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Andreas900

Nullzins - noch 20 Jahre

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Marfir
vor 10 Stunden von sparfux:

Sieht jetzt auch im japanischen Produktivkapital nicht nach einer bombastischen Entwicklung aus ...

 

Ich denke man sollte hauptsächlich raus aus seinem eigenen Währungsraum ... und das sowohl für Produktivkapital als auch für Schuldpapiere.

Der Vergleich hinkt. Niemand ist gezwungen nur in Firmen eines Landes zu investieren. Niemand ist gezwungen einen großen Sack Flöhe zu kaufen, wenn man auch Einzelaktien kaufen kann. Und niemand wird gezwungen buy high sell low zu betreiben.

 

Einfach nur die Sichteinlagen in einer anderen Währung laufen zu lassen ist reine Spekulation. Das Kernproblem der Abhängigkeit von einer unkontrollierbaren weichen Währung bleibt erhalten.

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Andreas900
vor 8 Stunden von hoppsball:

Als Tatsache dürfte aber doch bei allen Szenarien feststehen: Wenn die Nachfrage nach Aktien steigt, egal ob direkt oder durch Fonds, ohne dass in gleichem Maße das Angebot mithält, entsteht eine Blase. Und diese wird sich selbst regulieren, entweder sanft durch ein abebben der Nachfrage oder mit einem Knall.

Sollte ein Szenario wie in Japan eintreten und die Kurse stagnieren, haben die gewonnen die rechtzeitig Aktien mit hohen Dividenden erworben haben.

 

Ich gebe zu, die Verlockung ist groß, starke Dividendentitel zu kaufen. In der Hoffnung, dass falls sich Märkte nicht weiter nach oben bewegen, man doch zumindest gute Dividenden kassiert.

 

Die Idee ist aber nicht neu. Antizyklische Titel und Dividendenaristokraten sind derzeit hoch bewertet. Möchte man hier noch zugreifen, muss man schon Titel wählen, die kriseln oder in den EM liegen. 

Wobei wenn ich Einzeltitel und keine ETFS kaufe, dann neige ich dazu Value bzw. Dividendentitel zu kaufen. Ich würde es mir nicht zutrauen, einzuschätzen welche Tech- oder Pharma Aktie ein guter Growth Kandidat ist, ich kann aber "vergleichsweise" sicher davon ausgehen, dass auch Morgen noch Energie, Lebensmittel und co benötigt werden und es eine Firma wie Coca Cola auch noch in 10 Jahren gibt.

 

vor 39 Minuten von Marfir:

Der Vergleich hinkt. Niemand ist gezwungen nur in Firmen eines Landes zu investieren. Niemand ist gezwungen einen großen Sack Flöhe zu kaufen, wenn man auch Einzelaktien kaufen kann. Und niemand wird gezwungen buy high sell low zu betreiben.

 

Einfach nur die Sichteinlagen in einer anderen Währung laufen zu lassen ist reine Spekulation. Das Kernproblem der Abhängigkeit von einer unkontrollierbaren weichen Währung bleibt erhalten.

Guter Punkt! 

Global diversifizierte Aktiendepots waren für Japaner in den letzten Jahrzehnten eine gute Anlage, insbesondere eben Aktien außerhalb Japans.

Japanische Staatsanleihen waren dagegen mies.

Fazit für Europa: Lieber Aktien außerhalb des EU Raums übergewichten und keine Staatsanleihen im EURO Raum? Vielleicht sogar Anleihen in Fremdwährungen.... klar ist das auch Poker....

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sparfux
vor einer Stunde von Marfir:

Der Vergleich hinkt. Niemand ist gezwungen nur in Firmen eines Landes zu investieren.

 

Nichts anderes habe ich als Konsequenz vorgeschlagen. Was hinkt hier also?

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Worrier
· bearbeitet von Worrier
1 hour ago, Andreas900 said:

 

 

Die Idee ist aber nicht neu. Antizyklische Titel und Dividendenaristokraten sind derzeit hoch bewertet. Möchte man hier noch zugreifen, muss man schon Titel wählen, die kriseln oder in den EM liegen. 

Wobei wenn ich Einzeltitel und keine ETFS kaufe, dann neige ich dazu Value bzw. Dividendentitel zu kaufen. Ich würde es mir nicht zutrauen, einzuschätzen welche Tech- oder Pharma Aktie ein guter Growth Kandidat ist, ich kann aber "vergleichsweise" sicher davon ausgehen, dass auch Morgen noch Energie, Lebensmittel und co benötigt werden und es eine Firma wie Coca Cola auch noch in 10 Jahren gibt.

 

 

Wieso wären Dividenden Titel bei stagnierenden/fallenden Kursen im Vorteil? Wenn die Wirtschaft kriselt würden doch sicher auch Dividend mittelfrtistig etc. gekürzt/gestrichen? Hilf mir mal bitte :) Danke

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Andreas900
vor 4 Minuten von Worrier:

 

 

Wieso wären Dividenden Titel bei stagnierenden/fallenden Kursen im Vorteil? Wenn die Wirtschaft kriselt würden doch sicher auch Dividend mittelfrtistig etc. gekürzt/gestrichen? Hilf mir mal bitte :) Danke

Das kommt denke ich darauf an, welche Dividendentitel man hat.

Es gibt ja auch Titel, die seit 25 Jahren die Dividenden nicht kürzen und sich so zum Aristokraten gemacht haben.

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Worrier

Okay, aber das ist dann auch Spekulation, dass das sich nicht ändertt? Bzw. du bewertest dies dann aus der historischen Sicht, wenn die Titel viele Krisen ohne Kürzung überstanden haben?

 

Wäre wohl sinnvoll sowas im Depot beizumischen bzw. im ETF wären die ja an Bord.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Andreas900:

 

Ich gebe zu, die Verlockung ist groß, starke Dividendentitel zu kaufen. In der Hoffnung, dass falls sich Märkte nicht weiter nach oben bewegen, man doch zumindest gute Dividenden kassiert....

Das ist der übliche Unsinn. Entweder gibt es Rendite, oder es gibt sie nicht. Wenn es sie nicht gibt, helfen Dividenden auch nicht, denn die sind ja ein Teil der Rendite. 

 

vor 22 Minuten von Andreas900:

Das kommt denke ich darauf an, welche Dividendentitel man hat.

Genau, es kommt darauf an, dass Du die Titel hast, die in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

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Wilderhund85
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Das ist der übliche Unsinn. Entweder gibt es Rendite, oder es gibt sie nicht. Wenn es sie nicht gibt, helfen Dividenden auch nicht, denn die sind ja ein Teil der Rendite. 

 

Genau, es kommt darauf an, dass Du die Titel hast, die in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

 

ZUKUNFT

 

 

da sind wieder bei dem Problem:-) 

 

Also so weit möglichst breit in den Markt invest und am durchschnit profitiere.

 

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Andreas900
vor 18 Minuten von Schwachzocker:

Das ist der übliche Unsinn. Entweder gibt es Rendite, oder es gibt sie nicht. Wenn es sie nicht gibt, helfen Dividenden auch nicht, denn die sind ja ein Teil der Rendite. 

 

Genau, es kommt darauf an, dass Du die Titel hast, die in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

Natürlich kann keiner vorraussagen welche Titel in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

 

Aber gibt es nicht schlicht Titel, die weniger zyklisch sind und deswegen in stagnierenden oder schrumpfenden Märkten besser abschneiden als andere?

 

Wenn jemand also von Bärenmärkten ausgeht oder die Vola senken möchte, sind dann nicht solche Titel von Vorteil?

 

Nehmen wir an ich werfe mir Aktien wie Waste Management ins Depot...

https://www.finanzen.net/aktien/waste_management-aktie

... dann hatte ich doch bei der letzten Krise 2008 einen guten Titel.

 

Ob ich damit langfristig die Märkte schlage, will ich aber gar nicht behaupten.

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ImperatoM
Am 9.7.2019 um 09:22 von Andreas900:

wenn man den Trend auf längere Sicht betrachtet, kann man sagen es geht sogar seit 1980 abwärts:

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitzins#/media/Datei:Leitzinsen.png

 

Wer bin ich also, mich gegen den Trend zu stellen? Wenn es seit 40 Jahren nur abwärts geht, muss ich dann nicht auf weiterhin damit rechnen?

 

1980 hättest Du analog analysieren können: Es geht seit Jahrzehnten immer nur aufwärts - das geht doch bestimmt so weiter! Will sagen: aus einem Trend kann man keine Zukunft folgern.

 

Du sagst ja selbst, dass Du die Zukunft nicht kennst; niemand kennt sie. Eines Tages wird es wieder höhere Zinsen geben. Aber wann (das kann noch viele Jahrzehnte dauern oder nächstes Jahr losgehen) und erst recht warum, das kann niemand beantworten. Dass Du mit Aktien langfristig gut fährst, ist dagegen kein Geheimnis und alleine schon volkswirtschaftlich nicht anders vorstellbar (echte Weltuntergangsszenarien ausgenommen, aber dann ist gar nichts mehr etwas wert).

 

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Schwachzocker
vor 1 Minute von Andreas900:

Natürlich kann keiner vorraussagen welche Titel in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

 

Aber gibt es nicht schlicht Titel, die weniger zyklisch sind und deswegen in stagnierenden oder schrumpfenden Märkten besser abschneiden als andere?

 

Wenn jemand also von Bärenmärkten ausgeht oder die Vola senken möchte, sind dann nicht solche Titel von Vorteil?...

Ja, in einem solchen Fall sind diese Titel von Vorteil. Diese Titel heißen Tages- und Festgeld, jeweils bei dem durchschnittlichen Kleinanleger.

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Cai Shen
vor 11 Minuten von Schwachzocker:

Diese Titel heißen Tages- und Festgeld

Dann wäre der Durchschnittsdeutsche derzeit doch perfekt aufgestellt, bei einer Aktionärsquote von 16% (DAI). 

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Cai Shen:

Dann wäre der Durchschnittsdeutsche derzeit doch perfekt aufgestellt, bei einer Aktionärsquote von 16% (DAI). 

Für stagnierende und schrumpfende Märkte? Vielleicht nicht perfekt, aber ziemlich gut.

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Andreas900
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

Für stagnierende und schrumpfende Märkte? Vielleicht nicht perfekt, aber ziemlich gut.

Gut, ja, einverstanden. Für stagnierende/schrumpfende Märkte ist die defensivste Aufstellung ein Tagesgeldkonto.

 

Aber nochmal die Frage: Ist nicht AUCH eine Beimischung von antizyklischen Werten gut um die Volatilität eines Depots zu verringern, gerade in Krisenzeiten?

Der Kursverlust von Growth Aktien ist doch in Krisen meist weit höher als der Kursverlust antizyklischer Werte.

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DAX43
vor 23 Stunden von Schwachzocker:

 ,Durch Wirtschaftswachstum und Inflation.

 

Ist das denn alles in Japan geschehen?

 

Wie kommst Du darauf, dass sie es ausgeben? Würden sie das tun, dann hätten wir die Probleme nicht.

weil die Deutschen Anleger , wie jeder andere Anleger auf der Welt auch, eine Schmerzgrenze hat. Ist diese Schmerzgrenze erreicht, geben die Menschen das Geld lieber aus, als das sie es verlieren. Rufe  Strafzinsen für alle Konten von - 5 % aus, und die Deutschen würden ihr Geld mit vollen Händen ausgeben. 

 

Bevor ein Anleger bei 20.000 Euro auf dem Konto, nach einem Jahr 1000 Euro Strafzinsen zahlen soll, gibt der dieses Geld lieber aus.  Noch ist die Geld Enteignung zu schleichend, und noch nicht schmerzhaft genug. Aber wenn du auf deinem Kontoauszug siehst.  - 1000 Euro Zinsen, dann ändert sich deine Einstellung rapide. 

 

20.000 Euro bei - 5% Zinsen 

 

1. Jahr 19.000 Euro

2. Jahr 18050 Euro

3. Jahr 17147,50 Euro

4. Jahr 16290,12 Euro

5. Jahr 15475,61 Euro

 

Nach 5 Jahren bei - 5% Zinsen haben die Anleger dann 4524,39 Euro verloren. Und es würde immer weiter gehen.  Ich bin fest davon überzeugt, dass die Anleger dann ihr Geld lieber ausgeben. Der deutsche Anleger hat ein unbändiges Verlangen, so wenig Steuern wie möglich zu zahlen. Bei einem Zinssatz von - 5% hätte der deutsche Anleger ein unbändiges Verlangen, sein Geld lieber auszugeben, als das er es den Banken überlässt. 

 

 

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Cai Shen
vor 15 Minuten von DAX43:

Deutschen würden ihr Geld mit vollen Händen ausgeben. 

Welchen Sinn würde es ergeben, anstatt nominal weniger Geld zu besitzen, keine Rücklagen mehr zu haben.

Dafür steht dann ein schickes Elektroauto in der Garage, dass jährlich 10-20% an Wert verliert. Die Unterhaltung mal ausgeklammert. 

 

Ich  sehe da eher Kapitalflucht und deshalb wird es nicht passieren. 

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Joe32
vor 24 Minuten von DAX43:

weil die Deutschen Anleger , wie jeder andere Anleger auf der Welt auch, eine Schmerzgrenze hat. Ist diese Schmerzgrenze erreicht, geben die Menschen das Geld lieber aus, als das sie es verlieren. Rufe  Strafzinsen für alle Konten von - 5 % aus, und die Deutschen würden ihr Geld mit vollen Händen ausgeben. 

 

Bevor ein Anleger bei 20.000 Euro auf dem Konto, nach einem Jahr 1000 Euro Strafzinsen zahlen soll, gibt der dieses Geld lieber aus.  Noch ist die Geld Enteignung zu schleichend, und noch nicht schmerzhaft genug. Aber wenn du auf deinem Kontoauszug siehst.  - 1000 Euro Zinsen, dann ändert sich deine Einstellung rapide. 

 

20.000 Euro bei - 5% Zinsen 

 

1. Jahr 19.000 Euro

2. Jahr 18050 Euro

3. Jahr 17147,50 Euro

4. Jahr 16290,12 Euro

5. Jahr 15475,61 Euro

 

Nach 5 Jahren bei - 5% Zinsen haben die Anleger dann 4524,39 Euro verloren. Und es würde immer weiter gehen.  Ich bin fest davon überzeugt, dass die Anleger dann ihr Geld lieber ausgeben. Der deutsche Anleger hat ein unbändiges Verlangen, so wenig Steuern wie möglich zu zahlen. Bei einem Zinssatz von - 5% hätte der deutsche Anleger ein unbändiges Verlangen, sein Geld lieber auszugeben, als das er es den Banken überlässt. 

 

 

 

Das Geld muss ja nicht zwangsläufig am Konto liegen.

Schleichend ja, bei "rapide" wird das Geld abgehoben und ausgegeben oder Zuhause gelagert.

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hoppsball
vor 2 Stunden von Worrier:

Wieso wären Dividenden Titel bei stagnierenden/fallenden Kursen im Vorteil? Wenn die Wirtschaft kriselt würden doch sicher auch Dividend mittelfrtistig etc. gekürzt/gestrichen? Hilf mir mal bitte :) Danke

Weil dem Dividendentitel der Kurs wurscht ist. Sobald die Investition sich amortisiert hat, scheisst der Esel Dukaten. Wenn ich heute eine Aktie kaufe die heute 3% bringt und in 15 Jahren 10-12% bezogen auf meinen Kaufkurs abwirft, kann es mir egal sein wenn in 16 Jahren die Dividende mal um ein paar Cent gekürzt wird und das hysterische Aktionärsgesockse den Kurs in den Keller reisst.

Bei einer Wachstumsaktie muss man zwingend irgendwann verkaufen. Sonst kann man sich auch nen goldenen Buddha inne Vitrine stellen und täglich anglotzen. Was nutzt es wenn ich heute kaufe, der Kurs sich in 10 Jahren verdoppelt und in 15 Jahren wieder beim Kaufkurs liegt weil verschiedene Vorstände in dieser Zeit meine Gewinne verjubelt haben?

Als ich "rechtzeitig" geschrieben habe, habe ich damit nicht gesagt dass das heute sei.

 

Wichtig ist auch, was man mit dem Wert den man zu schaffen gedenkt denn letztlich anfangen will. Wer irgendwann alles auf einen Schlag verkaufen möchte ist mit Wachstumsaktien vielleicht besser bedient.

 

 

vor 1 Stunde von Schwachzocker:

es kommt darauf an, dass Du die Titel hast, die in Zukunft am meisten Rendite abwerfen.

Welch Weisheit, frisch aus den Binsen. Nur leider so nutzlos wie das Orakel von Delphi.

 

 

 

vor 35 Minuten von DAX43:

....Schmerzgrenze ... nach einem Jahr 1000 Euro Strafzinsen zahlen soll ...

Nach 5 Jahren bei - 5% Zinsen haben die Anleger dann 4524,39 Euro verloren.

 

Das ist im Grunde dasselbe wie mit den Steuern und der GEZ. Die einen stehen direkt auf dem Kontoauszug, die anderen verlieren sich im Wirrwarr der Lohnabrechnung. Dementsprechend ist das jeweilige Geschrei.

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Leeloo Dallas
vor 12 Minuten von hoppsball:

Weil dem Dividendentitel der Kurs wurscht ist. Sobald die Investition sich amortisiert hat, scheisst der Esel Dukaten. Wenn ich heute eine Aktie kaufe die heute 3% bringt und in 15 Jahren 10-12% bezogen auf meinen Kaufkurs abwirft, kann es mir egal sein wenn in 16 Jahren die Dividende mal um ein paar Cent gekürzt wird und das hysterische Aktionärsgesockse den Kurs in den Keller reisst.

Bei einer Wachstumsaktie muss man zwingend irgendwann verkaufen. Sonst kann man sich auch nen goldenen Buddha inne Vitrine stellen und täglich anglotzen. Was nutzt es wenn ich heute kaufe, der Kurs sich in 10 Jahren verdoppelt und in 15 Jahren wieder beim Kaufkurs liegt weil verschiedene Vorstände in dieser Zeit meine Gewinne verjubelt haben?

Als ich "rechtzeitig" geschrieben habe, habe ich damit nicht gesagt dass das heute sei.

Da hab ich doch glatt wieder vergessen das Dividen free money sind. :thumbsup:

Danke nochmal für die Erinnerung.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Andreas900:

Gut, ja, einverstanden. Für stagnierende/schrumpfende Märkte ist die defensivste Aufstellung ein Tagesgeldkonto.

 

Aber nochmal die Frage: Ist nicht AUCH eine Beimischung von antizyklischen Werten gut um die Volatilität eines Depots zu verringern, gerade in Krisenzeiten?

...

Ja, sicherlich! Du müsstest halt nur die antizyklischen Werte finden, die dann steigen, wenn alles andere fällt. Falls das für Dich kein Problem ist, dann ab dafür.

 

vor einer Stunde von DAX43:

weil die Deutschen Anleger , wie jeder andere Anleger auf der Welt auch, eine Schmerzgrenze hat. Ist diese Schmerzgrenze erreicht, geben die Menschen das Geld lieber aus, als das sie es verlieren. Rufe  Strafzinsen für alle Konten von - 5 % aus, und die Deutschen würden ihr Geld mit vollen Händen ausgeben. 

...

Was macht Dich so sicher, dass "die Deutschen" das Geld nicht in ihre Matratze einnähen? Dann beträgt der Strafzins 0%.

 

vor 23 Minuten von hoppsball:

Weil dem Dividendentitel der Kurs wurscht ist. Sobald die Investition sich amortisiert hat, scheisst der Esel Dukaten....

Bei stagnierenden oder schrumpfenden Märkten wird sich aber nichts amortisieren.

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Worrier
58 minutes ago, hoppsball said:

Weil dem Dividendentitel der Kurs wurscht ist. Sobald die Investition sich amortisiert hat, scheisst der Esel Dukaten. Wenn ich heute eine Aktie kaufe die heute 3% bringt und in 15 Jahren 10-12% bezogen auf meinen Kaufkurs abwirft, kann es mir egal sein wenn in 16 Jahren die Dividende mal um ein paar Cent gekürzt wird und das hysterische Aktionärsgesockse den Kurs in den Keller reisst.

 

Ja gut, aber das kann ich doch auch mit Wachstumsaktien selbst machen, in dem ich per Quartal Aktien verkaufe?! Bei den Dividenden passiert das eben automatisch. Nicht?

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DarkBasti
vor 36 Minuten von Leeloo Dallas:

Da hab ich doch glatt wieder vergessen das Dividen free money sind. :thumbsup:

Danke nochmal für die Erinnerung.

Dividende sind die Entlohnung für dein relativ Risikoreich angelegtes Kapital. Ich verstehe nicht, das man darauf verzichten möchte. Wäre für mich ein nogo. 

Würdest du jahrelang für lau arbeiten wenn dein Chef dir eventuell eine richtig gut bezahlte Stelle verspricht? 

Sowas gibt es, aber wer die Wahl hat, nimmt doch lieber den Lohn. 

 

Übrigens habe ich meinen Rentenbescheid bekommen. Mit 68 kann ich in Rente gehen :(

Mit Rollator und drei Herzinfarkte?! 

 

Zum Thema sehe ich es eher so, das die Nullzinsen und Anleihenkäufe aus deutscher Sicht, sehr teuer sind. Von daher wird es nicht ewig so weitergehen. 

(Geld vernichtet ist eben teuer ) 

Die Positiven Effekte für den Staat sind meiner Meinung steigende Löhne und eine stärkere Inflation. Dadurch wird jeder der nicht Harz4 erhält zum Spitzensteuerzahler. Naja etwas übertrieben ausgedrückt. 

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Andreas900
vor 10 Minuten von DarkBasti:

Dividende sind die Entlohnung für dein relativ Risikoreich angelegtes Kapital. Ich verstehe nicht, das man darauf verzichten möchte. Wäre für mich ein nogo. 

Würdest du jahrelang für lau arbeiten wenn dein Chef dir eventuell eine richtig gut bezahlte Stelle verspricht? 

Sowas gibt es, aber wer die Wahl hat, nimmt doch lieber den Lohn. 

 

Übrigens habe ich meinen Rentenbescheid bekommen. Mit 68 kann ich in Rente gehen :(

Mit Rollator und drei Herzinfarkte?! 

 

Zum Thema sehe ich es eher so, das die Nullzinsen und Anleihenkäufe aus deutscher Sicht, sehr teuer sind. Von daher wird es nicht ewig so weitergehen. 

(Geld vernichtet ist eben teuer ) 

Die Positiven Effekte für den Staat sind meiner Meinung steigende Löhne und eine stärkere Inflation. Dadurch wird jeder der nicht Harz4 erhält zum Spitzensteuerzahler. Naja etwas übertrieben ausgedrückt. 

Geld wird nicht vernichtet, es hat nur jemand anderes ;)

Und in diesem Fall, möchte ich einer der anderen sein B-)

 

Sieht man aktuell ja. Ja, die Tagesgeldkonten werden entwertet, aber das Geld wandert zu denen, die Aktien, Immobilien, Gold etc haben. Oder Staaten, die sich zum Negativzins verschulden und damit praktisch entschulden können. Das kann doch lange so weiter gehen. Politik und die Schere zwischen Arm und Reich soll hier nicht Thema sein.

 

Fazit ist eben nur. WENN es so weiter geht, dann wäre es gut wenig Cash (und auch wenig EURO Anleihen, Tagesgeld etc.) zu haben und viele o.g. Werte.

 

Natürlich kennt keiner die Zukunft und diese Annahme ist nicht neu. Allerdings gehörte ich bislang auch zu denen, die irgendwann Zinserhöhungen für erwartbar gehalten haben. 2,3....meinetwegen 8 Jahre. Und die Erkenntnis aus Ländern wie Japan und der aktuellen EZB "Politik" ist: Nein, es gibt keine Garantie auf ein regelmäßiges auf- und ab der Zinsen. Auch 20, 30 oder 50 Jahre Nullzins sind denkbare Szenarien.

 

Mehr noch: Die hohen Leitzinsen der 80er Jahre scheinen rückblickend eher historische Ausnahme.

Man muss imho schon sehr optimistisch denken , um mehr als 1-2% Leitzinsen in den nächsten 10 Jahren zu erwarten. Deswegen habe ich Eingangs Warren Buffet zitiert, der aus meinem langsam wachsendem Erkenntnis Recht hat, wenn er "Stocks" als bestes Investment betittelt.

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
On 9.7.2019 at 9:22 AM, Andreas900 said:

Etwas reißerisch habe ich im Titel formuliert: "Nullzins - noch 20 Jahre!"

Finde das gar nicht so reißerisch, zumindest ist das ja etwa das, was der Markt erwartet, man braucht sich nur mal die Zinsstruktur der Bunds anzuschauen.

 

On 9.7.2019 at 9:22 AM, Andreas900 said:

Und wie sollten auch die EU Staaten aus der Falle rauskommen? Die Staatsverschuldungen sind so hoch, dass deutliche Zinsanhebungen zumindest alle Südstaaten sofort in die Pleite führen würden und damit den EURO als Währung gefährden würden. Also wirklich auch noch die nächsten 10, 20 oder noch mehr Jahre Nullzins?

Damit das Ganze hier nicht so einseitig bleibt und in die übliche Dividendendiskussion abtriftet, mal ein anderer Blickwinkel, den man vielleicht auch mal einnehmen sollte:

 

Warum sollte man eigentlich die Zinsen erhöhen?

 

Wir haben eine niedrige Arbeitslosigkeit und geringe Inflation also ein (Alb-)Traum für alle, die gemeint haben, dass das nicht gleichzeitig geht. Vielleicht sollte man ja auch die Realwirtschaft mal wieder die Finanzwirtschaft bestimmen lassen und vielleicht ist dieses Mal ja doch alles anders? Wir haben weltweit zurückgehendes Bevölkerungswachstum, eine zunehmende alternde Gesellschaft und - falls man die Klimabewegung repräsentativ findet - ein steigendes Bewusstsein für die Beschränktheit von Ressourcen und sinnvollem Konsum. Wo soll da noch großartiges Wirtschaftswachstum oder Inflation herkommen? Auch höhere Lohnkosten als Inflationstreiber scheinen nicht in Sicht, immer öfters nehme ich eher das Interesse an kürzeren Arbeitszeiten oder Frühruhestand wahr. Es gibt also tatsächlich gewisse Stagnationstendenzen in der Realwirtschaft und keine Inflation, die Zinsanhebungen nötig machen würde. Möglicherweise hat allerdings auch die ganze Zinssteuerung sowieso nur noch geringen Einfluss auf die Inflation, da möglicherweise die Verschuldung so hoch ist, dass fallende Zinsen neben dem üblichen Effekt der Bilanzverlängerung auch den Effekt des Rückgangs des Zinsanteils in den Verbraucherpreisen haben und dadurch die Verbraucherpreise möglicherweise fallen statt steigen.

 

Was ist eigentlich so schlecht an dem Nullzins?

 

Die Konkurrenz wächst, da Kapital weniger Vorteile bringt, und der Wert von Arbeit steigt. Irgendwie erinnert mich der aktuelle Zustand immer an die Freiwirtschaftler, es wird alles getan, damit das Geld in Bewegung bleibt (sei es durch niedrige Zinsen oder Schwundwährung) und nicht diejenigen, die das Geld in Hoffnung auf einen Rückgang der Vermögenswerte horten (gibt es ja auch hier wieder im Faden), am Ende gewinnen. Der Vergleich mit Japan oder 2008 hinkt aus meiner Sicht deutlich. Die Menschen sind bereits verunsichert und befinden sich nicht in einem überschwänglichen Blasenaufbau, den man mit Zinserhöhungen zu unterbinden versucht. Es könnte also auch passieren, dass die Aktienmärkte einfach stagnieren bzw. nochmals durch Zinssenkungen etwas aufgeblasen werden. Gegenüber Anleihen mit Nullzinsen können sie dann ja auch nicht offensichtlich überbewertet sein, solange die Gewinne nicht deutlich zurückgehen.

 

Insgesamt sehe ich das als weltweites Phänomen, weshalb ich nicht verstehe, dass hier als Lösung die Kapitalverlagerung ins Ausland präsentiert wird. Natürlich scheint aktuell die Situation in Japan und der EU am extremsten zu sein, aber wo wird wohl der kommende Zinssenkungszyklus in der USA enden, nachdem die Effekte der Steuerreform vorbei sind und man einsieht, dass man auch in den Handelsstreitigkeiten nicht den großen Erfolg feiern wird? Und dann alles Geld in die Schwellenländer, ob das wohl sinnvoll ist? Und die Auslandslösung ist uns wieder exklusiv eingefallen und nicht in die Märkte eingepreist?

 

13 hours ago, hoppsball said:

Durch sie könnte die Idee des Sozialismus realisiert werden.

Auch wenn der Kontext ein anderer war, gibt es hier doch bei mir einige Assoziationen. Irgendwie bekommt die Radikalisierung des Kapitalismus in Phasen des zurückgehenden Wachstums durch die "freiwirtschaftlichen" Gedanken der geringen Zinsen absurderweise (oder bemerkenswerterweise?) ein sozialistisches Gesicht. In Japan sind wir ja schon soweit, dass die Zentralbank einen signifikanten Anteil der japanischen Aktien hält.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 12 Minuten von Andreas900:

Sieht man aktuell ja. Ja, die Tagesgeldkonten werden entwertet, aber das Geld wandert zu denen, die Aktien, Immobilien, Gold etc haben.

 

Ich verstehe nicht, dass es für viele eine Gewissheit ist, dass das Geld zu Aktien, Immobilien oder Gold wandert. In Japan war das in den letzten 30 Jahren zumindest nicht signifikant der Fall: weder Aktienkurse noch Immobilien noch der Goldpreis sind signifikant gestiegen. Wobei es jetzt ja keinen speziell japanischen Goldpreis gibt. 

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