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patient4711

patient4711's Depot

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patient4711
vor 13 Stunden schrieb Yerg:

Danke für den Link. Ich denke der Autor beschreibt die Risiken durch neue Technologien (Mikro-Funkzellen etc.) ganz gut.

 

Ich denke schon, dass das Geschäftsmodell für ein langfristiges Investment geeignet ist. Es ist aber ein sehr spezielles Geschäftsmodell, und anders als bei technologischen Veränderungen in großen Märkten (z.B. Elektromobilität) wird man in den Mainstream-Medien keine Diskussion z.B. der Auswirkungen eines zukünftigen 5G-Mobilfunkstandards auf die Wirtschaftlichkeit von Funkmasten finden. Da muss man sich dann selbst informieren und darauf vertrauen, dass das Unternehmen in seinen Geschäftsberichten ehrlich informiert.

OK, das das Geschäftsmodell eventuell anfällig auf Technologiewechsel ist hatte ich nicht mehr auf dem Radar. Kommt dann als neues Risiko dazu. Das Funkmasten komplett obsolet werden, glaube ich persönlich allerdings nicht.

 

@Schildkröte:

Danke für die News. Crown Castle war für mich uninteressanter als American Tower, da sie nur in den US tätig sind. Cellnex kannte ich noch nicht, sie haben das Potential eine echte Alternative zu den US Pendants zu sein. IPO war ja erst vor 2(?) Jahren, von daher kann man sie noch nicht so recht einschätzen. Sie zahlen eine eher kleine Dividende, aber die Branche braucht wohl Cash für Expansionen, was ich verstehen kann.

Bitte lass mich an Deinen Gedanken zu der Branche teilhaben.

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Moin Moin - ich finde die Branche auch durchaus interessant. Da mich ja grundsätzlich auch US-Anleihen interessieren: AMT hat in Frankfurt und Stuttgart diverse Anleihen gelistet - ist vielleicht für den einen oder anderen Anleger interessant.

 

Vielleicht ist dieser Wert aus dem Sektor noch interessant: 

 

EI Towers

4-traders

IR

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patient4711
vor 3 Stunden schrieb Tutti:

Moin Moin - ich finde die Branche auch durchaus interessant. Da mich ja grundsätzlich auch US-Anleihen interessieren: AMT hat in Frankfurt und Stuttgart diverse Anleihen gelistet - ist vielleicht für den einen oder anderen Anleger interessant.

 

Vielleicht ist dieser Wert aus dem Sektor noch interessant: 

 

EI Towers

4-traders

IR

Sorry, in der aktuellen Situation ist mir die Rendite der Anleihen zu gering. Es wird für mich wieder interessant wenn die Renditen bei vielleicht 4% sind. Wenn Du was mit mehr Ausschüttung brauchst, einen REIT auf Retail vielleicht? Die sind grad ziemlich out. Was sagst Du zum Beispiel zu Tanger Factory Outlet? Oder STAG Industrial, seit kurzem scheinbar Buffett Aktie? Mein Favorit Realty Income weigert sich standhaft billig zu werden, leider...

 

Dein Vorschlag EI Towers scheint mir eine risikolosere Alternative zu den Genannten zu sein, da 70% der Umsätze von Fernsehtürmen kommen und 30 vom Mobilfunk. Es wäre fraglich inwiefern Fernsehtürme Bestand haben werden. Sieht wie ein richtig schön langweiliger Dividendenzahler aus. Nachteile: ist nur in Italien unterwegs. Die IR Seite erscheint mir ein wenig konfus, wie so oft bei unseren südeuropäischen Nachbarn. Cellnex IR Seite sieht dagegen vorbildlich aus. Da kann ich sofort sehen dass sie ein Dividendenzahler sind und eine schöne Präsentation für Investoren haben sie auch. Oberflächlich betrachtet sind wohl alle Alternativen derzeit teuer. Bei EI Towers wäre das KGV bei 25 (!) und für Cellnex 67 (!!!).

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patient4711

Diesmal ein leicht verfrühtes Monatsupdate.

 

Die Korrekturen vom August haben sich nicht gerade Positiv auf meinen Depotstand ausgewirkt. Auf der anderen Seite wird das Zukauf-Radar wieder attraktiver. Ein richtiges Schnäppchen habe ich nicht gesehen, aber für den Regelkauf war die Lage angenehmer.

 

Diesmal habe ich bei Whitbread nachgelegt. Wegen dem Brexit lässt das Pfund weiter Federn, und da ich glaube das da viel Angst mit drin ist betrachte ich es als Gelegenheit. Von meinen britischen Kandidaten erschien mir Whitbread am interessantesten (Kombination Wachstum/Ausschüttung, Bewertung). Ein ganz neuer Wert erschien mir nicht sinnvoll wenn ich demnächst nicht nachlegen kann (siehe unten).

 

Dividendenanpassungen gab es 2, beide nachzulesen in den Aktienthreads:

  • Admiral +10%
  • BHP Billiton +207%

Da es bei mir einen Umzug mit Jobwechsel geben wird, werde ich vorerst keine Regelkäufe mehr machen können. Danach werde ich sehen, was so am Ende des Monats übrig bleibt und meine Strategie anpassen. Ich denke ich werde Euch grundsätzlich erhalten bleiben, da mein Konto derzeit jeden Monat Rückenwind in Form von Dividenden bekommt und das seeeeeehr motivierend ist B-). Sollte die Zeit mein Problem werden, könnte ich notfalls zu ETFs wechseln.

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patient4711

Für geneigte Leser gibt es einen netten Artikel über meinen größten Depotwert Digital Realty. Ich mag den Autor, weil er auch die negativen Seiten beleuchtet. Allerdings habe ich auch fast den optimalen Einstiegszeitpunkt Anfang 2014 erwischt.

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patient4711

Nun hier das Monatsupdate, etwas verspätet aber doch. Diesen Monat gab es wenig neues zu berichten. Wie angekündigt, wird der Jobwechsel mit Umzug sowohl einiges an Arbeit als auch an Kosten bedeuten. Größere Ausgaben werden immer konkreter (Umzugsfirma, Möbel in Form einer Küche). Ich sehe mich allerdings in meiner Strategie bestätigt, denn die Dividendeneinnahmen werden helfen einen Teil der Kosten zu bezahlen und danach wieder Investitionen zu ermöglichen.

 

An der Aktienfront gab es nicht viel zu berichten: McCormick hat sehr gute Zahlen geliefert. Dafür waren die Nike Zahlen nicht berauschend: Umsatzrückgang in den Staaten, dafür Wachstum außerhalb, insgesamt stagnierend. Ich glaube die Firma hat richtig entschieden, alternative Vertriebskanäle zu etablieren. VFC hat die Aquisition von Williamson-Dickie abgeschlossen. Finde ich strategisch den richtigen Zug, einen Hersteller von Arbeitsbekleidung zuzukaufen - die sind viel weniger dem Geschmack ausgesetzt. Insgesamt hätte ich wohl ein paar VFC Aktien mehr kaufen können als sie am Jahresanfang günstiger waren.

 

Im Oktober wird es mehr Nachrichten von meinen Werten im Depot geben, die ich hier mangels Neuinvestments präsentieren kann.

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patient4711

Zur Abwechslung gibt es diesmal ein verfrühtes Monatsupdate. Wie angekündigt, gab es diesen Monat kein Regelinvestment. Dafür aber jede Menge Neuigkeiten der Unternehmen:

  • VFC legt überraschend beim Umsatz zu und schätzt nun +6% für das laufende Jahr statt leicht rückläufig. Schade dass ich im Frühjahr nicht mehr davon gekauft habe. Sie erhöhen die Dividende um 10%.
  • Aflac hat eher mäßige Zahlen vorgelegt, kauft aber fleißig Aktien zurück und erhöht die Dividende um 4,7%.
  • Whitbread hat etwa +7% beim Umsatz und +7% beim bereinigten EPS gemacht. Die Aktie ist trotzdem stark gefallen, wohl weil es einen rückläufigen Trend beim Same Store Sales in UK gibt. Sie erhöhen die Dividende um 5% (geringer als EPS-Wachstum, von daher glaube ich sie ahnen das das Problem in UK sich ausweiten wird).
  • Omega Healthcare erhöht wie jedes Quartal die Dividende um 1 Cent (+1,5%).

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patient4711

Hi, wie angekündigt gibt es derzeit außer Unternehmensnachrichten wenig zu berichten. Die Nachrichten im November waren:

  • Nike erhöht die Dividende um 11,1%. Einige Analysten sagen für 2018 Stagnation voraus, weil Nike sich neu ausrichten wird. Wir werden sehen....
  • Union Pacific hat Top Q3 Zahlen vorgelegt und erhöht die Dividende um 9,9% (also in etwa in Höhe des EPS-Wachstums). Einerseits Bestätigung weil ich der Aktie während der schlechten Zeit treu geblieben bin. Andererseits wäre in 2016 ein guter Zukaufszeitpunkt gewesen...
  • McCormick erhöht die Dividende um 10,6%. Mit der Höhe hatte ich nach der Aquisition von RB Foods nicht gerechnet. Scheinbar läuft es da recht gut, wir werden es ab 2018 in den Zahlen lesen.

Derzeit merke ich, dass das Sparen und hier investieren fast wie eine Sucht geworden ist. Leider kann ich aufgrund absehbar hoher Kosten keine Regelinvestments tätigen. Lohnenswert wären zum Beispiel die Ölwerte, da die Aktien trotz massiv steigender Ölpreise keiner will. Shell ist vielleicht eine Ausnahme davon. Auch Retail scheint in der Amazon Schockstarre zu sein. Derzeit wäre zum Beispiel TJX fair bewertet, und meiner Meinung nach Amazon-fest. Auch die Whitbread Aktie kennt derzeit nur den Weg nach unten. Wird da schon eine Brexit Wirtschaftskrise eingepreist?

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Schildkröte

Das mit der "Sammelleidenschaft" kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Seit einiger Zeit investiere ich allerdings aus privaten Gründen kaum noch neues Geld, sondern schichte lediglich hin und wieder um. Den Bestand einzelner Positionen habe ich von der Anzahl her sogar reduziert, also das Depot konzentrierter aufgestellt. Insofern fiel es mir gar nicht so schwer, mich von der Sammelleidenschaft zu verabschieden. 

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leoluchs
vor einer Stunde schrieb Schildkröte:

Den Bestand einzelner Positionen habe ich von der Anzahl her sogar reduziert, also das Depot konzentrierter aufgestellt. Insofern fiel es mir gar nicht so schwer, mich von der Sammelleidenschaft zu verabschieden. 

Die Neigung ist mir nicht fremd. Von meinen Wunsch-50 bin ich schon "herunter". Die Schwierigkeit - für mich - ist, den Punkt zu erreichen, an dem die Konzentration die Diversifikation nicht beeinträchtigt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden schrieb leoluchs:

Die Neigung ist mir nicht fremd. Von meinen Wunsch-50 bin ich schon "herunter". Die Schwierigkeit - für mich - ist, den Punkt zu erreichen, an dem die Konzentration die Diversifikation nicht beeinträchtigt.

 

Ich hoffe, ich kapere nicht den Thread unseres Gastgebers. ;) Entscheidend ist auch die innere Diversifikation eines Unternehmens. Ein Depot mit zehn Mischkonzernen kann besser diversifiziert sein als ein Depot mit zwanzig Pure Playern. Das sollte jeder so handhaben, wie er sich damit am wohlsten fühlt. Ab einer gewissen Anzahl an Positionen verliert man allerdings den Überblick. 

 

Meines Erachtens ist es zudem wichtig, dass man sich mental auf früher oder später stürmische Zeiten einstellt. Steht man konsequentes buy and hold dann wirklich durch und steht man dann tatsächlich zu allen seinen Positionen? Oder hegt man vielleicht doch Zweifel bei dem einen oder anderen Unternehmen bezüglich dessen Krisenfestigkeit bzw. lassen einen (bei (Extrem-)Zyklikern) Kurssturze von 50% oder mehr wirklich nicht kalt? Ggf. sollte man zeitig gegensteuern, bevor es ungemütlich wird. 

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patient4711
vor 10 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Ich hoffe, ich kapere nicht den Thread unseres Gastgebers. ;) Entscheidend ist auch die innere Diversifikation eines Unternehmens. Ein Depot mit zehn Mischkonzernen kann besser diversifiziert sein als ein Depot mit zwanzig Pure Playern. Das sollte jeder so handhaben, wie er sich damit am wohlsten fühlt. Ab einer gewissen Anzahl an Positionen verliert man allerdings den Überblick. 

 

Meines Erachtens ist es zudem wichtig, dass man sich mental auf früher oder später stürmische Zeiten einstellt. Steht man konsequentes buy and hold dann wirklich durch und steht man dann tatsächlich zu allen seinen Positionen? Oder hegt man vielleicht doch Zweifel bei dem einen oder anderen Unternehmen bezüglich dessen Krisenfestigkeit bzw. lassen einen (bei (Extrem-)Zyklikern) Kurssturze von 50% oder mehr wirklich nicht kalt? Ggf. sollte man zeitig gegensteuern, bevor es ungemütlich wird. 

Ein interessantes Thema habt Ihr hier. Ich bin zum Glück noch nicht an dem Punkt dass es zuviele Werte sind, darüber nachzudenken kann nicht schaden. Als Zielgröße habe ich 30-40 Werte ausgemacht. Ein Problem könnte werden wenn die Zielgröße erreicht ist und sich keiner der Werte im Depot für einen Nachkauf anbietet. Viele Branchen zu haben lohnt sich aber, wie man derzeit sieht (Retail und Ressourcen sind im Gegensatz zu anderen nicht überteuert). Vielleicht mache ich es so das ich ein paar Werte als Value Investment beimische (wie jetzt auch schon).

Das Problem bei den Mischkonzernen ist oft das man nicht mehr versteht was die eigentlich machen. Aus dem Grund hatte ich mich bisher dagegen entschieden.

Das von Dir angesprochene Buy and hold fällt leichter wenn man entweder (a) absolute No-brainer Kandidaten hat oder (b) sich die Historie anschaut und ableiten kann das Krisen vorbei gehen. Meine Ölwerte haben so eine Phase durch bzw. sie scheint langsam zu Ende zu gehen. Ich glaube hier kann ich ganz stolz sein nicht in Panik verfallen zu sein. Zu Panikverkäufen tendiere ich offensichtlich weniger. Ich tendiere wohl eher dazu die Kandidaten trotz Problemen zu lange zu halten, wie man mit Belle gesehen hat. Es ist aber auch schwer zu erkennen wann es wirklich substanzielle Probleme sind und wann temporäre.

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Schildkröte

30 bis 40 Werte finde ich schon was viel. Dass Handel und Öl/Rohstoffe derzeit günstig (?) sind, hat seinen Grund. Handel leidet unter dem zunehmenden E-Commerce (Stichwort Amazon). Rohstoffe wie etwa Eisenerz gingen in den 2000ern gut, weil China viel in die Infrastruktur investierte. Inzwischen forciert China jedoch mehr die Ankurbelung des Binnenkonsumes (New Normal). Mittelfristig dürften sich allerdings Agrarrohstoffe wieder erholen, wovon auch andere Unternehmen aus dem Agrarsektor profitieren sollten. Öl ist so eine Sache. Auch der Strom für Elektroautos muss zwar irgendwo herkommen, aber durch Öl? Vor allem aber ist der Ölpreis nach oben gedeckelt, weil ab einem gewissen Ölpreis Fracker wieder rentabel arbeiten können und durch das dann entsprechend höhere Angebot den Preis drücken. 

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bounce
vor 15 Stunden schrieb Schildkröte:

Ein Depot mit zehn Mischkonzernen kann besser diversifiziert sein als ein Depot mit zwanzig Pure Playern.

 

Steht man konsequentes buy and hold dann wirklich durch und steht man dann tatsächlich zu allen seinen Positionen?

 

zu 1.) kann....wobei ein Mischkonzern deutlich schneller in Schieflage geraten kann als 20 Einzelunternehmen, beispielsweise durch eine zu teure Übernahme. 

 

zu 2.) Ich finde, dass ich gerade durch breites Streuen gelassener bin, wenn vereinzelt Aktien/Unternehmen (hoffentlich nur) kurzfristig den Bach runtergehen als wenn ein deutlich größerer Teil meines Depots absackt.

 

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Schildkröte

Ein kleines Unternehmen kann sich nicht an einer Übernahme verschlucken? Etwa wenn es einen gleich großen Wettbewerber übernimmt? Übernimmt hingegen ein großes Unternehmen einen kleineres (beispielsweise, weil sich dieses ideal mit einer Teilsparte ergänzt), sollte das schon eher zu stemmen sein. 

 

Große Unternehmen sind in der Regel stark in sich diversifiziert, so dass eine schwächelnde Sparte hier durch eine starke Sport dort aufgefangen werden. Wenn es einen Pure Player trifft, dann richtig. Bei einem aus Pure Playern bestehenden Depot kommt es also darauf an, dass deren Branchen nicht zu sehr miteinander korrelieren.

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bounce
vor 5 Stunden schrieb Schildkröte:

Ein kleines Unternehmen kann sich nicht an einer Übernahme verschlucken? Etwa wenn es einen gleich großen Wettbewerber übernimmt? Übernimmt hingegen ein großes Unternehmen einen kleineres (beispielsweise, weil sich dieses ideal mit einer Teilsparte ergänzt), sollte das schon eher zu stemmen sein. 

 

Ich spiele auf dein Beispiel ein: Du hast die Wahl zwischen einem Konglomerat oder 20 Einzel-Unternehmen. 

Ich fühle mich besser mit 20 Einzelunternehmen. Das 20 Einzelunternehmen sich alle an dummen Übernahmen verschlucken ist deutlich unwahrscheinlicher, als dass ein Konglomerat so eine Dummheit begeht.

 

Mit 20 Einzelunternehmen reduzierst du das Risiko von dummen Entscheidungen auf  Konzernebene deutlich. Wenn auf z.B. Konzernebene entschieden wird, dass die Finanzierungsstruktur hin zu mehr Fremdkapital angepasst wird, dann betrifft das meistens direkt oder indirekt alle Tochterunternehmen. 

 

Das ist eine Frag der Einstellung. Wenn das Konglomerat ein Management hat, welches man für genial hält und deutlich besser abschneidet, als der Durchschnitt, dann sind die Chancen dort deutlich höher.

 

Berkshire Hathaway oder ein einzelner Fond reichen zum Beispiel. Ich würde mich allerdings unwohl fühlen mich auf einzelne Personen/Entscheider so stark zu verlassen. "Das Leben ist wie ein Schneeball", die Biographie über Warren Buffett finde ich klasse. Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, ob ich dem Mann von Anfang an mein Geld anvertraut hätte und es dort belassen oder in kritischen Situationen meinen Gewinn gesichert hätte. Beim Lesen hatte ich öfter den Eindruck, dass Berkshire Hathaway mehrmals auf der Kippe stand und vieles zudem sehr sehr intransparent war. 

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patient4711

Ein frohes neues Jahr euch allen! Ich wünsche Euch viel Erfolg und - zu dem Thema passend - reichlich Renditen.

 

Heute gibt es mein Monatsupdate, das gleichzeitig das Jahresupdate ist. Wie angekündigt gab es keine Zukäufe, und ich kann daher nur von Unternehmensnachrichten berichten:

 

  • CVS kauft den Krankenversicherer Aetna und erhöht die Dividende dieses Jahr daher nicht. Ich persönlich finde, die Aquisition macht nur bedingt Sinn, da Versicherungen ein anderes Geschäftsmodell sind. Andererseits ist die Aktie derzeit recht günstig.
  • Abbott erhöht die Dividende um 5,6%.

Dieses Jahr lag meine Rendite bei 4%, also etwas unter dem ganz gut auf mich passenden MSCI World EUR Net mit 7,5%. Die 3 größten Verlierer:

  • Omega Healthcare mit -21,2%. Die Unsicherheit und die Nachrichtenlage machen den aktuellen Kurs nachvollziehbar.
  • CVS mit -17,6%. Mr. Market hat die Aktie dieses Jahr gar nicht gemocht.
  • Exxon mit -15,6%. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht, denn der Ölkurs sieht dieses Jahr gut aus und Exxon hat gute Zahlen vorgelegt. Eine Nachkaufgelegenheit?

Meine 3 größten Gewinner waren:

  • Abbott mit 33,7%. Hier hatte ich letztes Jahr den richtigen Zeitpunkt erwischt, ein wenig mehr hätte gut getan. Momentan ist die Aktie aber recht teuer.
  • Diageo mit 28,5%. Mein Kaufzeitpunkt war scheinbar gut gewählt, die positiven Nachrichten taten ein übriges.
  • VFC mit 24,3%. Gibt meiner Einschätzung von Anfang des Jahres recht, ich hätte nur mehr davon kaufen sollen.

Die letzte Depotzusammensetzung ist schon recht alt, so dass ich Euch zum Jahresschluss ein Update gebe:

 

depot.png

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde schrieb patient4711:

CVS kauft den Krankenversicherer Aetna und erhöht die Dividende dieses Jahr daher nicht. Ich persönlich finde, die Aquisition macht nur bedingt Sinn, da Versicherungen ein anderes Geschäftsmodell sind. Andererseits ist die Aktie derzeit recht günstig.

 

Exxon mit -15,6%. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht, denn der Ölkurs sieht dieses Jahr gut aus und Exxon hat gute Zahlen vorgelegt. Eine Nachkaufgelegenheit?

 

Danke, auch Dir ein frohes gesundes neues Jahr sowie weiterhin ein gutes Händchen an der Börse! :)

 

Hm, ergeben sich im Zuge der Übernahme Synergieeffekte, etwa im Verwaltungsbereich? Grundsätzlich gibt es immer mal wieder Trends in Richtung "alles aus einer Hand" (beflügelt M&As) und dann mal wieder hin zu pure plays (Spinn-offs als Folge). Strategisch macht die Übernahme vielleicht dahingehend Sinn, dass Aetna seinen Marktanteil in den USA steigern will, so dass die übrigen Krankenversicherer eine schlechtere Verhandlungsmacht gegenüber CVS haben, was CVS-Aktionären nur recht sein kann?

 

Die Börse handelt die Zukunft. Möglicherweise hat der Hype um Elektroautos den Kurs belastet? Wegen der Gefahr innert der etablierten Antriebstechnik ist zu prüfen, ab welchem Ölpreis Fracker den Break-even erreichen und ab welchem Exxon.

 

PS:

Dass Du nicht die Werte Deiner Positionen angibst, ist nachvollziehbar. Aber weswegen verschweigst Du die Kaufkurse?

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patient4711
Am 1.1.2018 um 20:05 schrieb Schildkröte:

 

Danke, auch Dir ein frohes gesundes neues Jahr sowie weiterhin ein gutes Händchen an der Börse! :)

 

Hm, ergeben sich im Zuge der Übernahme Synergieeffekte, etwa im Verwaltungsbereich? Grundsätzlich gibt es immer mal wieder Trends in Richtung "alles aus einer Hand" (beflügelt M&As) und dann mal wieder hin zu pure plays (Spinn-offs als Folge). Strategisch macht die Übernahme vielleicht dahingehend Sinn, dass Aetna seinen Marktanteil in den USA steigern will, so dass die übrigen Krankenversicherer eine schlechtere Verhandlungsmacht gegenüber CVS haben, was CVS-Aktionären nur recht sein kann?

 

Die Börse handelt die Zukunft. Möglicherweise hat der Hype um Elektroautos den Kurs belastet? Wegen der Gefahr innert der etablierten Antriebstechnik ist zu prüfen, ab welchem Ölpreis Fracker den Break-even erreichen und ab welchem Exxon.

 

PS:

Dass Du nicht die Werte Deiner Positionen angibst, ist nachvollziehbar. Aber weswegen verschweigst Du die Kaufkurse?

Hi lieber Gepanzerter,

 

hinter der Aquisition von Aetna durch CVS steht sicher der Alles aus einer Hand Gedanke. Ich kann nur nicht einschätzen ob das als Idee so gut ist. Schließlich sind Versicherungen ein anderes Geschäft als Apotheken. Ein Management das sich mit einer Sache auskennt muss nicht notwendigerweise mit etwas anderem Erfolg haben.

 

Bezüglich Exxon fällt auf das Exxon sich komplett anders als die Konkurrenz entwickelt hat: -15,6% im Vergleich zu -3,4% bei Chevron und +11,2% bei Shell. Ich würde eher vermuten Exxon ist nicht so attraktiv wie die Konkurrenz, da diese beim Thema Gasförderung weiter ist? Eine andere Alternative wäre das die Konkurrenz attraktiver ist als XOM da XOMs Geschäftsmodell nicht so extrem abhängig vom Ölpreis ist.

 

Zum Thema Kaufkurse: es sind Investitionssummen. Interessiert Dich der Kurs pro Aktie so stark dass ich ihn angeben sollte?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden schrieb patient4711:

hinter der Aquisition von Aetna durch CVS steht sicher der Alles aus einer Hand Gedanke. Ich kann nur nicht einschätzen ob das als Idee so gut ist. Schließlich sind Versicherungen ein anderes Geschäft als Apotheken. Ein Management das sich mit einer Sache auskennt muss nicht notwendigerweise mit etwas anderem Erfolg haben.

 

Bezüglich Exxon fällt auf das Exxon sich komplett anders als die Konkurrenz entwickelt hat: -15,6% im Vergleich zu -3,4% bei Chevron und +11,2% bei Shell. Ich würde eher vermuten Exxon ist nicht so attraktiv wie die Konkurrenz, da diese beim Thema Gasförderung weiter ist? Eine andere Alternative wäre das die Konkurrenz attraktiver ist als XOM da XOMs Geschäftsmodell nicht so extrem abhängig vom Ölpreis ist.

 

Zum Thema Kaufkurse: es sind Investitionssummen. Interessiert Dich der Kurs pro Aktie so stark dass ich ihn angeben sollte?

 

CVS Health + Aetna gäbe näherungsweise eine Kopie des sehr erfolgreichen Geschäftsmodells des Dow-Jones-Riesen UnitedHealth, der als Versicherung umgekehrt den PBM Catamaran gekauft hat.

 

Hast Du bei den Ölwerten die unterschiedlichen Währungen berücksichtigt? 2017 hat der Dollar gegenüber dem Euro erheblich abgewertet. Anbei ein Chartvergleich der etablierten Ölwerte aus Nordamerika und Europa auf Dollarbasis fürs letzte Jahr. Der Kursverlauf ist insgesamt recht ähnlich, allerdings schneidet Exxon mit Abstand am schwächsten ab. Die Überlegung hinsichtlich Gas ist vielleicht eine Erklärung. Ich selbst habe nicht so den Einblick in diese Branche, da ich mich von Energiewerten aufgrund der vielen Unwägbarkeiten (Technologie (Stichwort Elektroauto - sowie Deckelung des Ölpreises durch Fracker), Politik etc.) fernhalte.

 

Jemand anders hat Dich wegen der nicht angegebenen Investitionsbeträge und Kaufkurse kritisiert. Ich persönlich kann es verstehen, wenn jemand absolute Beträge nicht angibt. Aber der prozentuale Anteil am Depot und die Performance einer Aktie sind schon interessante Angaben. Deshalb täte ich es begrüßen, wenn Du zu den einzelnen Aktien jeweils den Einstandskurs und die Performance angeben würdest.

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patient4711
vor 21 Stunden schrieb Schildkröte:

 

CVS Health + Aetna gäbe näherungsweise eine Kopie des sehr erfolgreichen Geschäftsmodells des Dow-Jones-Riesen UnitedHealth, der als Versicherung umgekehrt den PBM Catamaran gekauft hat.

 

Hast Du bei den Ölwerten die unterschiedlichen Währungen berücksichtigt? 2017 hat der Dollar gegenüber dem Euro erheblich abgewertet. Anbei ein Chartvergleich der etablierten Ölwerte aus Nordamerika und Europa auf Dollarbasis fürs letzte Jahr. Der Kursverlauf ist insgesamt recht ähnlich, allerdings schneidet Exxon mit Abstand am schwächsten ab. Die Überlegung hinsichtlich Gas ist vielleicht eine Erklärung. Ich selbst habe nicht so den Einblick in diese Branche, da ich mich von Energiewerten aufgrund der vielen Unwägbarkeiten (Technologie (Stichwort Elektroauto - sowie Deckelung des Ölpreises durch Fracker), Politik etc.) fernhalte.

 

Jemand anders hat Dich wegen der nicht angegebenen Investitionsbeträge und Kaufkurse kritisiert. Ich persönlich kann es verstehen, wenn jemand absolute Beträge nicht angibt. Aber der prozentuale Anteil am Depot und die Performance einer Aktie sind schon interessante Angaben. Deshalb täte ich es begrüßen, wenn Du zu den einzelnen Aktien jeweils den Einstandskurs und die Performance angeben würdest.

OK, die Parallele mit UnitedHealth war mir neu. Ich hatte mir UnitedHealth mal angeschaut, es war mir aber aus den Beschreibungen nicht klar was genau die machen.

 

Zum Thema Öl: das Thema Währungen ist leider kein Argument. Meine Bewertung ist zwar in EUR, da alle Werte aber der gleichen Währungsentwicklung ausgesetzt sind macht das im Ranking keinen Unterschied. Bis es eine klarere Erklärung gibt ist wohl das Argument mit der Gasförderung stichhaltig. Dazu kommt der geringere Hebel, den die Ölpreise auf das Ergebnis haben, da XOM durch die Raffineriesparte etwas ausbalancierter ist. Der Kurs zieht in letzter Zeit allerdings schon wieder an.

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patient4711
· bearbeitet von patient4711
Diageo vergessen

Es ist wieder Zeit für das monatliche Update! Es ist viel passiert, ich bin gerade dabei mich an den neuen Job und die neue Wohnung zu gewöhnen.

 

Diesen Monat gab es schon Zahlen bei einigen meiner Werte (JNJ, ABT, MKC, UNP). Alle sahen für mich OK aus, MKC und UNP sogar geradezu brilliant. Insbesondere bei MKC hätte es letztes Jahr Gelegenheit gehabt, noch stärker nachzulegen. Wie immer: hätte, hätte...

 

Dividendenanpassungen:

- OHI +1,5% (die machen das, warum auch immer, jedes Quartal)

- Diageo +5%

 

Im Unterschied zu den Vormonaten habe ich diesmal einen Regelkauf getätigt. Diesmal fiel die Wahl auf Red Electrica. Auch meine anderen Versorger-Kandidaten (Fortis, National Grid) sind in Kaufreichweite gekommen. Die Spanier haben National Grid ein angemessenes Wachstum voraus und Fortis die höhere Dividendenrendite. Die Bewertung ist OK aber nicht billig (KGV etwa 14, Dividendenrendite leicht über 5%). US-Alternativen wären HRL gewesen (grenzwertig bewertet) und Realty Income (mit ähnlichem Dividenden- und Wachstumsprofil). Als mögliche Value Investments hätte man sich CVS und Tanger anschauen können, ich habe mich bewusst für den Langweiler entschieden.

 

Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen einen Recherchekandidaten mit auf den Weg geben. Auf jeden Fall: Grüße und erfolgreiche Geschäfte Euch allen.

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Schildkröte

Interessant, dass Du Dich für Red Electrica entschieden hast. Ich hatte mich im Januar für den Wettbewerber SSE entschieden. Sind ja nur diese beiden von insgesamt sechs großen britischen Versorgern börsennotiert. CVS Health hatte ich im Januar ebenfalls eingesackt. Kurz darauf gab dann Amazon den Deal mit JP Morgan und Berkshire Hathaway bekannt. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt. 

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patient4711
Am 12.2.2018 um 07:03 schrieb Schildkröte:

Interessant, dass Du Dich für Red Electrica entschieden hast. Ich hatte mich im Januar für den Wettbewerber SSE entschieden. Sind ja nur diese beiden von insgesamt sechs großen britischen Versorgern börsennotiert. CVS Health hatte ich im Januar ebenfalls eingesackt. Kurz darauf gab dann Amazon den Deal mit JP Morgan und Berkshire Hathaway bekannt. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt. 

Da haben wir recht starke Überschneidungen. Als UK Versorger favorisiere ich National Grid: sie haben mit Neuengland und UK 2 Standbeine und sind in UK als Netzbetreiber in meinen Augen risikofreier. Auch gut zurückgekommen die Aktie. Außerdem: warum nur 2 Versorger? Mir fällt auf Anhieb noch Centrica ein, obwohl ich wenig mehr als den Namen kenne.

 

Das größte Risiko bei Versorgern ist meines Erachtens die Regulierung und hier ist Red Electrica weniger gefährdet da sie (a) Netzbetreiber sind und (b) der Staat beachtliche Anteile hat.

 

Ein wenig überlege ich derzeit ob ich Coca-Cola gegen etwas anderes tausche weil sie sowohl teuer sind als auch stagnieren. Die Frage ist ob man hier nicht zu kurzfristig denkt, denn die Umstrukturierung könnte Wirkung zeigen und der Umsatz zum Beispiel durch gesündere Sparten anspringen.

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marcus_tullius
vor 28 Minuten schrieb patient4711:

Da haben wir recht starke Überschneidungen. Als UK Versorger favorisiere ich National Grid: sie haben mit Neuengland und UK 2 Standbeine und sind in UK als Netzbetreiber in meinen Augen risikofreier. Auch gut zurückgekommen die Aktie. Außerdem: warum nur 2 Versorger? Mir fällt auf Anhieb noch Centrica ein, obwohl ich wenig mehr als den Namen kenne.

 

Das größte Risiko bei Versorgern ist meines Erachtens die Regulierung und hier ist Red Electrica weniger gefährdet da sie (a) Netzbetreiber sind und (b) der Staat beachtliche Anteile hat.

 

Ein wenig überlege ich derzeit ob ich Coca-Cola gegen etwas anderes tausche weil sie sowohl teuer sind als auch stagnieren. Die Frage ist ob man hier nicht zu kurzfristig denkt, denn die Umstrukturierung könnte Wirkung zeigen und der Umsatz zum Beispiel durch gesündere Sparten anspringen.

 

Ich habe National Grid auch schon seit anderthalb Jahren im Auge. Weißt Du, weshalb die Aktie so nachgelassen hat?

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