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Goldmarie92

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Sapine
vor 9 Minuten von Hicks&Hudson:

Und womit hat die Aktienquote bzw. haben Aktien zu tun ? Sie haben letztendlich das Ziel, Geld zu verdienen/zu erwirtschaften, damit man sich mit diesem Geld irgendetwas erfüllen / leisten kann.

Richtig und der Notgroschen ist als sofortige Liquidität für Notfälle vorgesehen und hat nicht in erster Linie die Aufgabe, Rendite zu bringen.

Zitat

Insofern hat der Notgroschen eine gar nicht so andere Aufgabe. Er ist dazu da, um mögliche, nötige Geldausgaben tätigen zu können. Aktien und deren Erträge/Gewinne sind dazu da, um mögliche, nötige Geldausgaben / Wünsche etc zu tätigen, nur eben sehr viel später.

Das hängt von Deinen Zielen ab, wozu das Geld später dient. Bei der langfristigen Anlage ist für mich Werterhalt und Rendite unabdingbar. Aber auch das ist individuell und können andere für sich anders entscheiden. 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 25 Minuten von myrtle:

Im Ende kommt es darauf an, worauf es im Negativfall absolut zusammenschnurren kann, nicht um oder auf prozentual. Es ist eine absolute Zahl, keine relative.

Exakt! Das ist die Realität für die meisten.

Es hilft mir nix, wenn ich nach einer Vollkatastrophe noch sagen kann: "Mist, aber immerhin habe ich noch 30% meines Vermögens übrig!" (wenn es nur noch 500 Euro sind). Es ist nun einmal so, dass wir alle hier unser Geld in reinen Euro bezahlen und ausgeben, nicht in Prozenten von unserem Vermögen oder Einkommen. 

 

Noch ein Beispiel:

Wenn hier jemand angibt, dass er mit 40 Jahren nur eine Aktienquote von 10% hält (und 90% in sicheren, kurzen Bundesanleihen hat), dann kann schon sein, dass da viele mit dem Kopf schütteln ("wie blöd ist der eigentlich, dass der so jung so wenig Risiko fährt" etc).

Wenn aber offen kommuniziert wird, dass dieser jemand ( aus einfachen Verhältnissen stammend und einen nicht überzogenen Lebensstil führend) ein Vermögen von 10 Mio Euro zu verwalten hat, welches er (egal wie) sehr früh erhalten hat, dann werden viele plötzlich die Sache ganz anders sehen. 

 

=> (völlig richtig):

Zitat

Die allein muss letztlich reichen fuer mich und meine Lebensfuehrung, keine Verhaeltnismaessigkeitsrechnung in Prozenten gibt dahingehend eine allgemeingueltige ueber alle Skalen gleiche Aussage.

 

 

vor 13 Minuten von Sapine:

Das hängt von Deinen Zielen ab, wozu das Geld später dient. Bei der langfristigen Anlage ist für mich Werterhalt und Rendite unabdingbar. Aber auch das ist individuell und können andere für sich anders entscheiden. 

Korrekt, es muss jeder selbst wissen, was er wie definiert und was er will.

Für mich sind z.B. Worte wie "Werterhalt" und "Rendite" Schall und Rauch - eben nur Worte und nichts real Greifbares. 

Daher würde ich eher zu Worten greifen wie

"muss mir finanziell irgendwann keinerlei Sorgen mehr machen",

"muss mir um die Inflation keine Sorgen mehr machen".

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dev
· bearbeitet von dev
vor 32 Minuten von PKW:

Aber es gibt nun mal den Spruch, dass man das Spiel beenden soll, wenn man gewonnen hat. Und der wird auch gerne in Verbindung mit Anlage an der Börse genutzt, da der Ausdruck "Spiel gewonnen" deutlich plakativer ist als "Summe xyz als Anlageziel erreicht".
Mir lag noch "aus dem Feuer nehmen" in den Fingern, aber Geld soll man nicht verbrennen und den Begriff "im Feuer" hatte ich auch schon benutzt  :rolleyes:

Aber genau diese Sprüche bzw. diese Herangehensweise sind meiner Meinung nach der falsche Weg, um ein Kurstal zu überstehen.

Der Gedanke das mit jeder weiteren Sekunde verbrennt mehr, dürfte nicht für ein langes dabeisein förderlich sein.

 

Und genau darin sehe ich das Problem, wenn man mit diesen Begriffen investiert.

 

Prozentual vs. in Geld - ich plädiere für Prozente. Sie sind langfristig viel vergleichbarer.

Des weiteren sind 10% von 1Mio schon mehr als mancher im Jahr verbraucht und wenn man sich das in Geld ausrechnet, kann man wiederum leichter nervös werden.

 

Ich sehe halt, das viele schon mit einer falschen Herangehensweise langfristig investieren wollen und auf solch wackligem Fundament kann man keine großen Türme bauen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 5 Minuten von dev:

Aber genau diese Sprüche bzw. diese Herangehensweise sind meiner Meinung nach der falsche Weg, um ein Kurstal zu überstehen.

Der Gedanke das mit jeder weiteren Sekunde verbrennt mehr, dürfte nicht für ein langes dabeisein förderlich sein.

 

Und genau darin sehe ich das Problem, wenn man mit diesen Begriffen investiert.

Ist ja nett, dass du wieder versuchst, uns allen zu erklären, dass Aktienkurse die falsche Sache sind, auf die man starrt und regelmäßige Dividenden es sind, die helfen, "am Ball zu bleiben". :D

Das kann schon so sein und für einige mag dein Weg auch sinnvoll sein, um überhaupt durchzuhalten.

Wie immer aber auch hier: Dein Weg ist nicht der für jeden ideale und (das ist meine Meinung nach wie vor) für blutige Anfänger ist er der falsche.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 16 Minuten von Hicks&Hudson:

Ist ja nett, dass du wieder versuchst, uns allen zu erklären, dass Aktienkurse die falsche Sache sind, auf die man starrt und regelmäßige Dividenden es sind, die helfen, "am Ball zu bleiben". :D

Das kann schon so sein und für einige mag dein Weg auch sinnvoll sein, um überhaupt durchzuhalten.

Wie immer aber auch hier: Dein Weg ist nicht der für jeden ideale und (das ist meine Meinung nach wie vor) für blutige Anfänger ist er der falsche.

Es geht mir mehr um die Begrifflichkeiten, welche zum kurzfristigem zocken als für langfristigem investieren verführen.

 

Wenn man als Anfänger das investieren und durchhalten erlernen möchte, sollte man mehr mit positiven als mit negativen Begriffen arbeiten.

 

Wer will schon als blutiger Anfänger sein gespartes Kapital ins Feuer legen?

 

Sein Kapital als Anfänger in mit einer Rendite in eine Firma zu investieren und dem Wissen, das die Kurse nur Angebote sind - hört sich doch viel angenehmer an.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Rein in Bezug auf das verhaltensökonomische und psychologische Problem, werden hier einige gute Beispiele erklärt, warum eine rein prozentuale, aber auch rein absolute Vorgehensweise zu Fehlern führen kann.

Vermutlich ist also eine Mischung aus beiden Dingen (Mittelweg) auch nicht verkehrt:

https://bankenverband.de/verbraucher/behavioral-finance-verstehen-tipps-zu-erfolgreichem-investieren-teil-2/

 

Zitat

Menschen lassen sich bei der Informationsaufnahme in vielfacher Hinsicht von der Art, wie etwas formuliert ist, von Farben, Stimmungen oder anderen Begleitumständen beeinflussen. Die durch die Präsentationsform ausgelöste Veränderung in der Wahrnehmung wird als Framing-Effekt bezeichnet. 

Insbesondere bei der Beschreibung von Mengenverhältnissen können verschiedene Darstellungen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen führen. Zum Beispiel entscheiden sich, vor die Frage gestellt, ob ein Joghurt, der 20% Fett enthält, oder ein Joghurt, der zu 80% kein Fett enthält, gesünder sei, die meisten Menschen für die zweite Variante. Obwohl beide Joghurts exakt den gleichen Fettanteil haben, verleitet die positiv besetzte Botschaft „fettfrei“ in Kombination mit dem höheren prozentualen Anteil von 80% eher zur Ansicht, es handle sich um eine gesündere Variante.

Auch Finanzanlagen können durch sogenannte Gewinn- und Verlustframes positiv oder negativ dargestellt werden. Werden zum Beispiel mögliche Gewinne stärker betont als verbundene Verlustrisiken, wird ein eher unkritischer Empfänger dieser Botschaft diesen Aspekt auch stärker gewichten und gegebenenfalls risikofreudiger investieren. Werden hingegen die Risiken besonders herausgestellt, kehrt sich der Effekt ins Gegenteil um. 

Menschen haben auch regelmäßig Schwierigkeiten prozentuale oder absolute Preis­nachlässe zu beurteilen. Bei niedrigen Preisen macht beispielsweise ein Rabatt in Form eines absoluten Betrags auf viele Menschen weniger Eindruck als ein prozentualer Nach­lass. So wird ein Preisnachlass von 60 Cent bei einem Kilo Äpfel, das ursprünglich 3 € kosten sollte, nur wenigen als Kaufanreiz erscheinen. Ein Preisnachlass um 20% erscheint den meisten Probanden hingegen deutlich attraktiver, obwohl das Kilo Äpfel in beiden Fällen absolut gleich viel kostet. Interessanterweise verhält es sich bei Produkten höherer Preisklassen genau umgekehrt. Einen Rabatt von 15% beim Kauf eines Laptops, das 1.000 € kosten sollte, erscheint hier weniger attraktiv als ein Preisnachlass um 150 €. 

Solche Mechanismen können sich auch auf die Wahrnehmung von Finanzanlagen auswirken. Wer beispielsweise die Wertentwicklung von Kryptowährungen verfolgt, konnte bemerken, dass die Werbung für Bitcoins anfangs stark auf den prozentualen Wertzuwachs abstellte, inzwischen bei dem erreichten, höheren Preisniveau jedoch die Wertschwankungen häufiger in absoluten Zahlen genannt werden. Die Nutzung eines solchen Framings lässt Bitcoins dann besonders attraktiv erscheinen.

Geschickt geframte Informationen können bei Finanzentscheidung dazu führen, dass Investitionen auch jenseits der eigenen, ursprünglich festgelegten Risikotoleranz getätigt werden. Framing, welches die kurzfristige Performance einer Anlage in den Fokus rückt, kann zudem bewirken, dass den kurzfristigen Wertschwankungen, die oft wenig Aussagekraft für die langfristige Entwicklung haben, zu viel Gewicht beizumessen wird.

Wie kann man sich gegen den Einfluss solcher Effekte schützen? Zunächst gilt, was für alle Fehlerquellen bei Finanzentscheidungen zutrifft: Wer die Fallen kennt, tappt selbst deutlich seltener hinein! Heißt: Wer sich geframter Informationen bewusst ist und sie erkennt, kann sich ihrem manipulativen Einfluss am ehesten entziehen. 

Framing-Effekte können bei Negativ- bzw. Positivframes ebenso wie bei Gewinn- und Verlustframes durch Umformulieren der gegebenen Information und eine kritische Gegenprüfung verringert werden. Bei Mengenverzerrungen hilft es, die Daten umzurechnen: bei großen Zahlen in den entsprechenden Prozentwert, bei kleineren Zahlen in die absoluten Werte. 

 

Letztendlich ist Klarheit für einen selbst das Wichtigste. Egal, welche Methode man anwendet, es darf nicht passieren, sich etwas vorzugaukeln oder nicht klar zu erkennen, was Sache ist.

Sehr viele Menschen haben eben mehr Klarheit, wenn sie reine Euro-Beträge vor Augen haben (weil sie so durch ihr Alltagsleben geprägt sind, da kann keiner etwas dafür).

Eine Anstreben, ein wenig mehr prozentual (auf das große Ganze bezogen) zu denken, wäre wünschenswert, ist aber eben nicht so einfach umzusetzen.

 

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dev
· bearbeitet von dev

Das ganze Cashback und Rabattsystem funktioniert bei mir gar nicht - schreckt mich sogar ab.

Denn wer hohe zweistellige Rabatte geben kann, hat vorher beschissen.

 

Kein Mensch würde für 20% Rabatt die selbe Arbeit verrichten, oder?

 

Es liegt aber wahrscheinlich auch daran, das Geld für mich geronnene Arbeitszeit ist bzw. ein Tauschmittel, mit welchem ich die Arbeitszeit anderer nutzen kann.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Wenn hier jemand angibt, dass er mit 40 Jahren nur eine Aktienquote von 10% hält (und 90% in sicheren, kurzen Bundesanleihen hat), dann kann schon sein, dass da viele mit dem Kopf schütteln ("wie blöd ist der eigentlich, dass der so jung so wenig Risiko fährt" etc).

Wenn aber offen kommuniziert wird, dass dieser jemand ( aus einfachen Verhältnissen stammend und einen nicht überzogenen Lebensstil führend) ein Vermögen von 10 Mio Euro zu verwalten hat, welches er (egal wie) sehr früh erhalten hat, dann werden viele plötzlich die Sache ganz anders sehen. 

Man sollte halt beides betrachten, absolut und prozentual. Wenn ein Durchschnittsverdiener mit 40 Jahren mit 100 % -iger Aktienquote unterwegs ist, aber insgesamt sind das nur 10 k€, dann ist die Diskussion eine andere im Vergleich zu deutlich höheren absoluten Summen.

Außerdem ist auch zu beachten, wieviel Geld denn erwartungsgemäß noch so dazukommt (wird meiner Meinung nach manchmal nicht ausreichend betrachtet). Wenn die Person in deinem Beispiel oben ein Einkommen von 1 Mio € pro Jahr hat, dann ist die Diskussion auch wieder eine andere.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Hier übrigens mMn so ein (leider nicht seltener Fall) von "Beratung" zum Thema Risiko, der fatal enden kann.

Ebenso findet man häufig die Frage von Anfängern an andere hier, wie viel Prozent man denn in Aktien etc stecken sollte. Diese wichtige und individuelle Abwägung an andere abzuwälzen, zeigt schon, dass der Fragesteller noch ganz am Anfang seines Weges steht und erst lernen muss, dass ihm diese Frage und Entscheidung keiner hier abnehmen kann weder in Prozent, noch in absoluten Beträgen.

 

 

vor 20 Minuten von Nostradamus:

Man sollte halt beides betrachten, absolut und prozentual. Wenn ein Durchschnittsverdiener mit 40 Jahren mit 100 % -iger Aktienquote unterwegs ist, aber insgesamt sind das nur 10 k€, dann ist die Diskussion eine andere im Vergleich zu deutlich höheren absoluten Summen.

Außerdem ist auch zu beachten, wieviel Geld denn erwartungsgemäß noch so dazukommt (wird meiner Meinung nach manchmal nicht ausreichend betrachtet). Wenn die Person in deinem Beispiel oben ein Einkommen von 1 Mio € pro Jahr hat, dann ist die Diskussion auch wieder eine andere.

Völlig richtig. Es zählen die gesamten Lebensbedingungen u. -vorstellungen, also das Einkommen, das Gesamtvermögen, das ganze Verhältnis zu Geld (es gibt auch Leute, die es als Last sehen, zu viel Geld zu haben) und eben ein Nutzen, den das Geld erfüllen soll (den gibt es sogar manchmal bei einigen gar nicht, sondern es geht einfach nur darum, eine immer größere Zahl auf dem Konto zu haben ohne Sinn und Zweck).

 

Bezogen auf @Goldmarie92 glaube ich leider auch immer noch, dass sie eigentlich gar nicht genau weiß, was sie mit (mehr) Geld wo wie im Leben machen oder umsetzen will oder täusche ich mich da ?

Andererseits ist das aber kein seltener Fall und häufig nachvollziehbar bei sehr jungen Menschen, wenn sie am Anfang ihres Lebens stehen und noch nicht wissen, wo das alles hingehen soll (Familie? Haus? ... ).

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Fintastik

Nichts zum hiesigen Thema, nur um eventuelle Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen.

Am 17.12.2023 um 11:05 von Hicks&Hudson:

Fragt z.B. mal @Fintastik, ob ich ihn einfach nur bekehren wollte oder eher (ähnlich wie hier) mit zusätzlichem PN-Austausch versucht habe, eine individuell für ihn passende Lösung zu finden.

Die PN-Anfrage kam ursprünglich von mir und wir haben uns intensiv über die Anlegerpsychologie bis hin zu unterschiedlichen Produkten, sowie ihrer möglichen Auswirkung auf eine AA und im allgemeinen über die AA unterhalten.

Auch wenn im Nachhinein nochmal eine kleine Depot-Änderung kam auf Grund eines Produkt-Ereignisses, so ist das Grundprinzip gleich geblieben.

 

Wie ich oberflächlich mitbekommen habe, gab es PN-Kommunikation zwischen Hicks&Hudson, sowie  @Goldmarie92 - kleiner Tipp von mir. Wenn es um ähnliche Themen ging, dann lese dir die Konversation nochmal und nochmal durch. Mir hat es geholfen.

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