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JohnnyB

130.000€ + 5000€/Monat langfristig renditeorientiert anlegen: Depot-Bewertung

Empfohlene Beiträge

DST
· bearbeitet von DST

@Steve777 Ich habe mal die Kursdaten des ACWI IMI in PP gezogen und mit denen des FTSE ALL-World verglichen. Der Unterschied ist so marginal, dass ich tatsächlich dabei bleiben werde. Der Tracking-Error ist hier zwar etwas größer, aber dafür kommt es meiner globalen Strategie (inkl. kleineren Werten) näher und ich vermeide die Fehlerquelle falsch bereinigter Kurse des ausschüttenden All-Worlds. Meine Performance hat sich im direkten Vergleich nun sogar noch ein kleines bisschen verbessert. Danke! :thumbsup:

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Bast
vor 2 Stunden von Janhaft:

Danke

@Schwachzocker Auch von mir.

vor 2 Stunden von Janhaft:

edit 2: ich will die zeit, die ich mit dem lesen dieses threads verschwendet habe, wieder haben, Schwachzocker

Sehr aufschlussreiche historische Recherche.  

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KlausKlausi
· bearbeitet von KlausKlausi
vor 55 Minuten von DST:

Nein, war er nicht. Der genaue Tiefpunkt am 16.03.2020 wurde zuletzt Ende 2016 sowie im April 2015 erreicht.

Ok, aber wirklich nur kurz, genau wie der Tiefpunkt am 16.03. nur kurz erreicht wurde. Das ist für mich kein Argument dafür, dass es sich gelohnt hätte, jahrelang auf Cash zu sitzen, zumal man z.B. 2015 hätte investieren und Ende 2019 oder sonst wann hätte verkaufen können.

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DST
· bearbeitet von DST

Danke auch von mir, hab herzhaft über einige der alten Beiträge von mir lachen können :thumbsup:

 

vor 4 Minuten von KlausKlausi:

Ok, aber wirklich nur kurz, genau wie der Tiefpunkt am 16.03. nur kurz erreicht wurde. Das ist für mich kein Argument dafür, dass es sich gelohnt hätte, jahrelang auf Cash zu sitzen.

Es kommt drauf an ob man vor 5 Jahren All-in gegangen wäre oder in Tranchen bzw. via Sparplan über die Jahre hinweg investiert hätte. Zumindest im zweiten Fall wäre es besser gewesen alles erst in den letzten Wochen zu investieren.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 16 Minuten von KlausKlausi:

zumal man z.B. 2015 hätte investieren und Ende 2019 oder sonst wann hätte verkaufen können.

Wäre unabhängig des Corona-Crashs sicherlich nicht die schlechteste Idee gewesen wenn man die langfristige historische Aktienrendite von gerade mal 5% p.A. und die alle paar Jahre wiederkommenden Crashs im Kopf hat. Verstehe gar nicht wieso alle immer meinen man müsse ewig und am besten immer voll investiert sein. Man kann doch auch mal nach einigen sehr guten Jahren die Gewinne nach Hause bringen, oder nicht?

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KlausKlausi
vor 2 Minuten von DST:

Man kann doch auch mal nach einigen sehr guten Jahren die Gewinne nach Hause bringen, oder nicht?

Genau, aber das bedeutet doch gerade nicht, dass man jahrelang auf Cash sitzt.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 1 Minute von KlausKlausi:

Genau, aber das bedeutet doch gerade nicht, dass man jahrelang auf Cash sitzt.

Das macht man dann erst nachdem man die Gewinne mit nach Hause gebracht hat ;) Außer es kommt kurz danach schon zu einem Crash, dann würde ich direkt alles wieder auf den Markt werfen :D Eigentlich wollte ich dieses Jahr auch weniger investieren.. :-*

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Janhaft
vor einer Stunde von DST:

Nein, und es besteht auch kein Interesse daran meinerseits. Es ist schon genug arbeitet, mein Portfolio für mich selbst übersichtlich auszuwerten. Hab erst heute mein Dashboard in PP optimiert, um das neue Feature der verstellbaren Spaltengröße anzuwenden. Die meisten hier würden außerdem nicht mal den Unterschied zwischen TTWROR und IZF kennen.

 

Google mal dunning-kruger-effekt

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Bast
vor 19 Minuten von DST:

Verstehe gar nicht wieso alle immer meinen man müsse ewig und am besten immer voll investiert sein.

Strategiewechsel Deinerseits in den letzten 4 Monaten?

Zitat

Statt zu verkaufen habe ich diesen Zeitpunkt trotz meiner konstant hohen Aktienquote von 100% zum Investieren genutzt...

Zitat

Du kannst mir aber glauben, dass ich meine Aktienquote im Rahmen meiner Strategie so hoch wie möglich ansetze. Wenn dich die aus praktischen Gründen vonmir genannten 100% stören, dann ersetze es einfach mit "maximal hohe Aktienquote imRahmen einer aktiven (ETF-)Strategie ohne Lebensmüde zu sein, exklusiv TG-Notgroschen".

 

vor 2 Minuten von Janhaft:

Google mal dunning-kruger-effekt

Oder google mal ein nach einem deutschen Baron aus dem 18. Jahrhundert benanntes Syndrom. 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 9 Minuten von Janhaft:

Google mal dunning-kruger-effekt

Google mal Portfolio Performance sowie TTWROR und IFZ.

 

vor 9 Minuten von Bast:

Strategiewechsel Deinerseits in den letzten 4 Monaten?

Jep, dürfte inzwischen eigentlich auch jeder mitbekommen haben. Inzwischen beträgt meiner Aktienquote jedoch wieder über 80%, Tendenz steigend.

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Janhaft
vor 4 Minuten von DST:

Google mal Portfolio Performance sowie TTWROR und IFZ.

Man kennt ihn. Den internen Finzzuß

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DST
Gerade eben von Janhaft:

Man kennt ihn. Den internen Finzzuß

Genau, also eine der beiden relevanten Kennziffern mit denen man seine Performance regelmäßig an einem geeigneten Maßstab wie dem FTSE All-World oder ACWI IMI messen kann, um herauszufinden, ob man dem Markt Paroli bieten kann oder man nur unter dem dunning-kruger-effekt leidet.

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yggde
Am 24.3.2020 um 22:10 von JohnnyB:

...

Ich bin noch komplett investiert und habe nichts verkauft.

Das ist doch das wichtigste, auch wenn es mal rapide runter geht. Lektion gelernt, Krönchen richten und weiter!

Am 24.3.2020 um 22:10 von JohnnyB:

...

Ich habe aber gemerkt, dass meine Strategie doch sehr "lahmarschig" ist. Keiner der ETFs hat bis jetzt ein Verkaufssignal generiert, das stört mich.

Market timing ist hals so 'ne Sache. Wobei ich nicht verstehen kann, warum es kein Verkaufssignal gab.... imho wurde ja wohl so jeder SMA gerissen.
Bei Deinem Anlagehorizont ist jedoch auch ein "simples" Buy&Hold überlegenswert. Dass Du Verluste aussitzen kannst, hast Du ja jetzt bewiesen.
Und durch dein monatliches Nachlegen profitierst Du ja so oder so von den nun günstigeren Kursen!
 

 

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Merol Rolod
Am 5.4.2020 um 23:53 von DST:

Jep, dürfte inzwischen eigentlich auch jeder mitbekommen haben. Inzwischen beträgt meiner Aktienquote jedoch wieder über 80%, Tendenz steigend.

Mangels Musterdepot kann deine "Strategie"wechsel wohl offenbar nicht jeder nachvollziehen. ;)

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xshishax1

@Johnny B.

Doofe Frage, welchen Broker hast du genommen?

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Sapine
Am 4.4.2020 um 15:44 von JohnnyB:

Entweder habe ich eine grundlegend andere Sichtweise, oder ich verstehe dich (und viele andere) leider nicht.

Konkret bin ich bei folgenden 3 Punkten anderer Meinung:

  1. War ein All-In sinnvoll?

  2. War es bei der hohen Marktbewertung sinnvoll investiert zu sein?

  3. War eine 100%-Aktien-Asset.Allokation sinnvoll?

... ich gehe die 3 Punkte der Reihe nach durch:

 

1. War ein All-In sinnvoll?

..

 

2. War es bei der hohen Marktbewertung sinnvoll investiert zu sein?

...

 

3. War eine 100% Aktien-Asset-Allokation sinnvoll?

 

Und hier stehe ich vor einem sehr großen Fragezeichen: Habe ich einen gewaltigen Denkfehler und sehe ich meinem größten Fehler nicht? 

Oder warum rät (fast) ausnahmslos jeder dazu, in solchen Marktsituationen die Asset Allokation von Aktien wegen des Risikos zu verringern?

 

Meine Denkweise ist recht einfach: Der erwartete mittelfristige Rendite von Aktien ist positiv, und ich kenne Anlageklasse welche nachweislich eine bessere Rendite bringt. Wenn ich das Risiko eines Crashs ertragen kann, warum soll ich nicht mein ganzes Geld in ETFs investieren?

 

Unter der Voraussetzung, dass:

  • man keine Market-Timing-Strategie hat, welche versucht Aktien zu günstigeren Kursen zu kaufen
  • man das Risiko eines 50% Kursrutsches ertragen kann
  • die zu erwartende Rendite >0% ist
  • man keine bessere Asset-Klasse kennt

... verstehe ich nicht, wieso man ein Teil seines Geldes am Tagesgeld-Konto liegen lassen soll.

Aber viele, wenn nicht sogar alle, sind einer anderen Meinung. Wo ist mein Denkfehler? Was mache ich falsch?

Die Frage reizt mich und ein paar Gründe gibt es schon, die Aktienquote ein klein wenig abzusenken auch bei hoher Risikotoleranz.

 

1)  Ähnliche Rendite mit weniger hohem Aktienanteil durch Rebalancing

Ich bin auch ein Freund hoher Aktienquoten, da sie langfristig höhere Erträge erwarten lassen, dennoch fand ich es überraschend, dass bei vielen Studien herauskam, dass man mit einer 80/20 oder 90/10 Aufteilung eine vergleichbare Endrendite erzielt, vorausgesetzt man betreibt Rebalancing. Leider muss ich Dir die Quellen dazu schuldig bleiben, ich habe sie mir nicht notiert. 
Fazit: Weniger Aktienquote kostet nicht zwangsläufig viel aber reduziert Dein Risiko

 

2) Keine Renditeminderung bei unvorhergesehenen Ereignissen

Das Leben bietet schöne und weniger schöne Überraschungen, die Anlagepläne beeinflussen. Auch wenn Du heute von einer sehr langen Anlagedauer ausgehst, könnte die Realität Dich zu einer Umplanung zwingen womöglich in einem Augenblick, wo dies aus Anlagesicht besonders unerfreulich wäre. Wenn Du in solchen Situationen einen renditearmen Sicherheitsteil im Depot hast, kann sich das sehr vorteilhaft auswirken. Ein Verkauf von Aktien zu ungünstigem Zeitpunkt ist renditemindernd und wird bei üblichen Untersuchungen nicht thematisiert. 

Fazit: Der Sicherheitsteil im Depot hat einen Versicherungscharakter, der den Renditetreiber Aktie schützt

 

3) Die Renditeaussichten in Abhängigkeit vom CAPE

Entsprechende Untersuchungen hast Du ja schon selbst thematisiert. Es gibt in Zeiten von tendenzieller Überbewertung ein schlechteres Rendite/Risikoverhältnis als zu normalen Zeiten. (Dabei muss man berücksichtigen, dass das CAPE immer auch im Zinsumfeld zu bewerten ist. Nur auf die absoluten Zahlen zu schauen ist zu kurz geschaut.)

Fazit: Warum soll nur ein fixer Aktienanteil das einzig richtige sein? 

 

Bei Kombination von 1+3 ist für mich logisch, dass ein schwankender Aktienanteil zwischen 80 und 110 % eine erfolgversprechende Strategie ist bei sehr langem Anlagezeitraum. Sozusagen ein "Überrebalancing". Die Gefahr ist, dass man die Quote zu sehr nach zweifelhaftem Bauchgefühl festlegt und indirekt Markettiming betreibt im Sinne von "ich weiß es besser als der Markt". Spieltrieb und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten können einem gefährlich werden bei solchen Strategien, weshalb die simple 100 % Aktienquote auch ihren Charme hat .

 

Alle Überlegungen gelten natürlich ausschließlich bei wirklich hoher Risikotoleranz und -tragfähigkeit und sind für die Mehrheit der Anleger nicht empfehlenswert. 

 

 

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Nachdenklich
vor 4 Stunden von Sapine:

Die Renditeaussichten in Abhängigkeit vom CAPE

Entsprechende Untersuchungen hast Du ja schon selbst thematisiert. Es gibt in Zeiten von tendenzieller Überbewertung ein schlechteres Rendite/Risikoverhältnis als zu normalen Zeiten. (Dabei muss man berücksichtigen, dass das CAPE immer auch im Zinsumfeld zu bewerten ist. Nur auf die absoluten Zahlen zu schauen ist zu kurz geschaut.)

Fazit: Warum soll nur ein fixer Aktienanteil das einzig richtige sein? 

Wobei es ja nicht nur "die Aktien" gibt.

Man muß ja nicht die Welt nach Marktkapitalisierung kaufen. Wenn man den Untersuchungen vertraut, die darlegen, daß die Renditeaussichten vom CAPE abhängen, dann kann man die Gewichtung im eigenen Portfolio danach ausrichten.

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Sapine

Dann muss man aber für jede Region/Land die eigene Bandbreite vom CAPE beachten. One-Size-fits-all gibt es hier nicht. 

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 10 Stunden von Sapine:

1)  Ähnliche Rendite mit weniger hohem Aktienanteil durch Rebalancing

Ich bin auch ein Freund hoher Aktienquoten, da sie langfristig höhere Erträge erwarten lassen, dennoch fand ich es überraschend, dass bei vielen Studien herauskam, dass man mit einer 80/20 oder 90/10 Aufteilung eine vergleichbare Endrendite erzielt, vorausgesetzt man betreibt Rebalancing. Leider muss ich Dir die Quellen dazu schuldig bleiben, ich habe sie mir nicht notiert. 
Fazit: Weniger Aktienquote kostet nicht zwangsläufig viel aber reduziert Dein Risiko

Was ich zumindest hierzu liefern kann, ist dieser Artikel, welcher aber am Ende zu der Erkenntnis kommt, dass es weder Pro noch Kontra zum Rebalancen gibt:

https://fairvalue-magazin.de/etf-indexfonds/etf-portfolio/rebalancing-etf-portfolio/

 

Als Zeitraum wurde hier 1970-2019 genommen, was ja schonmal ganz ok ist.

Auch wenn der Artikel am Ende wie gesagt sehr skeptisch zu dem Thema ist, fand ich folgende Punkte interessant und die sieht man auch in den Tabellen auf der Seite:

 

1)  

Stures, jährliches Rebalancen ist statistisch die beste Methode und übertrifft sogar regelbasiertes Rebalancen (z.B. immer dann, wenn RK3 um 10% oder 20% einbricht). Es ist (wie immer und immer wieder) ein Beweis, dass Market-Timing nichts oder zumindest nicht deutliche Vorteile bringt.

 

2)  

Statistisch am meisten bringt Rebalancen bei einem 50/50 Depot (im Vergleich zum gar nichts tun). Dies ist aber aber auch irgendwo recht nachvollziehbar.

 

3)  

Die reine Rendite aller Rebalancing-Depots war tatsächlich im 70% Aktien-Depot am höchsten mit 7,35%.

Das 100% Aktiendepot lag bei 7,09% und wurde von allen Rebalancing-Depots ab nur 40% Aktienquote übertroffen (7,19% Rendite bei nur 40% Aktienquote). Letzteres hätte ich nie im Leben vermutet.

 

Sicherlich ist (wie immer) nochmal zu erwähnen, dass der Backtest dieser letzten 50 Jahre keine Garantie für die Zukunft ist.

Allerdings reichte mir das aus, um niemals 100% Aktienquote zu fahren, sondern immer irgendwas zwischen 80 und 90 Prozent und das sage ich, wie man sieht, als sehr risikotoleranter Anleger. Es ist sozusagen dieses letzte Quentchen "Notpulver", welches man immer in der Flinte hat.

 

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Bast
vor 5 Minuten von Der Börsinator:

Die reine Rendite aller Rebalancing-Depots war tatsächlich im 70% Aktien-Depot am höchsten mit 7,35%.

Das 100% Aktiendepot lag bei 7,09% und wurde von allen Rebalancing-Depots ab nur 40% Aktienquote übertroffen (7,19% bei 40% RK3/60%RK1)-

In der Untersuchung wird allerdings auch von einer Rendite von 6,xx % für einreines Anleihendepot ausgegangen. Ist aktuell eher nicht realistisch. 

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 17 Minuten von Bast:

In der Untersuchung wird allerdings auch von einer Rendite von 6,xx % für einreines Anleihendepot ausgegangen. Ist aktuell eher nicht realistisch. 

Da hast du recht.

Danke für den Hinweis.

Das hatte ich tatsächlich nicht bedacht.

Der Artikel ist daher eigentlich komplett für die Tonne, wenn man Anleihen mit 6,43% Rendite heranzieht und Aktien mit 7,09%.

Sorry dafür.

 

Sie hätten eher Cash mit Nullverzinsung heranziehen sollen als risikoarmen Teil.

Jetzt ergeben gewisse überraschende Zahlen auch mehr Sinn.

Die Ergebnissen vom 40% Aktien-Depot kann man dann wohl knicken.

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Bast
vor 1 Minute von Der Börsinator:

Da hast du recht.

Danke für den Hinweis.

Das hatte ich tatsächlich nicht bedacht.

Sie hätten eher Cash mit Nullverzinsung heranziehen sollen als risikoarmen Teil.

Jetzt ergeben gewisse überraschende Zahlen auch mehr Sinn.

Ich hab trotzdem keine 100% RK1, sondern 80/20...

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 3 Minuten von Bast:

Ich hab trotzdem keine 100% RK1, sondern 80/20...

Du meintest RK3 oder?

Unabhängig vom Artikel (vielleicht finde ich ja noch woanders das passende Papier im Netz) bin ich aber ebenso wie du überzeugt, dass 80/20 oder auch 90/10 in jedem Fall/jeder Börsenphase besser sind wie 100/0 und das aus mehreren Gründen.

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JohnnyB

 Wow - als ich das letzte mal was geschrieben hatte, war wir noch auf Seite 3. Und jetzt auf Seite 5, und der Thread hat fast so viele Aufrufe wie "Wo finde ich was", krass.

 

Vorneweg: Ich bewundere, mit welcher Kontinuität viele von euch hier im Forum aktiv sind. Respekt von meiner Seite :thumbsup:

Gleichzeitig entschuldigt bitte meine verspäteten Rückmeldungen.

 

Einige von euch haben das Thema Risiko angeschnitten und angedeutet, dass sie selbst nicht in der Lage sind ein so hohes Risiko wie ich zu tragen.

Das hat mich zum Nachdenken angeregt: Habe ich etwas übersehen?

Ich habe derzeit folgende ungeplante Ausgaben am Schirm:

  • Allgemeine Verbindlichkeiten: Ich habe keinerlei Schulden.
  • Familie: Ich habe keine Partnerin oder Kinder und diesbezüglich keine Verpflichtungen. Und falls da in mittelfristiger Zukunft etwas kommt, dann steigen die Ausgaben allmählich und ich kann den Sparbetrag entsprechend reduzieren, eine ungeplante Einmalausgabe ist meines Erachtens nicht zu erwarten
  • Haus - Schweiz: Ich wohne zur Miete, hier habe ich keine Verpflichtungen. Ich wohne auch gerne zur Miete, ein Hauskauf ist derzeit nicht geplant.
  • Haus - Deutschland: Meine Eltern haben ein Haus in Deutschland, ich könnte mir vorstellen, dass ich hier im Worst-Case bei Reparaturen finanziell aushelfen muss/will. Das dürfte aber auch aus meinem Notgroschen plus 1...2 Monatsgehältern finanziert werden können
  • Auto: Ich besitze kein Auto und plane derzeit auch keins zu kaufen.
  • Krankheit: Ich muss pro Jahr maximal 3.200CHF (3.030€) an Kosten bezahlen, der Rest bezahlt die Krankenversicherung. Den Betrag kann ich von meinem "Notgroschen" bezahlen.
  • Job-Verlust: Ich habe 3 Monate Kündigungsfrist und bekomme daher noch mindestens ca. 15.000€ ausbezahlt. Das dürfte im Worst-Case genug Liquiditätsreserve schaffen damit ich mich in Ruhe für einen neuen Job umschauen kann.
  • Job-Weiterbildung: Ich bin derzeit am überlegen ob ich in den nächsten Jahren einen berufsbegleitenden Master mache. Da er berufsbegleitend wäre, könnte ich die Kosten mit meinem Monatslohn bestreiten. (und selbst wenn ich ihn wieder Erwarten in Vollzeit machen würde, dann könnte ich vorab noch ein bisschen Geld ansparen, denn so eine Entscheidung treffe ich nicht von heute auf morgen)
  • Berufsunfähigkeit / Haftpflicht: Ist entsprechend versichert
  • Rechtsstreit: Ist nicht versichert. So etwas zieht sich aber über längere Zeit, und wenn notwendig würde ich in dieser Zeit ein paar Monatsgehälter auf die Seite legen.
  • Selbstständigkeit: Ich habe schon öfters mal darüber nachgedacht, ob ich mich selbstständig mache (konkrete Ideen habe ich derzeit keine). Ich gebe zu: Für Selbstständigkeit ist mein Notgroschen zu klein. Mein Plan ist, dass ich anfangen würde Geld zu sparen wenn sich konkrete Ideen entwickeln. Dann habe ich von Idee -> Prüfung -> Kündigung -> "ohne Job" bestimmt 20k-40k zusammengespart, das dürfte mich erstmal weiterbringen. 

Jetzt die Frage an die Community: Habe ich irgend etwas gravierendes vergessen / nicht bedacht?

(Klar, ihr kennt meine Situation nicht zu 100%, aber vielleicht habt ihr ein Risiko identifiziert / durchlebt was ich bis jetzt übersehen habe...)

 

 

Den Hinweis hinsichtlich Renditesteigerung bei Rebalancing war für mich sehr wertvoll, vielen Dank @Sapine fürs andiskutieren und @Der Börsinator für den Link und deine Interpretation!

Ich muss zugeben: Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, Ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. Das muss ich aber vorher noch für mich beurteilen (zumal die Anleihenrendite in naher Zukunft vermutlich geringer ausfallen wird).

 

Was mir aufgefallen ist: Der Vorteil vom Rebalancing besteht ja darin, dass man vermehrt Aktien nachkauft wenn der Kurs eingebrochen war. Um diesen Vorteil zu erzielen, muss man nicht zwingend Anleihen im Depot haben, man könnte sich auch einen theoretischen Anteil denken und entsprechend rebalancen, bspw. 100/20 oder 90/20, wobei die 20 ein "virtuelles Tagesgeldkonto" ist. 

Das werde ich in den nächsten Tagen mal in einer Excel Backtesten (heute Abend ist mein Kopf zu müde) - ich werde euch mein Ergebnis wissen lassen ;)

 

 

Am 4.4.2020 um 16:47 von Schwachzocker:

Wird denn jetzt, wie ursprünglich geplant, regelmäßig nachgelegt?

Ja, sobald mein Gehalt angekommen ist, überweise ich einen Großteil davon (ca. 5.000€) zum Broker und lege es an.

Wobei ich erwähnen muss: Die strikte Einhaltung der Ziel-Gewichtung war mir beim letzten (und erstmaligen) Nachkaufen nicht so wichtig. Ich hatte nur SMLF gekauft weil er am stärksten von der Ziel-Gewichtung abgewichen war, seitdem war (und ist) er übergewichtet. Wenn ich in 2 Wochen wieder einen anderen ETF kaufe, dann ist SMLF wieder normal-gewichtet.

 

Am 5.4.2020 um 17:30 von DST:

Ich gebe zu, ich bin mit meiner "Kritik" (die du dir ja gewünscht hast) teilweise etwas hart.

Hach @DST, was soll ich auf deine lange Kritik denn nur antworten? ...

Hart finde ich sie nicht. Alles ist rational und die Kritik ist in keinster Weise persönlich, alles im dunkelgrünen Bereich ;)

Du hast viel geschrieben. Ich habe mal versucht deine Handlungsempfehlungen herauszukristallisieren. Das ist meine "verdichtete" Zusammenfassung:

  • Hohe Aktienquote / Einstieg bei hoher Marktbewertung bringt höheres Risiko
  • Du empfiehlst, bei Kursrütschen nachzukaufen und nach längerne Bullenmärkten die Aktienquote zu reduzieren

Macht beides Sinn. Bei beidem fehlt mir allerdings messbare Regeln, konkret danach handeln kann ich also nicht, ich müsste also auf meinen "Bauch" hören.

Mein Kopf weiß, dass mein Bauch schlechte Entscheidungen trifft. Daher habe ich entschieden, dass es irgendwie nachprüfbar sein muss, dass eine Strategie funktioniert. Und das geht mit den "schwammigen" Empfehlungen leider nicht. Es ist beispielsweise sehr leicht gesagt, dass das Tief am 16.03. war. Aber dieses Tief zu treffen ist fast genauso schwierig wie den Hochpunkt am 19.03. zu treffen - obwohl ich für letztes ja ein "glückliches Händchen hatte :D

Ich werde deine Denkanstöße dazu nutzen, um zu gegebener Zeit mal Studien darüber zu lesen und/oder Backtests durchzuführen.

 

Am 5.4.2020 um 17:30 von DST:

Ich halte mich eigentlich auch für einen eher rationalen Mensch, dennoch würde ich hier defintiv die 100% sicheren 125k nehmen als auf halb sichere 500k zu spekulieren. Es wäre jedoch etwas anderes, wenn ich sowieso schon reich wäre und die 125k entsprechend weniger Bedeutung hätten, dann würde womöglich auch spekulieren. Aber zu riskieren für immer arm zu sein, obwohl der Reichtum 100% safe wäre, wäre in meinen Augen ein Risiko, das sich ärmere Teilnehmer nicht leisten können (sollten).

Da gebe ich dir Recht: Als "armer" Mensch würde ich auch die 125k bevorzugen. Aber ich würde für die Definition von "Arm" und "Reich" nicht das aktuelle Kapitel heranziehen, sondern das Humankapital abzgl zukünftige Kosten. Wenn jmd. mit seinem Lebensstil bspw. inflationsbereinigt noch insgesamt 200k (oder sogar 50k) auf die Hohe Kante legen könnte, dann wäre ein Verlust von 125k viel und daher nicht verkraftbar. Aber wenn man im Leben bspw. noch 800k anspart, dann wäre ein Verlust von 125k (ca. 15%) durchaus verkraftbar.

 

Am 6.4.2020 um 07:36 von yggde:

Market timing ist hals so 'ne Sache. Wobei ich nicht verstehen kann, warum es kein Verkaufssignal gab.... imho wurde ja wohl so jeder SMA gerissen.

Ich hatte als Signal die Kreuzung von 2 sehr langfristigen SMAs (10 & 20 Monate) gewählt (damit die Handelsfrequenz runtergesetzt wird, wegen Steuervorteilen hier in der Schweiz).

Die beiden SMAs sind aber echt sehr lahmarschig. 3 der 4 ETFs stehen weiterhin auf kaufen...

 

Am 7.4.2020 um 02:18 von xshishax1:

Doofe Frage, welchen Broker hast du genommen?

Interactive Brokers. Bei Depots >100.000 scheint das in der Schweiz die unangefochtene Spitze zu sein.

Bei kleineren Depots habe ich schon oft gelesen, dass in der Schweiz "Degiro" empfohlen wird,

 

Am 7.4.2020 um 06:24 von Sapine:

Fazit: Warum soll nur ein fixer Aktienanteil das einzig richtige sein? 

 

Bei Kombination von 1+3 ist für mich logisch, dass ein schwankender Aktienanteil zwischen 80 und 110 % eine erfolgversprechende Strategie ist bei sehr langem Anlagezeitraum. Sozusagen ein "Überrebalancing". Die Gefahr ist, dass man die Quote zu sehr nach zweifelhaftem Bauchgefühl festlegt und indirekt Markettiming betreibt im Sinne von "ich weiß es besser als der Markt". Spieltrieb und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten können einem gefährlich werden bei solchen Strategien, weshalb die simple 100 % Aktienquote auch ihren Charme hat .

Da bin ich 100% bei dir. Dein Überrebalancing klingt interessant, ich glaube das geht in die Richtung von meinem oben erwähnten 100/20. Werde ich definitiv mal prüfen ...

Aber bis ich Erkenntnisse habe, bleibe ich bei meiner "charmanten" 100% Aktienquote :D 

 

Am 7.4.2020 um 17:05 von Der Börsinator:

Allerdings reichte mir das aus, um niemals 100% Aktienquote zu fahren, sondern immer irgendwas zwischen 80 und 90 Prozent und das sage ich, wie man sieht, als sehr risikotoleranter Anleger. Es ist sozusagen dieses letzte Quentchen "Notpulver", welches man immer in der Flinte hat.

Was spricht dagegen, dieses "Notpulver" als Kredit aufzunehmen? o:) :-*

 

Am 7.4.2020 um 17:32 von Der Börsinator:

Unabhängig vom Artikel (vielleicht finde ich ja noch woanders das passende Papier im Netz) bin ich aber ebenso wie du überzeugt, dass 80/20 oder auch 90/10 in jedem Fall/jeder Börsenphase besser sind wie 100/0 und das aus mehreren Gründen.

Was für Gründe gibt es deiner Meinung nach noch? Abgesehen von a) Renditesteigerung durch Rebalancing, b) Risikoreduzierung und c) Erhöhrung der Liquiditätsreserve?

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Sapine
vor 8 Stunden von JohnnyB:

Einige von euch haben das Thema Risiko angeschnitten und angedeutet, dass sie selbst nicht in der Lage sind ein so hohes Risiko wie ich zu tragen.

Das hat mich zum Nachdenken angeregt: Habe ich etwas übersehen?

Ich habe derzeit folgende ungeplante Ausgaben am Schirm:

Dein größtes Risiko dürfte Dein Humankapital sein derzeit. Neben Gesundheit (Krankheit, Unfall) zählt hier auch der eigene Marktwert dazu. Mit wachsendem Vermögen wird sich das irgendwann drehen und die Risiken für das Vermögen sind dann höher zu bewerten. Kriegsgeschehen, Enteignungen oder Naturkatastrophen können zu drastischen Eingriffen ins Eigentum führen. Kinder und Lebenspartner sind nicht nur Freude sondern auch eine Quelle an zusätzliche Risiken. Stichwort behindertes Kind, Scheidung. Es wären aber auch Vermögensschäden durch dritte denkbar, die nicht abgesichert sind, dazu zählen fremd verursachten Unfälle und Straftaten. Eine kaputte Waschmaschine wird Dich kaum vor existentielle Probleme stellen. 

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