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TomJoad85

Auswahl nachhaltiger Geldanlagen mittel- und langfristig

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Schwachzocker
Am 17.7.2021 um 12:55 von brln_sri:

Selbstverständlich verdient kein Unternehmen nach seinem Börsengang am Handel mit seinen Aktien. Ich glaube aber, dass die Nachfrage nach einer Aktie und der sich damit verändernde Kurs eine Reihe von Sekundäreffekten hat: Finanzierungen über Anleihen werden günstiger, bei der Ausgabe neuer Aktien winkt mehr Kapital, die Boni der Manager werden größer, eine Übernahme unwahrscheinlicher da teurer; das alles aber nur bei steigendem Aktienkurs.

Du glaubst, Du fühlst...

Glaubst Du, die Investoren dieser Welt verzichten auf die Renditen, die mit Waffen und fossilen Brennstoffen zu machen sind?

Wenn es Nachfrage nach Waffen und Öl gibt, dann wird diese Nachfrage eben bedient. Und dann ist es eben ein gutes Geschäft. Wer wieviel Aktien kauf, ist völlig Banane. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 48 Minuten von oktavian:

Ich lehne ESG nicht ab, sondern nur eben die oberflächliche Darstellung

Bin ich bei dir, eine oberflächliche Darstellung abzulehnen. Und deshalb bleibst du bei deinen braunen Anlagen?

vor 32 Minuten von etherial:

Ich weiß dass @tyr der Meinung ist, dass es ja nicht schaden kann noch oben drauf Nachhaltig zu investieren. Und wirklich schaden tut das in der Tat nicht. Nur nutzen tut es auch nicht.

Definiere doch mal wirklich nutzen.

 

Nutzt es wirklich etwas, wenn du dein eigenes Verhalten auf Nachhaltigkeit umstellst, so wie es @Schwachzocker als einzige alternativlose Möglichkeit definieren will?

vor 25 Minuten von Schwachzocker:

Wenn es Nachfrage nach Waffen und Öl gibt, dann wird diese Nachfrage eben bedient. Und dann ist es eben ein gutes Geschäft. Wer wieviel Aktien kauf, ist völlig Banane. 

Also weiter wie bisher und alle Lebensbedingungen hier mit Vollgas an die Wand fahren?

 

Dann am besten gar keine Aktien kaufen, sondern alles sofort verkonsumieren und dann mit Sektflasche in der Hand frühzeitig in den Untergang.

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brln_sri
vor 20 Minuten von Schwachzocker:

Wenn es Nachfrage nach Waffen und Öl gibt, dann wird diese Nachfrage eben bedient. Und dann ist es eben ein gutes Geschäft.

Abgesehen davon, dass es ein profitables Geschäft und nicht zwangsweise ein „gutes“ Geschäft ist, stelle ich das auch gar nicht in Frage. Nichtsdestotrotz möchte ich nicht an diesen Firmen partizipieren und von ihnen profitieren. Und dass ich das mit ESG-Produkten kann und trotzdem bei der Rendite nicht systematisch gegenüber Standardinvestments benachteiligt bin, zeigt doch, dass Geschäfte gleichzeitig profitabel und gut sein können.

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oktavian
vor 1 Stunde von tyr:

Bin ich bei dir, eine oberflächliche Darstellung abzulehnen. Und deshalb bleibst du bei deinen braunen Anlagen?

Sehe das halt nicht so eng nach schematischen check the box Regeln. So ein Kriegsschiff ist doch auch ESG: Man kann damit so manchen Stau im Weltwarenverkehr unterbinden, was ordentlich Sprit spart und auch verderbliche Waren rettet. Piraterie ist auch nicht allzu nachhaltig. Natürlich könnt ihr auch mehr Söldner und Waffen an Bord von Containerschiffen herbeiwünschen. Das ist auch glaubwürdige Abschreckung. Verursacher ist u.a. die Chinesische Regierung, welche glaubwürdig Nachbarstaaten bedroht. Ist eine Kombination aus reaktiv/prophylaktisch.

 

Einige grüne Produkte führen auch zu vermehrtem Ressorucneverbrauch bei z.B. Kupfer. Subventionen wurden oftmals unter Gewaltandrohung durch den Staat von ärmeren Bevölkerungsschichten zu reicheren Schichten mit Photovoltaik Investments umverteilt. Das ist kein Problem mit dem S in ESG ebenso wie höhere Kosten der Lebensführung, welche auch ärmere Schichten überproportional trifft. Man sieht nur das, was man will. Ich denke Tyr, du versprichst dir viel zu viel von so ein paar ESG Kriterien in deinem ETF.

 

Wie gesagt wenn die ESG Industrie volle Pauschalvergütung für einen 100% außer Betrieb Windpark bekäme, würden die das machen (fiktiv).

Nicht jeder setzt so hohe Maßstäbe wie ich an. Wir sind an einem Windpark beteiligt und die Gemeinde sitzt mit an Bord (größter Kommanditist). Der Windpark spendet da auch was an die Feuerwehr etc. Die Verwaltung sitzt vor Ort und die Leute sind zufrieden. Das kannst du eben nicht garantieren bei solchen ESG Dingern. Rendite könnte besser sein, aber ist angemessen. Mal sehen was das Repowering bringt. Die Altanlagen liefen so 20 Jahre bei exzellenter Verfügbarkeit >99%. Das hat sich also auch umweltmäßig gelohnt. Bauern haben auch freiwillig geholfen mal ne Wiese nicht so niedrig abzumähen (irgendwas mit Vögeln). Was man da alles beachten muss. Keine Klagen, welche auch 'Energie' verbrauchen. Würde sagen mit Umweltgedanken bin ich eh ahead of the curve. Habe auch nachhaltige Management an der Uni belegt, wobei das eben eher Gelaber ist.

 

Wenn du dich für konkrete Beispiele interessierst, kann ich dir auch noch mehr nennen. Bin derzeit auch in deutsche Wohnimmobilien investiert und meine These ist da auch: Wohnungen sind wesentlich umweltfreundlicher als Einfamilienhäuser. Also auch hier passt es rein. Ein Konzern kann auch systematischer, rationaler Renovieren. Die Mieten sind niedrig, aber das habe ich beim Kaufpreis berücksichtigt.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 7 Minuten von oktavian:

Sehe das halt nicht so eng nach schematischen check the box Regeln. So ein Kriegsschiff ist doch auch ESG:

Kurz zusammengefasst: du bleibst bei deinen braunen Anlagen und verschließt die Augen davor bzw. redest es dir schön. Na dann.

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oktavian
vor 33 Minuten von tyr:

Kurz zusammengefasst: du bleibst bei deinen braunen Anlagen und verschließt die Augen davor bzw. redest es dir schön. Na dann.

Du redest dir ESG nach Checkliste schön. Verstehen tust du es scheinbar nicht. Als ETF-Anleger hast du wohl eh keinen blassen Schimmer, was einzelne Unternehmen machen und kannst da nicht mitreden. Bringe doch mal konkrete Punkte statt grün/braun mit Vorschlaghammer. Im nachhaltigen Bereich ist nicht alles so wie es scheint. Man sollte sich schon die gesamte supply chain anschauen.

Beispiel

Die Elektroautos führen erst einmal zu mehr Stromverbrauch und die Grenzkilowattstunde ist natürlich die umweltschädlichste in der Produktion. Netzausbau, Notreserven etc. würde ich da mit rein rechnen. Sehe also Tesla umweltmäßig nicht als so toll wie manche vermuten. Giga factory Germany zeigt auch wie wenig sich Tesla an Umweltauflagen hält. Der CEO ist governance mäßig bei der Börsenkommunikation auch bei mir unten durch, aber er ist bei der SEC mit Samthandschuhen angefasst worden. Sozial sind die Arbeitsbedingungen auch nach allem was ich lese nicht sehr work-life balance mäßig. Du hast Tesla dann voll im Fonds und glaubst damit scheinbar die Welt zu retten. Ich bleibe als beim Realismus und du bei Pseudogrünen Anlagen.

 

Nenne doch mal konkrete Fortschritte im ESG Bereich, welche du erreicht/unterstützt hast.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 9 Minuten von oktavian:

Du redest dir ESG nach Checkliste schön

Ich mache aus dem Vorhandenen für mich das Beste, statt nur an der Seite zu stehen, mich über den Stand des Erreichten zu beklagen und weiter zu machen wie bisher mit braunen Wertpapieren.

 

vor 9 Minuten von oktavian:

Bringe doch mal konkrete Punkte statt grün/braun mit Vorschlaghammer.

Minimalansatz: keine Geschäfte mit Streubomben, Antipersonenminen und ABC-Waffen.

 

Du beklagst dich über ESG-Anlagen, schaust bei dir weg und investierst weiter in solche Firmen. Deine Wahl.

vor 9 Minuten von oktavian:

Nenne doch mal konkrete Fortschritte im ESG Bereich, welche du erreicht/unterstützt hast.

Ich habe allein am Schreibtisch mit einem Mausklick die Welt gerettet, während du sie allein zerstört hast.

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leoluchs
vor 3 Stunden von tyr:

Also weiter wie bisher und alle Lebensbedingungen hier mit Vollgas an die Wand fahren?

Nein - wir brauchen einfach einen neuen Menschen. Oder vielleicht muss sich die Regierung auch ein neues Volk suchen. Wollen wir einfach mal schauen, welche Erlebnisse die "Animal Farm" bietet. Und ob die "Lebensbedingungen hier mit Vollgas an die Wand" gefahren werden - wer fährt, wer steuert, wer bedient Gas und Bremse, inwiefern "Vollgas" etc. -, muss auch noch geklärt werden. Nicht zuletzt die Frage, was unter "Lebensbedingungen" verstanden wird.

Und abschließend - "Neusprech" und die Folgen.

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oktavian

Ich mache auch das Beste aus dem Vorhandenen, statt nur Produkte von der Stange zu kaufen und nicht selbst Nachzudenken.

 

Ich habe zum Beispiel einen owner-operator im Depot und nach ESG ist der schlecht, weil die erfolgreichen Vorstände zu alt sind und der Aufsichtsrat nicht unabhängig, was aber auch nur nach checkliste nicht nach realen vergangenen Ereignissen beurteilt wird. Ich bin aber als Aktionär zufrieden.

In Streubomben, Antipersonenminen und ABC-Waffen investiere ich auch nicht. Bitte nenne doch mal die börsennotierten Firmen mit aktivem Geschäft in diesem Bereich: Kenne keine.

 

Bei den Militärschiffen macht die Bewaffnung eh eine andere Firma oder gleich das Militär selbst. Zudem geht es auch um Polizeischiffe/cost guard. Veteranen mit Behinderung kriegen auch eine Job-Chance. Das Arbeitsklima scheint OK.

 

Möchte gar nicht das Kaufen von Fonds mit ESG im Namen kritisieren. Nur sollte man dann nicht glauben besser als der Durchschnitt im ESG Bereich in der Realität zu sein.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 26 Minuten von tyr:

Ich mache aus dem Vorhandenen für mich das Beste, statt nur an der Seite zu stehen, mich über den Stand des Erreichten zu beklagen und weiter zu machen wie bisher mit braunen Wertpapieren.

:thumbsup:

Man wird nicht alles von heute auf morgen besser machen können.

Aber an jedem rumzumeckern bringt uns auch nicht weiter (das geht so in die Richtung "solange die USA und China nicht mitmachen, bringt uns das hier in Deutschland allein gar nix" - also lassen wir es gleich sein oder wie?).

 

Problem Nr. 1 ist immer noch: 

Dass das Klimathema wichtig ist, betont jeder Kasperl, sobald jeder aber selbst nur für einen Cent den Geldbeutel weiter aufmachen muss oder auch nur die Gefahr besteht, wird sofort einen Schritt zurück gegangen.

Ich mache mir schon einige Zeit über das Thema extrem Gedanken - für mich ist es das wichtigste Zukunftsthema überhaupt und wir krempeln unser Leben schon einige Zeit so gut es geht um, um unseren Beitrag zu leisten. Alte Millionäre ohne Nachkommen mag das Thema wenig jucken. Eltern oder Leute mit Interesse am Gemeinwohl sollte es mehr als jucken.

Wir überlegen in Sachen Geldanlage ernsthaft, da auch was zu ändern weg vom Arero hin zum zumindest Arero nachhaltig (auch wenn der nicht perfekt ist). Dass uns der Wechsel die Steuerstundung kostet, interessiert mich nebenbei bemerkt dann nicht die Bohne.

 

vor 11 Minuten von leoluchs:

Oder vielleicht muss sich die Regierung auch ein neues Volk suchen.

Oder aber das Volk muss sich eine neue Regierung suchen ;)

Das wird aber vermutlich nicht passieren, weil gewisse Dinge (Geld, eigener Wohlstand) immer noch wichtiger in den Köpfen sind als andere.

 

vor 11 Minuten von oktavian:

Möchte gar nicht das Kaufen von Fonds mit ESG im Namen kritisieren. Nur sollte man dann nicht glauben besser als der Durchschnitt im ESG Bereich in der Realität zu sein.

Es kann aber ein erster Schritt sein, der nach und nach zu immer besseren Schritten führt.

Das Beispiel mit dem Elektroauto oben ist das gleiche. Neueste Studien zeigen mittlerweile recht klar, dass dieser Schritt langfristig trotz der ganzen jetzigen Negativpunkte (und auch Vorurteile) der richtige ist. Allein schon, weil diese Antriebstechnik nicht stehenbleiben wird und sich auch ständig weiterentwickelt (wie es der Verbrenner auch getan hat), wird dies dafür sorgen, dass die Probleme von jetzt irgendwann verpuffen. Ich war vor einem Jahr noch eher Gegner, jetzt nicht mehr.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 20 Minuten von leoluchs:

Nein - wir brauchen einfach einen neuen Menschen.

Dieses Gedankengut und Experiment gab es schon mehrfach auf deutschem Boden. Willst du es noch einmal wiederholen?

vor 19 Minuten von oktavian:

Ich mache auch das Beste aus dem Vorhandenen, statt nur Produkte von der Stange zu kaufen und nicht selbst Nachzudenken

Offensichtlich willst du einfach nur weiter machen wie bisher, braune Anlagen kaufen/halten und dir die Situation schön reden, während du dich gleichzeitig beklagst, wie schlecht es doch um die ESG-Anlagen steht.

 

Nichts machen und nur Missstände von der Seite Beklagen hat schon immer Dinge unglaublich bewegt.

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leoluchs
· bearbeitet von leoluchs
Grammatik
vor 5 Minuten von tyr:

Dieses Gedankengut und Experiment gab es schon mehrfach auf deutschem Boden. Willst du es noch einmal wiederholen?

Hehe - Du überschätzt mich! Vielleicht war Deine Frage aber "rhetorisch"?

Die Suche nach einem "neuen Menschen" war eher als Hinweis für Dich gedacht :).

Ciao, ciao - und schönen Restsonntag.

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tyr
vor 23 Minuten von oktavian:

In Streubomben, Antipersonenminen und ABC-Waffen investiere ich auch nicht.

Investierst du. Schau dir an, was bei den ex controversial weapons Indizes heraus fällt.

 

Aber hey, das wäre dann statt nur von der Seite zu Klagen etwas tun…

 

Undenkbar?

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tyr
vor 13 Minuten von leoluchs:
vor 17 Minuten von tyr:

Dieses Gedankengut und Experiment gab es schon mehrfach auf deutschem Boden. Willst du es noch einmal wiederholen?

Hehe - Du überschätzt mich! Vielleicht war es aber auch eine rhetorische Frage?

Die Suche nach einem "neuen Menschen" war eher als Hinweis für Dich gedacht :).

Ciao, ciao - und schönen Restsonntag.

Ich meine es genau so, wie ich es geschrieben habe: dieses Gedankengut und Experiment gab es auf deutschem Boden schon mehrfach.

 

Ich verstehe nicht, warum du solcherlei Gedankengut hier im Forum verbreitest.

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oktavian
vor 6 Minuten von tyr:

Investierst du. Schau dir an, was bei den ex controversial weapons Indizes heraus fällt.

sind das mehr als?

  • Boeing (USA)
  • General Dynamics (USA)
  • Hanwha (Südkorea)
  • Korea Aerospace (Südkorea)
  • Larsen & Toubro (Indien)
  • Lock­heed Martin (USA)
  • Text­ron (USA)

Bin da nicht investiert. Ich selbst investiere in Einzelaktien. hast du die aktuelle exclusion Liste mit Belegen, warum die Firmen raus sollten?

 

vor 30 Minuten von Madame_Q:

Es kann aber ein erster Schritt sein, der nach und nach zu immer besseren Schritten führt.

Das Beispiel mit dem Elektroauto oben ist das gleiche. Neueste Studien zeigen mittlerweile recht klar, dass dieser Schritt langfristig trotz der ganzen jetzigen Negativpunkte (und auch Vorurteile) der richtige ist. Allein schon, weil diese Antriebstechnik nicht stehenbleiben wird und sich auch ständig weiterentwickelt (wie es der Verbrenner auch getan hat), wird dies dafür sorgen, dass die Probleme von jetzt irgendwann verpuffen. Ich war vor einem Jahr noch eher Gegner, jetzt nicht mehr.

Vorurteile sind das nicht. Ich war nie Elektroautogegner oder Befürworter. Es hängt vom einzelnen Anwendungsfall und der zum Einsatzpunkt zur Verfügung stehenden Technologie ab, was optimal ist.

Es sind nun einmal Fakten wo das Geld für die Umweltprämie herkommt, wer davon profitiert und wie haltbar Akkus derzeit sind. Dass sich das in der Zukunft ändert ist auch klar. Derzeit stecken da aber auch noch genug problematische Rohstoffe drin und das Recycling gefällt mir auch nicht. EV sind schon >100 Jahre alt, natürlich tut sich da noch was an der Technik. Bin da auch in einen Gabelstaplerhersteller investiert, der auf Elektromotoren setzte.

 

Du kannst vermutlich besser erklären wieso man ins Kaufen/Produzieren von Elektroautos so viel Steuergeld rein steckt bevor man die Stromnetze, Stromquellen und Akkutechnologie inkl. smarte Vernetzung mit dem Stromnetz hat, anstatt mit Verstand zu warten und dann die Produktion umweltfreundlich hoch zu fahren (Vorbereitungsinvestitionen/Genehmigungen kann man schon jetzt machen). Forschen muss man natürlich weiter. Man muss nicht die Produktion von Autos mit heutiger Technik fördern. Das ist nicht unbedingt eine Zukunftsinvestition, sondern kann auch fehlgeleiteter Konsum sein.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 7 Minuten von oktavian:

Ich selbst investiere in Einzelaktien.

Ok, viel Glück. Dann war unsere ganze Diskussion bisher wenig sinnvoll. Ich bin davon ausgegangen, dass du hier im Fondsbereich über Fondsanlage mit diskutierst.

 

Als privater Einzelaktionär müsste das Thema dann am einzelnen Unternehmen untersucht werden, nicht an Gruppen von Unternehmen und an standardisierten Indizes und Kriterien. Anderes Thema, hier im Fondsbereich Off-Topic.

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hattifnatt
vor 9 Minuten von oktavian:

sind das mehr als?

  • Boeing (USA)
  • General Dynamics (USA)
  • Hanwha (Südkorea)
  • Korea Aerospace (Südkorea)
  • Larsen & Toubro (Indien)
  • Lock­heed Martin (USA)
  • Text­ron (USA)

Airbus, BAE, Honeywell, Huntington Ingalls fiele mir noch ein ... ohne jetzt z.B. die Liste des norwegischen Staatsfonds gecheckt zu haben.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 20 Minuten von oktavian:

wieso man ins Kaufen/Produzieren von Elektroautos so viel Steuergeld rein steckt bevor man die Stromnetze, Stromquellen und Akkutechnologie inkl. smarte Vernetzung mit dem Stromnetz hat

Weil das Stromnetz mit heute 50% erneuerbaren Energien schon längst da ist. Und niemand erst Jahre lang in Infrastruktur für Ladepunkte investiert, wenn diese niemand benutzt. Und wir längst m keine Zeit mehr haben, wegen Perfektionismus noch einige Jahrzehnte weiter kostbares Öl aus dem Erdmantel für so etwas ersetzbares wie Transport zu verbrennen und in die Atmosphäre abzulassen. OMG.

 

Schon wieder nur Beklagen des erreichten Standes, ohne Bereitschaft, mitmachen zu wollen, da ja irgendwas noch nicht perfekt ist.

 

Mit der Einstellung wären wir heute noch bei Knüppel und Höhle und wären von anderen innovationsfreudigeren Gesellschaften überrannt worden.

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oktavian
vor 1 Minute von tyr:

Ok, viel Glück. Dann war unsere ganze Diskussion bisher wenig sinnvoll. Ich bin davon ausgegangen, dass du hier im Fondsbereich über Fondsanlage mit diskutierst.

Die Frage ob so ein ESG ETF besser als ein aktiver stockpicker ist, ist schon eine berechtigte Frage (theoretisch könnte es das ja auch als Fonds geben). Ich kenne da Firmen die abends das Licht ausschalten um Strom zu sparen. Zudem muss ja nicht jeder auf den MSCI World setzen. Im direkten Vergleich zum MSCI World kann ich dann so einen ESG Index verstehen.

vor 3 Minuten von tyr:

Weil das Stromnetz mit heute 50% erneuerbaren Energien schon längst da ist. Und niemand erst Jahre lang in Infrastruktur für Ladepunkte investiert, wenn diese niemand benutzt. Und wir keine Zeit haben, wegen Perfektionismus noch einige Jahrzehnte weiter kostbares Öl aus dem Erdmantel für so etwas ersetzbares wie Transport zu verbrennen und in die Atmosphäre abzulassen. OMG.

 

Schon wieder nur Beklagen des erreichten Standes, ohne Bereitschaft, mitmachen zu wollen, da ja irgendwas noch nicht perfekt ist.

 

Mit der Einstellung wären wir heute noch bei Knüppel und Höhle und wären von anderen innovationsfreudigeren Gesellschaften überrannt worden.

Mit dem Geld kann man anders mehr für die Umwelt erreichen. Privat-Autos mit Einzelfahrerauslastung sollten weg, nicht Elektroantriebe in Autos rein. Deutschland ist nicht allzu relevant weltweit. Ich habe gar kein Auto, sondern leihe bei Bedarf. In der Tat fehlt mir die Bereitschaft bei der Umweltzerstörung mitzuwirken. Perfekt wird eine Umsetzung nie sein, aber Planwirtschaft ist meist weiter als eine marktwirtschaftliche Lösung von Perfektion entfernt. Du verstehst es nicht: Die Automobilindustrie hätte in Akkutechnologie+Roshtoffe investieren müssen. Das Software Thema hat nicht nur mit EV zu tun, da regen mich die deutschen Hersteller schon lange auf. Sie hängen dadurch hinten dran und nicht etwas weil sie wenige EVs produzieren. Für case studies reichen die teueren Autos mit kleineren Stückzahlen. BMW hat schon lange Elektroautos. Siemens hat vor über 100 Jahren schon Elektroautos gebaut. Tesla stellt gar nicht viele Fahrzeuge her, wenn du meinst die überrennen uns.

vor 21 Minuten von hattifnatt:

Airbus, BAE, Honeywell, Huntington Ingalls fiele mir noch ein ... ohne jetzt z.B. die Liste des norwegischen Staatsfonds gecheckt zu haben.

Mal eine ernste Frage: Wenn ich ein Schiff baue und der Kunde (eine demokratische Großmacht) rüstet es dann atomar aus: Wieso werde ich dann von einem ESG Index ausgeschlossen? Was wäre wenn Frankreich, GB und USA keine Atomwaffen hätten? Norwegen ist selbst in der NATO...nukleare Teilhabe

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tyr
Gerade eben von oktavian:

Die Frage ob so ein ESG ETF besser als ein aktiver stockpicker ist, ist schon eine berechtigte Frage

Die Diskussion führt zu wenig. Dann diskutiere ich mit dir über unsystematisches Risiko, da kommen wir nicht zusammen.

 

vor 2 Minuten von oktavian:

Mit dem Geld kann man anders mehr für die Umwelt erreichen.

Das Effizienzargument. Weil man (a) für ineffizient hält im Vergleich zu (b) lässt man gleich allen Nutzen von (a) fallen und macht überhaupt nichts mehr.

 

So kommt man nicht weiter, sorgt aber zuverlässig für Stillstand.

vor 4 Minuten von oktavian:

Deutschland ist nicht allzu relevant weltweit

Das nächste Standardargument von Leugnern des menschengemachten Klimawandels.

 

Es geht nicht darum, als einzelne Person die Welt zu retten. Das ist nicht möglich. Es ist aber möglich, irgendwie noch eine lebenswerte Zukunft zu haben, wenn ganze Gruppen und Gesellschaften von Menschen gemeinsam jeweils ihren Anteil an Beitrag erbringen.

 

Die EU ist der drittgrößte Emittent von Klimagasen weltweit. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen, dazu braucht es den Beitrag vieler kleiner Schritte.

 

Nur auf andere zu zeigen und selber nichts zu tun ist wieder garantierter Stillstand. 
 

Zu weiterer Aufklärung fehlt mir gerade die Lust. Es ist wiederholend und langweilig.

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slekcin

Mich würde mal interessieren, ob das "echte" 50% Ökostrom sind in Deutschland oder nur so grüngekaufer Zertifikat Ökostrom. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 3 Minuten von slekcin:

Mich würde mal interessieren, ob das "echte" 50% Ökostrom sind in Deutschland oder nur so grüngekaufer Zertifikat Ökostrom. 

Dann schau doch mal genauer hin:

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE


heute war es sehr sonnig, hohe Anteile Solarstrom. Rückblickend bilden sich aus vielen Tagen dann statistische Mittelwerte.

 

Es gibt noch deutlich mehr Analysemöglichkeiten auf der Seite. Einfach durchklicken.

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oktavian
vor 4 Minuten von slekcin:

Mich würde mal interessieren, ob das "echte" 50% Ökostrom sind in Deutschland oder nur so grüngekaufer Zertifikat Ökostrom. 

grafik.thumb.png.9c13ea9a10c46e1705abe63ffb8d15b0.png

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 10 Minuten von oktavian:

grafik.thumb.png.9c13ea9a10c46e1705abe63ffb8d15b0.png

Ist es nun besser noch einige Jahrzehnte weiterhin 95% fossile Kraftstoffe im Verkehr zu verbrennen für den Weg in den Doomsday oder lieber grob 50% erneuerbare Energien und mehr direkt über batterieelektrische Pkw zu verfahren?

 

Spannender als bereits die gelöste Pkw-Frage wird der Güterverkehr. Da geht die Dekarbonisierung erst los.


Der Sektor Verkehr ist nicht alles, aber immerhin Platz 3 bei den CO2-Emissionen. BEV sind nicht die Lösung für alles, können aber helfen, den Problemkreis zu verkleinern.

 

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oktavian
vor 13 Minuten von tyr:

Es geht nicht darum, als einzelne Person die Welt zu retten. Das ist nicht möglich. Es ist aber möglich, irgendwie noch eine lebenswerte Zukunft zu haben, wenn ganze Gruppen und Gesellschaften von Menschen gemeinsam jeweils ihren Anteil an Beitrag erbringen.

Als EU Bürger bist du schon einer der schlimmsten Sünder seit Geburt. Dann erkläre doch mal was das Elektroauto und Windräder in DE jetzt daran ändern und an der Einstellung der Menschen. Ich bin unter dem halben Durchschnittsverbrauch bei Strom/Gas für DE. Gefahrene Autokilometer noch weniger.

vor 16 Minuten von tyr:

Das nächste Standardargument von Leugnern des menschengemachten Klimawandels.

Ich bin kein Leugner des Klimawandels. Dennoch halte ich Aussagen zum Beispiel wir müssen beim Klimawandel als Vorbild voranschreiten und tun dies auch mit der Energiewende als rassistisch. Wir sind kein Vorbild, sondern haben einen wesentlich höheren Verbrauch als zum Beispiel der durchschnittliche Afrikaner. Deutschland ist diesbezüglich kein Vorbild und auch die Energiewende nicht. Umweltmäßig müssten wir auf Verbrauch/Konsum verzichten. Voller Komfort ohne Ressourcenverbrauch geht einfach nicht bei heutiger Technik.

vor 23 Minuten von tyr:

Nur auf andere zu zeigen und selber nichts zu tun ist wieder garantierter Stillstand. 

Genau das machst du. Ich denke ich mache sehr viel. Was tust du denn außer den MSCi World in den World ESG gewechselt zu haben?

vor 8 Minuten von tyr:

Ist es nun besser noch einige Jahrzehnte weiterhin 95% fossile Kraftstoffe im Verkehr zu verbrennen für den Weg in den Doomsday oder lieber grob 50% erneuerbare Energien und mehr direkt über batterieelektrische Pkw zu verfahren?

Spannender als bereits die gelöste Pkw-Frage wird der Güterverkehr. Da geht die Dekarbonisierung erst los.

Lese mal die Statistik: Kohle und Importe mussten hoch gefahren werden. Ich bin gegen Verstromung von Kohle und habe mehr Vertrauen in deutschen Atomstrom als in importieren Atomstrom. Bin schon seit Jahrzehnten gegen die Kohlesubventionen und jetzt wird es viel teurer als nötig mit dem Ausstieg.

Wie gesagt ist die Grenzkilowattstunde dreckig. Das sollte man rein rechnen und nicht schön rechnen. Habe nie eine realistische Bewertung von EV mit deutschem Strom gesehen inkl. Selbstentladung des Akkus und Vorheizen im Winter. Die Intellektuellen trauen sich gar nicht aus der Deckung, weil sie wissen es geht da nicht um Fakten. Sieht man auch an Dir.

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