Zum Inhalt springen
enduro

Altersvorsorge als Besserverdiener, Riestern?

Empfohlene Beiträge

s1lv3r
vor 1 Minute von xalur:

qua Position

 

Angestellter Geschäftsführer? Aber schon sozialversicherungspflichtig angestellt, richtig? :huh:

 

vor 1 Minute von xalur:

Meine Frage ist daher eher, lohnt sich es denn allgemein überhaupt damit zu beschäftigen oder ist es grundsätzlich immer besser vom netto anzulegen? Nicht das ich hier Mords-Aufwand mit Beratern usw. anleiere und dann ist es von Anfang eine Geschichte mit Geschmäckle.

 

Das muss man sich leider immer im Detail durchrechnen. Das allgemeine Problem des Gutverdienenden bleibt aber immer das gleiche: Wenn er schon den Maximalbeitrag in die GRV einzahlt und noch ein paar sonstige Einkünfte hat, hat er im Alter ggf. bereits ein so hohes Einkommen, dass er nicht mehr maßgeblich von der nachgelagerten Besteuerung profitieren kann. Die Steuerersparnis die dann noch bleibt, wird dann regelmäßig von den hohen Nebenkosten der Versicherungsprodukte aufgefressen. Am Ende hat man ggf. nichts gespart, eine Menge Inflexibilität in der eigenen Geldanlage und nur die Versicherungswirtschaft profitiert ... beschäftigen macht daher denke ich immer Sinn, aber man muss schon für die persönliche Situation selber durchrechnen und abschätzen, wie man sein Alterseinkommen steuermäßig gestalten kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
Am 28.11.2021 um 20:29 von cjdenver:

"Auftraggeber

Wir bedanken uns bei der Allianz Lebensversicherungs-AG, in deren Auftrag wir die vorliegende Studie erstellen konnten." 

 

Ein Schelm wer Boeses dabei denkt.. 

Ich war in der Schulung der IFA live dabei. Kam mir eher vor wie der klägliche Versuch, Rentenfaktoren von 14 und weniger schön zu reden.:myop:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 27 Minuten von Feranda:

Ich war in der Schulung der IFA live dabei. Kam mir eher vor wie der klägliche Versuch, Rentenfaktoren von 14 und weniger schön zu reden.:myop:

 

Passt ja dann. :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
enduro
Am 28.11.2021 um 18:18 von enduro:

Option 1: Ich zahle 175€ in einen Riester/Rürup-Vertrag. Nach Steuerrückerstattung und AVWL fehlen mir dann 74,91€ netto. Daür bekomme ich nach 35 Jahren (nur als Beispiel von der AL) garantiert eine monatliche Rente von 206,70€. Gehe ich von einer gesetzlichen Rente von 2000€ und einer Betriebsrente von 1000€ aus, hätte ich damit (nach heutiger Steuerlage) eine Gesamtrente von 2456,28€ netto.

 

Option 2: Ich stecke die 74,91€ in einen ETF. Gehe ich von einer konservativen Wertentwicklung von 3% p.a. aus, hätte ich nach den 35 Jahren 53525€. Davon fällt auf den Gewinn von 22062,80€ (nach Teilfreistellung) Kapitalertragssteuer an. Möchte ich den verbleibenden Betrag selbst verrenten, würde ich, um genug Sicherheitsreserven zu haben, mal so kalkulieren, dass das Geld bis zum 95. Lebensjahr reicht. Dann komme ich bei den gleichen Annahmen wie oben für die gesetzliche Rene und die Betriebsrente auf eine Gesamtrente von 2446,62€.

Ich zitiere mich mal selber...

Passt meine Rechnung soweit oder habe ich etwas übersehen/falsch gemacht?

Benutzt habe ich als Brutto-/Nettorechner: https://www.handelsblatt.com/brutto-netto-rechner/

und zur Berechnung der Nettorente: https://www.finanzrechner.org/sonstige-rechner/rentenbesteuerungsrechner/

Am 28.11.2021 um 18:31 von Akinom:

Warum 175 Euro in einen Riester? Rürup, ok. Bei Riester würdest du aber nur für 2100 Euro minus die 175 Euro Eigenzulage die maximale Steuerrückzahlung erhalten, darüber hinaus gibt es kein Bonus mehr. 

Das mit der "netto" Berechnung fand ich anfangs für mich auch ganz nett ... jetzt kommt wieder von allen Seiten, dass wir alle keine Glaskugel haben. aber wenn ich eine "so hohe" Rente generiere, ist auch anzunehmen, dass die Steuer in der Rente zwar eventuell niedriger ist als jetzt.... daran kann man glauben oder nicht. Die Steuervorteile zahlst du ja so oder so wieder zurück. 

Sinnvoll wäre es dann eventuell eher die Rückerstattungen noch zusätzlich anzulegen... es ist kompliziert. 

Ich verstehe deinen Gedankengang voll. Ich finde Riester durchaus interessant, aber auch unfassbar komplex. Unnötigerweise. 

Die 175€ sollen pro Monat insgesamt in den Riester fließen. Mein Netto-Gesamtanteil (ohne Zulage/Steuerrückerstattung und AVWL) liegt bei 74,91€

Und ja, dass es kompliziert ist, habe ich auch gemerkt. Sonst hätte ich auch keinen Thread eröffnet ;)

Am 28.11.2021 um 21:30 von Akinom:

Finde ich etwas zu einfach ausgedrückt. Das Problem ist eher, dass man auch bei einem Honorarberater vorher nicht weiß, was der taugt und der einem viel erzählen kann. Ohne selbst wirklich Ahnung zu haben ist das nicht zu beurteilen. Und auch hier ist es erst hinterher möglich. 

Das sehe ich ähnlich. Ich vertraue, ehrlich gesagt, da auch der Forengemeinschaft mehr. Und es muss ja keiner helfen, ist ja alles freiwillig.

Am 28.11.2021 um 16:52 von stagflation:
Am 28.11.2021 um 08:52 von enduro:

Welchen Nachbarthread meinst du?

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/62064-alte-leipziger-flexinvest-etf-depot-im-rentenversicherungsmantel/

So wie ich es sehe, geht es da aber nicht um einen Riester-Vertrag, sondern um den HFR10/30 bei einer Einmalzahlung. Ich habe den Thread aber bis jetzt nur überflogen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
enduro

So, nach reiflicher Überlegung denke ich immer noch, dass sich Riester für mich lohnt und ich würde gerne zeitnah einen Vertrag abschließen (vermutlich den o.g AL HFR50, das scheint mir der beste der noch vorhandenen Tarife zu sein).

Sollte ich versuchen, den Vertrag noch dieses Jahr abzuschließen wegen der Reduktion des Grantiezins oder spielt das bei einem fondsgebundenen Riester sowieso keine Rolle? Bzw. würde sich das vorliegende Angebot nächstes Jahr vermutlich wegen der Absenkung verschlechtern?

Der zweite Punkt, der mir noch nicht ganz klar ist, betrifft den Renteneintrittstermin: Entstehen mir Nachteile, wenn ich den bei Abschluss angegebenen Termin verschiebe im Vergleich dazu, wenn ich den verschobenen Termin schon bei Vertragsabschluss angegeben hätte? Oder anders formuliert: Muss ich mir jetzt schon sehr gut überlegen, was ich bei Vertragsabschluss als Renteneintrittstermin angebe?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 2 Stunden von enduro:

Sollte ich versuchen, den Vertrag noch dieses Jahr abzuschließen wegen der Reduktion des Grantiezins?

 

Tendenziell ja. Der Rechnungszins ist relevant für die Beitragsgarantie und später im Rentenbezug.

 

vor 2 Stunden von enduro:

Entstehen mir Nachteile, wenn ich den bei Abschluss angegebenen Termin verschiebe im Vergleich dazu, wenn ich den verschobenen Termin schon bei Vertragsabschluss angegeben hätte?

 

Bezüglich der Rechnungsgrundlagen nicht, laut Bedingungen. Jedoch kommt wieder die Beitragsgarantie ins Spiel: Je länger die Laufzeit, desto höher kann idealerweise die freie Anlage sein. Andererseits kannst du den Rentenbeginn nur dann vorziehen, wenn das Guthaben höher als die Beitragssumme ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
enduro

Kurzes Update: ich wollte jetzt den Tarif bei der AL abschließen, doch leider ist dort keine Einzahlung der AVWL möglich. Damit hat das Angebot natürlich deutlich an Attraktivität verloren, sodass ich jetzt wohl eher auf eine Riester-Reform o.Ä. warte. Im Moment scheint es einfach keine guten Riester-Tarife mehr zu geben :tdown:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar

Das hätte dir fiseba aber auch vorher sagen können. Es gibt nur ein paar Anbieter, die AVWL überhaupt annehmen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
enduro

Ich hatte am Anfang nicht explizit danach gefragt. Mir war nicht klar, dass es für den Versicherer einen Unterschied macht, woher das Geld kommt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver

Winziger Unterschied. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
enduro

Soll mir das Grinsen sagen, dass nur ich das nicht verstehe? Ich würde gerne was dazulernen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 2 Stunden von enduro:

Soll mir das Grinsen sagen, dass nur ich das nicht verstehe? Ich würde gerne was dazulernen...

 

Naja VWL sind gesetzlich geregelte Zahlungen die nur unter bestimmten Regeln ausgezahlt werden koennen und erzeugen dadurch extra Admin. Da duerfte es nicht fern liegen darauf zu schliessen dass das nicht jeder Anbieter grundsaetzlich akzeptiert. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar

AVWL sind dabei nochmals eine Sonderform zu den sonst üblicheren VWL.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 2 Stunden von satgar:

AVWL sind dabei nochmals eine Sonderform zu den sonst üblicheren VWL.

Ich dachte VwL wurden durch AVwL ersetzt? Aber ich kenn mich damit nicht wirklich aus muss ich zugeben... Ich weiss nur als Azubi hatte ich sowas mal bekommen :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von cjdenver:

Ich dachte VwL wurden durch AVwL ersetzt?

Das kommt ganz darauf an, ob der IG-Metall/Gesamtmetall-Tarifvertrag Anwendung findet oder nicht.

Altersvorsorgewirksame Leistung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Calvin300

Hallo,

 

zunächst hast Du Dir sehr viele Gedanken über die finanzielle Absicherung gemacht. Finde ich sehr gut.

 

Aber: von der Allianz Index select möchte ich stark abraten. Es ist eine Geldvernichtungsmaschine. Vor 6 Jahren habe ich eine Einmalsumme investiert und habe in der Zeit ca. 0,2% Zinsen/ Jahr ausgezahlt bekommen. Grund ist die Anlagestrategie der Allianz, die sehr hohen Provisionen, die hohen Verwaltungskosten und der ausgewählte Index Euro Stoxx 50. Dieser ist, wenn man es mit anderen Indices vergleicht, der lahmste von allen Indices mit kaum Steigerung und sehr starken Schwankungen. Im Verkaufsgespräch des MLP Beraters waren von 6% - 8%/Jahr die Rede gewesen.

 

Leider habe ich dem MLP-Verkäufer (Dipl.-Volkswirt) vertraut und gehofft dass richtige zu tun. Im Grunde habe ich durch die 0,2% Zinsen/Jahr und Inflation von ca. 2,3%/Jahr einen Verlust von ca. insgesamt 12,1% meines Kapitals hinnehmen müssen. Das nenne ich über den Tisch ziehen.

 

Besser wären Aktien (innerhalb von 10-12 Jahren gleichen sich alle Verluste aus, bei breiter Streuung), ETF`s, Edelmetalle wie Gold oder Rohstoffe. Durch Schaden wird man klug.

 

Viele Grüße, Calvin300

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akinom
Am 8.2.2022 um 20:18 von Calvin300:

Aber: von der Allianz Index select möchte ich stark abraten. Es ist eine Geldvernichtungsmaschine. Vor 6 Jahren habe ich eine Einmalsumme investiert und habe in der Zeit ca. 0,2% Zinsen/ Jahr ausgezahlt bekommen. Grund ist die Anlagestrategie der Allianz, die sehr hohen Provisionen,

Wobei ja genau diese Provision in den ersten 5-6 Jahren gezahlt werden. Danach fällt das zumindest weg. 

Was hast du mit deinem Vertrag dann gemacht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von Akinom:

Wobei ja genau diese Provision in den ersten 5-6 Jahren gezahlt werden. Danach fällt das zumindest weg. 

Was hast du mit deinem Vertrag dann gemacht?

Das ist bei laufender Besparung so, dass es auf die ersten 60 Monate verteilt wird. Bei dem hier genannten Einmalbeitrag wird es davon sofort komplett abgezogen. Großer Unterschied.
 

Solche Indexpolicen, die im Kern auf Zinsen basieren, schreiben bei Einmalbeiträgen aufgrund BaFin Anordnung in den ersten Vertragsjahren auch nur weniger Zinsen/Indexbeteiligung gut. Das sagen einem die Vermittler einem meist aber nicht. Manche wissen es selbst sogar nicht. Das kam hier alles zusammen, weshalb der Nutzer unzufrieden war. Mit einer Nettopolice wäre das Problem ohne Provision zwar kleiner gewesen, das Thema der geringeren Überschussbeteiligung zu Vertragsbeginn gibts dort (Index+ Zinspolicen) aber genauso. Indexpolicen mit Einmalbeitrag sind daher sehr schwierig, werden von Banken aber sehr gerne genutzt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akinom
vor 2 Stunden von satgar:

Das ist bei laufender Besparung so, dass es auf die ersten 60 Monate verteilt wird. Bei dem hier genannten Einmalbeitrag wird es davon sofort komplett abgezogen. Großer Unterschied.
 

Solche Indexpolicen, die im Kern auf Zinsen basieren, schreiben bei Einmalbeiträgen aufgrund BaFin Anordnung in den ersten Vertragsjahren auch nur weniger Zinsen/Indexbeteiligung gut. Das sagen einem die Vermittler einem meist aber nicht. Manche wissen es selbst sogar nicht. Das kam hier alles zusammen, weshalb der Nutzer unzufrieden war. Mit einer Nettopolice wäre das Problem ohne Provision zwar kleiner gewesen, das Thema der geringeren Überschussbeteiligung zu Vertragsbeginn gibts dort (Index+ Zinspolicen) aber genauso. Indexpolicen mit Einmalbeitrag sind daher sehr schwierig, werden von Banken aber sehr gerne genutzt. 

Ok! Danke für die Aufklärung! Wieder etwas schlauer! 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...