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Maciej

Dieses Land ist unrettbar verloren

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Mato
vor 14 Stunden schrieb M_M_M:

Wer ist Bernd Höcke? :P Ansonsten lesenswert! Der Ein oder Andere wird sich in der Meinung wiederfinden!

Bernd Höcke ist freier Kabarettist und tritt hin und wieder im ZDF auf (Heute Schow). In den letzten Monaten hatte er auch Engagements in einem alternativen Karnevalsverein. Damit ist er aber nicht glücklich, weil dort niemand seine künstlerische Ader schätzt. Außerdem wird sein Vorname dort ständig verhonepipelt (jemand hat sogar mal Björn zu ihm gesagt).

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 8 Stunden schrieb M_M_M:

Was Du da verlinkt hast ist einfach nur Schmarrn. Ich appelliere an Deine Vernunft, da irgendwas zu bezahlen. Übrigens, ich fühle mich als "AfDler" ganz gut, weil ich es nicht abstreite. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...

 

Kannst du irgendwie begründen, warum das "Schmarrn" ist? Oder stört dich einfach, dass es die taz ist? Dann nimm die Süddeutsche http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-job-fuer-kommunisten-ein-hauch-von-kaltem-krieg-weht-durch-die-lmu-1.3214909

vor 8 Stunden schrieb M_M_M:

Übrigens, ich fühle mich als "AfDler" ganz gut, weil ich es nicht abstreite. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...

 

Also wirst du nun verfolgt wie die Juden im 3. Reich oder wirst du es nicht?

 

edit: Tippfehler...

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odensee
vor 7 Minuten schrieb Ramstein:

 

Du hast vergessen zu erwähnen, dass Kerem Schamberger mittlerweile die Uni-Stelle hat.

 

Na dann ist dieses Land vielleicht doch nicht unrettbar verloren. M_M_M scheint ja auch nicht "verfolgt" zu werden.

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€-man
· bearbeitet von €-man

Oder man denkt über den Begriff "Lückenpresse" doch noch einmal nach.

 

Edit: Wenn diese Technik schon hier zum Einsatz kommt.

 

Gruß

€-man

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M_M_M
vor 4 Stunden schrieb odensee:

Also wirst du nun verfolgt wie die Juden im 3. Reich oder wirst du es nicht?

 

 

So schlimm noch nicht, aber es gab durchaus schon Fälle, wo AfD Mitglieder zu Hause besucht wurden, es Anschläge auf sie gab, teilweise Autos abgefackelt wurden und welche ihren Job verloren haben.

 

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odensee
vor 21 Minuten schrieb M_M_M:

 

So schlimm noch nicht, aber es gab durchaus schon Fälle, wo AfD Mitglieder zu Hause besucht wurden, es Anschläge auf sie gab, teilweise Autos abgefackelt wurden

 

 

Vom Staat? Oder von Kriminellen?

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M_M_M
vor 32 Minuten schrieb odensee:

 

Vom Staat? Oder von Kriminellen?

 

von Kriminellen natürlich, welche sich aber im Staat von der gegenwärtigen Politik unterstützt sehen.

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tom1956
vor 4 Stunden schrieb odensee:

 

Kannst du irgendwie begründen, warum das "Schmarrn" ist? Oder stört dich einfach, dass es die taz ist? Dann nimm die Süddeutsche http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-job-fuer-kommunisten-ein-hauch-von-kaltem-krieg-weht-durch-die-lmu-1.3214909

 

 

Lieber Odensee,

 

Deine Versachlichungen schätze ich sehr. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten - gerade bei manchen hier so hitzig geführten Themen:thumbsup:.

 

Allerdings: Mit der deutschen Print-Presselandschaft (samt öffentlichem-rechtlichen Fernsehen) tue ich mich schon seit geraumer Zeit auch schwer. Als begeisterter Zeitungsleser und Abonnent von einstmals diversen Tageszeitungen, sind bei mir nur noch FAZ und die Neue Zürcher Zeitung - sowie ein regionales Käseblatt - ürbig geblieben. Ansonsten bevorzuge ich ausländische Medien (Großbritannien, Österreich, Schweiz, USA). Kenne einige Kollegen und Journalisten, denen es ähnlich ergangen ist.

 

Insofern könnte man über die "automatische" Seriositäts-Steigerung von der "taz" zur "Süddeutschen" durchaus auch diskutieren. Manche Kollegen nennen die Süddeutsche inzwischen auch überspitzt "Alpen-Prawda" - soweit würde ich natürlich nicht gehen. Aber mit der Presselandschaft hierzulande habe ich zunehmend Probleme. Die ARD-Wahlnacht beispielsweise (US-Wahl) ist dafür symptomatisch. Dies hatte mit neutraler Berichterstattung nix zu tun, so tendenziös wie das war.

 

Sicherheitshalber (eigentlich traurig, daß man dies inzwischen voran stellt): Meine Wenigkeit hätte weder Trump noch Clinton gewählt. Und auch ich finde den Typ äußerst gewöhnungsbedürftig - um es noch möglichst subtil zu formulieren. Nichtsdestotrotz sollte m. E. ein öffentlich-rechtlicher Sender um eine neutrale und sachliche Berichterstattung einer ausländischen Wahl bemüht sein, statt gezielt Stimmung zu verbreiten.

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 17.2.2017 um 09:04 schrieb Maciej:

Auf diese Art der Verschwiegenheit treffe ich bei Gesprächen mit anderen, "vernünftigen" Leuten leider selbst immer wieder. Gewisse Sachen traut man sich gar nicht mehr direkt anzusprechen, um nicht sofort in eine rechte Ecke gestellt zu werden.

Das löst bei mir folgende Assiziation aus: Bei unseren Bewerbern wird die Ursache einer analogen Symthomatik auch als Persönlichkeitsdefizit höflich umschrieben mit "selektiver Wahrnehmung" oder "Auseinanderklaffen von Eigen-und Fremdbild". Viele Menschen sind "overconfident". Die oft kathastrophalen Resultate kennen wir gut von den Finanzmärkten. Löst die eigene Meinung bei anderen ungewöhnlich häufig eine Gegenreaktionen aus, dann spricht das leider in der Tendenz dafür, dass die eigene Meinung falsch ist. Natürlich nicht immer. Da es bewundernswert ist, gegenüber dem "Mainstream" recht zu behalten und das Gesetz des Zufalls sicherstellt, dass dies auch gelegentlich passiert, wird die eigene  "Overconfidenz" befeuert. So manch einer hält sich dann für einen genialen Querdenker, der nur mit seiner Meinung übermässig oft aneckt. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass man signifikant danebenliegt oder persönliche Defizite hat. In jedem Fall wird der Mensch leistungsfähiger, wenn es ihm gelingt die eigene "Overkonfidenz" in den Griff zu bekommen. Das nur soll nur ein konstruktiver Denkanstoß sein, für alle die sich häufig unverstanden fühlen. Der "Heulsusen"-Modus des Artikels und vieler "Protestparteiler" ist aber symthomatisch dafür.

 

Die Gedanken dieser Dame jedenfalls sind total wirr und selektiv in ihrer Wahrnehmung:

Zitat

Was dabei besonders erstaunt ist, dass es auffällig oft auch genau die sind, die sich über die „Nazis“ am meisten empören, die den massenhaften Zuzug von Menschen muslimischer Glaubensrichtung in jeder Hinsicht befürworten. Also genau der Menschen, die mit dem jüdischen Glauben massive „Probleme“ haben.

... so geht es noch vergleichsweise harmlos los und wird dann schnell immer abstruser. Wer den Artikel ersthaft bis zum Ende liest, der bekommt von mir jedenfalls eine klare "Positiv"-Diagnose.:-*

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Joseph Conrad
vor 15 Stunden schrieb tom1956:

Wir hatten letztens ein Treffen der "Ehemaligen" (Consulting-Bereich) Alter 50-65 Jahre. Von damals insgesamt 17 Leutchen in dem Team haben sich immerhin 8 aus Deutschland verabschiedet. Einer in die USA, einer nach London, zwei auf die Kanalinseln, zwei in die Schweiz, einer nach Liechtenstein und einer nach Luxembourg. Zugegebenermaßen: Bei einigen dürften auch steuerliche Erwägungen bzw. Optimierungen eine Rolle gespielt haben. Zudem: Das ist natürlich in keinster Weise repräsentativ in einem statistischen Sinne. Es scheint aber - zumindest für einige - zu Deutschland auch Alternativen zu geben. Unglücklich mit seiner Entscheidung wirkte jedenfalls keiner und Rückkehrgelüste hat auch keiner geäußert. Nur der Londoner hat ein wenig über das Wetter geklagt (erstaunlicherweise aber nicht über den "Brexit"). Einige (besonders die noch Berufstätigen) wollen zum Ruhestand vielleicht nochmal das Land wechseln. Aber auch da kam nicht Deutschland ins Gespräch sondern eher wärmere Gefilde u. a. auch in Asien.

 

Mit genug Moos lebt es sich überall gut. Selbst in Liberia. Da wurden nur die Armen und Schutzlosen von den Kannibalen des General Budnaked gefressen.

 

Gruß

Joseph

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tom1956
vor 2 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

Mit genug Moos lebt es sich überall gut. Selbst in Liberia. Da wurden nur die Armen und Schutzlosen von den Kannibalen des General Budnaked gefressen.

 

Gruß

Joseph

Stimmt natürlich. Auf die wohl (teilweise) auch steuerlichen Überlegungen der Kollegen hatte ich ja selbst schon hingewiesen. Halte die Jungs aber für absolut gesetzestreu und steuerehrlich. Sie halten sich an die Regeln vor Ort. Vielleicht sind sie ja gerade deshalb in andere Länder (u. a. mit niedrigeren Steuern) entschwunden. Was aber auch gilt: Ein Land muß auch für Leistungsträger und Top-Verdiener (was zugegebenermaßen nicht immer identisch ist) interessant und anziehend wirken - und nicht nur für die Mühsamen und Beladenen. Von wem soll sonst "umverteilt" werden ? Um nur ein nahes Beispiel zu nennen: Frankreich jedenfalls hat mit seiner wilden und wirren Steuerpolitik a la Hollande (u. a. einem 75%igen Steuersatz) unstrittig keine guten Ergebnisse generiert.

 

Wenn der Kuchen insgesamt kleiner wird, trifft es immer zuerst die "Armen und Schutzlosen" ...

 

Zudem: Man kann entweder einen der aufwendigsten und ausgebautesten Sozialstaaten weltweit unterhalten oder offene Grenzen. Beides zusammen dürfte längerfristig kaum funktionieren.

 

Gruß

Tom

 

 

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Schwachzocker
vor 13 Minuten schrieb tom1956:

...Was aber auch gilt: Ein Land muß auch für Leistungsträger und Top-Verdiener (was zugegebenermaßen nicht immer identisch ist) interessant und anziehend wirken - und nicht nur für die Mühsamen und Beladenen. Von wem soll sonst "umverteilt" werden ?

Ich habe die Gerechtigkeitsideologen so verstanden, dass ihnen dieser Umstand egal ist. Ihr Ziel ist maximale Gleichheit. Wenn das bedeutet, dass alle nichts haben, ist das in deren Augen auch in Ordnung.

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€-man
vor einer Stunde schrieb tom1956:

Allerdings: Mit der deutschen Print-Presselandschaft (samt öffentlichem-rechtlichen Fernsehen) tue ich mich schon seit geraumer Zeit auch schwer.

 

Vielleicht wird die Angelegenheit noch etwas diffiziler, wenn: 

 

Zitat

Um auch seitens der Wissenschaft den notwendigen ideologischen Flankenschutz zu bekommen, will man die Integrationsforschung ausbauen. Und damit diese Selbstermächtigung eines ganzen Apparates mit medialem Wohlgefallen begleitet wird, regt die Studie an, die Diversitätskompetenzen von Journalisten zu stärken.

 

D ist nicht unrettbar verloren, aber große Freude habe ich - Dank seltsam anmutender Umtriebe - an der möglichen Zukunft auch nicht.

 

Gruß

€-man

 

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Schwachzocker
vor 9 Minuten schrieb €-man:

 

D ist nicht unrettbar verloren, aber große Freude habe ich - Dank seltsam anmutender Umtriebe - an der möglichen Zukunft auch nicht.

Du müsstest bitte selbst für Deine Freude sorgen. Der Staat und die Politik bespaßen Dich nicht.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 3 Stunden schrieb tom1956:

Insofern könnte man über die "automatische" Seriositäts-Steigerung von der "taz" zur "Süddeutschen" durchaus auch diskutieren.

 

 

Zweifelst du an, dass in Bayern(!) versucht wurde, einem DKP-Mitglied den Zutritt zu einer Stelle im öffentlichen Dienst zu verwehren? Ich nicht.

 

Ich finde es aber nicht richtig. Die DKP ist keine verbotene Partei in Deutschland, warum sollte die Parteizugehörigkeit also entscheidend für die Einstellung (bzw. Kündigung) bei einem "normalen" Arbeitgeber (dazu zähle ich auch einen LMU-Lehrstuhl...) haben? Das gleiche gilt natürlich auch für AfD-Mitglieder.

 

Anders sieht es meiner Meinung nach bei den sogenannten Tendenzbetrieben aus. Wenn jemand bei der katholischen Kirche arbeitet und sich nicht nur mit der Weltanschauung der katholischen Kirche nicht anfreunden kann, sondern auch ganz klar sich gegen sie stellt, sollte gekündigt werden können. Ebenso sollte die AfD die Möglichkeit haben, einen Mitarbeiter, der sich klar gegen die AfD stellt, zu kündigen. Volkswagen hingegen (nur ein Beispiel...) sollte nicht nach Parteizugehörigkeit (alls alleinigem Kriterium) kündigen dürfen.

 

Erschreckend finde ich, wie hier Parallelen zur Judenverfolgung im dritten Reich gezogen werden. Bin mal gespannt, wann hier im WpF das erstemal die Existenz der Konzentrationslager abgestritten wird. Klar, alles gefaked, auf den Fotos sind nur Wehrmachtssoldaten zu sehen, die von den Alliierten in den nach dem Krieg schnell aufgebauten Lagern gefoltert wurden.

 

edit: Tippfehler

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€-man
vor 1 Stunde schrieb tom1956:

Sicherheitshalber (eigentlich traurig, daß man dies inzwischen voran stellt): Meine Wenigkeit hätte weder Trump noch Clinton gewählt.

 

Traurig? Solche Beispiele grenzen m. E. schon an eine Kapitulation vor der Meinungs- und Sprachpolizei.

 

Gruß

€-man

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tom1956
vor 51 Minuten schrieb odensee:

 

Zweifelst du an, dass in Bayern(!) versucht wurde, einem DKP-Mitglied den Zutritt zu einer Stelle im öffentlichen Dienst zu verwehren? Ich nicht.

 

Ich finde es aber nicht richtig. Die DKP ist keine verbotene Partei in Deutschland, warum sollte die Parteizugehörigkeit also entscheidend für die Einstellung (bzw. Kündigung) bei einem "normalen" Arbeitgeber (dazu zähle ich auch einen LMU-Lehrstuhl...) haben? Das gleiche gilt natürlich auch für AfD-Mitglieder.

 

Anders sieht es meiner Meinung nach bei den sogenannten Tendenzbetrieben aus. Wenn jemand bei der katholischen Kirche arbeitet und sich nicht nur mit der Weltanschauung der katholischen Kirche nicht anfreunden kann, sondern auch ganz klar sich gegen sie stellt, sollte gekündigt werden können. Ebenso sollte die AfD die Möglichkeit haben, einen Mitarbeiter, der sich klar gegen die AfD stellt, zu kündigen. Volkswagen hingegen (nur ein Beispiel...) sollte nicht nach Parteizugehörigkeit (alls alleinigem Kriterium) kündigen dürfen.

 

Erschreckend finde ich, wie hier Parallelen zur Judenverfolgung im dritten Reich gezogen werden. Bin mal gespannt, wann hier im WpF das erstemal die Existenz der Konzentrationslager abgestritten wird. Klar, alles gefakt, auf den Fotos sind nur Wehrmachtssoldaten zu sehen, die von den Alliierten in den nach dem Krieg schnell aufgebauten Lagern gefoltert wurden.

 

Erhebliches Mißverständnis, lieber Odensee. An dem Bericht (z. B. Bayern und DKP-Mitglied) zweifle ich in keinster Weise, auch wenn ich ihn gar nicht gelesen habe. Auch Deine Meinung zu den Tendenzbetrieben teile ich völlig. Die "Süddeutsche" z. B. steht für mich immer noch für eine gewisse Seriosität und auch Qualitätsjournalismus. Mit meiner Formulierung "Alpen-Prawda" wollte ich nur eine gewisse "Linkslastigkeit" vieler Medien (und insbesondere vieler Medienschaffender) zum Ausdruck bringen. Besonders fällt mir dies (wie von mir beschrieben) im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auf; hier insbesondere bei der ARD (mein Beispiel: US-Wahlnacht-Sendung) und bei vielen Landes-Sendeanstalten wie NDR, WDR usw.

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Schwachzocker
vor 3 Stunden schrieb tom1956:

....

Sicherheitshalber (eigentlich traurig, daß man dies inzwischen voran stellt): Meine Wenigkeit hätte weder Trump noch Clinton gewählt....

 

"Man" stellt dies nicht voran, sondern Du tust es. Aber immerhin findest Du bereits Dein eigenes Verhalten traurig. Ich auch!

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tom1956
vor 1 Stunde schrieb €-man:

 

Traurig? Solche Beispiele grenzen m. E. schon an eine Kapitulation vor der Meinungs- und Sprachpolizei.

 

Gruß

€-man

Da hast Du (leider) wohl recht.

 

Apropos Sprachpolizei: Mir fiel dieser quasi "Orwellsche Neusprech" das erste Mal vor Jahren in einer Talk-Show mit Politikern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen massiv auf. Der Peter Gauweiler (stehe ihm politisch eher fern, nichtsdestotrotz ein hervorragender Jurist) wurde da im Kontext mit der Euro-Rettungspolitik von der Moderatorin als "Euro-Rebell" vorgestellt. Dabei war er der einzige Diskutant, der schlicht eine rechtsstaatliche Selbstverständlichkeit erwähnte, also entweder die EU-Verträge einhalten - oder sie eben auf dem dafür vorgesehenen Wege (Gesetzgebungsverfahren via Parlament) ändern bzw. anzupassen. Das lernt jeder Jura-Student im ersten Semester. De facto und de jure waren alle Diskutanten "Rebellen" (sie lehnten dies verzweifelt und apodiktisch aus den fadenscheinigsten Gründen ab) - nur einer ausgerechnet nicht, eben der besagte Peter Gauweiler. Der aber orwell-technisch so bezeichnet wurde.

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Maciej

 

Am Freitag, 17. Februar 2017 um 11:11 schrieb checker-finance:

Was genau ist eine Libertäre? Wer beurteilt das und anhand welchen Maßstabs?

 

Klassischerweise unterscheidet man ja zwischen politisch links und rechts. Man kann aber auch in autoritär und liberal einteilen, wobei ersteres versucht, auf möglichst viele Bereiche mittels Gesetzen einzuwirken, letzteres aber die größtmögliche Freiheit des Einzelnen zu bewahren. Libertäre setzen sich dann klassischerweise für die zweite Richtung ein.

 

Am Freitag, 17. Februar 2017 um 10:30 schrieb DrFaustus:

Haben denn Leute, die diese Meinungen vertreten tatsächliche Konsequenzen zu spüren bekommen? Jobverlust, o.ä.?


Ihnen wir die Arbeit zumindest so schwer wie möglich gemacht: Antifaschismus heute. Oder man denke an den Hofbräukeller, der damals zwischen die Fronten geraten ist. Und eine Grenze zwischen privaten und von der Politik zumindest tolerierten Aktionen gibt es da auch nicht mehr, z.B. Heiko Maas und das Lob für die Denunzianten oder Thomas de Maiziere, der Rassismus, die Antifa und die Amadeu Antonio Stiftung.

 

Am Freitag, 17. Februar 2017 um 13:19 schrieb Schwachzocker:

Das war aber noch nie anders. Selbstverständlich muss man mit Anfeindungen rechnen, wenn man sich politisch äußert.

 

Doch, ich finde da hat sich besonders in der Art der "Diskussion" etwas geändert. Das war nach der Flüchtlingswelle deutlich zu spüren, als sich plötzlich zwei Lager derart feindlich gegenüberstanden, wie ich es bei politischen Diskussionen zuvor noch nie erlebt habe. Wo Leute dafür in die rechte Ecke gestellt wurden, nur weil sie darauf hingewiesen haben, dass der Staat sich nicht mehr an seine eigenen Gesetze hält.

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Schwachzocker
vor 5 Minuten schrieb Maciej:

...

Doch, ich finde da hat sich besonders in der Art der "Diskussion" etwas geändert. Das war nach der Flüchtlingswelle deutlich zu spüren, als sich plötzlich zwei Lager derart feindlich gegenüberstanden, wie ich es bei politischen Diskussionen zuvor noch nie erlebt habe. Wo Leute dafür in die rechte Ecke gestellt wurden, nur weil sie darauf hingewiesen haben, dass der Staat sich nicht mehr an seine eigenen Gesetze hält.

Und das nennst Du "feindlich"?

Es ist völlig normal, dass man in der politischen Auseinandersetzung versucht, den Gegner "mundtot" zu machen. Wenn der politische Gegner es nicht mehr wagt, seine Meinung äußern, weil er befürchtet, angefeindet zu werden, dann ist das sein Problem.

 

Denke mal an die Studentenbewegung der 60er Jahre.

Denke an den RAF-Terror. Da haben ganz normale Leute offen mit Terroristen sympathisiert, weil das nun einmal ihre Meinung war. Was meinst Du, wie die angefeindet worden sind. Und doch ist es erlaubt, mit Terroristen zu sympathisieren.

Denke an die Proteste gegen Atomkraft. Wie sind die politischen Gegner dort miteinander umgegangen?! Man hat sich im Parlament ähnlich tituliert, wie wir das hier gelegentlich tun. Da wurden Abgeordnete aus dem Saal geworfen.

 

Was glaubst Du, was man Dir in der Kommunalpolitik an den Kopf wirft, wenn Du Dich gegen die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung vor einem Kindergarten aussprichst? Meinst Du, da wirst Du geschont?  

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Joseph Conrad
vor 6 Minuten schrieb Schwachzocker:

Und das nennst Du "feindlich"?

Es ist völlig normal, dass man in der politischen Auseinandersetzung versucht, den Gegner "mundtot" zu machen. Wenn der politische Gegner es nicht mehr wagt, seine Meinung äußern, weil er befürchtet, angefeindet zu werden, dann ist das sein Problem.

 

Denke mal an die Studentenbewegung der 60er Jahre.

Denke an den RAF-Terror. Da haben ganz normale Leute offen mit Terroristen sympathisiert, weil das nun einmal ihre Meinung war. Was meinst Du, wie die angefeindet worden sind. Und doch ist es erlaubt, mit Terroristen zu sympathisieren.

Denke an die Proteste gegen Atomkraft. Wie sind die politischen Gegner dort miteinander umgegangen?! Man hat sich im Parlament ähnlich tituliert, wie wir das hier gelegentlich tun. Da wurden Abgeordnete aus dem Saal geworfen.

 

Was glaubst Du, was man Dir in der Kommunalpolitik an den Kopf wirft, wenn Du Dich gegen die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung vor einem Kindergarten aussprichst? Meinst Du, da wirst Du geschont?  

 

Sehr richtig.  Wir sind auch im sprachlichen Umgang miteinander verweichlicht. Deshalb kreischt man ja so gegen Donald Trump und deshalb sieht man niemals eine echte Gefühlsaufwallung oder gar Entgleisung bei Merkel. Vielleicht war man früher offener und rebellischer weil man sich auf die Rechtsstaatlichkeit der BRD verlassen konnte. 

 

Gruß

Joseph

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Schwachzocker
vor 9 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

Sehr richtig.  Wir sind auch im sprachlichen Umgang miteinander verweichlicht. Deshalb kreischt man ja so gegen Donald Trump und deshalb sieht man niemals eine echte Gefühlsaufwallung oder gar Entgleisung bei Merkel. Vielleicht war man früher offener und rebellischer weil man sich auf die Rechtsstaatlichkeit der BRD verlassen konnte. 

Rechtsstaat bedeutet aber nicht, dass man stets Recht bekommt, sondern dass man Handlungen gerichtlich überprüfen lassen kann. Das steht auch Dir frei. Wenn Du davon keinen Gebrauch machst, sondern lieber einfach pauschal die "Rechtsstaatlichkeit" Deutschland in Frage stellst, ist das nur noch als blödes Schwadronieren zu bezeichnen. Unnützes Gerede!

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Joseph Conrad
vor 43 Minuten schrieb Schwachzocker:

Rechtsstaat bedeutet aber nicht, dass man stets Recht bekommt, sondern dass man Handlungen gerichtlich überprüfen lassen kann. Das steht auch Dir frei. Wenn Du davon keinen Gebrauch machst, sondern lieber einfach pauschal die "Rechtsstaatlichkeit" Deutschland in Frage stellst, ist das nur noch als blödes Schwadronieren zu bezeichnen. Unnützes Gerede!

 

Sicher. So pauschal meinte ich das auch nicht. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem Heimatland . Bis auf die Flüchtlingskrise. Aber auch hier bin ich ja nur mittelbar betroffen.

Solange kein Heim neben meiner Immobilie steht juckt es mich noch nicht wirklich. Das ist , ohne es zynisch zu meinen, so wie mit dem Atomstrom. Wäre ich Bewohner von Wackersdorf gewesen hätte ich in der vordersten Reihe der Demonstranten gestanden. Es braucht eben eine Menge Druck den Deutschen Michel aufzumüden.

 

Gruß

Joseph

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