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B2BFighter

Debeka im Zinsdilemma

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tfk
vor 23 Stunden von bondholder:

Bitte merke dir für die Zukunft, bei so einem Verkaufsgespräch nie wieder irgendetwas direkt zu unterschreiben.

Absolut richtig! Da wurde mit schönen Zahlen und Berechnungen ein für den Verkäufer toller Abschluss erzielt (Risikoklasse "sehr sicher" :D). Die Debeka ist einen teuren Altvertrag los. Nichts anderes wurde dadurch bezweckt. Um das Wohl des Kunden ging es hier nicht. Xeronas hat es richtig gesagt: Bedingungen lesen, Widerrufsbelehrung prüfen, widerrufen, Betreuer kündigen und ab zum Anwalt, und zwar schnell. 

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Columbus83
Am 1.9.2020 um 22:55 von BohDo:

... mit Risikoklasse 1, sehr sicher.

Tatsächlich steht im Informationsblatt zum Global Shares eine Risikoklasse 6 von 7, also hohes Risiko.

 

Allein das müsste doch schon der Hebel sein, um die Änderungen wegen falscher Beratung anzufechten...

Ja. Hast du ein Beratungsprotokoll? Falls nicht, lass dir das geben.

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BohDo

Ich habe ein Beratungsprotokoll, leider auch im Zusammenhang mit den anderen Unterschriften mit unterschrieben. Daher habe ich auch beim Termin nicht alles bis ins Detail durchgelesen.

 

Nachdem ich etwas im Internet und zum Verbraucherrecht recherchiert habe, erscheint das Beratungsprotokoll aber nicht ausreichend bzw. auch fehlerhaft:

- die Inhalte des Beratungsprotokolls wurden mit mir nicht besprochen. Ich wurde weder nach meinen Anlagezielen gefragt noch nach meiner Risikobereitschaft

- das gründet sich darauf, dass die Beraterin am Anfang des Protokolls eingegeben hat, der Versicherte wäre nicht bereit gewesen, Angaben zu seiner persönlichen Situation, Einkommen, Zielen etc. zu machen. Dementsprechend ist bei allen multiple Choice-Antworten des Beratungsbogens "keine Angabe gewünscht" angekreuzt. Das ist im Gespräch mit mir überhaupt nicht besprochen worden, das hat sie einfach so angekreuzt.

- Ich wurde nicht über die Unterschiede meines bisherigen Anlageproduktes im Vergleich zum neuen Anlageprodukt aufgeklärt, was wichtig gewesen wäre, da das neue Anlageprodukt risikoreicher ist. Ich habe gelesen, dass der Gesetzgeber gerade in solchen Fällen ein Beratungsprotokoll, in dem nur multiple choice-Antworten angekreuzt werden, auch für unzureichend hält.

 

Ich bin zwar auch wütend auf mich selbst, dass ich im Gespräch leichtgläubig war, aber noch viel wütender über die "Beratung" und mir mittlerweile auch sicher, dass ich das juristisch klären lassen muss.

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Holgerli

Ich drücke Dir die Daumen.

Ich finde übrigens klasse, dass Du hier so offen darüber berichtest.

Denn wenn auch nur einer Dein Beispiel liest und vor dem selben Fehler bewahrt wird, dann ist viel erreicht.

BTW: Ich glaube nicht, dass das ein typisches Debeka-Problem ist. Auch andere Versicherungen stecken in den selben Problemen.

Das macht das Verhalten der Debeka/der Verkäuferin (es ist keine "Beraterin" wie im intialen Post geschrieben!) natürlich nicht besser.

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Xeronas

Wichtig ist, dass du keine Zeit mit der juristischen Bewertung verlierst. Auf auf!

 

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BohDo

Hallo zusammen,

nochmal danke für eure Hilfe und Hinweise und auch von mir ein Wasserstand:

 

Die Debeka scheint nun bereit, alle Verträge rückabzuwickeln und den "alten" Rentenvertrag wieder in Gang zu setzen. So zumindest laut einem Berater/"Verkäufer" der Debeka hier vor Ort, der sich anscheinend intensiv mit der Sache auseinandergesetzt hat und indirekt auch das Vorgehen seiner Kollegin kritisiert hat. Vielleicht war der Debeka ja auch schnell klar, dass die vielen irreführenden Informationen aus dem ersten Gespräch, die bei mir zu einer Unterschrift geführt hatten, zu einem Problem werden können... Wie dem auch sei, möglicherweise klappt nun alles ohne eine juristische Auseinandersetzung.

 

Nun ist es so, dass ich von vorgenanntem Berater/Verkäufer weitere Informationen zu meiner "alten" Rentenversicherung erhalten habe:

Garantiert verzinst mit 2,25% ist nur der monatliche Betrag, den ich mit Abschluss der Versicherung im Jahr 2008 monatlich eingezahlt habe (damals 50 EUR/Monat). Über eine Dynamikvereinbarung (alle 24 Monate + 10%) ist der Monatsbetrag mittlerweile auf ca. 80-90 Euro gestiegen. Diese Beträge, die über die ursprünglichen 50 Euro hinausgehen, werden variabel verzinst und derzeit entsprechend sehr niedrig (angeblich nur mit 0,05%).

 

Erstens überlege nun, ob ich mit einem Betrag von mindestens 70 Euro (davon 50 Euro garantiert verzinst mit 2,25%, 20 Euro variabel verzinst) weiter in meine "alte" Rentenversicherung einzahle. Der Zins von 2,25 % ist zu gut, um ihn aufzukündigen und zudem hoffe ich, dass die variablen Zinsen irgendwann auch wieder steigen - daher zahle ich zu den 50 Euro nochmal die 20 Euro extra monatlich ein.

Zweitens könnte ich mir vorstellen, 30 Euro entweder selbst anzulegen (in einen ETF auf den MSCI World, da sehr günstig), oder in den von der Debeka angepriesenen Global Shares (laufende Kosten von 0,025% im Monat bzw. 0,3 Prozent im Jahr). Auch wenn letzteres natürlich etwas teurer ist als selbst anzulegen, könnte ich mir damit eine langfristige etwas renditeorientierte Rentenversicherung aufbauen, die ich selbst nicht so schnell kündige. Ich käme wahrscheinlich früher oder später eher auf die Idee, Geld aus einem selbst besparten ETF-Fonds zu nehmen, als den Debeka-Fonds zu kündigen bzw. Geld zu entnehmen.

 

In der Hoffnung, dass mit den Verträgen nun alles so läuft und wieder zurückgestellt werden kann, wie von der Debeka versprochen:

Ist mein zuletzt skizziertes Vorgehen so sinnvoll?

 

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poipoi

Hat der Dekeba global shares insgesamt 0,3 % oder kommt da noch der Kostenbeitrag der einzelnen ETFs, die dieser Fonds als Dachfonds zusammenfasst?  Wenn letzteres dann sind es mehr als 0,5% Kosten. Kommen da noch Depotkosten oder andere versteckte Kosten dazu?

 

Ich würde die 50.- € zahlen und den Rest regelmäßig in einen ETF schieben. Schau es dir am Ende des Jahres an und freue dich das du hoffentlich mehr hast als die 2,25% raus bekommst. Ansonsten bilde dich weiter, du bist auf dem richtigen Weg :).

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 28 Minuten von poipoi:

Hat der Dekeba global shares insgesamt 0,3 % oder kommt da noch der Kostenbeitrag der einzelnen ETFs, die dieser Fonds als Dachfonds zusammenfasst? 

 

Genau so. Die 0,3% sind natürlich nochmal drauf.

Zusammensetzung kann man irgendwo einsehen. Es sind diverse ishares verbastelte.

Ist etwas konservativer gemixt als der WPF-Standard. Mehr Europa, weniger USA.

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C-Dog
vor 5 Stunden von Rubberduck:

Zusammensetzung kann man irgendwo einsehen. Es sind diverse ishares verbastelte.

Mittlerweile hat die Debeka auf eigene Fonds mit ESG-Kriterien umgestellt. Die Kosten liegen zwischen 0,20% und 0,40% p.a., wozu noch die oben genannten 0,30% p.a. kommen.

 

Hier genauere Daten:

https://www.debeka.de/produkte/versichern/lebens_rentenversich/fonds_globalshares/index.html

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BohDo
· bearbeitet von BohDo

Danke für die genauere Aufklärung und den hilfreichen Link. Habe mir die Kosten mal zusammengestellt:

- Kosten debeka Global Shares pro Jahr: 0,3 % des Fondsguthabens (je nach dem, wieviel man im gesamten Fonds an Geld liegen hat, kann das ja schon recht viel werden...)

- Kosten des enthaltenen Fonds Debeka Aktien Asien ESG: 0,37 %

- Kosten des enthaltenen Fonds Debeka Aktien Europa ESG: 0,24 %

- Kosten des enthaltenen Fonds Debeka Aktien Nordamerika ESG: 0,29 %

 

Bei den drei letztgenannten Fonds ist leider nicht angegeben, worauf sich die Kosten beziehen: Auf das gesamte in den Fonds eingezahlte Volumen oder nur auf die jährlich eingezahlten Beträge... Ich nehme aber an, ersteres.

 

In der Summe komme ich so auf Kosten von jährlich 1,2 % - oder mache ich hier einen Rechenfehler? Das ist zwar im Vergleich zu Fonds von Banken niedriger, muss aber trotzdem erstmal wieder durch Gewinne des Fonds eingeholt werden. Es wird im Produktinformationsblatt der Debeka für den Global Shares ja auch umschifft: Dort ist von lediglich 0,025% Kosten monatlich die Rede, zu den Kosten der drei enthaltenen Fonds finde ich dort direkt keine Information.

 

Da werde ich mir wohl doch noch überlegen, privat in einen MSCI-World-Index von ishares oder ähnliches zu investieren (die 50 Euro mit der Garantieverzinsung von 2,25% würde ich natürlich bei der Debeka lassen).

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 8 Minuten von BohDo:

Ich nehme aber an, ersteres.

Davon kann man ziemlich sicher ausgehen.

 

vor 8 Minuten von BohDo:

In der Summe komme ich so auf Kosten von jährlich 1,2 % - oder mache ich hier einen Rechenfehler?

 

Da hast du wirklich einen Denkfehler. Die Kosten für die Fonds kannst du ja nicht einfach zusammen addieren. Die verteilen sich je nachdem wie viel Prozent des Anlagevolumens in welchem Fonds investiert sind.

 

Wenn du in jedem der drei Fonds zu gleichen Teilen investiert wärest (33,3% deines Geldes in jedem Fonds) hättest du genau den Mittelwert der drei Kostenwerte: (0,37% + 0,24% + 0,29%) / 3 = 0,3%. Wenn die Verteilung anders wäre, wäre der Wert halt leicht abweichend, aber grob gerechnet würdest du bei 0,6% landen, wenn du die Gebühr für den Dachfonds dazu addierst.

 

vor 8 Minuten von BohDo:

Da werde ich mir wohl doch noch überlegen, privat in einen MSCI-World-Index von ishares oder ähnliches zu investieren...

 

Finde ich generell trotzdem sinnvoller, auch wenn deine 1,2% Kostenbelastung nicht stimmen. :thumbsup:

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B2BFighter
Am 21.8.2020 um 10:48 von B2BFighter:

Auch in der PKV senkt die Debeka nun die Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit sukzessive ab: (Zur Info: Bei Leistungsfreiheit erstattet die Debeka bis zu 3 Monatsbeiträge zurück).

Die Höhe der Rückerstattungen und auch die Anzahl der Anspruchsberechtigten gehen immer weiter zurück, obwohl die Versichertenanzahl und auch die Beiträge der Versicherten sukzessive angestiegen sind:

 

Rückerstattungen:

2017:  360 Millionen Euro an 420.000 Anspruchsberechtigte für 2016   (2.335.657 Mio Vollversicherte 2016)

2018:  290,00 Millionen an 400.000 Anspruchsberechtigte für 2017     (2.364.870 Mio Vollversicherte 2017)

2019:  273 Millionen Euro an 400.000 Anspruchsberechtigte für 2018 (2.397.740 Mio Vollversicherte 2018)

2020: 260 Millionen Euro an 378.000 Anspruchsberechtigte für 2019 (2.438.983 Mio Vollversicherte 2019)

Und weiter geht's abwärts! Bis Ende 2016 zahlte Debeka ihren krankenvollversicherten Kunden, die ein Jahr lang keinerlei Leistung abgerechnet hatten, satte 4 Monatsbeiträge als Beitragsrückerstattung. Aus einem internen Rundschreiben der Debeka geht hervor, dass die Unternehmensleitung die Kürzung der Beitragsrückerstattung für das Jahr 2021 nun auf 2 ½ Monatsbeiträge beschlossen hat. Nur so sei es möglich, dass noch ausreichend Überschüsse erwirtschaftet werden. Es sind sowohl die Bisex- als auch die Unisex-Tarife betroffen. Zudem werden die PKV Beihilfetarife der Beamten (Bestandskunden) um ca. 20% erhöht. Im Schreiben weist das Unternehmen auf die aktuelle Niedrigzinsphase hin.

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stagflation
vor 42 Minuten von B2BFighter:

Und weiter geht's abwärts! Bis Ende 2016 zahlte Debeka ihren krankenvollversicherten Kunden, die ein Jahr lang keinerlei Leistung abgerechnet hatten, satte 4 Monatsbeiträge als Beitragsrückerstattung. Aus einem internen Rundschreiben der Debeka geht hervor, dass die Unternehmensleitung die Kürzung der Beitragsrückerstattung für das Jahr 2021 nun auf 2 ½ Monatsbeiträge beschlossen hat. Nur so sei es möglich, dass noch ausreichend Überschüsse erwirtschaftet werden. Es sind sowohl die Bisex- als auch die Unisex-Tarife betroffen. Zudem werden die PKV Beihilfetarife der Beamten (Bestandskunden) um ca. 20% erhöht. Im Schreiben weist das Unternehmen auf die aktuelle Niedrigzinsphase hin.

 

Ist das hier die Quelle für diese Information? https://www.fairbeamtet.de/debeka-kuerzt-2021-beitragsrueckerstattung-pkv/

 

Klingt nicht sehr seriös. Und dass viele Versicherungsverkäufer die Debeka nicht mögen, wissen wir bereits...

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B2BFighter
vor 7 Stunden von stagflation:

 

Ist das hier die Quelle für diese Information? https://www.fairbeamtet.de/debeka-kuerzt-2021-beitragsrueckerstattung-pkv/

 

Klingt nicht sehr seriös. Und dass viele Versicherungsverkäufer die Debeka nicht mögen, wissen wir bereits...

Ja, leider. Das ist momentan die einzige öffentlich zugängliche Quelle. Auf Nachfrage bestätigte mir aber ein Mitarbeiter der Debeka, dass wirklich am 27.08.2020 im Intranet der Debeka eine Beitragsanpassung angekündigt wurde. Das die Beitragserstattungen fortlaufend sinken, habe ich ja bereits dargelegt, insofern scheint die Strategie nur verschärft zu werden. 

 

Fazit: Augen auf, irgendwann muss die Debeka so etwas veröffentlichen. Das wäre ein weiterer Baustein der o.g. Entwicklung. Bis dahin ist es aber nur Spekulation, denn kein Mitarbeiter wird solche Interna veröffentlichen.

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B2BFighter
Am 21.8.2020 um 10:48 von B2BFighter:

Auch in der PKV senkt die Debeka nun die Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit sukzessive ab: (Zur Info: Bei Leistungsfreiheit erstattet die Debeka bis zu 3 Monatsbeiträge zurück).

Die Höhe der Rückerstattungen und auch die Anzahl der Anspruchsberechtigten gehen immer weiter zurück, obwohl die Versichertenanzahl und auch die Beiträge der Versicherten sukzessive angestiegen sind:

 

Rückerstattungen:

2017:  360 Millionen Euro an 420.000 Anspruchsberechtigte für 2016   (2.335.657 Mio Vollversicherte 2016)

2018:  290,00 Millionen an 400.000 Anspruchsberechtigte für 2017     (2.364.870 Mio Vollversicherte 2017)

2019:  273 Millionen Euro an 400.000 Anspruchsberechtigte für 2018 (2.397.740 Mio Vollversicherte 2018)

2020: 260 Millionen Euro an 378.000 Anspruchsberechtigte für 2019 (2.438.983 Mio Vollversicherte 2019)

Update 15.09.2020:

 

Ein Debeka Mitarbeiter hat mir am Telefon nun bestätigt, dass

 

1.) geplant ist die Beitragsrückerstattung (BRE) zum 01.01.2021 von 3 auf 2,5 Monatsbeiträge zu senken.

 

2.) die Debeka in allen Haupttarifen (Beihilfe und Nichtbeihilfe) der privaten Kranken- und Pflegeversicherungen Beitragsanpassungen zum 01.01.2021 vornehmen wird., da eine Absenkung des Rechnungszinses auf 2,3% umgesetzt wird. Der Bisextarif war ursprünglich mit 3,50% und der Unisextarif wurde zur Einführung zum 21.12.2012 mit 2,75% kalkuliert.  Der Mitarbeiter gab an, dass der AUZ (aktuarieller Unternehmenszins) durch die Politik der EZB unter eine "kritische" Marke gesunken ist und die Debeka zur Anpassung gezwungen ist. Da die höher kalkulierten Rechnungszinsen als Beitragseinnahmen kalkuliert sind, muss eine Absenkung des Rechnungszinses durch höhere Beiträge des Versicherten ausgeglichen werden. Je jünger der Versicherte, desto größer die Anpassung. 

 

3.) Die Versicherten erhalten ab Oktober schriftliche Informationen.

 

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stagflation

@B2BFighter: danke für Deine Info bzw. Bestätigung!

 

vor 51 Minuten von B2BFighter:

3.) Die Versicherten erhalten ab Oktober schriftliche Informationen.

 

Das wird ja dann eine schöne Weihnachts-Überraschung werden. :o

 

Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Debeka nichts für das niedrige Zinsumfeld kann. Ich gehe davon aus, dass auch alle anderen Versicherer nachziehen werden. Letztendlich leiden alle PKV-Versicherer unter den niedrigen Zinsen!

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paradox82
vor einer Stunde von stagflation:

Ich gehe davon aus, dass auch alle anderen Versicherer nachziehen werden.

Hast du Zahlen über den Rechnungszins bei anderen Versicherungen oder wieso gehst du davon aus, dass die Debeka hier Vorreiterin ist?

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Am 12.9.2020 um 00:53 von stagflation:

 

Ist das hier die Quelle für diese Information? https://www.fairbeamtet.de/debeka-kuerzt-2021-beitragsrueckerstattung-pkv/

 

Klingt nicht sehr seriös. Und dass viele Versicherungsverkäufer die Debeka nicht mögen, wissen wir bereits...

Hier die Originalquelle - das Intranet der Debeka :) 

 BAP 2021

 

P.s. Man beachte Punkt 3.  :/

BAP_Debeka_2021_NEU_Auszug_verschluesselt.pdf

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von paradox82:

Hast du Zahlen über den Rechnungszins bei anderen Versicherungen oder wieso gehst du davon aus, dass die Debeka hier Vorreiterin ist?

  1. Dass die Zinsen in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, dürfte bekannt sein (Quelle: Bundesbank):

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  2. Weniger bekannt ist vielleicht, dass PKV-Verträge zum Teil wie Sparverträge funktionieren. (Quelle: Andreas Lenckner / LMU-Vorlesung)
    screenshot-2020-09-15_16-43-06.png.bd0f2228cfdeaabb6d7a28f937eda3f2.png

    In jungen Jahren zahlt man mehr, als man müsste (Nettoprämie höher als Kopfschäden). Dieses Geld wird von den PKV-Unternehmen verzinslich angespart (zumindest rechnerisch) (blaue Kurve, Altersrückstellung) und später dafür verwendet, um die Beiträge stabil zu halten (Kopfschäden höher als Nettorprämie). Mit Zins und Zinseszins kommen bei 60-70 Jährigen durchaus 6-stellige Beträge (!) zusammen. Wenn nun das Zinsniveau niedriger ist als ursprünglich angenommen, wird die blaue Kurve natürlich flacher. Sprich: es fehlt Geld. Deshalb müssen dann die Beiträge erhöht werden.

    Das niedrige Zinsniveau wird wohl alle PKV-Versicherungen treffen. Vor 10 - 20 Jahren hat niemand die Nullzinsen vorausgesehen. Soweit ich weiß, haben alle Versicherungen mit höheren Zinsen gerechnet. Die einen müssen vielleicht mehr nachjustieren als andere - und manche erhöhen die Beiträge vielleicht früher als andere - aber ich glaube nicht, dass irgendeine PKV ohne weitere Anpassungen durch die derzeitige Niedrigzinsphase kommt.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82
vor 4 Stunden von stagflation:

Das niedrige Zinsniveau wird wohl alle PKV-Versicherungen treffen. Vor 10 - 20 Jahren hat niemand die Nullzinsen vorausgesehen. Soweit ich weiß, haben alle Versicherungen mit höheren Zinsen gerechnet. Die einen müssen vielleicht mehr nachjustieren als andere - und manche erhöhen die Beiträge vielleicht früher als andere - aber ich glaube nicht, dass irgendeine PKV ohne weitere Anpassungen durch die derzeitige Niedrigzinsphase kommt.

Vielen Dank für die Vorlesung.

 

Nochmal meine Frage: Wieso glaubst du, dass die Debeka Vorreiterin

 

Zitat

alle anderen Versicherer nachziehen

ist und nicht andere diese Anpassung längst vollzogen haben?

 

Die Zinslage ist nicht erst seit 2020 bekannt , weswegen die Unisex-Tarife (2012) bereits mit 2,75% RZ gestartet sind (laut Google-Recherchen).

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Rechtschreibung
vor 37 Minuten von paradox82:

Vielen Dank für die Vorlesung.

 

Nochmal meine Frage: Wieso glaubst du, dass die Debeka Vorreiterin

 

ist und nicht andere diese Anpassung längst vollzogen haben?

 

Die Zinslage ist nicht erst seit 2020 bekannt , weswegen die Unisex-Tarife (2012) bereits mit 2,75% RZ gestartet sind (laut Google-Recherchen).

Vollkommen korrekt. Im Bisexbereich zieht die Debeka mit der Senkung des Rechnungszinses eher nach. Siehe Bild (Stand 2017). Hier hat man bis zuletzt die Beiträge niedrig halten wollen, um Neukunden zu gewinnen. Nicht umsonst sollen die Debeka-Vertreter die Beitragsanpassung zum 01.01.2021 verheimlichen. (Siehe Punkt 3 Intranetveröffentlichung).

 

Allerdings übernimmt die Debeka mit der gleichzeitigen Senkung im Unisextarif auf nur noch 2,30% nun sogar eine Vorreiterrolle ein. Hier kalkulieren noch fast alle Anbieter mit den 2012 eingeführten 2,75%. 

 

 

Screenshot_20200915-214812~2.png

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chirlu
vor 21 Minuten von B2BFighter:

Im Bisexbereich zieht die Debeka mit der Senkung des Rechnungszinses eher nach. Siehe Bild (Stand 2017). Hier hat man bis zuletzt die Beiträge niedrig halten wollen, um Neukunden zu gewinnen.

 

Neukunden für Bisex-Tarife?

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B2BFighter
vor 7 Minuten von chirlu:

 

Neukunden für Bisex-Tarife?

In der Tat schlecht formuliert von mir. Ich meine "neue" Versicherte bei der Debeka, welche aber vor dem 21.12.2012 ihre Krankenversicherung bei einem anderen Anbieter abgeschlossen hatten. Diese können nämlich innerhalb der alten Tarifwelt in eigentlich für echte Neukunden geschlossene Bisex-Tarife wechseln. 

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stagflation
Zitat

Nochmal meine Frage: Wieso glaubst du, dass die Debeka Vorreiterin alle anderen Versicherer nachziehen ist und nicht andere diese Anpassung längst vollzogen haben?

Rein persönliche Einschätzung. Ich kann's nicht mit Zahlen belegen. Es ist möglich, dass manche Unternehmen in @B2BFighters Grafik weiter rechts stehen, weil sie schon Anpassungen an die niedrigen Zinsen vorgenommen haben (freiwillig oder unfreiwillig).

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Albrecht

Hallo zusammen,

 

bezugnehmend auf folgende Beiträge ergab sich für mich eine Frage bzw. ein Funken Hoffnung dass meine Vertragsbedingungen ein Argumentationsansatz bieten.

Am 15.11.2018 um 20:02 von SkyWalker:

Ich habe am Montag Antwort der Debeka auf meinen Widerspruch der Zinssenkung bei der Riester erhalten. Anbei zur Info als Foto.

Hier ging es um die mehr oder weniger immer gleich gestrickten Absagen der Debeka auf Widersprüche bzgl. der Reduzierung des weiteren Zinses auf Dynamik-Erhöhungen.

Am 17.11.2018 um 18:38 von ufr:

 

Kann dies bestätigen. Auch mein Widerspruch im Falle einer Debeka-Lebensversicherung (kein Riester) wurde mit ähnlichem Begründungstext abgelehnt.

Auch der Widerspruch von ufr hat ähnliche Antwort erhalten, hier aber auf eine Direkt-LV bezogen.

 

Nun habe ich mir die BBL genauer angeschaut und gemerkt, dass ab 2014 es scheinbar für nötig gehalten wurde, dass man explizit den Zusatz "für den Neuzugang" zu den Bedingungen hinzugefügt hat.

grafik.png.1f12cd2b8aae2613924a075a32bef321.png

Nun ist mein Fall und somit auch die LV aus dem Jahr 2003 unter der BBL 2003. Hier stand noch "nur" folgendes:

grafik.png.9d1d3c313b3430b46eeb1dedead733a3.png

 

Nun klingt die Version aus der BBL2003 noch nicht so hoffnungslos wie die aus der BBL2003. Streitbar wäre hier natürlich, was mit "gültiger Tarif" wäre. Ich deute es natürlich um in "mein Vertrag läuft noch und der darin enthaltene Tarif ist natürlich noch gültig".

 

Seht ihr das ähnlich? Ich hier natürlich eher zu meinem Vorteil auszulegen, ähnliches wird die Debeka natürlich auch machen...

 

So oder so schon mal Danke im voraus!

 

VG Alebrecht

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