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Chris75

Aktiv-Passiv Depot

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

ich möchte Euch heute meine Anlagestrategie vorstellen und habe vor, dazu monatliche Updates zur Wertentwicklung einzustellen.

 

Risikotragfähigkeit:

Durch Wohnimmobilie, Renten und hohe sonstige in Geld geführte Anlagen/Zahlungsversprechen sind nur ca. 22% meines abgezinsten Vermögens in Risikokapital gebunden. Ziel ist es die Quote auf ca. 25% aus Rückflüssen Festgelder und Sparraten anzuheben. Dazu steht noch ein Cash-Reserve für geplante Anschaffungen zur Verfügung.

 

Anlagestrategie:

Aktiv/Passiv?

Die Frage, wie ich generell anlagen möchte, hat mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe bisher immer selbst angelegt. Kenne aber auch die Fehler, die ich in den Jahren gemacht habe. Letztendlich ist es ein Spagat zwischen Kostenvorteil und Produkt-Vorteilen und -Nachteilen (Risikomanagement, Strategieanpassungen, Ich bin selbst nicht Asset Manager und schließe dadurch bereits gemachte oder neue Fehler aus, etc.).

 

 

40% des Kapitals  One 85 Vermögensverwaltung (Kostenquote 1,0%)

         Derzeit liegt die Aktienquote bei ca. 75% (max. 85%); 9% Anleihen, 8% Gold und 8% Cash

 

40% des Kapitals  in einem passiven Portfolio angelegt (Kostenquote 0,20%)

         70% Aktien ETFs, 10% Gold, 10% Bonds, 10% Cash

 

20% des Kapitals sind noch in Festgelder gebunden und werden sukzessive investiert.

 

 

Als Referenz habe ich mich entschieden folgende Produkte aufzunehmen, da diese für mich im Auswahlprozess mit in der Überlegung waren:

-          Arero Weltfonds

-          70% SPDR All World IMI / 30% Cash

 

Mittelfristig ergibt sich folgendes Bild (inkl. Corona-Rückgang)

grafik.png.02eff7fcd0021506f1bc1a223818caa4.png

 

 

 

Besten Gruß,

Chris

 

 

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Meine rein subjektive Meinung, zu kompliziert, lieber KISS-Prinzip:

Aktiv-Passiv Depot nach deinen Vorgaben wäre auch einfacher und wohl auch kostengünstiger umzusetzen, nämlich:

20% Bankeinlagen (Geld für langsamen Einstieg und Notfallreserve) + 80% GlobalPortfolioOne Fonds WKN: A2PT6U

(wer mag, nimmt noch physisches Gold oder Xetra-Gold hinzu und gut ist's)

 

https://globalportfolio-one.com/

https://www.etf4good.de/global-portfolio-one-im-test/

 

https://www.flossbachvonstorch.one/de/

https://www.private-banking-magazin.de/flossbach-von-storch-startet-app-fuer-vermoegensverwaltung/ 

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0008491044,DE0009786202,DE000A0KEXM6,LU0360863863,AT0000A2B4T3

 

 

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Chris75
vor 36 Minuten von pillendreher:

Meine rein subjektive Meinung, zu kompliziert, lieber KISS-Prinzip:

Vielen Dank für die Links.

 

Das Ganze ist vielleicht etwas kompliziert geschrieben. Aber so wirklich kompliziert finde ich es nicht.

Globalportfolio one hatte ich damals auch gesehen. Für ein "Passiv"-Produkt war es mir aber zu teuer 0,7% vs. 0,2% meines Depots und die Mehrleistung dabei nicht hoch genug. Auch liegt der eigentliche Augenmerk auf den Drawdown > 10% und auch mal einer längeren Bassise-Phase. Und da macht es (hoffentlich auch in Zukunft) einen Unterschied.

 

Das passive Depot hat ein Volumen > 100 kEUR bei 6 Positionen. Dabei über Kauf Smartbroker zwischen 0 EUR und 1 EUR je Kauf. Zudem gibt es einen gewissen Rebalancing Vorteil (durch Neuinvestitionen) in schlechter laufende Positionen.

 

 

Mein Hauptaugenmerk liegt aber im Vergleich eines aktiven Portfolios und meines passiven Portfolios vs. einfach 70% All World als Referenz. Vielleicht ist das für den ein oder anderen interessant. 

 

Chris

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Synthomesc_alt
vor 22 Stunden von Chris75:

Fazit: Bis jetzt hätte die Einfondslösung 70% SPDR All World ebenfalls gut funktioniert. Aber wie schon oben beschrieben geht es mir um das Verhalten der Anlageklassen in einer Korrektur (z.B. März 2020) oder Baisse und sehe es positiv nicht hinter dem SPDR zurückzuliegen.

Das Problem bei einer "Einfondslösung" ist, du rennst , hoffentlich wissend, in jede Blase / Crash rein!

Darum eher mit 3 Baussteinen einzeln die Welt AG nachbauen und eine gesunde Mischung finden zwischen MK und BIP!
 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Stunden von Synthomesc:

Das Problem bei einer "Einfondslösung" ist, du rennst , hoffentlich wissend, in jede Blase / Crash rein!

Darum eher mit 3 Baussteinen einzeln die Welt AG nachbauen und eine gesunde Mischung finden zwischen MK und BIP!

Erstens ist das doch gar nicht sicher. Keiner weiß, was kommt und ob diese angebliche Blase wirklich jemals platzt.

Zweitens wundere ich mich nun etwas, weil du doch die letzte Zeit ständig schreibst, dass du selbst auch einfach einen SPDR ACWI IMI nutzen würdest, wenn du nochmal neu anfangen könntest. Das wäre die hier von dir kritisierte Einfondslösung nach MCAP. Auch jetzt in deinem Depot strebst du doch in Richtung MCAP (daher hast du ja deinen EM-Anteil reduziert usw) :huh:

Vielleicht hab ich es aber auch einfach falsch interpretiert (dann mich bitte korrigieren).

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Vielleicht noch einige Gedanken zum Thema Aktiv / Passiv.

 

Ich finde es aktuell wirklich schwer, den Überblick zu behalten. Erst heute wieder ein Atrikel von Dr. Beck über den Niedergang des Euroraums :-)... https://www.n-tv.de/ratgeber/Inflation-steigt-Europa-faellt-article22918121.html. Keine Ahnung was er damit bezweckt, aber Dr. Beck wird m.E. immer reißerischer. Hilft ihm wahrscheinlich in den Medien zu bleiben.

Dazu gibt es eine hohe Verunsicherung vieler Anleger, was konkret zu tun ist (Diskussionen über Immobilienblase, hohe Aktienbewertungen und eine gewissen Alternativlosigkeit zu Aktienanlagen) wecken in mir Erinnerungen an die Zeit nach 2004. Zumindest was den Grad der Verunsicherung angeht. Der Unterschied ist nur, dass die Aktienbewertung nicht am Boden liegt sondern mit Shiller ratio von 40 eher hoch sind.

 

Letztendlich habe ich mich entschieden den Preis einer Vermögensverwaltung wie FvS One zu aktzeptieren um eigene Fehler klein zu halten und mit 50% des Anlagekapitals gebe ich nicht die gesamte Verantwortung ab. In der Auswahl standen auch andere aktive Robo-Advisor, wie z.B. Estably oder Solidvest (aber hohe Gebühren und zusätzlich 10% high watermark fee) . Die All-in Kosten von 1% bei FvS und einem langfristig gutem track record finde ich für das gebotene fair.

 

Das größte Risiko, nämlich meine Anlageentscheidung über Bord zu werfen und damit viel Geld zu verbrennen, ist damit kleiner geworden, auch wenn es mich auf Dauer vielleicht Performance kostet.

 

Dieses Risiko, eben nicht an der eigenen Asset Allokation festzuhalten, wird bei den Empfehlungen "kauf einfach einen World ETF und etwas Tagesgeld und gut ist es" gerade m.E. in der Presse und auch hier im Forum stark unterschätzt. Das fängt schon an bei "vielleicht noch etwas Gold dazu" und hört auf bei "40% Emergin Markets nach BIP". Dazu kommt, dass viele Neu-Investoren im Corona Crash gelernt haben, dass so ein Crash kurz ist, nachgekauft wird und dann in relativ kurzer Zeit wieder Höchststände anstehen. Ich selbst hab vor so einem Crash auch keine Befürchtungen, wohl aber von einer Baisse und dem psycholgischen Druck, der damit einhergeht.

 

Damit sage ich aber nicht, dass ich mit einer Baisse rechne. Ich schließe sie aber auch nicht aus.

 

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odensee
vor 9 Stunden von Synthomesc:

Das Problem bei einer "Einfondslösung" ist, du rennst , hoffentlich wissend, in jede Blase / Crash rein!

Darum eher mit 3 Baussteinen einzeln die Welt AG nachbauen und eine gesunde Mischung finden zwischen MK und BIP!

Dass ein reines Aktienfonds-Depot als Eigenbau mit einer "gesunden Mischung zwischen MK und BIP" (wer definiert das eigentlich? und wie?) anders als eine 1-AktienFonds-Lösung nicht in "jeden Crash" rein rennt, halte ich für pures Wunschdenken. Aber vielleicht hast du ja Zahlen, die das belegen?

 

Wenn man in einem "Crash" weniger abstürzen möchte, nimmt man "sichere" Anleihen oder TG/FG dazu, oder sonst was, was mit Aktien wenig bis negativ korreliert.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 14 Minuten von Chris75:

Erst heute wieder ein Atrikel von Dr. Beck über den Niedergang des Euroraums :-)... https://www.n-tv.de/ratgeber/Inflation-steigt-Europa-faellt-article22918121.html. Keine Ahnung was er damit bezweckt,

 

 

vor 14 Minuten von Chris75:

Hilft ihm wahrscheinlich in den Medien zu bleiben.

;)

 

vor 14 Minuten von Chris75:

Letztendlich habe ich mich entschieden den Preis einer Vermögensverwaltung wie FvS One zu aktzeptieren um eigene Fehler klein zu halten und mit 50% des Anlagekapitals gebe ich nicht die gesamte Verantwortung ab.

Das würde mich bei einer aktiven Fondsverwaltung gewaltig stören.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

@Chris75

 

Deine ehrlichen Überlegungen in Bezug auf Risiko halte ich für sehr gut.

Die "Lösung" halte ich dagegen für fragwürdig.

Denkst du nicht, dass die Abgabe der Verantwortung an eine aktive Lösung (Flossbach von Storch) nicht noch mehr Risiko beinhaltet und das zu hohen Gebühren?

Wäre es nicht "sicherer", irgendein günstiges, passives Produkt zu wählen und je nach deiner Risikoneigung mit sicherem Tagesgeld zu kombinieren?

 

Anders gesagt:

Ich persönlich halte 40% Flossbach von Storch weitaus riskanter als z.B. 30% Vanguard All World/Lifestrategy/Arero und Co.

 

Zu Beck hat pillendreher ja schon gut gepostet. So langsam sollte fast jeder kapieren, welche Absicht Beck die letzte Zeit in den Medien hat.

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nvbler
vor 11 Stunden von Synthomesc:

Das Problem bei einer "Einfondslösung" ist, du rennst , hoffentlich wissend, in jede Blase / Crash rein!

Darum eher mit 3 Baussteinen einzeln die Welt AG nachbauen und eine gesunde Mischung finden zwischen MK und BIP!
 

Wie kommst du zu dem Schluss, dass man durch 3 Bausteine und deiner seit einigen Wochen/Monaten gebetsmühlenartig propagierten "Welt AG", die hier nun auf einmal nicht mehr streng nach MK aufgebaut sein soll, genau nicht in jede Blase/Crash rein rennt?

 

Da schließe ich mich der Frage von @odensee an.

 

Genau das ist es, was mich an solch' Stammtischposts stört:

Es wird nicht interessiert fragend diese (ehrlich gesagt etwas fragwürdige) These zur Diskusson gestellt (und mit eigenen Überlegungen dazu untermauert), sondern einfach per Kanonenschuss als Fakt präsentiert.

Und wenn das dann noch in Anfängerthreads passiert, ist es umso störender (das ist hier jetzt aber tatsächlich mal nicht der Fall, da der Fragesteller wohl kein Neuling bzgl. Anlage im Risikobereich ist und solche Posts sicherlich differenzierter betrachten oder ignorieren kann).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ein bisschen ein Problem ist, dass man heutzutage einfach zu viel Input-Möglichkeiten hat oder bekommt (Youtube, Medien allgemein und Co).

Jedes Jahr kommt eine "neue" tolle Erkenntnis von irgendeinem Professor, Dr. etc hinzu, neue ETFs/Fonds werden aufgelegt usw.

Keiner davon wird aber das Rad neu erfinden, so schwer es vielen auch fällt, das zu akzeptieren. 

 

Ich habe auch beim TE hier etwas den Verdacht, dass er Angst davor hat, die eine beste Strategie zu verpassen und daher einfach alles in sein Depot schaufelt, was es gibt (aktiv, passiv, Faktoren und und und...).

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
Am 14.11.2021 um 11:19 von Madame_Q:

Die "Lösung" halte ich dagegen für fragwürdig.

Denkst du nicht, dass die Abgabe der Verantwortung an eine aktive Lösung (Flossbach von Storch) nicht noch mehr Risiko beinhaltet und das zu hohen Gebühren?

Am 14.11.2021 um 11:56 von Madame_Q:

Ein bisschen ein Problem ist, dass man heutzutage einfach zu viel Input-Möglichkeiten hat oder bekommt (Youtube, Medien allgemein und Co).

Jedes Jahr kommt eine "neue" tolle Erkenntnis von irgendeinem Professor, Dr. etc hinzu, neue ETFs/Fonds werden aufgelegt usw.

Keiner davon wird aber das Rad neu erfinden, so schwer es vielen auch fällt, das zu akzeptieren. 

 

 

Am 14.11.2021 um 10:54 von pillendreher:

Das würde mich bei einer aktiven Fondsverwaltung gewaltig stören.

 

 

Aktuell treibt mich folgende Überlegung :-) Natürlich nur in meinem eigenen Depot.

 

Machen die 10% im Tagesgeld zurzeit Sinn im Kontext Mittelzuflüsse und Risikoquote bezogen auf das Gesamtvermögen (23% Risikoquote). Da ich nächstes Jahr mit ca. 15% zusätzlichen Mitteln rechne (Sparquote + fällige Festgelder), würde ich auf das Tagesgeld verzichten und die derzeit 10%  nutzen um die Quote Gold und US-Bonds um jeweils 5% zu erhöhen.

 

Ich nutze parallel exzessiv ein Zeitwertmodell. Hier der Thread dazu.

D.h. 50% meiner eigentlichen Sparquote geht in ein Zeitwertmodell (Geldwert) und 50% meiner Sparquote wird in dem obigen Aktiv/Passiv-Modell investiert. Daher auch die Überlegungen auf Tagesgeld im eigenen Depot zu verzichten.

 

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Barqu
50 minutes ago, nvbler said:
12 hours ago, Synthomesc said:

Das Problem bei einer "Einfondslösung" ist, du rennst , hoffentlich wissend, in jede Blase / Crash rein!

Darum eher mit 3 Baussteinen einzeln die Welt AG nachbauen und eine gesunde Mischung finden zwischen MK und BIP!
 

Wie kommst du zu dem Schluss, dass man durch 3 Bausteine und deiner seit einigen Wochen/Monaten gebetsmühlenartig propagierten "Welt AG", die hier nun auf einmal nicht mehr streng nach MK aufgebaut sein soll, genau nicht in jede Blase/Crash rein rennt?

Um nicht in eine Blase zu laufen, gibt es doch NASDAQ  :teach::narr:

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 52 Minuten von Madame_Q:

Ich habe auch beim TE hier etwas den Verdacht, dass er Angst davor hat, die eine beste Strategie zu verpassen und daher einfach alles in sein Depot schaufelt, was es gibt (aktiv, passiv, Faktoren und und und...).

Vielleicht hast Du recht damit. Auf der anderen Seite ist mein passives Depot ja jetzt nicht ein Sammelsurium an Asset-Klassen.

 

World ETF, Anteil EM, Gold und US-Bonds als "Versicherung" halte ich jetzt nicht für besonders außergewöhnlich. Alleine das Thema Faktoren kann man kritisieren. Aber für mich hat das gut funktioniert im Corona-Crash und hatte kombiniert einen etwas kleineren draw down. Langfristig erwarte ich mir Diversifikations-Rendite durch unterschiedlich laufende Faktoren. 

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Gast231208
vor 3 Minuten von Chris75:

World ETF, Anteil EM, Gold und US-Bonds als "Versicherung" halte ich jetzt nicht für besonders außergewöhnlich. Alleine das Thema Faktoren kann man kritisieren. Aber für mich hat das gut funktioniert im Corona-Crash und hatte kombiniert einen etwas kleineren draw down. Langfristig erwarte ich mir Diversifikations-Rendite durch unterschiedlich laufende Faktoren. 

Ob's was bringt, weiß keiner, das wird Zukunft zeigen.

Wichtiger ist: viel verkehrt machst du damit im Vergleich z.B. zu einem Arero nicht.

Daher - wenn du die Asset-Verteilung konsequent  beibehältst, aus meiner Sicht: kein Problem :thumbsup:.

 

Was mich noch interessiert: wie bist  du auf das FvS-Dings gekommen? 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 34 Minuten von Chris75:

Naja, ich kenne mich leider. Ich bin der Optimierer, der die neuen Impulse umsetzen will. Ich halte meine Strategie im Mittel so um die 2 Jahre. Das ist die Erkenntnis aus den letzten 25 Jahren als Anleger.

Auch wenn das natürlich nicht gut ist, dass du alle zwei Jahre deinen Plan umschmeißt, so ist diese ehrliche Selbsterkenntnis an sich schon sehr viel wert. Viele gestehen sich diese "Schwäche" nicht ein. 

Ziel muss für dich nun sein, einen Weg zu finden, wie du diese Erkenntnis nutzen kannst, um für dich irgendeine Art von Asset Allocation zu finden, mit der du dann einfach durchhalten kannst ohne eine ständige Änderung. Die Lösung wird dir hier aber leider keiner geben können, sondern nur Denkanstöße. Das ist leider die bittere Wahrheit.

 

vor 34 Minuten von Chris75:

Mit meiner Entscheidung hier zumindest zum Teil Verantwortung zu übergeben, trage ich dem Rechnung.

Das ist auch nicht schlimm, wenn man das tut, aber ob Flossbach mit ihrer aktiven Herangehensweise samt hohen Kosten die Lösung sind? Ich weiß es nicht, um es mal höflich zu sagen. 

 

vor 14 Minuten von Chris75:

Vielleicht hast Du recht damit. Auf der anderen Seite ist mein passives Depot ja jetzt nicht ein Sammelsurium an Asset-Klassen.

 

World ETF, Anteil EM, Gold und US-Bonds als "Versicherung" halte ich jetzt nicht für besonders außergewöhnlich. Alleine das Thema Faktoren kann man kritisieren. Aber für mich hat das gut funktioniert im Corona-Crash und hatte kombiniert einen etwas kleineren draw down. Langfristig erwarte ich mir Diversifikations-Rendite durch unterschiedlich laufende Faktoren. 

Bitte nicht falsch verstehen. Das Sammelsurium von dir an sich muss nicht automatisch schlecht sein (rein in Sachen Diversifizierung ist das schon eine gute Sache). Die wichtigere Frage ist, ob du damit auf Dauer leben kannst und ob es bei dir mit deinem Charakter nicht irgendwann wieder ein Nachteil sein könnte, weil man dann irgendwann in turbulenten Marktphasen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und dann dazu neigt, Dummheiten zu machen. Je mehr Produkte/einzelne Assets du ein deinem Vermögen hast, an denen man rumspielen kann, umso stabiler musst du selbst sein in Sachen Disziplin. Bist du das wirklich? Das musst du für dich herausfinden glaube ich.

Das ist der Grund, warum KISS hier so oft empfohlen wird. Es gibt hier im Forum mehr Leute, die von Sammelsurium-Bauten ähnlich deiner dann irgendwann total vereinfacht haben, als anders herum (also von simpel auf kompliziert umgestellt).

Irgendwann haben einige einfach die Schnauze voll, weil man mit den Jahren erkennt, dass viele Zeilen im Depot nicht automatisch mehr bringen, außer Unübersichtlichkeit und Verführung zum Herumspielen.

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PapaPecunia
vor 6 Stunden von Chris75:

Ich finde es aktuell wirklich schwer, den Überblick zu behalten. Erst heute wieder ein Atrikel von Dr. Beck über den Niedergang des Euroraums :-)... https://www.n-tv.de/ratgeber/Inflation-steigt-Europa-faellt-article22918121.html. Keine Ahnung was er damit bezweckt, aber Dr. Beck wird m.E. immer reißerischer. Hilft ihm wahrscheinlich in den Medien zu bleiben.

Dazu gibt es eine hohe Verunsicherung vieler Anleger, was konkret zu tun ist (Diskussionen über Immobilienblase, hohe Aktienbewertungen und eine gewissen Alternativlosigkeit zu Aktienanlagen) wecken in mir Erinnerungen an die Zeit nach 2004. Zumindest was den Grad der Verunsicherung angeht. Der Unterschied ist nur, dass die Aktienbewertung nicht am Boden liegt sondern mit Shiller ratio von 40 eher hoch sind.

 

Beck lebt halt davon, dass er dosiert Verunsicherung streut. Den GPO dürften eher skeptische Zeitgenossen kaufen.

Lustigerweise ist dort Europa - zumindest momentan - übergewichtet...

 

Beim ersten Durchlesen habe ich mir auch gedacht, warum macht er das so kompliziert. Rein Flossbach oder rein ETFs hätte ich persönlich als sinnvoller erachtet. Vor dem Hintergrund deiner psychologisch geprägten Erklärungen - okay, nachvollziehbar.

Ich persönlich würde halt eher ungern die Kosten für ein Konstrukt zahlen, das ich auch selber basteln kann. Aber du kennst dich selber am Besten und wenn du damit einem Verkauf vorbaust, dann ist das Prozent pro Jahr gut investiert.

Aber kleine ketzerische Frage: Wenn wir in einen Bullenmarkt reinlaufen - warum ist da die Hürde höher, den Flossbach zu verkaufen? 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Weil PapaPecunia nochmal den Beck-Artikel zitiert hat.

Unabhängig davon, warum Beck aktuell so viel Präsenz hat in den Medien und auch bei Youtube, noch ein Rat an dich, @Chris75:

Versuche, diese "Experten-Einschätzungen" zu Wirtschaft, Währung, Inflation und und und.... so gut es geht auszublenden. Die Wahrheit ist nämlich, dass keiner weiß, was die Zukunft bringt. Es ist "Noise", mehr nicht und Noise führt für uns zu Grübeln. Grübeln führt zu Verführung. Verführung führt zu Handeln und Timing-Versuchen und genau Letzteres sollte man nicht machen. Zuzugeben und zu verinnerlichen, dass man einfach gar nichts weiß und vorhersagen kann, ist das, was so schwer ist an der Geldanlage.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Ganz kurz noch: Beck macht zwar zur Zeit viel Lärm um seinen Fonds gut zu verkaufen, was sein gutes Recht ist (ich würde es auch so machen), dennoch halte ich ihn für einen der wenigen "Gescheiten" in der Branche.

Was er sagt macht durchaus Sinn und eine coole Socke ist er auch noch, da macht's sogar Spaß ein paar Videos von ihm anzuschauen.

Habe Beck und seinen Fonds erst letzte Woche entdeckt, weil ein WPF-User (von dem ich noch immer was lernen kann) den GPO Fonds (wenngleich auch nur kurz) in seinem Depot hatte.

 

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Synthomesc_alt

 

vor 9 Stunden von Madame_Q:

Auch jetzt in deinem Depot strebst du doch in Richtung MCAP (daher hast du ja deinen EM-Anteil reduziert usw) :huh:

Vielleicht hab ich es aber auch einfach falsch interpretiert (dann mich bitte korrigieren).

 

Da habe ich mich undeutlich ausgedrückt.

Was ich sagen wollte ist, dass man mit einer ETF Lösung keinerlei Spielraum hat, man muss die Gewichtung fahren welche vorgegeben ist.
Mit mehreren ETF hat man die Möglichkeit dagegen zu steuern, ob das letztendlich die bessere Wahl ist, weiß man nicht....

 

vor 9 Stunden von odensee:

"gesunden Mischung zwischen MK und BIP" (wer definiert das eigentlich? und wie?)

Nunja, die Gewichtungen MK werden ja vorgegeben, streng nach BIP gewichten halte ich aber auch nicht für zielführend...
Darum bin ich der Meinung, dass ein Mittelweg nicht die schlechteste Wahl sein könnte....
Wie oben erwähnt, ging es mir darum, dass man mit einer 1 ETF Lösung die Hände gebunden hat, mein Fehler, habe ich nicht diesbezüglich klar formuliert.....

 

vor 9 Stunden von odensee:

Wenn man in einem "Crash" weniger abstürzen möchte, nimmt man "sichere" Anleihen oder TG/FG dazu, oder sonst was, was mit Aktien wenig bis negativ korreliert.

Das ist zweifelslos richtig, nur in diesen Zeiten ist die Frage wie hoch man noch RK1 gewichten möchte......

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von Synthomesc:

nur in diesen Zeiten ist die Frage wie hoch man noch RK1 gewichten möchte......

Nicht, dass ich es wieder falsch verstehe:

Willst du damit sagen, dass man aktuell aufgrund der Nullzinsen weniger RK1 halten sollte als früher/zu anderen Zeiten?

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Synthomesc_alt
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Willst du damit sagen, dass man aktuell aufgrund der Nullzinsen weniger RK1 halten sollte als früher/zu anderen Zeiten?

Wegen den Nullzinsen, bzw Negativzinsen und der momentanen sehr hohen Inflation, halte ich diesbezüglich eine geringere RK1 für sinnvoll, ja....
Praktiziere ich auch selbst....ich gehe dieses Jahr nochmal runter und halte dann nur noch ca. 10 % RK1

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 8 Minuten von Synthomesc:

Wegen den Nullzinsen, bzw Negativzinsen und der momentanen sehr hohen Inflation, halte ich diesbezüglich eine geringere RK1 für sinnvoll, ja....
Praktiziere ich auch selbst....ich gehe dieses Jahr nochmal runter und halte dann nur noch ca. 10 % RK1

Ich sag's mal nett: gefährlich! :boxed:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 15 Minuten von Synthomesc:

Wegen den Nullzinsen, bzw Negativzinsen und der momentanen sehr hohen Inflation, halte ich diesbezüglich eine geringere RK1 für sinnvoll, ja....
Praktiziere ich auch selbst....ich gehe dieses Jahr nochmal runter und halte dann nur noch ca. 10 % RK1

Das hatte ich mir gedacht.

Ich sehe es exakt wie pillendreher und halte diese Begründungskette für nicht rational und ebenso brandgefährlich, denn übersetzt ist das nichts anderes als "anstatt Tagesgeld mache ich einfach Aktien".

Aber natürlich ist es deine Entscheidung und vielleicht geht es ja auch gut.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 43 Minuten von Synthomesc:

Wegen den Nullzinsen, bzw Negativzinsen und der momentanen sehr hohen Inflation, halte ich diesbezüglich eine geringere RK1 für sinnvoll, ja....

Wenn der Sinn einer Anlage in "RK1" ist, den DrawDown zu verringern, dann ist es unsinnig, den RK1-Anteil am aktuellen Zinssatz festzumachen.

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