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Suertudo

Boeing Co. (BA)

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FelixW

Dass die 737 am Limit ist zeigt doch schon die MAX - nach Aussage mancher eben auch schon über dem Limit. Die 737 dürfte schlicht nicht in der Lage sein, bei gleicher Reichweite eine ähnliche Anzahl an Passagieren wie der A321 LR/XLR zu befördern.

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WOVA1
vor einer Stunde von Warlock:

Alles richtiger, aber lohnt sich eine Neuentwicklung für diese Zwischengröße für 15 Mrd. ? Die kleinen Kisten sind halt unheimlich flexibel einzusetzen.

Gute Frage - wird sich wohl gerade auch das Boeing-Management stellen.

Neben der Frage, wann man denn die 737Max wieder ausliefern darf.

 

Einerseits: es gibt halt weltweit immer mehr Strecken so bis 5000 Km , die heute schon im Stundentakt oder darunter bedient werden. Noch weitere kleine Flugzeuge da einzusetzen, kommt irgendwann an die Grenze, dass auch die Lufträume voll sind. Die vorhandenen grösseren Jets da einzusetzen, ist auch grenzwertig, weil die halt auf längere Strecken optimiert sind. Nebenbei: auch Start-und Landegebühren werden meist nach dem maximalen Startgewicht berechnet, nicht nach dem tatsächlichen. 

 

Andererseits: Boeing hatte ja mal eine 787-3 vorgeschlagen - eine 787 mit verringerten maximalen Startgewicht und damit mit geringerer Reichweite. Airbus eine ebenso 'abgelastete' A330.  Nur die Flugzeuge wollte niemand. 

 

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Warlock
vor 21 Stunden von WOVA1:

Einerseits: es gibt halt weltweit immer mehr Strecken so bis 5000 Km , die heute schon im Stundentakt oder darunter bedient werden. Noch weitere kleine Flugzeuge da einzusetzen, kommt irgendwann an die Grenze, dass auch die Lufträume voll sind. Die vorhandenen grösseren Jets da einzusetzen, ist auch grenzwertig, weil die halt auf längere Strecken optimiert sind. Nebenbei: auch Start-und Landegebühren werden meist nach dem maximalen Startgewicht berechnet, nicht nach dem tatsächlichen.

Da ist was dran. Es führt aber irgendwann nichts mehr an dem Ausbau der Flughäfen vorbei. Dann kann ich auch die kleinen weiter eng takten.

 

Bei den super hoch frequentierten, kurzen Routen müsste man mal überlegen ob man nicht ganz andere Konzepte in der Zukunft anwendet als das heutige fliegen.

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WOVA1
Am 19.4.2019 um 16:37 von Holgerli:

Jetzt gibt es scheinbar mir den Triebwerken von CFM bei der 737 MAX Probleme.

Nicht erst jetzt, und nicht nur bei Boeing, sondern auch bei Airbus. Ein LEAP-1B (Boeing) hat keinen grossen Unterschied zu einem LEAP-1A (Airbus).

Von den Schwierigkeiten der A320Neo-Betreiber, die auf die Alternative PW-Getriebefan gesetzt haben, mal ganz zu schweigen..

Es ist schon irgendwie erstaunlich, dass in der Industrie die Einhaltung von unrealistischen Zeitplänen offenbar höher priorisiert wird als die Ablieferung von robust funktionierender Technik.

Wo doch eigentlich bei den Triebwerken für diese Brot-und Butterflugzeuge auch ein Duopol herrscht - keiner von beiden wird den ganzen Markt bekommen ( und auch nicht bedienen können ).

 

Zurück zu Boeing - offenbar will man auch auf Seiten der amerikanischen FAA wieder Vertrauen aufbauen und lädt gleich 9 andere Luftfahrtbehörden zur Zertifizierung der Änderungen ein.

Vor Ende Juli ist aber nicht mit einem Ergebnis zu rechnen - was denn auch bedeutet, dass für den gesamten Sommer Flugzeuge knapp werden.

FAZ insgesamt-zehn-luftfahrtbehoerden-checken-boeing-737-max

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Holgerli
vor einer Stunde von WOVA1:

Nicht erst jetzt, und nicht nur bei Boeing, sondern auch bei Airbus. Ein LEAP-1B (Boeing) hat keinen grossen Unterschied zu einem LEAP-1A (Airbus).

Von den Schwierigkeiten der A320Neo-Betreiber, die auf die Alternative PW-Getriebefan gesetzt haben, mal ganz zu schweigen..

Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Triebwerken nicht so aus. Da verlasse ich mich mal auf Deine Aussage, dass dort keine so großen Unterschiede bestehen.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob die Problemzahl objetiv oder nur subjektiv (weil ich mich mehr mit dem Thema beschäfte) ansteigt, aber dass es in den letzten 5 Jahren gefühlt deutlich mehr Ärger gab, den Eindruck habe ich (auch).

 

vor einer Stunde von WOVA1:

Es ist schon irgendwie erstaunlich, dass in der Industrie die Einhaltung von unrealistischen Zeitplänen offenbar höher priorisiert wird als die Ablieferung von robust funktionierender Technik.

Wo doch eigentlich bei den Triebwerken für diese Brot-und Butterflugzeuge auch ein Duopol herrscht - keiner von beiden wird den ganzen Markt bekommen ( und auch nicht bedienen können ).

Früher habe ich echt an den Spruch der Jet-Industrie gelaubt "Die Industrie lernt aus jedem Fehler, merzt ihn aus, um das Fliegen sicherer zu machen und macht ih n kein zweites Mal".

Mittlerweile bin ich sowohl bei Boing als auch bei Airbus stark am zweifeln.

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StefanU

Die Aktie reagiert darauf allerdings immer noch so gut wie garnicht - das verstehe, wer will ...

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Leeloo Dallas

Ist schon interessant wie unzerstörbar diese Aktie ist, bei den Problemen derzeit. Liegt wohl hauptsächlich daran, dass niemand anderes den Job machen kann. Mit 500 Milliarden an offenen aufträgen geht wohl einiges.

 

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Warlock
vor 10 Stunden von Leeloo Dallas:

Ist schon interessant wie unzerstörbar diese Aktie ist, bei den Problemen derzeit. Liegt wohl hauptsächlich daran, dass niemand anderes den Job machen kann. Mit 500 Milliarden an offenen aufträgen geht wohl einiges.

 

Ist nur so zu erklären. Eine Airline kann zwar stornieren und zu Airbus wechseln aber beide Produzenten sind ja langfristig ausgebucht. An den langfristigen Bestellungen wird sich also sobald nichts ändern.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Das 787-Max-PR-Desater geht weiter:

 

Zitat

Laut dem Bericht [des Wall Street Journal] soll Boeing kurz vor Einführung der 737 Max beschlossen haben, eine Warnmeldung im Cockpit standardmäßig zu deaktivieren, obwohl sie vorher noch serienmäßig eingebaut hatte werden sollen. Diese Warnmeldung informiert Piloten, falls die beiden Anstellwinkelsensoren des sogenannten Maneuvering Characteristics Augmentation System MCAS widersprüchliche Daten an das System liefern. Die amerikanische Boeing-Großkundin Southwest war laut Wall Street Journal nicht darüber informiert worden, dass sich das Vorgehen bezüglich der Warnmeldung geändert hatte.

 

Antwort darauf von Boing:

 

Zitat

Man habe die Warnmeldung – den sogenannten Disagree Alert – weder absichtlich noch irgendwie sonst abgeschaltet. Dass er in den Flugzeugen einiger Airlines nicht funktionstüchtig war, liege daran, dass für den Alarm eine weitere Funktion nötig sei, der Anstellwinkelindikator. Und der wiederum sei eine kostenpflichtige Zusatzfunktion. Künftig werde der Disagree Alert aber in allen Fliegern aktiviert sein, der Anstellwinkelindikator werde ohne zusätzliche Kosten für die Fluglinien aktiviert.

 

Sehr schwache Antwort.

Aber mag durchaus sein, dass das (komplett) an Boeing vorbei geht, weil es defakto (kaum) eine Alternative gibt.

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Holgerli

Generell scheint es um die Sicherheitskultur bei Boing wohl nicht so bestellt sein: Die beim Dreamliner beschriebenen Problemen mit Fremdkörpern betreffen wohl auch die 737 Max und das Tankflugzeug KC-46: "Die US-Luftwaffe stoppte die Auslieferungen des Tankflugzeuges Boeing KC-46, nachdem man Fremdkörper in einigen gerade erst ausgelieferten Flugzeugen gefunden hatte."

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Holgerli

Die Probleme für Boieng weiten sich wohl aus:

 

Zitat

Wie der Nachrichtensender CNN nun berichtet, war allerdings schon länger bekannt, dass die Anstellwinkelsensoren, die lange als einzige Quelle für das MCAS dienten, fehleranfällig sind. In 216 Berichten über Zwischenfälle, die an die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration gesendet wurden, wurden sie erwähnt. In den Berichten geht es um Frostschäden an den Sensoren oder Schäden durch Blitzeinschlag. Auch Vogelschlag soll die Sensoren teilweise beschädigt haben – und so zu falschen Angaben geführt haben.

Wenn das wirklich stimmt, dann ist Boeing wissentlich und sehenden Auges in die Situation gerannt, zumal auch andere Modelle betroffen sind.

 

Hinzu kommt, dass Boeing wohl keine Tests mit defekten Anstellwinkelsensoren durchgeführt hat:

Zitat

In rund einem Fünftel der Berichte, welche CNN untersucht hat, sind die Sensoren an Boeing 737 betroffen. Die FAA gab deswegen schon vor dem Start der Boeing 737 Max zwei Sicherheitsanweisungen für andere Boeing-Modelle heraus. Dennoch, so heißt es in dem Bericht, soll Boeing in den Testflügen keinen Fall geprüft haben, in dem der Sensor nicht funktioniert.

 

 

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Warlock
vor 2 Stunden von Holgerli:

Die Probleme für Boieng weiten sich wohl aus:

 

Wenn das wirklich stimmt, dann ist Boeing wissentlich und sehenden Auges in die Situation gerannt, zumal auch andere Modelle betroffen sind.

 

Hinzu kommt, dass Boeing wohl keine Tests mit defekten Anstellwinkelsensoren durchgeführt hat:

 

 

Das Problem ist hiebei die Bewertung der Zwischenfälle. Ab wann spricht man von einem Zwischenfall, ist das ggf. noch im Toleranzbereich?

 

216 hört sich als Laie erstmal spektakulär an. Muss aber alles nichts heißen, ein Flugzeug besteht ja aus 100.000 Einzelteilen oder so. Da ist eh immer was.

 

Die Journalisten haben ja im Regelfall auch keine Ahnung da muss es nur spektakulär rüberkommen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Die New York Times berichtet dass die Piloten-Gewerkschaft hat wohl schon nach dem ersten Absturz schnelle Konsequenzen gefordert aber Boeing hat wohl scheinbar auf Zeit spielen wollen... und hat verloren.

Könnte jetzt verdammt übel für Boeing werden.  Sich da rauszureden wird wohl nicht mehr klappen.

 

Edith sagt: Ich kaufe "e" mache aus "Boing" dann "Boeing".

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Nachdenklich
vor 16 Minuten von Holgerli:

Könnte jetzt verdammt übel für Boing werden.  Sich da rauszureden wird wohl nicht mehr klappen.

Haben eigentlich die Fluggesellschaften, deren Maschinen jetzt am Boden bleiben müssen, irgendwelche Regressansprüche gegenüber Boeing?

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WOVA1
vor 11 Minuten von Nachdenklich:

Haben eigentlich die Fluggesellschaften, deren Maschinen jetzt am Boden bleiben müssen, irgendwelche Regressansprüche gegenüber Boeing?

Im Prinzip ja . 

Aber es ist in der Branche recht unüblich, sich um so etwas öffentlich zu streiten. 

Schließlich gibt es ja nur zwei relevante Anbieter für größere Flugzeuge. 

 

Boeing ist allerdings seinerseits genau dagegen versichert - siehe Aerospace insurers, reinsurers facing record claims hit from Boeing grounding

 

Also ein Teil der Kosten wird wohl in München landen - bei der Münchner Rück. Die holen es sich dann in den kommenden Jahren durch höhere Prämien wieder zurück.. 

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Holgerli

Boeing stellt Update für 737 Max fertig
 

Zitat


Boeing hat das Software-Update für das umstrittene Maneuvering Characteristics Augmentation System der 737 Max abgeschlossen.

 

(...)

 

Boeing erklärt, man habe mit der überarbeiteten Software 207 Flüge durchgeführt und sie so mehr als 360 Stunden getestet. Man stelle der Federal Aviation Administration FAA auf deren Anforderung hin auch zusätzliche Informationen zur Verfügung, die im Detail erklärten, wie Piloten in unterschiedlichen Situationen vorgehen sollten. Anschließend werde man mit der Luftfahrtbehörde der USA den Zertifizierungstestflug planen und die endgültigen Zertifizierungsunterlagen einreichen, so der Hersteller. Zudem habe man verbesserte Schulungs- und Ausbildungsmaterialien entwickelt, die nun von FAA, Aufsichtsbehörden weltweit und Fluglinien geprüft würden.

 

 

So, wir sind jetzt Mitte Mai. Wie lange prüft die FAA? 3 Monate?

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Bassinus
vor 29 Minuten von Holgerli:

So, wir sind jetzt Mitte Mai. Wie lange prüft die FAA? 3 Monate?

Mindestens. Könnte eventuell noch andauern. Boeing traue ich jedenfalls keine sachgerechte Einschätzung zu. Die scheinen zu "involviert" in der Sache zu sein. 

https://www.focus.de/finanzen/boerse/157-menschen-starben-absturz-haette-verhindert-werden-koennen-tonaufnahme-bringt-boeing-in-erklaerungsnot_id_10717599.html

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Das Problem mit der 737 Max geht wohl auch noch deutlich über das Flugzeug selber hinaus:

 

Auch an einem speziellen 737-Max-Simulator hätten die Piloten die Situationen der Lion Air und der Ethoipian Air nicht trainieren können, weil der Simulator die Situation schlicht nicht simulieren können bzw. konnten. Boeing hat jetzt - lt. eigenen Aussagen - nachgerüstet, "um sicherzustellen, dass das Simulatorerlebnis für verschiedene Flugbedingungen "repräsentativ" sei."

Und hätten deswegen, weil es kaum 737-Max-Simulatoren auf der Welt gibt. Lt. airliners in den USA z.B. nur einen und der steht bei Boeing.

Deswegen werden die Max-Piloten wohl stattdessen auf den Simulatoren des Vorgängermodells trainiert. Nur hat dieses Vorgänger-Modell schlicht kein MCAS-System.

 

Wurde nicht in der Vergangenheit immer mehr reales Flugzeugtraining in den Simulator verlegt, weil man angeblich mit dem Simulator die Realiät genauso gut arstellen könne wie in der Realität selber?

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Warlock
vor 22 Stunden von Holgerli:

Wurde nicht in der Vergangenheit immer mehr reales Flugzeugtraining in den Simulator verlegt, weil man angeblich mit dem Simulator die Realiät genauso gut arstellen könne wie in der Realität selber?

Jup. Vorraussetzung natürlich man simuliert auch das richtige Flugzeug.

 

Neuer Porsche hat ein anderes Fahrverhalten als das alte Modell. Der Fahrsimulator muss also entsprechend angepasst werden.

 

Ich vermute bei Boeing haben schon lange nicht mehr die Ingenieure die Meinungshoheit sondern die Betriebswirte. Da wird nicht das bestmögliche Flugzeug gebaut sondern das Margenstärkste. Ist halt kacke in der Technik zu fuschen, das fällt einem auf die Füße.

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