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Relich

Risikobehaftetes Kommer-Depot

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Relich
3 hours ago, Sucher said:

Und wie sieht die Korrelation von High-Yield Unternehmensanleihen und Aktien aus? Könnte es womöglich sein, dass in einer Krise neben den Aktien auch die Anleihen (hochriskanter) Unternehmen in Probleme kommen?

 

Wenn meinen Link (Weber) gelesen hättest, wüsstest du, worin der Wert einer "sicheren" Komponente (Anleihen/TG/FG) liegt. Auch Kommer sagt das Gleiche und trotzdem meinst du, es besser zu wissen.

 

Relativ hohe Korrelation, habe Zahlen zwischen 0,5 und 0,7 gefunden, je nachdem, welche Indizes man miteinander vergleicht.

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Relich

Bin immer noch auf der Suche nach Asset-Klassen bzw. ETFs mit niedriger Korrelation zum Aktien-Anteil und mit Rendite-Erwartung, die über Festgeld liegt.

 

Investment-Grade Anleihen haben eine relativ niedrige Korrelation mit Aktien gehabt in der Vergangenheit. Allerdings ist bei EU Sovereigns nicht mehr viel zu holen. Daher finde ich den ETF von @Ramstein iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF (IE00B2NPKV68) interessant. Er beinhaltet sowohl IG als auch sub-IG Sovereigns und hat eine Korrelation von ca. 0,36 mit dem ACWI (seit 2012). Würde sich also meiner Meinung nach eignen als eine Möglichkeit zum Rebalancing. Also langfristig die Volatilität des Depots etwas senken sowie die Rendite-Erwartung etwas erhöhen gegenüber dem reinen Aktien-Anteil. 

 

Denke, dass für Einzel-Anleihen mein Depot zu klein ist, und das Wissen fehlt.

 

Was haltet ihr von der Auswahl? Der Plan wäre, den ETF mit 10% der Gesamtallokation in's Depot aufnehmen.

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Relich

Habe mich noch mal intensiv mit Asset Allokation befasst, und denke, dass es sich lohnt, das letzte Zipfel and Rendite zu opfern für einen starken Rückgang der Volatilität. Laut Bernstein konnte man mit 80/20 Aktien/Anleihen seinen Max-Drawdown auf etwa 35% reduzieren und verliert etwa 1% erwartete Rendite p.a. Denke aber, dass man durch die niedrigen Zinsen auf die AAA-Anleihen zur Zeit etwas mehr Rendite verliert.

 

Mein Plan ist aber, mit steigendem Alter und auch steigender Depotgröße, den Anleihenteil zu erhöhen. Momentan möchte ich mit einem kleinen Teil an Anleihen anfangen und erst mal Erfahrung sammeln.

 

Der Plan sieht also wie folgt aus:

 

Aktien-ETFs (80%), davon

 

USA Value 15% :

UBS ETF (IE) MSCI USA Value UCITS ETF (USD) A-dis IE00B78JSG98

 

Europa Value (16,5%):

iShares Edge MSCI Europe Value Factor IE00BQN1K901

 

Asien-Pazifik Value (6%):

iShares Asia Pacific Dividend UCITS ETF IE00B14X4T88

 

USA Small (15%)

iShares MSCI USA Small Cap UCITS ETF IE00B3VWM098

 

Europe Small (16,5%)

ComStage MSCI Europe Small Cap TRN UCITS LU0392496344

 

Asien-Pazifik Small (6%):

iShares MSCI AC Far East ex-Japan Small Cap UCITS ETF IE00B2QWDR12

 

Emerging Markets (25%):

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ET IE00BKM4GZ66

 

Anleihen (20%):

 

Einen kleinen Anteil iShares Euro Corporate Bond ex-Financials UCITS ETF IE00B4L5ZG21 habe ich schon

 

Für die weiteren Anleihen werde ich mich weiter in das Thema einlesen. Bin mir noch nicht sicher, ob ich weitere ETFs oder Einzelpositionen dazu nehmen soll oder eine Mischung. Denke, um Erfahrung zu sammeln, sollten einige Einzelpositionen dabei sein.

 

Habe allerdings noch das Problem der Diversifizierung unter Berücksichtigung der Gebühren: Es sind nur wenige Anleihen über Tradegate handelbar, die ich ab einer Order von 500 Euro kaufen könnte. Für die anderen Anleihen müsste ich Orders von 4k ausführen, um die 10 Euro Grundgebühr bei der DiBa auszureizen. Wenn das Depot im Laufe des Jahres auf 100k wächst, könnte ich so also maximal 5 Einzelpositionen nehmen. Das ist für mein Gefühl zu wenig Diversifikation, was meint ihr?

 

Alternativ könnte ich bei einem anderen Broker einkaufen, z.B. den Direkthandel der Baader Bank über die Comdirect nutzen (sofern ich dort ein zweites Konto eröffnen darf) und könnte damit kleinere Orders durchführen.

 

Ich würde mich über Kritik oder Anregungen zu meinem Vorhaben freuen.

 

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otto03

Warum glaubst du mit zumindest fragwürdigen MSCI Value Konstrukten und mit einer Übergewichtung von small und der Hinzufügung von den zweifelhaften Sel Div Konstrukten eine sinnvolle Asset Allocation im Aktienbereich zu haben?

 

Weiterhin besteht eine Überschneidung zwischen AC Asia ex und MSCI Emerging IMI, Japan fehlt völlig.

 

Diese Zusammenstellung ist schon sehr seltsam.

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Guckt doch mal auf  YouTube das aktuelle" Finanzfluss "Video " Wann ETF kaufen &verkaufen? Mindestkapital für ETF Portfolio?"

 

Kommer ist häufiger Gast dieses Ratgebers. Was in Kommers Büchern keine Erwähnung findet : Finanzfluss rät das die Mindestgröße des mit Risiko behafteten Aktien ETF Anteils des Depots 25000,- betragen sollte . Wenn man denn ein reines Kommer Depot haben möchte.

 

Japan sollte man schon dabei haben. Und wenn es japanische Nebenwerte sind. ;)

 

 

Gruß

Joseph

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Relich

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

 

21 hours ago, otto03 said:

Warum glaubst du mit zumindest fragwürdigen MSCI Value Konstrukten und mit einer Übergewichtung von small und der Hinzufügung von den zweifelhaften Sel Div Konstrukten eine sinnvolle Asset Allocation im Aktienbereich zu haben?

 

Weiterhin besteht eine Überschneidung zwischen AC Asia ex und MSCI Emerging IMI, Japan fehlt völlig.

 

Diese Zusammenstellung ist schon sehr seltsam.

Die Idee der Value-Konstrukte und Übergewichtung von Small Caps ist es, die höhere erwartete Rendite gegenüber Marketwerten bzw. Standartwerten auszunutzen.

 

Allerdings stimme ich zu, dass der Algorithmus, wie MSCI Aktien in Growth oder Value einteilt fragwürdig ist. Alternativ könnte ich auch ETFs auf MSCI North America, Europe und Pacific nehmen.

 

Anstelle des iShares Asia Pacific Dividend UCITS ETF IE00B14X4T88 habe ich keinen ETF auf den MSCI Pacific Value gefunden. Hätte mit einem MSCI Pacific aber wesentlich mehr Diversifizierung als mit den 30 Stocks des Select Dividend. Auch Japan wäre dann repräsentativer vertreten.

 

Die 3 Small Cap Indizes könnte ich auch mit dem SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF IE00BCBJG560 ersetzen. Dann wäre auch hier Japan repräsentativer vertreten und das Portfolio vereinfacht.

 

Ist eine Übergewichtung von Small nicht sinnvoll in Anbetracht der höheren erwarteten Renditen?

 

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Naim
· bearbeitet von Naim

Dann wärst Du bei einer Dreierlösung:

 

MSCI World

MSCI World small Cap

MSCI Emerging Markets IMI

 

Habe ich mal an anderer Stelle als Kommer-Alternative vorgeschlagen.

 

Ob die Übergewichtung sinnvoll ist, weiß ich nicht. Smartinvestor wird davon abraten, weil er meint, die SC werden im nächsten Jahrzehnt underperformen, da sie gerade outperformten und nun die Regression zum Mittelwert anvisieren. An Deiner Stelle würde ich es auch eher einfach halten und auf die Kosten achten. Wenn Du meinst, SC rentieren sich, dann nimm sie rein.

 

Eine komplizierte ETF-Kombi hält keinen Mehrwert bereit. Du kannst hier nicht auf längere Sicht höhere Renditen einfahren. Wie auch?

 

Wichtiger ist aber, dass Du ein für Dich passendes Verhältnis zwischen RK1 und RK3 wählst und hier jedes Jahr konsequent umschichtest. Eine komplizierte ETF-Kombi hält keinen Mehrwert bereit. Du kannst hier nicht auf längere Sicht höhere Renditen einfahren. Wie auch?

 

Ich wollte mal auf 70% RK3 und bin jetzt bei 40% RK3. Ich muss sagen, das reicht mir erst mal. Falls es einen massiven Kursabsturz geben wird, werde ich RK3 evt. auf 50% erhöhen. Cash habe ich ja dann.

 

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Joseph Conrad
vor 5 Minuten schrieb Relich:

 

Ist eine Übergewichtung von Small nicht sinnvoll in Anbetracht der höheren erwarteten Renditen?

 

 

Aus meiner Sicht und meiner Erfahrung traf das bisher immer zu. Ob das stets so sein wird weiß ich nicht. Meine Buchgewinne rühren jedenfalls maßgeblich von ihrer Performance 

her. Ich bespare keine Immofonds, Reits oder Rohstoffe. Aber Small Caps müssen bei mir einfach mit ins Depot. Und das nicht in homöopathischen Dosen.

 

Gruß

Joseph

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Relich
19 minutes ago, Naim said:

Dann wärst Du bei einer Dreierlösung:

 

MSCI World

MSCI World small Cap

MSCI Emerging Markets IMI

 

Wie kommst du auf 3?

 

Ich komme nach der Vereinfachung in meinem Post auf 5:

MSCI North America

MSCI Europe

MSCI Pacific

MSCI World Small Cap

MSCI Emerging Markets IMI

 

Da sich die BIP-Gewichtung über die Jahre ändert, möchte ich die Möglichkeit haben, hier zu justieren, und nicht auf einem großen Klumpen MSCI World sitzen. Das gleiche gilt eigentlich auch für die Small Caps, aber da habe ich keine sinnvolle ETF-Zusammensetzung gefunden, es sei denn ich mache es noch komplizierter mit:

iShares MSCI AC Far East ex-Japan Small Cap UCITS ETF IE00B2QWDR12 und einem MSCI Japan Small Cap. Allerdings hätte ich hier weiterhin die Überschneidung mit Emerging Markets.

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Naim

Siehst Du: ein Kompromiss folgt dem nächsten. Wenn Du die SC mit dem World SC abdeckst, verhagelst Du Dir die BIP-Gewichtung. Du müsstest dieses ETF ja so gewichten, wie alle LCs zusammen exklusive EM IMI.

Inwiefern macht es dann Sinn, die anderen ETFs im Zehntel-Bereich anzupassen?

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donkey_63
vor 4 Stunden schrieb Naim:

 und nun die Regression zum Mittelwert anvisieren. An Deiner Stelle würde ich es auch eher einfach halten und auf die Kosten achten. Wenn Du meinst, SC rentieren sich, dann nimm sie rein.

 

Ich glaube nicht, dass hierirgend-"jemand" irgendetwas "anvisiert".

Und Smarties Kompetenz in Sachen Faktor-Investing (sprich: SmallCap, etc.) ist im Nachbar-Thread zu bewundern.

Abgesehen davon, dass er schon beim Begriff "Regression zum Mittelwert" ins Straucheln kommt. Ebenso dort zu bewundern,

 

 

 

 

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Naim

"Irgendjemand"? Schrieb ich das? Es ging um SCs. Smartinvestor nimmt die SCs raus (Begründung siehe Nachbarthread), Joseph rein. Was jemand glaubt, ist eine andere Sache... Das muss der TO selbst wissen.

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
Am 1.4.2017 um 17:56 schrieb Naim:

Smartinvestor wird davon abraten, weil er meint, die SC werden im nächsten Jahrzehnt underperformen, da sie gerade outperformten und nun die Regression zum Mittelwert anvisieren. An Deiner Stelle würde ich es auch eher einfach halten und auf die Kosten achten. Wenn Du meinst, SC rentieren sich, dann nimm sie rein

 

 

vor 23 Stunden schrieb Naim:

"Irgendjemand"? Schrieb ich das? Es ging um SCs. Smartinvestor nimmt die SCs raus (Begründung siehe Nachbarthread), Joseph rein. Was jemand glaubt, ist eine andere Sache... Das muss der TO selbst wissen.

 

Also vom Satzbau her verstehe ich das so, dass die SC (gemäss Smartie) gerade die Regression zum Mittelwert anvisieren (aktiv/Tätigkeitsform).

 

Abgesehen davon, dass es mir schwer fällt mir vorzustellen, dass SC irgendwas invisieren (machen wir hier auch noch "Technische Analyse"?), bleibt noch die Frage, was für ein Mittelwert denn gemeint ist?

Und im Übrigen scheint sich Smartie gerade im Faktor-Thread weiterhin zu blamieren, wenn ich Ramsteins letzten Beitrag dort richtig lesen (ich selbst habe Smartie auf der Ignore-Liste).

 

 

Im Übrigen sieht deine Dreier-Lösung interessant aus, wobei man es auch gleich auf eine 2er-Lösung reduzieren könnte (Small + EM), entsprechende Überlegungen zur AA vorgesetzt, natürlich.

 

 

 

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Nord
On 21.3.2017 at 0:21 PM, Relich said:

Bin immer noch auf der Suche nach Asset-Klassen bzw. ETFs mit niedriger Korrelation zum Aktien-Anteil und mit Rendite-Erwartung, die über Festgeld liegt.

 

Sieh Dir mal das Permanent Portfolio von Harry Browne an. Da hast Du drei volatile Assetklassen, die historisch betrachtet weitgehend unkorreliert zueinander waren und durch regelmäßiges Rebalancing ordentlich Reversal-to-the-Mean Premium eingefahren haben. Ich persönlich bevorzuge einen invers-volatilitätsgewichteten Ansatz bei PP, jedoch ohne Cash zum Rebalancing. Bin damit die letzten Jahren außerordentlich gut gefahren.

Wenn Du selbst mal mit längeren Zeitreihen und unterschiedlichen PP-Allokationen herumprobieren möchtest, empfehle ich Dir diesen Link: https://www.peaktotrough.com/hbpp.cgi

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Naim
vor 29 Minuten schrieb donkey_63:

 

 

Also vom Satzbau her verstehe ich das so, dass die SC (gemäss Smartie) gerade die Regression zum Mittelwert anvisieren (aktiv/Tätigkeitsform).

 

Abgesehen davon, dass es mir schwer fällt mir vorzustellen, dass SC irgendwas invisieren (machen wir hier auch noch "Technische Analyse"?), bleibt noch die Frage, was für ein Mittelwert denn gemeint ist?

Und im Übrigen scheint sich Smartie gerade im Faktor-Thread weiterhin zu blamieren, wenn ich Ramsteins letzten Beitrag dort richtig lesen (ich selbst habe Smartie auf der Ignore-Liste).

 

 

Im Übrigen sieht deine Dreier-Lösung interessant aus, wobei man es auch gleich auf eine 2er-Lösung reduzieren könnte (Small + EM), entsprechende Überlegungen zur AA vorgesetzt, natürlich.

 

 

 

Ok, dann haben wir uns schon richtig verstanden.

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Relich
11 hours ago, donkey_63 said:

Im Übrigen sieht deine Dreier-Lösung interessant aus, wobei man es auch gleich auf eine 2er-Lösung reduzieren könnte (Small + EM), entsprechende Überlegungen zur AA vorgesetzt, natürlich.

 

Was genau meinst du mit EM? EM IMI oder Standart? Ganz auf Large und Midcap will ich nicht verzichten. Das wäre mir zu wenig Diversifikation. 

 

Zum Thema Faktor-Investing hört sich das neue Buch von Svedroe ganz interessant an und könnte bei der Entscheidung helfen, wie viel Beimischung an Faktoren sinnvoll ist. Von dem, was ich bisher von ihm gelesen habe, scheint er aber diese Multifaktor ETFs dem selbst Beimischen zu bevorzugen, da beim selbst Bemischen oft nur Aktien von ETF A nach ETF B geschichtet werden, was nur Transaktionskosten verursacht. 

 

Bin mir noch unsicher, ob sich der zeitliche Aufwand lohnt, sich hier intensiv mit der Materie zu befassen, oder ob ich Risiko/Rendite auch einfach über die AA steuern kann. Faktoren wären nur ein Vorteil, wenn sie mehr Rendite als Risiko brächten. 

 

11 hours ago, Nord said:

Sieh Dir mal das Permanent Portfolio von Harry Browne an. Da hast Du drei volatile Assetklassen, die historisch betrachtet weitgehend unkorreliert zueinander waren und durch regelmäßiges Rebalancing ordentlich Reversal-to-the-Mean Premium eingefahren haben. Ich persönlich bevorzuge einen invers-volatilitätsgewichteten Ansatz bei PP, jedoch ohne Cash zum Rebalancing. Bin damit die letzten Jahren außerordentlich gut gefahren.

Wenn Du selbst mal mit längeren Zeitreihen und unterschiedlichen PP-Allokationen herumprobieren möchtest, empfehle ich Dir diesen Link: https://www.peaktotrough.com/hbpp.cgi

 

Danke für den Hinweis. 

 

Du meinst folgendes Portfolio? 

25% in U.S. stocks

25% in long-term U.S. Treasury bonds

25% in cash 

25% in precious metals (gold)

 

Aktien und Anleihen wollte ich ohnehin in's Portfolio nehmen, wobei ich nicht weiß, ob momentan ein guter Zeitpunkt ist, Long-Bonds zu kaufen aufgrund des Zinsrisikos. 

 

Gold hat relativ niedrige Korrelation mit Aktien, allerdings ist das auch nur Spekulation auf eine Ressource. Würde ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt als kleinen Anteil beimischen, evtl. auch physisch. Bin momentan nicht davon überzeugt, da kein Cashflow wie bei Aktien oder Anleihen dahinter steht. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb Relich:

Bin mir noch unsicher, ob sich der zeitliche Aufwand lohnt, sich hier intensiv mit der Materie zu befassen

Da du wieder danach fragst: das lohnt sich für dich als Selbständiger nicht. Berufliche Spezialisierung - das kannst du an einen nachgewiesen kompetenten und erfahrenen Honorarberater auslagern und nebenbei einen Anteil in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen (dazu wird dir kaum ein freier Berater raten, weil daran in der Wirtschaft nichts verdient wird).

 

Literatur habe ich dir ja mehrfach empfohlen, wenn du deine Selbständiger-Altersvorsorge selber fundiert aufbauen willst. Du müsstest nur mal anfangen, die Literatur zu lesen und die Grundlagen der privaten Finanzplanung befolgen, statt weiter zu ignorieren und spekulieren zu wollen.

 

Alternativ könntest du dein Ziel auch umdefinieren und schreiben, dass das was du machst keine Altersvorsorge ist, sondern freies Spekulieren und du nicht planst, eine Altersvorsorge auf zu bauen. Dann bin ich sofort ruhig.

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Relich
15 minutes ago, tyr said:

Das lohnt sich für dich als Selbständiger nicht. Das kannst du an einen nachgewiesen kompetenten und erfahrenen Honorarberater auslagern und nebenbei einen Anteil in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen (dazu wird dir kaum ein freier Berater raten, weil daran in der Wirtschaft nichts verdient wird).

 

Also ich soll dem Berater mit meiner Geldanlage vertrauen, aber nicht mit meiner Altersvorsorge? Ich dachte da liegt genau der Vorteil eines Honorarberaters, dass er an der Zeit und nicht an Abschlüssen verdient? 

 

Warum meinst du, dass die GRV den anderen Möglichkeiten überlegen ist? 

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tyr
vor 3 Minuten schrieb Relich:

Also ich soll dem Berater mit meiner Geldanlage vertrauen, aber nicht mit meiner Altersvorsorge? Ich dachte da liegt genau der Vorteil eines Honorarberaters, dass er an der Zeit und nicht an Abschlüssen verdient? 

Berechtigter Punkt. Es gibt eben aktuell kaum jemanden, der dafür trommelt, dass es für Selbständige sinnvoll sein kann, einen begrenzten Anteil ihrer Altersvorsorge-Sparleistungen freiwillig in die GRV ein zu zahlen, um als Diversifizierung Ansprüche an der Umlagenrente zu erwerben.

 

vor 6 Minuten schrieb Relich:

Warum meinst du, dass die GRV den anderen Möglichkeiten überlegen ist? 

Nicht überlegen, sondern eben anders aufgebaut. Eine von mehreren Möglichkeiten, die Altersvorsorge eines Selbständigen auf eine solide Basis zu stellen. Ich würde Altersvorsorge nicht einseitig aufstellen, sondern auf mehrere Standbeine. Die Idee kommt nicht von mir, das kannst du in vielerlei Literatur zu dem Thema nachlesen.

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Andreas900
Am 21.3.2017 um 12:21 schrieb Relich:

Bin immer noch auf der Suche nach Asset-Klassen bzw. ETFs mit niedriger Korrelation zum Aktien-Anteil und mit Rendite-Erwartung, die über Festgeld liegt.

 

Auf der Suche nach guten Asset Klassen mit negativer Korrelation zu Aktien bin ich übrigens selber auch immer noch :P

 

Folgt man Kommer sind das natürlich vor allem Tripple A Staatsanleihen. Nur sind die Renditen dort so im Keller, dass hier im Forum überwiegend zu Tagesgeld als Ersatz geraten wird - wenngleich auch hier kaum mehr zu holen ist.

Festgeld ist für mich keine Lösung, da a) auch hier Renditen zu niedrig sind und b) man gebunden ist und das Kapital nicht zum Rebalancing einsetzen kann (worum es mir primär geht).

Rohstoffe sind dagegen nicht mein Ding, sehe ich als riskant und höchstvolatil an, auch sehe ich nicht unbedingt ein negative Korrelation zu Aktien. Rohstoffe erscheinen mir recht willkürlich.

Neben Tagesgeld sehe ich nur zwei echte Assetklassen, die als Rebalancingmasse zu Aktien funktionieren (können): Gold und Immobilien. Ich selbst halte aber auch nur 5% Gold (Xetra) und 7% Immobilien (offener Immobilienfonds) im Depot.

 

Von Staatsanleihen außerhalb des Investmentbereiches möchte auch Rebalacing Gründen übrigens abraten. Meine EM Anleihen ETF rauschen fast genauso in den Keller wie meine EM Aktien ETF ;-) 

 

Kommer ist halt sehr theoretisch. Wenn er davon spricht, dass ein 80/20 (Aktien/Anleihen) Depot ein 100% Aktiendepot schlagen kann, dann geht er natürlich von historischen Renditen bei Anleihen aus und nicht von heute ~0,5%. Umgekehrt ist ein 100% Aktiendepot auch eine Wette darauf, dass die Renditen anderer Assetklassen niedrig bleiben, denn z.B. Leitzinserhöhungen und Aktiencrashs gehen historisch oft Hand in Hand. Weil wir aber eben nicht wissen, was die Zukunft bringt, braucht mein Depot verschiedene Assetklassen und ein Rebalacing zwischen verschiedenen Assetklassen. Selten war die Auswahl jenseits von Aktien aber schwerer.

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Ramstein

Immer wird von Korrelation geschrieben; ich hatte sie bisher weitgehend ausgeblendet. Jetzt habe ich - angeregt durch diese Diskussion - für meine Anlagen (und zugegebenermaßen äußerst kurze Zeiträume) mal kurz die Korrelation der Anleihen zu den anderen Werten berechnet:

 

Bildschirmfoto 2017-04-03 um 13.35.41.png

 

Erinnerung: das Hirnrissdepot sind Müllfonds (Reich-mir-Geiss, Dirk Müller) und Bitcoins; der positive Effekt kommt m. E. ganz klar von den Bitcoins.

Aber Schlüsse ziehe ich jetzt nicht; das soll jeder selber tun.

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Smartinvestor
vor 13 Stunden schrieb Relich:

 

Also ich soll dem Berater mit meiner Geldanlage vertrauen, aber nicht mit meiner Altersvorsorge? Ich dachte da liegt genau der Vorteil eines Honorarberaters, dass er an der Zeit und nicht an Abschlüssen verdient? 

 

Warum meinst du, dass die GRV den anderen Möglichkeiten überlegen ist? 

 

Ich kann die freiwillige Anlage als Selbständiger in der GRV voll bestätigen! Das ist eine einzigartige Diversifizierung, da du damit nicht im Ernstfall alle vergängliche Geld- (Inflation) oder Sachwerte (Deflation, Zerstörung/Enteignung) sondern Berechtigungspunkte aufbaust, die m.W. bislang in jedem Staat dieser Erde noch jede Krise überstanden haben. Mein Großvater hat als selbständiger Handwerksmeister darauf geschworen, denn er hat da immer mit Höchstbeträgen eingezahlt, ist damit praktisch unbeschadet durch 2 Weltkriege gekommen und hat meiner Großmutter damit ein langes viel beneidetes Rentnerinnendasein beschert, von dem sogar noch ihre Erben reichlich profitiert haben. Es gibt nicht vergleichbar Sicheres an Anlagemöglichkeit. Ist quasi RK0!

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 3.4.2017 um 13:07 schrieb Andreas900:

 

Auf der Suche nach guten Asset Klassen mit negativer Korrelation zu Aktien bin ich übrigens selber auch immer noch :P

 

Folgt man Kommer sind das natürlich vor allem Tripple A Staatsanleihen. Nur sind die Renditen dort so im Keller, dass hier im Forum überwiegend zu Tagesgeld als Ersatz geraten wird - wenngleich auch hier kaum mehr zu holen ist.

Festgeld ist für mich keine Lösung, da a) auch hier Renditen zu niedrig sind und b) man gebunden ist und das Kapital nicht zum Rebalancing einsetzen kann (worum es mir primär geht).

Rohstoffe sind dagegen nicht mein Ding, sehe ich als riskant und höchstvolatil an, auch sehe ich nicht unbedingt ein negative Korrelation zu Aktien. Rohstoffe erscheinen mir recht willkürlich.

Neben Tagesgeld sehe ich nur zwei echte Assetklassen, die als Rebalancingmasse zu Aktien funktionieren (können): Gold und Immobilien. Ich selbst halte aber auch nur 5% Gold (Xetra) und 7% Immobilien (offener Immobilienfonds) im Depot.

 

Von Staatsanleihen außerhalb des Investmentbereiches möchte auch Rebalacing Gründen übrigens abraten. Meine EM Anleihen ETF rauschen fast genauso in den Keller wie meine EM Aktien ETF ;-) 

 

Kommer ist halt sehr theoretisch. Wenn er davon spricht, dass ein 80/20 (Aktien/Anleihen) Depot ein 100% Aktiendepot schlagen kann, dann geht er natürlich von historischen Renditen bei Anleihen aus und nicht von heute ~0,5%. Umgekehrt ist ein 100% Aktiendepot auch eine Wette darauf, dass die Renditen anderer Assetklassen niedrig bleiben, denn z.B. Leitzinserhöhungen und Aktiencrashs gehen historisch oft Hand in Hand. Weil wir aber eben nicht wissen, was die Zukunft bringt, braucht mein Depot verschiedene Assetklassen und ein Rebalacing zwischen verschiedenen Assetklassen. Selten war die Auswahl jenseits von Aktien aber schwerer.

 

Wenn du gute Asset Classes mit echt negativer Korrelation zu Aktien suchst empfehle ich gute MFFs, siehe meine Depotbesprechung. Die sind nicht immer aber überwiegend und insbes. in Crashzeiten negativ zu Aktien korreliert und bieten zudem noch insgesamt eine zu diesen ähnlich hohe aber vorteilhaft phasenverschobene Rendite. Damit kann man in Crashes rebalancen, dass es eine Freude ist. Zu Anleihen sind MFF pos. korreliert, sodass man auf die zur AA nicht mehr zwingend angewiesen ist. Ich selber habe Anleihen entsprechend mittlerweile konsequent aus meiner AA verbannt. 

 

Immobilien via REITs sind Zwitter zwischen Aktien und Anleihen und schwanken mittelfristig stark in ihrer Korrelation zu Aktien. Langfristig sind sie geringer dazu korreliert, da sich deren Entwicklung dann an Immobilien orientiert. Insgesamt sind sie damit sehr sinnvoll zur wirksamen Diversifizierung langfristig geplanter Depots.

 

Bzgl. Faktor-Spielchen ist meine Meinung bekannt; sie sollten wenn dann ausschließlich vom weit fortgeschrittenen Anleger mit viel Erfahrung aktiv eingesetzt werden. Das sehe ich ganz anders als Kommer sondern so wie Swensen, Bogle und Finanzwesir.

 

Ich fahre daher quasi ein PP aus den 3 Asset Classes Welt-Aktien, Welt-Immos via REITs beide jeweils GDP gewichtet mit Europa-Bias und eben AR/MFFs in 1/3 Gleichgewichtung. Ich verzichte damit auch vollständig auf nenneswerten Cash/Geldmarkt-Bestand, da ich jederzeit ausreichend Depot-Bestandteile verkaufen kann, die sich gut im Gewinn befinden, sollte ich mal größeren Liquiditätsbedarf haben, geplant oder ungeplant.

 

Ich halte das für die kommenden absehbar schwierigen Zeiten an den Finanzmärkten für eine optimale AA für den fortgeschrittenen Kleinanleger. Der weniger fortgeschrittene nimmt statt AR/MFFs weiterhin IG EUR Staatsanleihen und sonst nichts. Denn deren unübertroffene Sicherheit ist DER Hauptdiversifikationspekt dabei, siehe dazu Swensen "Erfolgreich investieren, wo das m.E. am besten erläutert ist. Für die Rendite sind ausschließlich die risikoreicheren Asset Classes zuständig. Etwas vorsichtigere Fortgeschrittene nehmen alle vier, wie ich selber noch bis vor kurzem.

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Relich

Hab mir in der Zwischenzeit mal das neue Buch von Swedroe angetan. Hört sich ja nach einer guten Idee an, verschiedene Faktoren zusätzlich zu Market Beta in's Portfolio mit aufzunehmen. Allerdings gibt es einige Probleme:

 

1) Wie stellt man die Faktoren am besten in einem Portfolio zusammen? Darauf wird im Buch nicht näher eingangen.

 

2) Produkte finden, die die Faktoren adäquat abbilden, und in Deutschland handelbar sind ohne hohe Gebühren und steuerlichen Wahnsinn.

 

Außerden bin ich immer weniger zufrieden mit der Zusammenstellung der ETFs, die ich bisher in diesem Thread gepostet habe.

 

Anstelle des Small Cap Zoos wäre es wohl sinnvoller, Small Cap Value zu nehmen. Da habe ich aber nur ETFs auf USA und Europa gefunden.

 

Weiterhin bin ich mir bei der Gewichtung (Tilt) von Large, Value und Small unsicher.

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Gast231208
vor 29 Minuten schrieb Relich:

Hab mir in der Zwischenzeit mal das neue Buch von Swedroe angetan. Hört sich ja nach einer guten Idee an, verschiedene Faktoren zusätzlich zu Market Beta in's Portfolio mit aufzunehmen. Allerdings gibt es einige Probleme:

 

1) Wie stellt man die Faktoren am besten in einem Portfolio zusammen? Darauf wird im Buch nicht näher eingangen.

 

2) Produkte finden, die die Faktoren adäquat abbilden, und in Deutschland handelbar sind ohne hohe Gebühren und steuerlichen Wahnsinn.

 

Außerden bin ich immer weniger zufrieden mit der Zusammenstellung der ETFs, die ich bisher in diesem Thread gepostet habe.

 

Anstelle des Small Cap Zoos wäre es wohl sinnvoller, Small Cap Value zu nehmen. Da habe ich aber nur ETFs auf USA und Europa gefunden.

 

Weiterhin bin ich mir bei der Gewichtung (Tilt) von Large, Value und Small unsicher.

 

Viel zu verworren und alle 3 Tage eine neue Idee. Mach es Dir doch nicht so schwer.

Für mich ein Beispiel wie man einfache Dinge furchtbar verkomplizieren kann.

Weißt du als Selbstständiger wirklich nichts besseres mit deiner Zeit anzufangen?

Wette meinerseits, je komplizierter das Konstrukt, um so eher schichtet man um, man hat noch eine bessere Idee, und irgendwann kommt dann Sand ins Getriebe.

Wette ebenfalls, dass du auf Sicht von 30 Jahren genauso erfolgreich mit einer simplen  AA 40% sicher (TG, FG, AAA-Staatsanleihen) und 60% riskant (Aktien und Anleihen ala Ramstein) abschneiden wirst.

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