Menschen sehen in Merkel jetzt wieder das kleinste Übel, daher wird Merkel die Wahl aller Wahrscheinlichkeit gewinnen (wenn bis dahin nicht ein großes / schlimmes Ereignis eintritt)
und mit etwas Glück die FDP als Koalitionspartner. Die AFD bleibt für einen großen Teil der Wähler unwählbar,
die AFD hat es sich selbst vermasselt mit ihrem ständigen Theater im Vorstand, allerlei krummer und bunter Vögel mit dümmlichen Kommentaren
und einem Wahlprogramm das am Euroaustritt festhält, der schwerwiegensde aller Fehler.

Die FDP wird stark profitieren von der aktuellen Situation,
diejenigen die Merkel nicht mehr wählen wollen, werden für die FDP wieder die Stimme abgeben die auch mittlerweile einen
tageslichttauglichen und redegewandten Vorsitzenden hat.
 
Schulz hat schon jetzt das Klischee weg " der Dampfplauderer". Das bekommt er nicht mehr los.

Wann war die SPD stark? als das Team eine gestande Runde zusammenbrachte bestehend aus Schröder, Müntefering, Schily, Lafontaine, Clement, Eichel, Scharping und Struck
Wann waren die Grünen stark? mit Trittin und Fischer
und - die CDU war aufgebraucht nach der Ära Kohl und mit einer noch schwachen und unbeliebten Merkel.

Was hat die SPD nach den oben genannten Politikern den Wählern präsentiert...
ein großer Teil wählt noch immer nicht das Programm, sondern die Menschen die das Programm vertreten.

Schulz war ein Schritt in die richtige Richtung, dennoch gab es wohl noch nie so eine schnelle Demontage von einem Spitzenkandidaten.

Von allen Parteien hat die CDU weiterhin die beste Taktik, die anderen Parteien sind einfach noch schlechter / schwächer, die CDU schafft es
weiterhin auch Kernthemen der anderen Parteien, speziel Grün und SPD zu verkaufen, es ist die große Allroundpartei geworden.





 

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Holgerli
vor einer Stunde schrieb Sthenelos:

Von allen Parteien hat die CDU weiterhin die beste Taktik, die anderen Parteien sind einfach noch schlechter / schwächer [...]

 

Das ist eine bittere Analyse, zeigt sie doch sehr schön, dass man in Deutschland zurzeit nur "das kleinere Übel" wählen kann.

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Schildkröte

Sthenelos, sehr gut zusammengefasst. Tja, Mutti und die Union scheinen derzeit das kleinste Übel zu sein. Schon krass, dass die Menschen so schnell vergessen, was 2015 passierte. Vielleicht wissen sie ja, dass Maddin 2015 nicht anders gehandelt hätte. 

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troi65
vor 3 Stunden schrieb Sthenelos:

Die FDP wird stark profitieren von der aktuellen Situation,
diejenigen die Merkel nicht mehr wählen wollen, werden für die FDP wieder die Stimme abgeben die auch mittlerweile einen
tageslichttauglichen und redegewandten Vorsitzenden hat.
 

Obwohl das nur bedingt mit der Threadüberschrift was zu tun hat : Ich komme nicht drum herum , mich dieses Jahr mit dem Wahlprogramm der FDP zu beschäftigen , auch wenn ich an sich gegen Steuerentlastungen der obersten 10 % bin.

 

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Sthenelos

das werde ich auch tun. Nichtwählen ist mir zwar auch bereits in den Sinn gekommen, aber diese Idee wurde verworfen, eine Demokratie ist trotz allem zu kostbar.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der König ist tot, es lebe der König:

 

Zitat

Die Zukunft der Partei - wie geht es weiter?

Liebe Genossinnen und Genossen,

Katerstimmung, obwohl man nix getrunken hat – so fühlt es sich seit Sonntagabend an. Die SPD ist mit einer krachenden Niederlage abgewählt worden. Hannelore Kraft ist nicht mehr Parteivorsitzende und muss ihr Amt als Ministerpräsidentin räumen. Sieben Jahre Rot-Grün in NRW sind Geschichte. Die Rechten Spinner sind im Landtag.
Sicher werden wir daran noch eine ganze Zeit zu knacken haben. Als erster kleiner Trost bleibt uns immerhin die GroKo in NRW erspart – Dank eines einstimmigen Beschlusses des Landesvorstands der NRWSPD. 

Doch es gibt noch etwas, das uns noch viel mehr Mut macht: Euer Engagement. Eure Leidenschaft und euer Kampfgeist. Was Ihr in den letzten Wochen und Monaten überall im Land geleistet habt, war einfach der Wahnsinn. Immer wenn man dachte, besser geht es nicht, kam noch eine geile Aktion von Euch, noch eine geniale Plakat-Idee, noch ein cooles Video. Wir haben unseren Ruf als kampagnenfähigster Teil der NRWSPD eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für all Eure Mühe, Energie und Arbeit möchte ich Euch an dieser Stelle aus tiefstem Herzen danken. Ihr seid die Geilsten! Auf Facebook haben wir ein erstes kleines Dankeschön für Euch: Eine kleine Videocollage mit Eindrücken aus dem Straßenwahlkampf.

Wie geht es nun weiter? 

Noch am Wahlabend haben wir uns öffentlich für einen geordneten Prozess der Analyse und Erneuerung ausgesprochen. Was heißt das? Wir wollen, dass die gesamte Partei sich ernsthaft mit ihren Schwächen und Versäumnissen auseinandersetzt und sich erneuert. Es reicht nun nicht, ein paar Köppe auszutauschen, um dann hastig auf „Weiter so“ zu schalten. Die Ursachen für diese Niederlage liegen tiefer als in einzelnen Personalien begründet. Wir müssen die NRWSPD zukunftsfest machen. Inhaltlich, personell und strukturell. Dafür haben wir im Landesvorstand als Diskussionsgrundlage ein paar Zeilen aufgeschrieben. Hier nachzulesen.

Für uns NRW Jusos muss es nun heißen: Die Zukunft der Partei – so machen wir weiter!

Wir wollen damit direkt loslegen, und zwar beim Verbandswochenende
„NRWSPD? #MachNeu!“ 

Auch wenn die alte Tante schwächelt, ist sie immer noch unsere Lieblingstante. Ziehen wir Ihren Rollator, äh, Karren gemeinsam ausm Dreck! Das sind wir ihr und vielen tausend neuen jungen Mitgliedern schuldig. 

Wir freuen uns auf Euch!

Glückauf!

Euer Freddy Cordes, 
Landesvorsitzender der NRW Jusos

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel:

 

Zitat

Landesvorstand schlägt Mike Groschek als neuen Vorsitzenden der NRWSPD vor 

Liebe Genossinnen und Genossen,

Landesvorstand und Präsidium haben sich heute einstimmig für ein neues Team an der Spitze der NRWSPD stark gemacht. Michael “Mike” Groschek soll neuer Landesvorsitzender, Svenja Schulze neue Generalsekretärin werden. Dieser Vorschlag wird einem außerordentlichen Landesparteitag, der am 10.6. stattfinden soll, gemacht. “Wir dürfen und wir werden uns jetzt nicht ins Schneckenhaus verkriechen”, richtete Mike nach dem vergangenen Wahlsonntag den Blick nach vorne. Das Resultat der Landtagswahl gelte es nun aufzuarbeiten. Nichts solle unter den Teppich gekehrt werden. Deshalb wollen Groschek und Schulze noch vor dem Landesparteitag auf Regionalkonferenzen über das Ergebnis diskutieren und gleichzeitig ihre Ideen für die NRWSPD vorstellen.

Kanzlerkandidat und SPD-Vorsitzender Martin Schulz, der am Freitag dabei war, lobte das Duo: “Ich habe mit den Beiden in der vergangenen Woche gesprochen und erkenne den energischen Willen, den Kampf aufzunehmen.” Im September geht es darum, die Bundestagswahl zu gewinnen. Danach folge für die NRWSPD die Zeit der Inventur bei Organisation und Inhalten. Svenja Schulze will hier Schwerpunkte setzen: “Wir wollen wieder mehr Frauen und junge Menschen ansprechen.” Ab dem kommenden Jahr wolle man als Partei Bündnisse erneuern und verbessern: “Wir wollen die ‘Bessermacher’ nach vorne bringen. Besserwisser haben wir genug.”

 

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Schildkröte

Ein Wahlprogramm ohne entscheidende Punkte, der Kanzlerkandidat weiter abgetaucht, Journalisten erst aus- und dann wieder eingeladen: So kann man keine Wahl gewinnen.

 

Wofür gibt es eigentlich Wahlkampfberater? Hier der vollständige Zeit-Artikel

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Maddin Schulz an seine Genossen:

 

Zitat

Deutschland ist ein tolles Land. Was wir täglich erarbeiten an Wohlstand, was wir täglich erarbeiten an Fortschritt in unserem Land: Darauf können wir stolz sein. Doch es geht nicht gerecht zu, wenn wir milliardenschwere Überschüsse in den Haushalten haben, während Menschen in der Schlange stehen um Kitaplätze zu bekommen und der Putz in den Schulen von der Decke bröckelt. Das habe ich heute in meiner Rede im Willy-Brandt-Haus noch einmal deutlich gemacht.

Deutschland und Europa müssen gerechter werden, um gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen. Dafür haben wir in dieser Woche mit unserem Leitantrag für unser Wahlprogramm den Grundstein gelegt. Für mich steht dahinter das beste Programm seit Willy Brandt.

Wenn es morgen noch gerecht zugehen soll, dann müssen wir heute investieren. Wir brauchen keine hohlen Steuersenkungsversprechen, die am Ende kein Mensch glaubt. Mit mir als Bundeskanzler werden wir eine Investitionsoffensive starten: in Kinder, Familien, Bildung und Infrastruktur.  

Wir schaffen die Kitagebühren schrittweise ab. Wir werden das Kooperationsverbot komplett abschaffen und Eltern mit der Einführung der Familienarbeitszeit unterstützen. Wir werden die sachgrundlose Befristung abschaffen. Wir wollen einen Pakt für anständige Löhne und stärkere Tarifbindung. Das sind konkrete Punkte, die wir angehen werden!

Wir treten an, mit dem Anspruch die stärkste Partei bei der Bundestagswahl zu werden. Ich trete an, mit dem Anspruch Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Wir haben harte Tage hinter uns. Es gibt Höhen und es gibt Tiefen, aber es geht immer um das Gleiche: Es geht darum, dass wir als SPD antreten um das Vertrauen der Menschen in unserem Lande zu gewinnen. Dafür bitte ich um Eure Unterstützung.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Andrea Nahles hat was auf dem Herzen:

 

Zitat

wer ein Leben lang gearbeitet hat, muss im Alter in Würde leben können. Deshalb haben wir in dieser Legislatur die Rente ab 63 und wichtige Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente durchgesetzt. Jetzt geht es darum, dass die Rente auch für kommende Generation verlässlich bleibt.

Deswegen habe ich mit Martin Schulz ein Rentenkonzept vorgelegt, dass neues Vertrauen in die gesetzliche Rente schafft. Dafür brauchen wir einen neuen Generationenvertrag, der den Wert der Arbeit und die Würde im Alter sichert.

Martin und ich haben heute ein durchgerechnetes Konzept vorgelegt. Damit grenzen wir uns klar von der Union ab. Die Unterschiede liegen auf der Hand:

•Wir stoppen das Absinken des Rentenniveaus bei 48 Prozent. Mit der Union sinkt es weiter.

•Wir wollen die Solidarrente. Die Union schickt langjährige Beschäftigte mit zu geringen Rentenansprüchen weiterhin zum Sozialamt.

•Wir sichern für alle eine auskömmliche Rente, begrenzen die Beiträge – ohne Erhöhung des Renteneintrittsalters. Das Angebot der Union an die junge Generation: Arbeiten bis 70, steigende Beiträge und weniger Rente.

 

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Ramstein

Genau. Andrea Nahles sagt : "Das kostet (2030) 19,2 Milliarden und bringt Leistungsverbesserungen für 50 Millionen Versicherte (O-Ton)". Mit anderen Worten: 32 Euro pro Monat an Rente mehr durchschnittlich. Ein wirklich großer Wurf. Der natürlich noch durch Steuern gegenfinanziert werden muss.

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Schildkröte

Die Finanzierung ist doch nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es GERECHT ist. -_-

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Nachdenklich

Die Nominierung von Martin

Am 16.5.2017 um 09:23 schrieb Sthenelos:

Schulz war ein Schritt in die richtige Richtung,

nämlich hin zum Abgrund.

 

Das Gefasel von der Gerechtigkeitslücke gehört in die Kategorie "Fake-News". Und die Mehrheit der Bürger weiß das auch.

Martin Schulz unterscheidet sich mit diesem Wahlkampfthema nur graduell von anderen Populisten. 

Er versucht einem Teil des Volkes Angst einzureden, damit die Menschen glauben, er würde sie beschützen und sich deshalb hinter ihm zusammen scharren.

Das Gerede von der Spaltung des deutschen Volkes in Arm und Reich soll die Spaltung erst schaffen, die der SPD den Status der Beschützerin der Entrechteten geben könnte. Mein Eindruck ist, daß der überwiegende Teil der Menschen das aber durchschaut.

Die SPD hat mit der Implementierung der Agenda 2010 die Grundlage dafür gelegt, daß es uns heute nicht so geht wie vielen Menschen im Süden Europas.

Der Fehler der SPD war, daß sie dann der Mut verloren hat. Statt die eigenen Heldentaten zu erklären und zu feiern, hat sie sich von diesen Maßnahmen distanziert.

 

Das ist genauso katastrophal, als wenn der Aktionär sich im Tiefpunkt der Aktienbaisse von seinen im Prinzip guten Aktien trennt.

 

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Leonhard_E
vor 41 Minuten schrieb Nachdenklich:

...

Martin Schulz unterscheidet sich mit diesem Wahlkampfthema nur graduell von anderen Populisten. 

...

 

 

Stimmt. Effektiv eine Merkel mit Bart.

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Gast
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