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B2BFighter

Debeka im Zinsdilemma

Empfohlene Beiträge

wpf-leser

@Schlumich
Läuft beides auf dasselbe hinaus... :blink:

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Badurad
vor 12 Stunden von B2BFighter:

Heißt von 100€ die die Debeka Lebensversicherung auszahlen muss, gehen derzeit ca. 4,30€ für zu zahlende Zinsen drauf.

Soviel wie kein anderer Versicherer.

Was nicht sehr überraschend ist, da das Steckenpferd der Debeka bis zuletzt die klassische KLV/RLV war, während andere Versicherer schon lange in Richtung FRV geshiftet haben. Die Koblenzer sind sehenden Auges ins Unglück gerannt und haben sich dafür noch jahrelang selber auf die Schulter geklopft.

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B2BFighter

Die Debeka verringert die laufende Verzinsung bzw. die Überschussbeteiligung im Vergleich zu 2020 von 1,75 auf 1,25 Prozent.

 

Damit zahlt die Debeka inzwischen die schlechteste Überschussbeteiligung von allen Lebensversicherungen.

 

2008: 5,10%

2009: 4,80%

2010: 4,60%

2011: 4,30%

2012: 4,10%

2013: 3,70%

2014: 3,60%

2015: 3,40%

2016: 3,10 %

2017: 2,75%

2018: 2,50 %

2019: 2,25%

2020: 1,75%

2021: 1,25%

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hansetrader

Rest in Piece Debeka. 

 

Aber scheinbar kämpft sie mit der Räuber und Verbrecher Versicherung um diesen Spitzenplatz.

 

Nach den Zahlen muss man mitlerweile sagen, dass ich leider Kunde bei der Debeka bin. Spiele schon mit dem Gedanken meiner Riesterguthaben auf einen existierenden Vertrag bei der AL zu portieren. Habe wenig Hoffnung dass das gut ausgeht.

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SkyWalker
vor 16 Stunden von B2BFighter:

Die Debeka verringert die laufende Verzinsung bzw. die Überschussbeteiligung im Vergleich zu 2020 von 1,75 auf 1,25 Prozent.

 

Damit zahlt die Debeka inzwischen die schlechteste Überschussbeteiligung von allen Lebensversicherungen.

 

2008: 5,10%

2009: 4,80%

2010: 4,60%

2011: 4,30%

2012: 4,10%

2013: 3,70%

2014: 3,60%

2015: 3,40%

2016: 3,10 %

2017: 2,75%

2018: 2,50 %

2019: 2,25%

2020: 1,75%

2021: 1,25%

Das ist mal eine Ansage. Wohl dem der für seinen Garantiezins bei Riester und Co. anwaltlich gegen die Debeka vorgegangen ist.
 

Für den Rest bleibt wohl nur, der Wechsel in eine WP Lösung. Spielt einer von euch mit dem Gedanken seinen Vertrag mit fester Verzinsung in eine WP Variante zu wechseln? 

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Cauchykriterium

Proxalto zahlt doch schon seit Jahren nur mehr 1,25 %, hat wohl niemanden interessiert. Ebenso hat die R+V noch drastischer reduziert, nämlich von 2,30 % auf 1,25 %. Was habt Ihr nur immer mit der Debeka?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 21 Stunden von SkyWalker:

Für den Rest bleibt wohl nur, der Wechsel in eine WP Lösung. Spielt einer von euch mit dem Gedanken seinen Vertrag mit fester Verzinsung in eine WP Variante zu wechseln? 

Nein, gerade was Riester bAV angeht.

Ich habe meine Haupt-bAV Riester bei der Debeka.

Ohne Dynamik. Das hat zur Folge, dass aktuell zwar 220 Euro brutto in die Riester bAV mit 2,25% von mir gehen, mittlerweile aber über 270 Euro vom Gesetz her möglich wären.

Anfang des Jahres bei der Allianz angefragt (Riester bAV-Vertrag-Empfehlung des AG) um das 50 Euro-GAP zu schließen. Da gab es nur noch die WP-Variante mit 100% Beitragsgarantie.

Ich fand dort schon die WP-Variante mit 100% Beitragsgarantie recht uninteressant.

Anfang Dezember kam dann ein Brief meines AGs, dass die Allianz zu Ende Dezember auf 90% Beitragsgarantie reduzieren wird, damit man mehr in Aktien gehen könne.

Ganz ehrlich: 90% Beitragsgarantie (nach Dividenten) traue ich mir auch blind mit einem ETF zu.

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SkyWalker
vor 17 Stunden von Holgerli:

Nein, gerade was Riester angeht.

Ich habe meine Haupt-Riester bei der Debeka.

Ohne Dynamik. Das hat zur Folge, dass aktuell zwar 220 Euro brutto in den Riester mit 2,25% von mir gehen, mittlerweile aber über 270 Euro vom Gesetz her möglich wären.

Anfang des Jahres bei der Allianz angefragt (Riester-Vertrag-Empfehlung des AG) um das 50 Euro-GAP zu schließen. Da gab es nur noch die WP-Variante mit 100% Beitragsgarantie.

Ich fand dort schon die WP-Variante mit 100% Beitragsgarantie recht uninteressant.

Anfang Dezember kam dann ein Brief meines AGs, dass die Allianz zu Ende Dezember auf 90% Beitragsgarantie reduzieren wird, damit man mehr in Aktien gehen könne.

Ganz ehrlich: 90% Beitragsgarantie (nach Dividenten) traue ich mir auch blind mit einem ETF zu.

Wie kommst du auf 270,- € maximale monatliche Zahlung in dem Riester?
Der maximale Beitrag liegt doch bei 2.100,- p.a.?!

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Holgerli
vor 1 Stunde von SkyWalker:

Wie kommst du auf 270,- € maximale monatliche Zahlung in dem Riester?
Der maximale Beitrag liegt doch bei 2.100,- p.a.?!

Weil ich Riester mit meiner bAV verwechselt habe.

Habe meinen Post entsprechend angepasst.

Danke.

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vorturner

Bei mir steht dieses Jahr Nachwuchs an, deshalb werde ich 300 € staatliche Zulage erhalten.
Ich habe in meiner klassischen Riesterrente einen "gewissen Festbetrag" gesichert, der noch mit dem hohen Zinssatz vergütet wird.
Alles widersprechen und auch der Ombusmann hatten nicht geholfen, der Rest wird mit dem kläglichen Rechnungszins verzinst.

Der Festbetrag setzt sich zusammen aus "allen Einzahlungen aus Eigenbeiträgen und staatlichen Zulagen" aus ich glaube dem Jahr 2017.
Für dieses Jahr wird mein Eigenbeitrag jetzt sinken, die staatliche Zulage jedoch steigen.

Kann ich mich hier wieder in die Nesseln setzen? Eigentlich dürfte dies ja nicht nachtielig sein...eigentlich.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Ausdruck
Am 4.1.2021 um 10:33 von vorturner:

Bei mir steht dieses Jahr Nachwuchs an, deshalb werde ich 300 € staatliche Zulage erhalten.
Ich habe in meiner klassischen Riesterrente einen "gewissen Festbetrag" gesichert, der noch mit dem hohen Zinssatz vergütet wird.
Alles widersprechen und auch der Ombusmann hatten nicht geholfen, der Rest wird mit dem kläglichen Rechnungszins verzinst.

Der Festbetrag setzt sich zusammen aus "allen Einzahlungen aus Eigenbeiträgen und staatlichen Zulagen" aus ich glaube dem Jahr 2017.
Für dieses Jahr wird mein Eigenbeitrag jetzt sinken, die staatliche Zulage jedoch steigen.

Kann ich mich hier wieder in die Nesseln setzen? Eigentlich dürfte dies ja nicht nachtielig sein...eigentlich.

Zulagen werden wie Eigenbeiträge behandelt.

Wenn du 2016 z.B. 1.200 € jährlich eingezahlt hast und 154 € Zulage erhalten hast, verzinst die Debeka in 2021 max. 1354 € mit dem Garantiezins. 

Alle darüber hinausgehenden Beiträge oder Zulagen werden nur mit 0,90% verzinst (bzw. 1,25%. dies ist die aktuelle Überschussbeteiligung). 

 

___________________

Zukunft

Viel spannender wird es einmal, wenn der Gesetzgeber die Höchstsumme von 2.100 € nach oben anpasst (was ja geplant ist). Ich habe 2006 bei der Debeka beantragt, dass ich immer den Höchstbeitrag einzahle möchte, um die maximale Zulage und Steuererstattung zu erhalten. Von 2006 bis 2017 zog die Debeka daraufhin immer monatlich 162,17 € per Lastschrift ein und ich erhielt 154 € Zulage vom Staat. In Summe waren das 2.100 €, welche auch mit 2,75 % verzinst wurden.

 

In 2018 erhöhte der Staat die Zulage von 154 € auf 175 €. Die Debeka kürzte von sich aus die monatliche Lastschrift von 162,17 € auf 160,42 €, ich erhielt 175 € Zulage, in Summe wurden 2.100 € eingezahlt, welche mit 2,75% verzinst wurden. Heißt die Debeka passte die Eigenzahlungen nach unten hin an, weil die volle Steuererstattung bereits mit einem Eigenanteil von 1.925 € (mtl 160,42€) erreicht wurde.

 

Was passiert wenn der Staat die Höchstsumme von 2.100 € auf z.B. 2.600 € erhöht. Ich bin gespannt, ob die Debeka dann auch Beiträge von sich aus nach oben hin anpasst, damit die volle Zulage und Steuererstattung erreicht wird und alle Einzahlungen mit 2,75% verzinst.

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enma
· bearbeitet von enma
vor 9 Stunden von B2BFighter:

Was passiert wenn der Staat die Höchstsumme von 2.100 € auf z.B. 2.600 € erhöht. Ich bin gespannt, ob die Debeka dann auch Beiträge von sich aus nach oben hin anpasst, damit die volle Zulage und Steuererstattung erreicht wird und alle Einzahlungen mit 2,75% verzinst.

In den Bedingungen (ABAVV 04/2009) meines Riestervertrags steht (§ 7 (5)): "Die Erhöhung des Eigenbeitrags bzw. die Sonderzahlung bewirkt eine Erhöhung der Versicherungsleistungen, berechnet nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Zeitpunkt der Zahlung des ersten erhöhten Eigenbeitrags bzw. der Sonderzahlung." (Hervorhebung von mir)

 

D.h. es wird für den erhöhten Anteil der aktuelle Rechnungszins etc. angewendet werden, nicht der ursprüngliche. Die Debeka war denke ich schon so schlau, sich sowas vorher zu überlegen und ihr Risiko so zu begrenzen.

 

Interessanter (weniger eindeutig) ist folgender Passus für den Fall dass staatliche Zulagen wegfallen (§ 7 (3)): "[...] Sofern nichts anderes vereinbart wurde, ist Höchstgrenze für diese Beitragserhöhung der in § 10a Abs. 1 EStG genannte Höchstbetrag für förderfähige Beiträge. Außerdem sind Erhöhungen Ihrer Eigenbeiträge zum Ausgleich einer weggefallenen staatlichen Zulage möglich."

 

Von der Formulierung her gilt das weiter oben zitierte dann auch für Eigenbeitragserhöhungen wegen wegfallender Zulagen, d.h. man bekäme in diesem Fall eine schlechtere Rendite, obwohl der Gesamtbeitrag (d.h. inkl. Zulagen) unverändert bleibt.

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B2BFighter
vor 16 Stunden von enma:

In den Bedingungen (ABAVV 04/2009) meines Riestervertrags steht (§ 7 (5)): "Die Erhöhung des Eigenbeitrags bzw. die Sonderzahlung bewirkt eine Erhöhung der Versicherungsleistungen, berechnet nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Zeitpunkt der Zahlung des ersten erhöhten Eigenbeitrags bzw. der Sonderzahlung." (Hervorhebung von mir)

 

D.h. es wird für den erhöhten Anteil der aktuelle Rechnungszins etc. angewendet werden, nicht der ursprüngliche. Die Debeka war denke ich schon so schlau, sich sowas vorher zu überlegen und ihr Risiko so zu begrenzen.

 

Interessanter (weniger eindeutig) ist folgender Passus für den Fall dass staatliche Zulagen wegfallen (§ 7 (3)): "[...] Sofern nichts anderes vereinbart wurde, ist Höchstgrenze für diese Beitragserhöhung der in § 10a Abs. 1 EStG genannte Höchstbetrag für förderfähige Beiträge. Außerdem sind Erhöhungen Ihrer Eigenbeiträge zum Ausgleich einer weggefallenen staatlichen Zulage möglich."

 

Von der Formulierung her gilt das weiter oben zitierte dann auch für Eigenbeitragserhöhungen wegen wegfallender Zulagen, d.h. man bekäme in diesem Fall eine schlechtere Rendite, obwohl der Gesamtbeitrag (d.h. inkl. Zulagen) unverändert bleibt.

Danke für diese Ausführungen. In meinen ABAVV 2004 ist es ähnlich formuliert. Man könnte zwar mehr Geld einzahlen bis zur Höchstgrenze des §10a ESTG, aber die Verzinsung berechnet sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Zeitpunkt der Zahlung des ersten erhöhten Eigenbeitrags,. Heißt es gilt nicht der alte hohe Garantiezins :(

20210105_212703.jpg

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B2BFighter

Na, wer findet die Debeka? :)

Übersicht Überschussbeteiligung von allen Lebensversicherungen.

 

 

Screenshot_20210106-195119_Samsung Internet.jpg

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paradox82
vor 19 Minuten von B2BFighter:

Na, wer findet die Debeka? :)

Übersicht Überschussbeteiligung von allen Lebensversicherungen.

 

 

Screenshot_20210106-195119_Samsung Internet.jpg

3% ist natürlich stark! Bei meinem Hanse-Riester dürfte dieses Jahr erstmals die Mindestverzinsung von 2,25% greifen.

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stagflation
vor 43 Minuten von B2BFighter:

Na, wer findet die Debeka? :)

Übersicht Überschussbeteiligung von allen Lebensversicherungen.

 

Sieht natürlich übel aus für die Versicherten bei der Debeka. Der Fairness halber sollte man aber auch die "R+V Lebensversicherung a. G." mit in die Liste aufnehmen, die ebenfalls bei 1,25% ist (Quelle). Dann ist die Debeka zumindest nicht ganz so einsam im Keller.

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Holgerli

Ich bin gerade dabei die Lebensversicherung, die mein Vater seinerzeit für mich abgeschlossen hatte, in Portfolio Performance zu übertragen.

Seit nach der Euro-Umstellung lieen mir die jährlichen Mitteilungen vor.

 

Mir wird gerade irgendwie klar, wie die Debeka damals meinen Tarif (mit einer Garantieverzinsung von 3,5%) im damaligen Zinsumfeld wohl kalkuliert haben wird. Zitat aus der jährl. Mitteilung aus September 2002:

 

Zitat

 

Hierzu sind beispielhaft die Gesamtleistungen bei Vertragsablauf bei den derzeitigen Überschussanteilsätzen (Gesamtverzinsung 6,80%) sowie bei einer Verzinsung von 5,80% und 7,80% angeführt.

Die Beträge stellen kein Ober- bzw. Untergrenze da: die zusätzlich auszuzahlenden Leistungen würden bei größeren Zinsänderungen unter bzw. über diesen Beträgen liegen.


 

Ob wohl in 2002 jemand bei der Debeka an eine Negativzinsphase über Jahre gedacht hat?

 

Im Juli 2020 wurde nur noch die Mindestleistung und eine Mögliche Leistung die sich um 500 Euro unterschieden aufgeführt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wird ja immer besser. Habe zum 01.01.2021 meinen monatlichen Beitrag für die Riester-RV angepasst (2011 abgeschlossen mit 2,25% Rechnungszins) und heute die schriftliche Bestätigung der Debeka erhalten. In dem Schreiben steht unter anderem:

Zitat

Der Teil der garantierten Rente aus Eigenbeiträgen, der auf einer Erhöhung des Eigenbeitrags basiert, wird seit dem 1. Januar bedingungsgemäß auf der Grundlage unseres neuen Tarifs, d. h. einem Rechnungszins von 0,25 % p. a. und der aktuellen Sterbetafel "UNI 2004R" berechnet.

Betreffen die 0,25% ausschließlich Beitragserhöhungen seit dem 01.01.2021 oder auch schon seit Vertragsabschluss? Werde meinen Vertreter diesbezüglich mal kontaktieren und dann hier bescheid geben, wenn er mir geantwortet hat. Vielleicht sollte ich auch endlich anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Nachtrag:

Mein Vertreter hat mir geantwort. Die o. g. Regelung bezieht sich ausschließlich auf Beitragserhöhungen ab 01.01.2021 und nicht nachträglich für welche davor.

Aufgrund der Zulagen und der Steuerersparnis rät er dennoch zu einer Beitragsanpassung.

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B2BFighter
Am 21.1.2021 um 13:17 von Schildkröte:

Wird ja immer besser. Habe zum 01.01.2021 meinen monatlichen Beitrag für die Riester-RV angepasst (2011 abgeschlossen mit 2,25% Rechnungszins) und heute die schriftliche Bestätigung der Debeka erhalten. In dem Schreiben steht unter anderem:

Betreffen die 0,25% ausschließlich Beitragserhöhungen seit dem 01.01.2021 oder auch schon seit Vertragsabschluss? Werde meinen Vertreter diesbezüglich mal kontaktieren und dann hier bescheid geben, wenn er mir geantwortet hat. Vielleicht sollte ich auch endlich anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Nachtrag:

Mein Vertreter hat mir geantwortet. Die o. g. Regelung bezieht sich ausschließlich auf Beitragserhöhungen ab 01.01.2021 und nicht nachträglich für welche davor.

Aufgrund der Zulagen und der Steuerersparnis rät er dennoch zu einer Beitragsanpassung.

Danke für die Info Schildkröte. Das sind wahrlich schlechte Nachrichten! Ich frage mich wohin die Reise noch gehen soll? Bei 0,25% Verzinsung kommen einige Verträge sogar in das Dilemma, dass die Zinsen nicht einmal mehr ausreichen, um die laufenden Verwaltungskosten zu decken.

 

Beispiel Student,: Wer bis 2020 jährlich nur den Mindestbeitrag von 60 € einzahlte und ab 2021 den Höchstbeitrag von 1.925,00 € einzahlen will, wird hier voll getroffen.

 

P.s. Selbst mein kleiner Sohn erhält auf seinem HiPP Mein Baby Sparbuch eine höhere Verzinsung mit 0,55 % p.a.  :-*

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Nachdenklich
vor 6 Minuten von B2BFighter:

P.s. Selbst mein kleiner Sohn erhält auf seinem HiPP Mein Baby Sparbuch eine höhere Verzinsung mit 0,55 % p.a.

Nunja. Wer auch immer diese Verzinsung zahlt, das ist sicherlich ein Zuschußgeschäft.

Das mag sich als verkaufsfördernde Maßnahme in diesem Fall für HIPP rechnen, kann aber nicht auf "echte" Geldanlage im großen Stil übertragen werden.

Kein Finanzinstitut wird es überleben, über längere Zeiträume Leistungen auszuzahlen, die sich am Geld-/Kapitalmarkt nicht erwirtschaften lassen.

(Außer sie richten sich eine eigene Schwarzgelddruckerei im Firmenkeller ein. :narr:)

 

 

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tfk
Am 1.12.2020 um 10:09 von mitch359:

Sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber besser spät als nie. Die Umstellung ist bei mir tatsächlich schon etwas her, das war (leider erst) 2016.

Der Debeka trau ich natürlich zu, dass die jetzt eine harte Linie fahren und versuchen jeden Cent einzusammeln, den die kriegen können. Dann tut es mir leid, falls ich falsche Erwartungen geweckt habe. Ich habe mal viel von der Debeka gehalten, der Eindruck schwindet leider so langsam...

Danke für die Rückmeldung. Bei mir wurde die Umstellung auf jährliche Zahlweise abgelehnt. 

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

So unterschiedlich kann man die Debeka wahrnehmen. Auf den ersten Blick solides Wachstum, wer zwischen den Zeilen ließt ahnt das Risiko.

Es sind die Zinsen ...

 

Gestern die offizielle Pressemitteilung

 

02.03.2021

Debeka wächst trotz Corona: Beitragssprung zu Jahresbeginn

Die Debeka-Versicherungen sind nach eigenen Angaben bisher gut durch die Pandemie gekommen. 

 

Koblenz (dpa) - Die Debeka-Versicherungsgruppe ist nach eigener Aussage trotz Corona in allen Bereichen gewachsen. Vorstandschef Thomas Brahm teilte am Dienstag mit, das Unternehmen mit Stammsitz in Koblenz habe sich im Pandemie-Jahr 2020 ungeachtet weiter sinkender Zinsen «robust und leistungsstark» gezeigt. Zugleich verteidigte die Debeka in der digitalen Jahrespressekonferenz ihre deutliche Beitragssteigerung Anfang 2021. Die Beitragseinnahmen der Debeka-Versicherungen stiegen 2020 im Vergleich zum Vorjahr nach vorläufigen Zahlen um 3,8 Prozent auf 11,44 Milliarden Euro. «Dieses Wachstum ist mehr als dreimal so hoch wie das der Branche, die 1,2 Prozent meldet», hieß es. Zusammen mit ihrer Bausparkasse verbuchte die Debeka 2020 insgesamt rund 14 Milliarden Euro an Beiträgen und Geldeingängen. Den Mitgliedern der Krankenversicherung zahlte das Unternehmen 2020 fünf Milliarden Euro an Versicherungsleistungen aus - ein Sechstel der gesamten Branche.

Vorstandsmitglied Annabritta Biederbick begründete das Beitragsplus von 17,6 Prozent in der Krankenvollversicherung Anfang 2021 mit den steigenden Kosten des medizinischen Fortschritts und den extrem niedrigen Zinsen. Bezogen auf die vergangenen 20 Jahre seien die Beiträge langjähriger Debeka-Mitglieder nicht mehr gestiegen als diejenigen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Debeka hätte ihr Beitragsplus lieber auf mehrere Jahre verteilt. Eine Anpassung von Beiträgen sei aber gesetzlich nur beim Überschreiten bestimmter Schwellenwerte bei Versicherungsleistungen möglich.

Vorstandschef Brahm betonte: «Corona hat uns alle fest im Griff.» In der Krise lägen jedoch auch Chancen, etwa in digitaler Hinsicht: «Insgesamt haben wir in kurzer Zeit mehr als 16 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Laptops ausgestattet.» Rund 95 Prozent arbeiten laut der Debeka derzeit wegen der Pandemie im Homeoffice.

Ende 2020 zählte die Gruppe 16 487 Mitarbeiter, 151 mehr als Ende 2019. Der Fachkräftemangel macht ihr weiter zu schaffen. Allein in der IT-Abteilung fehlen laut Brahm etwa 100 Experten. Mit derzeit 1475 Auszubildenden und dual Studierenden sei das Unternehmen gleichwohl größter Ausbilder in der deutschen Versicherungsbranche.

Die 1905 gegründete Debeka ist ein genossenschaftlich geprägter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit traditionell vielen Beamten unter ihren Millionen Mitgliedern. Sie ist nach eigenen Angaben eine der größten deutschen Versicherungsgruppen und Marktführer in der privaten Krankenversicherung.

 

_______________________________________________

 

Deshalb habe ich mal versucht mehr Informationen zu bekommen:

 

Dazu die Ratingagentur ASSEKURATA vom 03.03.2021 https://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/fuenf-versicherer-verschlechtern-ihre-aussichten-141283.php

Schwächerer Ausblick für Debeka Leben

Der Debeka Lebensversicherungs-Verein a.G. hat ein relativ hohes Garantiezinsniveau im Gesamtbestand, was besondere Anforderungen an die Erträge stellt. Da diese nicht zuletzt wegen der Niedrigzinsen eher sinken werden, vergab Assekurata erneut „A“, senkte aber den Ausblick auf „negativ“.

 

________________________________________________

 

Wenn der Ausblick negativ ist, geht man davon aus, dass weniger Zinsen erwirtschaftet werden, als der Gesamtbestand an Garantiezinsen benötigt. 

Und wer sich den Kapitalanlagebestand der Debeka anschaut, der weiß weshalb hier die Niedrigzinsphase wie eine Bombe einschlägt.

 

Das Vorstandsmitglied der Debeka Versicherungen Ralf Degenhart, zuständig für Finanz- und Rechnungswesen gab auf der Jahrespressekonferenz gestern zu, dass bei der Debeka ohne Übergangsmaßnahmen die “momentane Solvency II-Quote unter 100 ” läge. Kann man nur hoffen, dass sie bis 2032 die Kurve bekommen, denn dann laufen die Übergangsmaßnahmen für die Kapitalanforderungen aus.

 

Ich glaube aber nicht mehr dran. Selbst 2020 waren noch 86% des Kapitals der Debeka (108,6 Milliarden) in Anleihen angelegt. 48 Milliarden von der PKV und 52 Milliarden von der Lebensversicherung.

Seit 2015 wurde die Anlage in Anleihen lediglich um 6,7 Prozentpunkte reduziert - beängstigend !!!

Kein Wunder, dass man in Schwierigkeiten gerät - insbesondere in PKV  und die Rechnungszinsen 2020 gesenkt hat und weiter senken muss. 

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Debeka_Kapitalanlagestand.jpg

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stagflation
vor 3 Stunden von B2BFighter:

Selbst 2020 waren noch 86% des Kapitals der Debeka (108,6 Milliarden) in Anleihen angelegt. 48 Milliarden von der PKV und 52 Milliarden von der Lebensversicherung.

Seit 2015 wurde die Anlage in Anleihen lediglich um 6,7 Prozentpunkte reduziert - beängstigend !!!

Kein Wunder, dass man in Schwierigkeiten gerät - insbesondere in PKV  und die Rechnungszinsen 2020 gesenkt hat und weiter senken muss.

 

Wie soll die Debeka das Geld denn sonst anlegen? In Aktien und Bitcoin?

 

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B2BFighter
vor 46 Minuten von stagflation:

 

Wie soll die Debeka das Geld denn sonst anlegen? In Aktien und Bitcoin?

 

Ich bin kein Vermögensberater, aber andere Versicherer zahlen deutlich höhere Überschussbeteiligungen und haben einen besseren Ausblick im Rating für die Zukunft. Ich möchte behaupten, dass eine Allianz sicherlich bereits mehr Diversifikation bei den Kapitalanlagen vorgenommen hat. Die Debeka hat in der PKV bis 31.12.2020 in einigen Tarifen mit 3,5% Rechnungszins kalkuliert, wohl wissend, dass diese Rendite mit ihren Kapitalanlagen gar nicht mehr realistisch ist. Auch mein Bausparer aus 2013 garantiert mir 3% Zins. Dieses Forum soll der Information dienen, daher mein Posting.

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Albanest
Am 7.7.2020 um 20:29 von Dorfkind87:

Solche Schreiben sind doch mittlerweile Standard. Ich finde das gepostete sogar noch harmlos im Vergleich zu dem, welches ich von der LBS bekommen habe.

 

Am 7.7.2020 um 19:23 von Schildkröte:

Danke für den Scan. Selbst hatte ich heute noch kein solches Schreiben im Briefkasten. Zumindest ist der Text recht deutlich, dass man selbst eine Auszahlung beantragen muss. In der Vergangenheit war der Text aus Sicht der Debeka geschickter formuliert, dass man um eine Auszahlung (vermeintlich) nicht drum herum kommt.

 

Am 7.7.2020 um 17:11 von Seabushy:

Hier nun das Anschreiben im Wortlaut:

IMG_4805.JPG

 

Bei mir kam heute "ein Reminder" dieses Schreibens: "Im vergangenen Jahr hatten wir Ihnen vor dem Hintergrund der Coronakrise ein Angebot für die kurzfristige Auszahlung Ihres Bausparguthabens zugeschickt. Leider hat sich die Lage auch im neuen jahr noch nicht entspannt. Wir bieten Ihnen daher weiter an, sich Ihr Bausparguthaben unbürokratisch und zeitnah auszahlen zu lassen. Wir verzichten zu Ihren Gunsten auf Kündigungsfristen, Wiederbereitstellungsfristen oder die Geltendmachung eines Kündigungsdiskonts bei Bausparverträgern in den Tarifen BS1 und BS3."

 

Hat jemand schon überlegt, der Debeka ein Gegenangebot zu machen, iSv "Liebes Debeka Team, auch im neuen Jahr hat sich die Niedrigzinsphase noch nicht entspannt. Ich biete Ihnen daher gerne an, mir mein Bausparguthaben gegen eine Einmalzahlung von X€ (zB 5x Jahreszins auf das Bausparguthaben) zeitnah und unbürokratisch auszahlen zu können. Bei Interesse genügt eine kurze Mitteilung an mich, gerne lasse ich Ihnen dann meine entsprechende Bankverbindung zukommen".

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