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Ramstein

Porsche SE kauft für 7 Milliarden Euro Porsche-Aktien (FAZ)

 

Die Rückkehr der Porsche AG an die Börse gilt als der zweitgrößte Börsengang in der deutschen Geschichte. ..

 

Daran geknüpft ist jedoch ein zweiter Anteilsverkauf, der nicht über die Börse abgewickelt wird. Dieser wurde nun am Dienstag abgeschlossen: Für gut 7 Milliarden Euro hat die Porsche Automobil Holding SE 17,5 Prozent plus eine Aktie der Porsche-Stammaktien von Volkswagen gekauft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Januar folgt für gut 3 Milliarden ein zweiter Teil von weiteren 7,5 Prozent, so dass die Porsche SEdann 25 Prozent plus eine Aktie der Porsche-Stammaktien hält und damit über eine Sperrminorität verfügt.

 

Die Stammaktien der Porsche SE sind in vollständigem Besitz der Familien Porsche und Piëch. Mit der nun erfolgten Transaktion haben die Familien nach dem Verlust der Porsche-Eigenständigkeit 2008/2009 nun erstmals wieder direkt Zugriff auf „ihr“ Unternehmen. Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche SE ist Wolfgang Porsche, sein Stellvertreter ist Hans Michel Piëch. Die stimmrechtslosen Vorzugsaktien der Porsche SE sind börsennotiert und seit gut einem Jahr im Dax vertreten.

Wichtigste Beteiligung der SE ist die Stimmrechtsmehrheit an der Volkswagen AG (53,3 Prozent). Nun kommt mit dem Anteilskauf an der Porsche AG eine zweite große Beteiligung dazu. Die dafür im ersten Schritt aufzubringenden 7,1 Milliarden Euro finanziert die bisher schuldenfreie Porsche SE zunächst über Bankkredite. „Wir haben Tranchen von bis zu fünf Jahren vereinbart, mit maximaler Flexibilität und Sondertilgungsmöglichkeiten“, sagt Johannes Lattwein, Finanzvorstand der Porsche SE, der zusammen mit dem Porsche-SE-Vorstandsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch die Verhandlungen zum Erwerb der Porsche-Stammaktien mit Volkswagen geführt hat.

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No.Skill

Ja die Holding Aktie wird in diversen Börsen Briefen immer wieder empfohlen wegen des Discountpreises zu Dr. Porsche oder VW.

 

Im Muster Depot taucht sie dann natürlich nicht auf.

 

Ich hab ja ohnehin auf ETF umgestellt. Beobachte so etwas gerne hatte die SE auch schon mal paar Jahre im Depot.

 

Die Frage ist halt immer warum der Abschlag und "niemand" merkt es?

 

Da gibt es ja einige Aktien bei denen immer mal wieder so argumentiert wird.

 

Ich persönlich las die Finger raus.

Es sind sicherlich sehr schöne Autos und eine Klasse Firma.

 

Grüße No.Skill 

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HomerJay81
vor 4 Stunden von Beginner81:

Den Link wollte ich auch gerade posten und nach eurer Meinung fragen. Insgesamt klingt alles schlüssig und gut recherchiert. 

 

Man steigt halt nicht nur bei Porsche ein, sondern auch bei VW. Zusätzlich besteht vielleicht ein gewisses Zinsrisiko für die Schulden? 

 

Gibt es noch andere Dinge, die der Markt sieht, aber der Autor nicht erwähnt?

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reckoner

Hallo,

 

bis zum Börsengang der Porsche AG sah ich es wie folgt: Unterm Strich kommt man in jedem Fall auf eine deutliche Unterbewertung der Porsche SE im Vergleich zur Volkswagen AG.

Wenn man nun ein Investment in Volkswagen in Erwägung zieht, dann kann (sollte) man lieber Porsche-SE-Aktien kaufen. Man bekommt das Gleiche für deutlich weniger Geld.

 

Argumente:

- ein Holdingabschlag ist bei nur einer wesentlichen Beteiligung nicht gerechtfertigt, in der gegebenen Höhe schon gar nicht

- die kleinen Beteiligungen der Porsche SE bekommt man quasi gratis (niemand rechnet die mit ein)

- die Stimmrechtproblematik hat in dem einmaligen Sonderfall "Volkswagen" nur eine untergeordnete Bedeutung (Stichwort VW-Gesetz) - praktisch gibt es gar keine wirksamen Stimmrechte

 

- der Abstand der VW-Stammaktien zu den VW-Vorzugsaktien ist zu hoch, u.a. wegen dem eingeschränkten Stimmrecht (wenn man möchte kann man aber mit dem Kurs der Vorzüge rechnen, ändert auch nicht viel)

 

Ich muss aber zugeben, dass ich diese Startegie schon seit Jahren fahre, und bisher eher nicht davon profitiert habe - weil einfach alle Kurse runter gingen.

 

Durch den zu Beginn angesprochenen Börsengang hat sich daran allenfalls im Punkt Holdingabschlag etwas verändert. Allerdings kann man in dem Fall der Porsche AG auch einen Paketaufschlag rechtfertigen, denn da gibt es - im Gegensatz zu VW - reale Stimmrechte.

Daher meine ich, dass sich durch den Börsengang nicht besonders viel an der Holding verändert hat. Im Gegenteil hat sich jetzt der Wert der Porsche AG gezeigt.

 

Stefan

 

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forceone

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 2.4.2023 um 20:21 von reckoner:

ein Holdingabschlag ist bei nur einer wesentlichen Beteiligung nicht gerechtfertigt, in der gegebenen Höhe schon gar nicht

Es gibt inzwischen zwei wesentliche Beteiligungen und Porsche SE ist verschuldet.

Am 2.4.2023 um 20:21 von reckoner:

die kleinen Beteiligungen der Porsche SE bekommt man quasi gratis (niemand rechnet die mit ein)

Die haben keinen nennenswerten Wert. Siehe Bilanz.

Am 2.4.2023 um 20:21 von reckoner:

die Stimmrechtproblematik hat in dem einmaligen Sonderfall "Volkswagen" nur eine untergeordnete Bedeutung (Stichwort VW-Gesetz) - praktisch gibt es gar keine wirksamen Stimmrechte

Doch. Die Familie regiert VW faktisch durch die SE hindurch. Die Vz-Aktionäre haben keinerlei Einfluss. Es gibt einen Spread von derzeit knapp 14% zwischen VW Vz. und VW St.

Am 2.4.2023 um 20:21 von reckoner:

Allerdings kann man in dem Fall der Porsche AG auch einen Paketaufschlag rechtfertigen, denn da gibt es - im Gegensatz zu VW - reale Stimmrechte

Für die Familie. Nicht für dich als Vz-Aktionär.

Am 2.4.2023 um 20:21 von reckoner:

Im Gegenteil hat sich jetzt der Wert der Porsche AG gezeigt

Bzw. der sehr geringe Wert von VW ohne Porsche. Die Konkurrenz aus China, Tesla und die westlichen Startups werden die Preise kaputtmachen. Hohe Kapazität=niedrige Preise

Am 2.4.2023 um 15:37 von No.Skill:

Ja die Holding Aktie wird in diversen Börsen Briefen immer wieder empfohlen wegen des Discountpreises zu Dr. Porsche oder VW.

Das wären dann veritable Kontraindikatoren. Überrendite mit heißen Börsenbrieftips? Lol

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reckoner

Hallo,

 

ziemlicher polemisch was du da schreibst, ich gehe aber trotzdem mal auf einige Punkte ein.

 

Zitat

Es gibt inzwischen zwei wesentliche Beteiligungen und Porsche SE ist verschuldet.

Die beiden wesentlichen Beteiligungen sind aber praktisch identisch (es sind Verschachtelungen). Ob die SE nun direkt an der Porsche AG beteiligt ist oder über den Umweg VW ändert nicht besonders viel. Wenn überhaupt, dann hat sich die SE aber durch den Aktientausch etwas verbessert.

Wenn du das für einen Holdingabschlag heranziehst, dann musst du das bei fast jedem Autobauer machen. Und die wenigen mit nur einer Marke sehe ich gerade deshalb kritisch, da muss nur mal ein Imageproblem kommen und schon ist man weg vom Fenster.

 

Und verschuldet ist die SE in ziemlich unbedeutender Höhe (24% FK-Quote, das ist doch gar nichts).

 

Zitat

Die haben keinen nennenswerten Wert. Siehe Bilanz.

Der Wert steht jedoch nicht In der Bilanz. Aber egal, ich hatte ja auch gesagt, dass das aktuell nicht der Rede wert ist.

 

Zitat

Doch. Die Familie regiert VW faktisch durch die SE hindurch.

Wie soll das gehen mit nur 20% der Stimmrechte? Das Land Niedersachen können sie damit jedenfalls nicht ausbooten.

Warum der Aktientausch im letzten Jahr durchgegangen ist wundert mich übrigens in diesem Zusammenhang auch.

 

Zitat

Die Vz-Aktionäre haben keinerlei Einfluss.

Bestreitet ja keiner.

Vielleicht hast du nicht verstanden was ich gemeint hatte. Nämlich das in dem speziellen Fall VW auch die Stammaktionäre nichts zu sagen haben.

 

Zitat

Für die Familie. Nicht für dich als Vz-Aktionär.

Nicht die Familie ist Aktionär der Porsche AG, sondern die SE.

 

Zitat

Die Konkurrenz aus China, Tesla und die westlichen Startups werden die Preise kaputtmachen.

Meine Meinung: Da gibt es viel anfälligere Konkurrenten. Zu allererst Stellantis, fast komplett ohne führende Marken, und insgesamt zu klein.

Und dann die Koreaner, ich kann mir vorstellen, dass es denen ergehen wird wie vor 20 Jahren den Japanern (sprich: die Asiaten fischen erstmal unter sich). Der typische Audi- oder VW-Kunde kauft eher nicht aus China, bei KIA- und Toyota-Kunden sieht das hingegen schon anders aus.

 

Und es sagt ja auch niemand, das die Geschäfte nicht schwieriger werden. Aber ums Überleben geht es sicher noch nicht, auch wenn die Bewertungen (sowohl die von VW als auch der Porsche SE) den Anschein erwecken. Man muss nur mal rekapitulieren, dass es in den letzten Jahren ein Problem nach dem anderen gab (Abgas, Corona, Halbleiter, Benzinpreis), und trotzdem sind meist gute Gewinne erzielt worden. Was meinst du wird sein, wenn es einfach mal wieder ganz normal läuft?

 

Stefan

 

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