Zum Inhalt springen
mruniversum

Der Kapitalismus: Wie lange noch bis zum Totalcrash?!?

Empfohlene Beiträge

mondo

Der Kapitalismus fährt in 5 Jahren an die Wand ;)

 

Wers nicht glauben will, pech gehabt :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mr.horeb

@ zerog

 

das internet bringt dir nur etwas, wenn du lesen und schreiben kannst.

das krankenhaus behandelt dich nur, wenn du deine rechnung bezahlen kannst.

und dass es hochhäuser gibt, beweist noch lange nicht, dass keiner mehr in wellblechhütten oder unter brücken wohnen muss.

 

es konnten halt nicht alle länder die chancen nutzen, die wir nach dem zweiten weltkrieg hatten. jetzt wo sie es tun, werden sie von uns mit argwohn beobachtret (china)

 

dennoch halte ich das buch ebenfalls für reisserisch und übertrieben - was aber nicht heisst dass ich unser jetziges system für perfekt oder gar gerecht halten würde.

 

horeb

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Scuolfan

1) Jesus wurde bitte gekreuzigt, und nicht aufgehangen! Das ist bitte zu unterscheiden - schließlich ist die Keuzigung Jesu Grundlage des Christenumes.

 

2) Diese ganzen Weltuntergangstheorien finde ich immer sehr lustig.

Alle Nase lang kommen Leute aus der Erde hervor die erählen, wie schlimm es um alles bestellt ist und das alles nicht "funktionieren" könne usw. bzw. wir vor dem totalen Kollaps stehen...

Solche Leute hat es immer gegeben, wird es auch immer gegeben.

Aber nur weil jemand vielleicht populär-wissenschaftlich versucht zu begründen, warum das System vor dem Zusammenbruch stünde hat er nicht Recht.

 

"Geld" kann nicht "weg" sein, wie es summa sumarum in diesen tollen Berichten immer versucht wird, zu erkären.

Wenn jemand Geld verleiht, hat es jemand anderes.

Wenn jemand Geld verschenkt, hat es jemand anderes. Geld ist eine dynamische Größe und letztlich liefe es nach der Theorie der Weltuntergangs-Ausrufer darauf hinaus, dass wenige reiche Leute sämtliches Kapital von Banken und Bürgern sammeln würden. Banken wären angeblich bankrott, ebenso wie Bürger und Regierungen.

Das geht gar nicht.

Wie soll denn das System überhaupt zusammenbrechen, so wie diverse Populisten es heraufbeschwören?

Mehr als halt- und inhaltslose Pamphlete sind das meistens nicht.

Geld geht nicht verloren. Im Gegensatz zu Nahrungsmitteln die wir verdauen oder Holzmöbeln oder Schrott ( selbst hier ist das kritisch, denn Material wird recycelt, nur verbranntes steht real ncith mehr als Wert zur Verfügung) kann Geld weder verwesen noch verfaulen.

Das einzige tatsächliche Problem was existiert ist durch Monetarisierung hervorgerufene Inflation aber selbst diese bedeutet nicht den Untergang.

Niemand würde heute mehr ernsthaft auf die Idee kommen, seine Währung so wie die Italiener permanent abzuwerten oder soviel Geld zu drucken, dass eine Währung seinen "harten" Status verliert.

 

Ich halte das alles für Bullshit mit dem Weltuntergangsgeblubber und Co.

Es gibt immer wieder "Blasen", Krisen und Crashes, ganz normal im Rahmen wie es sie immer gegeben hat und die Welt ist trotzdem nicht stehen geblieben.

 

Gruss

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mr.horeb
Niemand würde heute mehr ernsthaft auf die Idee kommen, seine Währung so wie die Italiener permanent abzuwerten oder soviel Geld zu drucken, dass eine Währung seinen "harten" Status verliert.

 

da frag die amis mal, was zb die chinesen machen - und zwar nicht zu knapp!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman
...

Es gibt immer wieder "Blasen", Krisen und Crashes, ganz normal im Rahmen wie es sie immer gegeben hat und die Welt ist trotzdem nicht stehen geblieben.

 

Klar, ist sie (bisher) nicht, und wird sie (wahrscheinlich) auch in Zukunft nicht, nur haben wir erst die letzten 60 Jahre die Mittel dazu angeschfft, sie zum Stehen zu bringen, und seitdem gab es keinen Weltchrash als 1929 oder dem 2. WK.

 

Bedenke, auch damals sind viele über die Klinge gesprungen. Jeder muss sich also entscheiden, ob er gewinnen oder verlieren will, und selbst dann bedeutet das noch nicht, dass es auch so kommt....

 

Ich kann die verstehen, die Angst haben und ein Umdenken und Umhandeln fordern. Ob die sich allerdings durchsetzen, bezweifle auch ich...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chartprofi

es gibt ein system wie man die umverteilung von arm zu reich unterbinden kann. dieses system wurde nach der weltwirtschaftskrise auch in erwägung gezogen. leider haben sich die reichen durchgesetzt um noch reicher zu werden. guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
es gibt ein system wie man die umverteilung von arm zu reich unterbinden kann. dieses system wurde nach der weltwirtschaftskrise auch in erwägung gezogen. leider haben sich die reichen durchgesetzt um noch reicher zu werden. guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

 

Die Idee ist nicht schlecht von Gesell, nur müßte man die Börsen auch alle dicht machen.

Wenn man sich einmal überlegt, wieviel Geld durch die Börse der Wirtschaft entzogen wird.

Je höher Aktienkurse steigen, desto mehr Geld wird der Wirtschaft entzogen. Man konsumiert nicht mehr, man spekuliert. Bei dem ganzen Geldfluß an der Börse saugen sich die Banken über Spesen und Gebühren richtig voll. Hierbei profitiert auch noch der Staat, durch die Spekusteuer und Abgaben der Banken selber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
StockJunky
Die Idee ist nicht schlecht von Gesell, nur müßte man die Börsen auch alle dicht machen.

 

Das ist so nicht ganz richtig. Die Börse ist ja nicht abhängig vom Zins selbst. Die Börse ist ja eher ein Umschlagplatz für Kapital unabhängig vom Zins. Der Geldgeber übernimmt mit seinem Anteil ein Stück vom Risiko des Unternehmens und wird damit quasi selbst zum Unternehmer. Dafür bekommt er vom Gewinn ein Stück ab. Erwirtschaftet das Unternehmen aber keinen Gewinn, erhält er auch kein Geld.

 

Damit ist die Börse vollkommen unabhängig vom Zins. Im Gegenteil. Ohne Zins wäre ihre Position sogar besser, weil mehr Menschen ihr Geld an der Börse investieren würden, um direkt am Gewinn von Unternehmen beteiligt zu werden anstelle ihr Geld gegen Gebühr (Zins) zu verleihen, die ja unabhängig von der Entwicklung des Unternehmens ist.

 

Das heißt im Endeffekt eben auch, dass weiterhin alle Zwischenstationen wie Depotbank oder Staat ohne einen Zins von der Börse profitieren würden. Sie bekommen im Prinzip einen Teil vom Gewinn ab.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
Das ist so nicht ganz richtig. Die Börse ist ja nicht abhängig vom Zins selbst. Die Börse ist ja eher ein Umschlagplatz für Kapital unabhängig vom Zins. Der Geldgeber übernimmt mit seinem Anteil ein Stück vom Risiko des Unternehmens und wird damit quasi selbst zum Unternehmer. Dafür bekommt er vom Gewinn ein Stück ab. Erwirtschaftet das Unternehmen aber keinen Gewinn, erhält er auch kein Geld.

 

Nur funktioniert das nicht so einfach wie du es beschreibst. Bestes Beispiel ist Microsoft. Das Unternehmen zahlt erst seit 2003 eine Dividende. Wer hätte den sein Geld bei Microsoft geparkt, wenn er seit dem Börsengang keine Dividende erhalten hätte. Es geht also nicht um die Dividende. Es geht um Spekulation.

Keiner bringt sein Geld für 5 % Dividendenrendite an die Börse, mit dem Risiko alles verlieren zu können.

 

Was ist also der Vorteil der Börse:

 

-Unternehmen können sich risikoloses Kapital beschaffen

-Banken tragen selber kein Kreditrisiko, kassieren aber über Spesen und Gebühren trotzdem eine Art Zins

 

Man rechne sich also mal aus, wieviel Kapital (Zinsen) seit dem Börsengang von Microsoft bei jedem Handel von Aktien an der Börse durch Banken abgeschöpft wurde. Die Zahl muß gigantisch groß sein.

 

Damit ist die Börse vollkommen unabhängig vom Zins. Im Gegenteil. Ohne Zins wäre ihre Position sogar besser, weil mehr Menschen ihr Geld an der Börse investieren würden, um direkt am Gewinn von Unternehmen beteiligt zu werden anstelle ihr Geld gegen Gebühr (Zins) zu verleihen, die ja unabhängig von der Entwicklung des Unternehmens ist.

 

Da machst du die Rechnung ohne den Wirt ! Geld vermehrt sich an der Börse nicht. Jemand muß Geld verlieren, damit jemand anderes Geld gewinnt. Würden alle Menschen ihr Geld nach einer Baisse nach und nach an der Börse investieren (wie es sich die Finazindustrie erträumt), dann hätten wir vermutlich eine langfristige Hausse zu erwarten. Nur diese Hausse würde am Ende auch zusammenbrechen. Schließlich ist die Anzahl aller Menschen und deren Einkommen begrenzt. Damit wären wir beim Thema Schneeballsystem angekommen :thumbsup: ! Wenn keiner mehr kommt, stockt der Motor und alle wollen am Ende raus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reza
Nur funktioniert das nicht so einfach wie du es beschreibst. Bestes Beispiel ist Microsoft. Das Unternehmen zahlt erst seit 2003 eine Dividende. Wer hätte den sein Geld bei Microsoft geparkt, wenn er seit dem Börsengang keine Dividende erhalten hätte. Es geht also nicht um die Dividende. Es geht um Spekulation.

Keiner bringt sein Geld für 5 % Dividendenrendite an die Börse, mit dem Risiko alles verlieren zu können.

 

Was ist also der Vorteil der Börse:

 

-Unternehmen können sich risikoloses Kapital beschaffen

-Banken tragen selber kein Kreditrisiko, kassieren aber über Spesen und Gebühren trotzdem eine Art Zins

 

Man rechne sich also mal aus, wieviel Kapital (Zinsen) seit dem Börsengang von Microsoft bei jedem Handel von Aktien an der Börse durch Banken abgeschöpft wurde. Die Zahl muß gigantisch groß sein.

Da machst du die Rechnung ohne den Wirt ! Geld vermehrt sich an der Börse nicht. Jemand muß Geld verlieren, damit jemand anderes Geld gewinnt. Würden alle Menschen ihr Geld nach einer Baisse nach und nach an der Börse investieren (wie es sich die Finazindustrie erträumt), dann hätten wir vermutlich eine langfristige Hausse zu erwarten. Nur diese Hausse würde am Ende auch zusammenbrechen. Schließlich ist die Anzahl aller Menschen und deren Einkommen begrenzt. Damit wären wir beim Thema Schneeballsystem angekommen :thumbsup: ! Wenn keiner mehr kommt, stockt der Motor und alle wollen am Ende raus.

 

Das habe ich mir auch beim Durchlesen gedacht. Denn immer wenn man ja gerade eine Aktie kauft, dann nimmt man sie im Prinzip ja einem Anderen ab. Entweder hatte der dadurch Gewinn oder Verlust, was ja im Prinzip mir, bzw. dem Käufer egal sein kann, insofern ich dann davon profitiere. Die Börse bleibt also im Prinzip Spekulation.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
StockJunky
Nur funktioniert das nicht so einfach wie du es beschreibst. Bestes Beispiel ist Microsoft. Das Unternehmen zahlt erst seit 2003 eine Dividende. Wer hätte den sein Geld bei Microsoft geparkt, wenn er seit dem Börsengang keine Dividende erhalten hätte. Es geht also nicht um die Dividende. Es geht um Spekulation.

Keiner bringt sein Geld für 5 % Dividendenrendite an die Börse, mit dem Risiko alles verlieren zu können.

 

Das ist eben nur so lange so, so lange es noch andere Möglichkeiten gibt, sein Geld "risikoloser" anzulegen. Ohne den Urzins wären 5% also durchaus eine interessante Alternative, zumal es ja trotzdem noch Kursgewinne gibt. Wir wissen ja beide, dass sich der Wert von Aktien nicht allein durch Spekulation zusammensetzt sondern auch durch das Wachstum des Unternehmens. Geht es einem Unternehmen gut, steigt die Dividende und entsprechend auch die Dividendenrendite, die es dann wieder lohnenswerter macht, die Aktie für einen höheren Kurs zu kaufen.

 

Was ist also der Vorteil der Börse:

 

-Unternehmen können sich risikoloses Kapital beschaffen

-Banken tragen selber kein Kreditrisiko, kassieren aber über Spesen und Gebühren trotzdem eine Art Zins

 

Das Kapital ist ja nicht risikolos. Die Unternehmen geben damit einen Teil ihrer selbstständigkeit auf, weil sie über die Aktionäre "fremde" ins Boot holen, die natürlich auch mitreden dürfen. Die Gebühren der Banken sind natürlich ein Kostenfaktor, aber der fällt nur einmal an und ist leicht kalkulierbar im Gegensatz zum exponentiellen Wachstum von Zins und Zinseszins.

 

Das habe ich mir auch beim Durchlesen gedacht. Denn immer wenn man ja gerade eine Aktie kauft, dann nimmt man sie im Prinzip ja einem Anderen ab. Entweder hatte der dadurch Gewinn oder Verlust, was ja im Prinzip mir, bzw. dem Käufer egal sein kann, insofern ich dann davon profitiere. Die Börse bleibt also im Prinzip Spekulation.

 

Ja natürlich ist es Spekulation. Aber das ändert sich doch nicht durch den Zins! Genau wie Aktiencrash schon schrieb, funktioniert die Börse natürlich nur solang es einen gibt, der bereit ist mehr zu bezahlen als man selbst bezahlt hat. Dass das Geld natürlich auch irgendwo herkommen muss, ist klar. Aber es wird weder Geld vernichtet noch geschaffen durch die Spekulation. Es wird nur umverteilt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wetcat
· bearbeitet von Wetcat

Es gibt ein Wirtschaftswachstum in dessen Folge sich auch der Wert aller am Markt befindlichen Unternehmen erhöht. Und es gibt eine Inflation. Somit wird immer nur neues Geld geschaffen.

Das beschriebene Schneballsystem gibt es an der Börse, nur nennt es sich dort Blase.

Sehr schön zu sehen an der New Economy Blase im Jahr 2000. Einige behaupten an den Rohstoffmärkten findet etwas ähnliches statt. Das sehe ich überhaupt nicht so.

Der Stahlpreis ist in den letzten Jahren aufgrund einer starken Nachfrage gestiegen. Genauso wie Gold oder Silber. Daher wird der Markt nicht wie eine Blase zerplatzen. Den selbst wenn sich spekulative Anleger komplett aus dem Markt zurück ziehen, gibt es eine Industrielle Nachfrage die zumindest zurzeit das Angebot übersteigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
Dass das Geld natürlich auch irgendwo herkommen muss, ist klar. Aber es wird weder Geld vernichtet noch geschaffen durch die Spekulation. Es wird nur umverteilt.

 

Dann wäre es ja sinnvoller das Geld durch Konsum auszugeben. Konsum schafft Arbeitsplätze.

 

Schlechte Firmen würden von der Bildfläche verschwinden. Im Augenblick ist es aber so, das durch schlechte Unternehmensführung viele Unternehmen riesige Verluste machen. Damit diese aber nicht sofort in die Pleite rutschen, beschaffen sie sich über die Börse frisches Kapital.

 

Das ganze ist schädlich für Firmen die Gewinnorientiert wirtschaften. Durch Kapitalbeschaffung von Pleitefirmen, wird den gesunden Firmen das Geschäft kaputt gemacht.

 

Beispielhaft wäre eine Aktiengesellschaft wie GM. Man entledigt sich der vielen Mitarbeiter, weil durch Fehler im Managment Verluste eingefahren werden. Gleichzeitig kassiert man am Markt frisches Geld um erst einmal über die Runden zu kommen, in der Hoffnung auf bessere Zeiten. Das ganze geht auf Kosten anderer Autohersteller. Wäre GM keine AG, dann wäre diese Firma schon Pleite, denn sie müßte sich Geld über Kredite beschaffen. Wer gibt einer Firma Geld, die riesige Verluste schreibt. Keiner !

 

Wenn ich ein Unternehmen gründe, dann kann ich mir nicht leisten Produkte groß auf Halde zu produzieren.

Ein gewisses Kontingent auf Lager ist in Ordnung, aber man muß rechtzeitig als Unternehmer erkennen, wann der Punkt erreicht ist, wo die Sache sich nicht mehr groß rentiert. Somit muß ich zwangsweise Personal entlassen um die Kosten einzusparen, oder rechtzeitig ein zweites Standbein aufzubauen mit meinen Gewinnen die ich in guten Zeiten erwirtschaftet habe.

 

Vorteile in der Wirtschaft haben in Sachen Kapitalbeschaffung nur AG´s. Eine AG kann sich in dieser Beziehung länger über Wasser halten wie z.B. eine GmbH. Somit bestimmt eine AG auch den Markt und die Wirtschaft. Erst wenn eine Bank eine AG fallen läßt die rote Zahlen schreibt, dann geht sie den Bach runter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
Es gibt ein Wirtschaftswachstum in dessen Folge sich auch der Wert aller am Markt befindlichen Unternehmen erhöht. Und es gibt eine Inflation. Somit wird immer nur neues Geld geschaffen.

Das beschriebene Schneballsystem gibt es an der Börse, nur nennt es sich dort Blase.

Sehr schön zu sehen an der New Economy Blase im Jahr 2000. Einige behaupten an den Rohstoffmärkten findet etwas ähnliches statt. Das sehe ich überhaupt nicht so.

Der Stahlpreis ist in den letzten Jahren aufgrund einer starken Nachfrage gestiegen. Genauso wie Gold oder Silber. Daher wird der Markt nicht wie eine Blase zerplatzen. Den selbst wenn sich spekulative Anleger komplett aus dem Markt zurück ziehen, gibt es eine Industrielle Nachfrage die zumindest zurzeit das Angebot übersteigt.

 

Ich sehe das anders. Sieh dir den Goldchart mal an. Was hatten wir 1980. Hier entstand eine Blase und im Anschluß ging die Post ab Richtung Süden. Es kam charttechnisch bedingt immer wieder zu Gegenreaktionen.

Die Abwärtsdynamik ließ zwar im laufe der Zeit nach aber erst im Jahr 2000 kam die Wende.

 

Der wahre Wert von Gold dürfte zur Zeit zwischen 300-400 $ liegen. Das sind die Kosten wo ein Unternehmen zur Zeit wirtschaftlich arbeiten kann. Unter diesen Wert lohnt es sich die Produktion einzustellen und auf bessere Zeiten zu warten.

 

Zieht man einmal einen Aufwärtstrend, ergibt sich eine Mindestverzinsung von ca. 5 % pro Jahr seit 1973.

Demnach entspricht der wahre Wert von Gold erst im Jahre 2022 min. 725 $. Der Rest ist alles Spekulation.

 

post-5-1149945819_thumb.png

 

Banken, Staaten und Großinvestoren decken sich im Vorfeld günstig mit Gold ein. Im Anschluß brauchen sie nur Zertifikate an Mann/Frau bringen. Mit dem Geld kaufen sie weiter Gold auf, was den Goldpreis nach norden treibt. Die Industrie erhält kaum Gold vom Markt, das wandert schön in die Tresore der Banken. Erst am Ende verkaufen Banken, Staaten und Großinvestoren ihre vorher günstig eingekauften Goldbarren an die Wirtschaft. Das drückt dann plötzlich die Goldpreise. Jetzt geht auch plötzlich die Nachfrage nach Zertifikate zurück, was die Nachfrage nach Gold weiter einbrechen läßt. Wer jetzt abwartet, schenkt der Bank sein Geld, denn der Zertifikatepreis ist an den Goldpreis gekoppelt. Verkauft man seine Zertifikate, dann verkauft die Bank noch mehr Gold, was den Preis immer weiter drückt. Bis zu dem Tag, an dem das Spiel von vorn beginnt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
StockJunky
Dann wäre es ja sinnvoller das Geld durch Konsum auszugeben. Konsum schafft Arbeitsplätze.

 

Nicht nur Konsum schafft arbeitsplätze sondern auch die Investition in erfolgsversprechenden Unternehmen. Schließlich braucht jedes Unternehmen ersteinmal Startkapital.

 

Schlechte Firmen würden von der Bildfläche verschwinden. Im Augenblick ist es aber so, das durch schlechte Unternehmensführung viele Unternehmen riesige Verluste machen. Damit diese aber nicht sofort in die Pleite rutschen, beschaffen sie sich über die Börse frisches Kapital.

 

Das ganze ist schädlich für Firmen die Gewinnorientiert wirtschaften. Durch Kapitalbeschaffung von Pleitefirmen, wird den gesunden Firmen das Geschäft kaputt gemacht.

 

Ja, natürlich vernichten schlechte Unternehmen Kapital. Aber das liegt ja am Anleger, sich "gute" Unternehmen herauszupicken. Gerade dein Beispiel GM stellt ja dem Anleger frei, weiteres Geld in die Kassen zu stecken oder sich auf andere Unternehmen zu konzentrieren.

 

Vorteile in der Wirtschaft haben in Sachen Kapitalbeschaffung nur AG´s. Eine AG kann sich in dieser Beziehung länger über Wasser halten wie z.B. eine GmbH. Somit bestimmt eine AG auch den Markt und die Wirtschaft. Erst wenn eine Bank eine AG fallen läßt die rote Zahlen schreibt, dann geht sie den Bach runter.

 

So allgemein würde ich das nicht sehen. Auch eine AG muss erstmal seine Investoren davon überzeugen, dass das Geld gut angelegt ist. Bestes Beispiel ist hier wohl Air Berlin. Wenn kein Investor an das Unternehme glaubt, bleibt das Unternehmen auf seinen Aktien sitzen und nimmt kein Geld ein. Dass der Glaube an das Unternehmen natürlich auch psychologisch vom Gesamtmarkt abhängt, möchte ich nicht in Abrede stellen. Dennoch reguliert sich auch hier der Markt selbst.

 

Insgesamt haben aber all diese Punkte nichts mit dem Zins selbst zu tun, um den es ja auch geht, was mich im Ergebnis eben zu der Annahme bringt, dass eine Abschaffung des Urzinses und eine Einführung von einer Kapitalsteuer für den Markt nicht schädlich wäre, sondern eher von Vorteil und dass die Börse als Investitionsplattform und Innovationsförderer davon keinen Nachteil erleiden würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova

Im Prinzip her kan der Kapitalismus erfolgreich sein, wen die Bevoelkerung genug Einkommen hat um zu konsumieren und dan den Unternehmen Wachstum zu ergmoeglichen, noch besser ist es wenn die Bevoelkerung selber auch waechst

 

Aber wen die Bevoelkerung abnimmst und die Einkommen nicht wachsen, wird es auch fuer die Unternehmen schwierig zu wachsen

 

Die Gewinne die die Unternehmen bis 2000 und 2001 gemacht haben waren Gewinne aus Wachstum

 

Die Gewinne die die Unternehmen jetzt machen kommen aber nicht vom Wachstum sondern davon das sie sparen und Leute entlassen, dadurch sinkt dan wieder das durchschnittliche Einkommen und es muss noch mehr gespart werden - so kan es nicht ewig weitergehen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
delubac

@Aktiencrash:

 

Deine Analyse setzt voraus, dass der Goldpreis von 1973 der realistische war. Dann setzt du 5% Verzinsungs (sagen wir mal Wertsteigerung dazu) jährlich an, im Rahmen des Inflationsausgleichs, was ja auch etwa der Dollarinflation entspricht.

 

Da sich Angebot, Herstellungsprozeduren und Nachfrage nicht wesentlich ändern passt das alles. Nur eins stört mich, und zwar dass du den Preis von 1973 als realen Preis annimmst. Schließlich unterlag das Gold davor einer Preisbindung, ist also niemals inflationsbereinigt worden. Gold kostet bis 1933 etwa 20 Dollar, von 1933-1967 etwa 35 Dollar. Erst danach wurde der Preis zum Markt freigegeben. Gold unterlag demnach einer städigen Deflation.

 

Nehmen wir einmal an dass der Preis 1933 realistisch war (was natürlich aus o.g. Gründen zweifelhaft ist) und nehmen wir weiter eine durchschnittliche Dollarinflation von 4% an, so müsst der Goldpreis aktuell bei etwa 615$ liegen. Du siehst, der Wert liegt ganz woanders :)

 

Sowas könnte man jetzt noch seit Auflage des Dollars mit der durchschnittlichen Inflation berechnen, da kommen sicher noch andere Werte bei rum.

 

Ich denke, dass Gold noch ein junger Marktteilnehmer ist im Vergleich zur bereits langen Verwendungsdauer. Aus goldsicht könnte man die Zeit von 1967 bis heute quasi als "Intraday" bezeichnen. Der Preis wird sich noch gar nicht richtig gefunden haben und verhält sich daher entsprechend Volatil.

 

Gruß, delubac

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Faceman

Die Frage ist, ob der "faire" Preis jemals gefunden wird, schliesslich entstehen die Schwankungen ja deshalb, weil der faire Wert unterschiedlich beurteilt wird....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
selektiva

Mich würde ja mal Interessieren, was in 40 Jahren passiert. Unsere Kinder erleben mit, wenn die Rohstoffe zur Neige gehen. Wenn man alle Recourcen ausquetscht, haben wir vielleicht noch für 50 Jahre Energierohstoffe. Und dann?

 

Ich lebe dann vielleicht nicht mehr. Aber meine Kinder. Und das fällt mir auf.

Das alle nur an sich denken und nicht an die Zukunft. - Ich meine eben nicht meine und Deine Zukunft - sondern die meiner und euer Kinder...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sperber
Mich würde ja mal Interessieren, was in 40 Jahren passiert. Unsere Kinder erleben mit, wenn die Rohstoffe zur Neige gehen. Wenn man alle Recourcen ausquetscht, haben wir vielleicht noch für 50 Jahre Energierohstoffe. Und dann?

 

Energie wird nie zu neige gehen (die fossile vielleicht, aber die regenerativen nicht) - sie wird lediglich kanpper und teurer und damit zu einem wichtigeren Faktor in der Produktionskette. Die Folgen werden ein starkes Umdenken in den Mobilitätsgewohnheiten der privaten Haushalte als auch der Standortwahl von Industrien sein. Energieaufwendige Materialien wie Aluminium müssen durch andere Alternativen ersetzt werden. Der Mensch wird letztlich das Energiesparen zwangsweise über seinen Geldbeutel zu lernen haben. Wir werden uns in Zukunft eben dreimal überlegen müssen, ob wir noch einen Fernsehabend für 10 Euro Stromkosten leisten oder stattdessen vielleicht doch lieber ein gutes Buch lesen.

 

Die Welt in 50 Jahren wird garantiert eine andere sein mit anderen Prdouktionsweisen und Konsumverhalten. Aber zurück ins Mittelalter wird's nicht gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mr.horeb
Wenn man alle Recourcen ausquetscht, haben wir vielleicht noch für 50 Jahre Energierohstoffe.

 

das kann man imo nicht so sagen. durch die höheren preise wird ja immer weniger verbraucht, gleichzeitig lohnt sich die ausbeutung schwieriger vorkommen.

 

zudem werden neue rohstoffe "entdeckt". öl und uran zB wurden lange zeit nicht als energieträger genutzt, bis sie als solche entdeckt wurden. ähnlich ist es zur zeit mit biodiesel (rapsöl und andere alternativen) die jetzt in den blickpunkt rücken.

 

auch wenn energie sicherlich teuer bleibt bzw teurer werden wird, so müssen wir dennoch nicht unseren lebensstandard energiebedingt senken.

 

gruß

horeb

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BuschnicK

"Already, China uses more coal than the United States, the European Union and Japan combined. And it has increased coal consumption 14 percent in each of the past two years in the broadest industrialization ever. Every week to 10 days, another coal-fired power plant opens somewhere in China that is big enough to serve all the households in Dallas or San Diego.

 

To make matters worse, India is right behind China in stepping up its construction of coal-fired power plants and has a population expected to outstrip China's by 2030."

 

Quelle: New York Times

 

 

Soviel dann zu nachhaltigen Investitionen in die Zukunft... Die "emerging markets" im Moment scheinen mir eher ein "emerging doom" in ihrem Versuch möglichst sofort an die westlichen Industrienationen aufzuschliessen. Mal ganz abgesehen davon, dass ein Pro-Kopf Resourcen Verbrauch wie wir ihn haben wohl kaum für 6.000.000.000 Menschen zu halten sein wird. Ich sehe dustere Zeiten voraus... :(

 

mfG,

 

Sören

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leo

Ich seh das nicht so dramatisch. Klar.. Öl wird mal zur Neige gehen... ist halt Angebot und Nachfrage, wenn Öl teurer wird (weil begrenzt), wird Solarenergie attracktiver... und die Fotovoltaik wird mit der Zeit auch noch preiswerter, weil es sich a) zu einem Massenmarkt entwickeln kann und B) dort noch viel geforscht werden kann. Und vergesst nicht, wir haben jede Menge nicht genutzte Flächen auf dieser Erde. (70% Wasser und viel Ödland, wie z.B. Wüsten) Neben der Solarenergie gibt`s ja auch noch andere Energielieferanten, von Atomkraft über Wasser- und Windkraft.

 

Solange es Sonne, Wasser und Wind gibt, dürfte es energietechnisch irgendwie funktionieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
delubac

Silizium ist das zweithäufigste Element der Erde. Die Herstellung von Solarzellen ist an sich total simpel.

Hätte jeder Solarzellen auf dem Dach dann wären sie vermutlich billiger als Dachziegel und wir hätten alle kostenlosen, unabhängigen und unbegrenzten Strom zur verfügung. "Und wenn die Sonne mal nicht scheint?" kommt immer als Gegenargument. Ich wage zu behaupten, wenn unsere zig Millionen Haushalte Solarzellen haben, dann gibts auch eine gute und günstige Speichermöglichkeit.

 

Ein zwei-Liter-Motor verbraucht heute immernoch etwa acht Liter, vor zehn Jahren vielleicht zehn Liter, leistet aber das doppelte. Wieso wird die Effizienz nicht in Verbrauchsersparnis sondern in Leistungszuwachs gesteckt?

 

Man kann problemlos Häuser ohne Heizung bauen, einfach durch bessere Dämmung und eine Raumluftwärmerückgewinnung. Statt dessen wird im Winter die nach außen verlorene Wärme durch teure Gas- und Ölheizung ersetzt. Das wäre in etwa so, als hätte ich immer nur eine dünne Sommerbettdecke und wenns mir im Winter kalt wird leg ich ein Heizkissen drunter statt eine dickere Decke zu nehmen.

 

Wenn man ein verbrauchsarmes, platzsparendes, "vernünftiges" Auto fährt, wie z.b. eine Smart, oder 3L-Lupo, wird man doch in unserem Land nur ausgelacht. Der dicke Edelschlitten dagegen findet überall Respekt.

 

Unser evolutionär erworbenes Erbgut zwingt uns halt nur das als Gut zu sehen, dass größer, schneller, weiter und wichtiger daherkommt. Frei nach dem Motto, was nix kostet ist nix. Die Frage ist halt ob wir rechtzeitig den Absprung schaffen, ob wir unsere Zeit und Arbeit lieber in das Entwickeln energetischer Alternativen investieren oder, wie im Moment, in in Kriege um eine längst abgelaufene Energieform.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fibo naschi

Mir wäre es mit Verlaub lieber das dreckige Ölzeitalter wäre schon in 5-10 Jahren vorbei!!

 

Dann gäbe es weniger Kriege, weniger Klimaerwärmung und weniger Dreck. Und für uns Investoren gäbe es riesige Chancen - im Solar-,Wind- und Biosektor!

 

Aber wahrscheinlich müssen Länder wie China und Indien erst mal eigene Erfahrungen mit der Umweltzerstörung sammeln, um klüger zu werden.

 

... aber eins steht für mich fest, es geht immer irgendwie weiter! Auch mit dem Kapitalismus!

 

Es grüsst Fibo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...