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Bonny

Diskussion zum Klimawandel

Empfohlene Beiträge

odensee
vor 44 Minuten von Siggi_LE:

Stimmt. (Mit) die höchsten Strompreise in der EU sind natürlich kein Problem und absolut erstrebenswert.... :rolleyes:

Da "wir" ziemlich niedrige Lebensmittelpreise haben, ist der Strompreis tatsächlich kein Problem. Und von den niedrigen Lebensmittelpreisen profitieren insbesondere die von dir genannten

Zitat

Mindestlöhnern, Aufstockern oder Menschen mit vglw. geringem Einkommen

So ist das nunmal: unterschiedliche Länder, unterschiedliche Preisentwicklungen.

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magicw
vor einer Stunde von The Statistician:

Die CO2-Emission hinsichtlich der Stromproduktion sind seit langer Zeit tendenziell rückläufig. Einfach mal die bisherige Entwicklung betrachten.

weil da auch rechnerisch getrickst wird. Es gibt ja Leute hier im Forum, die sich über den hohen Stromexport freuen - damit exportiert man aber halt nicht nur den Strom, sondern auch die CO2-Anteile aus der eigenen Statistik raus. 

Aktuell schön zu sehen - Deutlicher Überschuss, der exportiert wird - natürlich nur der Kohlestromanteil. Gern legen wir auch mal Geld drauf (siehe den drop am 8.12. - umgelegt auf den Strompreis) um unsere Nachbarn unseren Kohlestrom aufzuzwingen. Und natürlich wandert der zugehörige CO2-anteil rechnerisch mit ins Ausland und aus unserer Statistik raus.

 

Im Sommer riskiert man dann mal lieber Unterdeckung bis hin zum fast-Kollaps - nur um ein Kohlekraftwerk weniger anschmeissen zu müssen - und kauft sich dann den "reinen" Atomstrom aus Frankreich oder der Schweiz für teuer Geld dazu. Aktuell noch möglich - ob nach Abschaltung der AKWs und KKWs mit knapp 18GW installierter Leistung zu Ende 2022 auch noch, werden wir ja dann sehen. 

 

 

Zwischenablage02.jpg

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Toni

Wie effektiv ist unsere Industrie?

Gibt Deutschland zu viel CO2 ab?

 

 

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magicw
vor 2 Stunden von DrFaustus:

Waren es seit 2004 genau 68,3%. Fast 100%.... Naja. Wenn man ernst genommen werden willl, sollte man solche Übertreibungen unterlassen.

ich wußte doch - irgendwoher hatte ich die 100% - betraf aber nur eine Komponente des Strompreises. 

 

1810_BDEW_Strompreise_Haushalte.jpg

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DrFaustus

Interessant finde ich ja an dieser Grafik den Rückgang bei Beschaffung und Vertrieb seit ca. 2010.

Ohne Wertung, nur eben interessant im Zuge dessen, dass man in dieser Zeit "billige" Atomkraft vom Netz genommen hat.

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adzZzyYy
· bearbeitet von adzZzyYy

Der Grund für den Rückgang liegt am Börsenstrompreis der von ~110 Euro je MWh Ende 2008 auf zwischendurch 25 und jetzt irgendwo um 45 sich verändert hat, jeweils Frontjahr Baseload. 

Was mich an der Grafik wundert sind die Netzentgelte, die hätte ich anders erwartet.

 

Plus natürlich noch etwas Effizienzgewinn in den Prozessen.

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DrFaustus
vor 2 Minuten von adzZzyYy:

Der Grund für den Rückgang liegt am Börsenstrompreis der von ~110 Euro je MWh Ende 2008 auf zwischendurch 25 und jetzt irgendwo um 45 sich verändert hat, jeweils Frontjahr Baseload. 

Ja, aber der Grund für diesen Rückgang würde mich eben interessieren.

 

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adzZzyYy
Gerade eben von DrFaustus:

Ja, aber der Grund für diesen Rückgang würde mich eben interessieren.

 

Stichwort Merit Order.

Einerseits Brennstoffkosten und CO2, die 2008 ihr All time high (?) hatten. Und dann natürlich der Wirtschaftsabschwung 2009 ff. 

D.h. von Gaskraftwerken die vor 2008 oft den Grenzpreis gesetzt haben wanderte das langsam zu Kohlekraftwerken und deren Brennstoffkosten wurden auch noch billiger. Die Erzeugunstechnologie die den Festpreis setzt wanderte auch weil immer mehr PV und  Wind ans Netz kam, die Strommarkt technisch Erzeugungskosten von 0 haben.

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The Statistician
Am 13.12.2019 um 15:20 von magicw:

weil da auch rechnerisch getrickst wird. Es gibt ja Leute hier im Forum, die sich über den hohen Stromexport freuen - damit exportiert man aber halt nicht nur den Strom, sondern auch die CO2-Anteile aus der eigenen Statistik raus. 

[...] Und natürlich wandert der zugehörige CO2-anteil rechnerisch mit ins Ausland und aus unserer Statistik raus.

 

Es gibt unterschiedliche Berechnungen und bei sämtlichen Berechnungen sind die CO2-Emissionen je kWh gesunken. Ebenso müssen die CO2-Emissionen dem Land zugerechnet werden, in welchen diese entstehen, zumindest wenn es um den Emissionsfaktor des (deutschen) Strommixes geht. Dafür gibt es internationale Vorgaben, die man nicht mal ebeno so umgehen kann. Daher wurden auch letztlzlich weitere ergänzende Berechnungsmethoden eingeführt, die u.a. das Handelssaldo berücksichtigen. Und egal was man sich nun heranzieht, es bleibt klar dabei, dass die CO2-Emissionen je kWh deutlich zurückgegangen sind. 

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magicw

Offenbar setzt sich doch so langsam wieder wissenschaftliche Vernunft gegen politisches Narrativ durch. Der heutige Beitrag https://kaltesonne.de/die-sonne-im-november-2019-und-wenn-modelle-uebertreiben/

berichtet von lauter werdenden Zweifeln bzgl. der neuesten Klimamodelle, nachdem die neuesten Modelle (CMIP6) erst mal noch wärmere Werte errechnen als die bisherigen. Anscheinend ist das auch den Wissenschaftlern selbst schon nicht mehr geheuer. Noch mehr Panik wird also vermieden. 

 

Zitat

„As we have shown that raw projections of surface temperature from CMIP6 should not be used directly in creating policy related to achieving temperature targets, a way of translating the model results to improve their policy relevance is needed. “

 

Implizit steht da: Die Modelle sollten nicht für politische Schlussfolgerungen über die Erreichung von Temperaturzielen verwendet werden. Das sind doch mal offene Worte!

 

Und anders herum: im letzten Sachstandbericht lag die mittlere ECS der Modelle bei 3°C und war (vgl. Abb. 4) schon etwas unsymmetrisch im grauen Bereich zu höheren Werten hin verschoben. Die empirisch wahrscheinlichste ECS von etwa 1,8 lag außerhalb des Horizontes jeden Modells. Nun also das Modell-Mittel bei etwa 3,5°C. Dieses Hochsetzen um 17% veranlasst nun kompetente Wissenschaftler an den Modellen endgültig so zu zweifeln, dass sie von ihrer Verwendung beim Abschätzen der globalen Temperaturen am Boden abraten. Ein kleiner Fortschritt!

 

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DrFaustus
vor 8 Minuten von magicw:

Offenbar setzt sich doch so langsam wieder wissenschaftliche Vernunft gegen politisches Narrativ durch. Der heutige Beitrag https://kaltesonne.de/die-sonne-im-november-2019-und-wenn-modelle-uebertreiben/

berichtet von lauter werdenden Zweifeln bzgl. der neuesten Klimamodelle, nachdem die neuesten Modelle (CMIP6) erst mal noch wärmere Werte errechnen als die bisherigen. Anscheinend ist das auch den Wissenschaftlern selbst schon nicht mehr geheuer. Noch mehr Panik wird also vermieden. 

 

 

Dieser Blog ist so wunderbar objektiv. Schon der Name deutet darauf hin, dass ich hier nur die reine ungefilterte Wahrheit lesen werde. Danke, dass ich nun erhellt wurde!

 

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magicw

schon witzig. Da werden wissenschaftliche Veröffentlichungen zitiert - und nur weils der vermeintlich falsche macht, ists nix wert. 

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Maury
· bearbeitet von Maury
vor 2 Stunden von magicw:

schon witzig. Da werden wissenschaftliche Veröffentlichungen zitiert - und nur weils der vermeintlich falsche macht, ists nix wert. 

 

Entschuldie bitte, aber ein Blog ist keine wissenschaftliche Veröffentlichung sondern eine persönliche Meinung, egal von wem der Blog geschrieben ist. Deine Quelle entspricht nicht den Standards der "Guten wissenschaftlichen Praxis" und wurde insbesondere keinem "Peer Review"- Verfahren unterzogen. Die Nennung von Originalquellen in dem Artikel ist mehr als dürftig und seriöse Fachzeitschriften wie Nature werden als "politisch motiviert" diffamiert, obwohl sie den üblichen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Oder anders, sieht aus wie Wissenschaft, ist aber keine.

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DrFaustus
vor 49 Minuten von magicw:

schon witzig. Da werden wissenschaftliche Veröffentlichungen zitiert - und nur weils der vermeintlich falsche macht, ists nix wert. 

Um zu wissen, ob die Zitate nicht vielleicht aus dem Kontext gerissen sind oder komplett erfunden, müsste ich diese Veröffentlichungen lesen.

Dazu fehlt mir die Zeit. Deshalb verlasse ich mich auf mein Urteil, welches sich danach richtet, wie dieser Blog so auftritt.

Wenn du aus einer seriösen Quelle einen ähnlichen Artikel bringst, mache ich mir vielleicht die Mühe. So nicht.

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magicw
vor 12 Minuten von Maury:

Entschuldie bitte, aber ein Blog ist keine wissenschaftliche Veröffentlichung sondern eine persönliche Meinung

hat auch niemand anders behauptet. Habe aber gelernt dass es ein "böser" blog ist. 

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DrFaustus
vor 14 Minuten von magicw:

hat auch niemand anders behauptet. Habe aber gelernt dass es ein "böser" blog ist. 

Wenn man schon zitiert ohne Quellenangabe, dann ist es zumindest ein Blog, den man sich sparen kann.

Es sei denn man sucht Bestätigung für seine Filterblase.

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magicw

naja bei angeblichen "99% Übereinstimmung aller Wissenschaftler" frag ich mich wo da die Filterblase ist. 

 

Ich seh aber dass es zunehmend Berichte gibt, mit zunehmenden Zweifeln an der Fähigkeit der Klimamodelle das Klima vorauszusagen. 

 

Das sowas nicht im Mainstream rausposaunt wird. Wundert mich jedenfalls nicht. 

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chirlu
vor 13 Minuten von magicw:

naja bei angeblichen "99% Übereinstimmung aller Wissenschaftler" frag ich mich wo da die Filterblase ist. 

 

Sogar 99,99% der Physiker und immerhin 99,999% der Allgemeinbevölkerung sind überzeugt, daß ein Apfel, wenn er sich vom Baum löst, nach unten fällt. Schreckliche Meinungsdiktatur!

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 19 Minuten von magicw:

naja bei angeblichen "99% Übereinstimmung aller Wissenschaftler" frag ich mich wo da die Filterblase ist. 

Bei den 1%, die die Fakten gerne weiter ignorieren.

 

Zitat

Ich seh aber dass es zunehmend Berichte gibt, mit zunehmenden Zweifeln an der Fähigkeit der Klimamodelle das Klima vorauszusagen. 

Ahhh, Berichte. Soso.

Du weißt schon was ein Model ist?

Witzig finde ich ja an der GEschichte, dass die Modelle noch zu wenig Erwärmung vorausgesagt haben.

Ein normal denkender Mensch würde jetzt sagen: Oh je, es ist noch viel schlimmer als angenommen.

Ein Skeptiker sagt: Seht her! 1°C Abweichung! Euch glaube ich gar nichts!

 

Wäre vergleichbar mit der These: Wenn man Grippe hat bekommt man 39,5°C Köpertemperatur.

Dann misst du Fieber und stellst fest: 40,5°C und sagst darauf hin: Ich wusste es doch! Grippe existiert nicht!

 

Zitat

 

Das sowas nicht im Mainstream rausposaunt wird. Wundert mich jedenfalls nicht. 

Mich auch nicht. Der Mainstream posaunt selten Verschwörungstheorien rum. Da macht man sich nur lächerlich.

 

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magicw
vor 55 Minuten von chirlu:

Sogar 99,99% der Physiker und immerhin 99,999% der Allgemeinbevölkerung sind überzeugt, daß ein Apfel, wenn er sich vom Baum löst, nach unten fällt. Schreckliche Meinungsdiktatur!

ja..Äpfel und Birnen.  Ein erwarteter Vorgang, der auf vielschichtigen "Annahmen" und/oder physikalischen, chemischen etc. Gesetzmäßigkeiten basiert)  - also eine modellierte These - ist halt schon was anderes als ein Vorgang der mit genau einem physikalischen Gesetz erklärt werden kann und somit kein Modell benötigt, über dessen Ergebnisse man sich streiten kann.

Aber auch hier solltest du die Rahmenbedingungen wie sich der Apfel vom Baum löst, Umgebungstemperatur, Atmosphäre etc. genau definieren, damit auch wirklich 99.999% der selben Meinung bezüglich des erwarteten Ergebnisses sind. 

 

vor 54 Minuten von DrFaustus:

Ahhh, Berichte. Soso.

Du weißt schon was ein Model ist?

Witzig finde ich ja an der GEschichte, dass die Modelle noch zu wenig Erwärmung vorausgesagt haben.

Ein normal denkender Mensch würde jetzt sagen: Oh je, es ist noch viel schlimmer als angenommen.

Ein Skeptiker sagt: Seht her! 1°C Abweichung! Euch glaube ich gar nichts!

 

Wäre vergleichbar mit der These: Wenn man Grippe hat bekommt man 39,5°C Köpertemperatur.

Dann misst du Fieber und stellst fest: 40,5°C und sagst darauf hin: Ich wusste es doch! Grippe existiert nicht!

 

Deine ganze Interpretation dazu find ich ja wirr. Zumal ich nicht sehen kann worauf du dich genau beziehst mit dem "Fieber-modell". Was hab ich denn mit dem Blog-Quote "verleugnet"?

 

Ich lese aus dem Blog-artikel nur raus: die modellierten Ergebnisse glauben die Modellierer selbst nicht mehr und sehen die Notwendigkeit nachzujustieren.

 

An der Streubreite der einzelnen Modell-Ergebnisse lese ich raus, dass man einerseits die Thermodynamik des Klimawandels - vor allem über Dekaden in die Zukunft hochgerechnet - noch nicht vollständig versteht. Andrerseits können es auch die von Pat Frank propagierten Toleranzeinflüsse sein, die dazu führen, dass die vielen zufälligen Unsicherheiten niemals zu einem einheitlichen Ergebnis führen können - somit ist die Festlegung eines aus solchen Punktehaufen gemittelten "Mittel-"Werts beliebig willkürlich.

 

Das wiederum bringt mich zur Schlussfolgerung, ob hier diverse Leute und Gruppierungen nicht doch zu panikartig unterwegs sind und die ganzen Aktivitäten nicht doch überhastet angesetzt sind, wenn man ohnehin nicht genau bestimmen kann, was auf uns zukommt - und auch aus den Beobachtunten heraus mittlerweile der Trend klar ersichtlich ist, dass die Modelle meist "nach oben" übertreiben.

Sind somit z.B. der 1-3 Billionen EUR "Green Deal" von EU-Uschi und auch die jetzt auf 25EUR gestiegenen CO2-Zertifikatekosten oder eine für eine Industrienation selbstmörderische Energiewende zur Erreichung des grünen Gewissens in Deutschland gerechtfertigt? Ich meine: Nein.  

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 10 Minuten von magicw:

ja..Äpfel und Birnen.  Ein erwarteter Vorgang, der auf vielschichtigen "Annahmen" und/oder physikalischen, chemischen etc. Gesetzmäßigkeiten basiert)  - also eine modellierte These - ist halt schon was anderes als ein Vorgang der mit genau einem physikalischen Gesetz erklärt werden kann und somit kein Modell benötigt, über dessen Ergebnisse man sich streiten kann.

Aber auch hier solltest du die Rahmenbedingungen wie sich der Apfel vom Baum löst, Umgebungstemperatur, Atmosphäre etc. genau definieren, damit auch wirklich 99.999% der selben Meinung bezüglich des erwarteten Ergebnisses sind. 

Es geht nicht darum, dass 99,9% das Ergebnis exakt vorher sagen. Es geht darum, dass 99,9% sagen, der Apfel fällt nach unten und 0,01% sagen, er fällt nach oben. (oder um das sinnbildlich genauer zu sagen: Wir wissen nicht ob er nicht doch nach oben fällt. Vielleicht hat die Schwerkraft auch gar nichts mit seinem Fall zu tun, sondern er wird von Gott gelenkt..., und wenn die Schwerkraft doch was damit zu tun hat, ist das doch gar nicht so schlecht, schließlich sind vom Baum fallende Äpfel ja was ganz tolles.)

Zitat

 

 

Deine ganze Interpretation dazu find ich ja wirr. Zumal ich nicht sehen kann worauf du dich genau beziehst mit dem "Fieber-modell". Was hab ich denn mit dem Blog-Quote "verleugnet"?

 

Ich lese aus dem Blog-artikel nur raus: die modellierten Ergebnisse glauben die Modellierer selbst nicht mehr und sehen die Notwendigkeit nachzujustieren.

Würden die modellierten Ergebnisse exakt dem entsprechen, was das Modell berechnet hat, wäre das das mit Abstand beste Klimamodell aller Zeiten.

Zitat

 

An der Streubreite der einzelnen Modell-Ergebnisse lese ich raus, dass man einerseits die Thermodynamik des Klimawandels - vor allem über Dekaden in die Zukunft hochgerechnet - noch nicht vollständig versteht. Andrerseits können es auch die von Pat Frank propagierten Toleranzeinflüsse sein, die dazu führen, dass die vielen zufälligen Unsicherheiten niemals zu einem einheitlichen Ergebnis führen können - somit ist die Festlegung eines aus solchen Punktehaufen gemittelten "Mittel-"Werts beliebig willkürlich.

Der Mittelwert spielt auch keine Rolle. Ob er bei 2°C, 2,5°C oder 5°C liegt ist vollkommen irrelevant für die Schlüsse, die man daraus zieht.

 

Zitat

 

Das wiederum bringt mich zur Schlussfolgerung, ob hier diverse Leute und Gruppierungen nicht doch zu panikartig unterwegs sind und die ganzen Aktivitäten nicht doch überhastet angesetzt sind, wenn man ohnehin nicht genau bestimmen kann, was auf uns zukommt - und auch aus den Beobachtunten heraus mittlerweile der Trend klar ersichtlich ist, dass die Modelle meist "nach oben" übertreiben.

Ich finde ja, wenn man statt angenommener 2,0°C nun 3,5°C hat, ist das noch mehr Grund für "Panik" als ohnehin schon.

Oder glaubst du ernsthaft, die nächste Rechnung sagt: Ach alles nicht so wild. In Wirklichkeit wird es durch das ausgestoßene CO2 die nächsten 50 Jahre 1 Grad kühler?

Modelle haben im Allgemeinen die Eigenschaft, dass sie mit der Zeit immer genauer werden, nicht ungenauer. Also würde ich mich über die 3,5°C wirklich nicht freuen.

 

Zitat

Sind somit z.B. der 1-3 Billionen EUR "Green Deal" von EU-Uschi und auch die jetzt auf 25EUR gestiegenen CO2-Zertifikatekosten oder eine für eine Industrienation selbstmörderische Energiewende zur Erreichung des grünen Gewissens in Deutschland gerechtfertigt? Ich meine: Nein.  

 

 

Ich meine: Viel zu wenig!

 

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magicw
vor 13 Minuten von DrFaustus:

Ich finde ja, wenn man statt angenommener 2,0°C nun 3,5°C hat, ist das noch mehr Grund für "Panik" als ohnehin schon.

Oder glaubst du ernsthaft, die nächste Rechnung sagt: Ach alles nicht so wild. In Wirklichkeit wird es durch das ausgestoßene CO2 die nächsten 50 Jahre 1 Grad kühler?

Modelle haben im Allgemeinen die Eigenschaft, dass sie mit der Zeit immer genauer werden, nicht ungenauer. Also würde ich mich über die 3,5°C wirklich nicht freuen.

Das ist ja das fatale - keiner weiß ob es in 15 Jahre nicht wieder 2°C weniger sind. Die Modelle rechnen das was in deiner Erwartung liegt. Solange als Master-These  CO2 ~ Temperaturanstieg im Raum steht werden die Modelle immer von unten links nach oben rechts was ausspucken. 

Ob die Erde diesem Modell folgen wird - weiß keiner - immer erst hinterher. 

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 3 Minuten von magicw:

Das ist ja das fatale - keiner weiß ob es in 15 Jahre nicht wieder 2°C weniger sind. Die Modelle rechnen das was in deiner Erwartung liegt. Solange als Master-These  CO2 ~ Temperaturanstieg im Raum steht werden die Modelle immer von unten links nach oben rechts was ausspucken. 

Ob die Erde diesem Modell folgen wird - weiß keiner - immer erst hinterher. 

 

 

Dann sag mir jemand, der ein genaueres Modell entworfen hat, dessen Ergebnis das nicht aussagt.

Falls du das nicht kannst, muss man eben das nehmen was man hat.

Zu hoffen, dass man in 15 Jahren noch Zeit hat, um gegenzusteuern ist doch hirnrissig!

Wenn 1 Mrd. Afrikaner vor unserer Tür stehen, weil ihr Kontinent nicht mehr zum leben taugt, kannst du dich ja hinstellen und sagen: Sorry, unser Modell hat uns keine 100% Sicherheit geliefert, deswegen haben wir lieber weiter CO2 rausgehauen was ging als unseren A... zu bewegen.

99,9...99,5...99,0% Sicherheit haben uns leider nicht gereicht.

 

Zu erwarten, dass ein so komplexes System zu 100% vorausgesagt werden kann, ist doch hochgradig naiv! Aber die Aussage CO2 erzeugt Treibhauseffekt ist erwiesen, so lange sie nicht widerlegt wurde. Von daher ist die Grundtendenz und somit die daraus folgende Notwendigkeit von Maßnahmen schlicht alternativlos!

vor 6 Minuten von magicw:

Das ist ja das fatale - keiner weiß ob es in 15 Jahre nicht wieder 2°C weniger sind.

Wir können gerne eine Wette machen.

Ich wette es sind nicht 2°C weniger. Was bist du bereit zu wetten? 1-3 Bln EUR?

 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 15 Stunden von magicw:

Das ist ja das fatale - keiner weiß ob es in 15 Jahre nicht wieder 2°C weniger sind. Die Modelle rechnen das was in deiner Erwartung liegt. Solange als Master-These  CO2 ~ Temperaturanstieg im Raum steht werden die Modelle immer von unten links nach oben rechts was ausspucken. 

Ob die Erde diesem Modell folgen wird - weiß keiner - immer erst hinterher. 

 

 

Und warum gehen die Forscher davon aus, dass CO2 einen Temperaturanstieg verursacht? Könnte das, rein spekulativ, etwas mit Physik zu tun haben? :rolleyes:

 

Der Temperaturanstieg ist einfach zu schnell, als dass hier ausschließlich ein natürlicher Klimawandel als Ursache für den CO2 Anstieg betrachtet werden kann.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor einer Stunde von Columbus83:

Und warum gehen die Forscher davon aus, dass CO2 einen Temperaturanstieg verursacht? Könnte das, rein spekulativ, etwas mit Physik zu tun haben? :rolleyes:

 

Der Temperaturanstieg ist einfach zu schnell, als dass hier ausschließlich ein natürlicher Klimawandel als Ursache betrachtet für den CO2 Ansiteg betrachtet werden kann.

Gestern kam eine Doku mit Lesch zum Klimawandel.

Dort wurde gesagt, dass die Verbindung CO2 Anstieg = Treibhauseffekt in wissenschaftlichen Kreis vollkommen unbestritten ist.

 

Dort wurde übrigens ein Korridor "nichts tun" gezeigt, wo man bis 2050 (glaub ich war es) eine Bandbreite von +3°C bis +6°C Temperaturanstieg prognostiziert hat. Seltsam -2°C kommt irgendwie nicht vor in diesem Korridor.

Auch die Triggerpoints wurden gut gezeigt. Methaneinschlüsse im Permafrost, Veränderung des Regenwaldes in Savanne. 15 Jahre warten und auf 100% Sicherheit hoffen ist genau richtig....nicht!

Wenn man sich vor Augen hält: 1°C = 1,5 Meter Meeresspiegelanstieg und das in Verbindung mit dem Gejammere über 1-3 Billionen EUR, die wir angeblich ausgegeben haben und noch ausgeben (vermutlich feuern wir die ins Weltall, oder wir verbrennen das Geld wie jenes, das wir täglich für Benzin ausgeben), ist das schon aberwitzig. Was kostet es Hamburg auf 3 Meter Meeresanstieg umzurüsten? Was New York? Was Shanghai? Was Los Angeles? etc.... Wenn 1-3 Billionen EUR reichen um das zu verhindern (glaube ich nicht), wäre das ein Schnäppchen.

 

Edit: Gerade erst gemerkt, ich hoffe du meinst das andersrum. Nicht der Klimawandel ist ursächlich für den CO2-Anstieg, sondern andersrum.

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