Zum Inhalt springen
Ramstein

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Empfohlene Beiträge

Baschdi
vor 13 Minuten schrieb tom1956:

@Baschdi

 

Diese vermeintliche Armut/Ungleichheit beispielsweise zum überragenden Wahlkampf-Thema ausgerechnet in Deutschland zu machen (ein wenig versucht dies ja wohl Martin Schulz ?) geht nach meinem Dafürhalten an der globalen und unserer Wirklichkeit (wie ja Deine Karte belegt) vorbei. Aber in der Politik geht es ja oft nicht um Realität, sondern um den Anschein von Realität ...

 

 

Dem stimmt ich sogar größtenteils zu. Wollte eigentlich nur klarmachen, dass höhere Gleichheit nichts negatives ist. Viele malen hier ja Schreckensszenarien an die Wand...

 

Ich wäre auch für niedrigere Steuern für Arbeitseinkommen und Besteuerung von Kapitalerträgen mit dem persönlichen Steuersatz. Das ist mMn ein Problem, dass Leute, die ihr Geld ausschließlich/oder vermehrt durch ihr bestehendes Geld erwirtschaften wesentlich weniger Steuern zahlen als die arbeitende Bevölkerung. Aber das ist wieder ein anderes Thema, aber falls er dies ansprechen würde, würde ich dem zustimmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 14 Minuten schrieb Baschdi:

Dem stimmt ich sogar größtenteils zu. Wollte eigentlich nur klarmachen, dass höhere Gleichheit nichts negatives ist. Viele malen hier ja Schreckensszenarien an die Wand...

 

Ich wäre auch für niedrigere Steuern für Arbeitseinkommen und Besteuerung von Kapitalerträgen mit dem persönlichen Steuersatz. Das ist mMn ein Problem, dass Leute, die ihr Geld ausschließlich/oder vermehrt durch ihr bestehendes Geld erwirtschaften wesentlich weniger Steuern zahlen als die arbeitende Bevölkerung. Aber das ist wieder ein anderes Thema, aber falls er dies ansprechen würde, würde ich dem zustimmen.

Man sollte hierbei aber nicht vergessen, dass zum Einen Kapitalvermögen schon einmal besteuert wurde (Einkünfte aus Nichtselbstständiger Arbeit, VMVP, Gewerbe, etc.). Außerdem führt eine höhere Besteuerung von Kapitaleinkünften zu einer sinkenden Investitions- und Risikobereitschaft. Das heißt es wird der Wirtschaft Investitionskapital entzogen, weil der Ertrag nach Steuern das Risiko nicht mehr kompensiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 18 Minuten schrieb Baschdi:

...

Ich wäre auch für niedrigere Steuern für Arbeitseinkommen und Besteuerung von Kapitalerträgen mit dem persönlichen Steuersatz. Das ist mMn ein Problem, dass Leute, die ihr Geld ausschließlich/oder vermehrt durch ihr bestehendes Geld erwirtschaften wesentlich weniger Steuern zahlen als die arbeitende Bevölkerung....

Dafür wäre ich auch. Aber es ist so nun einmal nicht durchführbar. Der Arbeitslohn lässt sich gut kontrollieren, Kaptialerträge nicht.

Im übrigen: Inwiefern hilft das einen Geringverdiener?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tom1956
vor 14 Minuten schrieb Baschdi:

Dem stimmt ich sogar größtenteils zu. Wollte eigentlich nur klarmachen, dass höhere Gleichheit nichts negatives ist. Viele malen hier ja Schreckensszenarien an die Wand...

 

Dem stimme ich ebenso zu, nur: Ist dies unser (Deutschlands) vorrangiges Problem ?

 

Zur Entwicklung der Sozialleistungsquote in Deutschland am BIP:

 

1913: 3,1%

1938: 6,0%

1950: 19,0 %

aktuell: ca. 30%

 

Damit liegen wir (selbst in der EU ! - wir reden oder vergleichen hier also nicht Afrika, Südamerika, Asien oder Russland) in der absoluten Spitzengruppe nach Dänemark, Frankreich und Schweden.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 30 Minuten schrieb Baschdi:

Dem stimmt ich sogar größtenteils zu. Wollte eigentlich nur klarmachen, dass höhere Gleichheit nichts negatives ist. Viele malen hier ja Schreckensszenarien an die Wand...

 

Gelesen? Warum Sozialismus nicht funktioniert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tom1956
vor 6 Minuten schrieb Ramstein:

Über die Allmende kann man es auch gut erfassen. Das habe ich mal selbst "live" erlebt (glaube, den Fall habe ich hier im WPF schon mal geschildert).

 

War damals in einer PR-Agentur in der die Jungs schicke und flotte Autos fuhren (BMW, Mercedes, Porsche usw.). Diese privaten Autos waren immer top-gepflegt und sahen aus wie neu aus dem Laden - auch noch nach Jahren. Der gemeinsame und von allen nutzbare Agenturwagen (meist ein Golf oder Opel) war aber stets schon nach kurzer Zeit fertig und absolut runtergeritten. Nie schaute jemand nach dem Ölstand, dem Kühlwasser, dem Luftdruck in den Reifen, dem nächsten Service-Termin in der Werkstatt usw. Und abgestellt wurde das Auto meist mit leerem Tank ...

Was allen gehört (Gemeinschaftsgut) gehört eben keinem direkt und niemand fühlt sich dafür verantwortlich, leider - so befürchte ich - wohnt dies den meisten Menschen inne !?

 

Der beste Satz über den Sozialismus:

Die Sozialisten übernehmen die Macht in der Sahara. Was passiert ? Antwort: Lange Zeit nichts - dann wird der Sand knapp !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 2 Stunden schrieb Baschdi:

Die reichsten Ländern sind auch tendenziell die Länder mit der höchsten Gleichheit (gerade Skandinavien z.b.). Ich unterstelle keine Kausalität hier, aber es sieht nach zumindest sehr hoher Korrelation aus.

Deswegen verstehe ich nicht, warum Leute sagen, dass höhere Gleichheit mit Wohlstandsverlusten einhergeht. Es spricht ja keiner von absoluter Gleicheit.

 

Aus der Perspektive eines hungernden Äthiopiers ist jemadn mit 100.000 EUR ebenso unvorstellbar reich wie jemand mit 1.000.000 EUr, nämlich beide unvorstellbar reich und daher gleich.

 

Abgesehen davon besteht in reichen Ländern natürlich viel mehr Spielraum für die Finanzierung von Gemeingütern, was die Gleichheit erhöht.Insofern überrascht die Karte mit den GINI-Werten nicht. 

 

Nur, dort wo schon am stärksten Gleichheit verwirklicht ist und gleichzeitig die Fallhöhe für das Wohlstandsniveau am höchsten ist, die Umverteilungsmaschinerie anzuwerfen, um noch mehr Gleichheit zu erzwingen bringt die Leute eben beim Nachdenken zu dem Schluß, das noch höhere Gleichheit mit Wohlstandsverlusten einhergehen wird. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 22 Stunden schrieb DrFaustus:

Na definiere doch mal "einen gewissen Lebensstandard". Dann kann ich dir sagen ob man es sich leisten kann oder nicht.

Bin ich arm, wenn ich mir nicht das gleiche teure Auto wie mein Nachbar leisten kann? (1)

Bin ich arm, wenn ich mir keine 2 Wochen Urlaub auf Malle leisten kann? (2)

Bin ich arm, wenn ich nicht einmal im Monat ins Kino oder Theater gehen kann? (3)

Oder bin ich arm, wenn ich überlegen muss, wie ich für meine Kinder etwas zu Essen auf den Tisch bekomme? (4)

Wo ist die Grenze? Meiner Meinung nach schadet man tatsächlich armen Menschen mit diesen Berichten mehr, als das man ihnen hilft. Denn Kategorie 2 fällt unter Armut genauso wie Kategorie 4. Nur nimmt Kategorie 4 niemand mehr wahr, wenn es um den Mallorca Urlaub geht. 

 

Ich habe "utopische Zahlen" genommen um das rechnerische Problem aufzuzeigen. Aber offenbar wolltest oder konntest du mich nicht verstehen.

 

Aber auch der Bericht zeigt sehr gut, was ich eigentlich sagen wollte:

2010 lag die Grenze bei 826 EUR

2014 bei 917 EUR

Macht eine Steigerung von 11% über 4 Jahre. Zum Vergleich die Inflationsrate lag in diesem Zeitraum bei 6,9%. Das heißt also, die Armutsschwelle ist über Inflationsrate nach oben gegangen. Wenn man den Warenkorb heranzieht (ich bin mir der Schwächen des Warenkorbes bewusst!), hat ein "Armer" im Jahr 2014 einen höheren Lebensstandard als im Jahr 2010.

 

 

Den "gewissen Lebensstandard" hast du selbst ins Spiel gebracht, ich dachte daher du wüsstest was du damit meinst...

Und dein rechnerisches Problem besteht nur wenn man utopische Zahlen wie deine nimmt und dabei geht es nicht nur um die Höhe, sondern auch um das außer acht lassen der realen einkommensverteiling und den Zusammenhang zwischen Lebenshaltungskosten und der insgesamt verfügbaren Einkommen sowie dem Durchschnittseinkommen. Lebenshaltungskosten folgen immer in gewissen Maß dem Durchschnittseinkommen, wenn jemand deutlich weniger hat als das Durchschnittseinkommen wird er sich immer nicht sonderlich viel leisten können. Das gilt umso mehr wenn die absolute Differenz zwischen niedrigsten und höchsten Einkommen nicht Faktor 5 ist wie in deinem Beispiel sondern ein Faktor mit ein paar Nullen mehr.

 

Aber ist schon klar, mit 917 Euro sollte ein Dach überm Kopf drin sein, verhungern sollte auch nicht passieren und eine passable Krankenversicherung ist ja auch dabei, also wo ist das Problem, warum sollte ein Erwerbstätiger denn er haben sollen und wen interessiert schon wie er dann im Alter über sie runden kommt 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 21 Minuten schrieb bert54:

 

 

Den "gewissen Lebensstandard" hast du selbst ins Spiel gebracht, ich dachte daher du wüsstest was du damit meinst...

Und dein rechnerisches Problem besteht nur wenn man utopische Zahlen wie deine nimmt und dabei geht es nicht nur um die Höhe, sondern auch um das außer acht lassen der realen einkommensverteiling und den Zusammenhang zwischen Lebenshaltungskosten und der insgesamt verfügbaren Einkommen sowie dem Durchschnittseinkommen.

Das ist natürlich nicht richtig. Das Problem ist ein Generelles. Ich habe es nur zur Verdeutlichung vereinfacht. Die These: "Alle verlieren an Einkommen. Die Armen weniger als die Reichen. Die Armutsquote sinkt." Kannst du ja mal widerlegen.

 

Zitat

 

 

 Lebenshaltungskosten folgen immer in gewissen Maß dem Durchschnittseinkommen, wenn jemand deutlich weniger hat als das Durchschnittseinkommen wird er sich immer nicht sonderlich viel leisten können.

 

Das ist mal blanker Unsinn. Du meinst also dass lebensnotwendige Dinge, die auf dem Weltmarkt gehandelt werden (Weizen, Mais, Soja, Energie, usw.), abhängig von dem Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes dort billiger oder teuerer angeboten werden?

Das ist eine "interessante" Behauptung. Kannst du das näher erläutern?

 

Zitat

 

Das gilt umso mehr wenn die absolute Differenz zwischen niedrigsten und höchsten Einkommen nicht Faktor 5 ist wie in deinem Beispiel sondern ein Faktor mit ein paar Nullen mehr.

 

Je höher der Faktor, desto größer das "rechnerische Problem" der relativen Armutsberechnung.

 

Zitat

 

Aber ist schon klar, mit 917 Euro sollte ein Dach überm Kopf drin sein, verhungern sollte auch nicht passieren und eine passable Krankenversicherung ist ja auch dabei, also wo ist das Problem, warum sollte ein Erwerbstätiger denn er haben sollen und wen interessiert schon wie er dann im Alter über sie runden kommt 

Das ist eine polemische Fragestellung, die mit der Definition: "Wer ist arm und wer nicht", nichts zu tun hat. Aber dann mache ich mal polemisch weiter:

Mit 3000 EUR ist ein schönes Eigenheim drin, ein mehr oder weniger sorgloses Leben. Aber wen interessiert schon die geringe Freizeit eines Vollzeiterwerbstätigen oder dass er sich keinen Q7 und keine Yacht leisten kann...

 

 

Übrigens:

Zitat

Dach überm Kopf drin sein, verhungern sollte auch nicht passieren und eine passable Krankenversicherung

Daran wird sich im Alter auch nichts ändern. Stichwort: Grundsicherung.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 29 Minuten schrieb bert54:

 

 

 Lebenshaltungskosten folgen immer in gewissen Maß dem Durchschnittseinkommen, wenn jemand deutlich weniger hat als das Durchschnittseinkommen wird er sich immer nicht sonderlich viel leisten können. Das gilt umso mehr wenn die absolute Differenz zwischen niedrigsten und höchsten Einkommen nicht Faktor 5 ist wie in deinem Beispiel sondern ein Faktor mit ein paar Nullen mehr.

 

Aber ist schon klar, mit 917 Euro sollte ein Dach überm Kopf drin sein, verhungern sollte auch nicht passieren und eine passable Krankenversicherung ist ja auch dabei, also wo ist das Problem, warum sollte ein Erwerbstätiger denn er haben sollen und wen interessiert schon wie er dann im Alter über sie runden kommt 

 

Eine Studentenbude oder ein WG-Zimmer bekommt man auch in Metropolen für 300-400 EUR. Da bleibt genug für die Befriedigung der Grundbedürfnisse übrig. 917 Euro netto sieht aber auch nicht gerade nach einer Vollzeiterwerbstätigkeit aus und wenn doch scheint mir der Mindestlohn unterschritten zu sein. Der solchermaßen von Armut bedrohte hat also durchaus Möglichkeiten, sich selbst aus seiner bedrohlichen Lage zu befreien oder er hat solche Möglichkeiten in seinem Leben immer wieder verstreichen lassen.

 

Vielleicht steckt ja auch eine bewusste Entscheidung für Armut hinter dem niedrigen Einkommen. Materielle Armut heißt ja nicht, dass der mensch nicht glücklich sei - es sei denn man wolle Lebensglück auf materiellen Wohlstand reduzieren...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Das ist natürlich nicht richtig. Das Problem ist ein Generelles. Ich habe es nur zur Verdeutlichung vereinfacht. Die These: "Alle verlieren an Einkommen. Die Armen weniger als die Reichen. Die Armutsquote sinkt." Kannst du ja mal widerlegen.

 

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst?!

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

 

Das ist mal blanker Unsinn. Du meinst also dass lebensnotwendige Dinge, die auf dem Weltmarkt gehandelt werden (Weizen, Mais, Soja, Energie, usw.), abhängig von dem Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes dort billiger oder teuerer angeboten werden?

Das ist eine "interessante" Behauptung. Kannst du das näher erläutern?

 

Also soweit lasse ich dich dann doch mal selbst überlegen, aber einen Tipp gebe ich dir...überleg mal oder der lokale Händler in Südsudan oder sonsteinem dritte Welt Land auf sein Weizen die gleiche Marge auf den Weltmarktpreis draufschlägt als der lokale Händler hier in Deutschland. 

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

 

 

Je höher der Faktor, desto größer das "rechnerische Problem" der relativen Armutsberechnung.

 

Begründung?

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

 

Das ist eine polemische Fragestellung, die mit der Definition: "Wer ist arm und wer nicht", nichts zu tun hat. Aber dann mache ich mal polemisch weiter:

Mit 3000 EUR ist ein schönes Eigenheim drin, ein mehr oder weniger sorgloses Leben. Aber wen interessiert schon die geringe Freizeit eines Vollzeiterwerbstätigen oder dass er sich keinen Q7 und keine Yacht leisten kann...

 

Es ist polemisch,  hat aber sehr wohl mit der Armutsdefinition, nämlich dann wenn jemand behaupten will mit maximal 917€ (denn das ist die Schwelle über der man nicht mehr als Armutsgefährdet gilt) kann man sogut Leben dass hier kein Thema besteht. Dann hilft es sich mal zu vergegenwärtigen was man sich in den meisten Ecken Deutschlands damit leisten kann, nämlich gerade so genug zum Überleben, nicht viel mehr. 

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

 

Übrigens:

Daran wird sich im Alter auch nichts ändern. Stichwort: Grundsicherung.

 

Na wenn du der Meinung bist dass jemand der im Alter von der Grundsicherung leben muss nicht als arm gilt und es daher in Ordnung ist wenn immer mehr auch arbeitende Menschen am Ende dort landen, ok, ich denke da anderst. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor einer Stunde schrieb checker-finance:

 

Eine Studentenbude oder ein WG-Zimmer bekommt man auch in Metropolen für 300-400 EUR. Da bleibt genug für die Befriedigung der Grundbedürfnisse übrig. 917 Euro netto sieht aber auch nicht gerade nach einer Vollzeiterwerbstätigkeit aus und wenn doch scheint mir der Mindestlohn unterschritten zu sein. Der solchermaßen von Armut bedrohte hat also durchaus Möglichkeiten, sich selbst aus seiner bedrohlichen Lage zu befreien oder er hat solche Möglichkeiten in seinem Leben immer wieder verstreichen lassen.

 

Vielleicht steckt ja auch eine bewusste Entscheidung für Armut hinter dem niedrigen Einkommen. Materielle Armut heißt ja nicht, dass der mensch nicht glücklich sei - es sei denn man wolle Lebensglück auf materiellen Wohlstand reduzieren...

 

Die Zahlen stammen noch von der Zeit vor dem Mindestlohn, hättest du wenigstens einen kurzen Blick darauf geworfen und dich auch nur minimal damit beschäftigt wäre dir das auch sicher aufgefallen...aber ist schon klar, wer wenig hat ist wahrscheinlich selbst Schuld bzw. will es gar nicht anders und ist einfach nur Faul, daher muss man sich mit dem Thema nicht beschäftigen und ein dummer Spruch kostet ja auch nichts. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 26 Minuten schrieb bert54:

 

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst?!

Dann denke nochmal nach und lese meine vorherigen Beiträge. Offenbar hast du das nicht (siehe vorletzter Punkt).

 

Zitat

 

 

Also soweit lasse ich dich dann doch mal selbst überlegen, aber einen Tipp gebe ich dir...überleg mal oder der lokale Händler in Südsudan oder sonsteinem dritte Welt Land auf sein Weizen die gleiche Marge auf den Weltmarktpreis draufschlägt als der lokale Händler hier in Deutschland. 

 

Marge bei Einzelhändlern in Deutschland 3-5%....

 

Zitat

 

Begründung?

 

Mathematik.

 

 

Zitat

 

 

Es ist polemisch,  hat aber sehr wohl mit der Armutsdefinition, nämlich dann wenn jemand behaupten will mit maximal 917€ (denn das ist die Schwelle über der man nicht mehr als Armutsgefährdet gilt) kann man sogut Leben dass hier kein Thema besteht. Dann hilft es sich mal zu vergegenwärtigen was man sich in den meisten Ecken Deutschlands damit leisten kann, nämlich gerade so genug zum Überleben, nicht viel mehr. 

 

Wer hat das, wo behauptet? Ich jedenfalls nicht.

Fett markierter Satz ist allerdings kompletter Unsinn. Welche Ecke soll das sein? München Marienplatz?

In den meisten Ecke ist schon sehr witzig. Außerhalb der Metropolen bekommt man ein 1-Zimmer-Appartement für deutlich unter 300 EUR. Wenn 600 EUR "gerade genug zu überleben" sind, dann sollte man sich mal sehr hinterfragen, was es so fürs "Überleben" braucht.

Mein Ausbildungsgehalt lag deutlich unter dieser Grenze. Ich hatte dennoch eine eigene Wohnung (in einer Süddeutschen Mittelstadt, fußläufig zum Zentrum), ein Auto, bin jedes Wochenende Nachts weg gegangen, habe einmal im Jahr Urlaub gemacht, usw.

 

Zitat

 

Na wenn du der Meinung bist dass jemand der im Alter von der Grundsicherung leben muss nicht als arm gilt und es daher in Ordnung ist wenn immer mehr auch arbeitende Menschen am Ende dort landen, ok, ich denke da anderst. 

 

Wo hab ich das geschrieben?

Ich habe geschrieben, dass die Punkte: Genug zu Essen, Dach über dem Kopf, Krankenversicherung, sich mit dem Alter nicht ändern werden bei jemandem, der 917 EUR im Monat hat.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 23 Minuten schrieb bert54:

 

Die Zahlen stammen noch von der Zeit vor dem Mindestlohn, hättest du wenigstens einen kurzen Blick darauf geworfen und dich auch nur minimal damit beschäftigt wäre dir das auch sicher aufgefallen...aber ist schon klar, wer wenig hat ist wahrscheinlich selbst Schuld bzw. will es gar nicht anders und ist einfach nur Faul, daher muss man sich mit dem Thema nicht beschäftigen und ein dummer Spruch kostet ja auch nichts. 

 

So, so, Du postest eine Studie mit veralteteten Zahlen aus einer Zeit von vor dem Mindestlohn und erwartest, dass man sich mit so einem Quark näher beschäftigt? 

 

In wessen Verantwortung liegt es denn Deiner Meinung nach, wenn jemand unter seinem Potential bleibt? Böse Mächte, die Gesellschaft, neoliberale Weltverschwörung? Der Anspruch auf anstrengungslose Wohlfahrt ist weiter entfernt von sozialer Gerechtigkeit als der jetzige Zustand.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 20 Stunden schrieb checker-finance:

So, so, Du postest eine Studie mit veralteteten Zahlen aus einer Zeit von vor dem Mindestlohn und erwartest, dass man sich mit so einem Quark näher beschäftigt? 

 

In wessen Verantwortung liegt es denn Deiner Meinung nach, wenn jemand unter seinem Potential bleibt? Böse Mächte, die Gesellschaft, neoliberale Weltverschwörung? Der Anspruch auf anstrengungslose Wohlfahrt ist weiter entfernt von sozialer Gerechtigkeit als der jetzige Zustand.

 

Welchen Unterschied macht es wie alt die zahlen sind, wenn du denn offensichtlich nicht mal einen Blick drauf wirfst?:rolleyes: 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 47 Minuten schrieb bert54:

 

Welchen Unterschied macht es wie alt die zahlen sind, wenn du denn offensichtlich nicht mal einen Blick drauf wirfst?:rolleyes: 

Ach, Du hast den Link exklusiv für mich gepostet? Dann wäre eine PM besser gewesen und dann hätte ich mir eventuell Dein Pamphlet genauer angeschaut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 14 Minuten schrieb checker-finance:

Ach, Du hast den Link exklusiv für mich gepostet? Dann wäre eine PM besser gewesen und dann hätte ich mir eventuell Dein Pamphlet genauer angeschaut.

 

Ich korrigiere mich, welchen Unterschied macht es für dich wie alt die Zahlen sind, da du ja lustigerweise der einzige hier bist der sich am alter stört, gleichzeitig aber auch offenbart hast nicht mal reingeschaut zu haben? :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 22 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Marge bei Einzelhändlern in Deutschland 3-5%....

 

Und 3-5% Marge am Ende der Welt sind das gleich wie in Deutschland? Nochmal ein Tipp zum nachdenken, dieses mal etwas präziser:

(EK + Fixkosten + Variable Kosten) * ( 1 + Marge ) = Preis

 

vor 22 Stunden schrieb DrFaustus:

 

 

Mathematik.

 

Na wenn Mathematik die Begründung ist sollte es dir ja nicht schwerfallen etwas konkreter zu werden, z.B. in Form einer Funktion, Gleichung oder auch nur einer rudimentären mathematischen Herleitung des von dir vorgeschlagenen Zusammenhangs?!

 

vor 22 Stunden schrieb DrFaustus:

 

 

Wer hat das, wo behauptet? Ich jedenfalls nicht.

Fett markierter Satz ist allerdings kompletter Unsinn. Welche Ecke soll das sein? München Marienplatz?

In den meisten Ecke ist schon sehr witzig. Außerhalb der Metropolen bekommt man ein 1-Zimmer-Appartement für deutlich unter 300 EUR. Wenn 600 EUR "gerade genug zu überleben" sind, dann sollte man sich mal sehr hinterfragen, was es so fürs "Überleben" braucht.

Mein Ausbildungsgehalt lag deutlich unter dieser Grenze. Ich hatte dennoch eine eigene Wohnung (in einer Süddeutschen Mittelstadt, fußläufig zum Zentrum), ein Auto, bin jedes Wochenende Nachts weg gegangen, habe einmal im Jahr Urlaub gemacht, usw.

 

Na ich weiß ja nicht, aber die durschschnittlichen Lebenshaltungskosten eines Singles in Deutschland liegen sehr deutlich darüber und das noch immer wenn man von einem 300€-Appartment als größten Posten ausgeht. Aber du musst es ja wissen, immerhin hast du es ja als Azubi angeblich auch gut hinbekommen mit sogar weniger sehr gut über die Runden zu kommen, also kann es ja für andere auch nicht so schwer sein...

 

 

vor 22 Stunden schrieb DrFaustus:

 

Wo hab ich das geschrieben?

Ich habe geschrieben, dass die Punkte: Genug zu Essen, Dach über dem Kopf, Krankenversicherung, sich mit dem Alter nicht ändern werden bei jemandem, der 917 EUR im Monat hat.

Na was genau sagst du denn sonst? Wir kommen doch von der Frage ob Umverteilung in Deutschland ein Thema sein sollte, meine Meinung dazu ist ja und als konkreten Beispiel wo und warum habe ich Armut(srisiko) bei Erwerbstätigen genommen. Dagegen argumentierst du hier tüchtig, also was sonst genau willst du denn hier dann Aussagen?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 5 Minuten schrieb bert54:

 

Ich korrigiere mich, welchen Unterschied macht es für dich wie alt die Zahlen sind, da du ja lustigerweise der einzige hier bist der sich am alter stört, gleichzeitig aber auch offenbart hast nicht mal reingeschaut zu haben? :rolleyes:

Du hast einen Euro-Betrag genannt und als Beleg dafür eine Publikation verlinkt, so weit so gut. Wozu soll ich also die verlinkte Publikation durchlesen, wenn mich in der Diskussion der Euro-Betrag interessiert? Ich bin nicht Dein Nachhilfelehrer, der kontrolliert, ob Du die Hausaufgaben auch ordentlich machst.

 

Wenn sich dann in der diskussion herausstellt, dass Du veraltete Zahlen beiträgst und sich die Realität u. a. durch den Mindestlohngeändert hat, macht das für mich einen Unterschied.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 15 Minuten schrieb bert54:

 

Na wenn Mathematik die Begründung ist sollte es dir ja nicht schwerfallen etwas konkreter zu werden, z.B. in Form einer Funktion, Gleichung oder auch nur einer rudimentären mathematischen Herleitung des von dir vorgeschlagenen Zusammenhangs?!

 

Siehe Post vom 14.02. 9:27  Uhr

 

Zitat

 

Na ich weiß ja nicht, aber die durschschnittlichen Lebenshaltungskosten eines Singles in Deutschland liegen sehr deutlich darüber und das noch immer wenn man von einem 300€-Appartment als größten Posten ausgeht.

 

Und weiter? Natürlich liegen die durchschnittlichen Kosten darüber. Das ergibt sich alleine schon aus dem Begriff "Durchschnitt". Es geht aber hier um Armut. Da hilft der Vergleich mit dem Durchschnitt nicht.

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/Konsumausgaben/Tabellen/MonatlichenHaushaltsnettoeinkommen.html

Bei Haushaltseinkommen unter 1300 EUR betragen die durchschnittlichen Konsumausgaben 985 EUR. Hier sind 485 EUR Wohnen enthalten... Bleiben also nach Wohnen 500 EUR. 

Zitat

Aber du musst es ja wissen, immerhin hast du es ja als Azubi angeblich auch gut hinbekommen mit sogar weniger sehr gut über die Runden zu kommen, also kann es ja für andere auch nicht so schwer sein...

Ja, so könnte man das sagen.

 

Zitat

 

Na was genau sagst du denn sonst?

Dass die Ermittlung der Armutsquote und der Armutsgrenze als relative Armutsberechnung unsinnig ist.

 

Zitat

 

 

Wir kommen doch von der Frage ob Umverteilung in Deutschland ein Thema sein sollte, meine Meinung dazu ist ja und als konkreten Beispiel wo und warum habe ich Armut(srisiko) bei Erwerbstätigen genommen. Dagegen argumentierst du hier tüchtig, also was sonst genau willst du denn hier dann Aussagen?

 

Ich argumentiere gegen die Berechnung dieses Armutsrisikos als relative Armutsberechnung. Nicht, dass es Armutsrisiko in Deutschland gibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
vor 4 Stunden schrieb checker-finance:

Du hast einen Euro-Betrag genannt und als Beleg dafür eine Publikation verlinkt, so weit so gut. Wozu soll ich also die verlinkte Publikation durchlesen, wenn mich in der Diskussion der Euro-Betrag interessiert? Ich bin nicht Dein Nachhilfelehrer, der kontrolliert, ob Du die Hausaufgaben auch ordentlich machst.

 

Wenn sich dann in der diskussion herausstellt, dass Du veraltete Zahlen beiträgst und sich die Realität u. a. durch den Mindestlohngeändert hat, macht das für mich einen Unterschied.

 

Nur dass dich die Zahl offensichtlich nicht interessiert, würde sie das hättest du zumindest mal kurz nachgelesen wie sie zustande gekommen ist, aber du hast zu diesem Thema deine Meinung ganz offensichtlich schon fertig im Kopf. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
vor 18 Minuten schrieb bert54:

 

Nur dass dich die Zahl offensichtlich nicht interessiert, würde sie das hättest du zumindest mal kurz nachgelesen wie sie zustande gekommen ist, aber du hast zu diesem Thema deine Meinung ganz offensichtlich schon fertig im Kopf. 

Genauso gut könnte ich behaupten, Dich interessiere die Zahl gar nicht, weil Du sonst zumindest aktuelle Zahlen genannt hättest und nicht veraltete.

 

Aber gut, ich räume ein, ich habe Dir zu viel Vertrauen entgegen gebracht und Dir eine Zahl ohne Kontrolle abgenommen, wie sie zustande gekommen ist. War offenbar ein Fehler, zum einen, weil Du eben gerne ungeeignetes Zahlenmaterial heranziehst, zum anderen weil Du aus entgegengebrachtem Vertrauen darauf rückschließt, man interessiere sich nicht genug für das Thema.

 

Damit hat sich für mich die Diskussion mit Dir erledigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wieder mal die Öko-Sode. Nachdem es mit den Schweineplakaten nicht geklappt hat, arbeitet sie sich schon wieder al an der Nahrungslobby ab. Ich nenne sowas Überzeugungstäterin oder lernresistent.

 

Zitat

Hendricks schafft Fleisch ab

Veggie-Day durch die Hintertür

 

Nicht Fisch, nicht Fleisch: Gäste des Bundesumweltministeriums werden nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Samstag) auf Anweisung von Ressortchefin Barbara Hendricks (SPD) seit Anfang Februar nur noch vegetarisch verköstigt. Die Abteilungsleiter hätten per E-Mail eine entsprechende Aufforderung erhalten, dass „Dienstleister/Caterer, die Veranstaltungen des BMUB beliefern, (...) verwenden weder Fisch oder Fischprodukte noch Fleisch oder aus Fleisch hergestellte Produkte“, zitierte die Zeitung.

Die Heuchelei geht aber noch besser:

 

Zitat

Ministeriumssprecher Michael Schroeren betonte am Samstag, es handele sich nicht um ein generelles „Fleisch- und Fischverbot“ von Hendricks für Gäste. „Aber als Gastgeberin bei Veranstaltungen ihres Hauses entscheidet sie selbstverständlich, was auf den Tisch kommt - so wie jeder Gastgeber das tut.“

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bert54
Am 16.2.2017 um 14:19 schrieb checker-finance:

Genauso gut könnte ich behaupten, Dich interessiere die Zahl gar nicht, weil Du sonst zumindest aktuelle Zahlen genannt hättest und nicht veraltete.

 

Aber gut, ich räume ein, ich habe Dir zu viel Vertrauen entgegen gebracht und Dir eine Zahl ohne Kontrolle abgenommen, wie sie zustande gekommen ist. War offenbar ein Fehler, zum einen, weil Du eben gerne ungeeignetes Zahlenmaterial heranziehst, zum anderen weil Du aus entgegengebrachtem Vertrauen darauf rückschließt, man interessiere sich nicht genug für das Thema.

 

Damit hat sich für mich die Diskussion mit Dir erledigt.

 

Nun im Gegensatz zu dir mache ich mir zumindest die Mühe Zahlen zu suchen und begnüge mich nicht damit wilde Thesen in die Welt zu setzen die in meiner Fantasiewelt gerade so schön passen, mit der Realitität aber nichts zu tun haben. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
vor 20 Stunden schrieb Ramstein:

Wieder mal die Öko-Sode. Nachdem es mit den Schweineplakaten nicht geklappt hat, arbeitet sie sich schon wieder al an der Nahrungslobby ab. Ich nenne sowas Überzeugungstäterin oder lernresistent.

 

Die Heuchelei geht aber noch besser:

 

 

Wieso Heuchelei ? Im Sinne einer sparsamen Haushaltsfürung geradezu vorbildlich. 

Auf die Frage, ob man einen Gemüsereis zu Mittagessen auftischen soll, wird wohl so mancher Besucher dankend ablehnen <_< - und das nächste Restaurant beehren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...