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Wechsel GKV zu PKV mit Allianz AktiMed Plus 100?

Empfohlene Beiträge

Der Heini

Auch sollte man unterscheiden, wer in der PKV ist.

Für Selbstständige kann es sich durchaus lohnen früh in die PKV zu gehen, bei Angestellten eher nicht, Beamte haben eh den Vorteil des hohen Zuschusses in der Pension.

 

vor 3 Minuten von Okabe:

Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei, dass sich für den OP eine PKV einfach nicht anbietet.

Finanziell nicht, sollte er aber die Vorteile der PKV als hoch ansehen und dafür mehr bezahlen wollen, dann schon.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 23 Minuten von Okabe:

Am Ende bleibt nur zu sagen, wenn jemand kommt mit "Vorsichtig, Beiträge steigen wahrscheinlich um 5%, am Ende 3000 Euro" dann kann man das einfach nicht wirklich ernst nehmen. Das macht vielleicht Angst, hilfreich ist es aber nicht. Und da kommt schon so ein gewisser Beigeschmack von Anti-PKV auf bei mir, weswegen ich ja auch darauf geantwortet habe.

 

Da muss ich Dir leider ganz hart widersprechen.

 

Ich bin in der PKV und ich möchte sicherstellen, dass ich die PKV im Alter bezahlen kann. Deswegen habe ich ausgerechnet, dass meine Beiträge im Rentenalter im Mittel bei 1.400 € monatlich liegen werden. Es ist mein Job, genügend Geld bereitzustellen, damit ich das bezahlen kann. Von 67 bis 92 sind es sind 25 Jahre - und das bedeutet 25*12*1400 € = 420.000 €.

 

420.000 € - das ist eine Menge Geld. Und ich muss frühzeitig planen und sparen, damit ich das bezahlen kann. Und nicht nur das - es ist auch wichtig frühzeitig zu planen, damit man einen Teil davon über die Steuer bezahlen kann. Wenn man sich diese Gedanken erst im Rentenalter macht, ist es zu spät.

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Der Heini
vor 18 Minuten von stagflation:

Und nicht nur das - es ist auch wichtig frühzeitig zu planen, damit man einen Teil davon über die Steuer bezahlen kann.

Könntest du das genauer ausführen? Über Steuer setzte ich doch nur den "Arbeitgeberanteil" ab, oder?

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DancingWombat
vor 41 Minuten von Der Heini:

Auch sollte man unterscheiden, wer in der PKV ist.

Für Selbstständige kann es sich durchaus lohnen früh in die PKV zu gehen, bei Angestellten eher nicht, Beamte haben eh den Vorteil des hohen Zuschusses in der Pension.

Warum genau lohnt es sich bei Selbstständigen aber nicht bei Angestellten? Die Unterscheidung zu Beamten sehe ich ja, aber bei Selbstständigen und Angestellten gibt es ja wenig Unterschiede, abgesehen davon das der AG beim Angestellten einen Teil der Kosten zahlt.

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chirlu
vor 9 Minuten von Der Heini:

Über Steuer setzte ich doch nur den "Arbeitgeberanteil" ab, oder?

 

? Gerade den Arbeitgeberanteil kannst du nicht absetzen, schließlich ist der schon steuerfrei. Du kannst nur absetzen, was du selbst bezahlst.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von Der Heini:

Könntest du das genauer ausführen?

 

Betrachten wir verschiedene Fälle - und nehmen wir an, dass es immer um PKV-Beiträge von 1.000 € geht. Wir rechnen ganz grob - es geht nur um den Einfluss der Steuer.

 

1) Gut verdienender Angestellter mit 50 (Jahres-Einkommen 150.000 €):

  • Arbeitgeber bezahlt 500 €
  • Eigenbeitrag 500 €
  • Rückzahlung über Steuer: 210 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 290 €

2) Weniger gut verdienender Angestellter mit 50 (Jahres-Einkommen 60.000 €):

  • Arbeitgeber bezahlt 500 €
  • Eigenbeitrag 500 €
  • Rückzahlung über Steuer: 130 €  183,50 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 370 €  316,50 €
  • --> Der effektive Eigenbeitrag ist also etwas höher als bei Angestelltem mit höherem Gehalt.

3) Angestellter hört mit 55 auf zu arbeiten - und hat nur noch ein zu versteuerndes Einkommen von 10.000 €

  • Arbeitgeber bezahlt 0 €
  • Eigenbeitrag: 1000 €
  • Rückzahlung über Steuer: 0 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 1000 €
  • --> Der effektive Eigenbeitrag hat sich also verdreifacht bzw. vervierfacht
  • --> Es ist sogar noch viel schlimmer. Wenn er in der GKV wäre, würde sein Beitrag jetzt sinken.

4) Rentner mit 1.000 € Rente

  • Zuschuss der GRV: 70 €
  • Eigenbeitrag: 930 €
  • Rückzahlung über Steuer: 0 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 930 €
  • --> Die PKV wird also hauptsächlich aus der Substanz bezahlt

5) Rentner mit 3.000 € Rente

  • Zuschuss der GRV: 210 €
  • Eigenbeitrag: 790 €
  • Rückzahlung über Steuer: 200 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 590 €
  • --> Hier gelingt es, einen Teil der PKV-Beiträge auf die Steuer abzuwälzen.

Man muss also sehr genau schauen. Für den sehr gut verdienenden und lange arbeitenden Angestellten, der 3.000 € Rente bekommt, der weitere Einnahmen hat, und der genug Geld auf dem Konto hat, ist die PKV überhaupt kein Problem. Der weniger gut verdienende Angestellte hat erhebliche Probleme: er bekommt weniger Rente, er hat weniger Vermögen (wenn er nicht geerbt hat) und er kann weniger über die Steuer finanzieren.

 

Ganz schlecht sieht es für Selbständige aus, die nicht frühzeitig dafür gesorgt haben, dass sie im Alter ausreichende steuerpflichtige Einnahmen haben. Die müssen zu viel aus der Substanz bezahlen. Für Selbständige ist es meines Erachtens nach wichtig, genügend einkommensteuerpflichtige Einkünfte im Alter zu haben, damit sie die Steuer ins Spiel bringen können.

 

Unter diesem Gesichtspunkt können Selbständige auch noch mal über die Frage "Freiwillige Beiträge in die GRV oder Einzahlungen in einem FRV nachdenken". Als Vorteil der FRV werden oft Steuerersparnisse genannt (wobei das nur teilweise stimmt). Aber will man als Selbständiger in der PKV diese Steuerersparnisse überhaupt? Oder ist man vielleicht sogar froh, im Alter ein paar steuerpflichtige Einkünfte zu haben, weil man darüber einen Teil der PKV finanzieren kann?

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flip123
vor einer Stunde von stagflation:

 

Da muss ich Dir leider ganz hart widersprechen.

 

Ich bin in der PKV und ich möchte sicherstellen, dass ich die PKV im Alter bezahlen kann. Deswegen habe ich ausgerechnet, dass meine Beiträge im Rentenalter im Mittel bei 1.400 € monatlich liegen werden. Es ist mein Job, genügend Geld bereitzustellen, damit ich das bezahlen kann. Von 67 bis 92 sind es sind 25 Jahre - und das bedeutet 25*12*1400 € = 420.000 €.

 

420.000 € - das ist eine Menge Geld. Und ich muss frühzeitig planen und sparen, damit ich das bezahlen kann. Und nicht nur das - es ist auch wichtig frühzeitig zu planen, damit man einen Teil davon über die Steuer bezahlen kann. Wenn man sich diese Gedanken erst im Rentenalter macht, ist es zu spät.

 

Na, da kann ich dich beruhigen. Ich habe mal irgendwann ein kleines Skript dazu geschrieben. Wenn du 30 Jahre nen ETF-Sparplan auf den MSCI-World laufen lässt, mit 150€ anfängst und dies jedes Jahr um 2% erhöht, dann kommst du die 25 Jahre im Alter aus. Wobei unberücksichtigt ist, dass ab Mitte 80 die Beiträge wieder sinken.

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Okabe

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Da muss ich Dir leider ganz hart widersprechen.

Dann tu das auch, ich warte darauf. Nichts von deinem Text hat irgendwas mit meinem zu tun gehabt.

vor 1 Stunde von stagflation:

Der weniger gut verdienende Angestellte hat erhebliche Probleme: er bekommt weniger Rente, er hat weniger Vermögen (wenn er nicht geerbt hat) und er kann weniger über die Steuer finanzieren.

 

Ganz schlecht sieht es für Selbständige aus, die nicht frühzeitig dafür gesorgt haben, dass sie im Alter ausreichende steuerpflichtige Einnahmen haben. Die müssen zu viel aus der Substanz bezahlen. Für Selbständige ist es meines Erachtens nach wichtig, genügend einkommensteuerpflichtige Einkünfte im Alter zu haben, damit sie die Steuer ins Spiel bringen können.

Ja, so eine Situation kann es geben. Man kann aber, je nach Anbieter, auch einen Beitrag zur Entlastung im Alter abschließen und damit den Beitrag im Alter (je nach Anbieter) auf 0 drücken oder zumindest stark senken und die Steuerlast in die Erwerbszeit verschieben. Es ist nicht ganz so schwarz, wie du es darstellst.

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DancingWombat
vor 1 Stunde von stagflation:

 

Betrachten wir verschiedene Fälle - und nehmen wir an, dass es immer um PKV-Beiträge von 1.000 € geht. Wir rechnen ganz grob - es geht nur um den Einfluss der Steuer.

 

1) Gut verdienender Angestellter mit 50 (Jahres-Einkommen 150.000 €):

  • Arbeitgeber bezahlt 500 €
  • Eigenbeitrag 500 €
  • Rückzahlung über Steuer: 210 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 290 €

2) Weniger gut verdienender Angestellter mit 50 (Jahres-Einkommen 60.000 €):

  • Arbeitgeber bezahlt 500 €
  • Eigenbeitrag 500 €
  • Rückzahlung über Steuer: 130 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 370 €
  • --> Der effektive Eigenbeitrag ist als höher als bei Angestelltem mit höherem Gehalt.

3) Angestellter hört mit 55 auf zu arbeiten - und hat nur noch ein zu versteuerndes Einkommen von 10.000 €

  • Arbeitgeber bezahlt 0 €
  • Eigenbeitrag: 1000 €
  • Rückzahlung über Steuer: 0 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 1000 €
  • --> Der effektive Eigenbeitrag hat sich also verdreifacht bzw. vervierfacht
  • --> Es ist sogar noch viel schlimmer. Wenn er in der GKV wäre, würde sein Beitrag jetzt sinken.

4) Rentner mit 1.000 € Rente

  • Zuschuss der GRV: 70 €
  • Eigenbeitrag: 930 €
  • Rückzahlung über Steuer: 0 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 930 €
  • --> Die PKV wird also hauptsächlich aus der Substanz bezahlt

5) Rentner mit 3.000 € Rente

  • Zuschuss der GRV: 210 €
  • Eigenbeitrag: 790 €
  • Rückzahlung über Steuer: 200 €
  • --> effektiver Eigenbetrag: 590 €
  • --> Hier gelingt es, einen Teil der PKV-Beiträge auf die Steuer abzuwälzen.

Bei all den Beispielen unterstellst du offenbar, dass es sich um einen verheirateten Versicherten mit einen Partner ohne Einkommen handelt und auch sonst kein steuerpflichtiges Einkommen besteht (z.B. VuV). Das wäre das absolute Worst Case Szenario.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

Man muss also sehr genau schauen. Für den sehr gut verdienenden und lange arbeitenden Angestellten, der 3.000 € Rente bekommt, der weitere Einnahmen hat, und der genug Geld auf dem Konto hat, ist die PKV überhaupt kein Problem. Der weniger gut verdienende Angestellte hat erhebliche Probleme: er bekommt weniger Rente, er hat weniger Vermögen (wenn er nicht geerbt hat) und er kann weniger über die Steuer finanzieren.

Ohne Frage macht es Sinn vorzusorgen und Vermögen aufzubauen. Das gilt insbesondere dann, wenn man PKV versichert ist. Hier fällt es aber auch leichter, das man üblicherweise in jungen Jahren (deutlich) weniger zahlt als in der GKV.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

 

Ganz schlecht sieht es für Selbständige aus, die nicht frühzeitig dafür gesorgt haben, dass sie im Alter ausreichende steuerpflichtige Einnahmen haben. Die müssen zu viel aus der Substanz bezahlen. Für Selbständige ist es meines Erachtens nach wichtig, genügend einkommensteuerpflichtige Einkünfte im Alter zu haben, damit sie die Steuer ins Spiel bringen können.

Richtig. Diese Erkenntnis sollte man rechtzeitig haben und danach handeln.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

Unter diesem Gesichtspunkt können Selbständige auch noch mal über die Frage "Freiwillige Beiträge in die GRV oder Einzahlungen in einem FRV nachdenken". Als Vorteil der FRV werden oft Steuerersparnisse genannt (wobei das nur teilweise stimmt). Aber will man als Selbständiger in der PKV diese Steuerersparnisse überhaupt? Oder ist man vielleicht sogar froh, im Alter ein paar steuerpflichtige Einkünfte zu haben, weil man darüber einen Teil der PKV finanzieren kann?

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand in der PKV als Rentner keine Steuern zahlt. Wenn dem so ist lebt er entweder fast ausschließlich aus der Substanz oder hat einfach die Kohle verprasst die vorher verdient wurde. Für einen solchen Fall wäre die PKV tatsächlich nicht optimal. Dennoch ist es so, das jeder € an Steuern den man nicht zahlt ein € netto mehr ist. Das ist ja grundsätzlich eine gute Sache.

 

 

 

 

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Der Heini
vor 1 Stunde von stagflation:

Ganz schlecht sieht es für Selbständige aus, die nicht frühzeitig dafür gesorgt haben, dass sie im Alter ausreichende steuerpflichtige Einnahmen haben. Die müssen zu viel aus der Substanz bezahlen. Für Selbständige ist es meines Erachtens nach wichtig, genügend einkommensteuerpflichtige Einkünfte im Alter zu haben, damit sie die Steuer ins Spiel bringen können.

Erstmal ein Dankeschön :thumbsup: für die ausführliche Antwort, jetzt verstehe ich, was du meinst.

Aber als Selbstständiger hat man irgendwo immer Einkünfte und sei es nur Abgeltungssteuer und dazu dann die Günstigerprüfung, da müßte man ja wenigstens einen kleinen Teil der PKV absetzen können, oder Mieteinnahmen, je nachdem wie man es gemacht hat.

Wer keine Einkünfte hat und aus der Substanz lebt, wird wohl genügend Substanz haben, daß die PKV da weniger ins Gewicht fällt, wenn das auch nicht der Idealfall ist.

 

Aber dennoch sollte man darüber nachdenken, hab ich ehrlich gesagt selber noch nicht.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 31 Minuten von DancingWombat:

Bei all den Beispielen unterstellst du offenbar, dass es sich um einen verheirateten Versicherten mit einen Partner ohne Einkommen handelt und auch sonst kein steuerpflichtiges Einkommen besteht (z.B. VuV). Das wäre das absolute Worst Case Szenario.

 

Ich bin von Singles ausgegangen. Bei Verheirateten wird es noch komplizierter.

 

vor 31 Minuten von DancingWombat:

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand in der PKV als Rentner keine Steuern zahlt. Wenn dem so ist lebt er entweder fast ausschließlich aus der Substanz oder hat einfach die Kohle verprasst die vorher verdient wurde. Für einen solchen Fall wäre die PKV tatsächlich nicht optimal. Dennoch ist es so, das jeder € an Steuern den man nicht zahlt ein € netto mehr ist. Das ist ja grundsätzlich eine gute Sache.

 

Ich kenne leider ziemlich viele Selbständige, die sich nicht rechtzeitig um ihre Alterseinkünfte gekümmert haben. Ich muss gestehen, dass ich auch erst mit 45 so richtig angefangen habe.

 

Es muss auch nicht unbedingt "verprassen" sein. Mache kaufen sich ein schönes Haus und denken, dass das eine Art der Altersvorsorge ist, weil man dann im Alter keine Miete zahlen muss. Das stimmt teilweise. Aber der Punkt ist, dass man dann möglicherweise in der Rentenzeit zu wenig steuerpflichtiges Einkommen hat, um einen Teil der PKV-Beiträge auf die Steuer abzuwälzen.

 

vor 24 Minuten von Der Heini:

Aber als Selbstständiger hat man irgendwo immer Einkünfte und sei es nur Abgeltungssteuer und dazu dann die Günstigerprüfung, da müßte man ja wenigstens einen kleinen Teil der PKV absetzen können, oder Mieteinnahmen, je nachdem wie man es gemacht hat.

Wer keine Einkünfte hat und aus der Substanz lebt, wird wohl genügend Substanz haben, daß die PKV da weniger ins Gewicht fällt, wenn das auch nicht der Idealfall ist.

 

Aber dennoch sollte man darüber nachdenken, hab ich ehrlich gesagt selber noch nicht.

 

Ja das, stimmt. Aber wegen des Einkommensteuer-Progressionstarifs ist es nicht ausreichend, irgendwelche steuerpflichtigen Einkünfte zu haben. Sie müssen in der richtigen Höhe sein.

 

Wenn man beispielsweise 10.000 € einkommensteuerpflichtige Einnahmen hat, nutzt das nichts, weil die sowieso steuerfrei sind.

 

Das ist ein ziemliches Optimierungsspiel, zumal "einfach nur Steuern generieren" ja auch nichts bringt... Es muss halt alles optimal zusammenpassen.

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DancingWombat
vor 8 Minuten von stagflation:

 

Ich bin von Singles ausgegangen. Bei Verheirateten wird es noch komplizierter.

Dann ist deine Rechnung falsch. Mit 60k zahlt hat man bereits 42% Grenzsteuersatz. Die Steuerersparnis dürfte hier nur minimal geringer sein wie bei 1. (wegen Soli).

 

vor 8 Minuten von stagflation:

 

Ich kenne leider ziemlich viele Selbständige, die sich nicht rechtzeitig um ihre Alterseinkünfte gekümmert haben. Ich muss gestehen, dass ich auch erst mit 45 so richtig angefangen habe.

45 ist ja noch halbwegs rechtzeitig.

 

vor 8 Minuten von stagflation:

Es muss auch nicht unbedingt verprassen sein. Mache kaufen sich ein schönes Haus und denken, dass das eine Art der Altersvorsorge ist, weil man dann im Alter keine Miete zahlen muss.

Das ist auch Konsum. Ich verstehe aber was du meinst.

 

vor 8 Minuten von stagflation:

 

Das stimmt teilweise. Aber der Punkt ist, dass man dann möglicherweise in der Rentenzeit zu wenig steuerpflichtiges Einkommen hat, um einen Teil der PKV-Beiträge auf die Steuer abzuwälzen.

Kann schon sein. Dann hat man aber ein entsprechend hohes Vermögen was ertragsarm angelegt wurde.

 

 

vor 8 Minuten von stagflation:

 

Ja das, stimmt. Aber wegen des Einkommensteuer-Progressionstarifs ist es nicht ausreichend, irgendwelche steuerpflichtigen Einkünfte zu haben. Sie müssen in der richtigen Höhe sein.

Welche Einkünfte es sind (mal Kapitalvermögen ausgeklammer) spielt keine Rolle. Bzgl. der Höhe hast du recht. Dennoch ist jeder € Steuern den man nicht zahlt ein € netto mehr.
Es gibt auch Modelle bei denen man Cash Flow bekommt ohne oder mit geringem steuerpflichtigen Einkommen.

Am besten wäre es sowiel wie möglich in den Zeiten mit hohem Einkommen abzusetzen und nachgelagert zu besteuern.

 

vor 8 Minuten von stagflation:

Wenn man beispielsweise 10.000 € einkommensteuerpflichtige Einnahmen hat, nutzt das nichts, weil die sowieso steuerfrei sind.

 

Das ist ein ziemliches Optimierungsspiel, zumal "einfach nur Steuern generieren" ja auch nichts bringt... Es muss halt alles optimal zusammenpassen.

Stimmt. Es geht aber wie oben beschrieben nicht ums Steuern zahlen sondern darum genug Netto Cash Flow zu haben.

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eastlat
vor 8 Stunden von slowandsteady:

Wenn du früh in Rente willst, könntest du versuchen, dass du vor 55 durch Teilzeit o.ä. wieder zurück in die GKV kommst. Allerdings verfehlt das dann etwas dein Ziel mit der besseren Gesundheitsversorgung

Mein Ziel ist es nicht dann wieder in die GKV zu wechseln. Mein Ziel ist ja sowohl in früh in Rente zu gehen, als auch in den Genuss der PKV zu kommen. Zugebenermaßen ist das ein anspruchsvolles Ziel und mit den Beiträgen in diesem Thread durchaus zu überdenken.

 

vor 8 Stunden von slowandsteady:
  • Man kann auch als gesetzlich versicherter jederzeit zum Privatarzt. Eine Facharzt-Untersuchung zur Kontrolle beim Zahn- oder Augenarzt kostet ein paar Hundert Euro, wenn nichts größeres gemacht wird. Wenn du jetzt schon jeden Monat 100€ mehr bezahlst und du hauptsächlich wegen einer Erkrankung besorgt bist, wäre es immer noch günstiger einmal pro Jahr den Facharzt selbst zu zahlen. Natürlich könntest du dann nicht die 10.000€ Behandlung bezahlen...
  • Ob alle Regelungen und Leistungen bzgl. PKV, GKV bzw. GVdR in Zukunft so bleiben, weiß man nicht. Niemand kann die Zukunft vorhersagen.
  • Vergleiche verschiedene PKV-Versicherungen, je nach Vorerkrankung wird es unterschiedlich gehandhabt bzlg. Risikozuschlag.

Ja, das mit dem Privatarzttermin habe ich mir schon mal überlegt. Der eine Arzt meinte dann: das können Sie machen, aber dann muss ich auch alles privat abrechnen, da geht dann nichts mehr über die Kasse (Labor etc...). Ich müsste dann einen neuen Termin als GKVler machen.

Das mit den Gesetzesänderungen ist eines Dinge, die mir sorgen machen, gar nicht mal so sehr die Beitragserhöhungen selber.

Was verschiedene Versicherungen betrifft: Bei meinen Vorerkrankungen hat bisher erst die Allianz zugesagt (mit Megaaufschlag) und eine weitere hat nun Arztbefunde angefordert. Die anderen haben micht direkt abgelehnt.

 

vor 8 Stunden von slowandsteady:

Ich würde es lassen und ggf. eine Zusatzversicherung anstreben.

Danke, du bist nicht der erste, der das sagt. Ich habe da einiges unterschätzt.

 

vor 8 Stunden von flip123:

Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich künftige Steigerungen wieder relativieren, wenn man die jeweils aktuellen Ersparnisse bspw. einfach einem ETF-Sparplan hinzugefügt. Also zumindest bei mir balanced der Kapitalmarkt jegliche Beitragserhöhung einfach aus. Also erst wenn ich 5+ Jahre mit abnormalen Steigerungen von jährlich 5%+ konfrontiert werden würde, müsste ich also Kapitalumschichten oder die Sparrate erhöhen. Danach sieht es aber aktuell noch nicht mal ansatzweise aus. Und solange bei mir (und ich hoffe bei jedem anderen auch <_<) die Rendite auf Arbeit (Gehalt) und am Kapitalmarkt stärker steigt, als der Beitrag der PKV denke ich über gar nichts weiter nach.

Eben wegen meiner ordentlichen Sparrate in ETFsbin ich ursprünglich davon ausgegbagen, dass ich es mir leisten könnte. Nur habe ich mit zu geringen Beitragssteigerungen gerechnet

 

vor 3 Stunden von Der Heini:

Auch sollte man unterscheiden, wer in der PKV ist.

Für Selbstständige kann es sich durchaus lohnen früh in die PKV zu gehen, bei Angestellten eher nicht, Beamte haben eh den Vorteil des hohen Zuschusses in der Pension.

 

Finanziell nicht, sollte er aber die Vorteile der PKV als hoch ansehen und dafür mehr bezahlen wollen, dann schon.

Genau das ist es. Finanziell würde ich einfach in der GKV bleiben, da wäre die Rente ab 53 zum Teil schon drin. Aber der Luxus der PKV lockt halt.

 

 

Also erstmal vielen Dank an alle für die Beiträge.

Ich möchte hier nochmal betonen, dass es mir nicht darum ging Geld zu sparen. Auch als ich die Risiken auflistete ging es mir nicht darum, einfach wieder in die GKV zu wechseln. Mein Ziel ist es früh in Rente zu gehen und gleichzeitig den Luxus einer ordentlichen PKV zu erhalten. Sicherlich ambitioniert, für manche sogar illusorisch. Dass mein Tarif nur Mittelmaß ist, habe ich nun verstanden. Bleibt nun noch die Finanzierung, auch eines evtl. noch teureren Tarifs.

 

Wo war ich bisher naiv?

Definitiv bei den Risiken, die ein Wechsel in die PKV mit sich bringt; Insbesondere gesetzliche Änderungen, die mir meine Notnägel vermasseln.

 

Wo habe ich zu optimistisch gerechnet?

Bei den Beitragssteigerungen. Die Zahlen gehen von 3% bis 5% oder gar 6%. Ich habe nur mit 2%-3%. Das war definitiv zu wenig.

 

Als nächstes muss ich mir also folgende Fragen stellen:

  • Will ich mir die Kosten und das Risiko einer PKV leisten?
  • Wenn ja, was muss ich dafür tun, um die Risiken zu minimieren und Kosten tragen zu können.
    • Muss ich doch länger arbeiten? Ist es mir das Wert?
    • Muss ich heute schon mehr arbeiten (mehr Bücken, mehr Arschkriechen, schon geht es bei uns im Unternehmen die Leiter hoch)
    • Muss ich heute schon meinen Konsum reduzieren (so viel kann ich nicht mehr reduzieren)

Dazu finde ich diesen Beitrag klasse:

vor 3 Stunden von stagflation:

Ich bin in der PKV und ich möchte sicherstellen, dass ich die PKV im Alter bezahlen kann. Deswegen habe ich ausgerechnet, dass meine Beiträge im Rentenalter im Mittel bei 1.400 € monatlich liegen werden. Es ist mein Job, genügend Geld bereitzustellen, damit ich das bezahlen kann. Von 67 bis 92 sind es sind 25 Jahre - und das bedeutet 25*12*1400 € = 420.000 €.

Und so wäre es eben mein Job genügend Geld bereitzustellen, damit ich von 55 bis 92 die Beiträge bezahlen kann.

 

Und auch hier bitte nicht falsch verstehen: Ich nehme Eure Warnungen sehr ernst und dass Ihr klar sagt, dass das nichts für mich ist, finde ich klasse. Evtl. hätte ich sonst schon unterschrieben.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 14 Minuten von DancingWombat:

Dann ist deine Rechnung falsch. Mit 60k zahlt hat man bereits 42% Grenzsteuersatz.

 

Nein, sicherlich nicht. Der 42%-Bereich beginnt bei einem zvE von 62810 Euro; und obendrein hat jemand mit 60000 Euro Bruttoeinkommen natürlich ein viel niedrigeres zvE.

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DancingWombat
vor 7 Minuten von chirlu:

 

Nein, sicherlich nicht. Der 42%-Bereich beginnt bei einem zvE von 62809 Euro; und obendrein hat jemand mit 60000 Euro Bruttoeinkommen natürlich ein viel niedrigeres zvE.

Der Grenzsteuersatz dürfte nicht wesentlich darunter liegen, da die Krankenversicherung ja erst danach abgezogen wird. Realistisch wären vielleicht 37-38% + ggf. Kirche. In deinem Beispiel sind es aber 26%. Diesen Grenzsteuersatz hat man bei einem zu versteuerndem Einkommen um 22k.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Okay... Die Zahlen oben habe ich geschätzt. Ich wollte ja lediglich ein paar Beispiele zeigen - um zu demonstrieren, wie man die Steuer ins Spiel bringen kann.

 

In der Zwischenzeit habe ich aber noch einmal nachgerechnet. @DancingWombat hat natürlich Recht - wir sollten mit ordentlichen Zahlen arbeiten.

 

Ich habe also in mein Steuerprogramm eingegeben:

  • Single, männlich, 50 Jahre
  • Einkommen: 60.000 €
  • Steuerklasse 1
  • Arbeitgeberanteil Renten-Versicherung: 5400 €
  • Arbeitnehmeranteil Renten-Versicherung: 5400 €

Das ergibt mit den üblichen Pauschalen ein zu versteuerndes Einkommen von 52.348 € und eine Einkommensteuer von 12.730 €

 

Danach habe ich in die Lohnsteuerkarte zusätzlich eingegeben:

  • Steuerfreie Zuschüssen zur Krankenversicherung: 6.000 €
  • Arbeitnehmeranteil an der Krankenversicherung: 12.000 €

Ergibt ein zu versteuerndes Einkommen von 46.588 € und eine Einkommensteuer von 10.528 €

 

Die Steuerdifferenz beträgt also 12.730€ - 10.528 € = 2.202 € oder 183,50 € pro Monat.

 

Okay, da habe ich mit 130 € etwas zu niedrig gelegen. Ich verbessere es oben.

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chirlu
vor 18 Minuten von DancingWombat:

In deinem Beispiel

 

Bitte achte darauf, wer was schreibt. B-)

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Okabe

Jetzt macht doch nicht den armen @stagflation fertig. Wenn überhaupt, dann mach ich das :P

 

Auf die 100 Euro kommt es jetzt doch auch nicht an. Es geht um die Größenordnungen und da stimmt es schon.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 57 Minuten von eastlat:

Aber der Luxus der PKV lockt halt.

Ich glaube das ist zu idealisiert - Luxus. 
 

vor 57 Minuten von eastlat:

Genuss der PKV zu kommen

Wenn Du richtig krank bist, dann ist es hin wie her kein Genuss.

 

Mit einem hohen Risikozuschlag, in dem Alter noch dazu und einem, jetzt bleib ich mal bei deinem Vokabular, Premium Economy Erlebnis wäre ich da sehr sehr vorsichtig.

 

Versuch doch dein Erfolg mal mit anonymer Risikovoranfrage eines stationären Ergänzungstarifs als auch eines Kostenerstattungstarifs für den ambulanten Bereich. Aber da dürfte die Erfolgsquote aufgrund Vorerkrankungen auch zweifelhaft sein. Falls doch eine Möglichkeit besteht, dann überleg dir mal wo noch relevante Unterschiede zur PKV sind, die wirklich relevant wären. 
Ich habe meinem Wunsch nach mehr Leistung allesamt mit Zusatzversicherungen abgebildet… ist aktuell teurer aber ich könnte jederzeit einen Rückzieher machen. Flexibilität kostet. Eine Privatklinik, ein Arzt ohne Kassenzulassung - ja, da hab ich Nachteile oder Eigenbehalte trotzt meines Konstrukts. Aber in mehr als 14 Jahren hatte ich dadurch genau 0 Nachteile, da es kein einziges Mal relevant wurde. In die Privatsprechstunde eines Chefarztes kam ich auch so, da ambulant eben das Kostenerstattungsverfahren die Tür öffnete. Erstattungen liefen problemlos. 

 

Meine persönliche Meinung: mach dich nicht unglücklich und versuche, wenn möglich, Zusatzversicherungen zu zeichnen. 

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s1lv3r

Interessant an der Diskussion finde ich ja irgendwie, dass @stagflation diese aufgebracht hat. Aus anderem Kontext habe ich dich nämlich nicht gerade als Befürworter von Versicherungslösungen in Erinnerung. Ich frage daher einmal ganz vorsichtig, aber natürlich immer noch maximal ketzerisch: Für einen zu Wertpapieren neigenden Selbstständigen ... wäre da nicht die optimale Lösung für das von dir aufgezeigte Problem mit der Besteuerung seine PKV-Ersparnisse in jungen Jahren in eine Rürup-Versicherung einzuzahlen? :P;)

 

(Mit ausschließlich Kapitalerträgen funktioniert es eben nicht so gut. Nur in sehr begrenzten Umfang über die Günstigerprüfung.)

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eastlat
vor 28 Minuten von yuser:

Versuch doch dein Erfolg mal mit anonymer Risikovoranfrage eines stationären Ergänzungstarifs als auch eines Kostenerstattungstarifs für den ambulanten Bereich. Aber da dürfte die Erfolgsquote aufgrund Vorerkrankungen auch zweifelhaft sein. Falls doch eine Möglichkeit besteht, dann überleg dir mal wo noch relevante Unterschiede zur PKV sind, die wirklich relevant wären. 
Ich habe meinem Wunsch nach mehr Leistung allesamt mit Zusatzversicherungen abgebildet… ist aktuell teurer aber ich könnte jederzeit einen Rückzieher machen. Flexibilität kostet. Eine Privatklinik, ein Arzt ohne Kassenzulassung - ja, da hab ich Nachteile oder Eigenbehalte trotzt meines Konstrukts. Aber in mehr als 14 Jahren hatte ich dadurch genau 0 Nachteile, da es kein einziges Mal relevant wurde. In die Privatsprechstunde eines Chefarztes kam ich auch so, da ambulant eben das Kostenerstattungsverfahren die Tür öffnete. Erstattungen liefen problemlos. 

Jo, fällt bei mir unter die Frage: Will ich es mir leisten (oder gibt es das was ich will auch günstiger, z.B. Zusatzversicherungen).

 

Aber den eigentlichen Punkt, den ich aus Deinem Beitrag mitnehme ist: Verspreche ich mir zu viel von einer PKV.

Ich dachte, ich hätte mich halbwegs eingelesen, aber das ist schon interessant hier nochmal die Ansichten zu lesen.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

@eastlat

 

Die richtige Einstellung zur PKV ist meiner Meinung nach (vorsicht, subjektiv): Besorgnis und Achtsamkeit. Jemand der aus diesen Gründen wechselt ist ein guter PKVler(tm).

 

Nicht Komfortgenuss oder ähnliches. Sondern knallharte Besorgnis, dass man bei ernsthafter Krankheit im Zweifel schlecht dran ist, weil man sich die Behandlung nicht leisten kann. Und Achtsamkeit gehört automatisch dazu, denn wer besorgt ist aber nicht achtsam, der hat nen Schuss an der Waffel. Man sollte entsprechend bewusst und vorsichtig mit seinem Körper umgehen. Ein guter PKVler(tm) überlegt sich zweimal, ob er eine Risikosport anfängt, ob er sich fit genug hält und ob das Medikament, was sein Arzt ihm verschrieben hat, überhaupt sinnvoll ist.

 

Dabei sind Wartezeiten durchaus auch Teil davon. Denn Wartezeit, z.B. auf ein MRT, kann in seltenen Fällen auch mal über Leben und Tod entscheiden oder den Unterschied zwischen lebenslangen Folgeschäden oder nochmal davon gekommen machen.. Ob man hingegen im Wartezimmer viel Platz hat, Ledersessel und einen Kaffee serviert, das ist dem guten PKVler(tm) reichlich egal.

 

Darum hat der gute PKVler(tm) auch meist keine Probleme mit den von @stagflation genannten Aspekten, weil er diese aufgrund seiner Besorgnis sowieso bedenken muss. Da stellt sich doch die Frage: wäre der gute PKVler(tm) nicht vielleicht als naiver GKVler glücklicher? Tja, das ist eine von den schweren Fragen im Leben...

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eastlat

Einer oder sogar der Grund warum ich in die PKV wechseln würde wären ja gerade die Wartezeiten für einen Termin. Dass damit in seltenen Fällen über Leben und Tod entschieden wird war mir gar nicht bewusst. Das letzte mal, dass ich ins CT musste (und auch Wochen darauf wartete), war wegen meines Knies, weil ich wissen wollte, warum es mir nach 5km wehtut. Dass auch etwas akut lebensbedrohliches vorliegen kann bei dem man lieber früher als später einen Termin erhält, ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen.

 

Besorgnis: Habe ich ein wenig. Von dem was ich von meinen PKV-Bekannten gehört habe, scheinen sie sich zumindest die Behandlung zu erhalten, die sie für richtig halten und das auch schnell. Ich glaube nicht, dass mich die GKV sterben lassen wird. Aber evtl. eine teurere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen hätte ja auch was für sich.

Achtsamkeit: Das ist etwas, was sicher nicht nur einem PKVler gut tut. Fit halten ist für alle gut. Was die Entscheidung für einen Risikosport betrifft, so hat das für mich weniger mit Achtsamkeit als mit einer bewussten Abwägung zwischen Spaß/Adrenalin und gesundheitlichem Risiko zu tun. Nicht achtsam wäre dann nur noch, wenn man beim Risikosport nicht versucht unnötige Risiken zu vermeiden (Aufwärmen nicht vergessen, Sicherheitsequipment nicht doppelt prüfen).

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stagflation

Schon gelesen, was @Nostradamus geschrieben hat:

Am 18.2.2023 um 15:25 von Nostradamus:

Sind folgende Punkte bekannt?

1.) Es gibt auch ambulante Zusatzversicherungen zur GKV, mit denen du dich dann beim Arzt als Privatpatient vorstellst: https://www.versicherung-online.net/ARAG-182-ambulante-Zusatzversicherung-190/

2.) In dringenden Fällen kann der Hausarzt eine Dringlichkeitsbescheinigung ausstellen bzw. telefonisch beim entsprechenden Facharzt auf die Dringlichkeit hinweisen. Meine Erfahrung ist, dass das schon eine erhebliche Auswirkung auf einen sehr zeitnahen Termin hat.

3.) Du kannst auch in der GKV bleiben und bei Terminen, die du selbst als dringlich empfindest (z. B. MRT-Aufnahme, auf die du eigentlich mehrere Wochen warten müsstest) als Selbstzahler kommen, was auch zu einer erheblichen Beschleunigung führen kann.

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Badurad
vor 4 Stunden von Okabe:

Man kann aber, je nach Anbieter, auch einen Beitrag zur Entlastung im Alter abschließen und damit den Beitrag im Alter (je nach Anbieter) auf 0 drücken oder zumindest stark senken und die Steuerlast in die Erwerbszeit verschieben. 

Auf 0 drücken klappt nicht, da der Beitrag für den Beitragsentlastungsbaustein weiterhin anfällt. Daß die Nettoentlastung daher niedriger ist als die nominale, verschweigen PKV-Verkäufer gerne mal.

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