Zum Inhalt springen
itler

Altersvorsorge als IT-Freiberufler

Empfohlene Beiträge

bm171103
vor einer Stunde schrieb kleinerfisch:

Mag sein.

Vielleicht hilft die Grafik in diesem Artikel, die anekdotische Sichtweise in eine statistische zu überführen.

Ich denke "die Selbständigen" in einer Studie zu erfassen ist sinnlos und irreführend. Genauso wie die genannte Studie Äpfel mit Birnen vergleicht.

 

Freiberufler und Denkarbeiter wie ich, genauso freie Ärzte, Juristen bilden eine Gruppe für sich. Nämlich höher Qualifizierte. Diese können die im Artikel genannten Tipps sicher umsetzen. Deren Umsatz bzw. Gewinn ist aber auch begrenzt. Das Risiko ist ein ganz anderes als in den anderen Gruppen.

 

Dann gibt es die Unternehmer, sprich alle mit mehreren Angestellten. Das Spektrum ist nahezu unendlich und die Unternehmensformen lassen den Selbständigen oft als Angestellten erscheinen, z.B. als Geschäftsführer in einer GmbH. Den Trick gibts sogar unter Freiberuflern. Dazu kommt dass es oft nicht den einen Unternehmer gibt sondern sich oft mehrere gleichberechtigte Partner zusammenschließen. Auch wieder ein ganz andere Risiko / Rendite Betrachtung.

 

Dann gibt es die gering Qualifizierten die zwar selbständig tätig sind, oft aber weil sie keine Wahl haben. Oft zu finden bei Paketdiensten. Denen kann man gerne mal den Tipp geben sich besser zu verkaufen. :D

 

Dann gibt es die mit solider Ausbildung die aber "frei arbeiten", zu finden im Marketing und als Schreiberlinge diverser Printmedien. Die Jobs sind meiner Meinung nach gar nicht darauf ausgelegt mehr zu verdienen als Festangestellte.

 

Wäre noch zu hinterfragen was der Nettolohn ist und wie er sich errechnet. Meine PKV ist fix und relativ zum Umsatz zu sehen, meine Altersvorsorge hängt am Geschäftsergebnis. Eine Sicherung gegen Arbeitslosigkeit habe ich nicht.

 

Unterm Strich objektiviert solch eine Studie überhaupt nix. Sie wirft tausend Jobprofile in einen Topf und versucht daraus was herzuleiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wodorne
vor 4 Stunden schrieb tyr:

Mentale Buchhaltung: du verbuchst das Kapital, was aus dem Unternehmen ausgeschüttet wird mental auf ein anderes Konto als das Kapital, was andere entscheiden im Unternehmen zu belassen. Es gibt keinen Grund, willkürlich die Dividenden zu verkonsumieren und dabei anzunehmen, dass der Vermögensstamm bestehen bleibt. Das ist nicht sicher, da Aktienkurse schwanken und nicht nur Gewinne, sondern auch Substanzwerte ausgeschüttet werden können. Bequem: ja. Sinnvoll: warum, auf welcher Basis?

 

Sinnvoll auf der Basis, dass die Unternehmen ein Management haben, das dafür zu sorgen hat, dass die Substanz erhalten bleibt. Im langjährigen Mittel gilt das wohl trotz Verwässerungen und gelegentlicher Substanzausschüttungen. Dass hier etwas geglättet wird, das liegt in meinem Interesse.

 

Für die meine Vermutung vom langfristigen Substanzerhalt spricht auch, dass auch Kursindizes tendenziell steigen. Außer dem Nikkei kenne ich keinen breiten Kursindex für entwickelte Märkte, der auf Sicht von 20 Jahren nicht im Plus wäre. Das bedeutet, dass die Unternehmen insgesamt mit der Zeit ihre Substanz zumindest nomila vergrößern. Dividenden-Indizes sind sogar so gebaut, dass Ausschüttungen der Substanz mit dem Ausschluss aus dem Index "bestraft" werden.

 

Was schlägst Du denn alternativ vor? Was wäre denn eine bessere Entnahme-Regel als der Konsum der Ausschüttungen? Sollte ich denn jetzt die nach 2008 angeschafften Ausschütter verkaufen und den Erlös neu anlegen - ein Teil in den Auszahlplan und den Rest in einen Thesaurierer auf den MSCI All World? Ich sehe nicht, was da gewonnen wäre. Steuerlich wäre es sogar nachteilig.

 

Was hat das mit mentaler Buchhaltung zu tun? Das ist betriebswirtschaftlich, bilanztechnisch und steuerlich tatsächlich ein Unterschied.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 52 Minuten schrieb wodorne:

Was schlägst Du denn alternativ vor? 

 

Die Performance der Aktien zu betrachten: Dividenden und Kursentwicklung gehören zusammen, Dividenden reinvestieren und für dich planen und entscheiden, wie viel du von deinem Kapital wann verzehren willst. Verzehren so viel oder so wenig nach deinem Wunsch und deinem Bedarf, nicht danach was irgendwer anderes als aktuelle Dividendenhöhe entscheidet.

 

Steuerdinge sind ein anderes Thema, das sollte selbstverständlich erst Recht auf Anlegerebene individuell entschieden werden. Dividendenzahlungen sollten dich nicht zu anderen steuerlichen Handlungen verleiten oder behindern, das sollte m. E. möglichst unabhängig sein. Man muss nunmal Steuern zahlen, wenn man mit Gewinn verkauft. Nicht "viel Steuern zahlen ist schlecht", sondern die notwendigen Steuern für dein Anlage/Verzehrvorhaben zahlen und wenn du viele Steuern zahlst hast du eben auch viel Gewinn gemacht. Notwendiges Übel akzeptieren, nicht deine Strategie davon behindern lassen.

 

Du musst das gegenüber mir auch nicht rechtfertigen oder es dir schön zurechtlegen mit Verweis auf vergangene Verläufe von Kursindizes oder anfallende Steuerschulden beim Verkauf mit Gewinn. Ich will dir nur den Hinweis geben, dass die Dividendenverzehrstrategie im Alter und die Hoffnung, dass du damit gleichzeitig den Kuchen essen und ihn behalten kannst eher mental accounting und fehlender Entscheidungswille ist, als eine deinem persönlichen Bedarf folgende Verzehrstrategie. Wenn du das dennoch für die beste Idee seit langem hältst ist das eben so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
itler

Hallo Zusammen,

 

woah, da sind ja einige Antworten zusammen gekommen. Ich hab das Thema nicht vergessen, bin sondern gerade nur zeitlich knapp dran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...