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Somerset

3-5 Millionen für ein passives Einkommen anlegen

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

  

Am 20.8.2023 um 18:45 von Theobuy:

Ich würde in folgende Richtung denken:

1. 100k in Tagesgeld für die laufenden Ausgaben

2. Je nach Risikotragfähigkeit und terminierten Zielen weitere 10-30% in eine Festgeldleiter und den Rest in 1 - 3 ETFs anlegen.

3. Fertig.

Ich würde es so ähnlich machen, aber noch zusätzlich 500k-1 Million in eine Immobilie stecken, nicht weil mich die Anlageklasse renditetechnisch überzeugt, sondern einfach nur zur Diversifikation. Euch können die aktuellen Kreditzinsen auch egal sein - man kann sie aber hervorragend zum Preis runterhandeln nutzen. Allerdings ist als Vermieter der "Ruhestand" nicht ganz so ruhig...

 

Am 20.8.2023 um 18:23 von Somerset:

Außerdem sollte der Kapitalstock weitgehend erhalten bleiben oder nur gering geschmälert werden bis zu unserem Abtreten, damit für die Kinder auch noch etwas übrig bleibt.

Hier ist hauptsächlich an Erbschaftssteuer zu denken. Mit 3 Kindern könnt ihr jetzt 3x400k steuerfrei übertragen, falls das Vermögen von beiden Eltern kommt den doppelten Betrag. Hängt aber von der "Vernünftigkeit" der Kinder ab und ich würde es auch erst machen, wenn sie volljährig sind.

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Okabe
vor 44 Minuten von Somerset:

Zum Thema "Die with zero": das fände ich den Nachkommen gegenüber doch ein wenig herzlos. Es muss aber auch nicht so sein, dass das komplette Anfangskapital inkl. Inflationsausgleich am Ende immer noch da ist.

Es ist ja auch nicht gemeint, den Nachkommen nichts zu hinterlassen ;). Das Buch geht ganz explizit auch auf Nachkommen ein und nennt einige gute Punkte.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 12 Stunden von Bolanger:

Ich hab da eine Frage zum generellen Ablauf.

Oft wird empfohlen, dass man benötigtes Geld für die nächsten paar Jahre festverzinslich anlegen sollte, um auch bei fallenden Aktienkursen keine Aktien billig verkaufen zu müssen. Gut und schön, aber wie soll das in der Praxis ablaufen?

- Ich lebe 5 Jahre vom Tagesgeldkonto und nach den 5 jJhren muss ich den Topf wieder auffüllen, Wenn die Aktienkurse dann im Keller sind habe ich das gleiche Problem wie wenn ich mir stets durch Verkäufe das Leben finanziere.

- Ich habe zwar tagesgeld für 5 Jahre auf dem Konto, finanziere mein Leben aber durch Aktienverkäufe? Dann muss ich vorher genau festlegen, wann mir die Kurse zu gering sind und ich doch lieber aufs Tagesgeld ausweiche zum bestreiten meines Lebens? Welche Richtwerte würdet Ihr dazu nehmen? Kein Verkauf unter Einstand? Kein Verkauf unter Einstand plus Inflation? 

Ich kann nur schreiben wie ich es machen würde. Es gibt hier ja keine Norm oder sowas Wie ich oben schrieb würde ich das Geld was ich im nächsten Jahr verbrauchen will auf einem Tagesgeldkonto halten (plus eine kleine Reserve). Für die folgenden 5 Jahre würde ich 5 mal einen Jahresverbrauch in erstklassige Anleihen oder Festgeld anlegen, so dass nach jeweils einem Jahr wieder ein Jahresbetrag fällig wird, der dann auf das Tagesgeldkonto fließt. Nach einem Jahr muss man natürlich hier immer wieder eine 5-J Anleihe oder Festgeld neu kaufen, oder abschließen, und damit die 5-Jahres Reserve wieder auffüllen.

 

Angenommen ich möchte 100.000 Euro im Jahr entnehmen:

 

Tagesgeld: 125.000  -> hiervon wird monatlich der zu verbrauchende Betrag auf mein Girokonto überwiesen

Anleihe/Festgeld mit 1 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 2 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 3 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 4 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 5 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Rest wird risikobehaftet in einem breit diversifizierten Portfolio angelegt.

 

->Nach einem Jahr wird das Tagesgeldkonto durch eine auslaufenden Anleihe/Festgeld aufgefüllt.

-> Es wird jährlich eine neue Anleihe/Festgeld mit 5 J Restlaufzeit gekauft/angelegt, um die 5 Jahres-Leiter wieder zu komplettieren (ggf. muss hierfür ein Teil des riskanten Teils verkauft werden, bei Bedarf wird auch die Reserve auf dem Tagesgeldkonto wieder aufgefüllt)

-> Erträge werden wieder angelegt bzw. zum jährlichen Kauf der neuen Anleihe genutzt

 

Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel. Man könnte es auch variieren oder ganz anders machen, je nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Wenn ich sehr risikoavers bin, kann ich ggf. auch ganz auf den riskanten Teil des Portfolios verzichten .... aber das reduziert natürlich dann auch die zu erwartenden Erträge. Auf jeden Fall bin ich so immer für mindestens 5-6 Jahre relativ sicher und kann auch Schwankungen des risikobehafteten Teils aussitzen. Ganz ausschalten, kann man das Risiko natürlich nicht. Man kann natürlich auch auf diese Anleihen/Festgeld-Leiter verzichten und das Tagesgeldkonto jährlich direkt durch Verkäufe/Ausschüttungen aus dem riskanten Teil auffüllen. Jeder muss für sich selbst einen Weg finden, bei dem er oder sie noch gut schlafen kann. ;)

 

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 11 Stunden von odensee:

Ich finde diesen Thread lustig. :rolleyes:

+1 (aber ohne :rolleyes:)  -> Lebensberatung, Berufsberatung, Beziehungsberatung, ich harre der Dinge, die da noch kommen werden.

Zitat

https://www.england.de/england/somerset

Somerset übt im Wortsinn eine magische Anziehungskraft aus, der sich kaum ein Besucher entziehen kann: ... der Heilige Gral soll hier zuletzt gesehen worden sein.

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 10 Stunden von s1lv3r:

 

vor 11 Stunden von Nostradamus:

"Tut mir leid Sohnemann, ich sitze zwar hier auf 3 Millionen, aber das ist hart auf Kante genäht, dass das Geld für Mama und mich bis zum Lebensende reichen wird. Leider nein."

 

"Das scheint ein super Angebot zu sein. Wie viel Geld hast du denn schon beiseite gelegt? Noch nicht genug? Dann musst du wohl noch ein bisschen sparen, oder ein günstigeres kaufen.


Ist definitiv und undiskutabel die einzig richtige Antwort. o:)

Im besten Fall wird der Nachwuchs das Geld nicht auf Zuruf erhalten, das könnte ja ein Fass ohne Boden werden. Vielleicht regelt man es mit einer größeren Schenkung oder (noch besser) gab es ja eh über die Jahre schon Geld mit Junior-Depot usw. Halt all das, was jetzt als "eigenes" Geld des Nachwuchses deklariert werden kann. Dass die WPFler ihren Kindern tendenziell nix vom eigenen Geld abgeben, glaube ich hingegen eher nicht.

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 3 Stunden von Somerset:

Zum Thema "Die with zero": das fände ich den Nachkommen gegenüber doch ein wenig herzlos. Es muss aber auch nicht so sein, dass das komplette Anfangskapital inkl. Inflationsausgleich am Ende immer noch da ist.

 

Mir ist zwar immer noch nicht klar, wieviel Kapital frei zu Verfügung steht. Irgendwo steht 1,5 Mio. sind schon vorhanden.
Aber nehmen wir mal an es sind mind. 3 Mio. + 1,5 Mio. = 4,5 Mio. Und der Jahresbedarf ist 8.000,- monatlich (96.000 jährlich).
4,5 Mio sind somit 47x Jahresausgaben.

Davon 1x Jahresausgabe als Notfallreserve auf ein Tagesgeldkonto.
15x in kurzlaufende EUR-Staatsanleihen mit AA-AAA Rating investieren.
Die restlichen 31x in einem global gestreuten Aktien-ETF.
Das entspricht dann ungefähr einem 67/33 Portfolio. 67% Aktien, 33% Anleihen.

Einmal im Jahr ermittelst Du die Aufteilung Aktien/Anleihen und entnimmst dann den Jahresbedarf aus beiden Töpfen so, dass die Aufteilung 67/33 wieder hergestellt wird.

Ein Beispiel mit welchen Produkten Du das umsetzen kannst, gibt es hier.

Halte die Geldanlage einfach und unkompliziert. Geld soll frei machen. Viele machen es aber falsch und lassen sich vom Geld verknechten.
Außerdem kannst Du bei einem einfachen Portfolio weniger Anlagefehler machen.
Lass Dir nicht einreden, dass Du ein komplexes Portfolio mit 5 Assetklassen brauchst, nur weil es sich um ein paar Mio. handelt.
 

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geldvermehrer

Bei Vermögen in dieser Höhe würde ICH mich wie geschrieben SELBST mit EINEM oder ZWEI Bücher einlesen, danach ist das Forum hier sehr gut geeignet, dezidierte Fragen beantwortet zu bekommen. Wenn ich NICHT zu einem Berater gehen möchte (Gerd Kommer empfehle ich als Berater dafür im Bekanntenkreis und die Rückmeldungen waren bisher stets positiv) ist es aus meiner Sicht umso wichtiger, sich selbst durch sehr gute Literatur einzulesen, um den langen Weg der Kapitalanlage auch durchzuhalten, ohne Verstehen, sehr schwierig.

Andreas Beck, der hier auch genannt wurde, ist sehr kompetent und äußerst nett und zugänglich (Gerd Kommer eher sehr nüchtern), allerdings ob Andreas Beck auch eine Rundumberatung auf Honorarbasis (bei Gerd Kommer sind die Kosten auf seiner HP aufgeführt) anbietet, weiß ich nicht.

 

 

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Solara
vor 2 Stunden von finisher:

Lass Dir nicht einreden, dass Du ein komplexes Portfolio mit 5 Assetklassen brauchst, nur weil es sich um ein paar Mio. handelt.

+1

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Sapine
vor 2 Stunden von finisher:

Mir ist zwar immer noch nicht klar, wieviel Kapital frei zu Verfügung steht. Irgendwo steht 1,5 Mio. sind schon vorhanden.
Aber nehmen wir mal an es sind mind. 3 Mio. + 1,5 Mio. = 4,5 Mio. Und der Jahresbedarf ist 8.000,- monatlich (96.000 jährlich).

Freies Fabulieren scheint mittlerweile modern zu sein. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 39 Minuten von Sapine:

Freies Fabulieren scheint mittlerweile modern zu sein. 

Das liegt aber daran, dass seitens des TO wesentliche Informationen nur nebulös geliefert werden und selbst nach Nachfrage nicht darauf eingegangen wird.

Also Somerset - wie schaut es mal mit einer Rente (gesetzlich oder Versorgungswerk oder sonst was wie BAV) bei euch aus?

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smarttrader

Mit 3 Mio sich Gedanken über das Auskommen machen, ist aber auch eher ein Witz. 3% Entnahmerate sind 90k. Wahrscheinlich werden 48k überbleiben was 4k pro Monat entspricht. Das ist doch locker auskömmlich. Es muss nichts mehr abbezahlt werden, Sparziel ist erreicht und das war es.

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Somerset

Was ist den nebulös? Wie genau die Summe nach dem Verkauf dann sein wird kann ich eben heute nicht sagen. Wie die sonstigen finanziellen Verhältnisse sind habe ich doch im ersten Beitrag beschrieben. Die Rente kann man denke ich außer acht lassen. Das wären nach jetzigen Stand 1400 Euro im Monat und würde ja ohnehin erst mit 67 dazu kommen. Würde das was an den bisher gemachten Vorschlägen ändern?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Minuten von smarttrader:

Mit 3 Mio sich Gedanken über das Auskommen machen, ist aber auch eher ein Witz. 3% Entnahmerate sind 90k. Wahrscheinlich werden 48k überbleiben was 4k pro Monat entspricht. Das ist doch locker auskömmlich.

 

Am 20.8.2023 um 18:23 von Somerset:

Unser Ziel wäre, dass das Geld so angelegt wird, dass wir ein passives Einkommen erhalten von dem wir gut leben können (wir würden gern einige Projekte beginnen, die aber zunächst keine Gewinne abwerfen). Das wären ungefähr 8-10k im Monat. Außerdem sollte der Kapitalstock weitgehend erhalten bleiben oder nur gering geschmälert werden bis zu unserem Abtreten,

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blöde Antwortzusammenfügung - das nervt

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vor 6 Minuten von Somerset:

Was ist den nebulös? Wie genau die Summe nach dem Verkauf dann sein wird kann ich eben heute nicht sagen. Wie die sonstigen finanziellen Verhältnisse sind habe ich doch im ersten Beitrag beschrieben. Die Rente kann man denke ich außer acht lassen. Das wären nach jetzigen Stand 1400 Euro im Monat und würde ja ohnehin erst mit 67 dazu kommen. Würde das was an den bisher gemachten Vorschlägen ändern?

 Ja.

Konkrete Frage: Wenn der Plan mit der Risikobeteiligung ein Fiasko geworden wäre, wie hätte ihr dann euer Leben mit 8-10k monatlich gestemmt im Rentenalter?

 

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Somerset

wir hätten eben einfach weiter gearbeitet, die große Wohnung vermietet und insgesamt viel weniger Geld zum Leben gehabt.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

3-5 Millionen anzulegen funktioniert im Prinzip auch nicht viel anders als 30-50 TEuro anzulegen. Man hat vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten, aber die Fragen, die man sich stellen muss, sind grundsätzlich genau die selben. Was will ich mit dem Geld machen? Was ist mein Planungszeitraum? Wie viel Risiko kann und will ich eingehen? Wie liquide muss ich sein? usw. Auf Basis dieser Überlegungen kann man sich dann ein entsprechendes Portfolio konzipieren. Als letzten Schritt kommt dann die Auswahl der zu nutzenden Instrumente. 

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Backpacker

Die genannten Zahlen sind halt doch ein recht breites Band. Das macht ein seriöses Abschätzen eher schwer.

 

Mal ganz grob über den nassen Daumen gepeilt:

 

Worst Case:

10.000€ monatlich = 120.000€ p.a. Da ich annehme dass das das gewünschte Netto ist nochmal Faktor 1,25 für Kapitalertragssteuer, also 150.000€. Bei einem Vermögen von 3 Mio entspricht das ziemlich genau einer Entnahmerate von 5%.

Da würde ich sagen: Als Endvierziger reichlich sportlich, besonders wenn noch Familie dran hängt und Kapitalerhalt angestrebt wird.

 

Best Case:

8.000€ * 12 Monate * 1,25 Steuer = 120.000€ p.a. Bei einem Vermögen von 5 Mio entspricht das einer Entnahmerate von knapp 2,5%.

Hier würde ich sagen: Da muss schon einiges passieren, dass das reißt.

 

Die entscheidenden Fragen sind also:

1. Wo landen wir in diesen Bandbreiten?

2. Wie viel Flexibilität besteht? Kommt man notfalls auch mit 5k oder gar 3k aus, wenn es mal ne Weile schlecht an der Börse läuft? Oder kann doch nochmal in den Beruf zurück?

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 14 Minuten von Malvolio:

3-5 Millionen anzulegen funktioniert im Prinzip auch nicht viel anders als 30-50 TEuro anzulegen.

Grundsätzlich bleibt ganz vieles genau gleich.

 

Was sich ändert mit höherem Anlagekapital: Fehler sind teurer und die Kursschwankungen erfordern mehr Nervenstärke.

Ob man diese Nervenstärke hat, kann man nur in der Krise austesten. 

Auch wenn man vorher überzeugt ist, 30% oder 50% temporärer Kursverlust ist kein Problem.

Ob man dann wirklich cool bleibt, wenn sich ein 7 stelliger betrag verabschiedet hat und überall Weltuntergangsstimmung verbreitet wird,  steht auf einem anderen Blatt.

 

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Kastor
· bearbeitet von Kastor
vor 46 Minuten von Backpacker:

Worst Case:

10.000€ monatlich = 120.000€ p.a. Da ich annehme dass das das gewünschte Netto ist nochmal Faktor 1,25 für Kapitalertragssteuer, also 150.000€. Bei einem Vermögen von 3 Mio entspricht das ziemlich genau einer Entnahmerate von 5%.

 

Best Case:

8.000€ * 12 Monate * 1,25 Steuer = 120.000€ p.a. Bei einem Vermögen von 5 Mio entspricht das einer Entnahmerate von knapp 2,5%.

Eine Korrektur für die reine Betrachtung der Kapitalertragsteuer, @Backpacker:

 

Je nach Konstellation fallen folgende Abzüge an:

  • KapESt (inkl. SolZ) 0,26375
  • KapESt + 8 % KiSt 0,278186
  • KapESt + 9 % KiSt 0,279951

Dann musst du noch den Kehrwert aus (1 - Steuerabzug) nehmen, also beispielsweise 1 / (1 - 0,278186) ≈ 1,38539. In deinem obigen Beispiel rechnest du mit einer Steuerlast von 20 %. Das würde dann zu einer anfänglichen Entnahme von 5,54 % bzw. 2,66 % führen.

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Backpacker

Darum habe ich ja geschrieben, dass das Ganze nur eine grobe Daumenschätzung ist.

 

Sowohl über (zukünftiges) Vermögen, Bedarf und steuerliche Situationen wissen wir viel zu wenig, um hier die letzte Nachkommastelle auszurechnen.

 

Es ging einfach nur darum zu schauen, in welchen Größenordnungen wir landen um zu beurteilen, ob der Plan überhaupt realistisch werden kann.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 38 Minuten von Kastor:

Eine Korrektur für die reine Betrachtung der Kapitalertragsteuer, @Backpacker:

 

Je nach Konstellation fallen folgende Abzüge an:

  • KapESt (inkl. SolZ) 0,26375
  • KapESt + 8 % KiSt 0,278186
  • KapESt + 9 % KiSt 0,279951

Dann musst du noch den Kehrwert aus (1 - Steuerabzug) nehmen, also beispielsweise 1 / (1 - 0,278186) ≈ 1,38539. In deinem obigen Beispiel rechnest du mit einer Steuerlast von 20 %. Das würde dann zu einer anfänglichen Entnahme von 5,54 % bzw. 2,66 % führen.

Denkanstoß: 

1. Kapitalertragssteuer zahlen muss ich ja nur auf den Gewinn und nicht auf die gesamte Entnahme.

Dann schaut es doch rein aus Steuersicht für die Entnahmen deutlich besser aus - oder?

2. Zusätzlich fällt ja auf das gesamte Vermögen unabhängig von der jährlichen Entnahmerate auf alle Ausschüttungen, Dividenden, Zinsen Kapitalertragssteuer an, zusätzlich bei thesaurierenden Lösungen noch die Vorapauschale.

Dann schaut es doch rein aus Steuersicht für das Gesamtvermögen deutlich schlechter aus - oder?

 

Soll heißen: bei großem Vermögen wird es mit der Steuer mit einfachst DIY-Lösungen etwas tricky (= teuer).

 

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Kastor
· bearbeitet von Kastor

@pillendreher: *OT* Ich mag deinen Nickname. *OT*

 

Ich habe zur Rechnung von @Backpacker inhaltlich gar nichts gesagt, außer dass seine Abschätzung einen Denkfehler bzgl. des Abzugs bei der KapESt hat.

 

Wie @Somerset im zweiten Beitrag schrieb, haben sie die Anteile an der Gesellschaft persönlich erworben. Es klang auch nach einem größeren Anteil (> 25 %), sodass §§ 17, 32d EStG einschlägig sein könnten. Sprich Teileinkünfteverfahren: ((( Erlös ./. (Anschaffungskosten + Veräußerungskosten) ) * 60 % ) - Freibetrag § 17 III) * persönlicher Steuersatz.

Aber das ist alles Spekulation und bringt uns an dieser Stelle nicht weiter.

 

@Ramstein hatte schon hier, gleich zu Beginn, die richtigen Fragen gestellt. Daraufhin meinte @Somerset, dass die genannte Höhe von 3-5 Mio. EUR bereits die Summe nach Steuern darstellt.

 

Zu deinem Denkanstoß:

Es fallen Kapitalertragsteuern auf Ausschüttungen/Zinsen/Dividenden an, je nachdem wie der Veräußerungserlös angelegt wird. Wenn z.B. die vom TE gewünschten Einkünfte nur daraus bestünden und das Kapital nicht verzehrt wird, dann muss die Anlage schon die Vorsteuerrendite abwerfen, die @Backpacker abgeschätzt hat.

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stolper
vor 6 Stunden von Malvolio:

Ich kann nur schreiben wie ich es machen würde. Es gibt hier ja keine Norm oder sowas Wie ich oben schrieb würde ich das Geld was ich im nächsten Jahr verbrauchen will auf einem Tagesgeldkonto halten (plus eine kleine Reserve). Für die folgenden 5 Jahre würde ich 5 mal einen Jahresverbrauch in erstklassige Anleihen oder Festgeld anlegen, so dass nach jeweils einem Jahr wieder ein Jahresbetrag fällig wird, der dann auf das Tagesgeldkonto fließt. Nach einem Jahr muss man natürlich hier immer wieder eine 5-J Anleihe oder Festgeld neu kaufen, oder abschließen, und damit die 5-Jahres Reserve wieder auffüllen.

 

Angenommen ich möchte 100.000 Euro im Jahr entnehmen:

 

Tagesgeld: 125.000  -> hiervon wird monatlich der zu verbrauchende Betrag auf mein Girokonto überwiesen

Anleihe/Festgeld mit 1 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 2 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 3 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 4 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Anleihe/Festgeld mit 5 Jahr Restlaufzeit:  100.000

Rest wird risikobehaftet in einem breit diversifizierten Portfolio angelegt.

 

->Nach einem Jahr wird das Tagesgeldkonto durch eine auslaufenden Anleihe/Festgeld aufgefüllt.

-> Es wird jährlich eine neue Anleihe/Festgeld mit 5 J Restlaufzeit gekauft/angelegt, um die 5 Jahres-Leiter wieder zu komplettieren (ggf. muss hierfür ein Teil des riskanten Teils verkauft werden, bei Bedarf wird auch die Reserve auf dem Tagesgeldkonto wieder aufgefüllt)

-> Erträge werden wieder angelegt bzw. zum jährlichen Kauf der neuen Anleihe genutzt

 

Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel. Man könnte es auch variieren oder ganz anders machen, je nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Wenn ich sehr risikoavers bin, kann ich ggf. auch ganz auf den riskanten Teil des Portfolios verzichten .... aber das reduziert natürlich dann auch die zu erwartenden Erträge. Auf jeden Fall bin ich so immer für mindestens 5-6 Jahre relativ sicher und kann auch Schwankungen des risikobehafteten Teils aussitzen. Ganz ausschalten, kann man das Risiko natürlich nicht. Man kann natürlich auch auf diese Anleihen/Festgeld-Leiter verzichten und das Tagesgeldkonto jährlich direkt durch Verkäufe/Ausschüttungen aus dem riskanten Teil auffüllen. Jeder muss für sich selbst einen Weg finden, bei dem er oder sie noch gut schlafen kann. ;)

 

 

 

…ich habe es genau so gemacht. Und schlafe sehr gut damit. 

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Norica
vor 19 Stunden von Solara:

Wie hast du das kalkuliert? Mit Kapitalerhalt? All in Aktien? Aber wie schaut es da mit der Risikoverteilung des Gesamtvermögens aus?

 

Das könnten die Erträge sein, die so eine Anlage nach meiner Erfahrung abwerfen würde, also ca. 8% brutto und davon minus ca. 40% Abgaben. Risiko ist für mich hauptsächlich eine Einstellungssache und ich befinde mich damit außerhalb theoretisch präziser, anerkannter Betrachtungsweisen. Es zählt für mich was hinten rauskommt.

 

vor 2 Stunden von Somerset:

wir hätten eben einfach weiter gearbeitet, die große Wohnung vermietet und insgesamt viel weniger Geld zum Leben gehabt.

Genau das ist doch der Punkt, weshalb "fabulieren" erlaubt ist ;) Zumindest hatte ich es so verstanden, das der jetzt zu erwartende Betrag zusätzlich reinkommt, aber man ohne diesen auch gut weitergelebt hätte. Persönliche Träume bleiben dann eben Träume, während sie hier greifbar werden. Also, warum soll man dafür die Hosen runterlassen?:blink:

 

 

SG

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stolper
Am 20.8.2023 um 18:23 von Somerset:

Meine Frau und ich haben außerdem vor längerer Zeit in ein Unternehmen investiert, das sich seit dem sehr positiv entwickelt hat. Es wird nun in naher Zukunft zu einem Verkauf des Unternehmens kommen bei dem wir unsere Anteile auch verkaufen werden. Je nach Szenario kommen dabei 3-5 Mio. heraus.

…gibt es hierzu vom TO vlt ein paar Details mehr. Bitte nehmt es mir nicht übel, aber für mich klingt das ein bisschen zu schön um wahr zu sein. Auch in Relation zu den anderen Vermögenswerten (Aktien, ETFs, …) halte ich den TO nicht für den typischen Wagniskapitalgeber. Sorry. Mein Gefühl sagt mir, da passt was nicht. Mal eine andere Sicht auf die Dinge…

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Sapine
vor 3 Stunden von smarttrader:

Mit 3 Mio sich Gedanken über das Auskommen machen, ist aber auch eher ein Witz. 3% Entnahmerate sind 90k. Wahrscheinlich werden 48k überbleiben was 4k pro Monat entspricht. Das ist doch locker auskömmlich. Es muss nichts mehr abbezahlt werden, Sparziel ist erreicht und das war es.

Nicht mit drei Kindern im Studium und der Finanzierung eines nebenberuflichen Startups. 

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