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shark25

Von Voll- auf Teilzeit, kann ich mir das leisten?

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shark25
vor 59 Minuten von Totti3004:

Du musst selber wissen, ob ihr mit 500 € weniger im Monat klar kommt, bzw. wo du dich einschränken musst und kannst. 

Ich würde die monatliche ETF Sparrate von zur Zeit 1500€ auf 1000€ reduzieren, damit hätte ich dann ansonsten keine Einschränkungen.

 

Ehrlich gesagt ägere ich mich, das ich nicht als mein Sohn kleiner war nicht in Teilzeit gewechselt bin. Elternzeit gab es damals noch nicht.

Jetzt ist er 15 und verbringt immer weniger Zeit mit uns, was aber auch normal ist in dem Alter, denke ich.

Damals war mir allerdings Wichtig unseren Kredit schnellstmöglich abzuzahlen.

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Der Heini
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Auf das Elternpaar betrachtet habe wir damals Teilzeit gearbeitet. Ich habe 120% im Beruf gemacht, meine Frau 120% in der Familie. Damit ist die Erziehung der Tochter nicht zu kurz gekommen und das Einkommen hat auch gestimmt. Wenn es sich einrichten läßt wäre aber eine Regelung, bei der Vater und Mutter jeweils 60%  im Beruf arbeiten und 60% in der Familie, vielleicht gar kein schlechtes Vorbild?

Ein schlechtes Vorbild wäre es, sich hängen zu lassen und zusammen Beruf und Familie jeweils nur mit begrenztem Aufwand zu betreiben, sich dafür aber auf Leistungen der Gemeinschaft zu verlassen.

[Folge dieser Entscheidung war allerdings auch, daß ich meiner Tochter nun bei dem Erwerb eines/ihres Eigenheims nur einen kleinen und keinen kräftigen Anschub für das Eigenkapital mitgeben konnte.]

 

120%, wo hast du 20% mehr Zeit ruasgeholt? Die brauch ich auch :narr:

 

@shark25: Dein Kind ist 15 Jahre alt, hast du dich mal mit ihm zusammengesetzt und die Sache besprochen? Statt hier im Forum zu diskutieren, mach das bitte mit deiner Familie, das bringt mehr.

Finanziell ist das ja machbar, damit hast du deine Frage beantwortet bekommen.

Ich hab das vor kurzem mit meiner Tochter (auch 15 Jahre) besprochen, ob sie lieber mehr in Urlaub möchte oder später Geld im Studium. Klar Ansage eher Urlaub, im Studium will sie wenn nötig für sich selber sorgen (falls überhaupt nötig). So einfach war das, frag die, die es betrifft mit allem für und wieder.

@Bolanger: Das gleiche solltest du auch tun, wirst überrascht sein, was deine Kinder antworten, war bei mir auch so. Den Anschub fürs Eigenheim brauchen die nicht bei den Zinsen, wollen den vielleicht auch nicht. Kranke, gestresste Eltern wollen die schon mal garnicht. Ich war überrascht wie vernünftig 15jährige sein können, da können wir "Alten" uns eins von abschauen- Geld ist nicht alles im Leben.

 

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dagobertduck2204

An diejenigen, die die Einstellung haben, in jungen Jahren immer eisern zu sparen, sich fast nichts gönnen und das erst "auf später" verschieben wollen:

 

Wie schon erwähnt wurde, weiß man nicht was die Zukunft bringt. Ein unerwarteter Schicksalsschlag, Unfall etc. kann das Leben und die Pläne dafür sehr schnell über den Haufen werfen und man hat dann gar nicht mehr die Möglichkeit dazu, das eisern Ersparte zu verkonsumieren.

 

Aber selbst wenn das nicht eintritt: Zu bedenken ist auch, dass man gewisse Dinge im Alter bzw. in der Rente einfach nicht mehr so gut machen kann wie noch in jüngeren Jahren. So kenne ich in meinem Umfeld einige Leute, die sich vorgenommen haben, dann in der Rente auf den Putz zu hauen, Weltreise etc. zu machen....Machen sie jetzt aber doch nicht, weil sie gesundheitlich gar nicht mehr so wirklich in der Lage dazu sind.

 

Das sind also auch Aspekte, die man berücksichtigen sollte. Vermögen aufzubauen ist gut und richtig, aber sämtliche Belohnungen und Genüsse des Lebens "auf später" zu verschieben und sich selbst zu kasteien ist auch nicht das Wahre.

 

Und zuguterletzt: Wenn man Sterbende auf dem Sterbebett über ihr zurückliegendes Leben befragt: Keiner von denen sagt "Ach, hätte ich doch bloß mehr gearbeitet in meinem  Leben". Aber dann ist diese Einsicht zu spät...

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Bolanger
vor 12 Stunden von shark25:

Ehrlich gesagt ägere ich mich, das ich nicht als mein Sohn kleiner war nicht in Teilzeit gewechselt bin.

Dazu gibt es doch gar keinen Grund. Du hast Dich damals bewusst zur Vollzeit entschieden und würdest die gleiche Entscheidung unter den gleichen Bedingungen wieder treffen, denn Dir fehlte das Wissen von heute.

 

vor 11 Stunden von Der Heini:

Das gleiche solltest du auch tun, wirst überrascht sein, was deine Kinder antworten, war bei mir auch so.

neee, dazu sind sie noch zu jung.

 

Auch wenn der allgemeine Tenor hier zur Teilzeit tendiert möchte ich noch Aspekte dagegen anführen. Wenn man Spaß im Job hat, dann kann beruflicher Erfolg durchaus erfüllend sein. Es gibt hier viele Vollzeitbeschäftigte, die rückblickend lieber Teilzeit gearbeitet hätten. Nun müssten noch Leute zu Wort kommen die richtig Spaß am Job haben und sich Teilzeit nicht vorstellen können.

 

Und sind wir mal ehrlich... wenn die Kiddies mal etwas älter sind, dann sind sie 5 Tage in der Woche in der Schule und machen dort ggf. auch die Hausaufgaben. Irgendwann wollen sie dann neben der Schule mit Freunden spielen oder sich mit denen treffen. Das ging bei uns mit der Grundschule los. Zeit für die Eltern haben die dann eh nur noch abends oder am Wochenende. Und was stelle ich fest? Genau zu diesen Zeiten habe ich auch als Vollzeitangestellter frei.

 

Hier mein Gegenvorschlag für den TE: Für 500 EUR pro Monat holt er sich eine Haushaltshilfe und bleibt im Job. Die Freizeit wird dann wirklich für die Familie genutzt und nicht für den haushalt, zum Internet-surfen oder Fernsehen. Ganz bewusst die Zeit zusammen mit der Familie verbringen. Und wenn irgendwann in der Zukunft dieses Modell nicht mehr zieht, dann kann die Haushaltshilfe auch wieder abbestellt werden.

 

Am Ende dieses Beitrags fange ich selbst nochmal an nachzudenken, wie viel Zeit ich bewusst mit meiner Familie und Hobbies verbringe und wie viel Zeit doch irgendwie verplempert wird. Da gibt es noch viel Optimierungspotential, bevor ich versuche über Teilzeit noch mehr private Zeit zu vertüddeln.   

 

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Nachdenklich
vor 16 Stunden von Der Heini:

120%, wo hast du 20% mehr Zeit ruasgeholt? Die brauch ich auch

Nicht jeder kann in jeder beruflichen Tätigkeit an die 40 Stunden Woche glauben. Das war oft weitaus mehr.

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McScrooge
vor 5 Stunden von Bolanger:

Und sind wir mal ehrlich... wenn die Kiddies mal etwas älter sind, dann sind sie 5 Tage in der Woche in der Schule und machen dort ggf. auch die Hausaufgaben. Irgendwann wollen sie dann neben der Schule mit Freunden spielen oder sich mit denen treffen. Das ging bei uns mit der Grundschule los. Zeit für die Eltern haben die dann eh nur noch abends oder am Wochenende.


Oder ist es eher so, dass auch die Eltern nur noch Zeit am Wochenende haben..? Ich finde diese Entwicklung ehrt bedenklich.

 

vor 17 Stunden von Der Heini:

Dein Kind ist 15 Jahre alt, hast du dich mal mit ihm zusammengesetzt und die Sache besprochen? Statt hier im Forum zu diskutieren, mach das bitte mit deiner Familie, das bringt mehr.


Es bringt durchaus etwas, es hier anzusprechen damit einige darüber nachdenken.

Ich entscheide mich bewusst nun für mehr Zeit zuhause und es ist ein sehr schönes Gefühl. Wer - außer das Konto - hat letztendlich was davon bei Dunkelheit das Haus zu verlassen und im Dunkeln zurückzukommen und währenddessen die Kindheit der Kinder nicht mitzuerleben.

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dagobertduck2204
vor 3 Stunden von McScrooge:

Wer - außer das Konto - hat letztendlich was davon bei Dunkelheit das Haus zu verlassen und im Dunkeln zurückzukommen

Leuten, die sich bewusst dazu entscheiden, Teilzeit zu arbeiten, wird oft vorgeworfen faul zu sein. Zudem gibt es in vielen Firmen eine Art Challenge "Wer bleibt mehr Stunden in der Firma". Geht man früher nach Hause erntet man so gut wie immer spöttische Kommentare a la "Was, du gehst schon nach Hause? Hast du nichts zu tun?" Je länger man bleibt, umso mehr wird das (fälschlicherweise) mit dem Erbringen von Leistung assoziiert.

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bia05
· bearbeitet von bia05

Also alle TZ-Kräfte die ich bis jetzt gesehen habe, arbeiten irgendwie doch immer länger. Viele hetzen dann noch am Ende ihres Arbeitstages, weil sie ja schnell nachhause müssen (sind halt meistens Mütter die schulpflichtige Kinder haben). Zuhause wird dann doch noch gearbeitet, weil man es zeitlich nicht auf der Arbeit geschafft hat. Meine Chefin hat einen 70% Vertrag,  arbeitet aber effektiv mehr als ich mit 100%. Ich denke auch, dass man in TZ einfach effektiver arbeitet (im Sinne des Arbeitgebers ;) )

Kann aber natürlich auch von der Branche abhängen 

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Shonsu
· bearbeitet von Shonsu

Also ich habe vor ca. 3 Jahren von 40 auf 35h reduziert und bereue nichts. Wir haben eine großzügige Gleitzeitregelung, d.h. ich arbeite im Sommer teilweise nur von 8-14 Uhr und gehe dann mittags mit den Kindern ins Freibad und es fehlt nur eine Stunde ;) Und effektiv nehme ich ca. 10-15 Tage mehr Urlaub im Jahr.

 

Ich vermute Dein Job ist nicht Dein Traumjob, für den Du am liebsten 60h/Woche arbeiten möchtest. Daher würde ich in Deiner finanziellen Situation sofort auf 20 -25 h/Woche reduzieren. Warum ich so denke:

 

- Du verdienst derzeit 2700 Euro und sparst derzeit 2200 Euro (inkl. Taschengeld). Sofern Du an Deinem Lebensstil / Ausgaben nichts ändern möchtest ist die Frage wofür?

 

- Du wohnst mietfrei, d.h. hier müssen nur Rücklagen für Renovierungen gebildet werden (Richtschnur 1 % des Hauswertes, ca. 350 Euro pro Monat)

 

- Dein Ruhestand ist abgesichert, da Du erwartbar in den nächsten 20 Jahren 2 Häuser erbst, die entweder verkauft werden können oder vermietet werden und damit regelmäßiges Einkommen produzieren. Weiteres Sparen auf ein ETF erhöht bei gleichbleibendem Lebensstil nur das Erbe, welches Du an Dein Kind weitergibst. Und das ist mit über 1 Mio (3 Häuser + ETF Depot) schon sehr beachtlich. Die Erbschaftsauszahlung an Deine Schwester ist mit TG/ETF Depot gedeckt.

 

- Falls Dein Kind studieren möchte kommt natürlich ein Mehrbedarf der Ausgaben dazu (sagen wir mal 5 Jahre mit 800 Euro/Monat = ca. 50.000 Euro).
Fall 1: Die Eltern leben noch -> kann aus dem Tagesgeld/ETF gezahlt werden
Fall 2: Eltern gestorben + Haus geerbt -> kann aus der Miete gezahlt werden.

Angenommen Du halbierst jetzt die Arbeitszeit -> Reduktion des Einkommens auf 1350 Euro (aus steuerlichen Gründen wird eher etwas mehr übrig bleiben).

 

Damit würde sich an Eurem Lebensstil nichts ändern, außer dass die Sparrate auf den ETF auf 150 Euro /Monat reduzieren wird und Du hast vieeeel Freizeit. Wenn Deine Frau auf 20h/Woche erhöht habt Ihr beide eine 2,5 Tage Woche und zusammen viel Zeit.

 

Und den verdutzten Kollegen und Chefs kannst Du sagen: "Mann muss es sich eben leisten können!!".

 

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Ich bin auch der Meinung, dass der TE bei seinen "Zahlen" definitiv reduzieren kann.

Ich arbeite seit einiger Zeit auch nur noch 75% - eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Meine Frau arbeitet nur 30%, womit wir zusammen sozusagen auf ein gutes Vollzeitgehalt kommen.

Wir haben kleine Kinder und wollten gerade jetzt die Zeit mit ihnen nutzen, solange es geht - später ist das weg und nicht mehr "zurückholbar".

Vorraussetzung bei uns war auch, dass unsere Immobilie schuldenfrei ist (was beim TE ja auch der Fall ist).

Wer noch Schulden hat, wird sich rein psychologisch immer schwerer tun, zu reduzieren (man will eben einfach erst das Häuschen abbezahlt haben - kann ich verstehen).

 

Das soll jetzt nich falsch verstanden werden, aber wenn ich mir mir meinen Bekanntenkreis und meine Arbeitskollegen ansehe, dann könnte fast jeder zweite auch reduzieren (den meisten geht es finanziell gut bis sehr gut). Ich vermute aber mittlerweile wirklich, dass die meisten einfach das Geld nicht herschenken wollen. Es ist wie eine psychologische Hürde - lieber schwimmt man in der Masse mit, kassiert seinen dicken Lohn und steckt mit dem Geld lieber die Kinder jeden Tag von 7-17 Uhr in die Kinderbetreuung (kenne da etliche Fälle). Jeder soll es natürlich so machen, wie er es für richtig hält, aber mein Familienbild ist das nicht.

 

Natürlich darf ich mir in der Arbeit auch oft so Kommentare anhören ("gehst schon wieder heim...") - da steh ich mittlerweile drüber.

Ich bin mittlerweile eher stolz, dass ich einer der wenigen bin, die sich das getraut haben. Während andere ständig immer noch auf Karriere und Co schauen, sich kaputt arbeiten und hundertausende hirnlos ansammeln auf Girokonten und Sparbüchern, nutze ich das "Leben im Jetzt" so gut es geht.

 

@shark25:

Entscheidend ist letztendlich, was ihr aktuell und in den nächsten Jahren trotz Teilzeit immer noch sparen könnt (am besten pro Jahr ausrechnen bzw. schätzen). Bei meiner Frau und mir ist das immer ein guter Anhalt. Daher ist für uns zu 90% auch sicher, dass wir nie wieder mehr als zusammen ca. 100% arbeiten werden.

Trau dich! Deine Zahlen sind einfach zu gut (viele Reserven in der Hinterhand).

Auch absolut wichtig: Du scheinst deine Finanzen im Griff zu haben (das ist mehr wert wie ein Bombengehalt!).

Allein deine Auflistung etc - es scheint mir nicht, dass du die letzten Jahrzehnte total planlos gewirtschaftet hast.

Es wird also so weitergehen, auch wenn du Teilzeit arbeitest. Das Gegenteil sind Leute, die 10k im Monat verdienen und ihr Leben lang trotzdem nix auf die Seite kriegen (gibts und kenne ich!).

 

Außerdem: Vergiss nicht, dass wir hier von Reduzieren sprechen und nicht vom kompletten Berufsausstieg, wie es einige hier ja auch oft träumen.

Du kannst im Normalfall später auch wieder aufstocken mit der Arbeitszeit.

Vorteil jetzt übrigens: Dein Kind ist 15 Jahre alt. Meist geben die Arbeitgeber eher nach, wenn du Kinder unter 18 hast. Wenn dein Kind 18 ist, kann es sein, dass dich der Arbeitgeber gar nicht mehr einfach so reduzieren lässt (auch schon erlebt).

 

 

Ich hab übrigens weiter vor, zu reduzieren je nach Gehaltssteigerung etc.

Ziel ist, die typische Arbeitswoche "umzudrehen" hin zu "5 Tage frei und 2 Tage arbeiten". Ob ich das jemals schaffe, steht aber in den Sternen.

 

 

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Steve777
Am 2.2.2020 um 12:43 von shark25:

Ursprünglich war mal der Plan mit 55 oder so komplett aufhören zu Arbeiten.

Dazu übrigens noch ein paar Worte, weil ich diese Variante sehr oft höre und komischerweise das auch von Arbeitskollegen viel eher, als das frühzeitige Reduzieren auf Teilzeit etc.

 

Neben dem typischen "Was weiß ich, was ist, wenn ich 55 bin!" (gesundheitlich und 1000 andere Dinge), ist in meinen Augen der Unterschied zwischen "komplett aufhören" und "früher reduzieren" ziemlich extrem.

Zwar wartet ja irgendwann für den Komplettausteiger (hoffentlich) auch eine Rente etc, aber bei 55 muss man immerhin doch erstmal meist um die 10 Jahre überbrücken und das zu 100% aus eigener Kraft (Krankenversicherungskosten sind höher usw).

Man ist auch viel unflexibler, da man nicht einfach wieder erhöhen kann. Wenn man raus ist, ist man meist komplett raus.

 

So gesehen betrachte ich das möglichst frühzeitige Reduzieren der Arbeitszeit als die in meinen Augen beste Lösung. Es ist der goldene Mittelweg, der auch rein sozial (Kontakt mit Kollegen bleibt usw) die eleganteste Methode ist, über sein ganzes Leben hinweg die beste Balance zu finden.

 

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Steve777
Am 2.2.2020 um 15:33 von shark25:

Ich habe auch nicht mit so viel Bestätigung zu meinen Gedanken gerechnet,

dachte eher die Mehrheit steht auf dem Standpunkt, Sparrate erhöhen und weiteres Vermögen aufbauen!?

Das liegt daran, dass die Leute sich im Forum hier sehr viel mit Finanzen beschäftigen und auch mehr Plan und Ordnung in der Hinsicht haben, als 80% der Bevölkerung. Natürlich will jeder sein Geld gut vermehren, aber was ist der Sinn dahinter? Nicht jeder macht es nur, um seine Altersvorsorge zu verbessern. Warum will man Millionär sein? - weil man dann selbst bestimmen kann, wie viel und ob man überhaupt noch arbeitet - das ist schon so durch die Blume bei vielen erkennbar hier.

Aber ist doch super, dass man hier doch einige Gleichgesinnte findet.

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shark25
vor 11 Stunden von Shonsu:

 

- Du verdienst derzeit 2700 Euro und sparst derzeit 2200 Euro (inkl. Taschengeld). Sofern Du an Deinem Lebensstil / Ausgaben nichts ändern möchtest ist die Frage wofür?

Die 2700€ wären mein Gehalt nach Reduzierung auf 32 Std. Verdienst bei 40Std ist zur Zeit bei ca. 3200€.

 

vor 8 Stunden von Steve777:

Entscheidend ist letztendlich, was ihr aktuell und in den nächsten Jahren trotz Teilzeit immer noch sparen könnt (am besten pro Jahr ausrechnen bzw. schätzen).

Bei Teilzeit, würde ich schätzen 12x1000€ ETF + 12x200€ TG + 12x200€ Notgroschen, also Pro Jahr 16800€ Gesamt.

 

vor 11 Stunden von Shonsu:

Angenommen Du halbierst jetzt die Arbeitszeit

Das traue ich mich zur Zeit noch nicht, 30-32Std wäre schon Klasse, evtl in 3-5 Jahren dann nochmal etwas mehr.

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 12 Stunden von shark25:

Bei Teilzeit, würde ich schätzen 12x1000€ ETF + 12x200€ TG + 12x200€ Notgroschen, also Pro Jahr 16800€ Gesamt.

Urlaubskosten und sonstiges "Zeug" sind da auch schon abgezogen oder?

Runden wir das ganze mal auf 15k pro Jahr ab - dann ist das doch extrem gut.

Selbst, wenn es nur 10k pro Jahre wären, die ihr dann noch sparen könnt - das reicht doch dicke aus bei deinem Gesamtvermögen. 

Ich mache es jedenfalls so: Ich betrachte nicht das Einkommen (erst recht nicht das monatliche), sondern entscheidend ist für mich immer, was pro Jahr übrig bleibt im Schnitt. Das zu schätzen, ist zwar etwas kniffliger, aber es pendelt sich meist doch irgendwo ein bis auf ein paar 1000er hin oder her und wenn man sich in dem Bereich bewegt, den du genannt hast (ca. 15000 pro Jahr), dann kann man das so machen. Ob du nun nämlich in einem Jahr 13k sparst und im nächsten 16k - das ist ziemlich egal bezogen auf dein schon vorhandenes Gesamtvermögen. Ob jemand 2k oder 6k spart im Jahr (bei fast null Vermögen)- das wäre was anderes.

 

Kurzum: 

Reduziere und das so schnell es geht!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Etwas grundsätzliches: Bevor ich mir die Frage stelle "Von Voll- auf Teilzeit, kann ich mir das leisten?" würde ich zuallererst abklären, was dein Arbeitgeber dazu sagt.

Wahrscheinlich sind da Großbetriebe mit gewerkschaftlicher/tarifvertraglicher Überregulierung für den Arbeitnehmer von Vorteil.

 

Wäre ich Chef eines Kleinbetriebs würde ich die Frage "Von Voll- auf Teilzeit, kann der Betrieb sich das leisten?" leider nicht selten mit nein beantworten müssen.

Könnte also oft auf ganz oder gar nicht hinauslaufen.

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shark25
vor 2 Minuten von pillendreher:

Wahrscheinlich sind da Großbetriebe mit gewerkschaftlicher/tarifvertraglicher Überregulierung für den Arbeitnehmer von Vorteil.

Ich arbeite bei einem größeren Industriedienstleister.

Laut meinem Vorgesetzen kann die Personalabteilung auch wenn Sie es wollte, wenig gegen eine gewünschte Arbeitszeitreduzierung tun.

Er hat sich auch überlegt zu reduzieren und da mal nachgefragt.

Hat es dann aber doch wieder verworfen, da er sowieso in einigen Jahren in den Vorruhestand gehen will.

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia
Tippfehler, Wort vergessen
Am 2.2.2020 um 14:54 von dimido:

Ich weiss nicht in welcher Branche Du arbeitest. Ich arbeite in der IT einer Bank. Mit der Option von Zuhause zu arbeiten und variablen TZ-Regelungen.
Die beinhalten aber das Risiko, daß man sich selbst bescheisst.
Und in das Risiko bin ich voll reingetappt.

 

Ich hatte vor 1,5 Jahren die Reduzierung auf 80% mit 4 Tage-Woche schonmal "auf Probe" gemacht. Ich musste damals noch unbedingt Resturlaub abbauen und habe daher 4 Monate lang immer Montags Urlaub genommen. Da ich schlecht "nein" sagen kann und immer 100% Vollgas gewohnt war, führte das leider zu einer "Arbeitszeitverdichtung", die widerum dazu führte, daß ich mich dabei selbst erwischte, wie ich mich dann Montags an meinen freien Tagen in der Firma einloggte und dann doch heimlich was abarbeitete (ich weiss, wie doof muss man sein...).

 

Das ist ein enorm wichtiger Punkt und du brauchst gar nicht so kritisch mit dir zu sein: Das beobachte ich bei sehr vielen Leuten, die in "TZ" gehen. Teilweise auch mit dem Resultat, dass das eben zeitnah wieder revidiert wird, weil man die selbe Arbeit für weniger Geld macht. Selbst in großen Konzernen (z. B. in kleinen Spezialteams) ist das mit flexiblen Kapazitäten nämlich so eine Sache.

 

Nichtsdestotrotz halte ich es nicht für sinnvoll ausgepresst wie eine Zitrone in den Ruhestand zu gehen. Bei deinen Rahmenbedingungen halte ich das von dir angedachte Modell auch für nicht wirklich radikal. Das sollte doch passen.

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Zephyr750

Ganz ehrlich , warum überlegst du überhaupt?

Für mich gibt es nur zwei Gründe Vollzeit zu gehen. Entweder benötigt man das Geld oder es macht Spaß.

Ersteres hast du ausreichend, letzteres kann ich nicht beurteilen.


Bei mir in der Firma gehen viele TZ. Anfangs gab es Sprüche, heute machen es immer mehr Kollegen und die Sprüche sind vorbei.

Klar auch die TZ‘ler mussten lernen das man an dem Tag nicht arbeitet aber inzwischen hat sich das sehr gut eingependelt.


 

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shark25
vor 13 Stunden von Zephyr750:

Ganz ehrlich , warum überlegst du überhaupt?

Für mich gibt es nur zwei Gründe Vollzeit zu gehen. Entweder benötigt man das Geld oder es macht Spaß.

Ich kenne es eben von meinem  Vater/Schwiegervater nur so das Vollzeit gearbeitet wird.

Sie hatten allerdings auch "nur" ihr eigenes Haus, was ja inzwischen auf mich bzw. meine Frau überschrieben ist.

 

Wenn ich aber überlege, das ich trotz Teilzeit immer noch ca. 1000€ in einen ETF Sparplan investieren kann, habt ihr wohl recht das ich mir eine 4 Tage Woche leisten kann.

 

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Steve777
vor 4 Minuten von shark25:

Ich kenne es eben von meinem  Vater/Schwiegervater nur so das Vollzeit gearbeitet wird.

War bei mir auch so bzw. ist wohl bei den meisten so.

 

Dieses "es gehört sich halt so" oder "mit der Masse mitschwimmen" ist vermute ich einer der Hauptgründe, warum es immer noch so wenige (Männer) wagen, schon recht früh zu reduzieren, obwohl sie es finanziell könnten und wenn es nur 10% Reduzierung wären. Ein Mann würde sich damit ja sozusagen fast eingestehen, dass ihm die Karriere und der Job weniger wichtig ist, als Familie/Freizeit etc.

 

Wie schon geschrieben, ist rein finanziell für so einen Schritt eigentlich hauptsächlich entscheidend, wie gut man seine Finanzen im Griff hat und den Punkt erfüllst du meiner Meinung klar - das traue ich mich anhand deiner Posts einschätzen.

 

Deine oben geschätzten 16800 Euro pro Jahr Sparrate in Teilzeit - viele schaffen diese Summe ihre Leben lang nicht ansatzweise trotz deutlich höherem Einkommen. Man muss also auch ruhig ein bisschen Vertrauen haben in sich selbst bzw. die eigene Familie (die Frau bzw. der Partner muss ja auch passen und nicht das verprasseln, was man jeden Monat an Kohle verdient).

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Der Heini
vor 2 Stunden von shark25:

Wenn ich aber überlege, das ich trotz Teilzeit immer noch ca. 1000€ in einen ETF Sparplan investieren kann, habt ihr wohl recht das ich mir eine 4 Tage Woche leisten kann.

Selbst wenn das mal nicht geht, sollte es reichen. Wer 2 Häuser erbt sollte das auch ausnutzen und das Leben genießen.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Ich erbe keine 2 Häuser, habe mich dennoch vor 4 Jahren wegen der Kinder dafür entschieden, eine durchschnittliche 35/h/W zu realisieren. Bei uns wird dies aber nicht in Stunden, sondern in Tagen realisiert. Ich habe dadurch 21 Tage mehr Frei im Jahr. Die beste Entscheidung meines Lebens. Für nächstes Jahr habe ich eine 32/h/W beantragt, bei uns 42 Tage mehr Frei im Jahr, zusätzlich, 48 Tagen Urlaub. Zusätzlich haben wir damals vor 4 Jahren über einen Vermittler eine Haushaltshilfe gebucht, die kommt jetzt regelmäßig ein mal die Woche für 3 Stunden. In der Zeit wasche ich halt das Auto, habe Heit für privates oder gehe einkaufen usw.
Ich kenne keinen auf dem Sterbebett der sagte, hätte ich mal mehr Zeit auf Arbeit verbracht.

Ich kenne es aus meinem Umfeld, da kommen die Väter um 17-20 Uhr nach Hause, da ist der Tag gelaufen, typische Wochenendväter wo auch noch das Auto geputzt werden muss, der Haushalt geschmissen wird weil in der Woche keine Zeit ist oder Samstags mit Freunden in die Kneipe gegangen wird. Das Leben ist natürlich einfach, muss man einfach so sagen. Arbeiten ist einfacher als Kinder zu erziehen. Ich finde daher die Kindererziehung wird viel zu wenig finanziell anerkannt seitens der Politik. Die Frauen von denen meckern auf dem Spielplatz über ihre Ehemänner das sie nie richtig Zeit haben. Will ich so Leben? Ganz sicher nicht, auch wenn das jeder für sich entscheiden muss. Für mich ist in der Woche ab 15 Uhr Kinderzeit, im Sommer gerne ab Mittags und dann ab an den See. Letztens sagte eine Mutter in der Kita die Erzieher sollen doch mit den Kleinkindern in die Schwimmhalle schwimmen gehen, entschuldigt, aber das ist doch klare Elternsache, wenn ich mein Kind erst 18 Uhr abhole bleibt da halt keine Zeit. Klar bei manchen ist das nicht möglich das verstehe ich, aber bei vielen schon wo wir wieder beim Punkt sind das arbeiten einfach ist als bockige Kleinkinder. 

 

Zum Thema Produktivität. Meine Frau arbeitet 6 Stunden am Tag/5 Tage die Woche und sie ist genauso effektiv wie Vollzeitarbeitnehmer, nach dem Mittagessen arbeiten die meisten nun mal nicht mehr produktiv. Dann lieber 6 Stunden voll konzentriert und dann hat man Zeit für sich und die Familie. Klassische Rollenverteilung muss man mögen, ich möchte das sich meine Frau auch im Job verwirklichen kann und Karriere machen kann, das geht auch als Teilzeitkraft. Als sie 2 Jahre in Elternzeit war hat man schon gemerkt das sie sich verändert hat auch wenn sie die typische Vollzeitmutti wäre. Aber wieder gefordert zu werden, neue Sachen lernen usw. muß sie halt auch. Das geht nur wenn der Mann da mitspielt und auch in Teilzeit geht, sich auch aufs Kind Krank schreiben lässt oder auch in Elternzeit geht. Aber wie höre ich immer wieder, das macht mein Chef nicht mit. Das kann ich nicht mehr hören. Sucht euch einen der es besser macht, aber es ist halt einfach sowas zu sagen und alles der Frau zu überlassen bei der es dann gehen MUSS. Genauso MUSS es auch beim Mann gehen, will er aber einfach nur nicht, soll er dann aber auch so kommunizieren und nicht drum rum reden. 
 

Daher gehe bloß in Teilzeit, die Vorraussetzungen sind bei dir um Faktor 10 besser als bei mir, auch wenn dein Kind schon älter ist. Die Zeit wird voll ausgebucht, gehe zum Sport, gehe mit deiner Frau tanzen, fahre mit deinem Sohn und seinen Freunden in den Freizeitpark, spendiere ihnen das erste Bier, mietet euch einen dicken BMW, da macht auch ein 15 jähriger mit ;-) und genieße das Leben, so viel Spaß kann die Arbeit niemals machen als Zeit mit der Familie zu bringen! Viele Ältere die bei uns in Rente gingen hängen bei uns immer noch rum, hatten auch andere Dinge geplant aber kam dann doch anders, die hatten nur die Arbeit in ihrem Leben, ihre Kinder haben inzwischen ihr eigenes Leben. Locker 50 % sind geschieden wegen dem Job! SO will ich bestimmt nicht enden. Ihr etwa? 
 

 

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Cai Shen

32 h Arbeit / Wo, 48 Tage Urlaub:w00t:, dicken BMW fahren und über die GEZ Gebühren echauffieren. 

Ne, so will ich nicht enden!

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Steve777

Hast du Kinder?

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BFler

48 Tage Urlaub im Jahr? Da will ich nicht tauschen, ich bin ~80 Tage im Jahr auf Arbeit, das ist herrlich, sooo viel Freizeit, da schafft man auch zuhause was, und wenn man mal keinen Bock auf irgendwas hat, dann faulenzt man auf dem Sofa.... Wenn mir zu langweilig ist, dann gehe ich beim minijob flexibel arbeiten. Wegen dem Geld brauche ich das aber nicht.

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