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TTT

Beratung zur Zusammenstellung eines Depots

Empfohlene Beiträge

TTT

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

 

 

- Bisher alles in Tagesgeld investiert

 

- habe angefangen mich in die Thematik einzulesen und ich denke ein brauchbares Grundwissen ist vorhandenen

 

- unter anderem Gerd Kommers „Souverrän investieren mit Indexfonds und ETFs“ gelesen

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

 

Noch kein Depot vorhanden.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

 

 

Einmalig viel Zeit aber langfristig würde ich eine eher passive Anlage mit ETFs bevorzugen, zumal mich auch die Theorie dazu in o.g Buch überzeugt hat.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

 

 

Gemischt. Ich bin auf das Geld aktuell nicht angewiesen und kann mit Schwankungen leben. Ein Verlust über 20-30% meine Gesamtkapitals würde mich aber wohl schon verunsichern

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter: 27

2. Berufliche Situation: gut, fest angestellt

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: tendenziell eher passiv und kosten optimiert

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

Kann ich in meiner derzeitigen Situation nur schwer einschätzen, tendenziell eher langfristig aber natürlich wäre z.B. auch irgendwann der Erwerb eine Immobilie möglich.

 

2. Zweck der Anlage

Vermehrung des Kapitals und Diversifikation

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Aktuell erst mal einmalig, tendenziell wäre aber sicher auch Budget für einen Sparplan vorhanden, ist aber erst mal zweitrangig

 

4. Anlagekapital:

aktuell ca. 100.000 Euro Gesamtkapital vorhanden

 

 

 

 

 

 

 

Hallo zusammen,

 

ich habe derzeit rund 100.000 Euro auf Tagesgeldkonten und möchte diese sinnvoller und auch sicherer anlegen.

 

Ich habe mich nun schon eine Weile in die Thematik eingelesen und u.a. auch das Buch "Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer gelesen. Die Argumentation und Anlagestrategie aus diesem Buch erscheint mir logisch und nachvollziehbar und ich denke, dass dies im Groben und Ganzen eine Strategie ist, mit der ich mich anfreunden könnte und die zu mir passen würde.

 

Für die, die das Buch nicht kennen, hier die Kurzfassung: statisches, kosten-optimiertes Portfolio, dass überwiegend in Indexfonds und ETFs investiert; möglichst weit diversifiziert, um quasi den Weltmarkt abzubilden.

 

Dieses "Weltportfolio" sollte natürlich je nach Risikotyp nur einen Teil des Gesamtkapitals ausmachen. Ich würde mich dort wohl in etwa bei 60/40 (sichere Anlagen/Weltportfolio) sehen. Doch mit dieser Einstufung habe ich erst mal ein grundlegendes Problem und damit kommen wir schon zu ersten Punkt, den ich gerne diskutieren würde:

 

1)

Als sichere Anlagen werden vorwiegend kurze deutsche Staatsanleihen, Festgeld, Tagesgeld etc. genannt. Das hieße im Umkehrschluss, dass mein Geld momentan zu 100% als "sicher" angelegt wäre. Das sehe ich in der aktuellen Situation um die EU und und den Euro jedoch völlig anders. Meine persönliche Einschätzung ist, dass das alles früher oder später eskalieren muss. In welcher Weise das passieren wird, kann ich nicht einschätzen aber nehmen wir mal ein paar worst case Szenarien an wie z.B.: eine starke Inflation des Euro, insolvente Euro-Staaten, eine Abschaffung des Euro, etc. All diese Dinge hätten wohl massiven negativen Einfluss auf den Wert der so genannten "sicheren (Euro-)Anlagen".

Und bei der hohen Verschuldung der Staaten (auch Deutschland, dass für riesige Schulden bürgt, für Schuldner deren Kreditwürdigkeit imho äußerst fragwürdig ist und deren Ausfälle sicher nicht völlig unwahrscheinlich sind)

Das ist natürlich meine persönliche Meinung und die kann auch völlig falsch sein aber Fakt ist, dass ich persönlich mit meinem Geld in diesen "sicheren Anlagen" alles andere als sicher fühle und dies somit eigentlich nicht die richtige Anlage für einen Großteil (60%) meines Kapitals sein kann.

Das klingt jetzt zwar alles ziemlich nach Weltuntergang aber ich denke es gibt noch viele Szenarien zwischen dem totalen Crash und der Situation wie es jetzt ist. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass es früher oder später bergab gehen wird. (wie auch immer das genau aussehen mag)

 

Doch was bietet sich nun als Alternative als ein möglichst sichere Anlage um dieses (Euro-)Risiko zu kompensieren, sodass man den Teil der "sicheren Anlage" (mir etwas mehr Risiko) verteilen kann und nicht alles auf den Euro setzt?

- Anleihen in Staatsanleihen europäischer Non-Eurostaaten?

- Ggf Aktien-(Fonts) von krisensicheren Branchen?

- ???

 

 

2)

Wie ist der "Welt-Portfolio"-Teil im Falle einer o.g. Krise zu bewerten? Ich würde mit einer Abwertung rechnen, die nicht so massiv (aber dennoch klar vorhanden) wäre wie bei den Euro-Anlagen. Ich würde annehmen, dass diese sich aber mittelfristig wieder erholen würde, da ich ja über die Fonds in Aktien investiere und somit einen realen Gegenwert habe und nicht wie mit Tagesgeld etc. in „heiße Luft“ (bzw. in das Vertrauen, dass der Euro einen entsprechenden Gegenwert hat) investiere.

Ist diese Einschätzung realistisch oder völlig daneben, weil zu oberflächlich?

 

 

3)

Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, wie ein Portfolio vielleicht aussehen könnte und dabei ist folgender grober erster Entwurf heraus gekommen:

 

25% Tagesgeld

10% EU Staatsanleihen (A0HG2S)

10% Internationale Staatsanleihen (DBX0AL)

5% Gold/Silber Münzen

8% Immobilienfond o. REIT (z.B. A0LGQL)

7% Aktien oder Aktienfonds von Unternehmen aus besonders krisensicheren Branchen

35% Welt-Portfolio

 

Erster Entwurf der Zusammensetzungen des Welt-Portfolios:

32,0% UB42AA Emerging Markets

13,6% A0D8Q4 Large Cap Value NorthAmerika

15,0% ETFL04 Large Cap Value Europe

5,4% A0H074 Large Cap Value Pacific

13,6% ETF123 Small Cap NorthAmerika

15,0% A0D8QZ Small Cap Europe

5,4% A0RFEC Small Cap Japan

 

 

Ich würde mich über Meinungen dazu sehr freuen!

 

Gruß Tobias

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Sisyphos
· bearbeitet von Thomas

1)

Als sichere Anlagen werden vorwiegend kurze deutsche Staatsanleihen, Festgeld, Tagesgeld etc. genannt. Das hieße im Umkehrschluss, dass mein Geld momentan zu 100% als "sicher" angelegt wäre. Das sehe ich in der aktuellen Situation um die EU und und den Euro jedoch völlig anders. Meine persönliche Einschätzung ist, dass das alles früher oder später eskalieren muss. In welcher Weise das passieren wird, kann ich nicht einschätzen aber nehmen wir mal ein paar worst case Szenarien an wie z.B.: eine starke Inflation des Euro, insolvente Euro-Staaten, eine Abschaffung des Euro, etc. All diese Dinge hätten wohl massiven negativen Einfluss auf den Wert der so genannten "sicheren (Euro-)Anlagen".

Und bei der hohen Verschuldung der Staaten (auch Deutschland, dass für riesige Schulden bürgt, für Schuldner deren Kreditwürdigkeit imho äußerst fragwürdig ist und deren Ausfälle sicher nicht völlig unwahrscheinlich sind)

Das ist natürlich meine persönliche Meinung und die kann auch völlig falsch sein aber Fakt ist, dass ich persönlich mit meinem Geld in diesen "sicheren Anlagen" alles andere als sicher fühle und dies somit eigentlich nicht die richtige Anlage für einen Großteil (60%) meines Kapitals sein kann.

Das klingt jetzt zwar alles ziemlich nach Weltuntergang aber ich denke es gibt noch viele Szenarien zwischen dem totalen Crash und der Situation wie es jetzt ist. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass es früher oder später bergab gehen wird. (wie auch immer das genau aussehen mag)

 

 

Ein deflationionäres Szenario wie jetzt schon über ein Jahrzeht in Japan schließt Du also definitiv aus?

 

 

Doch was bietet sich nun als Alternative als ein möglichst sichere Anlage um dieses (Euro-)Risiko zu kompensieren, sodass man den Teil der "sicheren Anlage" (mir etwas mehr Risiko) verteilen kann und nicht alles auf den Euro setzt?

- Anleihen in Staatsanleihen europäischer Non-Eurostaaten?

- Ggf Aktien-(Fonts) von krisensicheren Branchen?

- ???

 

 

Was sind denn krisensichere Branchen - Beerdigungsunternehmen? Vor ein paar Jahren hätte man dazu wohl Banken, Versorger und Telekomunternehmen gezählt. :P

 

 

3)

Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, wie ein Portfolio vielleicht aussehen könnte und dabei ist folgender grober erster Entwurf heraus gekommen:

 

25% Tagesgeld

10% EU Staatsanleihen (A0HG2S)

10% Internationale Staatsanleihen (DBX0AL)

5% Gold/Silber Münzen

8% Immobilienfond o. REIT (z.B. A0LGQL)

7% Aktien oder Aktienfonds von Unternehmen aus besonders krisensicheren Branchen

35% Welt-Portfolio

 

Erster Entwurf der Zusammensetzungen des Welt-Portfolios:

32,0% UB42AA Emerging Markets

13,6% A0D8Q4 Large Cap Value NorthAmerika

15,0% ETFL04 Large Cap Value Europe

5,4% A0H074 Large Cap Value Pacific

13,6% ETF123 Small Cap NorthAmerika

15,0% A0D8QZ Small Cap Europe

5,4% A0RFEC Small Cap Japan

 

 

Dazu einige Anmerkungen:

  • Der EU-Staatsanleihen-ETF A0HG2S enthält inflationsgesicherte Anleihen. Ich nehme an, daß das von Dir auch so beabsichtigt ist im Hinblick auf Dein Inflations-Szenario.
  • 7% Aktien aus krisensicheren Branchen entspräche 7 kEUR. Damit könntest Du gerade einmal 3 Aktien kaufen, ohne daß die Transaktionsgebühren zu hoch werden. Diversifikation sieht anders aus.
  • Für nur 35 kEUR Anlagekapital im Weltportfolie wären mir 7 ETFs insbesondere im Hinblick auf das Rebalancing zu viele.
  • Was versprichst Du Dir von den Large-Cap-Value-ETFs? Warum diese Wette?
  • Die von Dir als Large-Cap-Value-Fonds angegebenen Fonds A0H074 und A0D8Q4 sind keine Value-Fonds sondern in Wirklichkeit Fonds, die eine Dividendenstartegie verfolgen (Select-Dividend-Fonds)
  • Der von Dir als Small Cap Europe angegebene Fonds A0D8QZ ist in Wirklichkeit der DJ STOXX Small 200-Fonds. Er enthält nur sozusagen das untere Drittel der Aktien des STOXX 600. Das sind fast alles Werte mit einer Marktkapitalisierung von über einer Mrd. EUR (z.B. Brenntag). Mit SC hat das aber ganz sicher nichts zu tun. Merke: Nicht überall, wo "small" draufsteht ist auch SC drin.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
ich habe derzeit rund 100.000 Euro auf Tagesgeldkonten und möchte diese sinnvoller und auch sicherer anlegen.
:'(

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Mr. Jones

Für die, die das Buch nicht kennen, hier die Kurzfassung: statisches, kosten-optimiertes Portfolio, dass überwiegend in Indexfonds und ETFs investiert; möglichst weit diversifiziert, um quasi den Weltmarkt abzubilden.

LOL.

 

Hier noch eine Meinung: Dir fehlt der "Mid"-Anteil der Indizes, wenn du nur Large / Small abbildest. Ist zumindest fragwürdig. Das Beste wäre, wenn du nicht versuchen würdest, bereits bestehende Entwürfe verschlimmzuverbessern.

 

Ich denke für dich wäre supertobs' mittleres Portfolio + Small bzw. sein großes Portfolio - Value ein guter Ansatzpunkt.

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Squirrel

25% Tagesgeld

10% EU Staatsanleihen (A0HG2S)

10% Internationale Staatsanleihen (DBX0AL)

5% Gold/Silber Münzen

8% Immobilienfond o. REIT (z.B. A0LGQL)

7% Aktien oder Aktienfonds von Unternehmen aus besonders krisensicheren Branchen

35% Welt-Portfolio

 

Gehe mal die letzten Threads zu "Neues Depot" durch. Staatsanleihen erstklassiger Schuldner

bringen fast keine Rendite mehr und haben ein hohes Kursrisiko. Den Teil könnte man in Festgeld packen.

Manche Leute nehmen auch Pfandbriefe.

 

Die inflationsindizierten Anleihen schützen nur gegen einen (plötzlichen) Inflationsanstieg und

NICHT gegen ein allgemeine Steigerung des Zinsniveaus. (Hier hatte @ottto03 mehrfach

eine nette Tabelle gepostet, die ich auf die Schnelle trotzdem nicht finde.)

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BTX
· bearbeitet von BTX

LOL.

 

Hier noch eine Meinung: Dir fehlt der "Mid"-Anteil der Indizes, wenn du nur Large / Small abbildest. Ist zumindest fragwürdig. Das Beste wäre, wenn du nicht versuchen würdest, bereits bestehende Entwürfe verschlimmzuverbessern.

 

 

Diese Aussage ist nicht ganz richtig, da die Large-Value ETFs auch immer einen Teil Mid-Caps (und z.T. sogar ein wenig SC) beinhalten. Ob das nun in der passenden Gewichtung ist, sei nun mal dahingestellt. Desweiteren hält er sich in der Aufteilung der DM in Large Value+SC an das von Kommer beschriebene Weltportfolio (sofern ich mich an die Zeilen von Herrn Kommer erinnern kann). Insofern ist es nicht wirklich eine "Verschlimmzuverbesserung".

 

In diesem Sinne schliesse ich mit einem freundlichen ROFL :thumbsup:

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

In diesem Sinne schliesse ich mit einem freundlichen ROFL :thumbsup:

Das LOL bezog sich eher auf "Für die, die das Buch nicht kennen".

 

Mit Verschlimmbesserung meinte ich seine Beimischungen,Fond und Fonts. Einzelaktien, willkürliche Übergewichtung. Gold, muss man da noch was zu sagen? Welche Stabilisierung soll so ein geringer Anteil herbeiführen?

 

Viel zu komplex. Fragwürdiges Value. Bei richtiger Total-Market-Abdeckung ist das sowieso alles drin.

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otto03

LOL.

 

Hier noch eine Meinung: Dir fehlt der "Mid"-Anteil der Indizes, wenn du nur Large / Small abbildest. Ist zumindest fragwürdig. Das Beste wäre, wenn du nicht versuchen würdest, bereits bestehende Entwürfe verschlimmzuverbessern.

 

 

Diese Aussage ist nicht ganz richtig, da die Large-Value ETFs auch immer einen Teil Mid-Caps (und z.T. sogar ein wenig SC) beinhalten. Ob das nun in der passenden Gewichtung ist, sei nun mal dahingestellt. Desweiteren hält er sich in der Aufteilung der DM in Large Value+SC an das von Kommer beschriebene Weltportfolio (sofern ich mich an die Zeilen von Herrn Kommer erinnern kann). Insofern ist es nicht wirklich eine "Verschlimmzuverbesserung".

 

In diesem Sinne schliesse ich mit einem freundlichen ROFL :thumbsup:

 

Welcher Large Value ETF enthält MC und/oder SC?

 

Falls man als möglichen Maßstab die MSCI Methodik nimmt, gibt es keine Überschneidungen zwischen LC/MC/SC - auch nicht in der Value Variante.

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Squirrel

10% EU Staatsanleihen (A0HG2S)

10% Internationale Staatsanleihen (DBX0AL)

5% Gold/Silber Münzen

8% Immobilienfond o. REIT (z.B. A0LGQL)

7% Aktien oder Aktienfonds von Unternehmen aus besonders krisensicheren Branchen

 

 

Die "Beimischerei" ist nur Kopfkino. Wenn Du mit zwei Krügerrand im Sockenschubfach

besser schläfst, ist das Okay. Aber große Renditesprünge winken vermutlich nicht.

 

Für den sicheren Teil würde ich derzeit wirklich nur Festgeld nehmen.

Es macht übrigens auch keinen Sinn über Staatspleiten nachzudenken und Aktien-ETFs zu kaufen...

 

 

Den Aufbau des Depots würde man wohl über 6-9 Monaten strecken. Damit soll kein Market-Timing versucht

werden, sondern eine psychologische Toleranz an die üblichen Marktschwankungen erreicht werden.

Es ist keinem geholfen, wenn Du zwischenzeitlich in Panik gerätst.

 

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Kaffeetasse

@TTT und andere Neulinge: Macht es euch doch nicht immer so verdammt kompliziert...supertobs und Marcise haben doch zu möglichen Depotvarianten genügend Beispiele geliefert.

Einfach die entsprechenden Musterdepot-Threads studieren und in Ruhe umsetzen.

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jogo08

@TTT und andere Neulinge: Macht es euch doch nicht immer so verdammt kompliziert...supertobs und Marcise haben doch zu möglichen Depotvarianten genügend Beispiele geliefert.

Einfach die entsprechenden Musterdepot-Threads studieren und in Ruhe umsetzen.

 

Wie uncool ist das denn? Das Rad ständig neu erfinden macht viel mehr Spass! - OT[Ende]

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Karl Napf
Für den sicheren Teil würde ich derzeit wirklich nur Festgeld nehmen.

Ich inzwischen nicht mehr.

 

Vor 9 Monaten habe ich letztmals Festgeld zu 4% für 5 Jahre abschließen können. Der Renditeaufschlag von Festgeld gegenüber Tagesgeld ist seitdem stark zurückgegangen.

 

Die fehlende Flexibilität gegenüber Tagesgeld wird m. E. derzeit nicht mehr ausreichend durch eine zusätzliche Rendite honoriert.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Ich habe ja eine ähnliche Fragestellung hier schon durch und vielleicht macht sich der TO mal die Mühe sich da durch zu kämpfen - aber vorsicht, schwere Kost, mit mehr unterschiedlichen Meinungen als Antworten ...

 

Meiner unerfahrenen Meinung nach ist sein Depotvorschlag nicht unausgewogen. Immobilien und Rohstoffe werden ja gerne zur Seite gekehrt, aber sie haben eine stabilisierende Wirkung im Depot. Einfachheit kann ich gut verstehen, aber bei 100.000 muss es nicht mehr krampfhaft einfach sein, solange man den Aufwand nicht scheut.

 

Der zweite Punkt der mir immer viel zu kurz kommt ist der nach dem Einstieg. Hier will jemand eine große Summe auf einmal investieren und nicht einen Fondssparplan anfangen. Auch wenn man passiver Vertreter ist sollte man nicht so tun als wäre jederzeit ein guter Zeitpunkt um all-in zu gehen. In der Vergangenheit gab es nämlich extrem schlechte dafür. Ich würde (bzw. ich werde) eher langsam einsteigen und durchaus mit gesundem Misstrauen der einzelnen Anlageklassen gegenüber. Gold könnte kurz vor einem starken Einbruch stehen, Anleihen sind aktuell auch nicht der Bringer (ok, außer man glaubt an eine große Deflation) und Aktien stehen zumindest nicht sonderlich niedrig zur Zeit. Für mich heißt das zum Teil einfach abwarten, natürlich unter dem Risiko entgangener Chancen. Jetzt 100.000 komplett zu investieren halte ich für recht gewagt, ob aktiv oder passiv ist meiner Meinung nach egal. Jeder passive Anleger wird zumindest seinen Ausstieg timen müssen, ob es ihm gefällt oder nicht. Wer eine große Summe einmalig anlegt muss auch seinen Einstieg timen, ob es ihm gefällt oder nicht. Zu behaupten das spiele keine Rolle halte ich für unverantwortlich und ein paar Monate reichen für einen sanften Einstieg sicher auch nicht aus.

 

Die "Beimischerei" ist nur Kopfkino. Wenn Du mit zwei Krügerrand im Sockenschubfach

besser schläfst, ist das Okay. Aber große Renditesprünge winken vermutlich nicht.

 

 

 

In den letzten dreizehn Jahren (ich weiß, ist unfair): Aktien: 0, Gold +500%. Weder würde ich jetzt sagen, Gold wird weiter so laufen, noch würde ich behaupten, bei Gold winkten keine großen Renditesprünge. Ich bin aber überzeugt davon dass eine Goldanlage kurz- und mittelfristig genauso riskant ist wie Aktien. Hier ist also auch (insbesondere momentan) Vorsicht beim Einstieg geboten.

 

Für den sicheren Teil würde ich derzeit wirklich nur Festgeld nehmen.

Es macht übrigens auch keinen Sinn über Staatspleiten nachzudenken und Aktien-ETFs zu kaufen...

 

Stimmt, allerdings hätten langlaufende Anleihen bei einer Deflation ihre Stärken. Zudem kann man sie in Form von kurzlaufenden Anleihen auch als Währungsdiversifikation verwenden. Auch das würde ich als Passivanleger nicht einfach wegwischen, denn wer sagt uns, besonders aufgrund der aktuellen Entwicklung, dass der Euro nicht massiv einstürzen wird? Was bringt mir dann das ach so sichere Festgeld? Internationale Anleihen kurzer Laufzeit von Unternehmen und Ländern guter Bonität versprechen da mehr Sicherheit. Natürlich zum Preis des Zinsänderungsrisikos. Alternativ bleiben dann wohl nur Devisen und Gold.

 

 

Ach ja, zum Thema Allwetterportfolio fand ich den Thread zu Harry Brownes Permanentportflio interessant.

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Squirrel

Stimmt, allerdings hätten langlaufende Anleihen bei einer Deflation ihre Stärken. Zudem kann man sie in Form von kurzlaufenden Anleihen auch als Währungsdiversifikation verwenden. Auch das würde ich als Passivanleger nicht einfach wegwischen, denn wer sagt uns, besonders aufgrund der aktuellen Entwicklung, dass der Euro nicht massiv einstürzen wird? Was bringt mir dann das ach so sichere Festgeld? Internationale Anleihen kurzer Laufzeit von Unternehmen und Ländern guter Bonität versprechen da mehr Sicherheit. Natürlich zum Preis des Zinsänderungsrisikos. Alternativ bleiben dann wohl nur Devisen und Gold.

 

Die nähere Beschäftigung mit Anleihen ist sicherlich empfehlenswert. (Ich mag Bonds auch viel lieber.)

Die von Dir angesprochenen Themen lassen sich aber IMHO nicht mit Knack-und-Back ETFs lösen.

 

 

 

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

@Squirrel

 

Da hast Du sicher recht, was mich zur Zeit (unter Anderem) auch selbst noch von Anleihen fernhält, da mir das Wissen zur Auswahl schlicht fehlt. Wenn es aber alleine um das Senken von Währungsrisiken geht, dann könnte man aber trotzdem ETFs ins Auge fassen. Natürlich zum Preis einer zumindest sehr bescheidenen Rendite.

 

Bei Dividendentiteln und Anleihen ist die Direktanlage wohl das Beste, mit passivem Anlegen hat es dann nur meist nicht mehr viel zu tun.

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BTX

 

Welcher Large Value ETF enthält MC und/oder SC?

 

Falls man als möglichen Maßstab die MSCI Methodik nimmt, gibt es keine Überschneidungen zwischen LC/MC/SC - auch nicht in der Value Variante.

 

Das mag sein. In den mögliche Massstab der MSCI Methodik habe ich mich noch nicht rein gefuchst. Ich gehe diesbezüglich u.a. nach den Angaben die ich z. B. von Morningstar, etc. bekomme. Und z. B. für den A0D8Q4 DJ US Select Div gibt mir Morningstar einen Anteil von ca. 50% von Unternehmen mit kleiner und mittelgrosser Marktkapitalisierung an. Und dieser ETF wird von Kommer unter dem Segment NA Large Cap Value beschrieben. Über die Einteilungen kann ja diskutiert werden. Zumindest die pauschale Abfuhr sah ich in dem Zusammenhang als nicht ganz richtig an. Oder unterliege ich hier einem Denkfehler?

Ich lerne aber auch gerne jederzeit etwas dazu, besonders über die von dir erwähnte MSCI Methodik, da Kommer gerade die MSCI-Value und MSCI-SC Indices als stark "verwässert" bezeichnet. Das würde ja im Gegensatz zu deiner Aussage stehen, oder?

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otto03

 

Welcher Large Value ETF enthält MC und/oder SC?

 

Falls man als möglichen Maßstab die MSCI Methodik nimmt, gibt es keine Überschneidungen zwischen LC/MC/SC - auch nicht in der Value Variante.

 

Das mag sein. In den mögliche Massstab der MSCI Methodik habe ich mich noch nicht rein gefuchst. Ich gehe diesbezüglich u.a. nach den Angaben die ich z. B. von Morningstar, etc. bekomme. Und z. B. für den A0D8Q4 DJ US Select Div gibt mir Morningstar einen Anteil von ca. 50% von Unternehmen mit kleiner und mittelgrosser Marktkapitalisierung an. Und dieser ETF wird von Kommer unter dem Segment NA Large Cap Value beschrieben. Über die Einteilungen kann ja diskutiert werden. Zumindest die pauschale Abfuhr sah ich in dem Zusammenhang als nicht ganz richtig an. Oder unterliege ich hier einem Denkfehler?

Ich lerne aber auch gerne jederzeit etwas dazu, besonders über die von dir erwähnte MSCI Methodik, da Kommer gerade die MSCI-Value und MSCI-SC Indices als stark "verwässert" bezeichnet. Das würde ja im Gegensatz zu deiner Aussage stehen, oder?

 

http://www.msci.com/products/indices/

 

Die relativ schematische Unterteilung der "normalen" Indizes in je eine Hälfte Value und Growth ist sicherlich fragwürdig, vielleicht meint er das mit Verwässerung.

 

Was bei SC Indizes verwässert sein soll erschließt sich mir nicht.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215

http://www.msci.com/products/indices/

 

Die relativ schematische Unterteilung der "normalen" Indizes in je eine Hälfte Value und Growth ist sicherlich fragwürdig, vielleicht meint er das mit Verwässerung.

 

Was bei SC Indizes verwässert sein soll erschließt sich mir nicht.

 

Ich stimme dir zu otto03, nur was könnte ein sinnvoller Maststab sein für den "style" ( auser KBV, KGV, Dividendenrendite, Gewinnerwartung und die anderen 4 Werte von MSCI)?

Ich bin gerade am suchen....(Dividendenfonds mit all ihren Problemen?)

 

edit: außer stock picking fällt mir nichts ein, was aber Kosten-, Arbeits- und Risikoreich ist bei meinen Verhältnissen

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Sisyphos

 

Es macht übrigens auch keinen Sinn über Staatspleiten nachzudenken und Aktien-ETFs zu kaufen...

 

 

Wieso denn das? Glaubst Du etwa, daß im Falle einer Staatspleite die komplette Bevölkerung des Staates aus Scham kollektiv Selbstmord begeht?

 

Auch nach einer Staatspleite wird die Bevölkerung und ihre Unternehmen Güter produzieren, kaufen, verkaufen und konsumieren. Ob diese dann in Euro, Guldenmark, Taler oder Zigaretten bezahlt werden, ist letztendlich irrelevant. Lediglich die Anleihen des Staates taugen dann allenfalls noch als Toilettenpapier - immerhin Toiltettenpapier mit aufgedrucktem Bundesadler (in Deutschland).

 

Also gerade wenn man wie der TO ein ein Szenario mit Staatspleiten unterstellt und sein Vermögen schützen möchte, ist die Anlage in Aktien ein Muss. Aber Du hast natürlich insofern recht, als es keinen Sinn macht, nur über Aktien-ETFs nachzudenken - man muß sie kaufen!

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Man muss gar nichts, auch nicht in ETFs investieren. Wenn er tatsächlich von einer Staatspleite ausgeht bzw. diese für aktuell wahrscheinlich hält, dann wäre eine Anlage in Aktien zum jetzigen Zeitpunkt sicher verkehrt. Die Börsen haben 2011 schon einen Vorgeschmack darauf geliefert, was sie davon halten.

 

Es stimmt aber, dass man langfristig mit Unternehmensanteilen einen guten Kapitalschutz auch durch große Krisen hinweg behält. Aktien sind irgendwo auch Sachwerte, ähnlich wie Immobilien und Rohstoffe. Im zweiten Weltkrieg bspw. (Extrembeispiel) war es nicht verkehrt Aktien zu besitzen und zu halten (wenn man ihn denn überlebt hat). Allerdings wird den TO das bei einem heftigen Einbruch in den nächsten Jahren schwerlich darüber hinweg trösten, wenn er mit seiner Annahme recht behalten sollte.

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Sisyphos

Man muss gar nichts, auch nicht in ETFs investieren. Wenn er tatsächlich von einer Staatspleite ausgeht bzw. diese für aktuell wahrscheinlich hält, dann wäre eine Anlage in Aktien zum jetzigen Zeitpunkt sicher verkehrt. Die Börsen haben 2011 schon einen Vorgeschmack darauf geliefert, was sie davon halten.

 

Es stimmt aber, dass man langfristig mit Unternehmensanteilen einen guten Kapitalschutz auch durch große Krisen hinweg behält. Aktien sind irgendwo auch Sachwerte, ähnlich wie Immobilien und Rohstoffe. Im zweiten Weltkrieg bspw. (Extrembeispiel) war es nicht verkehrt Aktien zu besitzen und zu halten (wenn man ihn denn überlebt hat). Allerdings wird den TO das bei einem heftigen Einbruch in den nächsten Jahren schwerlich darüber hinweg trösten, wenn er mit seiner Annahme recht behalten sollte.

 

Wenn Du natürlich genau weißt, daß ein Staat am 1.9.2013 Pleite geht, kannst Du aktiv darauf spekulieren. Wenn man aber wie offensichtlich der TO von einem eher diffusen Szenario mit Staatspleiten (welcher Länder? Länder aus der Euro-Peripherie oder von Kernländern wie Deutschland?) zudem mit nur sehr unbestimmten Timing (man schaue sich nur einmal an wie viele Jahre die Lateinische Münzunion noch in Agonie dahingesiecht ist, nachdem Griechenland und Italien sie durch ihre Geldpolitik zerstört hatten, bevor sie dann endgültig aufgelöst wurde) ausgehst, dürften Aktien wohl eine der besten Anlagemöglichkeiten sein, um sein Vermögen zu schützen, insbesondere da sie im Gegensatz zu Immobilien eben mobil, flexibel und leicht zu diversifizieren sind.

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Squirrel

Wenn Du natürlich genau weißt, daß ein Staat am 1.9.2013 Pleite geht, kannst Du aktiv darauf spekulieren.

 

Wenn man aber wie offensichtlich der TO von einem eher diffusen Szenario mit Staatspleiten (welcher Länder? Länder aus der Euro-Peripherie oder von Kernländern wie Deutschland?) zudem mit nur sehr unbestimmten Timing (man schaue sich nur einmal an wie viele Jahre die Lateinische Münzunion noch in Agonie dahingesiecht ist, nachdem Griechenland und Italien sie durch ihre Geldpolitik zerstört hatten, bevor sie dann endgültig aufgelöst wurde) ausgehst, dürften Aktien wohl eine der besten Anlagemöglichkeiten sein, um sein Vermögen zu schützen, insbesondere da sie im Gegensatz zu Immobilien eben mobil, flexibel und leicht zu diversifizieren sind.

 

Der 01.09. ist ein Sonntag. Die Pleite kommt erst am 02.09. smile.gif

 

Ansonsten sollte der TO sein diffuses Szenario mal ordnen. Das sehe ich auch so.

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TTT

Hallo,

 

erst einmal vielen Dank dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt meinen Thread zu lesen und für eure Anmerkungen/Fragen dazu.

Die konstruktiven davon versuche ich zunächst mal zu beantworten:

 

Ein deflationionäres Szenario wie jetzt schon über ein Jahrzeht in Japan schließt Du also definitiv aus?

Ich schließe gar nichts aus, denn ich kann leider nicht hellsehen. Aber in der aktuellen Lage würde ich die Wahrscheinlichkeit einer Inflation als deutlich höher einschätzen.

 

 

Was sind denn krisensichere Branchen - Beerdigungsunternehmen? Vor ein paar Jahren hätte man dazu wohl Banken, Versorger und Telekomunternehmen gezählt. :P

7% Aktien aus krisensicheren Branchen entspräche 7 kEUR. Damit könntest Du gerade einmal 3 Aktien kaufen, ohne daß die Transaktionsgebühren zu hoch werden. Diversifikation sieht anders aus.

Also bei kriesensichere Branchen würde ich spontan an Lebensmittelindustrie, Energie, ggf. Pharma etc. denken.

Also Dinge, die immer benötigt werden. Der Gedanke ist aber sich noch nicht ganz ausgereift. Und möglicherweise macht das vielleicht auch gar keinen Sinn...

 

Für nur 35 kEUR Anlagekapital im Weltportfolie wären mir 7 ETFs insbesondere im Hinblick auf das Rebalancing zu viele.

Das war auch mein Gedanke. Ich habe ich da Größtenteils an Kommer orientiert. Wenn ich mit weniger Produkten ein ähnliches Ergebnis erzielen kann, wäre mir das natürlich sehr recht.

 

Was versprichst Du Dir von den Large-Cap-Value-ETFs? Warum diese Wette?

Die von Dir als Large-Cap-Value-Fonds angegebenen Fonds A0H074 und A0D8Q4 sind keine Value-Fonds sondern in Wirklichkeit Fonds, die eine Dividendenstartegie verfolgen (Select-Dividend-Fonds)

Die Empfehlung in LC Value und SC Blends zu investieren stammt ebenfalls aus Kommers Buch. Und die Fonds stammen aus den Vorschlägen aus dem Buch. Ich denke, dass diese u.a. auf Mangel an Alternativen basieren.

 

Der von Dir als Small Cap Europe angegebene Fonds A0D8QZ ist in Wirklichkeit der DJ STOXX Small 200-Fonds. Er enthält nur sozusagen das untere Drittel der Aktien des STOXX 600. Das sind fast alles Werte mit einer Marktkapitalisierung von über einer Mrd. EUR (z.B. Brenntag). Mit SC hat das aber ganz sicher nichts zu tun. Merke: Nicht überall, wo "small" draufsteht ist auch SC drin.

Danke für den Hinweis, das habe ich übersehen. Hier wäre wohl z.B. der ETF126 sinnvoller.

 

ich habe derzeit rund 100.000 Euro auf Tagesgeldkonten und möchte diese sinnvoller und auch sicherer anlegen.

crying.gif

Ja, solche Kommentare sind immer super hilfreich.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass es theoretisch nicht viel gibt was sicherer ist als Tagesgeld etc.

Dennoch halte ich es nicht für sinnvoll alles auf eine Karte zu setzen. Insbesondere nicht in der aktuellen Situation um den Euro.

 

Gehe mal die letzten Threads zu "Neues Depot" durch. Staatsanleihen erstklassiger Schuldner

bringen fast keine Rendite mehr und haben ein hohes Kursrisiko. Den Teil könnte man in Festgeld packen.

Manche Leute nehmen auch Pfandbriefe.

 

Die inflationsindizierten Anleihen schützen nur gegen einen (plötzlichen) Inflationsanstieg und

NICHT gegen ein allgemeine Steigerung des Zinsniveaus. (Hier hatte @ottto03 mehrfach

eine nette Tabelle gepostet, die ich auf die Schnelle trotzdem nicht finde.)

Ob die Anlage in Staatsanleihen sinnvoll ist bin ich mir auch nicht wirklich sicher. Ich denke jedoch gerade bei dem internationalen Fond hätte man zumindest noch ein wenig die Wärung diversifiziert und nicht alles der "sicheren" Anlagen in den Euro investiert.

Aktuell würde ich aber wohl auf Grund der niedrigen Zinsen alternativ eher in TG als ist FG investieren.

 

Es macht übrigens auch keinen Sinn über Staatspleiten nachzudenken und Aktien-ETFs zu kaufen...

 

Kannst du das noch nähe erläutern? Immerhin habe ich damit (über Umwege) in einen Sachwert inverstiert (Aktien), der sich (mittelfristig) besser schlagen sollte als Bares (Tagesgeld etc.)?

 

Den Aufbau des Depots würde man wohl über 6-9 Monaten strecken. Damit soll kein Market-Timing versucht

werden, sondern eine psychologische Toleranz an die üblichen Marktschwankungen erreicht werden.

Es ist keinem geholfen, wenn Du zwischenzeitlich in Panik gerätst.

Das ist ein guter Punkt. Das hätte ich jetzt erst im 2.Step angesprochen aber alles auf ein mal zu investieren halte ich auch nicht für sinnvoll. Bevor ich mir allerdings wirklich Gedanken dazu mache, wann ich investiere, muss erst mal der Plan stehen, WIE.

 

 

@Dandy: Ich habe angefangen mich durch deine Thread zu kämpfen, bin aber noch nicht zum Ende gekommen. Ich werde das aber noch nachholen.

 

Auch bei den anderen Verweisen bin ich auf interessante Post gestoßen, die ich mir gern noch genauer anschauen würde.

 

 

Zu meinem Depot-Entwurf möchte ich auf jeden Fall noch mal erwähnen, dass dies der erste Entwurf eines Anfängers war und sicher einiges verbesserungswürdig ist. Aber dafür bin ich ja hier und ich wollte erst mal etwas als Diskussionsgrundlage haben.

 

Wenn wir nicht die aktuelle Euro Situation hätten, würde ich wohl ganz einfach nach dem Prinzip x% sichere Anlagen (Fest-/Tagesgeld, Anleihen etc.) und y% Aktien/Weltportfolio investieren.

Blöderweise verunsichert mich die derzeitige Situation allerdings sehr. Was könnte man diesem Portfolio denn beimischen, um etwas weniger anfälliger gegen die Krise und mögliche Konsequenzen zu sein?

Mir ist aktuell ein möglichst sicheres Überstehen der möglichen Krisenszenarien eigentlich wichtiger als eine tolle Rendite...

Wenn sich das tatsächlich in den nächsten Jahren wieder beruhigen sollte und die Situation nicht eskaliert, kann man ja immer noch auf ein "normales" Portfolio zurück switchen.

 

Einige Aussagen würde ich gern noch mal Hinterfragen, um sie besser zu verstehen:

 

A) Warum ist eine Investition in ETFs im Bezug auf die Krise schlecht? Habe ich damit nicht einen gewissen Sachwert (Aktien) erworben, der sich (mittelfristig) besser schlagen sollte als Bares (Tagesgeld etc.)?

 

B ) In wie weit sind (Euro-)Anleihen grundsätzlich sicherer als Tagesgeld etc.? Nach meinem Verständnis sind sie doch dem selben Risiko ausgesetzt?!

 

Ich werde mich die Tage noch mal intensiver mit einigen Threads und auch den genannten Beispiel-Portfolios (die ich bisher nicht gefunden habe) hier beschäftigen...

 

So long, Tobias

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Sisyphos

Wenn Du natürlich genau weißt, daß ein Staat am 1.9.2013 Pleite geht, kannst Du aktiv darauf spekulieren.

 

Wenn man aber wie offensichtlich der TO von einem eher diffusen Szenario mit Staatspleiten (welcher Länder? Länder aus der Euro-Peripherie oder von Kernländern wie Deutschland?) zudem mit nur sehr unbestimmten Timing (man schaue sich nur einmal an wie viele Jahre die Lateinische Münzunion noch in Agonie dahingesiecht ist, nachdem Griechenland und Italien sie durch ihre Geldpolitik zerstört hatten, bevor sie dann endgültig aufgelöst wurde) ausgehst, dürften Aktien wohl eine der besten Anlagemöglichkeiten sein, um sein Vermögen zu schützen, insbesondere da sie im Gegensatz zu Immobilien eben mobil, flexibel und leicht zu diversifizieren sind.

 

Der 01.09. ist ein Sonntag. Die Pleite kommt erst am 02.09. smile.gif

 

Ansonsten sollte der TO sein diffuses Szenario mal ordnen. Das sehe ich auch so.

 

 

Eben - Staatspleiten bzw. die Erklärung der Insolvenz legt man doch bevorzugt auf ein Wochenende, da dann die Banken geschlossen sind. Das erleichtert es ungemein, gewisse Gläubiger noch zusätzlich zur Kasse zu bitten.

 

Nicht alle Gläubiger sind nämlich so dämlich wie unsere IKB-Banker, selbst nach der Erklärung der Lehman-Pleite noch freiwillig gutes Geld auf das Konto der Pleite-Bank zu überweisen. :D

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otto03

 

 

Nicht alle Gläubiger sind nämlich so dämlich wie unsere IKB-Banker, selbst nach der Erklärung der Lehman-Pleite noch freiwillig gutes Geld auf das Konto der Pleite-Bank zu überweisen. :D

 

War das nicht die KfW?

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