Zum Inhalt springen
Börse12345

Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

Empfohlene Beiträge

tyr
vor 1 Minute schrieb Nachdenklich:

Gott sei Dank machst Du nie tendenziöse Aussagen.


Antwort als PM!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 20 Minuten schrieb tyr:

Das ist gut für dich, dass du nur verschuldete Eigenheimkäufer kennst, die wie im Lehrbuch der Verbraucherzentrale nicht auf Kante genäht finanzieren, sondern mit viel Luft und besten Konditionen. Alle leben passend zu ihren Verhältnissen, niemand will zu viel. Alle dir bekannten Hauskäufer leben glücklich im Schlaraffenland wo Milch und Honig fließen und gebratene Tauben vom Himmel fallen, werden nebenbei noch durch ihr Haus steinreich und lassen sich nicht wegen u.a. des Hauses scheiden.

 

Die doch etwas buntere Gesamtrealität blendest du aus. Miete: düstere Sklaven des Vermieters, die gnadenlos vom Vermieter ausgepresst werden und in einer muffigen dunklen Mietskaserne im Ghettoviertel armselig vor sich hin vegetieren. Verschuldete Eigenheimkäufer, die mühelos alle durch ihr Haus reich werden.

Mir ist eine Immo scheinbar auch zu teuer, aber dieses Niveau finde ich bescheiden!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
· bearbeitet von hund555

Ich glaube einfach tyr ist verärgert das Immobilien eine erhebliche Rendite bringen, er sich aber nicht traut eine Immobilie zu erwerben, wo dazu die Mehrheit damit keine Probleme hatte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich

Nun ist ja der Renditevorteil der Anlage in Immobilien wissenschaftlich nachgewiesen.

Damit sollte die Diskussion für alle diejenigen beendet sein, die immer auf die wissenschaftliche Abstützung ihrer (steilen) Thesen hinweisen.

Allerdings mag es einzelne Diskutanten geben, die den wissenschaftlich bewiesenen Vorteil zu Gunsten der Immobilien nicht anerkennen, weil in der wissenschaftlichen Untersuchung die Scheidungskosten der Immobilienbesitzer nicht berücksichtigt wurden.

 

Anmerkung: Ich bleibe auch im Alter in meinem für mich alleine angeblich viel zu großen Haus, das ich abbezahlt habe, ohne daß es deswegen zu einer Scheidung kam, werde aber keine Immobilie zum Vermieten erwerben. Einfach weil ich den Aufwand nicht will und ich das Klumpenrisiko nicht mag.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Columbus83

Als Vermieter möchte ich auch nicht unbedingt aggieren, weil mir da zu viele Unwägbarkeiten vorschweben, wenn gleich es auch viele Mieter gibt, die keine Probleme bereiten. Da stimme ich tyr zu, dass Immobilienfonds etc. als alternative Investition definitiv in Betracht zu ziehen sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Stunden schrieb tyr:

 

Wozu 10% Kaufnebenkosten zahlen, wenn sich doch sowieso spätestens alle 10 Jahre die Wohnbedürfnisse mal wieder ändern und man eigentlich die Immobilie wechseln müsste? Eine Investition kann bei der Immo-Selbstnutzung nur das Grundstück sein. Da man aber bei der Grundstückswahl nicht völlig frei nur nach Investitionszielen entscheiden kann, sondern Kompromisse eingehen muss, dass das Grundstück da sein muss, wo man gerade in der jeweiligen Lebensphase leben will wird es in sehr vielen Fällen eben nicht die optimale Wahl bezgl. Investition sein, sondern eher Glück, wenn danach in Zukunft eine Wertsteigerung über Inflation eintritt. Das Glück hat nicht jeder, da nicht jeder dort leben will/kann und kaufen will/kann, wo gerade jetzt in Zukunft weiter stetig steigende Grundstückspreise eintreten werden. Man kann auch Pech haben und dort kaufen, wo einige Jahre nach dem Kauf der Markt korrigiert und danach längere Zeit eine Seitwärtsbewegung eintritt. Dann hat man die 10% Eintrittskosten in den Club der Immobilieneigentümer gezahlt und nicht viel davon gehabt, außer die Pflicht zum Zwangssparen beim Abzahlen des Kredits. Den Wertverlust des eigentlichen Hauses zahlt man in jedem Fall.

 

Kolle hat m. E. völlig Recht mit der Zusammenfassung, dass die ausschließlich selbstbewohnte Immobilie Konsum ist. Immobilien zur Fremdnutzung können eine Investition sein. Da man die Investition jedoch breit streuen will, man flexibel bei der Vermögensallokation sein möchte, eigene Aufwände in der Bewirtschaftung minimiert werden sollen und man sicher nicht zwingend 10% Ausgabeaufschlag zahlen will bieten sich für den üblichen Otto-Immobilienlaien dafür eher OIs und REIT-ETF an, keine Einzel-Kaufimmobilien, die man selber in der Freizeit als Laie stümperhaft ineffizient so gut es geht bewirtschaftet.

 

In diesen Faden werden ständig Selbstnutzung und Vermietung in einen Topf geworfen. Das muß man klar trennen. Auf 10 Jahre sind 10% Nebenkosten weniger als man für manchen Fonds an TER zahlt. Wenn man nicht genügend Kapital hat, nur teuere Immobilien findet oder nicht in einer Region in der Preissteigerungen zu erwarten sind, dann sollte man es bleiben lassen. Ich kaufe ja auch keine Aktie von der ich annehme, dass sie in Konkurs geht. Mehr als 25 Jahreskaltmieten würde ich keinesfalls zahlen.

 

Häuser nutzen sich nicht ab. Mein Nachbarhaus ist ca. 1000 Jahre alt. Die Gebäude müssen unterhalten werden und manchmal sind sie auch unrentabel und werden abgerissen. Wenn eine Firma eine Maschine kauft, dann ist das auch eine Investition, auch wenn diese regelmäßig gewartet werden muß. Die Unterhaltskosten kann man als Verbrauch sehen oder sust. Capex. In einer boomenden Gegend ist auch für den Selbstnutzer  mehr als der Grundstückswert eine Investition.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Naim
vor 3 Minuten schrieb reko:

 

In diesen Faden werden ständig Selbstnutzung und Vermietung in einen Topf geworfen. Das muß man klar trennen. Auf 10 Jahre sind 10% Nebenkosten weniger als man für manchen Fonds an TER zahlt.

 

 

Bei Vermietobjekten kommt noch die AfA dazu, welche u.U. einem im Laufe von ca 15 Jahren die Nebenkosten wieder hereinspielt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 6 Minuten schrieb reko:

 

In diesen Faden werden ständig Selbstnutzung und Vermietung in einen Topf geworfen. Das muß man klar trennen. Auf 10 Jahre sind 10% Nebenkosten weniger als man für manchen Fonds an TER zahlt. Wenn man nicht genügend Kapital hat, nur teuere Immobilien findet oder nicht in einer Region in der Preissteigerungen zu erwarten sind, dann sollte man es bleiben lassen. Ich kaufe ja auch keine Aktie von der ich annehme, dass sie in Konkurs geht. Mehr als 25 Jahreskaltmieten würde ich keinesfalls zahlen.

 

Häuser nutzen sich nicht ab. Mein Nachbarhaus ist ca. 1000 Jahre alt. Die Gebäude müssen unterhalten werden und manchmal sind sie auch unrentabel und werden abgerissen. Wenn eine Firma eine Maschine kauft, dann ist das auch eine Investition, auch wenn diese regelmäßig gewartet werden muß. Die Unterhaltskosten kann man als Verbrauch sehen oder sust. Capex. In einer boomenden Gegend ist auch für den Selbstnutzer  mehr als der Grundstückswert eine Investition.

 

Ein guter Beitrag! Der ein paar Wahrheiten knapp und sachlich auf den Punkt bringt.

Wenn ich in eine Maschine investiere, dann wird diese über die Zeit abgeschrieben. Trotzdem ist das eine Investition und kein Konsum.

Die Investition in ein Haus (ob selbst genutzt oder vermietet) ist nicht für jeden zu empfehlen. Zu behaupten, von der Investition in ein Haus sei grundsätzlich abzuraten, ist aber einfach Unsinn.

Und wenn man das dann auch noch mit den möglicherweise als Folge auftretenden Scheidungen begründet, dann ist es nur Geschwurbel.

Ob sich ein Haus als Altersvorsorge eignet, ist nicht mit einem generellen ja oder nein zu beantworten.

Es kommt auf den Einzelfall an. Und zwar auf das Haus und auf den Investor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thopueh
vor einer Stunde schrieb hund555:

Ich glaube einfach tyr ist verärgert das Immobilien eine erhebliche Rendite bringen, er sich aber nicht traut eine Immobilie zu erwerben, wo dazu die Mehrheit damit keine Probleme hatte.

Es geht in der von dir genannten Studie um einen Anlagezeitraum von knapp 150 Jahren gemittelt über 16 Nationen. Schaut man in Deutschland auf die letzten 50 Jahre, so wird ein anderes Bild dargestellt: "Der Wert des Aktienindex Dax hat sich in den vergangenem halben Jahrhundert fast verdreißigfacht, während ein Haus nur siebenmal so viel Wert war."

 

Tolle Studie; für einen Anlagezeitraum von 150 Jahren ist das Haus also die bessere Investition. Die Frage ist ja wirklich ausnahmslos für jeden hier interessant.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 31 Minuten schrieb reko:

In diesen Faden werden ständig Selbstnutzung und Vermietung in einen Topf geworfen. Das muß man klar trennen. Auf 10 Jahre sind 10% Nebenkosten weniger als man für manchen Fonds an TER zahlt. Wenn man nicht genügend Kapital hat, nur teuere Immobilien findet oder nicht in einer Region in der Preissteigerungen zu erwarten sind, dann sollte man es bleiben lassen. Ich kaufe ja auch keine Aktie von der ich annehme, dass sie in Konkurs geht. Mehr als 25 Jahreskaltmieten würde ich keinesfalls zahlen.

 

Häuser nutzen sich nicht ab. Mein Nachbarhaus ist ca. 1000 Jahre alt. Die Gebäude müssen unterhalten werden und manchmal sind sie auch unrentabel und werden abgerissen. Wenn eine Firma eine Maschine kauft, dann ist das auch eine Investition, auch wenn diese regelmäßig gewartet werden muß. Die Unterhaltskosten kann man als Verbrauch sehen oder sust. Capex. In einer boomenden Gegend ist auch für den Selbstnutzer  mehr als der Grundstückswert eine Investition.

 

Das ist grober Unfug. Wohnimmobilien zur Eigennutzung sind nach dem Sachwertverfahren zu bewerten (Renditeobjekte zur Vermietung nach dem Ertragswertverfahren). Dabei ist die jeweilige Restnutzngsdauer nach der NHK anzusetzen. Die Gesamtnutzungsdauer liegt bei Einfamilienhausern je nach Standard zwischen 50 und 80 Jahren. Mag sein, dass Massivhauser eine wesentlich längere Nutzungsdauer haben als Schwedenhauser. Aber auch Massivhauser nutzen sich ab. Und dann muss man sich irgendwann die Frage stellen, ob sich wirtschaftlich eine (Kern-)Sanierung lohnt oder eher Abriss und Neubau infrage kommen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 12 Minuten schrieb Schildkröte:

 

Das ist grober Unfug. Wohnimmobilien zur Eigennutzung sind nach dem Sachwertverfahren zu bewerten (Renditeobjekte zur Vermietung nach dem Ertragswertverfahren). Dabei ist die jeweilige Restnutzngsdauer nach der NHK anzusetzen. Mag sein, dass Massivhauser eine wesentlich längere Nutzungsdauer haben als Schwedenhauser. Aber auch Massivhauser nutzen sich ab. Und dann muss man sich irgendwann die Frage stellen, ob sich wirtschaftlich eine (Kern-)Sanierung lohnt oder eher Abriss und Neubau infrage kommen. 

 

Und auch ohne Abnutzung, eine Immobilie ist nun mal immobil ;)

- wie der Immobilienbesitzer im ehemaligen Sudetenland

- wie der Immobilienbesitzer, der auf einmal neben einer Schnellstraße wohnt

- wie der Immobilienbesitzer im Einflugbereich der neuen Flughafenlandebahn

- wie der Immobilienbesitzer im weiteren Umkreis von Tschernobyl

bestätigen kann.

Was nützt mir dann als Einzelinvestor mit maximalem Klumpenrisiko, die durchschnittliche Marktrendite?

Meine Antwort auf die Frage: Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

Nö, es ist purer Luxus, auf den ich aber nicht verzichten möchte (aber ich kann's mir auch leisten).

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus85
Zitat

Auf dem Dorf gibt es oft nur Bruchbuden zu mieten. Was Vernünftiges bekommt man da tatsächlich nur, wenn man kauft. Das ist dort allerdings auch recht billig. Umgekehrt hat man es als Vermieter dort mit einer ganz anderen Mieterklientel zu tun als in der teuren Stadt...

Aus dem Bereich Münster und der Alternative Dorf oder Dorf im Speckgürtel kann ich nur sagen, dass hier das Gegenteil der Realität entspricht. Es gibt zwar bei uns im Dorf weniger Mietobjekte aber eben doch genug zur Auswahl. Und mit alten Bruchbuden brauchst du einem Mieter bei uns auch nicht zu kommen, dann wird woanders geschaut. Es ist Konkurrenz da. Mein Kumpel im Dorf lebt zu einem guten Kurs in einer sauberen, ziemlich modernen Wohnung bei dem jede Kleinigkeit sofort erledigt wird.

 

Mein Kumpel in Münster durchlief bei wesentlich höherem Mieteinsatz eine Pleite nach der anderen. Die Buden waren alle heruntergerockt, sowas wäre hier im Dorf niemals akzeptiert worden. Du hattest etwas zu kritisieren? Pech gehabt, es stehen noch 10 andere an die sich damit arrangieren konnten.  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde schrieb Schildkröte:

 

Das ist grober Unfug. Wohnimmobilien zur Eigennutzung sind nach dem Sachwertverfahren zu bewerten (Renditeobjekte zur Vermietung nach dem Ertragswertverfahren). Dabei ist die jeweilige Restnutzngsdauer nach der NHK anzusetzen. Die Gesamtnutzungsdauer liegt bei Einfamilienhausern je nach Standard zwischen 50 und 80 Jahren. Mag sein, dass Massivhauser eine wesentlich längere Nutzungsdauer haben als Schwedenhauser. Aber auch Massivhauser nutzen sich ab. Und dann muss man sich irgendwann die Frage stellen, ob sich wirtschaftlich eine (Kern-)Sanierung lohnt oder eher Abriss und Neubau infrage kommen. 

 

Die bilanztechnische Abschreibungsdauer und Bewertung hat nichts mit dem tatsächlichen Wert und der tatsächlichen Nutzungsdauer zu tun. Als Investor interessiert mich nur was ich verdiene. Wenn ich durch eine heutige Ausgabe in Zukunft netto etwas verdienen oder auch einsparen kann, dann ist das für mich eine Investition.

Ich habe etwas gegen den Begriff "Abnutzung". Werden denn die Wände mit der Zeit dünner? Es geht dabei um Wartung und Reparaturen. Ein derart gepflegtes Haus kann fast ewig leben. Die Wände werden einfach schmutzig und werden überstrichen. Einen Verschleiß gibt es bei der Heizung - deswegen wirft man aber das Haus nicht weg. Natürlich kann immer ein Meteorit vom Himmel fallen oder das Haus kann schlicht unwirtschaftlich werden.

 

Im Übrigen kann aus einer Eigennutzung schnell ein Renditeobjekt werden und umgekehrt. Vernünftigerweise wird ein Investor die für ihn günstigere Verwertung wählen. Man müßte also beide Bewertungen durchführen und die höhere wählen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
vor 53 Minuten schrieb thopueh:

Es geht in der von dir genannten Studie um einen Anlagezeitraum von knapp 150 Jahren gemittelt über 16 Nationen. Schaut man in Deutschland auf die letzten 50 Jahre, so wird ein anderes Bild dargestellt: "Der Wert des Aktienindex Dax hat sich in den vergangenem halben Jahrhundert fast verdreißigfacht, während ein Haus nur siebenmal so viel Wert war."

 

Tolle Studie; für einen Anlagezeitraum von 150 Jahren ist das Haus also die bessere Investition. Die Frage ist ja wirklich ausnahmslos für jeden hier interessant.

 

Das heißt nicht, dass es die nächsten 50 Jahre in DE auch so sein wird. Dazu waren es 4% p.a., als Selbstnutzer wäre es steuerfrei. Ich weiß nicht was da schlecht sein sollte, selbst verglichen mit Aktien nach Steuern hätte man nur knapp 1% mehr gehabt.

Dazu ist das wohl der schlechteste Zeitraum mit dem schlechtesten Ergebnis für Immobilien der 16 Nationen.

Je breiter und länger eine Studie, desto besser gekommt man ein Gesamtbild.

IMG_0116.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde schrieb reko:

Die bilanztechnische Abschreibungsdauer und Bewertung hat nichts mit dem tatsächlichen Wert und der tatsächlichen Nutzungsdauer zu tun. Als Investor interessiert mich nur was ich verdiene. Wenn ich durch eine heutige Ausgabe in Zukunft netto etwas verdienen oder auch einsparen kann, dann ist das für mich eine Investition.

Ich habe etwas gegen den Begriff "Abnutzung". Werden denn die Wände mit der Zeit dünner? Es geht dabei um Wartung und Reparaturen. Ein derart gepflegtes Haus kann fast ewig leben. Die Wände werden einfach schmutzig und werden überstrichen. Einen Verschleiß gibt es bei der Heizung - deswegen wirft man aber das Haus nicht weg. Natürlich kann immer ein Meteorit vom Himmel fallen oder das Haus kann schlicht unwirtschaftlich werden.

 

Im Übrigen kann aus einer Eigennutzung schnell ein Renditeobjekt werden und umgekehrt. Vernünftigerweise wird ein Investor die für ihn günstigere Verwertung wählen. Man müßte also beide Bewertungen durchführen und die höhere wählen.

 

Ein Haus nutzt sich Deiner Auffassung nach nicht ab, taugt aber als Investition? Sorry, dann hast Du Dich mit meinen Links nicht ernsthaft beschäftigt (ich arbeite in der Liegenschaftsbranche). Im übrigen geht es auch um den Standard. Wenn Oma und Opa einst eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Holzfenstern, Kohleofen und Klo auf dem Treppenhaus erworben haben, hat sich die Bude praktisch vielleicht nicht abgenutzt, ist kaufmännisch und komfortmassig jedoch nicht auf dem neuesten Stand und bedarf einer Sanierung. 

 

Des Weiteren nutzen sich auch Baustoffe mit der Zeit ab, wenngleich Steine länger halten als Holz oder auch Gasbeton. Irgendwann macht eine Komplettsanierung wegen der Abnutzung der Bausubstanz wirtschaftlich keinen Sinn mehr. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thopueh
vor einer Stunde schrieb hund555:

Das heißt nicht, dass es die nächsten 50 Jahre in DE auch so sein wird. Dazu waren es 4% p.a., als Selbstnutzer wäre es steuerfrei. Ich weiß nicht was da schlecht sein sollte, selbst verglichen mit Aktien nach Steuern hätte man nur knapp 1% mehr gehabt.

Dazu ist das wohl der schlechteste Zeitraum mit dem schlechtesten Ergebnis für Immobilien der 16 Nationen.

Je breiter und länger eine Studie, desto besser gekommt man ein Gesamtbild.

Dir leuchtet nicht ein, warum es völliger Mumpitz ist eine Erhebung über einen mit so vielen gesellschaftlichen Verwerfungen gespickten Zeitraum gemittelt über unterschiedlichste Länder auf ein Deutschland der folgenden 30-40 Jahre zu übertragen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
· bearbeitet von hund555
vor 11 Minuten schrieb thopueh:

Dir leuchtet nicht ein, warum es völliger Mumpitz ist eine Erhebung über einen mit so vielen gesellschaftlichen Verwerfungen gespickten Zeitraum gemittelt über unterschiedlichste Länder auf ein Deutschland der folgenden 30-40 Jahre zu übertragen?

 

Ich übertrage es nicht - du hast nur einen Zeitraum und Land augewählt, welche den schlechtesten Ergebnis hatten und vergleichst es noch mit Aktien (welche anderes Risikoprofil haben)

Hier gab es einige die gesagt haben, dass Immobilien keine Rendite gebracht haben. Das ist wohl widerlegt.

Was die nächsten 30-40 Jahre bringen, weiß keiner.

Womit man in Vergangenheit über mehrere Jahrzehnte Erfolg hatte, hat man mit höheren Wahrscheinlichkeit in Zukunft auch mehr Erfolgt als mit Investments welche weniger erfolgreich waren.

Sprich: Immobilien, Aktien statt Bonds und Bills

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
permabull

Schade, dass Herr Kommer hier nicht aktiv ist. ;)

Ich hätte gerne seine Replik auf die oben zitierte Immo-Studie gelesen, da seine eigenen Erkenntnisse eine langfristige Rendite von 0 bis 1% für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen.

 

Oder sind die hohen Renditen der obigen Tabelle auf den gesamten Immobilienmarkt bezogen, also einschließlich des lukrativeren Gewerbesektors?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thopueh
vor 12 Minuten schrieb hund555:

Ich übertrage es nicht - du hast nur einen Zeitraum und Land augewählt, welche den schlechtesten Ergebnis hatten und vergleichst es noch mit Aktien (welche anderes Risikoprofil haben)

Hier gab es einige die gesagt haben, dass Immobilien keine Rendite gebracht haben. Das ist wohl widerlegt.

Was die nächsten 30-40 Jahre bringen, weiß keiner.

Womit man in Vergangenheit über mehrere Jahrzehnte Erfolg hatte, hat man mit höheren Wahrscheinlichkeit in Zukunft auch mehr Erfolgt als mit Investments welche weniger erfolgreich waren.

Sprich: Immobilien, Aktien statt Bonds und Bills

Es mag eine eingeschränkte Sichtweise sein, aber mich interessiert im Hinblick auf meinen aktuellen und zukünftigen Lebensmittelpunkt hauptsächlich Deutschland.

 

Wenn es dir nur um die Renditemöglichkeit von Immobilien ging, bedenke bitte, dass die Studie afaik nur die Immobilienpreise in den entsprechenden Jahren vergleicht. Unterhaltungskosten finden sich nicht wieder (ich denke es herrscht Konsens, dass dies nur bedingt sinnig ist?!). Abgesehen davon habe ich in deine Aussage den Vergleich mit Aktien hineininterpretiert (verzeih bitte), was wohl dem folgenden Kommentar von @Nachdenklich geschuldet war: 

vor 3 Stunden schrieb Nachdenklich:

Nun ist ja der Renditevorteil der Anlage in Immobilien wissenschaftlich nachgewiesen.

Damit sollte die Diskussion für alle diejenigen beendet sein, die immer auf die wissenschaftliche Abstützung ihrer (steilen) Thesen hinweisen.

Allerdings mag es einzelne Diskutanten geben, die den wissenschaftlich bewiesenen Vorteil zu Gunsten der Immobilien nicht anerkennen [...].

Mir scheint, dieser war etwas voreilig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
vor 12 Minuten schrieb permabull:

Schade, dass Herr Kommer hier nicht aktiv ist. ;)

Ich hätte gerne seine Replik auf die oben zitierte Immo-Studie gelesen, da seine eigenen Erkenntnisse eine langfristige Rendite von 0 bis 1% für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen.

 

Oder sind die hohen Renditen der obigen Tabelle auf den gesamten Immobilienmarkt bezogen, also einschließlich des lukrativeren Gewerbesektors?

0 bis 1 % ist bei ihm doch nur realer Wertzuwachs der Immobilie. Rechne noch Inflation und Miete mit ein

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde schrieb Schildkröte:

 

Wenn Oma und Opa einst eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Holzfenstern, Kohleofen und Klo auf dem Treppenhaus erworben haben, hat sich die Bude praktisch vielleicht nicht abgenutzt, ist kaufmännisch und komfortmassig jedoch nicht auf dem neuesten Stand und bedarf einer Sanierung. 

 

Des Weiteren nutzen sich auch Baustoffe mit der Zeit ab, wenngleich Steine länger halten als Holz oder auch Gasbeton. Irgendwann macht eine Komplettsanierung wegen der Abnutzung der Bausubstanz wirtschaftlich keinen Sinn mehr. 

Das Haus hat sich dann nicht "abgenutzt", sondern durch zusätzliche Investitionen kann die Rendite gesteigert werden. Man könnte es auch noch als Lagerraum weiter nutzen. Ich verstehe diese ideologische Diskussion nicht. Wenn ich eine geeignete, rentable Immobilie finde, dann kaufe ich und es ist eine Investition. Wenn sie unrentabel ist oder ich es gar nicht durchrechne, dann ist es Liebhaberei oder Dummheit. Ich dachte Dein Onkel ist Immobilieninvestor. Was macht der dann?

Ich habe auch eine billige alte Wohnung gekauft und Einzelöfen durch eine Etagenheizung und ein neues Bad incl. Fliesen und Elektrik ersetzt. Trotz des sehr günstigen Kaufpreises und obwohl sehr wenig Grund auf die Wohnung entfällt, waren das nur 15% (umgelegt 0,7% p.a.) der Kaufsumme - komplett alles von einer Firma durchgeführt. Ich würde die Wohnung aber auch heute noch im alten Zustand vermietet bekommen - nur eben billiger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
permabull
vor 13 Minuten schrieb hund555:

0 bis 1 % ist bei ihm doch nur realer Wertzuwachs der Immobilie. Rechne noch Inflation und Miete mit ein

Die Tabelle hier im Thread ist doch auch mit "real rates" überschrieben...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
· bearbeitet von hund555
vor 50 Minuten schrieb thopueh:

Es mag eine eingeschränkte Sichtweise sein, aber mich interessiert im Hinblick auf meinen aktuellen und zukünftigen Lebensmittelpunkt hauptsächlich Deutschland.

Ok, aber was ist in Deutschland so viel anders als z.b. in Frankreich wo Rendite z.b. seit 1980 6,4% war?

Und kannst du mit Sicherheit die Entwicklung der Rendite wie in skandenavischen Ländern sei 1980 ausschließen? ( >9% ) Wenn ja, warum?

Es wurden hier Industrieländer verglichen. Es mag sein dass in Entwicklungsländern vieles anders ist, aber bei direkten Nachbarn sehe ich keine so große Unterschiede.

 

 

vor 50 Minuten schrieb thopueh:

Wenn es dir nur um die Renditemöglichkeit von Immobilien ging, bedenke bitte, dass die Studie afaik nur die Immobilienpreise in den entsprechenden Jahren vergleicht. Unterhaltungskosten finden sich nicht wieder

kann sein, kannst du aber die Quelle dazu zeigen?

 

vor 35 Minuten schrieb permabull:

Die Tabelle hier im Thread ist doch auch mit "real rates" überschrieben...

Das ist aber Miete dabei

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Wie beim Hauskauf (zumindest beim gebrauchten Haus) kommt es doch auch bei der Miete darauf an, wie gut ich den Preis verhandele.

Wirklich vernünftig vergleichen kann man das nur schwer.

Ich zahle z.B. so wenig Miete für meine Wohnung, dass es sich niemals lohnen würde ein ähnlich großes neues Haus hier zu bauen.

Ein gebrauchtes Haus im selben Zustand würde wesentlich mehr kosten, als ich in den nächsten 30 Jahren an Miete zahlen muss.

Und das Haus hätte in den nächsten 30 Jahren warscheinlich nochmal mindestens das gleiche an Kosten nochmal oben drauf an Instandhaltung und Steuern/Gebühren.

 

Ich mag als Mieter einfach, das ich mich um nichts kümmern muss. Der Rasen wird gemäht, der Schnee geschoben. Ich muss den Garten nicht in ordnung halten u.s.w. Wird alles gemacht.

Ist was kaputtgegangen, wird bescheidgesagt und der Handwerker kommt und machts kostenlos heile.

Mieten ist einfach vollkommen entspannt. Macht mir den Kopf frei für wichtigere Sachen.

 

Habe auch schon überlegt irgendwann mal ein Haus zu bauen. Aber mir scheint das alles sehr stressig zu sein. Man muss sich halt um viel kümmern. Dadrauf habe ich eigentlich keine Lust.

Für mich persönlich ist Mieten die bessere Option.

Meine Eltern wohnen in ihrem Haus mit großem Garten. Die mögen das mehr und können sich warscheinlich garnicht vorstellen zur Miete zu wohnen.

Da muss halt jeder machen, was ihm gefällt.

 

Das ein Haus per se günstiger ist als zu Mieten ist genauso quatsch, wie das Mieten per se günstiger ist als ein Haus zu kaufen.

Kommt alles drauf an, ob man günstig einkauft. Oder wieviel Miete man im Vergleich zahlt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Minuten schrieb Sascha.:

Wie beim Hauskauf (zumindest beim gebrauchten Haus) kommt es doch auch bei der Miete darauf an, wie gut ich den Preis verhandele.

Wirklich vernünftig vergleichen kann man das nur schwer.

 

Das kommt auf die Lage an. In den Ballungsräumen gibt es da nichts zu verhandeln, unter Mietspiegel wird man kaum was bekommen. Selbst wenn man eine alte Oma als Vermieter hat, die keine Ahnung hat, kann die billige Wohnung schnell Geschichte sein (Erbschaft, Eigenbdarf).

Es liegt weniger an der derzeit billigen Wohnung sondern es geht darum einen noch günstigeren Kauf zu finden. Dazu muß man aber erst mal suchen. Wer sagt "nächstes Jahr kaufe ich ein Haus" hat verloren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...