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Andreas900

Nullzins - noch 20 Jahre

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DST
· bearbeitet von DST
vor 3 Stunden von hoppsball:

Wenn Du heute 5 Aktien hast und morgen nur noch 4 dann gehört dir morgen ein kleinerer Teil der Firma, hast du morgen 6, gehört dir ein grösserer Teil. Bleibt es bei 5 ist alles wie gehabt. Und alles unabhängig vom Gesamtwert, der bekanntlich schwankt. (Vorausgesetzt es gibt keine Kapitalerhöhung).

 

Dennoch zählt für die Rendite letztendlich der Gesamtwert aus Aktien x Kurs + Dividenden, egal ob diese ausgeschüttet oder manuell/automatisch wiederangelegt werden. Anstatt einer Dividende von 2% könnte ich genau so gut auch 2% verkaufen, wenn man die Verkaufskosten mal außen vor lässt.

 

Ein Hauptgrund wieso sich beim Kurs der T-Aktie nicht so viel tut sind die hohen Dividenden selbst, die entsprechend regelmäßig auf den Kurs schlagen. (Mit den Dividenden, also die gesamte Performance betrachtet, schneidet der Titel deutlich besser ab, das stimmt, aber immer noch deutlich schlechter als die DAX-Performance.) Wachstumsaktien wie Alphabet (Google) und Co. haben dieses "Problem" nicht, da sie keine Dividenden zahlen.

 

Was zählt ist die gesamte Performance. Die Anzahl der Aktienstücke spielt für den Anleger keine wichtige Rolle. Nichtsdestotrotz bin ich ein Freund von Dividenden, da ich die kostenlos erhaltenen Auszahlungen gerne für (Re-)Investitionen nutze und sie sich gut zur Ausnutzung des Sparerpauschbetrags eignen. 

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alex08

Aus der FT heute: Europas Industrieabschwung geht weiter. Draghi will das mit einem weiteren Anleihe-Kauf-Programm kontern. Wo besteht denn hier der Zusammenhang? Der Industrieabschwung liegt doch kaum an den Zinsen?

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Schwachzocker
vor 11 Stunden von Karolus:

Da liegst Du komplett daneben.

 

Zins hat nicht eine "gewisse" Steuerungsfunktion sondern eine sehr Wichtige. Ohne Zinsen bilden sich Zombiebanken und Zombiefirmen, die eigentlich schon längst pleite sein müssten. Das stört massiv den Wettbewerb und überdies fließt massiv Geld ab in dubiose Kanäle.

...

Zombies wollen wir nicht. Die sind böse.

Wie hoch müsste denn Deiner Meinung nach der ideale Zinssatz sein, damit es keine Zombiebanken, -unternehmen, -länder und -menschen mehr gibt. 

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Chips
vor 8 Stunden von hoppsball:

Was ist denn die Ausschüttung? Der realisierte Teil des Gewinns. Den kann mir niemand mehr nehmen. Der Kursgewinn, wenn auch durch tatsächlichen Gewinn des Unternehmens begründet, ist doch nichts als eine Illusion. Er zeigt mir an was ich heute für meine Anteile bekäme würde ich heute verkaufen. Nutzt mir nix, wenn ich heute nicht verkaufe und wird mir nie was nutzen wenn ich nie verkaufen will. Die Firma macht ihre Gewinne und Verluste, die Angestellten bekommen ihren Lohn und der Aktionär? Der hat ne Zahl auf einem Computer Bildschirm zum draufglotzen. Mehr nicht. Bis zu dem Tag an dem er verkauft. Dem Tag der Wahrheit.

Also erstmal stellt sich die Frage, was für dich besser wäre, wenn du zb. eine Alphabetaktie hättest. Wenn sie die Hälfte ihres Gewinnes (etwa 25$) an dich als Dividende ausschütten(Kurs der Aktie sinkt um 25$), oder mit dem Geld Ingenieure für Waymo anheuern und aus den 25$ auf lange Sicht ein Gewinn von 5$ pro Jahr entsteht (Erwartungswert). Könntest du die 25$  besser anlegen?

 

Zum Anderen: die Dividende kann dir keiner mehr nehmen? Du kaufst doch vermutlich wieder Wertpapiere damit, die im Kurs fallen können?

 

Weiterer Punkt: Wenn Alphabet dir 25$ ausschüttet, kassiert der Staat 6,5 davon. Auf lange Sicht erhältst du den Zinseszinseffekt nur auf 18,5$. Reinvestiert ein Unternehmen dem Gewinn, tritt ein Steuerstundungseffekt ein, der über viele Jahre einen Steuervorteil von mehreren 1000€ bedeuten kann. 

 

Reinvestiert man die Dividenden eh, machen diese keinen Sinn. Es ist aber natürlich nicht die einzige Entscheidungskomponente. Ich hab auch ausschüttende Wertpapiere...

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Chips
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

Zombies wollen wir nicht. Die sind böse.

Wie hoch müsste denn Deiner Meinung nach der ideale Zinssatz sein, damit es keine Zombiebanken, -unternehmen, -länder und -menschen mehr gibt. 

Also es ist schon unbestreitbar, dass höhere Zinsen scheiternde Unternehmen eher zur Aufgabe zwingen. Das bedeutet, dass sie weniger Ressourcen verschwenden als bei niedrigeren Zinsen. 

Es gibt ja einen Wettbewerb um reale Ressourcen. Zb. hat ein kriselndes Unternehmen eine 1000m2 Halle. Bei 5% Refinanzierung würde das Unternehmen sofort aufgeben, bei 3% nochmal einJahr versuchen.

Ein aufstrebendes Unternehmen sucht Lagerraum. Bei 5% würde eine Halle frei werden, bei 3% nicht und es ist im Wachstum beschränkt. 

 

Es könnte aber auch sein, dass das schwächelnde Unternehmen mit der Halle für den Konsumenten langfristig mehr Nutzen erzeugt als das aufstrebende Unternehmen. Dann wären hier 3% Zins besser. 

 

Ich finde, bei solchen Diskussionen orientiert man sich zu sehr an “Geld“. In der Wirtschaft ist Geld und der Zins aber nur ein Mittel, um reale Ressourcen zu verteilen, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Konsumentennutzen rauszuholen. Der Marktpreis ist dabei ein dezentraler Steuerungsmechanismus. Der Zins ist natürlich auch ein Preis. Und was passiert, wenn der Staat Preise reguliert?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 10 Stunden von Niklasschnick:

Inflation: "mit Geldentwertung und Preissteigerungen verbundene, beträchtliche Erhöhung des Geldumlaufs im Verhältnis zur Produktion"

 

Eine Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus von Gütern in einer Volkswirtschaft. Das sind Konsum- und Investitionsgüter, also alles.

 

 

Es schockiert schon, dass sich manche hier nicht mal kurz googlen können bevor sie irgendetwas behaupten.

Aha, und wo habe ich behauptet, dass Inflation nur aus Verbraucherpreissteigerung besteht?

 

Das ist es was ich geschrieben habe:

Zitat

 

 


Es gibt keine überbordende Verbraucherpreisinflation.
 

 

 

Das ist auch die Steuerungsgröße der EZB.

Assetpreisinflation interessiert sie nicht, weil es die Menschen nicht (negativ) tangiert.

Immobilien sind Assets. Anderes zu behaupten ist humbug. Interessant ist auch, dass vor allem dort wo Preissteigerungen in Immobilien am deutlichsten wahrgenommen werden, nämlich die Schwarmstädte, die Wohneigentumsquote am niedrigsten ist (Berlin, München, Hamburg, etc.). Berlin z.B. bei nur 15%. Nun würde mich die Begründung interessieren, wieso in diesem Fall nicht die Miete als Kosten für Wohnen die Realität am Besten abbildet?

Geht man aus diesen Schwarmstädten hinaus, so hat man dann auch wesentlich geringere Preissteigerungen. Teilweise bei gebrauchten Immobilien sogar stark negative Entwicklungen. Wie passt das mit der Nullzinspolitik zusammen?

 

Es gibt mehrere Gründe warum ich und viele andere Wohneigentum im VPI für Humbug halten würden:

 

1. Der Faktor Wohnen ist im VPI enthalten. Niemand wird gezwungen sein Grundbedürfnis Wohnen mittels Eigentum zu decken. Substitution Mieten ist ohne weiteres möglich. Also gibt es genau 0 Gründe den Erwerb von Eigentum dort aufzunehmen. Wohnen ist übrigens mit >30% enthalten.

2. Wenn ich unterstelle Wohneigentum ist ein Abnutzungsgegenstand, den ich irgendwann ersetzen muss, dann stellt sich die Frage, wie es überhaupt sein kann, dass gebrauchte Wohungen im Preis steigen. Im Umkehrschluss müsste man also annehmen, dass derjenige, der Wohneigentum als Konsumgut erworben hat (sagen wir vor 5 Jahren) negative Wohnkosten hatte in diesem Zeitraum. Wie bilden wir das ab im VPI?

3. Das Verhältnis von Miete zu Preis bei Wohnimmobilien ist nicht zufällig. Wohnimmobilien als Asset haben, wie jedes andere Asset, die Renditeerwartung Risikoloser Zins + Risikoprämie. Wenn man also argumentiert, dass Immobilienpreise viel mehr gestiegen sind als die Mieten, dann sollte man sich zuerst mal diese Formel ansehen und das anhand historischer Daten vergleichen. Wenn ich Anfang des Jahrtausends in München eine Wohnung gekauft habe, hatte diese ca. den Faktor 20, was einer Mietrendite von 5% entspricht. Wo lag damals der risikolose Zins?

https://tradingeconomics.com/germany/government-bond-yield

Rund about 4%. Heißt also, die Risikoprämie lag bei 1%.

Wie sieht es aktuell aus? Der Faktor in München liegt heute irgendwo zwischen 40 und 50, was ich so sehe (lasse mich gerne korrigieren). Das entspricht einer Nettomietrendite von 2,0-2,5%. Wo liegt der risikolose Zins? siehe oben: -0,3%.

Jetzt muss ich mal scharf rechnen wie hoch die Risikoprämie ist.....moment...... 2,3-2,8%.

Hä?! Wie bitte?! Die Risikoprämie für München ist heute dreimal so hoch, wie vor 20 Jahren wo wir noch Zinsen hatten?

Wie kann das sein, wenn doch jetzt bei Nullzinsen das Kapital blind und ohne Sinn und Verstand investiert wird?

Nach der hier gängigen Theorie müsste doch die Risikobereitschaft deutlich gestiegen sein, was bedeutet die Risikoprämie müsste gefallen sein.

Seltsam das Ganze, oder?

*Sarkasmus aus*

 

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Marfir
vor 22 Stunden von sparfux:

 

Nichts anderes habe ich als Konsequenz vorgeschlagen. Was hinkt hier also?

Du schaust dir eine bestimmte Periode des Nikkei an und schließt daraus, dass man nie ins eigene Land/Währung investieren sollte. Das ist absolut sinnfrei, ohne Zusammenhang und nicht zu Ende gedacht.

Gleiches gilt für deine nächste Verwunderung:

Zitat

Ich verstehe nicht, dass es für viele eine Gewissheit ist, dass das Geld zu Aktien, Immobilien oder Gold wandert. In Japan war das in den letzten 30 Jahren zumindest nicht signifikant der Fall: weder Aktienkurse noch Immobilien noch der Goldpreis sind signifikant gestiegen. Wobei es jetzt ja keinen speziell japanischen Goldpreis gibt. 

Kapitalmärkte sind nicht an der Landesgrenze zu Ende (außer es gibt harte Kapitalverkehrskontrollen und keinen Schmuggel).

Im übrigen gab es bei Japanischen Firmen keine Beachtung der Aktionäre. Die Japaner werden wo anders investiert haben (u.a. Schuldpapiere ihres eigenen Staates).

 

Davon abgesehen dauern solche Prozesse. Auch in D. gibts noch viele die an Sparbuch, Riesterrente/Lebensversicherung und Bausparer festhalten, trotz des Wissens das sie damit Geld verlieren. Das im Kapitalismus alles Geld nach der besten Rendite sucht ist ein Mythos.

 

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Worrier
· bearbeitet von Worrier
9 hours ago, hoppsball said:

 

Was ist denn die Ausschüttung? Der realisierte Teil des Gewinns. Den kann mir niemand mehr nehmen. Der Kursgewinn, wenn auch durch tatsächlichen Gewinn des Unternehmens begründet, ist doch nichts als eine Illusion. Er zeigt mir an was ich heute für meine Anteile bekäme würde ich heute verkaufen.

 

Nur vorab, das ist kein Streitgespräch, ich will das ehrlich nachvollziehen.   Wenn die Dividende ausgezahlt wird, wird das doch vom Kurs abgezogen. Gewinne sind doch Teil der Kurssteigerung?

 

 

9 hours ago, hoppsball said:

Die Möglichkeit des sukzessiven Verkaufs von Wachstumsaktien um daraus ein Einkommen zu generieren funktioniert solange, wie der Kurs beständig wächst. Sinkt oder stagniert er, zehre ich bei konstantem Verkauf zumal bei zu niedrigen Kursen an der Substanz. Ein Ausschütter hat auch mal schlechte Zeiten, federt diese aber zunächst aus Rücklagen ab. Gefährlich wird's wenn die Dividende, womöglich mehr als einmal in Folge, nicht mehr vom Gewinn gedeckt wird oder die Verschuldung zu groß wird. Und wenn die Dividende mal ein paar Jahre niedriger ausfällt oder stagniert? Na und?

 

Wenn es bergab geht, verkauf ich einfach keine Anteile?

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Chips:

...Der Zins ist natürlich auch ein Preis. Und was passiert, wenn der Staat Preise reguliert?

Ich glaube nicht, dass der Staat bestimmt, welchen Zinssatz Tesla auf seine Anleihen zahlen muss. Du?

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hoppsball
· bearbeitet von hoppsball
vor 1 Stunde von Worrier:

Wenn die Dividende ausgezahlt wird, wird das doch vom Kurs abgezogen. Gewinne sind doch Teil der Kurssteigerung?

richtig. Diesen Teil des Gewinns habe ich durch die Ausschüttung realisiert. Das Geld ist tatsächlich an mich ausgezahlt worden. Der andere Teil hebt zwar den Kurs, was aber bis zum Verkauf eine reine Illusion bleibt.
 

 

vor 1 Stunde von Worrier:

Wenn es bergab geht, verkauf ich einfach keine Anteile?

genau. Du machst (Buch-) Verluste und echte Verluste wenn Du in Panik verkaufst und ich kassiere weiter Dividenden, wenn auch vielleicht etwas weniger. Dein Problem wird sein, daß Du Deinen Gewinn ja nur über den Verkauf realisieren kannst, Deine Panik wird zurecht noch größer (Ich sehe das auch nicht als Streitgespäch, also bitte nicht persönlich angegriffen fühlen )

Richtig problematisch wird das ganze, wenn die Aktien als Zusatzrente vorgesehen sind. Die berühmt berüchtigte 4% Regel funktioniert super, wenn die Kurse jährlich 6% und mehr steigen und geht richtig inne Hose, wenn bei Renteneintrittsalter die Kurse um 20% und mehr fallen.

Wenn man jung ist und auf eine Immobilie spart sieht das alles wieder anders aus.

 

 

vor 2 Stunden von Chips:

die Dividende kann dir keiner mehr nehmen? Du kaufst doch vermutlich wieder Wertpapiere damit, die im Kurs fallen können?

 

Fiktives Beispiel:

Ich hätte vor 15 Jahren eine reine Wachstums-Aktie gekauft. Der Kurs hat sich in dieser Zeit verachtfacht (Durchschnitt wäre vervierfacht). Morgen früh liest du in der Zeitung, dass all die Zukäufe und all die kreativen Mitarbeiter die neu eingestellt wurden, wohl doch nicht so der Renner waren und das schon seit ein paar Jahren, der Vorstand hat 2 mal in Folge die Bilanz manipuliert (vgl Steinhoff, vgl. Telekom). Der Kurs fällt auf 5%. Dann sind von Deinem Invstment noch 40% über. Wäre der Kurs in dieser Zeit stagniert (die Ausgangslage des Gedankenspiels) wärest Du auf eben auf 5%. Wäre es eine Dividendenaktie gewesen hätte sie sich in dieser Zeit durch die Dividenden armotisiert und Du hättest damit hoffentlich andere Aktien gekauft. Dein Einsatz wäre weiter futsch, aber die Gewinne nicht.

Bezogen auf die Realität:

Was ist denn wenn das nächste iphone wieder floppt? Beim Cloud-Geschäft eine Sättigung eintritt?

Einzelne Titel bleiben vielleicht am Boden, die Masse kommt wieder hoch.

 

Wenn der DukatenSch******r pleite geht? Na und? Hast mit der Dividende ja noch andere Aktien gekauft.

Der Vorteil bei Dividendenaktien ist, dass da irgendwann eine gewisse Ruhe eintritt und man nicht ständig vom Kurs abhängig ist und jeden Tag die Frage ansteht: Ist heute ein guter Tag zum Verkaufen?

 

 

 

vor 41 Minuten von Schwachzocker:

Ich glaube nicht, dass der Staat bestimmt, welchen Zinssatz Tesla auf seine Anleihen zahlen muss. Du?

Die Notenbanken bestimmen den Grundpreis , hinzu kommt der individuelle Risikofaktor den die Kreditgeber festlegen. Ob Du die Notenbanken dem Gebilde Staat zurechnest sei dahin gestellt, nicht?
Bei "normalen" Zinsen wäre Tesla wohl schon pleite.

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Schwachzocker
vor 38 Minuten von hoppsball:

...Die Notenbanken bestimmen den Grundpreis , hinzu kommt der individuelle Risikofaktor den die Kreditgeber festlegen. Ob Du die Notenbanken dem Gebilde Staat zurechnest sei dahin gestellt, nicht?
Bei "normalen" Zinsen wäre Tesla wohl schon pleite.

Zum hundersten Mal: Was sind "normale" Zinsen?

 

Wieso gehen in der Euro-Zone täglich Unternehmen trotz "unnormaler" Zinsen Pleite?

Wieso passiert das in den USA trotz gestiegener Zinsen nicht so sehr?

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Cai Shen
vor 45 Minuten von hoppsball:

ich kassiere weiter Dividenden

Wo steht eigentlich geschrieben, dass Dividenden niemals gestrichen und ausgesetzt werden können? 

Rendite bei Aktien entsteht aus Unternehmensgewinnen und Börsenbewertung, darüber besteht eigentlich Konsens. 

Derzeit haben wir hohe Unternehmensgewinne und zum Teil mangels Alternativen hohe, weiter steigende Bewertungen, daher ausgezeichnete Renditen. 

 

In welcher Form der Anleger sich seine Rendite nominal auszahlt (Teilverkauf oder Ausschüttung) ist doch zweitrangig. 

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Andreas900
vor 37 Minuten von Cai Shen:

Wo steht eigentlich geschrieben, dass Dividenden niemals gestrichen und ausgesetzt werden können? 

Rendite bei Aktien entsteht aus Unternehmensgewinnen und Börsenbewertung, darüber besteht eigentlich Konsens. 

Derzeit haben wir hohe Unternehmensgewinne und zum Teil mangels Alternativen hohe, weiter steigende Bewertungen, daher ausgezeichnete Renditen. 

 

In welcher Form der Anleger sich seine Rendite nominal auszahlt (Teilverkauf oder Ausschüttung) ist doch zweitrangig. 

Im Prinzip ist es egal ob die Rendite aus Kurssteigerung (und anschließend Verkauf), Dividenden oder einem Mix aus beidem kommt.

 

Die meisten starken Dividendentitel sind aber Unternehmen, die nicht stark wachsen können oder wollen. Oft sind das Unternehmen, die auf einem klar definierten und begrenzten Markt Grundbedürfnisse wie Telekommunikation, Lebensmittel, Entsorgung etc. sichern. Im Ergebnis sind das oft Dienstleistungen, die also immer gebraucht werden und so kann das Unternehmen auch immer die Dividenden ausschütten.

 

Wie hoppsball andeutet kann man sich also zumindest pschychologisch zurücklehnen, weiter Dividenden kassieren, während andere mit ihren Growth-Aktien nervös werden wenn die Kurssteigerungen ausbleiben.

 

Vor allen Amerikaner setzen gerne auf solche Dividendentitel als zusätzliches Einkommen. Es gibt in den USA glaube ich sogar Aktien, die monatlich oder wöchentlich Dividenden zahlen. Diese Dividenden sind ein wesentlich stabileres und regelmäßigeres Einkommen als jegliche Kurssteigerungen. Das heißt nicht, dass die Gesamtrendite höher ist, aber sie ist regelmäßiger. Und das kommt vielen Menschen entgegen.

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Wegerich

@Andreas900

 

so sehe ich das auch. Und wenn ich die Dividende ausbezahlt bekomme, kann ich mein Geld selber verdummen. Dazu brauche ich dann keinen Experten der abenteuerliche Zukäufe und Expansionen macht. B-)

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Cai Shen
vor 3 Minuten von Andreas900:

Im Prinzip ist es egal ob die Rendite aus Kurssteigerung (und anschließend Verkauf), Dividenden oder einem Mix aus beidem kommt.

Ich sage doch, da herrscht Konsens. 

Was bei mir Kopfschmerzen auslöst, ist der Irrglaube, dass Dividendentitel in der Krise grundsätzlich besser abschneiden. 

Auf das Argument auch Dividendentitel können bankrott gehen wird dann geantwortet, dass man von den Dividenden ja auch andere Titel gekauft hat. 

Das Prinzip nennt sich Diversifizierung und funktioniert auch völlig ohne Ausschüttung!

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thep0l0x

Ich denke die Dividendendiskussion ist leidlich erschöpft und hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

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Cai Shen

Dividenden haben nichts mit Zins zu tun, wird nicht genau in dem Zusammenhang ständig der Zinseszinseffekt ausgekehrt? 

Ok Themenwechsel: schon lange keine Zombie mehr vorbei geschlichen. 

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von Wegerich:

@Andreas900

 

so sehe ich das auch. Und wenn ich die Dividende ausbezahlt bekomme, kann ich mein Geld selber verdummen. Dazu brauche ich dann keinen Experten der abenteuerliche Zukäufe und Expansionen macht. B-)

Wenn Du es besser kannst, was willst Du dann überhaupt mit Aktien und Dividenden?

 

vor 10 Minuten von Cai Shen:

Ok Themenwechsel: schon lange keine Zombie mehr vorbei geschlichen. 

@hoppsball hat doch erst vor zwei Stunden geantwortet.

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Chips
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ich glaube nicht, dass der Staat bestimmt, welchen Zinssatz Tesla auf seine Anleihen zahlen muss. Du?

Klar, Goldwaagenmodus. Ich meinte natürlich, dass der Staat den Zins beeinflusst. Und ja, auch den von Tesla, da kein Anleihenzins unabhängig vom allg. Zinsniveau ist. Der Staat bestimmt auch nicht, was du für Zigaretten bezahlen musst, aber er beeinflusst es.

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DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Cai Shen:

Was bei mir Kopfschmerzen auslöst, ist der Irrglaube, dass Dividendentitel in der Krise grundsätzlich besser abschneiden. 

 

q. e. d.

 

Aktien-Crash.jpg

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hoppsball
vor 1 Stunde von Cai Shen:

Wo steht eigentlich geschrieben, dass Dividenden niemals gestrichen und ausgesetzt werden können?

Nirgends.

Schau doch mal die Deutsche Bank, wieviel Dividende die die letzten Jahre gezahlt haben und wo deren Kurs steht. Und dann schauste noch mal in 3 Jahren, wenn man nicht nur 18000 Leute rausgeschmissen hat, sondern das Doppelte oder mehr und man wieder ein klein wenig Dividende zahlt und schaust auch wieder auf den Kurs. Was bedeutet das für jemanden der vor 10 Jahren und für jemanden der vor 30 Jahren gekauft hat?

 

 

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 4 Stunden von Marfir:

...  und schließt daraus, dass man nie ins eigene Land/Währung investieren sollte.

 

Nein, schließe ich nicht. Wie ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lies vielleicht nochmal nach.

 

vor 4 Stunden von Marfir:

Das ist absolut sinnfrei, ohne Zusammenhang und nicht zu Ende gedacht.

 

Was wäre denn zu Ende gedacht? Dein Post enthält außer Derailing überhaupt keine Gedankengänge zum Thema dieses Threads:  Wie kann man seine Assetallokation bzw. seine Anlagestrategie in Zeiten langer 0-Zins- und 0-Wachstumsphasen sinnvoll ausrichten.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 21 Minuten von hoppsball:

Was bedeutet das für jemanden der vor 10 Jahren und für jemanden der vor 30 Jahren gekauft hat?

Im 20 Jahres Chart ist der Kurs von gut 50 auf gut 5 Euro förmlich explodiert, spricht das jetzt für Dividendentitel? 

Such dir vielleicht ein besseres Beispiel als deutsche Zombiebanken :P2

 

Könnten wir jetzt endlich die Dividendendiskussion beenden uns wieder den geistigen Ergüssen seriöser Ökonomen wie Krall, Schnabel und Sinn zuwenden? 

Am liebsten mag ich ihre Vorträge im Hayek-Club (wo scheinbar alle schon zu Gast waren, ich sehe da rein GAR KEINEN Zusammenhang.) 

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DST
vor 10 Minuten von sparfux:

Thema dieses Threads:  Wie kann man seine Assetallokation bzw. seine Anlagestrategie in Zeiten langer 0-Zins- und 0-Wachstumsphasen sinnvoll ausrichten.

 

Mit einer hohen Aktienquote, diversifiziert im Inland und Ausland.

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Cai Shen
vor 15 Minuten von sparfux:

Thema dieses Threads:  Wie kann man seine Assetallokation bzw. seine Anlagestrategie in Zeiten langer 0-Zins- und 0-Wachstumsphasen sinnvoll ausrichten.

Anlage in Ländern und Währungen, die derzeit keine Nullzinspolitik verfolgen? 

Schon bei dieser leicht umzusetzenden Maßnahme packt die meisten Angsthasen und Prophetenjünger doch schon das kalte Grausen ob möglicher Währungsschankungen, "German Angst". Muss ja nicht Argentinien sein. 

 

Eine der eigenen Risikotoleranz angemessene Aktienquote fahren, weltweit diversifiziert. 

 

Nicht auf den großen Knall zum unvorhersehbaren Zeitpunkt X warten, sondern im hier und jetzt eine positive Realrendite erwirtschaften. 

 

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