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geldvermehrer

Einfache Portfolios mit ETFs konzipiert nach Rendite- und Volatilitätserwartung

Empfohlene Beiträge

Kastor
vor 10 Minuten von AugetValorem:

Ein ETF und eine Anleihe und fertig ist das super einfache Portfolio......

Gegenmeinung: Ein Aktien-ETF und ein Anleihen-ETF ergeben das Pantoffel-Portfolio. Eine Anleihe alleine ergibt keinen Sinn, @AugetValorem. In deinem Fall am besten auf den MSCI World oder FTSE Developed World. Dazu in EUR notierende Staatsanleihen.

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geldvermehrer
vor 5 Stunden von Sapine:

Klar kann man damit das Risiko adjustieren, klüger wäre es freilich eine weitere Anlageklasse hinzu zu nehmen für die Diversifizierung, die selbst neben Rendite auch Volatilität mitbringt und wenig korreliert ist mit Aktien. 

Ist halt dann nicht mehr KISS und ob es mit der geringen Korrelation klappt, wenn es darauf ankommt, ist auch ungewiss. In der Vergangenheit war 60/40 allerdings bekanntermaßen eine sehr gute Kombi.

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Sapine

Die von mir genannten Portfolios sind alle KISS. 

 

Arero und Vanguard Lifestrategy 60 wären sogar 1Fonds-Lösungen

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Stoxx
vor 1 Stunde von AugetValorem:

Dafür braucht man aber nicht den Arero, weil Rohstoffe m.E. vernachlässigbar sind und die Kosten zu hoch sind.

Als Russland in die Ukraine einmarschiert, die Energie- und Verbraucherpreise und somit die Inflation sprunghaft anzogen war ich froh, einen Rohstoff-ETF im Depot gehabt zu haben.

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Synthomesc
vor 28 Minuten von Stoxx:

Als Russland in die Ukraine einmarschiert, die Energie- und Verbraucherpreise und somit die Inflation sprunghaft anzogen war ich froh, einen Rohstoff-ETF im Depot gehabt zu haben.

Wie lange lag der im Depot und wie sieht die wirkliche Performance diesbezüglich aus?

 

Man hätte auch mit Rüstungsaktien innerhalb eines Tages fast 100 % machen können......

Ich wollte damit nur sagen, dass Otto Normal Investor alles "braucht" aber bestimmt die Rohstoffe gutes GEwissens vernachlässigen kann....

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 19 Stunden von Neverdo:

Ramstein bei fast 16000 Beiträgen spreche ich dich mal direkt an, frage nach deiner Einschätzung, weil ich keine ETFs im Depot habe, aber immer wieder darüber nachdenke.

 

Ausschüttend zu akzeptablen Größen, USD nach Möglichkeit , kann aber auch in Euro sein, der hier schüttet über 3% aus, immerhin, ist mir allerdings zu klein, ich frage dennoch was du davon hältst bzw. bei deinem Wissen um ETFs oder hast du einen Hinweis auf Ähnliches ?

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B8GKDB10#uebersicht

Warum den High Dividend Yield? https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B8GKDB10,IE00B3RBWM25

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Euronensammler
vor 10 Stunden von Stoxx:

Als Russland in die Ukraine einmarschiert, die Energie- und Verbraucherpreise und somit die Inflation sprunghaft anzogen war ich froh, einen Rohstoff-ETF im Depot gehabt zu haben.

Hast Du verkauft? Am High?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 11 Stunden von Stoxx:

Als Russland in die Ukraine einmarschiert, die Energie- und Verbraucherpreise und somit die Inflation sprunghaft anzogen war ich froh, einen Rohstoff-ETF im Depot gehabt zu haben.

Auch dazu habe ich PP-Daten: Ein Sparplan ab 1.3.2022 mit gleichen 2-wöchigen Einzahlungen. Man sieht sehr schön, wie sich der Rohstoffanteil des Aero auswirkte.

 

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finisher
vor 19 Stunden von Stoxx:

Zu diesem Punkt komme ich auch immer mal wieder. 

Und dann steigt Novo Nordisk an einem Tag um mehr als 15% und ich freue mich, dabei zu sein und eine Qualitätsaktie gefunden und im Depot zu haben.

Du musst aber auch verstehen, was dabei in Deinem Gehirn vorgeht. Bei einer unerwarteten Gewinn, wie der unerwartete Kurssprung einer Aktie, schüttet Dein Gehirn Dopamin aus. 

Den daraus resultierenden Glücksrausch solltest Du sehr kritisch sehen, weil er:

1. süchtig macht

2. Durch dieses Ereignis dein Gehirn in Zukunft Dopamin ausschütten wird, bei einer Handlung, wo noch gar kein Gewinn eingetreten ist. Also z.B. beim Kauf einer Aktie. 

3. Durch 2. Du immer weiter süchtig wirst, unabhängig davon, ob Du dabei Gewinn machst oder nicht.

Siehe auch hier: Geldanlage "Unser Gehirn ist süchtig nach Belohnungen"

Bzw. wenn Du tiefer in das Thema einsteigen willst, empfehle ich dieses Buch. Das gibt es immer mal wieder für 30,- auf eBay.
 

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Stoxx

Interessant, danke Dir für's posten.

Mehr als 4% Performance-Unterschied, das ist schon was.

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geldvermehrer
vor 15 Stunden von Sapine:

Die von mir genannten Portfolios sind alle KISS. 

 

Arero und Vanguard Lifestrategy 60 wären sogar 1Fonds-Lösungen

Stimmt:thumbsup:

Für den risikobehafteten Teil des Portfolios würdest du persönlich nicht nur auf Aktien setzen. Unabhängig vom geplanten Anlagehorizont?

 

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Sapine
vor 18 Minuten von geldvermehrer:

Stimmt:thumbsup:

Für den risikobehafteten Teil des Portfolios würdest du persönlich nicht nur auf Aktien setzen. Unabhängig vom geplanten Anlagehorizont?

Die Quote Aktien/Anleihen wird nicht nur vom persönlichen Risikoprofil beeinflusst sondern von der Anlagesituation insgesamt. Gibt es Immobilien, wie sieht es aus mit der Altersvorsorge im Bereich GRV/Pension/Versorgungskasse etc.? Als ich neben dem Eigenheim noch ein Vermietungsobjekt hatte, war meine Aktienquote höher als jetzt. Daneben ist auch die Frage wo man in seinem Anlegerleben steht. Will man sein Vermögen erst aufbauen, darf es gerne riskanter sein als kurz vor dem Ausstieg aus dem Erwerbsleben. Will man Vermögen vererben oder alles aufbrauchen? Wie groß ist die Einkommenslücke im Alter und wie knapp das Kapital? Das muss man alles individuell bewerten, wenn es darum geht, den für sich richtigen Weg zu finden. 

 

Ich persönlich hatte zuletzt 87 % in Aktien. Als Ergänzung zu den Aktien habe ich aktuell risikoarme Assets (Tagesgeld, Geldmarktfonds, kurzlfd. Euro-Anleihen), dazu ein wenig physisches Gold, noch weniger Anleihen mittlerer Laufzeit und Kunst. Und nicht zu vergessen den Klumpen eigengenutzte Immobilie. Grundsätzlich darf bei mir die Aktienquote zwischen 80 und 98 % schwanken je nach Marktsituation. 

 

 

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Neverdo
vor 9 Stunden von Ramstein:

:D weil ich deine Gegenüberstellung noch nicht gesehen habe und weil ich mich mit ETFs weniger beschäftigt habe, mich hat beim Überfliegen der Daten lediglich die hohe Ausschüttung beeindruckt, bis jetzt ;)

Danke dir für den Link und noch ein schönes Wochenende !

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geldvermehrer
vor 4 Stunden von Sapine:

Die Quote Aktien/Anleihen wird nicht nur vom persönlichen Risikoprofil beeinflusst sondern von der Anlagesituation insgesamt. Gibt es Immobilien, wie sieht es aus mit der Altersvorsorge im Bereich GRV/Pension/Versorgungskasse etc.? Als ich neben dem Eigenheim noch ein Vermietungsobjekt hatte, war meine Aktienquote höher als jetzt. Daneben ist auch die Frage wo man in seinem Anlegerleben steht. Will man sein Vermögen erst aufbauen, darf es gerne riskanter sein als kurz vor dem Ausstieg aus dem Erwerbsleben. Will man Vermögen vererben oder alles aufbrauchen? Wie groß ist die Einkommenslücke im Alter und wie knapp das Kapital? Das muss man alles individuell bewerten, wenn es darum geht, den für sich richtigen Weg zu finden. 

 

Ich persönlich hatte zuletzt 87 % in Aktien. Als Ergänzung zu den Aktien habe ich aktuell risikoarme Assets (Tagesgeld, Geldmarktfonds, kurzlfd. Euro-Anleihen), dazu ein wenig physisches Gold, noch weniger Anleihen mittlerer Laufzeit und Kunst. Und nicht zu vergessen den Klumpen eigengenutzte Immobilie. Grundsätzlich darf bei mir die Aktienquote zwischen 80 und 98 % schwanken je nach Marktsituation. 

 

 

So durchdacht legen vermutlich die allerwenigsten an:thumbsup:

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geldvermehrer

Nun habe ich mich ein wenig eingelesen in die zugegebenermaßen interessante Welt der Mischportfolios (TG + All World bleibt natürlich Favorit:)).

Hier im Forum gibt es gefühlt 1000 Beiträge über die "Mutter aller Mischfonds, den ARERO, der "Schmetterling" kommt auf keine 20 Beiträge, obwohl er den Gedanken von Markowitz mit verschiedenen, kaum bzw. neg. korrelierenden Assetklassen sehr gut wiederspiegelt und zusätzlich die ungewisse zukünftige Rendite und Volatilität mittels Gleichstellung der 5 Bestandteile ebenfalls berücksichtigt.

Wie immer kann auch hier nur in die Vergangenheit gesehen werden, dort war die "gefürchtete" Vola gegenüber einem All World i.d.R. stark im Vorteil.

1. Eigentlich hinkt aber der Vergleich, denn wir müssten die hier meist kommunizierte Lösung TG + All World vergleichen, denn der Schmetterling hat  20 % US-Anleihen mit Laufzeit 1-3 Jahren enthalten, das ist ja fast wie TG^_^ (Vielleicht kann das jemand mal gegenüberstellen inkl. Rebalancing, besonders die Vola ist interesssant).

2. Falls jemand nach dem Schmetterling anlegt, sollte er das Konzept mit US-Anleihen (Kurz- und Langläufer) nachbilden, oder lieber ähnliches mit europ. oder Deutschen Staatsanleihen?

 

 

 

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rentier
vor 2 Minuten von geldvermehrer:

Falls jemand nach dem Schmetterling anlegt, sollte er das Konzept mit US-Anleihen (Kurz- und Langläufer) nachbilden, oder lieber ähnliches mit europ. oder Deutschen Staatsanleihen?

Mit €-Staatsanleihen, wenn seine Einnahmen/Ausgaben hauptsächlich in € erfolgen.

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geldvermehrer
Zitat

 

Ich kann da leider nur raten. Aber wenn Du mich so direkt fragst... Die beste Mischung sehe ich bei:

70% World oder All-World ETF

30% Investmentgrade Anleihe-ETF. Entweder nur Euro-Raum (wie beim ARERO) oder einen gehedgten Global Aggregate Anleihe ETF.

 

Stammt von hier:

Wäre es überlegenswert, "Währungsspekulationen mitzunehmen" im risikobehafteten Teil der Anlage zur Diversifikation unserer hauptsächlichen/ausschließlichen €-Einkünfte aus Gehalt, Rente, vermiet. Immobilien...?

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Quasan
vor 1 Stunde von geldvermehrer:

Wäre es überlegenswert, "Währungsspekulationen mitzunehmen" im risikobehafteten Teil der Anlage zur Diversifikation unserer hauptsächlichen/ausschließlichen €-Einkünfte aus Gehalt, Rente, vermiet. Immobilien...?

Letztlich ist es ja - wie du schon schreibst - reine Spekulation... gemäß des Titels "einfach" würde ich daher sagen, dass man es lassen sollte.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Meine Variante:

 

30% FTSE All world

35% FTSE All world high div (alternativ ginge auch ein value ETF)

25% global aggregate bond EUR hedged

10% Xetra Gold

 

Ist relativ nahe am "Pinwheel Portfolio" dran:

 

https://portfoliocharts.com/portfolio/pinwheel-portfolio/

 

---

 

Anlagedauer: undefiniert. Vielleicht mittel- vielleicht aber auch langfrsitig. Ich verwende die ausschüttenden Varianten der ETF und die Idee ist, so ca. 3% Ausschüttung erzielen zu können (oder halt ggf. Wiederanlage alls 3 Monate)

Größe: im unteren 6-stelligen Bereich

(in der Realität ist es bei mir noch etwas komplexer, aber im Grunde lässt es sich darauf reduzieren. Optisch schaut 30%-30%-30%-10% noch etwas schöner aus, wem das besser gefällt ;-) )

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
Am 7.8.2023 um 16:15 von geldvermehrer:

Vielleicht gelingt es uns ein paar einfache Depots z.B. auf 10 Jahres-Sicht, 20 Jahres-Sicht und ein Ewigkeitsdepot gemeinsam zu erabeiten oder zu benennen. 

Ein Versuch, weil ich gerade mit Langläufern ´herumspiele´.

 

Portfolio-Konzept ´60/40-Comeback´

 

1. (Logische) Überlegungen (ohne Backtests !) + Produktsuche

 

  • Wir versuchen ein klassisches 60/40 Portfolio aus 60% Aktien und 40% Anleihen zu erstellen, welches die letzten Jahre fast keiner mehr haben wollte aufgrund des katastrophal-schlechten Rendite-Risiko-Verhältnisses von Anleihen. Jetzt, nach der Zinswende (oder sollte ich lieber sagen inmitten ?) könnte man versuchen, den Klassiker aller Depotvarianten ´wiederzubeleben´.

 

  • Hierfür nutzen wir ausschließlich ETFs, um im Aktienteil sehr einfach breit streuen und das Halten einer gewählten Duration im Anleihenteil bequem u. ohne Aufwand umsetzen zu können.

 

 

  • Im Anleihenteil müssen wir ein paar mehr Entscheidungen überdenken. Wollen wir global investieren (mit oder ohne Währungsabsicherung) ? Wollen wir nur Staatsanleihen wählen oder auch Unternehmensanleihen beimischen ? Wollen wir nur beste Ratings (AAA-AA) nutzen ? Welche Duration und damit etwas grob übersetzt, welchen ´Hebel´ wollen wir haben im Anleihenteil ? Um diese Fragen zu beantworten bzw. auch überhaupt, um manuell selbst das geplante 60/40 zu erstellen, sollte man sich mit Anleihen und den gerade gestellten Punkten auskennen. Wer Anfänger ist und dies nicht kann (ist absolut keine Schande !) , sollte (vorerst) die Finger von derartigen Eigenkonstruktionen lassen und vielleicht lieber auf ´fertige´ Lösungen zurückgreifen (z.B. Vanguard Lifestrategy 60).

 

  • Bevor ich jetzt alle möglichen Varianten durchspiele, entscheide ich mich für eine Variante, in deren Richtung ich vermutlich selbst gehen würde, wenn ich es machen würde oder vielleicht die nächsten Jahre auch bald tue. Ich entscheide mich nur für Staatsanleihen, weil ich maximale Chance auf negative Korrelation in Aktiencrashs haben will und Unternehmensanleihen korrelieren hier zu stark mit Aktien. Ich entscheide mich zudem für einen möglichst großen Hebel, damit die Wirkung des Anleihenteils nicht zu klein ausfällt. Dazu benötige ich also Anleihe-ETFs mit langer Duration. Ich entscheiden mich zudem, nur Länder zu nutzen, deren Ausfallwahrscheinlichkeit sehr gering ist, also mit hohem Rating & deren Anleihen auch immer noch als 'sicherer Hafen' gelten in Krisen. Damit bleibt nicht mehr viel Auswahl im ETF Pool und ich lande bei diesen beiden Produkten: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0D8Q31,IE00BD8PGZ49 Man sieht, dass ich mich beim US-Bond-ETF für einen mit EUR-Hedge entschieden habe. Ob das Hedging hier wirklich nötig ist, kann ich nicht sicher sagen, aber ich mache es nun so, da es grundsätzlich immer empfohlen wird, Anleihen in Fremdwährung zu hedgen, weil das eingegangene Risiko in der Theorie nicht entlohnt wird. Die beiden ETFs teile ich je zur Hälfte auf, so dass am Ende z.B. 60% SPDR ACWI IMI, 20% Ishares rexx 10,5+ und 20% Ishares Treas 20+ EUR H auf dem Papier stehen.

 

  • Die Risiken dieses 60/40 Portfolios verinnerlichen wir uns eingehend ! 

 

- Zwar sind die Zinsen seit der Zinswende auch bei langlaufenden Anleihen gestiegen, aber sie sind immer noch nicht dort, wo es attraktiv ist (inverse Zinskurve ganz zu schweigen !)

 

- Auch, wenn es so scheint, dass die Zinserhöhungen (bald) ´durch´ sein könnten, so müssen wir immer bedenken, dass der Anleihenteil auch weiterhin ein immenses Zinsänderungsrisiko beinhaltet. Dass die beiden Anleihe-ETFs einen Drawdown von 40-50% hingelegt haben die letzte Zeit, ist zwar ´schön´ für uns (wir kaufen sie also Stand heute alles andere als ´oben´ ein), aber es bedeutet nicht, dass es nicht noch weiter abwärts gehen kann.

 

Beide gerade aufgeführten Punkte sind übrigens rein meine Gründe, warum ich aktuell/vorerst immer noch bei Geldmarktfonds /kurzlaufenden Bundesanleihen bleibe und nur damit mein Gesamtdepotrisiko steuere => ihr könnt es auch bezeichnen als: ´Angst / Hosen voll "´

 

- Wir verinnerlichen zudem, dass wir keine dritte Assetklasse im Portfolio haben (naheliegend wäre hier der Klassiker Gold). Das Fehlen einer dritten Anlageklasse ist ein Risiko, muss aber nicht automatisch dramatisch negative Auswirkungen haben. Es kann auch ein Renditebremser sein. Wie immer wissen wir also nicht, ob eine Hinzunahme von z.B. 10% Gold ex ante das Gesamtportfolio sicher verbessern würde (wenn Interesse besteht, können wir später auch noch Portfolios mit drei Anlageklassen durchkauen).

 

 

2. (JETZT ERST, also DANACH !) Betrachten möglicher Backtests mit unserem 60/40-Comeback-Portfolio

 

Bevor wir dies tun, müssen wir uns darüber klar werden, dass die Ergebnisse keine automatische Bestätigung sind, dass unser Portfolio ex ante sehr gut funktionieren wird oder gegenteilig ziemlich versagen wird.

Auch muss uns klar sein, dass wir zukünftige Drawdowns in Krisen / Crashs anhand vergangener Szenarien nicht genau abschätzen können.  Auch können wir keine verlässliche Renditeerwartung anhand vergangener Daten vorhersagen, Stichwort:

Am 7.8.2023 um 16:15 von geldvermehrer:

Wichtig dabei fände ich die erwartete Rendite (und ja, die nominale, auch wenn die reale Rendite für viele die "richtigere" ist, aber Inflationsschätzungen sind auch wieder fehleranfällig und es reicht auch so) und die erwartete Volatilität (es ist bekannt, dass es bessere Risikodarstellungen gibt, aber ich würde es gerne bei Vola belassen).

 

Ich mache mich dann mal daran, bei https://curvo.eu/backtest/ entsprechende Backtests zu erstellen ...

Bis dahin ...

 

PS: 

Da hier Einfachheit erwünscht ist, entscheiden wir uns für festes, jährliches Rebalancing mit dem Verstehen, das Rebalancing kein Rendite-Optimierungstool ist, sondern dazu da ist, um die anfangs festgelegte Asset Allocation dauerhaft zu halten und damit auch das gewählte Risiko-Renditechance-Profil.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 23 Stunden von Hicks&Hudson:

Ich mache mich dann mal daran, bei https://curvo.eu/backtest/ entsprechende Backtests zu erstellen ...

Leider ist der mögliche Zeitraum bei curvo aufgrund des rexx Index sehr kurz und zudem auch noch hinten abgeschnitten bei Ende 2020.

 

Ich kann die Ergebnisse trotzdem posten. Eingefügt habe ich noch andere, einfache, beliebte Depotvarianten.

Andeutungsweise kann man zumindest erkennen anhand der Sharpe Ratio und der maximalen Drawdowns, was länger laufende Staatsanleihen hoher Bonität beitragen können in Sachen gegenläufiger Korrelation. Eigentlich ist das aber alles nichts wirklich Neues für erfahrene Anleger, die sich nicht nur mit Aktien beschäftigen.

 

https://curvo.eu/backtest/compare?config={"withTer"%3A"false"}&portfolios=NoIgbADA9ALBAEBhA8gWQKICECCiDSIANMKAJLoQSZ4CsmAigCoAcEREAdGALrEgAiFStgj9m9AMwBGdhwBMvMkMxiACgHEAWjACcshd25A%2C NoIgbADA9ALBAEBBA0gFQJIFEBy8DU8yAqgEoBaAMgCNEBimJ8AFPQMqoDimFAIgJQgANMFAUiEAEwBOCAGYArGAAcAdgCMQiADoYAXWEgsECACFZATQqpzYMJq1hdToA%2C NoIgbADA9ALBAEBBA0gFQJIFEBy8DU8A4pgDIAiAsogEprwAUqixAyseQJQgA0woWECACEAzAE0SqMWDA8IAOjABdXiABi1QQEYIAVh0AOQXPkwl5oA%2C NoIgggSgohDyAEBpWA5AWlACgFXiANMKAJJQAMZAQgMwCaAMtrQGzMFkB0zAuoSACLkKYAIwBhABqUAagA52HEQFZeoegFUyzACzUAnAHYlSvSIUAmFd25A%2C NoIgsgygwgkgBAQSnA6geQEoBkAicZgwgA0woMAogAxUBCAzAJpYAqjAbOyQIwC6-QA

 

Für die Praxis (wichtig !) wäre wie immer zu beachten, dass die Renditen vor Steuern und Kosten sind.

Da die Mehrrendite beim 60/40 COMEBACK hauptsächlich durch die Langläufer erzeugt wird, muss bedacht werden, dass dieser Teil mehr Steuern erzeugt. Anleihe-ETFs haben keine Teilfreistellung.

Die Unterschiede der Depotvarianten NACH STEUERN wird also etwas anders ausfallen.

Die Depots mit Tages- und Festgeld werden NACH STEUERN also minimal besser dastehen, als sie es jetzt vor Steuern im Vergleich zum Rest tun.

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geldvermehrer

Interessant, der ein oder andere wird vielleicht künftig von TG/FG wieder abrücken und durch Anleihen ersetzen, back to the roots:thumbsup:

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
Am 7.8.2023 um 22:26 von Fintastik:

Dann werde auch ich mal mein "einfaches" 100k Depot zur Schau stellen, dabei habe ich mein Depot klassisch und einfach in "Risikoreich" und Risikoarm" unterteilt:

 

Risikoreich:

        -> 48% Aktien (Marktkapitalisierung; Vergleichbar mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF)

                                -> 42,72% Industrieländer

                                -> 5,28% Schwellenländer

        -> 32% Anleihen (Vergleichbar mit dem Vanguard Global Aggregate Bond UCITS ETF (Acc) EUR-Hedged)

                                -> 20,16% Staatsanleihen

                                -> 9,60% Unternehmensanleihen

                                -> 2,24% Sonstiges

  • 10% Gold                                                                         

Risikoarm:

  • 10% Festgeld, per Festgeldleiter über ZinsMarkt mit einer aktuellen maximalen Laufzeit von 36 Monaten.

Ziel: Mein Ziel ist nicht die maximale Rendite zu erwirtschaften, was mit entsprechender Volatilität einhergeht. Sondern mein Fokus liegt auf einem Depot, welches aus mehreren Assetklassen besteht, welche nicht vollständig miteinander korrelieren. Aus diesem Grund habe ich mich im Risiko-Teil für einen Aktien/Anleihen/Gold-Mix entschieden. Dabei verfolge ich das Ziel am Ende auch die Ziellinie des Investierens zu erreichen und nicht bereits vorher aus dem Grund X (z.B. Crash) ausgestiegen zu sein, da mein Ego im Weg stand bei der Einschätzung der eigenen Risikofähigkeit. 

Selbst beschäftige ich mich sehr viel mit der Anlegerpsychologie, weshalb ich mich defensiver aufgestellt habe, als viele andere Anleger in meinem Alter.

Ich möchte noch einmal auf dieses auch sehr einfache Portfolio eingehen.

 

Ich konzentriere mich nur auf den riskanten Teil, lasse also den Festgeldanteil weg.

 

Gerundet landen wir dann bei 88% Vanguard Life 60 + 12% Xetra Gold oder auch Euwax Gold (wer es noch einfacher will, kann auch 90/10 machen).

Das ergibt:

12% Gold

35% IG Anleihen (EUR gehedged)

53% Aktien weltweit

 

Vorteil dieser einfachen 2er Lösung ist auch ein steuerlicher Aspekt.

Gold ist nach einer Haltezeit von einem Jahr steuerfrei.

Durch den Mischfondsmantel des Vanguard Life 60, erhalten wir 30% Teilfreistellung auf die Gewinne der Aktien und auch Anleihen.

 

Rebalancing ist sehr einfach, weil nur zwei Produkte im Depot bedient werden müssen.

 

Um bei curvo einen längeren Zeitraum dieses Portfolios betrachten zu können, ersetzen wir die Aggregate Anleihen im Life 60 durch rein globale Staatsanleihen mit EUR Hedging (die Unterschiede sind gering).

Damit können wir immerhin ca. 35 Jahre zurückgehen.

Wie immer gilt auch hier:

Zitat

darüber klar werden, dass die Ergebnisse keine automatische Bestätigung sind, dass unser Portfolio ex ante sehr gut funktionieren wird oder gegenteilig ziemlich versagen wird.

Auch muss uns klar sein, dass wir zukünftige Drawdowns in Krisen / Crashs anhand vergangener Szenarien nicht genau abschätzen können.  Auch können wir keine verlässliche Renditeerwartung anhand vergangener Daten vorhersagen,

Hinzugefügt habe ich bei curvo noch die Einzel-Anlageklassen des Portfolios, um zu zeigen, wie unterschiedlich die Einzelverläufe der Anlageklassen sind im Vergleich zur Zusammenarbeit ´im Team´ inklusive Rebalancing.

=>Vergleich

 

Hier noch der Vergleich zum Konzept des Arero seit 1991 mit dem Hinweis, nicht nur auf den Chart und die Rendite zu sehen, sondern auch (weiter unten) das Risiko in Form von Vola, maxDD, maxLossYear zu beachten.

=> Vergleich

 

 

Wie @Fintastikbereits schrieb, ist dieses Portfolio keine Rendite-Rakete.

Es ist aber eine sehr einfache Variante, um solide Rendite zu generieren und gleichzeitig das Risiko durch einfache Diversifizierung über drei verschiedene Anlageklassen gut unter Kontrolle zu halten. Die Steueroptimierung hatte ich bereits angesprochen.

Für mich wäre dieses 2er-Portfolio auch die bessere Wahl als der Arero Weltfonds.

 

 

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Fintastik
· bearbeitet von Fintastik

Hallo miteinander.

 

Es gibt viele Möglichkeiten ein Depot auszurichten, sodass zum Schluss dies eine rein individuelle Entscheidung ist. So ist für mich ein Aktienanteil von 50-60% ausreichend und ideal für weitere Diversifikationsmöglichkeiten:

Zitat

Ein Versuch, weil ich gerade mit Langläufern ´herumspiele´.

 

Portfolio-Konzept ´60/40-Comeback´

[...]

60% SPDR ACWI IMI, 20% Ishares rexx 10,5+ und 20% Ishares Treas 20+ EUR H

Eine weitere Alternative ohne Gold, die ich als sehr interessant empfinde:

  • 75% LS80
    • Aktien (weltweit): 60% (Hier habe ich mich auf die max. 60% Aktien-Anteil beschränkt.)
    • IG Anleihen: 15%
  • 25% Geldmarkt-ETF

So lässt sich der Anwender noch etwas Spielraum "aktive" Entscheidungen treffen zu können, sollte der Geldmarkt-ETF uninteressant werden. So kann z.B. der Geldmarkt-ETF in den LS80 reinvestiert werden und viele weitere Möglichkeiten.

 

Die obige Variante kann auch mit z.B. 10% Gold versehen werden aus Diversifikationsgründen, wäre jedoch etwas "komplexer", z.B.:

  • 75% LS80
    • Aktien (weltweit): 60%
    • IG Anleihen: 15%
  • 15% Geldmarkt-ETF
  • 10% Gold

Die deutlich einfachere Möglichkeit breit diversifiziert zu sein ist die von @Hicks&Hudson:

vor 45 Minuten von Hicks&Hudson:

Gerundet landen wir dann bei 88% Vanguard Life 60 + 12% Xetra Gold oder auch Euwax Gold (wer es noch einfacher will, kann auch 90/10 machen).

Das ergibt:

12% Gold

35% IG Anleihen (EUR gehedged)

53% Aktien weltweit

 

Zum Thema ARERO: Hier schließe ich mich den Worten von @Hicks&Hudson an, dass diese Depotstrukturierungen mir besser gefallen als der ARERO.

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Hicks&Hudson
vor 9 Minuten von Fintastik:

Zum Thema ARERO: Hier schließe ich mich den Worten von @Hicks&Hudson an, dass diese Depotstrukturierungen mir besser gefallen als der ARERO.

Wer natürlich explizit BIP im Aktienteil will oder z.B. von Rohstoffen als dritte Anlageklasse mehr hält als von Gold (dürften die wenigsten sein hier im Forum), kann natürlich auch zum Arero greifen. Viel Unterschied wird da nicht sein glaube ich.

Nach Steuern und Gebühren schneidet der Arero eben einen Tick schlechter ab, aber dafür hat man dort dann eben alles in einem Fonds.

 

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