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Blaubeere

BU Versicherung sinnvoll ?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von odensee:

Wenn die Versicherung nicht zahlt, weil man fehlerhafte/lückenhafte Angaben gemacht hat: ja, dann hat man einen Fehler gemacht.

 

Wenn die Versicherung nicht zahlt, weil sie aufgrund korrekter Angaben ein Krankheitsbild ausschließt, sieht die Sache etwas anders aus. In dem Fall muss man sich VOR Vetragsunterschrift klar darüber sein, dass ein evtl. hohes Risiko nicht abgedeckt ist. Der "Fehler" (bewusst in "") könnte dann bei dem einen oder der anderen darin liegen, dass zu spät über den Abschluß einer BU-Versicherung nachgedacht wurde.

 

Und was machst Du, wenn die Versicherung nicht zahlt, weil ... sie keine Lust hat?

 

Nehmen wir an, ein 45-jähriger Versicherungsnehmer erklärt, dass er berufsunfähig sei - und fordert die Versicherung auf, 22 Jahre lang jeden Monat 1.500 Euro zu zahlen.

 

Dann geht es immerhin um 400.000 Euro.

 

Bei 400.000 Euro wird die Versicherung alles in Bewegung setzen, um nicht zahlen zu müsssen. Als allererstes wechselt sie ihre Rolle. Sie wird vom "freundlichen Partner" zum "knallharten Gegner".

 

Dann geht es um das Thema Beweislast. Der Versicherungsnehmer muss nachweisen, dass die Bedingungen erfüllt sind und die Versicherung zahlen muss. Schwierig, schwierig! Die Versicherung hat es wesentlich einfacher. Sie kann Nachweise nicht anerkennen, jede Menge weiterer Nachweise verlangen oder schlichtweg erklären, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind.

 

Um dann trotzdem an das Geld zu kommen, müsste der Versicherte klagen. Aber dabei ist er schon wieder im Nachteil, weil die Versicherung ...

  • eine riesigen Erfahrungs- und Wissensvorteil hat
  • die Verträge selbst geschrieben hat
  • sie jede Menge Rechtsanwälte angestellt hat
  • einen Zeitvorteil hat (der Versicherte braucht das Geld meistens dringend, die Versicherung kann einen jahrelangen Rechtsstreit mühelos aussitzen)

Also, es sieht schlecht aus für den Versicherten. Und wenn sich der Rechtsstreit wider Erwarten doch nicht gut für die Versicherung entwickeln sollte, kann sie immer noch versuchen, den Versicherungsnehmer auf einen Vergleich runterhandeln. Nach ein paar Jahren Rechtsstreit ist der so mürbe, dass der sich auch mit einem Bruchteil der 400.000 Euro zufrieden gibt.

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odensee
vor 13 Minuten von stagflation:

Und was machst Du, wenn die Versicherung nicht zahlt, weil ... sie keine Lust hat?

Dann wende ich mich an die BILD-Zeitung.

 

Hast du eine Haftpflichtversicherung? Fürs Auto doch sicher. Was machst du, wenn die nicht zahlt?

 

Brauchst nicht antworten, rhethorische Frage. WPF-typisches Versicherungsbashing eben.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von odensee:

Hast du eine Haftpflichtversicherung? Fürs Auto doch sicher. Was machst du, wenn die nicht zahlt?

 

Brauchst nicht antworten, rhethorische Frage. WPF-typisches Versicherungsbashing eben.

 

Netter Versuch. :)

 

Ich bin mir sicher, dass Du die Unterschiede zwischen Kfz-Haftplicht- und BU-Versicherung kennst. Aber den wesentlichen Unterschied schreibe ich auch gerne noch mal auf:

  • Der Bereich Kfz-Haftpflicht ist vom Gesetzgeber sehr gut geregelt. Man wählt einen Versicherer und muss sich nicht groß um die Vertragsbedingungen kümmern. Versicherer dürfen Kunden nicht ablehnen. Es ist relativ klar definiert, was ein Schadensereignis ist. Wenn es einen Unfall gab, muss der Versicherer zahlen (ok, ein paar Ausnahmen gibt es: Vorsatz, Trunkenheit, etc.).
  • Das ist im Bereich BU-Versicherung leider nicht so. Hier gibt es vom Gesetzgeber keine klaren Regeln. Versicherer haben einen breiten Spielraum, in dem sie machen können, was sie wollen. Sie können auch jede Menge Klauseln in die Verträge schreiben, die ein "normaler" Mensch ohne juristische Ausbildung gar nicht verstehen kann. Sie dürfen beispielsweise auch Kunden ablehnen oder Leistungsausschlüsse in Verträge schreiben. Hinzu kommt, dass es naturgemäß auch viel schwieriger ist zu definieren, was ein "Schadensfall" ist oder nachzuweisen, dass dieser eingetreten ist. Ein Mensch ist eben kein Auto...
     
vor 1 Stunde von odensee:

WPF-typisches Versicherungsbashing eben.

 

Ich mache den Versicherern da keine Vorwürfe. Ich würde mir wünschen, dass der Gesetzgeber bessere Rahmenbedingungen schafft - wie im Bereich Kfz-Haftpflicht. Es ist doch beispielsweise ein Witz, dass Antworten auf Gesundheitsfragen erst bei einem Leistungsantrag überprüft werden.

 

Ich denke schon, dass jeder, der eine BU-Versicherung abschließt, von den Problemen wissen sollte. Die Versicherungen wollen natürlich verkaufen - und tun so, als wäre alles in bester Ordnung, wenn man den Vertrag unterschreibt. Ist es aber nicht. Die böse Überraschung kann dann kommen, wenn man tatsächlich berufsunfähig wird.

 

Meines Erachtens kann man sich nicht darauf verlassen, dass die BU-Versicherung zahlen wird, wenn man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Und damit ist sie eigentlich fast wertlos...

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Luftschloss

 

Odensee : Und was macht man in der Zeit von 55 bis 67, wenn man mit 40 BU wird?

 

Luftschloss : Was passiert wenn man statt bis 55/60 gar keine BU hat?

 

vor 5 Stunden von odensee:

Dann hat man Glück im Leben gehabt. Auch was schönes. Ist doch bei allen Versicherungen so: am besten ist es, wenn der Schadensfall gar nicht eintritt.

 

Es ging um dein Beispiel Bu mit 40. Also wohl kein Glück gehabt ;)

 

vor 4 Stunden von odensee:

Wenn die Versicherung nicht zahlt, weil sie aufgrund korrekter Angaben ein Krankheitsbild ausschließt, sieht die Sache etwas anders aus. In dem Fall muss man sich VOR Vetragsunterschrift klar darüber sein, dass ein evtl. hohes Risiko nicht abgedeckt ist. Der "Fehler" (bewusst in "") könnte dann bei dem einen oder der anderen darin liegen, dass zu spät über den Abschluß einer BU-Versicherung nachgedacht wurde.

Es ändert nix daran etwas vor Abschluss gewusst zu haben oder zu spät abgeschlossen zu haben, man kann das Leben nunmal nicht zurückdrehen.

Wenn jemand wohl oder übel einen Ausschluß akzeptieren muss um angenommen zu werden, soll er dann überhaupt abschliessen? Sonst gilt wohl für die Absicherung im BU-Fall : Alles oder nix.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 6 Stunden von stagflation:

Hinzu kommt, dass es naturgemäß auch viel schwieriger ist zu definieren, was ein "Schadensfall" ist oder nachzuweisen, dass dieser eingetreten ist. Ein Mensch ist eben kein Auto...

Mit deinem Auto fügst du einem Menschen schwere Verletzungen zu. Schon bist du in der Problematik, dass ein Mensch kein Auto ist. Ok, die Versicherung wird wahrscheinlich zahlen, wenn du verurteilt wirst.

 

Zitat

Ich denke schon, dass jeder, der eine BU-Versicherung abschließt, von den Problemen wissen sollte.

Da stimme ich dir zu.

 

vor 4 Stunden von Luftschloss:

Es ging um dein Beispiel Bu mit 40. Also wohl kein Glück gehabt

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Man hat immer Glück gehabt, wenn man nicht berufsunfähig wird. 

 

vor 4 Stunden von Luftschloss:

Wenn jemand wohl oder übel einen Ausschluß akzeptieren muss um angenommen zu werden, soll er dann überhaupt abschliessen?

Das muss wohl jeder im Einzelfall entscheiden.

 

edit: Um das noch klar zu stellen: weder verdiene ich mein Geld in irgendeiner Form mit Versicherungen, noch habe ich jemand im engeren Verwandten- und Freundeskreis, der damit Geld verdient. Ich habe auch selber keine BU-Versicherung, weil ich keine mehr bekommen hätte, als ich Bedarf hatte. Bin aber mal haarscharf an einer BU (wahrscheinlich wäre es sogar EU gewrden) vorbeigeschrammt. Und mit "vorbeigeschrammt" ist kein Beinaheunfall oder so was gemeint. Es war schon etwas ernster.

 

Und die Anerkennungsquote liegt bei 75%. Diese 75% profitieren von der BU-Versicherung. Sicher sind 25% Ablehnung viel, vielleicht sogar zuviel, aber man muss sich dann auch die Gründe anschauen. Siehe hier: https://www.franke-bornberg.de/blog/bu-leistungsstudie-teil-2-gutachten-prozesse-und-ablehnungen-zur-berufsunfaehigkeit

 

Ich rate jedem jungen Menschen, sich über eine BU-Versicherung möglichst früh Gedanken zu machen. Irgendwann ist der Zug abgefahren. Und wenn man nach Abwägung der für und wider zum Entschluß kommt, dass man darauf verzichtet, ist das auch ok. Und euer Bashing halte ich da für unverantwortlich.

 

EOD meinerseits.

 

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Ex-Studentin
· bearbeitet von Ex-Studentin

Ich war früher ein BUV-Gegner, mittlerweile ein Befürworter. Es wurde schon angesprochen: Wenn du in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebst, gibt es meistens kein Hartz 4. Zudem ist es für den Partner eine mehrfache Belastung: Kranker Partner und noch finanzielle Verantwortung. 1000€ Haben oder Nicht-Haben machen bei einem gemeinsamen Haushalt einen großen Unterschied.

Zudem kommen bei gesundheitlichen Einschränkungen zusätzliche finanzielle Kosten auf einen zu. Die Krankenkasse übernimmt bei weitem nicht alles.

Ich hatte ein ähnliches Aha-Erlebnis wie odensee: Ich hielt mich für unbesiegbar, bis plötzlich meine Gesundheit total am Rad drehte. Musste meine Lebensgewohnheiten und meine berufliche Situation daraufhin sehr auf den Kopf stellen.

 

Ich habe derzeit 2 BUVs: Eine über den Arbeitgeber mit wenigen Gesundheitsfragen und eine über getsurance abgeschlossen. 

Ich empfehle gerne folgenden Rechner: https://www.helberg.info/berufsunfaehigkeitsversicherung/abschluss/berufsunfaehigkeitsversicherung-vergleich/#Start

Gibt viele Faktoren, an denen man ein wenig spielen kann.

 

Ich habe z.B. ein geringes das Endalter (62). Hintergrund: Ich habe viel Geld gespart, um selbst einige Jahre damit zu überbrücken. Zudem denke ich mir: Falls ich in jungen Jahren BU werden sollte, dauert das entweder nur ein paar Jahre an und falls es was Schwerwiegendes wird, werde ich vermutlich nicht sonderlich alt. 

Die Ursachen für eine BU können sehr vielfältig sein und von heute auf morgen da sein (Schwere Netzhautschäden, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Angststörungen, Bandscheibenvorfälle, Auto-Immunerkrankungen, Schmerzstörungen..).

 

Wichtig: Vorher die Gesundheitsakte aufarbeiten, bevor man Gesundheitsfragen beantwortet.

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smarttrader

BU war die erste Versicherung die ich sofort gekündigt habe, nachdem ich erfahren habe wie die ticken.

 

Bist du nicht BU aber kurz davor, juckt es die nicht. Sie wollen den Schadensfall erzwingen.

 

Und dann zahlt eine BU in Fällen, wo es nicht Not tut, sondern der BU Nehmer sich nur freut, nicht mehr arbeiten zu müssen (grosser Thread hier gewesen).

 

Sinnvoller und erstrebenswerter ist ein ausreichendes Einkommen ohne Arbeit zu erzeugen.

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KBE

Hab mal den Rechner von Ex-Studentin genommen. Warum ist das so massiv teuer? Meine Angaben sind ja nicht wirklich risikobehaftet?

Unbenannt.png

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83

Eine BU ist für den Fall der Fälle. Wie ebenfalls beschrieben, derjenige, der sie braucht bekommt sie nur schwer, derjenige der sie nicht braucht bekommt sie leicht (z.B. Büromenschen).

 

Für mich als Büromensch müssen schon schwerwiegende Vorkommnisse sein, dass ich BU werde, im Gegensatz zu anderen Berufsbildern. Ich kenne selbst Menschen, die sehbehindert sind oder im Rollstuhl sitzen und trotzdem Büroarbeiten machen können, zudem arbeite ich gerade aus dem Homeoffice, also muss noch nicht mal Auto fahren. Also da müssten erhebliche gesundheitliche Probleme vorliegen, damit ich  BU werde. Und davon abgesehen, hatte ich bereits einen Bandscheibenvorfall von dem ich mich wieder erholt habe. In meiner Situation müsste ich schon quasi ein Pflegefall sein um BU zu werden, bei anderen Berufsbildern sieht das natürlich anders aus, doch diese Menschen müssen dann größere Hürden für den Abschluss einer BU nehmen oder die BU wird (wenn hier die Summe angemessen hoch sein soll) dermaßen teuer, dass die Frage ist, ob sich die Person das überhaupt leisten kann.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 15 Minuten von KBE:

Hab mal den Rechner von Ex-Studentin genommen. Warum ist das so massiv teuer? Meine Angaben sind ja nicht wirklich risikobehaftet?

Ca. 42,00 € mon. sind für einen richtigen BU-Schutz alles andere als teuer, eher im Gegenteil. Eine Auswahl nach Preisliste ist

allerdings überhaupt nicht zielführend und das niedrige Endalter ebenfalls nicht.

 

Gruß

Studi24

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USP
vor 12 Minuten von KBE:

Hab mal den Rechner von Ex-Studentin genommen. Warum ist das so massiv teuer? Meine Angaben sind ja nicht wirklich risikobehaftet?

Unbenannt.png  1   39 k

500 € Zahlbeitrag im Jahr für eine Rente, die einen Faktor von im Verhältnis fast 50 aufweist, inklusive garantierter Rentensteigerung von 2 Prozent, mithin also den Jahreszahlbeitrag. "Zu teuer". Manch einen Foristen kann man sich nicht ausdenken.

vor 50 Minuten von smarttrader:

 

Bist du nicht BU aber kurz davor, juckt es die nicht. Sie wollen den Schadensfall erzwingen.

Lobenswert, dass du den Versicherern altruistische Motive unterstellen möchtest.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 6 Minuten von USP:

"Zu teuer". Manch einen Foristen kann man sich nicht ausdenken.

 

Ich vermute mal, dieser Forist hat das mit der jährlichen Zahlungsweise nicht bewußt ausgewählt und nicht wahrgenommen. 500 Euro im Monat wäre wirklich zu teuer. :-)

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Luftschloss
· bearbeitet von Luftschloss
vor 6 Stunden von odensee:

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Man hat immer Glück gehabt, wenn man nicht berufsunfähig wird.

Sorry war wohl doppeldeutig zu lesen. Es ging um den Fall wenn man mit 40 BU wird und statt bis 67 Jahren gar keine BUV abgeschlossen hat, da bis 67 Jahre dem TE zu teuer.

Da wäre die Wahl bis 55/60 Jahre besser wie gar keine BU zu haben.

vor 6 Stunden von odensee:

Ich rate jedem jungen Menschen, sich über eine BU-Versicherung möglichst früh Gedanken zu machen. Irgendwann ist der Zug abgefahren. Und wenn man nach Abwägung der für und wider zum Entschluß kommt, dass man darauf verzichtet, ist das auch ok. Und euer Bashing halte ich da für unverantwortlich.

 

Bin völlig deiner Meinung, das jeder junge Mensch (wo es Sinn ergibt) eine BUV abschliessen sollte.Nur das diese zwangsläufig bis 67 abgeschlossen werden soll und dafür doch nicht unwesentliche Mehrbeiträge bezahlt werden "dürfen" sehe ich nunmal in der Regel anders.

 

 

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KBE
vor 54 Minuten von chirlu:

 

Ich vermute mal, dieser Forist hat das mit der jährlichen Zahlungsweise nicht bewußt ausgewählt und nicht wahrgenommen. 500 Euro im Monat wäre wirklich zu teuer. :-)

Das war es tatsächlich. Dämlicher Fehler, entschuldigt! Für den Preis ist das wirklich in Ordnung.

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KBE
vor einer Stunde von Studi24:

Eine Auswahl nach Preisliste ist

allerdings überhaupt nicht zielführend und das niedrige Endalter ebenfalls nicht.

Auswahl nach Preisliste war auch nicht der Vater des Gedankens bei diesem Vergleich, sondern ein Gefühl für voraussichtliche Kosten zu bekommen.

 

Zum niedrigen Endalter: Ich kann derzeit 2000-3000 Euro monatlich zurücklegen. Das Risiko, bereits mit 30-35 BU zu werden und dann über Jahrzehnte zu bleiben ohne verfrüht zu sterben, dabei von Frau und Herkunftsfamilie "verstoßen" und enterbt zu werden, das gehe ich ein, wenn das bedeutet, dass ich dann ein paar Jahre von Sozialhilfe leben muss. Das "Risiko", das ein Forist zuvor nannte, dass ich mein Angespartes doch irgendwann verprasse, das muss ich nicht auch noch versichern. Das ist dann wohl die deutsche Versicherungswut, von der gerne gesprochen wird.

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Worrier
· bearbeitet von Worrier

Irgendwie verstehen wenige, das BU-Versicherung eine Statusabsicherung ist. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wer das Risiko tragen will im Worst Case im Sozialnetz mit ggf. Familie rumzugurken. Ahja warum nicht. Geht alles. Wer im Rollstuhl weiter knechten will, klar geht auch. Wenn man vorher schon kaum seinen Po bewegt hat, wird man auch  danach für solche Jobs weiter tätig sein können. In der Regel sind gut bezahlte Jobs aber selten nur am Schreibtisch mgl. . Mal von Jobs mit hohen Ansprüchen an den eigenen kognitiven Fähigkeiten abgesehen. Kann auch fix vorbei sein hier entsprechend gleiche Leistung liefern zu können, trotz "rumsitzen".

 

Und was das Thema "geringes Endalter" angeht. Das wird mit Sicherheit weiter nach hinten rücken, und nicht mehr bei 67 liegen. Somit ist man in den Po gekniffen, wenn man es auf <60 legt.  

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smarttrader

BU beiu mir in Kurzform

 

Vor ca. 10 Jahren schlechte Prognose gehabt. 2 Jahre maximal danach BU. BU hat nix von den Weiterbildungen gezahlt.

 

Hochgerechnet auf die Jahre bis 67 hätte es knapp über 1 MIO gekostet, 2-4 Jahre und Weiterbildungskosten wären 120k gewesen. Ich musste aus eigener Tasche alles stemmen, damit eine Versicherung nicht zahlen muss.

 

Im anderen Thread von @Coladose hat BU sofort gezahlt, obwohl es locker möglich wäre weiter zu arbeiten.

 

Diese Person hat auch offen geprahlt, nicht weiter arbeiten zu wollen, damit die BU schön zahlt und er rum sitzen kann.

 

Was mich noch mehr ins Zweifeln gebracht hat, es ist ja nichtmal so, das im Falle einer BU jemand ein ausübbaren Beruf suchen muss.

 

Für mich 3 klare Gründe gegen eine BU, sie mag sinnvoll sein, aber nicht in der Form.

 

Das war einer der Punkte im Leben, wo ich wirklich alles in Frage gestellt habe und meine Policen genau durchleuchtet habe und umstrukturiert.

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USP
vor 17 Minuten von smarttrader:

Diese Person hat auch offen geprahlt, nicht weiter arbeiten zu wollen, damit die BU schön zahlt und er rum sitzen kann.

Ich kenne den anderen Faden. Bist du der permanenten Lügerei nicht langsam überdrüssig? 

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Luftschloss
vor 2 Stunden von smarttrader:

Im anderen Thread von @Coladose hat BU sofort gezahlt, obwohl es locker möglich wäre weiter zu arbeiten.

So verbittert? Habe den Thread auch gelesen.

Der Unterschied zwischen dir und Coladose liegt schlicht und ergreifend daran das Coladose BU ist und du nicht.

Ich geh ja auch nicht zu meiner Unfallversicherung und sag denen das ich in 2 Jahren einen Unfall habe werde und darum bitte jetzt schon Leistungen bekommen soll.

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odensee
vor 20 Stunden von Luftschloss:

Sorry war wohl doppeldeutig zu lesen.

Entschuldige bitte, da hatte ich dich dann missverstanden.

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klingklang
vor 16 Stunden von Luftschloss:

Der Unterschied zwischen dir und Coladose liegt schlicht und ergreifend daran das Coladose BU ist und du nicht.

und ggfls. die besseren Vertragsbedingungen/Makler hat(te)... 

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USP
Am 27.10.2019 um 21:20 von stagflation:

Dann geht es um das Thema Beweislast. Der Versicherungsnehmer muss nachweisen, dass die Bedingungen erfüllt sind und die Versicherung zahlen muss. Schwierig, schwierig! Die Versicherung hat es wesentlich einfacher. Sie kann Nachweise nicht anerkennen, jede Menge weiterer Nachweise verlangen oder schlichtweg erklären, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind.

Es sei die Frage erlaubt: Wie hoch ist die Anzahl der Leistungsanträge, die du als persönlich Betroffener oder als Anwalt eines selbigen welchen begleitet hast? Konkrete Anzahl ohne Ausweichmanöver würde mir reichen.

Und natürlich muss der Betroffene den Nachweis erbringen. Soll der VR einfach so Leistungen bewilligen? VR kann einfach so erbrachte Nachweise nicht anerkennen, weitere Nachweise nach Gutdünken verlangen? Mit Verlaub: viel Gefühl, ein bisschen Meinung, keine Ahnung. Urteile lesen. Macht Spaß und bildet ungemein. 

Um deinen nächsten, gleichsam unterhaltsamen wie "gehaltvollen" Beitrag gleich mit abzuwaschen: Das Schadensereignis BU hat der Gesetzgeber nicht klar geregelt? Paragraph 172 VVG, Satz 2. Wie deutlich hättest du es denn gerne?

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stagflation

@USP

 

es freut mich, dass Du meinen Beitrag "unterhaltsam" findest! Belassen wir es dabei. :)

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USP

Gerne. Meine Fragen hast du ja vollumfänglich beantwortet.

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odensee
Am 27.10.2019 um 19:57 von USP:

Man hat einen Fehler gemacht, wenn der Versicherer bspw. ein Krankheitsbild vom Versicherungsschutz ausschließt? Absurd bis realitätsfremd.

Ich bitte um Erläuterung.... (siehe auch Beitrag #25)

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