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Chris75

Aktiv-Passiv Depot

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher
vor 5 Stunden von Chris75:

Die Diskussion aktiv / passiv geht oft auch davon aus, dass es reicht, kostengünstige ETFs zu wählen und gut ist es. Passiv wird so oft auf ETF und niedrige Gebühren reduziert. Wie dann verteilt wird, ist dann ein Blumenstrauß an verschiedenen Assetklassen und wird auch hier im Forum schwammig. Noch etwas Gold, Reits, Rohstoffe (da aktuell gut gelaufen), EM-Bonds, und und und… Aber das alles soll dann noch passiv sein, da die einzelnen ETFs ja Passiv-Produkte sind. Es werden dann später durch Umschichtungen Steuer-Events produziert und durch Spread und Gebühren dann Kosten oder Renditenachteile in Kauf genommen, die dann aber vernachlässigt werden.

Deswegen soll man seine Asset Allokation einmal festlegen und dann nichts mehr daran ändern. Ein "Investment Policy Statement" soll dabei sehr hilfreich sein.

 

"Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen." Blaise Pascal

 

"Stay the Course. No matter what happens, stick to your program. I've said "Stay the course" a thousand times, and I meant it every time. It is the most important single piece of investment wisdom I can give to you." Jack Bogle

 

 

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Schwachzocker
vor 18 Minuten von Madame_Q:

Dieses Wort. Mir kommt das bekannt vor. Mist, ich kann mich nicht mehr erinnern. Was bedeutet das gleich wieder? Ich hab's vergessen. Es ist zu lange her. Verdammt.:narr:

In Zusammenhang mit Geldanlage bedeutet das Wort die Wahrscheinlichkeit, dass man zu einem x-beleibigen Zeitpunkt weniger Geld hat als erwartet. Und diese Wahrscheinlichkeit wird umso höher, je höher die Aktienquote ist.

 

So, jetzt merke Dir das bitte!

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monstermania
vor 31 Minuten von Schwachzocker:

Das mag bei Dir so sein. Bei anderen Menschen ist es anders.

Und was machst Du, wenn Du Dir dann ein Auto gekauft hast? Nun ist der liquide Geldbetrag futsch. Wie willst Du dann in den Schlaf finden?

Da ich nur mein Geld investiere mache ich mir um das Risiko anderer Menschen und Ihrer Geldanlage eher weniger Gedanken.

Das Auto diente nur als Beispiel. In der Regel kann man solch größeren Investitionen ja planen. Wenn ich weiß, dass ich in ein oder 2 Jahren ein neues Auto benötige, erhöhe ich vorher meinen liquiden Geldanteil.

Wobei ich das Auto gar nicht wirklich brauche, sondern das ein reiner Lifestyle-Gegenstand ist. 

vor 38 Minuten von Schwachzocker:

Ja, Du siehst nur Deine Gefühle und Deine Nachtruhe. Das Risiko übersiehst Du.

Das Risiko mein Geld zu verlieren!?

Nun ja, es wäre sicherlich ärgerlich wenn ich mein investiertes Geld (Depot) komplett verlieren würde. Nur hätten wir dann alle sicherlich ganz andere Probleme, da es quasi einem Zusammenbruch der Weltwirtschaft gleichkommen würde. 

Zeitweilige Verluste belasten mich (scheinbar) eher weniger, wie ich im Corona Crash feststellen konnte.  

Wir werden sehen, ob ich beim nächsten Crash mit deutlich gestiegenem Depotwert auch entspannt bleibe. ;)

vor 38 Minuten von Schwachzocker:

In Zusammenhang mit Geldanlage bedeutet das Wort die Wahrscheinlichkeit, dass man zu einem x-beleibigen Zeitpunkt weniger Geld hat als erwartet. Und diese Wahrscheinlichkeit wird umso höher, je höher die Aktienquote ist.

Nun, durch die Zahlungen meiner KLV in knapp 10 Jahren und die Auszahlung der BAV in 15 Jahren sinkt meine Aktienquote natürlich rechtzeitig vor Beginn meines Ruhestands.

Ich weiß halt nur noch nicht, wie hoch meine Aktienquote dann in 10 oder 15 Jahren genau sein wird, da ich nur den Anteil an liquiden Geld einigermaßen sicher planen kann.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

@Chris75

Wenn dich die ganze Off-Topic Diskussion in deiner Musterdepot-Besprechung nervt, dann könntest du einen hilfsbereiten Moderator bitten, hier mal mit einem Zauberbesen durchzuwischen, damit wieder Ordnung einkehrt. ;) 

 

Das ist meiner Meinung nach ein hervorragender Rat :thumbsup:

vor 3 Stunden von finisher:

Deswegen soll man seine Asset Allokation einmal festlegen und dann nichts mehr daran ändern. Ein "Investment Policy Statement" soll dabei sehr hilfreich sein.

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

heute also das erste Update meines kombinierten Portfolios (Aktiv / Passiv).

 

 

 

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FvS One 85 funktioniert immer noch gut. Auch mein Portfolio (passiv) konnte von Oktober auf November hinzugewinnen. Das liegt allerdings an den fast > 80% Währungsanteil in meinem Portfolio „Eigene Anlage“.

 

Im November habe ich den Anteil US-Bonds und Gold um je 2,5% erhöht. Hintergrund ist, dass ich noch ca. 19% als Festgelder geparkt habe und deshalb in meinem Portfolio auf einen höheren Cash-Anteil verzichte, zu Gunsten der Absicherungskomponenten. Den hohen Währungsanteil meiner eigenen Portfoliokomponenten sehe ich im Verhältnis meiner abgezinsten Vermögenswerte als relativ klein und daher passend.

 

 

 

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Die tatsächliche Performance zwischen passivem Portfolio und FvS 85 weicht aufgrund unterschiedlicher Kaufzeitpunkte etwas von der obigen Wertentwicklung ab. Auch ist Kursfeststellung beim FvS 85 ca. 1 Tag zeitverzögert. Dadurch kommt es zu Differenzen, die sich am Folgetag wieder ausgleichen können.

 

Fragestellung: "Was werde ich mit den Festgeldern bei Fälligkeit im nächsten und übernächsten Jahr machen?"

 

Eigentlich benötige ich die in Festgelder gebundenen Mittel nicht, daher habe ich sie zu meiner langfristigen Portfolioaufstellung hinzugerechnet. Die Idee, diese Schrittweise über 5 Jahre den beiden Portfolios zuzuführen lass ich erstmal offen. Für mich ist es eine Art Versicherung gegen unvorhergesehene Risiken (beruflich / privat) und Reserve während einer Korrektur. Da ich geplant jährlich ca. 10% neu in das Portfolio investiere, reduziert sich dieser Cash Betrag automatisch prozentual über die Jahre.

Die Entscheidung ist noch nicht getroffen und ist für die nächste Zeit ein noch zu klärender Punkt.

 

Besten Gruß, Chris

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

 

mich beschäftigt mal wieder mein eigenes Portfolio. Nicht wegen der letzten Kursverluste, die mir keine Kopfschmerzen machen. Sondern wegen der Position über 12,5 % in USD Bonds.

 

Ich werde diese wohl verkaufen und die Zugewinne der letzten Tage nutzen. Das Risiko eines längeren Zyklus von steigenden Zinsen und der zurzeit hohe US-Dollar ist m.E. höher als der Vorteil als Krisenschutz und Fluchthafen. Gerade funktioniert das wieder so wie gedacht, aber für mich passt Chance und Risiko nicht mehr zusammen. Zudem ist mein Portfolio mit ca. 80% sehr USD lastig.

 

Aber was tun mit den freien Mitteln.?

 

Meine Aktienquote von 70% soll so bleiben. Die möchte ich weder reduzieren noch erhöhen. Die Aufteilung innerhalb der Aktienposition gefällt mir immer noch gut. MSCI World, EM und zwei gegenläufige Faktoren (Momentum und Low Vola). Ich würde das heute genauso wieder aufteilen.

 

Ich möchte allerdings die TG-Quote in meinem eigenen Portfolio nicht über 10% bringen. Ich habe ja immer noch ca. 20% als FG-Leiter als Notfall und Nachkauf-Reserve, das reicht mir als Risikopuffer.

 

Die 30% des nicht in Aktien angelegten Kapitals wären dann in 12,5% Gold und 17,5% Cash. Alternativ könnte ich 7,5% in Rohstoffe (ex. Gold) anlegen. Hier überlege ich schon länger, hab das aber für mich immer ausgeschlossen, da das Risiko zusätzlich zum Aktienrisiko schlagend werden kann und die langfristige Rendite durch fehlende Wertschöpfung hinter der Aktienrendite bleiben sollte. In einem Szenario hoher Inflation und sinkenden Aktienkursen könnte das aber auch in 2022 als zusätzliche Risikostreuung funktionieren. Auch lasse ich mich von den Berichten eines möglichen "Super-Zyklus" beeindrucken und ich könnte meinen eigenen Bedarf an Heizöl und Tankstelle hedgen (fallen die Rohstoffe wieder, freue ich mich bei meinen privaten Rechnungen). Jetzt aber wieder auf den fahrenden Zug aufspringen fühlt sich nicht wirklich clever an. Zudem möchte ich keine Position unter 10% im Portfolio.

 

Fazit:

Ich verkaufe erstmal die USD Bonds und sehe dann weiter. Vielleicht lass ich auch die 17,5% in Cash.

 

Es zeigt mir allerdings, dass ich meine Strategie auch in Zukunft immer wieder anpassen werde. Auch wenn das jetzt keine wirklich großartige Veränderung ist. Ich fühle mich deshalb auch mit den 40% in der Vermögensverwaltung gut aufgehoben. Hier muss ich mir keinen Kopf machen und eigene Fehler wirken nur zur Hälfte.

 

Grüße ans Forum, Chris

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Sapine

Wo ist für Dich der Unterschied zwischen Tagesgeld und Cash? 

 

Was spricht dagegen, einen Teil des Geldes in Festgeld anzulegen? Wenn Du ohnehin schon Festgeld hast wäre das kein großer Extraaufwand und das entspricht doch am ehesten einer Ersatzanlage in Anleihen?

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Chris75

Hallo zusammen,

 

ich habe Zweifel an meiner Entscheidung mit der aktiven Vermögensverwaltung und überlege auf eine echte passive Strategie umzustellen.

 

Warum?

- Die Kosten liegen bei 1,35% (also nicht 1,20% wie von mir angenommen)

- Es werden Bonds gehalten die ich in Cash habe

- Es muss erst mal der Markt geschlagen werden

- Der Vorteil in einer Krisen-Situation das Portfolio abzusichern, muss nicht in jedem Fall aufgehen.

  Dazu müsste ich langfristig > 15 Jahre wohl nicht absichern.

- Was mich jetzt im Zeitverlauf immer mehr stört: Ich habe nicht die volle Transparenz

 

Wenn ich die höhere USD Gewichtung (höhere Risiko) meines Portfolios rausrechne, dann schlägt sich die aktive Verwaltung aber nicht schlecht.

 

Der einzige Vorteil der wegfällt ist weitere Diversifikation, da ich mit meinem Portfolio eben nur ein "Laien" Anleger bin. Ala: Sollte ich falsch liegen, dann gibt es ja noch die aktive Verwaltung mit den Profis. Und ich mag FvS irgendwie.

 

Hätte ich alles vorher wissen können, aber so what.

 

Daher wäre ein gut diversifiziertes Portfolio wichtig, unter Berücksichtigung der gesamten Vermögenssituation, das auch möglichst in verschiedenen Szenarien passt. Passiv eben.

 

Folgendes Vorhaben:

1. Bestimmen des Risiko-Niveaus des Portfolios im Bezug auf das Gesamtvermögen.

2. Konkrete Asset-Auswahl (mir gefällt mein Portfolio, daher würde es als Basis dienen)

 

Alternative wäre die aktive Vermögensverwaltung bestehen zu lassen und neues Geld nur noch in mein passives Portfolio anzulegen. Tendenz ist, es aufzulösen und alles passiv anzulegen.

 

Chris

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 50 Minuten von Chris75:

Hallo zusammen,

 

ich habe Zweifel an meiner Entscheidung mit der aktiven Vermögensverwaltung und überlege auf eine echte passive Strategie umzustellen.

 

Warum?

- Die Kosten liegen bei 1,35% (also nicht 1,20% wie von mir angenommen)

- Es werden Bonds gehalten die ich in Cash habe

- Es muss erst mal der Markt geschlagen werden

- Der Vorteil in einer Krisen-Situation das Portfolio abzusichern, muss nicht in jedem Fall aufgehen.

  Dazu müsste ich langfristig > 15 Jahre wohl nicht absichern.

- Was mich jetzt im Zeitverlauf immer mehr stört: Ich habe nicht die volle Transparenz

 

Hätte ich alles vorher wissen können, aber so what.

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2021 um 01:25 von Chris75:

Anlagestrategie:

Aktiv/Passiv?

Die Frage, wie ich generell anlagen möchte, hat mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe bisher immer selbst angelegt. Kenne aber auch die Fehler, die ich in den Jahren gemacht habe. Letztendlich ist es ein Spagat zwischen Kostenvorteil und Produkt-Vorteilen und -Nachteilen (Risikomanagement, Strategieanpassungen, Ich bin selbst nicht Asset Manager und schließe dadurch bereits gemachte oder neue Fehler aus, etc.).

Die Entscheidung ist dann auf ein kombiniertes Vorgehen gefallen. Und ja, mir ist klar, dass das bei vielen von euch auf Unverständnis führen wird, ich fühle mich damit aber sehr wohl.

 

Ein Teil meines Anlagebetrages sollte auf Autopilot funktionieren ohne dass ich hier aktiv einwirke. Dieses Ziel habe ich zwar mit meinem eigenen Portfolio auch, aber das Risiko sehe ich hier in turbulenten Zeiten einfach kleiner.

 

Am ‎14‎.‎11‎.‎2021 um 10:40 von Chris75:

Letztendlich habe ich mich entschieden den Preis einer Vermögensverwaltung wie FvS One zu aktzeptieren um eigene Fehler klein zu halten und mit 50% des Anlagekapitals gebe ich nicht die gesamte Verantwortung ab. I

Das größte Risiko, nämlich meine Anlageentscheidung über Bord zu werfen und damit viel Geld zu verbrennen, ist damit kleiner geworden, auch wenn es mich auf Dauer vielleicht Performance kostet.

 

Dieses Risiko, eben nicht an der eigenen Asset Allokation festzuhalten, wird bei den Empfehlungen "kauf einfach einen World ETF und etwas Tagesgeld und gut ist es" gerade m.E. in der Presse und auch hier im Forum stark unterschätzt.

 

Am ‎14‎.‎11‎.‎2021 um 12:28 von Chris75:

Naja, ich kenne mich leider. Ich bin der Optimierer, der die neuen Impulse umsetzen will. Ich halte meine Strategie im Mittel so um die 2 Jahre. Das ist die Erkenntnis aus den letzten 25 Jahren als Anleger.

Mit meiner Entscheidung hier zumindest zum Teil Verantwortung zu übergeben, trage ich dem Rechnung.

 

Am ‎16‎.‎11‎.‎2021 um 12:15 von Chris75:

Bin daher gespannt wie sich wirklich aktives Management zu meinem Portfolio und den beiden Referenzen schlägt.

 

Am ‎16‎.‎11‎.‎2021 um 12:21 von Chris75:

Da sehe ich den Hauptvorteil an vermögensverwaltenden Produkten, hier bewußt die Entscheidung auszulagern und eine Baisse zu überstehen.

 

Am ‎02‎.‎12‎.‎2021 um 14:19 von Chris75:

FvS One 85 funktioniert immer noch gut.

 

Am ‎25‎.‎01‎.‎2022 um 23:07 von Chris75:

Es zeigt mir allerdings, dass ich meine Strategie auch in Zukunft immer wieder anpassen werde. Auch wenn das jetzt keine wirklich großartige Veränderung ist. Ich fühle mich deshalb auch mit den 40% in der Vermögensverwaltung gut aufgehoben. Hier muss ich mir keinen Kopf machen und eigene Fehler wirken nur zur Hälfte.

 

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Chris75
vor einer Stunde von pillendreher:

....

 

Danke für Deinen konstruktiven Beitrag.

Hat mir sehr weitergeholfen und ich werde sicherlich weiter offen über meine Themen schreiben.

 

Grüße, Chris

 

P.S. kann hier geschlossen werden.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 11 Minuten von Chris75:

Danke für Deinen konstruktiven Beitrag.

Hat mir sehr weitergeholfen und ich werde sicherlich weiter offen über meine Themen schreiben.

 

Grüße, Chris

 

P.S. kann hier geschlossen werden.

Ach komm Chris75 - was soll das? Mir gefällt die Antwort nicht, daher bin ich raus. Was soll der Zickenalarm?

Ich meine das ehrlich, denk mal darüber nach - niemand spinnt, aber manchmal muss man einfach ein wenig geschüttelt werden.

Übrigens - deine heutige Entscheidung ist (wenn auch überfällig) nicht dumm! ;)

 

Grüße, Pille

P.S. "kann hier geschlossen werden" - das wäre sehr schade.

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Madame_Q

Ich muss Pille recht geben.

 

Trotzdem Respekt, dass du deine Gefühlswelt hier so offen legst.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Bei so einer 180° Wendung in so kurzer Zeit muss man sich schon einen Seitenhieb gefallen lassen, aber das ist finde ich auch einer der großen Vorteile eines Musterdepots. Man muss sich kritischen Fragen stellen und seine eigenen Entscheidungen gut begründen können. Also Kopf nicht hängen lassen, wie @pillendreher auch finde ich deine Entscheidung richtig.  Dennoch muss man sicherstellen, dass wenn in ein paar Monaten die neue passive Strategie der vorherigen Vermögensverwaltung hinterhinkt nicht wieder die Strategie über den Haufen geworfen wird.

 

Also neue passive Strategie kann durchaus deine Referenz der ARERO dienen. Bei Bedarf mit Gold ergänzen und nach Risikoneigung mit Cash den Rest. 

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Synthomesc_alt
vor 25 Minuten von Bigwigster:

aber das ist finde ich auch einer der großen Vorteile eines Musterdepots. Man muss sich kritischen Fragen stellen und seine eigenen Entscheidungen gut begründen können.

@Chris75 Was glaubst du, was ich mir schon alles anhören musste ;)

Teilweise zu Recht und gut begründet, andere stänkern nur...so what...

Trotzdem ist konstruktive Kritik extrem wichtig.

Und @pillendreher hat zwar teilweise eine sehr eigentümliche Art das rüber zu bringen, aber man gewöhnt sich dran, und er hat meistens mit seinen Beiträgen nicht Unrecht...

Ergo....Du hast meinen Respekt, weil du die Eier hast öffentlich Fehler einzugestehen, dass machen die Wenigsten!

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Spiky
vor 9 Stunden von Synthomesc:

Ergo....Du hast meinen Respekt, weil du die Eier hast öffentlich Fehler einzugestehen, dass machen die Wenigsten!


Ich würde es aber nicht als Fehler betrachten! Er hat seine Meinung / Strategie geändert. 
Siehe Zitate oben, er war sowieso immer schon Flexibel in der Entscheidungsfindung. Das kann man hinterfragen und hier diskutieren aber Fehler sind das für mich keine. 

 

Ich habe hier immer gern mitgelesen und hoffe du machst weiter.

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 15 Stunden von Chris75:

Es muss erst mal der Markt geschlagen werden

Vermögensverwaltungen schlagen selten ihre Benchmark, haben aber trotzdem ihre Daseinsberechtigung. 

 

Wenn bspw. letztes Jahr + 18% Performance erzielt wurde, ist das für eine VV ein ziemlich gutes Ergebnis. Du musst ja bedenken, dass die komplette Allokation etc. pp. derem unterliegt. 

 

Wenn es mal zu einem richtig großen Vermögen gekommen ist, dann ist MSCI World only nicht mehr. Es gibt wie immer Ausnahmen, aber in 95% der Fälle ist das nicht mehr der Fall. Klar würde es gehen, aber wie wir alle wissen sind, insbesondere bei der Geldanlage, Theorie und Praxis zwei verschiedene paar Schuhe.

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Madame_Q
vor 3 Stunden von Spiky:

Ich würde es aber nicht als Fehler betrachten! Er hat seine Meinung / Strategie geändert. 
Siehe Zitate oben, er war sowieso immer schon flexibel in der Entscheidungsfindung. Das kann man hinterfragen und hier diskutieren, aber Fehler sind das für mich keine. 

Man könnte es auch so sehen, dass eben dieses ständige Umschmeißen der Strategie der Fehler ist. Auf Dauer wird man damit jedenfalls sehr wahrscheinlich weniger erfolgreich sein.

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dev
vor 8 Minuten von Madame_Q:

Man könnte es auch so sehen, dass eben dieses ständige Umschmeißen der Strategie der Fehler ist. Auf Dauer wird man damit jedenfalls sehr wahrscheinlich weniger erfolgreich sein.

:thumbsup:
Aber es ist nicht für jeden leicht, seine Strategie auszuhalten.

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Spiky
vor 40 Minuten von Madame_Q:

Man könnte es auch so sehen, dass eben dieses ständige Umschmeißen der Strategie der Fehler ist. Auf Dauer wird man damit jedenfalls sehr wahrscheinlich weniger erfolgreich sein.

vor 26 Minuten von dev:

:thumbsup:
Aber es ist nicht für jeden leicht, seine Strategie auszuhalten.

Da habt ihr beide recht, aber ich sehe dies nicht zwingend als Fehler an, sondern als Diskussionsgrundlage zur Optimierung.

 

Ein Fehler wäre: gar nicht zu investieren und zur Sparkasse zu gehen;)

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 16 Minuten von Spiky:

Ein Fehler wäre: gar nicht zu investieren und zur Sparkasse zu gehen;)

Kommt drauf an wie groß die Fehler beim Investieren sind, also öfter oben rein und unten raus, wäre selbst der Negativzins besser. :blink:

 

Man legt ein Plan für xx Jahre fest und weils nicht gleich gegen Norden geht, verwirft man es nach 6 Monaten und sucht den nächsten Plan.

Genau das meine ich mit Aushalten.

 

Mit dem Arsch kann man größere Börsengewinne machen als mit dem Kopf.  :-*

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Spiky
· bearbeitet von Spiky
vor 16 Minuten von dev:

Kommt drauf an wie groß die Fehler beim Investieren sind, also öfter oben rein und unten raus, wäre selbst der Negativzins besser. :blink:

 

Man legt ein Plan für xx Jahre fest und weils nicht gleich gegen Norden geht, verwirft man es nach 6 Monaten und sucht den nächsten Plan.

Genau das meine ich mit Aushalten.

 

Mit dem Arsch kann man größere Börsengewinne machen als mit dem Kopf.  :-*

Laut Chris Post #1 ist er seit 1993 investiert. Kann ein raus/rein mit negativer Rendite nicht erkennen.

Nur wenn man seine Strategie anpasst, muss man damit nicht zwingend eine negative Rendite erzielen.
Darum sollte man dies gerade hier im Musterdepot ansprechen und dies optimieren. Langfristig macht eine gute Strategie mit der man gut schlafen kann natürlich Sinn.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von Spiky:

Nur wenn man seine Strategie anpasst, muss man damit nicht zwingend eine negative Rendite erzielen.

Das ist richtig.

Es gibt auch keine passende Strategie für jeden. Der TO muss einfach nur die finden, die zu ihm passt (das muss nicht passives B&H sein). Das Problem ist das Wörtchen "einfach", denn das ist es in den seltensten Fällen und dauert oft Jahre.

Wie erwähnt gibt es auch Leute, für die B&H nicht passt und die es niemals durchhalten würden, weil das "Nichtstun" einfach nicht zu ertragen ist.

Ob ein ständiges Wechsels verschiedener Strategien aber für Chris auf Dauer ideal ist, ist eben die Frage. Ich glaube es nicht. Mir scheint es eher, dass Chris immer wieder dazu neigt, das oder das besser zu finden und damit von allem etwas drin haben zu müssen, um nichts zu verpassen. Dieser Fehler ist nicht selten. Man kann sich nicht entscheiden, welche Strategie/welches Produkt passt etc, also nimmt man einfach alles oder wechselt je nach Marktlage/Entwicklung. Mit Vertrauen in eine Strategie hat das dann aber nichts zu tun, aber gerade das langfristige Vertrauen wäre so wichtig.

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dev
vor 42 Minuten von Madame_Q:

Wie erwähnt gibt es auch Leute, für die B&H nicht passt und die es niemals durchhalten würden, weil das "Nichtstun" einfach nicht zu ertragen ist.

Ob ein ständiges Wechsels verschiedener Strategien aber für Chris auf Dauer ideal ist, ist eben die Frage. Ich glaube es nicht. Mir scheint es eher, dass Chris immer wieder dazu neigt, das oder das besser zu finden und damit von allem etwas drin haben zu müssen, um nichts zu verpassen. Dieser Fehler ist nicht selten. Man kann sich nicht entscheiden, welche Strategie/welches Produkt passt etc, also nimmt man einfach alles oder wechselt je nach Marktlage/Entwicklung. Mit Vertrauen in eine Strategie hat das dann aber nichts zu tun, aber gerade das langfristige Vertrauen wäre so wichtig.

Das "Nichtstun" ist für viele schwer ertragbar, wenn andere mit der kurzfristigen X-fachen Rendite mit Hype-Produkten prahlen.

 

Allgemein, keine einzelne Person gemeint:  Das ist hier im WPF auch schön zu beobachten, wie risikoscheue User mit Kryptos anfangen, obwohl dies gar nicht zu ihrem sonstigen Anlageverhalten paßt.

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pete1
vor 1 Stunde von dev:

Kommt drauf an wie groß die Fehler beim Investieren sind, also öfter oben rein und unten raus, wäre selbst der Negativzins besser. :blink:

 

Man legt ein Plan für xx Jahre fest und weils nicht gleich gegen Norden geht, verwirft man es nach 6 Monaten und sucht den nächsten Plan.

Genau das meine ich mit Aushalten.

 

Mit dem Arsch kann man größere Börsengewinne machen als mit dem Kopf.  :-*

Dem kann ich nur vollstens zustimmen.

vor 30 Minuten von dev:

Allgemein, keine einzelne Person gemeint:  Das ist hier im WPF auch schön zu beobachten, wie risikoscheue User mit Kryptos anfangen, obwohl dies gar nicht zu ihrem sonstigen Anlageverhalten paßt.

Diesem hier auch.

 

Gier frisst Hirn meets FOMO

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
Am 9.2.2022 um 20:38 von pillendreher:

Ach komm Chris75 - was soll das? Mir gefällt die Antwort nicht, daher bin ich raus. Was soll der Zickenalarm?

Ich meine das ehrlich, denk mal darüber nach - niemand spinnt, aber manchmal muss man einfach ein wenig geschüttelt werden.

Übrigens - deine heutige Entscheidung ist (wenn auch überfällig) nicht dumm! ;)

 

Grüße, Pille

P.S. "kann hier geschlossen werden" - das wäre sehr schade.

 

Hallo Pille,

 

danke für Deine Rückmeldung. Ich hab das etwas sacken lassen und gebe Dir/Euch recht.

 

Die besten Ergebnisse habe ich mit meinen festen Verträgen erreicht, die einfach so vor sich hinlaufen:

- Riester UniGlobal

- Direktversicherung (leider nur Europ.Growth und Fondak möglich);

Trotz nur kleiner Einzahlungen hat sich hier ein Wert von 130k summiert.

 

Mein Ansatz mit aktiv / passiv war geboren aus dem Versuch, eine noch größere Diversifikation zu erreichen.

Z.B. über Absicherungsmechanismen wenn es mal crasht, eine weitere Asset-Allokation zu haben, nicht alles in ETFs zu haben (ein wichtiger Punkte meiner Entscheidung), etc.

Aber weitgehend aus der Angst Fehler zu machen.

 

Wenn ich es aber vom Kopf aus betrachte, dann wird wohl neben dem Depot von 200k EUR in meinem Anlagehorizont von 20 Jahren nochmal 500k EUR an Anlagebeträgen hinzukommen. Die Gesamte Risikoquote (abgezinst) im Gesamtvermögen würde von 20% auf 30% in dieser Zeit steigen. D.h. ich muss mich emotional nicht vor einem Einbruch absichern (zudem nicht sicher ob das dann überhaupt funktioniert wie vorgesehen mit aktiv), sondern müsste mir eigentlich einen Einbruch wünschen.

 

 

Mein derzeitiges Depot als Basis würde es dann leicht abgewandelt so aussehen:

 

70% Aktien

       15% EM

       35% World

       10% Momentum

       10% Low Vola

 

15% Rohstoffe

       10% Gold

         5% Commodities

 

15% Cash

 

Die Gesamtkostenquote liegt gesamt bei 0,11%.

Rebalancing durch Einzahlungen 4x im Jahr.

 

Letztendlich schätze ich die Kosten für die Umstellung auf 1.000 EUR, da ich nicht sofort wechseln kann, sondern das Geld erst 4 Tage nach Kündigung erhalte. 

Zudem würde ich ca. 1.000 EUR Steuern produzieren. 

 

Der größte Feind für mich ist nicht ein Einbruch, da hab ich in der Vergangenheit einiges erlebt, sondern den eingeschlagenen Weg langfristig beizubehalten. Das wurde hier auch treffend angesprochen.

Wie geht Ihr damit um? Ich für mich lass das vielleicht mit dem monatlichen Benchmarking mit anderen.

 

Gruß, Chris

 

Edit: 50% aktiv und 50% passiv war weder Fisch noch Fleisch. Entweder aktiv oder passiv und Ruhe einkehren lassen. Passiv sollte dabei den höheren Erwartungswert haben (u.a. resultierend aus dem reinen Kostenvorteil über 20 Jahre Laufzeit mit obigen Profil von 175 kEUR, bei 100% Verwaltung)

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