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Aktien-ETF-Sparplan bei Flatex AT

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· bearbeitet von Blickfang

Wer in Österreich mithilfe eines Aktiensparplans mit börsengehandelten Fonds (ETFs) sparen will, die bzw. der muss schon ein wenig suchen, um herauszufinden, welche Konbination aus Bank und ETF-Anbieter dafür geeignet ist. Das Angebot ist schlechter als in Deutschland, wenngleich sich in den letzten Jahren viel getan hat. Die Gebührenstruktur der Haus- bzw. Filialbanken eignet sich in der Regel nicht für ein solches Vorhaben. Wie sieht es bei den Online-Banken aus? Der Großteil dieser bietet nur Tages- und Festgeld an (wie zum Beispiel die Porschebank) oder fokussiert sich auf konventionelle, gemanagte Aktienfonds (wie zum Beispiel die ING-DiBa.at und die easybank, die beide derzeit keine ETFs im Angebot haben). Zudem ist die Auswahl an Aktienfonds für Sparpläne bei vielen Online-Banken gering (z. B. nur zwei globale Aktienfonds bei easybank) und die Gebühren für den Wertpapierhandel hoch. Fündig wird man bei hellobank.at (BNP Paribas, etwa 90.000 Kunden, fünf Geschäftsstellen) und flatex.at (FinTech Group, etwa 20.000 Kunden, keine Filialen). So bietet zum Beispiel flatex.at laut aktuellen Konditionen die Sparpläne von Comstage, db x-trackers und Lyxor kostenfrei handelbar an.

 

Einen ETF-Aktiensparplan als Basisinvestment, in den man z. B. 500 € pro Monat investiert, könnte man bei flatex.at wie folgt realisieren:

 

  • MSCI World (db x-trackers, IE00BK1PV551): Aktienfonds All Caps Welt; ausschüttend; voll replizierend; Fondsvermögen 2,3 Mrd. €; Gebühr 0,19 % / Jahr; 0 € / Kauf im Sparplan (derzeit): Je 125 € zum 01. und 15. jedes Monats = 250 € / Monat
  • MSCI Emerging Markets (db x-trackers, IE00BTJRMP35): Aktienfonds All Caps Emerging Markets; thesaurierend; voll replizierend; Fondsvermögen 521 Mio. €; Gebühr 0,20 % / Jahr; 0 € / Kauf im Sparplan (derzeit): Je 75 € zum 01. und 15. jedes Monats = 150 € / Monat
  • MSCI Europe Small Cap (db x-trackers, LU0322253906): Aktienfonds Small Caps Europa; thesaurierend; optimiert; Fondsvermögen 610 Mio. €, Gebühr 0,30 % / Jahr, 0 € / Kauf im Sparplan (derzeit): Je 50 € zum zum 01. und 15. jedes Monats = 100 € / Monat

 

Dieses Einsteiger-Portfolio ist mit drei Positionen sehr überschaubar und dennoch breit gestreut. Es lehnt sich in der prinzipiellen Auswahl der Kategorien und der relativen Zusammensetzung an die Vorschläge von Ramstein und Holzmeier an. Die Aufteilung ist 50 % / 30 % / 20 %. Beim Europa-Fonds wurde die Small-Cap-Variante gewählt, "um neben der regionalen Diversifizierung noch eine nach Firmengröße zu berücksichtigen" (siehe Holzmeier). Beim MSCI World wurde der ausschüttenden Variante gegenüber der thesaurierenden der Vorzug gegeben. Die Auswahl der konkreten Produkte ist nur ein Beispiel, um zu demonstrieren, dass bzw. wie man in Österreich einen breit gestreuten Aktiensparplan mit sehr geringen Kosten realisieren kann. Die Depotführungsgebühr bei latex.at ist 0 €, allerdings gibt es derzeit einen Negativzins auf das Verrechnungskonto (Cashkonto); bei hellobank.at ist die Gebühr mindestens 15 € pro Jahr. Ob man beim obigen Basisinvestment einmal oder zweimal pro Monat in den Sparplan einzahlt ist vermutlich Geschmackssage: Es birgt kostenmäßig keinen Nachteil, man hat eine noch stärkere zeitliche Diversifikation, aber viele hier im Forum jedoch sagen, dass der beste Zeitpunkt zum Kauf der Gehaltseingang ist (siehe Diskussion unten).    

 

Will man zusätzlich auf eine Branche setzen, so könnte man den Sparplan beispielsweise durch folgenden ETF mit 50 € pro Monat ergänzen:

 

  • Automation & Robotics (iShares, IE00BYZK4552): Aktienfonds Industrie Welt; thesaurierend; optimiert; Fondsvermögen 1,3 Mrd. US$; Gebühr 0,40 % / Jahr; 0,90 € / Kauf im Sparplan (derzeit): z.B. 150 € einmal pro Quartal 

 

Es muss gesagt werden, dass viele in diesem Forum von Branchenfonds abraten. Ich finde diesen ETF dennoch als "Beimischung" (weniger als 10 % des vorliegenden Aktiensparplans und weniger als 5 % des Gesamtportfolios) sehr interessant und spannend, weil sich in dieser Branche sehr viel tut, vieles aber nicht nur Zukunftsmusik ist (wie beispielsweise in der Biotech-Branche), sondern bereits umgesetzt wird. Ich wähle lieber die Robotik als eine andere Branche (Biotech, Water, Aging, Mutlimedia, Internet, etc.). Im Vergleich zu einem regelmäßigen Kauf bzw. Verkauf von Einzelaktien muss nicht ständig einzelne Unternehmen beobachten sondern habe ein einzelnes, überschaubares, günstiges Produkt, das innerhalb der Branche dennoch breit gestreut ist. 

 

Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis für Einsteiger: Zu beachten ist, dass beim Ansparen auch nichtganzzahlige Anteile gekauft werden, welche nur über die Fondsgesellschaft verkauft werden können. Dabei fallen Gebühren zwischen 5,90 € und 9,90 € an. Man sollte sich also genau überlegen, in welche ETFs man investiert und dann auch langfristig ansparen. Will man zum Beispiel alle Anteile eines 50 €-Sparplans nach einem Jahr wieder verkaufen, hätte man relativ hohe Verkaufsgebühren in Höhe von knapp 2 % (je nach Wertentwicklung). 

 

Update am 20.11.2017: Einleitung hinzugefügt, DAX ETF aus dem Portfolio gestrichen, prozentuale Aufteilung angepasst, Begründungen aus der Diskussion ergänzt, diverse sprachliche Änderungen vorgenommen.

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lpe

Wieso den DAX dazunehmen, wenn du Deutschland bei World und Europe SC eh dabei hast?

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Sparkommissar

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

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Blickfang
vor 40 Minuten schrieb lpe:

Wieso den DAX dazunehmen, wenn du Deutschland bei World und Europe SC eh dabei hast?

 

Ja, die Zusammenstellung ist deutschlandlastig. Nehmen wir den DAX raus aus dem Basisinvestment und rein ins optionale Investment. Ich habe das oben geändert.

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Schwachzocker
vor 3 Minuten schrieb Blickfang:

 

Ja, die Zusammenstellung ist deutschlandlastig. Nehmen wir den DAX raus aus dem Basisinvestment und rein ins optionale Investment. Ich habe das oben geändert.

Möchtest Du uns auf den Arm nehmen?

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Blickfang
vor 10 Minuten schrieb Schwachzocker:

Möchtest Du uns auf den Arm nehmen?

 

Ich hatte und habe eigentlich nicht vor, hier im Forum irgendjemand auf "den Arm zu nehmen". lpe hat mich darauf hingewiesen, dass die ursprüngliche Zusammenstellung relativ deutschlandlastig ist. Mit World, Europe SC und EM deckt man große und kleine Unternehmen in Industrieländern und Emerging Markets relativ gut ab, mit ETFs die keine Handelsgebühr haben (zumindest derzeit 0 € bei flatex.at) und welche relativ günstige jähliche Kosten haben. Mit dem "Automation & Robotics" und DAX kann man bei Bedarf Branchen- und Länderschwerpunkte setzten. Und ja, das kann man so machen, muss man aber natürlich nicht. Es ist ja nur ein Beispiel, wie ich es machen würde. Ich erwarte mir auch kein Feedback, wollte nur zu diesem Forum etwas beitragen, eventuell Hilfestellung für Anfänger in AT.

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Sparkommissar
vor einer Stunde schrieb Blickfang:

Es ist ja nur ein Beispiel, wie ich es machen würde. Ich erwarte mir auch kein Feedback, wollte nur zu diesem Forum etwas beitragen, eventuell Hilfestellung für Anfänger in AT.

Dann bist Du gescheitert, sorry.

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· bearbeitet von Blickfang
vor 2 Stunden schrieb Sparkommissar:

Dann bist Du gescheitert, sorry.

Dann würde ich gerne wissen, warum ich "gescheitert" bin oder einen Alternativvorschlag mit drei [bis maximal fünf] in Österreich zugelassenen und sparplanfähigen Aktienfonds bzw. -ETFs bekommen, die eine breite Streuung und niedrige Kosten haben [und dennoch eine gewisse Schwerpunktsetzung erlauben]. Was die Kosten betrifft, so habe ich die obigen ETFs mit ihren Schwester-ETFs von anderen Anbietern verglichen.

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Sparkommissar

Warum sollte ich erklären, was hier im Forum andere in den jeweiligen Stickies bereits weitaus besser erklärt haben? Vor allem weil Du selbst keinerlei Erklärung zu Deiner Fondsauswahl oder Gewichtung lieferst, gerade was die Länder- oder Branchenwette anbelangt.

Bisher ist das eine beliebige Fondsauswahl ohne konkreten Nutzen. Wenn ich an einem 3er-Portfolio interessiert sein sollte, würde ich den weitaus besseren Thread von Holzmeier konsultieren: 

 

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vor 22 Minuten schrieb Sparkommissar:

Warum sollte ich erklären, was hier im Forum andere in den jeweiligen Stickies bereits weitaus besser erklärt haben?

 

Ok, ich verstehe das!

 

In dem "Einsteiger-Portfolio mit drei EFTs" von Holzmeier geht es primär um die prinzipielle Auswahl der ETF-Klassen. Mir ging es (darüber hinaus) primär um ganz konkrete, in Österreich zugelassene ETFs und insbesondere um die spezifischen Konditionen bzw. Kauf- und Verkaufspesen einer bestimmen Online-Bank in Österreich bei Sparplänen. Ich finde, dass gerade die Spesen für Einsteiger - im Speziellen bei Sparplänen - wichtig sind, da die Auswahl an Anbietern und die Unterschiede zwischen den Banken groß sind. Wahrscheinlich hätte ich diese, meine Absicht besser betonen sollen, sorry. Die Aufsplittung auf zwei Käufe pro Monat finde ich übrigens sinnvoll bzw. sollte nicht schaden, da die Käufe sowieso kostenlos sind.

 

Eine Erklärung über die Auswahl und Gewichtung bin ich schuldig geblieben, das stimmt. Tatsächlich ist die Auswahl der drei Core-ETFs und deren Gewichtung sehr ähnlich der von Holzmeier (oder der von Ramstein, die ich gelesen hatte): 50 % MSCI World und die restlichen 50 % aufgeteilt auf Europa (in meinem Fall Small Caps) und Emerging Markets. Die relative Gewichtung zwischen Europa und Emerging Markers ist unterschiedlich, nämlich 2/1 statt 2/3. Auch Holzmeier schreibt (nach Feedback von anderen), dass man sich im Europa-ETF auf Small Caps fokussieren könnte, "um neben der regionalen Diversifizierung noch eine nach Firmengröße zu berücksichtigen". Genau das ist auch mein Ansatz.

 

Den ETF zu "Automation & Robotics" finde ich persönlich als "Beimischung" (und nur als solche) sehr spannend, weil sich in dieser Branche sehr viel tut, vieles aber nicht nur Zukunftsmusik ist (wie beispielsweise in der Biotech-Branche), sondern bereits umgesetzt wird. Branchen-ETF von iShares wurden u. a. hier schon einmal kurz diskutiert: es wird von vielen stark abgeraten. Ich selbst sehe diese Branche als eine ganz andere als z. B. die damaligen .dot-Unternehmen. Es sind viele ältere, renommierte Unternehmen, die durch die zunehmende Automatisierung der Fabriken enormen Rückenwind bekommen. Ich habe diesen ETF fast seit der Auflage, und er hat sich bis dato prächtig entwickelt (etwa +40 % in 12 Monaten; Sharpe Ratio 4,1; Volatilität: 8,6 %). Er ist interessanterweise der 14.-größte Aktien-ETF aus knapp 200 Aktien-ETF von iShares. Dies ist alles natürlich keine Garantie für eine weiterhin gute Entwicklung. Ich finde jedoch, dass man einen Posten haben sollte, der ggf. Spaß macht. Und da wähle ich lieber die Robotik als ETF als eine andere Branche (Biotech, Water, Aging, Mutlimedia, Internet, etc.) oder gar eine einzelne Aktie (wie viele das machen). Dies ist aber wie oben beschrieben natürlich optional. Und die Diskussion dazu wäre vermutlich besser in einem eigenen Thread aufgehoben.

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StefanU
vor 5 Minuten schrieb Blickfang:

Die Aufsplittung auf zwei Käufe pro Monat finde ich übrigens sinnvoll bzw. sollte nicht schaden, da die Käufe sowieso kostenlos sind.

Ich verstehe nicht, was der Vorteil von 2x statt 1x monatlich sein soll?

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· bearbeitet von Blickfang
vor 18 Minuten schrieb StefanU:

Ich verstehe nicht, was der Vorteil von 2x statt 1x monatlich sein soll?

 

Ich sehe das wie folgt: Wahrscheinlich hat es keinen großen Vorteil, wenn überhaupt einen. Man müsste sich an historischen Kursen penibel ausrechnen, ob der 01. oder 15. jedes Monats statistisch gesehen eine bessere Wahl ist und dann ist es auch nicht gesagt, ob dies in der Zukunft auch so ist (ähnlich zur "Jahresendrally"). Aber zwei Käufe pro Monat statt einem hat von den Kosten her keinen Nachteil und man erreicht dadurch eine noch bessere zeitliche Verteilung der Käufe, was ja oft als Vorteil der Sparpläne im Vergleich zum Einmalkauf gesehen wird (geringeres Timing-Risiko und ein Cost-Average-Effekt). Im Prinzip mittelt man einfach über mehrere Samples, was tendenziell das Risiko reduzieren sollte. 

 

Aber ich bin Laie wahrscheinlich gibt es hierzu Spezialisten im Forum. 

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tyr
vor 22 Minuten schrieb Blickfang:

Den ETF zu "Automation & Robotics" finde ich persönlich als "Beimischung" (und nur als solche) sehr spannend, weil sich in dieser Branche sehr viel tut, vieles aber nicht nur Zukunftsmusik ist (wie beispielsweise in der Biotech-Branche), sondern bereits umgesetzt wird. Branchen-ETF von iShares wurden u. a. hier schon einmal kurz diskutiert: es wird von vielen stark abgeraten. Ich selbst sehe diese Branche als eine ganz andere als z. B. die damaligen .dot-Unternehmen. Es sind viele ältere, renommierte Unternehmen, die durch die zunehmende Automatisierung der Fabriken enormen Rückenwind bekommen. Ich habe diesen ETF fast seit der Auflage, und er hat sich bis dato prächtig entwickelt (etwa +40 % in 12 Monaten; Sharpe Ratio 4,1; Volatilität: 8,6 %). Er ist interessanterweise der 14.-größte Aktien-ETF aus knapp 200 Aktien-ETF von iShares. Dies ist alles natürlich keine Garantie für eine weiterhin gute Entwicklung. Ich finde jedoch, dass man einen Posten haben sollte, der ggf. Spaß macht. Und da wähle ich lieber die Robotik als ETF als eine andere Branche (Biotech, Water, Aging, Mutlimedia, Internet, etc.) oder gar eine einzelne Aktie (wie viele das machen). Dies ist aber wie oben beschrieben natürlich optional. Und die Diskussion dazu wäre vermutlich besser in einem eigenen Thread aufgehoben.

 

Das ist Zocken, das ist kein Investieren. Branchenwetten.

 

Wenn du findest, dass anlegen Spaß machen sollte, dann würde ich an deiner Stelle den Zockanteil auf maximal 5% deines Portfolios begrenzen. Eben keine Beimischung, sondern ein Zockanteil. Und wenn man schon soweit ist, dann keine langweiligen Branchen-ETF, sondern richtig aus dem Vollen schöpfen, mit Einzelaktien, HY-Einzelanleihen, strukturierten Produkten o.ä.

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Blickfang
· bearbeitet von Blickfang
vor 48 Minuten schrieb tyr:

Wenn du findest, dass anlegen Spaß machen sollte, dann würde ich an deiner Stelle den Zockanteil auf maximal 5% deines Portfolios begrenzen. Eben keine Beimischung, sondern ein Zockanteil. Und wenn man schon soweit ist, dann keine langweiligen Branchen-ETF, sondern richtig aus dem Vollen schöpfen, mit Einzelaktien, HY-Einzelanleihen, strukturierten Produkten o.ä.

 

Den ersten Punkt sehe ich genauso, ja. Danke für die Warnung! Der beigemischte Branchen-ETF-Anteil ist bei mir unter 5 % des Gesamtportfolios. Er ist ja 10 % des obigen Aktiensparplans, welcher wiederum  einiges weniger als 50 % des Gesamtportfolios ist (hinzu kommen z.B. Festgeld und Immobilienfonds). Ich bin einfach davon ausgegangen, dass niemand 100 % seines Geldes in Aktien bzw. Aktiensparpläne investiert. 

 

Den zweiten Punkt sehe ich nicht unbedingt so. Das ist Geschmarkssache, finde ich. Einzelaktien machen mir wenig Spaß, und ich habe keine große Lust und Zeit mich mit einzelnen Unternehmen ständig zu beschäftigen. Zudem steigen die Kosten, wenn man mehrere Einzelaktien hat. Zertifikate sind ebenso oft teurer als ETF. (Wobei man auch die 0,40 % des obigen ETF nicht vernachlässigen kann.) Mir persönlich gefällt es, auf eine Branche zu setzen (meinetwegen auch zu „wetten“) und dazu nur ein Produkt zu haben, das zudem noch sparplanfähig ist. 

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Nachdenklich

Ich denke,

 

vor 7 Stunden schrieb Sparkommissar:

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

 

ist meines Erachtens der zutreffendste Kommentar zu diesem 'Vorschlag'.

 

Wir alle legen unser Geld in den Wertpapieren an, von denen wir jeweils glauben, daß diese Papiere sich mit einer gewissen von uns erhofften Wahrscheinlichkeit so entwickeln, daß dies unseren Zielen entspricht. 

 

Es gibt Anleger, die sind überzeugt davon, daß ein Depot mit einem gehörigen Anteil von Rohstoffen und Anleihen eine bessere Zusammensetzung hätte als ein Depot, das überwiegend aus Aktien(-Fonds) und einem nur geringen Teil an Tages- oder Festgeld besteht.

Andere mögen die Beimischung von Rohstoffen (Gold) für eine unsinnige "Zockerei" halten, weil Rohstoffe selbst ja nicht produktiv sind und evtl. nur Rollverluste verursachen, die Beimischung von Rohstoffen also nur eine Spekulation auf Preisschwankungen dieser Rohstoffe sei.  

Manche Anleger glauben, ein ordentlicher Anteil von SmallCap wäre essentiell. Andere verdiente Foristen investieren in Anleihen aus Venezuela.

Dann gibt es Anleger, die eine Anlagestrategie für wissenschaftlich begründet halten, weil sie von einem Professor vertreten wird.

 

@Blickfang glaubt halt, daß eine Beimischung eines Branchenfonds Automation & Robotics erfolgversprechend sei.

Das kann man glauben, muß man aber nicht.

Es ist (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) aber nicht mehr Zockerei als die Beimischung von Rohstoffen in einem Portfolio ETF.

Vielleicht ist es insgesamt nicht gut für das Diskussionsklima hier im Forum, wenn wir den Investitionsstil, den andere Teilnehmer bevorzugen, als Zockerei abqualifizieren. 

 

Dennoch stellt sich mir die Frage, was uns der Ersteller dieses Fadens eigentlich sagen wollte? Wie er sein Geld auf verschiedene ETFs verteilt? Das kann man millionenfach wiederholen - ohne Erkenntnisgewinn für das Forum.

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Sparkommissar
· bearbeitet von Sparkommissar

@Blickfang

Also haben wir hier ein Portfolio, dessen Idee abgekupfert ist, wobei die Aufteilung offenbar willkürlich verändert und um einen Spaßanteil ergänzt wurde, der letztlich auf Deiner subjektiven Überzeugung basiert, dass eine bestimmte Branche eine hohe Rendite verspricht. Zusätzlich ist besagtes Portfolio auf den speziellen Adressatenkreis von Kunden von flatex.at zugeschnitten, die eine ebenso willkürliche Aufteilung umsetzen wollen und das mittels Sparplänen.

Was glaubst Du wie groß Deine Zielgruppe hier im Forum ist und welchen Nutzen sie aus diesem Thread ziehen?

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 12 Stunden schrieb Blickfang:

 

Ich sehe das wie folgt: Wahrscheinlich hat es keinen großen Vorteil, wenn überhaupt einen. Man müsste sich an historischen Kursen penibel ausrechnen, ob der 01. oder 15. jedes Monats statistisch gesehen eine bessere Wahl ist und dann ist es auch nicht gesagt, ob dies in der Zukunft auch so ist (ähnlich zur "Jahresendrally"). Aber zwei Käufe pro Monat statt einem hat von den Kosten her keinen Nachteil und man erreicht dadurch eine noch bessere zeitliche Verteilung der Käufe, was ja oft als Vorteil der Sparpläne im Vergleich zum Einmalkauf gesehen wird (geringeres Timing-Risiko und ein Cost-Average-Effekt). Im Prinzip mittelt man einfach über mehrere Samples, was tendenziell das Risiko reduzieren sollte. 

 

Aber ich bin Laie wahrscheinlich gibt es hierzu Spezialisten im Forum. 

 

Du musst das gar nicht penibel ausrechnen, hier bekommst du die Daten auf dem Silbertablett serviert, incl. Auswertung der Daten am Beispiel des DAX im Zeitraum von 1994 bis 2013. Am Ende bleibt trotz aller Statistik die Erkenntnis, so auch die Meinung vieler hier im Forum als auch der allbekannten Börsen Gurus, das der beste Tag  zum Investieren der Tag des Geldeingangs ist. Daher solltest du dir wirklich die Zeit nehmen und darüber nachdenken ob es wirklich sinnvoll ist mehrmals im Monat zu investieren. Auch in Ländern wie England/Irland mit wöchentlichem Geldeingang ist es das sicherlich nicht. Alles andere wäre Glaskugel Leserei.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29538-welchen-tag-im-monat-für-fondssparplan-nehmen/

 

Den CA - Effekt sollte bei der Anlageentscheidung, hier Sparpläne, auch keine übergeordnete Rolle spielen, Diversifikation und Nebenkosten ist hier Programm. Ob der CAE dann doch nur ein Werbegag ist oder nicht muss jeder für sich selbst bewerten. Klar ist, und die Erkenntnis bleibt, das regelmäßiges Sparen/Investieren immer sinnvoll ist.  

 

http://www.dasinvestment.com/anlage-mythos-rechnungen-zum-cost-average-effekt-enthalten-einen-denkfehler/

 

http://tunix.atwebpages.com/artikel/Cost_Average.pdf

 

 

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Blickfang
· bearbeitet von Blickfang
vor 18 Stunden schrieb Sparkommissar:

 

Was glaubst Du wie groß Deine Zielgruppe hier im Forum ist ... ?

 

Der Sparkommissar scheint jedenfalls nicht zur Zielgruppe zu gehören, das habe ich mittlerweile begriffen. 

 

Ich wollte ja auch mit meinem kleinen, einfachen Post keine Doktorarbeit mit revolutionären Anlagekonzepten schreiben oder mit Experten hier im Forum diskutieren. 

 

Ich habe lediglich drei konkrete Produkte (und zwei Ergänzungen) mit deren Konditionen genannt, welche in Summe meiner Meinung nach ein gutes und vor allem gebührenarmes Aktiensparplaninvestment in Österreich darstellt. Dazu habe ich jene angeführt, die im Vergleich die günstigsten Konditionen haben und dazu eine Onlinebank, die keine Kaufgebühren verlangt. Die Aufteilung auf drei ETFs ist zudem sehr ähnlich zu einigen Vorschlägen hier im Forum (Ich verstehe nicht, warum man das als „abgekupfert“ bezeichnen sollte.)

 

Schaut euch mal in Österreichs (Online)banken um. Da bietet zum Beispiel die IngDiBa gerade wieder eine Aktion mit 0 % Ausgabeaufschlag an; wenn man sich die angebotenen globalen Aktienfonds ansieht, ist nur einer in der Performanz etwas besser als der MSCI World. ETFs werden dort gar nicht angeboten! Und Sparpläne zum Nulltarif gibt es dort auch nicht oft. Man muss als Anfänger schon ein wenig suchen. 

 

Ich vermute, dass dieses Forum nicht nur für die Forumsmitglieder interessant ist, sondern auch viele Laien es einfach so über Google finden. 

 

vor 6 Stunden schrieb Walter White:

 

Sehr interessant, danke!

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Walter White
vor 7 Minuten schrieb Blickfang:

Ich vermute, dass dieses Forum nicht nur für die Forumsmitglieder interessant ist, sondern auch viele Laien es einfach so über Google finden. 

Das ist richtig und auch gut so, aber Kritik ob nun gut oder schlecht muss der breiten Masse eben auch zugetragen werden. Denn es gibt nicht immer nur die "eine", eigene Meinung, das macht eben ein Forum aus. Ich sehe es immer aus dem demokratischen Aspekt: ich muss akzeptieren, das auch ein anderer Recht haben könnte.

Und es wäre doch auch nicht im Sinne wenn du hier deinen Vorschlag für den Landsmann aus Österreich vorträgst und das alles unkommentiert bleibt. Ich wäre da froh wenn daraus eine lebendige Diskussion hervor geht, auch ich als mehr passiver Leser freut es von den Nachbarländern und Ihren Erfahrungen zu lesen. Ich finde das sehr erfrischend. Also, husch husch, Post #1 kann immer noch editiert/erweitert werden.

 

vor 26 Minuten schrieb Blickfang:

Sehr interessant, danke!

Stimmt in der Tat, und es liest sich auch gut; also nicht zu wissenschaftlich. :thumbsup:

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Sparkommissar
vor 49 Minuten schrieb Blickfang:

Der Sparkommissar scheint jedenfalls nicht zur Zielgruppe zu gehören, das habe ich mittlerweile begriffen. 

Ich glaube, Dein Vorschlag hat keine Zielgruppe außer dir. Das ist ja gerade das Entscheidende!

 

 

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Blickfang
· bearbeitet von Blickfang
Am 19.11.2017 um 20:11 schrieb Walter White:

... auch ich als mehr passiver Leser freut es von den Nachbarländern und Ihren Erfahrungen zu lesen. Ich finde das sehr erfrischend. Also, husch husch, Post #1 kann immer noch editiert/erweitert werden.

 

Danke für dein positives und konstruktives Feedback, Walter. Ich habe den Beitrag nun editiert. Leider habe ich nicht die Zeit, ihn ausführlicher und/oder besser zu machen. Es sollte wie gesagt ja nur ein kleiner Beitrag sein, zur Information. Auch wenn die Zielgruppe vermutlich sehr klein ist, findet sich vielleicht jemand aus Österreich der/die ihn via Suchmaschine findet und ggf. eine Anregung bekommt. Falls nicht, so habe zumindest ich persönlich etwas dazu gelernt und neue Erfahrungen in der Welt der Foren gesammelt. Für mich ist dieses Forum dennoch nichts. Bye, bye, oder wie wir sagen: "Servus und baba!".

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